Hamburg

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Hamburg
(Allianz Deutscher Länder)
Überblick (Stand: 2080) [1]

Wappen Hamburg.png

Spitzname: Venedig des Nordens
Status: Freier Stadtstaat, Eigenes Allianzland
Gitter: HanseGrid[2]
Bürgermeister: Vesna Lyzhichko (HUSPD)
Regierung:
Hamburger Senat
Hamburger Bürgerschaft
Koordinaten:
53°33' N, 9°59' O (GM), (OSM)
Fläche: 856 km²
Einwohnerzahl: 5.200.000
Menschen: 72%
Orks: 11%
Elfen: 4%
Zwerge: 5%
Trolle: 6%
Andere 2%
Sicherheitskräfte:
HanSec
HAZMAT
Rettungsdienst: Bund für Mobilen Notfall-Arzteinsatz
Kriminelle Aktivitäten:

Niederländische Penosen, Likedeeler
Seoulpa-Ringe, Triaden
Vory v Zakone, Yakuza

Hamburg 2070.jpg
© Pegasus

Die Freie Hansestadt Hamburg oder einfach Freistadt Hamburg war ein Sprawl im Norden der Allianz Deutscher Länder. Nach den politischen Krisen der Vergangenheit entwickelte sich in den 2070ern eine starke Bewegung, sich vom Rest der ADL und der New European Economic Community abzuspalten.

Geographie

Hamburg lag im Norden der Allianz Deutscher Länder inmitten des Gebiets des Norddeutschen Bundes, bildete aber ein eigenes Allianzland. Im Süden befand sich die Lüneburger Heide. Aufgrund der geographischen Veränderungen durch die Fluten der Vergangeheit lag die Stadt seit den 2010ern praktisch direkt an der Nordsee.

Erwachte Natur

In der Nordelbe lebten einige Erwachte Stinte, die 2078 durch ihre hohe Aggressivität auf sich aufmerksam machten, nachdem sie ein fünfjähriges, am Ufer spielendes Kind attackierten. Dank des guten Schutzanzuges wurde das Mädchen vor dem Schlimmsten verschont. Biologen vermuteten hinter diesem Verhalten eine Mischung aus Temperaturen gepaart mit dem Schlick-Rückstrom auss dem Unterelbegebiet, was zu mehr Aktivität bei den Fischen führen könnte.[3]

Grenzen

Hamburg wurde zwar gänzlich vom Norddeutschen Bund (NDB) umgeben und war eine mehr oder weniger getrennte politische Entität, aber dennoch zählten einige Städte im NDB zur Metropolregion Hamburg:[4]

Rund um Hamburg hatten sich zudem diverse Aussteiger-Kommunen gebildet:[5]

Gliederung

Hamburg gliederte sich in mehrere unterschiedlich große Bezirke. Innerhalb dieser lagen die alten, kleineren Stadtteile, deren Sturkturen in den Köpfen der Hamburger noch wesentlich präsenter waren als die modernen Bezirksgrenzen. Harburg war nicht gleich Hamburg und Kaltenkirchener redeten gerne vom Zentrum als "der Stadt".[6]

Hamburger Bezirke
Bezirk Untergliederungen
Altona Architektenviertel, Blankenese, Lurup, Osdorf, Othmarschen, Rissen, Wedel
Bergedorf
Big Willi
Eimsbüttel Eidelstedt, Hamburg-Eimsbüttel, Harvestehude, Lockstedt, Niendorf, Rotherbaum, Schnelsen
Harburg Buchholz, Hollenstedt, Klein-Russland, Wildost, Winsen
Kaltenkirchen Lufthansa City, Norderstedt
Lauenburg Dassendorf, Geesthacht, Krukow, Schulendorf, Schwarzenbek
Neue Mitte Altstadt, Hamburger Hafen, Neue HafenCity, Neue Mitte-Ost, St. Georg, St. Pauli
Nord Barmbek, Sardinenstadt
Pinneberg Hasloh, Quickborn, Schenefeld
Stade Altes Land, Buxtehude
Stormarn Ahrensburg, Großhansdorf
Wandsbek Alstertal, Groß-Bramfeld, Kerngebiet, Rahlstedt, Walddörfer

Geschichte

Zeitleiste Hamburg
1998 Durchbruch in der Solarenergieforschung in Hamburger Institut.[7]
2001 Das Ökosystem der Nordsee kippt aufgrund von Umweltverschmutzung.[7]
2002 4. November: Räumung des autonomen Projekts Bambule
19. November: Schwere Sturmflut, die 4.800 Personen tötet.[7]
2005 Private Sicherheitsdienste dürfen fortan mit scharfen Waffen ausgerüstet werden.[7]
2010 VITAS trifft Hamburg und tötet ca. 170.000 Personen.[7]
2011 9. Februar: Schwarze Flut - Hamburg wird katastrophal überflutet.[7]
2012 Magische Phänomene zeigen sich in den Überflutungsgebieten.[8]
Baubeginn der Hanse-Strafvollzugsanstalt 1
2014 / 2015 Die Militärregierung unter Horst Stöckter gibt die Macht wieder ab, Demokratische Wahlen in Hamburg.[8]
2017 Druide beansprucht den Sachsenwald
Durchsetzung der Forderung durch Zerstörung von Bad Segeberg
2019 Big Willi wird eröffnet.[8]
2021 Der Große Drache Kaltenstein attackiert und zerstört diverse Frachtschiffe und den Petroleumhafen.[8]
2029 Die Bauarbeiten an der Musikinsel werden abgeschlossen.[8]
Crash von 2029: Hamburger CCC-Hacker für Kampf gegen den Crash-Virus rekrutiert
2031 Eurokriege: Hamburg erklärt sich zur entmilitarisierten Zone - Ausweisung von Bundeswehr und -marine[8]
Gründung der Hanseatischen Akademie für Magische Künste
2032 Anschlag auf die Musikinsel.[8]
2034 - 2037 Großer Dschihad: Übergriffe auf Muslime, Anschläge als Antwort.[8]
Arbeiten am Theodor-Storm-Damm werden abgeschlossen.[8]
2037 Gefangenenaufstand auf Big Willi
2045 Gründung der ADL. Hamburg erhält weite Teile anderer Landkreise, was einen Wirtschafts- und Bauboom erzeugt.[8]
2064 Crash von 2064: Der Crash würgt die Wirtschaft wieder ab. Die Stadt profitiert nicht von Lofwyrs Matrixabschaltung, da die DeMeKo das Gitter betreibt.[8]
2065 - 2067 Aufbau einer neuen kabellosen Matrix.[8]
2068 Belsen-Affäre: Die LDFP-ESP-Koalition, die Hamburg regiert, zerfällt.[8]
2069 Nach Neuwahlen im zweiten Durchlauf und einer Veränderung des Wahlgesetzes wird Vesna Lyzhichko neue Bürgermeisterin.[8]
2070 Die Hamburger Bundesratsmitglieder verlassen eine Plenarsitzung. HanSec und HAZMAT rücken aus, um den Bundesgrenzschutz aus der Stadt zu werfen.[8]
August: Die Technomancer-Gesetze der ADL werden von Hamburg ignoriert, da sie gegen die Landesverfassung verstoßen. Hamburg wird zu einem sicheren Hafen für Technomancer.[8]
2071 Der Tempo-Drogenkrieg ist auch in Hamburg zu sehen. Der Hamburger Unterweltkrieg beginnt, als die Dutch Penose in die Hafenstadt kommt und das Gleichgewicht aus den Fugen bringt. Nachdem sie Thors Raben auf ihre Seite gezogen haben, versuchen sie einen Anschlag auf die Lobatchevski-Vory.[9]
2073 Mai: Die Bauarbeiten an der SeaGate-Arkologie werden abgeschlossen. Wuxing und Regulus Joint Industries beginnen aufgrund von Sabotage einen Konflikt.[9]
2074 26. Juni[W 1]: Anschlag auf das Ætherlink-Hauptquartier.[9][10]
2075 / 2076 KFS-Krise: Der Unterweltkrieg, der seit 2071 tobt wird neu angefacht.[9]
2076 Mai: Der unter portugiesischer Flagge fahrende Megafrachter Ecuadoria III läuft kurz vor der Hafeneinfahrt in Hamburg auf Grund.[11]
2078 Die Triaden verkünden ihre Ankunft mit einem Bombenanschlag auf den Blauen Klotz.[9]
2079 Die Vory versuchen ihre Ausfälle zu kompensieren, indem sie in die Abwasserindustrie einsteigen wollen.[9]
Der Rotlichtgeschäftsmann Manuel Amit Rangachari wird von den Triaden ermordet, die dessen Geschäfte übernehmen.[9]
Die Freiheit, die erwarben die Alten, möge die Nachwelt würdig erhalten.
-- Wahlspruch der Freien und Hansestadt Hamburg[12]

Hamburg war nach Berlin die größte Stadt Deutschlands. Während der schwarzen Flut anfangs des 21. Jahrhunderts wurden große Teile der Innenstadt und dem Land rundherum überflutet, und sind dies zum Teil immer noch. Dieser unangenehme Umstand verlieh der Stadt den romantischen Beinamen Venedig des Nordens. Angesichts verseuchten Nordsee-, bzw. Elbwassers eine eher ironische Umschreibung.

Proteste

1998 verkündete das Institut zur Erforschung regenerativer Energien in Hamburg einen Durchbruch bei der Photovoltaik. Gepaart mit den Fortschritten bei der Kernenergie kam es so im Ruhrgebiet zu einem harten Ausstieg aus der Steinkohle und dem Zusammenbruch der Montanindustrie. Dies hatte weitreichende Folgen, da die Gewerkschaften in Rhein und Ruhr einen Generalstreik ausriefen, zu dem auch Autonome und Linke aus Hamburg anreisten. Die Werkssicherheitskräfte wurden bewaffnet und die Bundeswehr im Inneren eingesetzt. In Hamburg gab es derweil einen Solidaritätsstreik der Hamburger Hafenarbeiter, der von der Polizei brutalst niedergeschlagen wurde.[7]

Umweltkatastrophen

Schon 2001 sorgten DDR-Altlasten für das nächste Problem, als der Giftmüll und die veraltete Industrie etliche Gegenden verseuchten und das Ökosystem der Ostsee kippte. Kurz danach folgte auch die Nordsee, die sich in eine toxische Brühe verwandelte.[7]

Am 4. November 2002 folgte die gewaltsame Räumung des Projekts Bambule.[7] Direkt am 19. November gleichen Jahres kam es zur schwersten Überschwemmung der Nordseeküste seit Menschengedenken. Rund 30.000 Menschen sterben[10], alleine ca. 4.800 davon in Hamburg.[7] Große Teile des Hamburger Hafens und der Innenstadt erleiden Schäden in Milliardenhöhe.[12]

Private Sicherheitsdienste

Sowohl die Flut als auch die Räumung von Bambule heizte die politische Situation in Hamburg stark an. Es kam zu immer mehr Demonstrationen, die in offene Straßenschlachten eskalierten, während gleichzeitig die Kriminalität anstieg und es zu mehr und mehr Anschlägen auf Großkonzerne kam. 2005 entschied sich der Senat, private Sicherheitsdienste generell mit scharfen Waffen auszurüsten.[7]

Durch die nachfolgenden Katastrophen - der Osteuropäische Grenzkrieg (2005 - 2009) und der Cattenom-GAU (2008) - strömten immer mehr Asylsuchende und Flüchtlinge nach Hamburg. Alleine der Grenzkrieg führt dazu, dass innerhalb von drei Tagen an die 200.000 Flüchtlinge aus dem Baltikum, (Weiß-)Russland und Polen Asyl beantragten. In der Folge kam es zu erheblichen sozialen Spannungen in der Hansestadt. Um dem Chaos Herr zu werden, gibt der Senat die Verwaltung großer Teile der Polizeiaufgaben an die Sicherheitsgesellschaft Hanse Security GmbH ab. 2008 folgte dann eine weitere Flüchtlingswelle, als das Saarland vom Cattenom-GAU verseucht wurde.[12]

Die turbulenten 2010er

2010 machte VITAS auch vor Hamburg nicht halt. Da die medizinische Versorgung zu diesem Zeitpunkt aber gut war, forderte die Pandemie immerhin "nur" 170.000 Leben.[7] Im Jahr 2011 folgte direkt die nächste Katastrophe. Am 9. Februar verheerte die Schwarze Flut die nordeuropäische Küste. Dämme und Flutmauern waren noch von der Sturmflut von 2002 geschwächt, weshalb sie nun aufgrund mangelnder Wartung und Pfusch am Bau den Wassermassen nachgaben. Der gesamte Hafen sowie weite Teile der Innenstadt und von Harburg wurden einfach überflutet und verwüstet, während rund 90.000 Menschen ums Leben kamen.[13] Die Pläne für die Hafen City werden ad acta gelegt, da nun die Elbmündung bis nach Hamburg zurückgeschoben wurde und Große Teile des Südelberaums wie auch das Hafengebiet und die Innenstadt nach Erdabsenkungen überflutet bleiben.[12]

Die schwer beschädigte Infrastruktur sorgt dafür, dass Hamburg zunächst vom Umland abgekapselt wurde. Hunderttausende wurden obdachlos und die wirtschaftlichen Schäden gingen in die Milliarden, als etliche kleinere Firmen Konkurs anmeldeten. Größere Konzerne kauften ihre Konkurrenten auf und die Schere zwischen Arm und Reich weitete sich abermals. Der Hamburger Senat reagierte mit der Erklärung des Ausnahmezustandes, der bis Ende 2011 anhalten würde. Derweil florierten Schmuggel, illegaler Menschenhandel, Piraterie und Prositution. Die Hansestadt verwandelte sich in ein Schmugglerparadies, gegenüber dem der Senat nur Kapitulieren wurde. Nachdem die Bundeswehr unter Horst Stöckter putschte, übernahm sie in Folge am 24. Juni die Kontrolle auch in Hamburg.[12]

Das Erwachen erreichte schließlich auch die Hansestadt. 2012 kam es im Überflutungsgebiet vermehrt zu magischen Phänomenen, was man aber zunächst für Spinnereien hielt. Bald zeigten sich die ersten Paracritter, gefolgt von Wasser- und Erdgeistern, während überall im Land Elfen und Zwerge geboren wurden.[8] Im gleichen Jahr beschloss zudem der Senat der Stadt, unter Kontrolle der provisorischen Militärregierung und dem Einfluss diverser Megakonzerne, die fast vollständig zerstörte Insel Wilhelmsburg in eine Gefängnisinsel umzuwandeln.[14]

Als wenige Jahre später, etwa 2014 / 2015 die Militärregierung unter Horst Stöckter wieder abtrat, kehrte die Demokratie auch in Hamburg zurück. Der neue Hamburger Senat Übernahm wieder die Kontrolle über die Freistadt und begann mit dem Wiederaufbau.[12]

2019 wurde schließlich das Großgefängnis Wilhelmsburg - aka Big Willi - eröffnet.[8] 4.000 Häftlinge aus ganz Deutschland wurden auf die Insel (die von der Bevölkerung meistens nur "Big Willi" genannt wird) überführt. Die Hansestadt selbst profitierte dabei von den Einnahmen der Inselfabriken, in denen die Häftlinge arbeiten mussten.[14]

Konflikte

Das Jahr 2021 wurde von erneuten Konflikten bestimmt. Demonstrationen und Straßenschlachten begannen, als große Teile der Innenstadt für den Wiederaufbau geräumt werden sollten. Es folgte zunächst die Goblinisierung, die heftige Straßenkämpfe nach sich, die erst in den darauffolgenden Jahren abnehmen würden. Dann kam die zweite VITAS-Welle, die wieder mehrere Zehntausende Leben forderte.[12] Seinen Zenit fand das Jahr in Hamburg schließlich mit der Zerstörung des Petroleumhafens durch den Großen Drachen Kaltenstein am 29. Mai. Neben dem Hafen vernichtete dieser auch eine Reihe von Großtankern sowie Fracht- und Passagierschiffen im Rahmen einer Racheaktion für die Verschmutzung der Nordsee.[15]

In all diesen Wirren griffen verschiedene Umwelt- und Anti-Konzern-Gruppierungen die Großkonzerne in City Nord an. Einige davon stürmten bei einer Großdemo die Firmenzentralen, wo sie auf bewaffnete Sicherheitskräfte stießen und niedergemacht wurden. Die Stadt entschied sich, der Sardinenstadt die Exterritorialität zu gewähren, um so einer Schadensersatzklage zu entgehen.[8]

Crash 1.0

Die Musikinsel wurde 2029 fertiggestellt, was für viele Bürger ein Zeichen des Aufschwungs war. Leider folgte prompt der Crash von 2029, der das bisherige Wirtschaftswachstum sofort wieder zunichte machte. Vor allem die Medienlandschaft wurde dieses Mal von den großen Zerwürfnissen umgewandelt. Aus Bertelsmann, Springer und der Kirch-Gruppe wurde die neue DeMeKo, die in den kommenden Jahren DER Mediengigant in Deutschland werden würde.[8]

Eurokriege

Im Zuge der Eurokriege von 2031 bis 2033 erklärte sich Hamburg zur Freien Stadt und zur entmilitarisierten Zone. Mit Hilfe von Konzern-Truppen lässt die Stadt die umliegenden Bundeswehr-Kasernen räumen[12], um sich so vor möglichen Attacken der russischen Invasoren zu schützen.[8] Die nun leer stehenden Gebäude nutzte die Stadt, um diese bald schon mit Kriegsflüchtlingen sämtlich beteiligter Ländern zu füllen. Sowohl Konzerne als auch Hamburger Senat nutzten diese Flüchtlingswelle auch, um den Wiederaufbau des Hafengebiets und der Neuen Mitte voranzubringen, als auch die Infrastruktur (Hanseatenbrücke und Theodor-Storm-Damm) voranzubringen.[12] Dennoch kam es 2032 zu einem Anschlag auf die jüngst eröffnete Musikinsel.[8]

Während der zweiten Eurokriege, bzw. dem Großen Dschihad von 2034 bis 2037 kam es zu Übergriffen auf Moslems, worauf Anschläge durch Islamisten folgten. Am Ende des Krieges konnte immerhin der Theodor-Storm-Damm fertiggestellt werden.[8]

Gründung der ADL

Als 2040 es zu einer Reihe gezielter Überfälle seitens des Klabauterbundes und zahlreicher anderer Hovercraftpiraten kam, wurde eine Marineeinheit aus Kiel zum Schutz der Nordseelinien und des Hafens dem Hamburger Senat unterstellt. Später gliederte man die bewaffnete Einheit dem Zoll an und benannte sie in Hamburger Zoll- und Marineschutztruppe um.[16]

Im Zuge der Gründung der ADL im Jahr 2045 erhielt Hamburg einen beträchtlichen Teil der umliegenden Landkreise. Der frisch gegründete Norddeutsche Bund war durchaus froh, einige defizitäre Gebiete loszuwerden, aber Hamburg bestand darauf, nicht die komplett Metropolregion Hamburg zu erhalten, um so möglichst wenig verseuchte Küste und andere Problemzonen zu erhalten, die noch mehr Kopfschmerzen verursachen würden.[17] Am Ende erhält Hamburg weite Teile der Landkreise Harburg, Kaltenkirchen, Lauenburg, Pinneberg, Stade und Stormarn. Diese Eingemeindung brachte weitere Steuereinnahmen und führten zu einem Wirtschafts- und Bauboom.[8]

Crash 2.0

Der Boom wurde mit dem Crash von 2064 ebenfalls wieder abgewürgt, als die gesamte Welt vom Crash-Wurm getroffen wurde. Hamburg hatte zudem das Pech, dass das eigene RTG nicht von Saeder-Krupp gestellt wurde und folglich nicht von der Notabschaltung von Lofwyr profitierte, sondern von der DeMeKo betrieben wurde. Die Stadt wurde härter als andere Gegend getroffen. Auf das Chaos folgten Plünderungen und Aufstände, sodass der Senat gezwungen war, den Ausnahmezustand und eine Ausgangssperre über die Stadt zu verhängen. HAZMAT und HanSec setzten diese in den nördlichen Bezirken gnadenlos durch.[17] Weiterhin schluckten die großen Konzerne etliche ihrer kleineren Konkurrenten und kauften sich so in die Stadt ein.[8] Weiterhin schaltete sich das elektronische Überwachungssystem der Häftlinge von Big Willi ab, die daraufhin einen Massenausbruchsversuch starten, der aber unterbunden werden konnte, indem HAZMAT die Insel abriegelte und aushungerte, um die Insassen dazu zu bewegen, sich wieder zurück in ihre Zellen zu begeben.[14]

In den Jahren 2065 / 2066 erhielt Hamburg als erste deutsche Großstadt sogar noch vor dem Rhein-Ruhr-Megaplex ein vollfunktionsfähiges Augmented Reality-Netzwerk, welches allerdings erst 2067 wirklich stabil ohne jede Abstürze und Macken lief.[17]

Politisches Schisma

Der politische Unfrieden wurde durch Demonstrationen zum Ausdruck gebracht, da zahlreiche Bürger der ADL durch den Crash arbeitslos geworden waren.[17] 2067 wurden die damaligen Bürgerschaftswahlen bereits von Probleme überschattet. Die AR-Matrix hatte immer noch Macken, es gab etliche Proteste von Opfern des Crashs oder schlicht unzufriedenen Bürgern und auch in den Parteien selbst zeichnete sich eine extreme Unzufriedenheit mit der Politik ihrer Vertreter im Bundestag ab.[18]

Die Machtlosigkeit der Allianzregierung und des Bundesrates, sowohl mit dem Crash als auch dessen Folgen umzugehen, führten in Hamburg zu jeder Menge Ärger.[17] Die Parteien versuchten zwar Anfang noch, an einem Strang zu ziehen, aber so zeichnete sich bereits 2066 ab, dass diese vollkommen überfordert waren und nicht auf die Hilferufe der Allianzländer reagierten. Schlimmer noch: Sie versuchten, Ressourcen aus den Ländervertretungen abzuziehen und alles weiter zu zentralisieren, damit wenigstens ihre eigene Struktur wieder Boden unter die Füße zu kriegen. In Hamburg hatte man die Nase voll.[18]

Anfang 2067 entschied sich das lokale USPD-Büro in der Hansestadt, die immer unerträglicheren Verhältnisse ihrer großen Schwester zu entkommen und die Farce zu beenden. Kurzerhand wurden hunderte von Parteibücher umgeschrieben und aus dem Hamburger Büro der USPD entstand die HUSPD. Auf diese Meuterei folgten binnen zwei Monate später auch die ASU - nun als HASU bekannt - sowie die ESP (jetzt HESP), sowie die CVP (nun als CVPH) und einige kleinere Parteien.[18]

Freilich waren die Stammparteien alles andere als begeistert. Krisensitzungen wurden einberufen und manche Partei begann sogar einen kalten Krieg. Nichts davon änderte etwas daran, dass bei den Wahlen von 2067 fast nur "neue" Parteien in Hamburg antraten. Die verwirrten Wähler reagierten nach dem "Auge-zu-und-durch"-Prinzip. Die Meisten wählten allerdings überhaupt nicht.[19] Mitverantwortlich war auch eine medieninduzierte Welle des Politaktionismus durch die politischen Splittergruppen und auch durch Policlubs, welche die Bürger zum Boykott der anstehenden Wahlen aufriefen[17], was sich wie ein Lauffeuer durch die Stadt zog und zur niedrigsten Wahlbeteiligung der Hamburger Geschichte führte.[8]

Die Bürgerschaft war ein bunter Flickenhaufen und die Senatswahlen ein einziges Chaos. Man versuchte zwar, den unabhängigen Medienkanälen, durch die zahlreiche Parteien und Policlubs die Bürger zum Boykott aufgerufen hatte, den Schwarzen Peter zuzuschieben, aber das konnte die Katastrophe auch nicht beheben. Am Ende blieb nichts anderes übrig, aufeinander zuzugehen und einen Neuanfang zu wagen. Daraus bildete sich eine Art Koalition aus HESP und LDFP, um eine Regierung zu bilden.[20]

Am Ende war die Hamburger Bürgerschaft gefüllt mit einer ganzen Menge verschiedenster Parteien. So fand sich dort die USPD, die HUSPD, etc. was die Parteienlandschaft noch bunter als zuvor machte.[20]

Belsen-Affäre

2068 gab es die nächste politische Katastrophe als im Rahmen der Belsen-Affäre die LDFP-ESP-Koalition zerfiel. Bürgermeister Robin Belsen hatte diverse schmutzige Immobiliendeals abgeschlossen und sich nach der Enthüllung selbiger mit seinen Millionen ins Ausland abgesetzt. Bis heute ist ein hohes Kopfgeld auf ihn aufgesetzt, sofern man ihn lebendig ergreift. Angeblich sah man ihn zuletzt in Havanna.[8]

Es folgten in Hamburg abermals Chaos und eine politische Schlammschlacht unageahnten Ausmaßes in der Bürgerschaft, während sich die enttäuschten Wähler auf der Straße Massenausschreitungen lieferten, während die Medien die Kameras draufhielten. Einige Gerüchte behaupten, dass sich am Ende an den Ausschreitungen mehr Personen beteiligten, als zuvor an den Wahlen teilgenommen hatten. Nachfolgend löste sich die Hamburger Bürgerschaft auf.[20]

Neuer Senat

Auch das Jahr 2069 stand zunächst unter einem schlechten Stern, da von Hannover nur politische Unfähigkeit kam, die die inneren Probleme des Landes nicht effektiv adressieren konnte. Weiterhin zeigte sich in Hamburg großer Unmut gegenüber den großen Parteien, in dessen Folge es zu einem Aufbrechen der monolithischen Politiklandschaft im Rahmen der 69'er Bürgerschaftswahlen kam.[17] Auch im zweiten Anlauf wurde das notwendige Quorum nicht erreicht, weshalb die noch im Amt befindliche Hamburger Bürgerschaft die Wahl der Senatskandidaten in die Hände der Wähler übergab, indem sie ein neues Wahlgesetz erließ, mit denen die Bürger nun den Senat direkt selbst wählen durften.[8]

Vesna Lyzhichko wurde nach den Wahlen im Oktober 2069 zur neuen Bürgermeisterin ernannt. Zusammen mit dem jüngst gewählten Senat beginnt sie sogleich, die Dinge in die Hand zu nehmen. Zunächst "verstaatlichte" sie diverse bankrotte Betriebe, um so neue Arbeitsplätze zu schaffen.[17] Die daraus entstehenden Kosten für diese Investitionen waren immens, doch Lyzhichko entschied sich kurzerhand, etliche Regeln und Bestimmungen von ADL und NEEC zu umgehen, was zu heftigen Protesten beider Parteien führte.[8] Besonders die immer einflussreicher werdenden Konzerne Saeder-Krupp und Frankfurter Bankenverein, als auch die Anti-NEEC-Einstellung der Hamburger Senatoren würde für gewaltigen Zündstoff mit der Allianzregierung führen.[17] Dennoch gelang es dem Senat mit diesen gewaltigen Ausgaben, die Wirtschaft wiederzubeleben, sodass es in den nächsten Jahren wieder bergauf ging.[8]

Der Graben mit der ADL vertiefte sich zusehends, als die Hamburger Bundesratsmitglieder geschlossen eine Plenarsitzung verlassen. Gleichzeitig rückten HanSec und HAZMAT aus, um den Bundesgrenzschutz aus den Flughäfen und Bahnhöfen, sowie dem Hafen auszubooten.[8] Gleichzeitig erhielt die HanSec die volle Polizeigewalt in Hamburg.[17]

Emergenz

Als im August 2070 während der globalen Technomancer-Verfolgung in der ADL die sogenannten "Technomancer-Gesetze" erlassen wurde, kam es zwei Wochen lang zu Verhatungen und Schikanen durch die Sicherheitskräfte im Land. Als die Lage Mitte August schließlich eskalierte und es landesweit zu Protesten und Straßenschlachten kam, war die Lage in Hamburg ganz anders. Der Hamburger Senat erklärte, dass das neue Gesetz der Landesverfassung von Hamburg widerspräche. Aufgrund obskurer Klauseln der ADL-Staatsverträge behielt man sich daher das Recht vor, dieses Gesetz nicht umzusetzen, auch wenn dafür noch eine eingehende Prüfung notwendig wurde. Der Senat erntete dafür viel Jubel von der Bevölkerung.[21] Eine Sonderkommission wurde ins Leben gerufen, um die Situation zu prüfen (und mögliche Gegenmaßnahmen zu erörtern).[17]

So entwickelte sich Hamburg zu einem sicheren Hafen für Technomancer und hinter vorgehaltener Hand sprach man zunehmend von einer Abspaltung Hamburgs von der ADL.[8]

Tempo-Drogenkrieg

Schon im folgenden Jahr 2071 im Zuge des globalen Tempo-Drogenkriegs eroberte die neue BAD Tempo den Markt. Im Zuge dessen ließ sich die Niederländischen Penosen in Hamburg nieder und bringen das bisherige Gleichgewicht erheblich ins Schwanken, wodurch der Hamburger Unterweltkrieg beginnt. Sie ziehen die Viking-Gang Thors Raben auf ihre Seite, welche daraufhin einen Mordanschlag auf die Lobatchevski-Vory verübt, was aber nicht gelingt.[9]

Mitte des Jahres wurde zudem Bürgermeisterin Vesna Lyzhichko Opfer eines Anschlags. Offiziell soll die Tat einem anderen Opfer gegolten haben, was aber nur wenige Glauben. Eher vermutet man, dass der Hintergrund die zunehmende Abspaltung Hamburgs von der ADL ist.[17]

Fertigstellung der SeaGate-Arkologie

Am 21. April 2073 wurde in den frühen Morgenstunden im Bezirk Altona ein Leichnam eines Unbekannten aus dem Wasser gezogen. Die Leiche wurde ausgeweidet und trug auf der Stirn das Brandmal der Organräuber von Medusa. Nachdem diese Nachricht durch die Medien ging, folgten bald weitere Funde von ähnlich verstümmelten Leichen. Die bis dato bekannten Opfer wurden allesamt zwischen Magdeburg und Hamburg entlang der Elbe gefunden.[22]

Im Mai 2073 wurden die Bauarbeiten an der SeaGate-Arkologie schließlich beendet. Das Gemeinschaftsprojekt von Wuxing Incorporated und Regulus Joint Industries sollte den Hafen grundlegend modernisieren und seine Konkurrenzfähigkeit zu Europort in den Vereinigten Niederlanden erhöhen. Allerdings zeigten sich bald darauf schon technische Fehler und Sabotageakte, die offenbar auch schon während der Bauphase durchgeführt worden waren. Regulus hatte das Projekt offenbar sabotiert, um sich so selbst keine Konkurrenz zu machen.[9]

Anschlag auf Ætherlink

Am 24. Juni 2074 kommt es zu einer Anschlagsserie in Hamburg, deren Höhepunkt eine Bombenexplosion im Ætherlink-HQ ist. Die obersten Etagen in der Anlage inmitten der Sardinenstadt werden weggesprengt.[9] Dabei sterben Ætherlink-Chef Wernher Julius Davids und dessen Ehefrau.[10] Bis heute ist nicht geklärt, wer genau dahintersteckte. In jedem Falle fiel der Konzern als Teil des E-Voting-Konsortiums für die anstehende Bundestagswahl von 2074 aus.[9]

Auch standen im gleichen Jahr noch die Planungen zu den neuen Matrixprotokollen von Danielle de la Mar an. Hamburg bestand auf ein eigenes Gitter, das unabhängig von Saeder-Krupp war.[23]

Noch im gleichen Jahr kündigt Hamburg zudem den Vertrag mit Ruhr-Nuklear, einer weiteren Saeder-Krupp-Tochter, aufgrund diverser Störmeldungen auf. Seitdem versorgen Regulus Joint Industries und Hydrolux Engineering die Stadt mit Strom, wodurch sie ein weiteres Stück unabhängiger wurde.[9]

KFS-Krise

Nach Beginn der KFS-Krise 2075 / 2076 flammte der Unterweltkrieg wieder auf. Vasili Lobatchevski wurde verhaftet und die Vory v Zakone verloren massiv an Boden. Dieses Vakuum nutzten die Triaden, um in die Stadt zu drängen.[9]

Konkurrenz aus Fernost

2078 brach der Unterweltkonflikt fulminant hervor, als die Triaden einen Anschlag auf den Blauen Klotz verübten, einem Schwarzmarkt inmitten des Vory-Territoriums. Gleichzeitig begann Wuxing mit seiner Expansion und warf die Niederländer kurzerhand aus der SeaGate-Arkologie. Bis heute schwelt diesbezüglich ein Konflikt zwischen den beiden Konzernen. Kurz danach legte sich der chinesische Mega auch schon mit dem Konkurrenten Mærsk Incorporated Assets an.[9]

Abseits davon erweiterte Spinrad Industries den eigenen Einfluss in der Stadt.[9]

In der Folge versuchten die Vory 2079, ihre Ausfälle zu kompensieren, indem sie ihren Einfluss auf die Abwasserindustrie ausweiten würden. Die Triaden ermorderten den Rotlichtgeschäftsmann Manuel Amit Rangachari und übernahmen seine Geschäfte, wodurch der Unterweltkrieg nun endgültig vom Zaun gebrochen wurde.[9]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Bevölkerung Menschen Orks Trolle Zwerge Elfen Andere
2062[24] 4.591.239 (+ca. 320.000 Illegale Bewohner) 77% 8% 8% 4% 2% 1%
2078[25] ca. 5.100.000 72% 11% 6% 5% 4% 2%
2080[1] ca. 5.200.000 72% 11% 6% 5% 4% 2%

Hamburg ist die Heimat von gut 200.000 Elfen, womit im Stadtgebiet fast doppelt so viele Angehörige dieses Metatyps wohnen, wie im Herzogtum Pomorya.[26] Daneben finden sich auch einige Pixies und Gestaltwandler am Feenteich, die sich im Umfeld des freien Wassergeistes Navaria niedergelassen haben.[27] Zudem mischt eine der wenigen Nagas der ADL im Hamburger Nachtleben mit.[28]

Feen

Das Seminarhaus Rotenbek von Thelem Svetovid, der Erwachten Gruppierung hinter dem pomoryanischen Forschungsinstitut Thelem, ist offenbar auch ein Anzugspunkt für Feenwesen. Es liegt direkt neben einer Gated Community von Elfen und wird auch von einem elfischen Sicherheitsdienst abgeschottet. Regelmäßig erhält es ausländischen Besuch, wobei Nachforschungen aber ergeben haben, dass diese Gäste in keinem Staat der Welt geführt werden. Es ist daher anzunehmen, dass sich die Feen in Hamburg ganz offen unter falscher Identität zeigen. Die Fae trafen sich bisher mitunter mit einflussreichen Bankiers, weshalb diese wohl einer höheren Macht angehören, bzw. einer Fraktion des Seelie-Hofes, die auf Einfluss und Reichtum ausgerichtet ist. Unter diesen Fae befindet sich ein Leprechaun (der bislang für einen Zwerg gehalten wurde), der auch in Frankfurt aktiv ist und sehr tiefe Taschen hat. Dieser agiert bisweilen als Johnson und versucht, die Feenintrigen in beiden Metropolen zu unterbinden.[29]

Wattsammler

In der Umgebung Hamburgs leben zudem einige Wattsammler (auch als Wattsucher bezeichnet), die sich aber meist nicht weiter als bis nach Pinneberg sammeln, um dort unaufbereiteten Schlick zu verkaufen. Ihre miserable Lebensweise in einer Existenz voller Entbehrung zeichnet diese erheblich. Ihre Wellblechhütten werden mitunter auch als "Favelas von Hamburg" bezeichnet.[30]

Stadtbild

Hamburg wird, wenig überraschend, vom Wasser dominiert. Die Spuren der Schwarzen Flut aus dem Jahre 2011 lassen sich auch nach Jahrzehnten noch sehen. Da die Stadt sich weigerte, die Innenstadt einfach abzuschreiben, engagierte man Baulöwen, Statiker und Ingenieure, die ganz erfinderisch entschieden, das "neue Hamburg" auf das "alte" aufzustelzen. Überflutete Stockwerke wurden aufgeschüttet, gegen das giftige Brackwasser abgedichtet und in Grundmauern umgebaut, sodass die neuen Gebäude, die meist nur wenige Stockwerke hoch sind, nicht wieder in sich zusammenstürzen.[31]

Aus dieser neuen Bauweise ergeben sich natürlich ganz eigene Besonderheiten. Die Schmuggler hatten bereits früh ihre Finger im Spiel, um aus diesen "baulichen Maßnahmen" Profit zu schlagen und dafür zu sorgen, dass die zukünftigen Unternehmungen gesichert wären. Unterhalb der Wasseroberfläche passiert daher mehr, als man glauben mag, besonders in der Neuen Mitte. Viele Gebäude verfügen über bedeutend tiefere Keller, als man glauben mag. Dort liegen dann Docks für Mini-U-Boote, illegale Spielhöllen, Drogenhöhlen und Schwarzmärkte und sogar Bottichkliniken. Auch findet man einige (zum Teil mit Luft gefüllte) Hohlräume in den alten Gebäuden (vor allem in der renovierten Speicherstadt), die als Zwischenlager genutzt werden.[31] Der Vorteil liegt darin, dass die Unterwasserüberwachung von Fundamenten oder Tunnel wesentlich komplizierter ist als Landüberwachung.[32]

Nicht alle diese Untergrundlocations sind vom Land aus zugänglich - manche erreicht man auch nur durch das Tauchen. Und hier liegt eine gewisse Gefahr, denn auch wenn die HAZMAT darauf achtet, dass sich keiner der Critter in die Wasserstraßen der Hansestadt verirrt, heißt das nicht, dass es dort unten nicht doch welche gibt. Und die Medien berichten oft genug über diese.[31]

Eine weitere Besonderheit ist der dort zu findende Hanse-Meta-Untergrund, eine dem Seattler Ork-Untergrund vergleichbare, unterirdische alternative Lebensgemeinschaft. Diese Stadt unter der Stadt mußte allerdings - auf Grund der besonderen Verhältnisse Hamburgs - mittels eines aufwendigen Systems von Pumpen und Ventilen trockengelegt und von den Orks und Trollen gegen das erneute Eindringen des Elb- und Nordseewassers abgedichtet werden.[33]

Politik

Regierung

Die Regierung selbst besteht neben der Ersten Bürgermeisterin aus dem direkt gewählten Senat (14 Personen) und der parlamentarischen Bürgerschaft (ca. 140 Personen), die Vertreter unterschiedlicher Kleinparteien enthält.[1] Die Bürgerschaft wird alle vier Jahre von den Hamburger Bürgern gewählt. Sie ratifiziert Gesetze und wählt widerum den Senat.[18]

Weiterhin gibt es noch die Staatskanzlei, bestehend aus dem Staatsamt, dem Stabsbereich Protokoll, dem Planungsstab, der Pressestelle des Senats und der Vertretung Hamburgs in der ADL. Unter der neuen Leitung von Anna Rosenthal betreut diese den Senat mit bislang ungekannter Effektivität, was aber nicht verhindert, dass die einzelnen Behörden hin und wieder gegeneinander arbeiten. Dies ist immer dann der Fall, wenn es gegen die NEEC geht und gerade irgendwo jemand von der LDFP dagegen angeht.[34]

Hamburger Senat

Dies ist der Hamburger Senat für das Jahr 2080:

Senatoren 2080[35]
Name Parteizugehörigkeit Ressort Amt Anmerkungen
Vesna Lyzhichko HUSPD Senatspräsidentin Erste Bürgermeisterin
Jan-Peer Osterfelden CVPH Behörde für Bildung und Sport Stellvertretender Bürgermeister
Janna Oolstedt Hamburger Grüne Behörde für Soziales - Mutter Erde-Policlub
Anneliese Sadowia parteilos Behörde für Inneres Innensenatorin Hanse Security GmbH
Sascha Jolk Hamburger Grüne Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
Anja Kahn HASU Behörde für Arbeits- und Innenwirtschaft
Ole Sandt HESP Behörde für Außenwirtschaft und Konzernpolitik
Fiona-Chantal Ruprecht CVPH Behörde für Wissenschaft und Gesundheit - New Frontier Society
Dr. Sergej Mahon parteilos Finanzbehörde
Prof. Dr. Karla Leihewasser parteilos Justizbehörde
Tine Helm HUSPD Kulturbehörde -
Sören DeBoost LDFP Behörde für Verkehrsangelegenheiten
Dr. Stephanie Pell parteilos Behörde für Magische Belange - Dr. Faustus Gesellschaft
Marcel Thomas Junkermann LDFP Behörde für Matrixangelegenheiten

Parteien

Die politische Landschaft in Hamburg ist von Zersplitterung geprägt. Von der Mehrheit der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien hat sich jeweils eine Hamburger Splittergruppe abgespalten.[20]

Innenpolitik

Der 2069 erstmals direkt gewählte, zu Beginn der 2070er regierende Senat unter Bürgermeisterin Vesna Lyzhichko (HUSPD) verfolgt eine offen Megakonzern- und NEEC-feindliche Politik, die auf eine Unabhängigkeit der Freistadt von der ADL hinsteuert. Das sorgt zwangsweise für einen Kollisionskurs mit den Großkonzernen, namentlich dem Frankfurter Bankenverein und Saeder-Krupp, da dies mit den Europaplänen Lofwyrs kollidiert, während Lyzhichko damit auch die Finanzpläne des FBV torpediert.[36]

Allerdings fand dieser Kurs auch viel Zustimmung bei den Hamburgern, da sie spüren, dass sich die Politik um sie kümmert. Es werden soziale Projekte ins Leben gerufen und die Stimmen aus der Hamburger Bürgerschaft und der Bevölkerung werden zumindest kurzzeitig durch Gremien oder tatsächlich Kleinprojekte zufrieden gestellt. 2072 wurde ein soziales Großprojekt gestartet, welches von weiten Teilen der Bürgerschaft unterstützt wurde. Dieses "Entzugs- und Präventionsprogramm gegen biologisch veränderte und Erwachte Drogen" kam genau richtig, da so kurz nach dem weltweiten Tempo-Boom etliche Leute auf dem Trockenen saßen.[34]

Außenpolitik

Im Hamburger Konsulat der United Canadian and American States ist auch die Central Intelligence Agency aktiv.[37] Außerdem gibt es hier noch eine Botschaft des Herzogtums Pomorya, die von der Herzoglichen Garde geschützt wird.[38] Zumindest vor dem Crash von 2064 lag diese, inlusive elfischem Wohnviertel, im heute von den Konzernen dominierten Stade.?

Seitdem die Abspaltung Hamburgs von der ADL im Raum steht kommt es zudem zu gesteigerten Spionageaktivitäten von ausländischen und Konzern-Geheimdiensten. Aktuell sind die Operationen aber noch sehr diskret und zurückhaltend.[39]

In diesem Zuge versucht Hamburg offenbar, eine "Neue Hanse" zu etablieren und machte auch schon entsprechende Offerten gegenüber Bremen und Lübeck, was innerhalb der ADL für Böses Blut sorgt.[40]

NEEC-Politik

Hamburg steht der New European Economic Community ablehnend gegenüber. Das sorgt dafür, dass die Beziehungen zum Freistaat Westphalen recht gut sind, auch wenn der Klerus die Hansestadt dennoch als Sündenpfuhl betrachtet. Davon überzeugen sich regelmäßig hochrangige Mitglieder an den Wochenende in sämtlichen Konstellationen und Lagen.[41] Wie der Kirchenstaat (und auch Württemberg) ist Hamburg auch gegen die Nutzung der europäischen SIN-Erweitertung CEERS. Begründet ist dies mit dem Verdacht, dass die Daten der Nutzer möglicherweise ausgelesen werden und dass so von der NEEC Bewegungsmuster erstellt würden.[42]

Ein großer Streitpunkt, den Hamburg mit der NEEC hat, liegt in der Bevorzugung von Europort. Die NEEC will diesen schon seit Langem als Hightech-Hafen und Aushängeschild von Europa hervorheben, während sie zeitgleich Hamburgs Sonderstatus als Freihafen beenden will. So erließ man etwa verschäfte "Sicherheitsrichtlinien" für Hafenarbeiter, um so den Einsatz von Drohnen zu fokussieren, die in Rotterdam schon unlängst im Einsatz sind. Für Hamburg wäre dies doppelt kritisch, denn ein großer Teil der Hamburger Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt mit dem Hafen verbunden, und die Stadt ohne Einnahme aus dem Hafen quasi sofort pleite gehen würde. Das lässt die Vermutung aufkommen, dass da Absicht hintersteckt. Wenig überraschend stellt sich der Senat quer und hat angekündigt, jedwede Vorgaben, die Hamburgs Möglichkeiten einschränken würden, kategorisch abzulehnen.[43]

Und Hamburg machte seine Ablehnung der NEEC gegenüber auch sehr deutlich Luft. Als eine Kommission zu "Verhandlungen", also der Überwachung der Durchsetzung einiger Beschlüsse, in die Hansestadt entsandte, ließ der Senat diese in einem drittklassigen Hotel unterbringen und übermittelte jede ihrer Bewegungen an Umweltaktivisten und NEEC-Gegner weiter. Nach zwei Tagen ohne auch nur irgendein Ergebnis erzielt zu haben, reiste die Kommission wütend wieder ab. Dass man die Sache auch noch live vom NDR übertragen ließ, setzte der Sache nur noch die Krone auf.[43]

Anteile

Die Stadt Hamburg übernahm nach dem Crash von 2064 den Norddeutschen Rundfunk und machte aus diesem die Norddeutscher Rundfunk ÖAG, an der die Stadt bis heute rund 40% der Anteile hält. Durch seine Mehrheit darf Hamburg drei Aufsichtsräte stellen. Die Allianz Deutscher Länder, der Norddeutsche Bund und der Frankfurter Bankenverein, die ebenfalls Anteile am NDR besitzen, entsenden je nur zwei Aufsichtsräte.[44]

Politische Organisationen

Daneben beherbergt Hamburg die größte Ansammlung von politischen Radikalen außerhalb des anarchistischen Teils von Berlin. Dabei ist alles von links- bis rechtsextrem dabei, einschließlich militanter Umweltschützer, Konzerngegner, radikaler Feministinnen Neokommunisten und Neoanarchisten bis hin zum extrem rechten Spektrum. Hinzu kommen noch die ganzen Matrixpunks der Bambule-Szene und andere Matrixorganisationen.

Umweltschützer und Ökoterroristen

Einige der größeren Aktionen, die sich in Skandinavien, Pomorya den Arkoblöcken der Nordsee oder allgemein in Nordeuropa abspielen und auf das Kerbholz der Ökogruppen gehen, werden von Hamburg aus geplant, da sich hier größere Ressourcen dieser Gruppierungen befinden.[45]

Anarchisten

Auch wenn sich Anarchisten überall in der ADL finden können, sind sie in Hamburg eine ganz eigene Liga. Unzählige Gruppierungen sind überall in Hamburg aktiv - gefühlt fast genauso viele Gruppen wie Mitglieder. Besonders die Parteien ASU und HASU wichtig, da beide versuchen, alle unter einem Dach zu vereinen. Da sie sich allerdings nicht besonders gut leiden können, führen fast schon einen echten Krieg. Sie reden nicht miteinander, sondern schlagen sich lieber gegenseitig die Köpfe ein, was teilweise schlimmere Schäden anrichtet als so mancher Unterweltkrieg.[45]

Konzerngegner
Feministinnen
Extremisten

Neben Links- und Rechtsextremisten - sowie auch den Neo-Kommunisten - finden sich seit 2072 auch jüngst die Anti-Eurokraten, die sich für die Abschaffung der NEEC und der Stärkung nationaler (vor allem wirtschaftlicher) Interessen einsetzen - und das ohne zwangsweise eine rechtsgerichtete Gesinnung zu besitzen. Dabei kooperieren sie interessanterweise trotz ihrer politischen Forderungen mit ähnlichen Gruppierungen in anderen europäischen Ländern und haben auch keine Skrupel, direkte Aktionen durchzuführen.[48]

Matrixorganisationen
Magische Organisationen
Sonstige

Drachen

Die Auswirkungen des Drachenbürgerkrieges von 2074 waren auch in Hamburg zu spüren. Der niederländische Westliche Drache Batavor führte erhebliche Schläge gegen die privaten Taliskrämer der Hansestadt aus und übernahm große Teile des magischen Schwarzmarktes, der mit Reagenzien, Telesma und Foki handelt, nachdem er den Penosen-Anführer Thies van Rhijn tötete. Als sein Sprachrohr gilt die Taliskrämerin Florin, wenn er nicht zugegen ist.[52]

Eine andere Hausnummer ist die Seedrachin, die ebenfalls Einfluss auf die Hansestadt hat. So heißt es etwa, dass die Robbengestaltwandlerin Vitulina einen guten Draht zu ihr habe und bisweilen als Vermittlerin auftreten würde.[53] Dennoch ist diese meist eher in den Gewässern zugegen, wo sie sich mit Proteus balgt und ihre Merrows ausschickt.[54]

Recht und Gesetz

Ausweispflicht

In Hamburg wird man trotz der in der ADL geltenden Ausweispflicht weitgehend eher schief angesehen, wenn man rund um die Uhr die eigene Identität in den Äther strahlt.[55]

Verkehr

Straßenverkehr

Der Straßenverkehr von Hamburg zeichnet sich dadurch aus, dass er notorisch verstopft ist. Die vielen überfluteten Gebiete machen ein Vorankommen stellenweise zu einer einzigen Qual, besonders wenn man über die Elbe will. Neben der Hanseatenbrücke, die Teil der EuroRoute 7 ist, gibt es noch den Theodor-Storm-Damm, der aber ebenso beständig mit Verkehrsstaus zu kämpfen hat.[56]

Neben der EuroRoute ER7 kann man auch die kleinere, sechsspurige A1 in Richtung Bremen / Lübeck über die Theodor-Storm-Brücke nutzen, die auf einer Trasse - dem sogenannten Theodor-Storm-Damm, verläuft. Dieser führt durch das überschwemmte Elbsumpfgebiet und bietet einen Ausblick über den Hamburger Hafen, Wildost, Neue Mitte und Big Willi. Die Hololichter von St. Pauli und Alster auf der anderen Elbseite lassen sich nachts über Meilen hinweg erblicken.[57]

Der Elbtunnel hingegen eignet sich als Kurzstrecke von Harburg nach Hamburg. Hier ist allerdings der Verkehr etwas problematischer, da von den ursprünglich vier Röhren zumindest 2072 nur zwei freigelegt sind, sodass man sich die Strecke mit tausenden Lohnsklaven teilen muss, die den niedrigsten Jobs nachkommen, die man in Hamburg finden kann - und entsprechend stockend geht es hier voran.[57]

Davon ab gibt es auch noch die Brücken bei Geesthacht und Lauenburg, die aber strark verwittert sind und von Randalegangs heimgesucht werden.[56]

Als wäre der Verkehr an und für sich nicht schon schlimm genug, muss man sich auch noch mit diversen kriminellen Gruppierungen herumschlagen. Die Gang der ARAbauken "modifiziert" gerne mal die Leitmasten des Autofahrer-Leit- und Informationssystem (ALI), sodass sie dann vorbeiziehende Autocomputer mit Viren infizieren können. Sollte man den Steuercomputer zufällig mit dem eigenen PAN verlinkt haben, kann es passieren, dass das eigene Kommlink danach entsorgt werden kann.[58] Und dann gibt es da noch andere Gangs und Kriminelle, die die Straßen unsicher machen, etwa indem sie sich als Wegelagerer verdingen.

EuroRouten

Mittels EuroRoute (die ER7 verläuft hier[59]) kann man die Hanseatenbrücke durch Stade hindurch verwenden und so wahlweise per Auto oder auch Transrapid nach Hamburg gelangen, wobei sich ESUS aber rühmt, "atypische" Fahrzeug besonders zu prüfen. Dank einer Zusatzebene können in jede Richtung zudem zwei Güterzüge gleichzeitig fahren, wofür der Konzern einen erheblichen Obolus verlangt. Güterzüge werden aber weniger stark kontrolliert, weshalb man so durchaus auch schweres Gerät in die Stadt kriegen kann.[56]

Öffentlicher Nahverkehr

Im öffentlichen Nahverkehr bieten sich Busse und Taxis an jeder Ecke. Ursprünglich als Werbegang ersonnen, haben sich amphibische Wasserbusse (auch AmphiBusse genannt) inzwischen zu einer echten Alternative entwickelt, sodass der Linienverkehr auch über die überfluteten Straßen und über die Alster führen kann.[60] So ein AmphiBus kann bis zu 50 Passagiere transportieren.[59]

Flugverkehr

Neben der Elbe mit dem Freihafen und den Fleeten ist vorallem der Flughafen Hamburg-Kaltenkirchen für den Verkehr von Bedeutung, auf dem auch Suborbital- und Semiballistische Flugzeuge starten und landen können. Dem entsprechend passt es praktisch perfekt, dass die Proteus AG die Hamburger Airbuswerke übernommen und ihre komplette Luftfahrtsparte unter dem Namen Airbus Aerials konsolidiert hat.

Öffentlicher Flugverkehr

Wer etwas tiefer in die Taschen greift, der kann fernab von Wasser und Straßen die Lufttaxen verwenden und eine der vielen Kommuter-Plattformen auf den großen Gebäuden der Stadt nutzen.[60] Wer mit dem eigenen Luftgefährt irgendwo landen möchte, der braucht neben Platz entsprechend einen verdichteten Untergrund, was meistens nur auf den Straßen der Fall ist.[61]

Die Lufthansa AG bietet für den innerstädtischen Flugverkehr per VTOL oder Helikopter entsprechende Dienste an, die alle wichtigen (also konzernnahen) Punkte der Freistadt verbindet. Weiterhin gibt es mit Swift ein privates Flugtaxi-Unternehmen, welches nach langen Genehmigungsstreitigkeiten im Herbst 2071 die Zulassung für den Individualverkehr bekam.[62] Swift wurde jedoch durch seinen Konkurrenten Kommuter aus dem Markt verdrängt. Die Gründer kehrten einige Jahre später aber mit ihrem neuen Unternehmen HiFlyer wieder in die Hansestadt zurück.[63]

Flugtaxi- und Kommuteranbieter

Anbieter Zugehörigkeit Beschreibung
Alsterflug GmbH[64] Hapag-Lloyd
HiFlyer[63] unabhängig
Kommuter[63] unabhängig
Kondor-Executive[64] Lufthansa AG Sicherung durch Lufthansa Travel-Guard inklusive
Kondor-Express[64] Lufthansa AG
Swift[62][65] unabhängig Zwischen Herbst 2071 und Februar 2074 durch Kommuter terminiert

Flughäfen

Flughafen Bezirk Besonderheiten
Frachtflughafen Fuhlsbüttel[1] Hamburg-Nord Luftfracht
Haiou Luftfrachtterminal[66] Bergedorf Luftfrachtterminal auf dem früheren Flugplatz Boberg.
Orbitalflughafen Hamburg-Kaltenkirchen[1] Kaltenkirchen
Terminal Moorfleet[1] Bergedorf Hubschrauber, Senkrechtstarter, Frachtzeppeline, Kleinmaschinen
Werksflughafen Stade[46] Stade Im Besitz von Airbus Aerials / Proteus

Schienenverkehr

Ein- und Ausreise per Bahn

Der einzige Fernbahnhof der Stadt ist das Terminal Moorfleet, welches auch als Drehkreuz für den Verkehr zwischen der Skandinavischen Union und Südeuropa dient. Ankommende werden üblicherweise nicht nach ihren Papieren gefragt oder anderweitig aufgehalten, aber die Sache sieht bei abreisenden Personen ganz anders aus. Besucher, die abreisen wollen werden auf eine passende SIN und zugehöriger Fahrkarte geprüft. Wird die SIN gesucht, dann hat man ziemlich schnell die HanSec am Hals.[61] Ohne SIN in offizieller Datenbank beenden HanSec oder die Hochbahnwache die Fahrt auch recht zügig - sofern man Glück hat und die Bahn nicht gerade über ExTer-Gebiet fährt, denn dort ist man noch etwas gemeiner.[58]

Je nach Preisklasse und Zugkategorie muss man dann auch noch ein paar weitere Checks über sich ergehen lassen. Wer etwa mit der neuesten ICE-X-Reihe fährt, der wird sich mit widerspenstigen Chem-Sniffern herumplagen müssen. Das kann mitunter für Probleme sorgen, wenn ein verdeckter Ermittler mit versteckter Pistole vergessen hat, sich rechtzeitig anzumelden. Man sollte meinen, dass sowas nicht oft vorkommt, aber es geschieht häufiger, als man denken mag. Das sorgt dann auch für eine entsprechende Antwort schwer bewaffneter Patrouillen, die eine vermeintliche Gefahr suchen.[61]

Hochbahn

Innerhalb von Hamburg verliefen schon vor den Sturmfluten der Vergangenheit viele U- und S-Bahn-Strecken oberirdisch und auf Viadukten, weshalb viel von der früheren Infrastruktur erhalten blieb. Noch 2072 trug die U-Bahn die Hauptlast des innerstädtischen Personennahverkehrs, wobei diese den Vorteil hatte, dass viel der früheren U-Bahn-Infrastruktur von den Fluten verschont wurde. Schon wenige Wochen nach der Flut konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Die S-Bahn hingegen war ein vom Senat finanziertes Verlustgeschäft erster Güte. Der Durchschnittshamburger nutzte die Strecken einfach nicht (etwa von Pinneberg in die Stadt, oder vom Sachsenwald über Bergedorf bis nach Moorfleet), was wiederum dazu führte, dass der Senat einfach kein weiteres Geld in die Erhaltung stecken wollte, um die nicht mehr fahrtüchtigen Bahnen regelmäßig von den ohnehin maroden Gleisen zu schaffen und irgendwie flicken zu lassen.[67]

2080 ist damit Schluss: Aufgrund der hohen Zuschüsse, die die Stadt für die S-Bahn zahlen musste, wurde der frühere Betreiber vom Platz gejagt und die beiden Systeme unter dem Namen Hochbahn vereinigt. Die Hochbahn hat eigene Betriebshöfe, wo man aus mehreren defekten S-Bahnen immerhin die eine oder andere funktionierende zusammengebastelt hat. Im Zuge der Modernisierungsbestrebungen bereitete man die bestehenden Gleise auf beide Fahrzeugarten vor und verlegte entlang der Gleise doppelte Stromschienen, weshalb man sich davor hüten sollte, blindlinks über die Gleise zu fliehen - diese stehen sowohl unter 750 als auch unter 1200 Volt.[60]

Monorail

Eine weitere Schienenverkehrsart ist die Monorail, die das Terminal Moorfleet über drei Routen mit einigen der wichtigsten Orte der Stadt verbindet.[60]

Die Monorail ist ein gänzlich geschlossenes System, welches es unmöglich macht, von den Bahnsteigen auf die Gleise zu gelangen. Transplex-Schiebetüren öffnen sich nur, wenn die führerlose Bahn zum Stehen gekommen ist. Davon ab sind zur Benutzung eine gültige SIN und Fahrkarte nötig, sowie die Abwesenheit verdächtiger Gegenstände, die die Sensoren auslösen könnten.[60]

Bahnhöfe

Bahnhof Bezirk Besonderheiten
Bahnhof Blankenese-Rissen[1] Altona Nah- und Fernverkehr, an die EuroRoute angebunden.
Schlump-Schanze (SchluScha)[1] Eimsbüttel Innerstädtischer Verkehrsknoten
Terminal Moorfleet[1] Bergedorf Internationaler Knotenpunkt

Wasserverkehr

Die Wasserwege bilden eine der Hauptverkehrsadern und es herrscht ein reger Passagierverkehr über die Elbe. Je nach Preisklasse gibt es dann auch unterschiedliche Sicherheitsüberprüfungen.[61] Zu Stoßzeiten ist aber auch der Wasserverkehr mitunter verstopft und wer die Parkgebühren nicht zahlt, der muss am Ende feststellen, dass auch sein Jetski oder Motorboot abgeschleppt wurde.[32]

Die Wasserwege von Hamburg sind innerhalb der Stadtgrenzen relativ frei von Piraten, aber das ist auch nicht das Hauptproblem. Das giftige Wasser der Stadt ist deutlich gefährlicher und ohne Schutzausrüstung sollte man darin lieber nicht baden gehen. Hinzu kommen allerhand toxischer Gestalten, von Toxischen Geistern bis hin zu -Crittern, die manchmal sogar größere Boote durchaus in Gefahr bringen können.[68] Man kann durchaus darin schwimmen - sofern man die Zuläufe der Abwasserkanäle meidet. Auch sollte man natürlich Ebbe und Flut bedenken: Je stinkender die Gegend, desto geringer der Wasserstand. Das sollte man bei der Flucht beachten.[59]

So gefährlich sie auch sind, so sind die Wasserwege - oder vielmehr Unterwasserwege - die beste Methode, um unentdeckt nach Hamburg zu gelangen. Alles oberhalb der Wasserfläche taucht auf irgendeinem Radar auf, aber wer sich mit den Piraten oder anderen Schmugglern gutstellt, der kommt per Mini-U-Boot im Fahrwasser der brackigen Elbe - und von dort durch geflutete U-Bahn-Tunnel - bis tief in die Stadt, sofern man das nötige Kleingeld hat.[61] Dabei wird man allerdings ziemlich quetschen müssen und seine Gesellschaft kann man sich ebenfalls wenig aussuchen.[69]

Wer es eilig hat, sollte eines der Jetskis nutzen, die bei den Kurieren nach dem Crash von 2064 eine neue Renaissance erlebten. Auch nutzten diese Wassermotorräder, um so Ware schnell in die Neue Mitte zu bringen. Sie mögen auf der Alster richtig spaß machen, aber werden in der Innenstadt automatisch auf das übliche Tempo von 5 Knoten gedrosselt. Die HanSec muss sich mit solchen Unannehmlichkeiten natürlich nicht herumschlagen.[62]

Öffentlicher Wasserverkehr

Nachdem der Senat die Hafenbarkassen beschlagnahmte und in den überfluteten Gebieten einsetzte, erwuchs daraus ein Erfolgsrezept, das noch heute vom HVV in den Fleeten der Innenstadt im Linienverkehr eingesetzt wird. Während kleine Boote in der Innenstadt zum Einsatz kommen, verwendet der HVV auf der hochfrequentierten Alsterrundlinie und den Elblinien moderne und große Schnellboote fahren. Die Überwachung ist ebenfalls deutlich simpler, da sie abseits einer Fernsteuerung und einem drathlosen Ticketschalter nichts an moderner Tech verbaut haben.[58]

Neben den Wasserbussen bieten sich auch Hovertaxis in der Nähe von Fleeten und anderen Gewässern an. Mit Hovers kommt man bestens von A nach B. Wo Boote im Stadtgebiet nur 5 Knoten[W 2] fahren dürfen, haben Hovers die Erlaubnis, Vollgas zu geben, ohne sich um Dinge wie Wellenschlag kümmern zu müssen.[60]

Wer es etwas gemütlicher mag, der kann die Russenrikschas verwenden, welche Hamburgs Antwort auf die Gondeln Venedigs bilden. Dabei handelt es sich um Leichtplastkähne, die an Tretboote erinnern. Der Name kommt daher, dass sie meist von athletischen Personen aus Osteuropa betrieben werden und sich vor allem als Informationshändler und Vermittler einen Namen gemacht haben.[60]

In Hamburg trifft man vor allem Transport-Fähren in Form des Hovercrafts vom Typ Nordseewerke Thetis, welches groß und komfortabel ist. Die DeMeKo liefert zudem Onboard-Entertainment, was das Pendeln durchaus angenehmer gestaltet.[70]

Häfen

Hafen Bezirk Besonderheiten
Citydock Moorfleet[1] Bergedorf Teil des Terminal Moorfleet
Neue HafenCity[1] Neue Mitte Kreuzfahrten
Hamburger Freihafen[1] Neue Mitte Fracht
Musikinsel[1] Neue Mitte Fährlinien, Hoverboote, naher Elbverkehr

SUNS

Mitsuhama testet schon seit dem Crash von 2064 das Schiffsverkehrsleitsystem Sonar-Unterwasser-Navigationssystem (SUNS) im Hamburger Hafen. Geplant ist, dass SUNS im Endausbau alle überfluteten Bereiche der Stadt per Sonar und somit den kompletten Wasserverkehr von Hamburg überwachen soll. Seit seinen Anfängen muss MCT allerdings mit dem Widerstand des Hamburger Senats (der kein Interesse an erhöhter Konzernpräsenz hat), der DeMeKo (die keine Konkurrenz von MCTs Deutschen Sendeanstalten will) und den Piraten (die keine Überwachung wollen) kämpfen.[71]

Aktuell deckt SUNS die Hamburger Bucht, den Konzernteil des Hafens und mit Unterstützung durch die HanSec einen breiten Gürtel rund um Big Willi ab. In der Innenstadt findet man immer wieder defekte Testbojen und stromaufwärts ist die Elbe offenbar zu uninteressant für weitere Einsätze.[72]

Wirtschaft

Hamburg kann als Hansestadt auf eine lange Geschichte des Handels zurückblicken. Auch wenn die ersten Vorläufer bereits 1157 den Stallhof in London als Kontor besaßen, folgte 1159 die Gründung der Hanse, zu der in ihrer Blütezeit merh als 200 Städte entlang einer Linie von Flandern bis Tallinn angehörten, sowie auch eine Reihe diverser Stützpunkte und Kontore in praktisch allen größeren Häfen der damals bekannten Welt.[73]

Jahrhunderte später stehen die Dinge natürlich etwas anderes. Heute tragen die Kaufherren Konzernuniformen und versuchen immer noch den Hansestädten ihren Willen aufzuzwingen. Trotz Hamburgs Anti-Konzernhaltung ist sein Standort für Operationen aller Art in Nordeuropa von strategischem Wert. Wenig überraschend besitzt Hamburg daher den größten Hafen und das wohl am besten ausgebaute AR-Netz der ganzen Allianz Deutscher Länder. Dieses Gewicht lockt auch allerhand "Glücksritter" an, die in der Metropole mit omnipräsenten Medien das große Glück erhoffen. Auch Style- und Trend-Experten der DeMeKo werden nicht müde, das Hamburg der 2070er mit dem Berlin der Jahrtausendwende zu vergleichen.[73]

Hamburg ist aber für den ihn umgebenden Norddeutschen Bund ein Problem, da viele expansionsfreudige Dienstleister und Produzenten, sowie einige Startups sich lieber in der Hansestadt ansiedeln als im NDB, der so zusätzlich noch mit den darbenden Häfen zu kämpfen hat. Dies sorgt regelmäßig für Probleme zwischen den beiden Allianzländern.[74]

Tourismus

Die Hamburger Wirtschaft ist vor allem von einer Sache Abhängig: Dem Tourismus. Jedes Jahr generiert der Fremdenverkehr Unmengen an Geld und sichert zahllose Arbeitsplätze, weshalb man in einigen Bezirken, wie der Neuen Mitte, alles dem Tourismus untergeordnet wird. Entsprechend ist die Sicherheit vor Ort auch auf Zack, um keine negativen Eindrücke bei der Zahlungswilligen (und teils auch -kräftigen) Kundschaft zu hinterlassen.[75]

Medizin und Biotech

Dank des Konzernklinikums Eppendorf haben sich im Laufe von dessen Geschichte etliche kleinere und mittlere Unternehmen im Medizin- und Biotech-Bereich ausgegründet, die praktisch nichts mit deren früheren oder heutigen Besitzern zu tun haben. Dennoch kennen die Ärzte und Wissenschaftler einander.[76]

Chemieindustrie

Hamburg ist ein Hotspot der deutschen Chemieindustrie, die vor allem in Stade präsent ist. Von der AGC und Regulus mit ihren lokalen Töchtern Unilever und Beiersdorf AG über Zeta-ImpChem bis hin zu Evo Synthetech sind diverse Konzerne aktiv. Diese erschaffen zwar auf der einen Seite viele Arbeitsplätze, doch kippen sie oft genug ungefiltert ihre Abfälle in das Brackwasser der Nordsee, was wiederum viel Ärger mit den Ökogruppen erzeugt.[77]

Erdöl und Erdgas

Die Nordsee ist aber nicht nur zum Entsorgen von Müll geeignet. In dem toxischen Wasser finden sich immer noch Erdgas und Erdöl, die heiß begehrt sind. Auch führt man oft genug Probebohrungen durch, um dort nach seltenen Metallen und Elementen zu suchen, was viel Konkurrenz erzeugt. Konzerne wie Regulus, die AGC, Proteus und Mærsk, sowie auch Hydrolux Engineering müssen diese Stoffe auch irgendwo wieder an Land bringen, was auch Hamburg zu Gute kommt.[77]

Weitere Wirtschaftszweige

Neben Chemie- und Ölindustrie sind die Hafenlogistik vom Hamburger Hafen und die Luftfahrtindustrie weitere wichtige Standbeine der Hamburger Wirtschaft.[78]

Konzerne

DeMeKo

Bereits vor dem Crash von 2029 war Hamburg bekannt dafür, die Heiamt zahlreicher Verlage und Medienbetriebe zu sein. Nach dem Crash entstand aus dem Wust kleinerer Firmen allerdings ein gigantisches Medienkonglomerat aus dem Erbe von Springer, Bertelsmann und Kirch: Die Deutsche Medien- und Kommunikations AG.[79] Mit Siegel Devil Records besitzt der Konzern zudem einen der großen Musikproduzenten der Stadt.

Große Zehn

Horizon hat in Hamburg eine Zweigstelle, sowie auch die meisten "sauberen" Zweige und Verwaltungen in der Sardinenstadt untergebracht. Das neue Prestigeprojekt - Ultimum - liegt in Sichtweite der RRaffinerien und Industrianlagen von Stade. Die frühere "Wolkenstadt", die seit Jahren ungenutzt brachliegt, soll in ein Freizeit-, Bildungs- und Erholungszentrum umgewandelt werden. 2078 ist die Vollendung noch in weiter Ferne, da es viel Zorn und Neid anderer Konzerne gibt, die hierbei ihren Einfluss in der Stadt gefährdet sehen. Besonders Konkurrent DeMeKo ist dies ein Dorn im Auge.[80]

Mitsuhama legt sich in den Schatten heftig mit den Konkurrenten von BMW und Daimler-Benz an und bewirbt seine Marke Saab besonders stark. Hintergrund ist die Werbung mit Promis und Managern, sowie die Beeinflussung der DeMeKo, die am Ende bestimmt, wer und was gefilmt wird. Dabei macht der Konzern die großen Gewinne mit den allgegenwärtigen Lkw seiner Marke Scania, da die Großaufträge von den Logistikflotten kommen, um die sich die Konzerne ebenfalls prügeln.[81] Zeitgleich platziert man mit den Deutschen Sendeanstalten einen Konkurrenten direkt unter der Nase der allgegenwärtigen DeMeKo.[82]

Renraku ist mit seiner Tochterfirma Blohm + Voss aktiv. In seinem Stammwerk betreibt die Renraku-Tochter eine große Werft für Schiffe, Boote und Hovercrafts.[83] Die Hauptverwaltung wurde allerdings in die Münchener Renraku-Arkologie verlegt.[84] Der Japanokon hat über seine Werft ein Mitglied und Anteilseigner am Hamburger Hafen Management Center, wodurch man viel Gewicht im Hafenrat hat, der die Freihafenhandelszone verwaltet. Diese Position hat B+V auch 2080 noch inne und wird dort von Lars Miyamoto vertreten.[85] Nach dem Crash 2.0 eine Menge Euros in den Bau einer WiFi-drohnengestützten Werft und das neue Trockendock «Elbe 17» investiert. Dieses neue Dock, welches eine Hochsicherheitszone darstellt, soll Gerüchten zufolge an eine eigene Nanitenproduktionsfabrik angeschlossen sein, die Teile für die Schiffe direkt produziert, die dann in den Drohnenproduktionsstraßen der Werft verbaut werden.[86]

Saeder-Krupps Präsenz ist vor allem durch die Tochter Ætherlink zu spüren, dessen früheres HQ in der Sardinenstadt 2074 schwer beschädigt und in der Folge nach Dortmund verlegt wurde. 2078 sind die Bauarbeiten immer noch im vollem Gange, da es diverse Unterbrechungen und Neuplanungen gab - sehr zum Leidwesen der Nachbarn, die sich an dem ewigwährenden Baulärm stören.[87]

Wuxings offizieller Hauptsitz liegt in der SeaGate-Kaianlage, während der Verwaltungssitz des Konzerns in der Sardinenstadt zu finden ist. Dieser wird seit geraumer Zeit jedoch erweitert und man liefert sich einen kleinen Krieg rund um die Ressourcen zum Bau mit Ætherlink.[87] Nennenswerte Tochterfirmen vor Ort sind Kalmaar, welches der Konzern in den 2070ern erwarb[80] sowie Worldwide Shipping[87], welche zudem Teil des Hamburger Hafen Management Center ist.[88]

Weitere Konzerne

Neben etlicher Größerer und kleinerer Konzerne ist der dänische AA-Konzern Mærsk Incorporated Assets stark in Hamburg vertreten. Neben seinem Allianz-HQ in der Sardinenstadt kann der Konzern auch auf seine Töchter Hapag-Lloyd und die Lufthansa AG zurückgreifen. Maersk und H-L gehören zu den größten Spediteuren der Stadt und haben Niederlassungen im gesamten Stadtgebiet und insbesondere in der Freihafenhandelszone. Die Lufthansa AG hat ihren Hauptsitz in Kaltenkirchen und kontrolliert den Großteil des Stadtteils und des Orbitalflughafen Hamburg-Kaltenkirchen.[87][89] Über die Konzerntochter Hapag-Lloyd hat Mærsk zudem auch einen Sitz im Hamburger Hafen Management Center, welches die Freihafenhandelszone verwaltet.[88] Mærsks restliche Präsenz in Hamburg im Rahmen des Ölhafens, der Werft, Frachtlinie oder Sicherheitsdienste ist eher unbedeutend.[90]

Hauptsitze

Unabhängige Konzerne

Tochterfirmen

Konzernpräsenz

Matrix

Die Netzabdeckung in Hamburg ist grundsätzlich sehr gut, fällt aber in den Randbezirken ab. In Wildost ist das Problem besonders spürbar, da man dort einfach die Sender in hoher Frequenz klaut. Aber selbst Gebiete Harburg, Bergedorf und Lauenburg sind anders als bis vor einigen Jahren keine statischen Zonen mehr, sodass man dort inzwischen nicht mehr auf gute Tech, Signalverstärker und ähnliches zurückgreifen muss, um Netz zu kriegen.[118]

Gebiete wie etwa Neue Mitte und Eimsbüttel sind im Vergleich aber regelrechte Spamzonen: In der Neuen Mitte bewerben die Geschäfte ihre Waren mittels offensiver Werbung aggressiv und vermieten Häuserflächen zu virtuellen Werbezwecken. Eimsbüttel hingegen schreit förmlich seine omnipräsenten und oft aufgrindlichen Newsflashs in den Äther, die im wahrsten Sinne des Wortes blendend sind, wenn man keinen Filter einschaltet.[18]

Dennoch gibt es auch einige Lichtblicke. Aufgrund seines Status als Medienstatt bieten die DeMeKo (und zumindest 2072 Ætherlink) innerhalb der Stadtgrenzen die kostenlose Nutzung vieler ihrer großen Datenbanken und Newsticker an, was vor allem die Mediendatenbank von DeMeKo und Ætherpedia von Ætherlink betrifft. So ist es recht leicht, Informationen zu suchen und man bleibt beständig auf dem neuesten Stand, was gerade "in" ist oder wo die HanSec vielleicht gerade einen Großeinsatz hat. Je mehr Dienste man bucht, desto mehr Zugriff auf Informationen hat man am Ende auch.[18]

Erweiterte Realität

Die Hamburger Erweiterte Realität im Jahr 2072 kann man bestenfalls "nordischkalt" bezeichnen. Man verzichtet auf ausgefallen Dinge und konzentriert sich lieber auf Funktionalität. Selbst nachdem die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind hat man sich entschieden, auf Nippes zu verzichten und die Ikonographie und die Overlays aufzuwerten. Es ist sicherlich nicht lieblos oder grau in grau gehalten, aber man sollte auch nicht erwarten, dass die AROs Cutting Edge und von der Realität nicht zu unterscheiden wären. Man hat sich vor allem bei der Gestaltung auf das Wasser fokussiert, weshalb es so schillernd Blau ist, wie man es nur an einigen Stränden des Mittelmeers oder der Karibik finden könnte - nicht aber im Brackwasser der Elbe. Dabei wird sogar Big Willi bei ARE-Nutzern zum Teil komplett ausgeblendet.[119]

Sicherheit

Polizei

Hamburg verfügt über keine staatliche Landespolizei, sondern hat einen Polizeikontrakt an die Hanse Security GmbH vergeben, an der die Stadt selbst nicht unerhebliche Anteile besitzt.[120]

Die HanSec hat zwar nicht unerhebliche Mittel, ist aber in Sachen finanzieller, personeller oder technischer Hinsicht nicht so stark aufgestellt wie andere Private Polizeidienstleister, wie etwa Lone Star oder der Sternschutz. Die HanSec hat stillschweigendes Verhältnis zur Hamburger Kriminalität aufgebaut, welches darauf basiert, nicht übermäßig auf die Finger zu klopfen und das Alltagsgeschäft zu stören, solange es nicht unbedingt notwendig wird (etwa weil Kriminelle der Ansicht sind, ein Gebäude sprengen zu müssen oder auf offener Straße Schießereien anzetteln).[121]

In einigen Vierteln, wie etwa St. Pauli und den anderen Vergnügungsmeilen, setzt man daher vor allem auf Selbstkontrolle durch die Betriebe. Das bedeutet, dass man eher auf Türsteher und private Sicherheitsdienste setzt, statt mit viel staatlicher Überwachung abzuschrecken. Die HanSec kommt also erst zum Tragen, wenn die Türsteher und Sicherheitsdienstleister die Probleme vor Ort nicht mehr selbst lösen können oder Dinge zu sehr eskalieren.[121]

Grundlegend reagiert die HanSec zeitnah auf Anrufe, was aber mit der Wichtigkeit des Bezirks zusammenhängt. In der Innenstadt sind dies wenige Minuten, während an anderen Orten der private Objektschutz, wie etwa Knight Errant, mitunter schneller sein kann. Selbst nach Wildost kommen sie, wenn der Anruf ernst genug ist - aber das kann schnell darin resultieren, dass ein ganzer Häuserblock dem Erdboden gleich gemacht wird, weshalb man sich so einen Schrritt gut überlegt. Da sich in Wildost allerdings Fake-Anrufe und Hinterhalte häuften, dürfte ihre Bereitwilligkeit stark gesunken sein.[120]

Landwehr

Hamburg ist eines der wenigen Allianzländer, die noch eine eigene Landwehr einsetzen. Anders als oftmals proklamiert ist die Hamburger Zoll- und Marineschutztruppe - besser bekannt als HAZMAT - keine Polizeieinheit, sondern eine ureigene Ländermiliz, auch wenn sie häufiger mal der Polizei bei besonders schwierigen Fällen unter die Arme greift.

Luftsicherheit

Der Hamburger Senat hat die Lufthansa Sicherheitsagentur (LSA) mit einem offiziellen Luftraum-Sicherungsauftrag dazu befugt, die Himmel über Hamburg zu sichern. Im Notfall kann die Lufthansa AG-Tochter so bewaffnete Drohnen und Flugzeuge einsetzen und sogar Amtshilfe für die Hamburger Zoll- und Marineschutztruppe leisten, wenn diese im Hafen oder auf der Elbe besonders schwere Jungs bekämpfen.[122]

Magische Sicherheit

Der magische Sicherheitsdienst PsiAid ist besonders stark im Bereich der Elbe im Einsatz, da hier häufiger Toxische Geister gesichtet werden. Angeblich soll die Zahl seit 2062 deutlich zugenommen haben.[99]

Gefängnisse

Hamburg ist der Sitz der berühmt-berüchtigten Hansestrafvollzugsanstalt 1, besser bekannt als Big Willi. Diese Gefängnisinsel im überschwemmten Stadtteil Wilhelmsburg bildet ihren eigenen Bezirk und ist schwer gesichert.[99]

Weiterhin wird seit 2071 östlich von Winsen, Bezirk Harburg, aller Demonstrationen und Klagen der dortigen Bewohner zum Trotz an der "Strafvollzugsanstalt für Virtuellkineten" gearbeitet, also einem Gefängnis für Technomancer.[99]

Shadowtalk Pfeil.png Früher gab es zudem noch die Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel - besser bekannt als Santa Fu!
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.

Bildung

Hamburg ist der Sitz diverser Universitäten. Zwei von ihnen finden sich im Mago-Cluster, einem der Bildungszentren der Hafenmetropole.[108] Ein weiteres Zentrum von privaten und staatlichen Hochschulen und Berufsoberschulen ist zudem der Media Cluster Nord mit Sitz in Hamburg-Nord, welcher Nachwuchstalente für die Medienbranche ausbildet.[76] Besonders der Mago-Cluster sorgt dafür, dass sich Hamburg rühmen kann, eine der höchsten Dichten an magischen Lehranstalten und Forschungseinrichtungen der Allianz Deutscher Länder zu besitzen.[123]

Universität Sitz
DeMeKo-Akademie[124] Eimsbüttel
Fachhochschule für Nautische und Umweltmagie (FHNU)[108] Mago-Cluster, Neue Mitte
Hanseatische Akademie für magische Künste[125] ?
Helmut-Schmidt-Universität (HSU)[109] Wandsbek
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)[108] ?
Technische Universität Hamburg (TUHH)[108] ?
Universität für Cybertechnologie und Hermetische Magie (UCM)[108] Mago-Cluster, Neue Mitte
Universität Hamburg (UHH)[108] ?

Gesellschaft

Ur- und Neo-Hamburger

War das frühere Hamburg schon eine bunte Stadt, so hat die zunehmende Globalisierung Hamburg nochmal etwas mehr "Multikulti" gebracht. Heute ist der "Ur-Hamburger", wie man all jene nennt, die schon vor über 50 bis 100 Jahren ihre Wurzeln in Hamburg hatten deutlich stoischer und weniger Kosmopolitisch als all jene, deren Vorfahren innerhalb dieser Zeitspanne in die Stadt kamen. Das sorgt dafür, dass gerade das Urgestein - und jene, die sich dazuzählen - trotz aller stoischer norddeutscher Mentalität sich zunehmend gegen Auswärtige abgrenzt, was auch Konzerne betrifft, die als Ursache für diese Veränderungen benannt werden. Wo sich die Ur-Hamburger mit einer Flasche Klön und einem Schnack mit Freunden zufriedenstellen, jagen die "Neo-Hamburger" einer verzerrten materialistischen Version hinterher, die sich aus blinken Leuchttürmen, Plastik-Buddelschiffen aus Wildoster Sweatshops und Plattdeutsch-Sprachchips zusammensetzt. Wo der Neo-Hamburger so austauschbar wird, bleibt der Ur-Hamburger durch Seilschaften und Netzwerke zu anderen Alteingesessenen sehr präsent, was auch die Anti-Konzern-Haltung der Stadt bestimmt. Diese Teilung macht sich daher auf sämtlichen Ebenen bemerkbar und bestimmt das Treiben in Mode, Musik, Entertainment und Events.[126]

Gesundheitswesen

In Hamburg existieren mehrere Krankenhäuser, darunter:

Krankenhaus Ort Betreiber / Besonderheiten
Anarchistisches Spital Altona[127] Altona Schattenklinik, die vom Anarchistischen Schwarzen Halbmond betrieben wird.
Bundeswehrkrankenhaus[39] Wandsbek Von der Bundeswehr betrieben, hegt eine Abneigung gegen Söldner, wie etwa der MET2000
Konzernklinikum Eppendorf[27] Hamburg-Nord Im Besitz von BuMoNA
Zentrales Krankenhaus[76] Neue Mitte-Ost

Magie

Hamburgs Botanischer Garten «Planten un Blomen» beherbergt - seit dem Ende Nachtmeisters im Frankfurter Palmengarten - die bedeutendste Parabotanik-Abteilung der ADL. Die Fachhochschule der Hansestadt bietet nicht zuletzt einen Studiengang in nautischer Magie und Umweltmagie an, wobei der Lehransatz dem Paradigma der Erneuerten Hermetik folgt. Eine - private - Forschungsgruppe befasst sich mit dem Zusammenhang von Magie und Musik/Akustik und der Verschmelzung von beidem. Auf Grund der Abwerbung von Künstlern hatte diese Gruppe aber in der Vergangenheit Probleme mit dem Siegel-Devil-Management (und neben bei auch mit einem mörderischen Schattengeist).

Weiterhin gibt es einen Adepten-Stammtisch im Japanischen Garten.[128]

Voodoo

Hamburg hat eine Voodoo-Gemeinde mit dem Namen Mandelzirkel und der auch noch zur Stadt gehörige Sachsenwald war die Domäne von ein paar neuen Druiden und eine ökologisch orientierte Aussteigerkommune, die allerdings 2055 von AGC-Truppen während der Jagd auf ein paar Runner mit Napalm bombardiert wurde.

Svetovid

Von den in Hamburg lebenden Elfen (und noch weniger Angehöriger anderer Metatypen) bekennt sich ein kleiner Teil zum Svetovid, der pomoryanischen Naturreligion (und Magischen Tradition). Dennoch haben die Angehörigen nicht wenig Einfluss, auch wenn die naturverbundenen Mitglieder sich eher unter ihresgleichen aufhalten. Da diese zu den besserverdienenden Bevölkerungsschichten gehören, finanzieren sie einige Arbeitsgemeinschaften oder Stiftungen. Die etwa 50 Erwachten Mitglieder von Thelem Svetovid bilden mit ihrer Magie eine informelle Priesterschaft, die zudem das Forschungsinstitut Thelem antreiben. Hier werden Naturmagier ausgebildet und Öffentlichkeitsarbeit im Sinne des Naturschutzes betrieben. Angeblich erhält das Institut zudem regelmäßig finanzielle Hilfe aus Pomorya, wodurch man sehr finanzkräftig ist und einige Grundstücke aufkauft.[26]

Deichgrafen

Zudem gilt die Gegend bei Pinneberg als kritisch für Magier. In den Wattwüsten nahe der Küste können immer mal wieder toxische Geister von der Nordsee vorbei schauen, welche dann die Gemeinden der dort lebenden Wattsucher terrorisieren. Unter den Wattsuchern wiederum gibt es hin und wieder magisch begabte, die sogenannten Deichgrafen, welche ihrerseits wiederum Geister beschwören können um ihre Gemeinden zu beschützen.[30]

Hexen

Einige Straßenhexen (und auch Straßentheurgen) verbrachten ihre Jugend im ehemaligen Kloster Lüne in Lüneburg, welches zu einer Mädchenschule für Erwachte umgewandelt wurde. Das eine oder andere Mädchen (und auch manche junge Frau) nimmt da schon mal reißaus, um am Ende in Hamburg unterzukommen.[5] Der Cirque Heloise ist dabei ein Anziehpunkt praktisch sämtlicher Hexen-Coven der Hansestadt. Diese haben Kontakte zur Zeltstadt und finden sich hier auch zu ihren Hexenfesten ein oder verabreden sich zu großen Ritualen in den umliegenden Gegenden.[129]

Daneben gibt es auch noch andere Hexentraditionen in Hamburg. So gibt es zum Beispiel einen Hexencoven in Wandsbek, dessen Hohepriesterin die Senatorin Janna Oolstedt ist.[130] Viele Coven stammen aus dem Umland von Lauenburg, wobei Geesthacht und Schwarzenbek herovrstechen. Dort leben sie oftmals mit Druiden und anderen neo-germanischen und slawischen Traditionen in bauernhofähnlichen Hippie-Kommunen zusammen und ökologischer Lebensweise zusammen. So verkaufen sie ihre Ökoprodukte an Feinkostgeschäfte und auf den Hamburger Märkten. Ihre Produkten von Naturfoki, die sie an Taliskrämer in Altona und Pinneberg liefern, können sie sich allerdings gerade so über Wasser halten, da die Verschmutzung der Nordsee auch im Lauenburger Geest seine Spuren hinterlassen hat.[99] Einer dieser Höfe ist Freys Sphären.[131]

Weitere Traditionen

Weiterhin finden sich auch Druiden und andere Naturmagier in Hamburg. Seit Jahren streiten sich diese - genauso wie die Hexencoven - allerdings um den Sachsenwald. Während sie alle diesen gerne frei von Touristen hätten, können sie sich nicht auf einen Hintergrund einigen, mit dem der Wald als "Kultstätte" ausgewiesen werden könnte.[132]

Derweil ist das Walhalla ein Treffpunkt der nordischen Kultgemeinschaft, die gute Verbindungen zu den Vikings der Thors Raben besitzen.[133] Derweil findet sich im Ysops im Mago-Cluster sogar ein Händler für Materialien, die der Ägyptischen Tradition zugewandt sind.[134]

Kultur

Hamburger Platt (Habensprook)
  • Bambule
Krawall
  • Blotils
"Blutegel", quasi Leute, die auf Kosten Hamburgs leben, ohne was zurückzugeben
  • Dwarsdriewer
wörtlich: Quertreiber, meint aber zugereisete Runner
  • Fillerfaller
Prostituierte
  • Perzepter
abwertend: Politiker
  • Prohlors
Möchtegernrunner, Newbies
  • Quiddjes
Fremde, Hochdeutschsprechende, auch gern Synoynm für Landratten aller Arten
  • Utlanners
wörtlich: Ausländer, oft genutzt, um amerikanische Runner zu bezeichnen.

Mode

Typisch für die Hamburger Mode ist die Kappe. Sei es moderner Elbsegler, leuchtende Vidflash-Südwester oder die schwarzen Schlägermützen aus Synthleder - irgendwas bedeckt immer den Kopf der Hamburger. Manchmal sind es auch Panzerkappen, wenn neben Regen auch Kugeln durch die Luft schwirren. Besonders angesagt sind die Kappen des seit 200 Jahren bestehenden Traditionslabels Eisenberg, die heute zwar maschinell gefertigt werden, aber immer noch ein echter Hingucker sind. Handgefertigte Originale sind praktisch unbezahlbar, weil sich niemand davon freiwillig trennen will.[106]

Diese klassische Bekleidung in ihrer modernen Spielart findet sich auch bei Gummistiefeln und Friesennerzen. Bislang konnten die Friesenlongcoats im Casual Glam-Stil zwar noch nicht wirklich einen Durchbruch auf den Catwalks der Welt feiern und auch die eigenartigen Gummi-Stilettos des Hamburger Designers Kieran Hanssen haben bislang bestenfalls verwunderte Blicke erhalten, aber das stört die Leute in Hamburg praktisch gar nicht. Wer das erste Mal von einem Wassertaxi patschnass gemacht wird, kann die Vorteile einer solchen Kleidung relativ schnell verstehen.[106]

Auf der anderen Seite gibt es als Gegenströmung zum futuristischen Retro-Stil der Hamburger Kleidung die sogenannten Stadtindianer. Als Gegenbewegung kleidet man sich im pseudo-indianischen Stil mit umgenähten Altkleider-Ponchos und ähnlichem, was schon seit den 2050ern ein Statement gegen den Schifferkitsch und die Konzernmode verstanden wird. Anno 2080 feiert der Stil mal wieder ein kleines Revival.[106]

Essen und Trinken

Getränke

Bezeichnend für Hamburg ist vor allem das Klön, ein mit Starandhafer gemachter und mit Zugabe von Krähenbeeren-Essenzen blassgrauer Kornbrand. Er ist in vielen Formen und Variationen (und genauso vielen Namen) erhältlich und wird wahlweise kalt oder im Tee getrunken. Seine Beliebtheit verdankt das Getränk den Imbiss- und Kneipenbesitzern, die es unter dem Namen Klön+Snack als Kombi-Menü mit Fischbrötchen anbieten.[106]

Abseits vom Klön lässt sich der geneigte Hamburger auch gern ein Astra schmecken, welches zu Holsten und somit zu Carlsberg-Heineken - also Aztechnology - gehört. Ein anderes Bier, das man sonst auch gerne trinkt, ist das privat produzierte Freibeuter Pils aus der Brauerei Sturmfock in Altona.[106]

Will man doch etwas stärkeres, dann greift man auch gerne zum Veermaster, ein streng limitierter Coastal Malt Whiskey, der in Harburg-Buchholz gebrannt wird. Trotz globalem Vertrieb hat die Destillerie, die zu Swarovski-Joop gehört, durchsetzen können, dass die noch hochpreisigere Variante Veermaster Hanseatic Reserve nur offline verkauft wird. Dennoch findet sich das edle Gebräu in aller Welt. Mit 63 Prozent hat Veermaster in jedem Falle ordentlich Dampf unter dem Kessel und ausgezeichnete Lokalitäten wie etwa das Tanzende Einhorn können es auch zu verträglicheren Preisen ausschenken.[135]

Mahlzeiten

Wer etwas zu beißen sucht, der wird beim sogenannten Küttkinkel (auch "Schwimmer" genannt) fündig. Küttkinkel sind würfelförmige Mahlzeiten in Happengröße, die in der Regel aus frittiertem Fisch oder Speck (oder etwas, das zumindest so schmeckt) bestehen und angeblich auch in manchen Nobelrestaurants angeboten werden. Eine andere Variante findet sich auf der Straße und ähnelt Krill & Chips. Sie wird aus einer Tüte gegessen und badet üblicherweise in einer Soße.[106]

Sonstige Genussmittel

Abseits von Trank und Speise gehören noch die handgerollten Elblotse-Shortfilter-Zigarren zum hanseatischen Lebensgefühl. Diese stammen aus der Zigarrenmanufaktur Hatje & Appel (H&A) in Altona, die erst vor wenigen Jahren gegründet wurde und sich bereits gegen die Traditionsmarken und Megakonzerne etablieren konnte.[136]

Musik und Festivals

Auch wenn man glauben könnte, in Hamburg würde der Stereotyp der Shantychöre und Seemannsballaden stoßen, so ist dies doch eher unüblich. Wenn man wissen will, was gerade im Venedig des Nordens In ist, sollte man in die Medien schauen. Der Veranstaltungsfeed Ausguck (DeMeKo) oder der autonome Untergrund-Szenefeed Zeck bieten prima Einblicke in die lebendige (und moderne!) Szenewelt Hamburgs.[136]

Von großer Bedeutung sind die Fleetivals. Die sind für Runner besonders interessant, denn die Events sorgen üblicherweise dafür, dass Locations in der Nähe überforderte Sound- und Vibrationssensoren haben, die entweder im Daueralarm sind oder von genervten Sicherheitskräften abgeschaltet werden. Auch die Flucht nach dem Run könnte durchaus von so einem Event beeinflusst werden.[136]

Cyberware

Cyberware hat in Hamburg schon 2072 eine lang anhaltende Renaissance erlebt. Kunstmuskeln, Reaktionsverstärker, kybernetische Cybergliedmaßen oder Titanknochen sind da schon eher langweilig, denn das Angebot von Cybermodding-Läden und Chromshops ist aufgrund von Popularität und Verfügbarkeit in allen sozialen Schichten vorhanden. Von der Hafenratte bis zu Medienpersönlichkeiten wie dem Ehepaar Tzanev - wirklich auffällig ist das meiste Chrom nicht mehr, außer sie ist wirklich etwas Besonderes oder eindeutig als Waffe zu erkennen. Im Umkehrschluss hat das den Effekt, dass kaum noch ein Betrieb sich Mühe gibt, Cyberwarescanner zu installieren, denn inzwischen trägt mehr oder weniger jeder Chrom und die Software, die gewöhnliche von militärischer Cyberware unterscheiden kann, ist exorbitant teuer.[121] Dementsprechend sind die Konzerne nur zu Bereit, hier auszuhelfen. Besonders Evo fördert den hiesigen Cyberunderground.[137]

Hinzu kommt auch, dass aufgrund der Nähe von Oslo und dem beständigen Nachjagen neuester Trends der alte Secondhand-Cyberschrott oder frühere Cybergenerationen, die man andernorts nicht mehr verpflanzt kriegt, in Hamburg recht einfach zu kaufen sind. Und das zu so erschwinglichen Kursen, dass sich selbst einfache Ganger aufrüsten lassen können. Ebenso interessant ist dabei auch, dass der Trend zum Übertakten von Cyberware geht.[121]

Entsprechend überrascht es nicht, dass Hamburg quasi das Herz der Cyberfetisch-Szene ist. Dies ist eine Mischung aus Transhumanismus, Bondage und Körperfetisch. Ein wahrer Hotspot diesbezüglich ist der Club Empire, der von der früheren Runnerin Alien Queen "regiert" wird.[134] Ein Highlight jedes jahr ist die Chromestyle Hamburg, der ADL-weit größten Cyberfetisch-Messe, die immer im März stattfindet.[136]

Auch gibt es diverse Bodyshops in Hamburg, darunter:

Bodyshop Ort Besonderheiten
Best Buddies Eimsbüttel Fitness-Bodyshop
Body Arts Stade Kosmetische Körpermodifikationen aller Art
Bodyshop (Bergedorf) Bergedorf Mieser Laden in Vory-Besitz
Chrome Neue Mitte Oberklasse-Bodyshop mit angeschlossenem Club
Der Kahn Neue Mitte Schwarze Klinik für illegalere Wünsche.

Technopiraten

Eine weitere Besonderheit ist, dass Hamburg auch als Brutstätte für Technopiraten gilt, die sich gegen die starre und autoritäte Einstellung von Bürokraten, Regierungen und Konzenre auflehnen und sich dazu der AR bedienen. Diese Technopunks oder TechnnoRads vereinigen viele Elemente früherer Bewegungen in sich. Graffiti-Sprayer, Virus-Programmierer und Cracker, Punks, Raubkopierer, AR-Phreaks und Matrix-Vandalen. Da der Senat recht lax ist und auch die HanSec eher machtlos in der Matrix, sind die Bedingungen für die Technopiraten entsprechend gut. Daher ist die ganze Stadt voll von virtuellen Tags, Spruchnachrichten, Bildern oder Icons der Bambule (bedeutet etwa so viel wie Krawall), welche per RFID-Sender in die Erweitere Realität projiziert werden.[119]

Die meisten dieser RFIDs haben nur eine sehr begrenzte Reichweite von wenigen Metern und werden oft funkgesteuert an- oder abgeschaltet oder sind gar codiert. Die HanSec kapituliert auch vor der Entfernung dieser, da man viel zu viele personelle Mittel aufwenden müsste, um sie alle aufzuspüren und zu deaktiveiren. Daher beschränkt man sich meistens auf die Neue Mitte, (im Hafen sogar nur auf die Anlegeplätze der Kreuzfahrtschiffe), Wandsbek, Eimsbüttel, Altona, Hamburg-Nord und Stormarn.[119]

Die AR-Nachrichten der RFIDs dienen aufgrund ihrer Codier- und Editierbarkeit auch als AR-Briefkästen in den Schatten und werden von Schmidts, Schiebern, Dealern, Rads, Terrorgruppen und der Unterwelt eingesetzt. Auch in Berlin werden sie immer populärer, was vor allem von den Anarcho-Zellen genutzt wird, um sich unter den Augen der Konzerne Nachrichten übermitteln zu können.[119]

Auch Gangs wie die ARAbauken und die Inurbans haben ihre Ursprünge bei den Technopiraten.[119]

Events

Event Zeitpunkt Art
Aerospace Expo Hamburg[113] April Internationale Fachmesse für Flugzeuge, -drohnen und (semiballistische) Raumfahrt
Biosphären-Seminar TRANS.NATURA[81] Juni Treffen von Bio-Spitzenforschern in Hagenbecks Tierpark.
Chromestyle Hamburg[138] März Cyberfetisch-Treffen mit großem Andrang
Deutsches Trikertreffen[136] Frühling Trikertreffen in Bergedorf-Kirchwerder
ElbSLAM![136] Winter Slam-Punk-Event in mehreren Clubs
FleetenFilmFest[139] August Filmfestival, bei dem Neuauflagen alter Klassiker gezeigt werden.
Gala-Musicals[81] ? Regelmäßige Shows populärer Musicals.
Hamburger Dom[140] April, August, November Kirmes, die drei mal im Jahr jeweils einen ganzen Monat dauert.
Hamburger Nachwuchsfestival[136] Zweimal im Jahr Musikevent mit Mainstreamtauglicherer Kulisse im Winterhuder Stadtpark.
Internorga[113] März Internationale Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie
Kabitzky-Cup[141] ? Sportwettbewerb im Hoverball
Lauenburger Erntefeste[81] ? Diverse Feste in Lauenburg
Litha-Sommerfest[131] Sommer Fest auf dem Hof Freys Sphären in Lauenburg
Maskenzauber[81] Einmal alle drei Jahre Deutschlands größtes Treffen für Illusionsmagie vom Magischen Deutschen Zirkel (MDZ)
Maritime Security & Defence (MS & D)[113] September Internationale Konferenz für maritime Sicherheit und Verteidigung, die zusammen mit der SMM stattfindet.
Motorradgottesdienst[140] ? Alljährliches Bikertreffen auf dem Heiligengeistfeld
NatSafe[113] Oktober Internationale Messe mit großer Tagung zur Renaturierung und Entseuchung verschmutzter Ökosystem, wie etwa Nordsee oder SOX
Norddeutsches Combatbiking-Turnier[140] ? Alljährliches Turnier im Combatbiking.
Rhododendonblüte[81] ? Touristisches Hauptevent des Friedhofbetreibers OFM auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Rockfleet Festival[136] Juni, ganze Woche Musikfestival zwischen Binnenalster und Musikinsel, sowie kleinere Locations rund um Hamburg herum.
Shipbuilding, Machinery & Marine Technology (SMM)[113] September Fachmesse für Schiffbau, maritime Anlagen, Maschinenbau und Meerestechnik
Spendengala im Tierpark Hagenbeck[142] Mai Spendengala in Hagenbecks Tierpark
Tag des offenen Tores[31] Jeden Monat Offene Tür beim Mandelzirkel in Altona, wo Interessierte Teile des Gemeinschaftszentrums begutachten und Fragen stellen dürfen, um sich so mit dem Voodoo-Kult etwas vertrauter zu machen und Vorbehalte abzubauen.

Freizeitbeschäftigungen

Das mediale Flimmern in Hamburg ist allgegenwärtig und die DeMeKo schickt sich an, alle Präferenzen des Users maximal zu betonen, sodass sich Filter, Agenten und andere virtuelle Einstellungen und Software sich maximal danach richten - selbst bei falschen SINs ist das der Fall, was einem noch mehr Kopfschmerzen bereiten kann, wenn diese mit den eigentlichen Vorlieben des Nutzers überhaupt nicht d'accord gehen.[81]

Drogen

Wirkliches Entertainment scheint man abseits der Kommerzialisierung noch bei den BTLs zu kriegen. Einer der aktuellen Trends sind psychedelische Tier-Chips, wie etwa der Möwen-Chip Freiheit, Endlos Sigma vom Hamburger Studio Mindflayer. Dem gegenüber stehen Zen-Chips, die die Welt aus der Sicht eines Baumes oder Felsens vermitteln soll. Diese "Stiffer" genannten Chips sprechen noch mehr Hirnteile an, die den Körper vom Bewegen abhalten, weshalb man Leute mit Slot auch kurzerhand so ausser Gefecht setzen kann. Und wer es krass mag, der kann natürlich auch auf Snuff-Chips zurückgreifen, wie die Enhanced Edition von Faith's End, bei dem die Schauspielerin Azyre Shimada 87 Stockwerke in den Tod stürzt.[139]

Matrixspiele

2078 waren vor allem die AR-Spiele ZombieFarm (bei dem die Spieler die Personen in ihrem umfeld in Zombies verwandeln, Ekto-Dust sammeln und sich zur Weltherrschaft züchten) und das brutale Go to Hell (AR-Shooter und VR-Mini-Spielchen im Endzeit-Thema) beliebt. Bald schon wurden beide spiele auf dem Universitätsgelände verboten. Besonders "Go to Hell" war gefährlich, da die Zuschauer oft nicht erkannten, ob es sich um einen ausbrechenden Amoklauf oder ein Spiel handelt - dank der guten Schulung der Sicherheitsbeamten konnte man in Hamburg allerdings anders als in den UCAS Missverständnisse vermeiden, bei denen einige Spieler zu Tode kamen.[123]

An der Front der Matrixspiele kann 2080 die DeMeKo-Tochter BlueCry punkten. Seitdem man die Lizenz der DSKL zurückgeholt hat, bietet das aktuelle Stadtkrieg-Spiel für die Saison 80/81 jede Innovation, ohne dabei seinen soliden Kern zu verwerfen. Das gefällt dem Konkurrenten von NovisGames natürlich wenig, der alle Vorbereitungen trifft, um die Lizenz für die nächste Saison wieder an sich zu reißen - auch mit Hilfe der Schatten.[139]

Ansonsten hat auch Hamburg seine üblichen Spiele in VR, AR und sogar alte Tridspiel-Automaten, wie etwa im schwimmenden Onboard-Casino im Bezirk Neue Mitte.[139] Eine weitere Möglichkeit ist das Zergling Rushauf der Musikinsel, welches Public Streaming von eSport-Events, professionelle AR-Ligen, Daily Rankings der beliebtesten Titel, etc. bietet.[143]

Prostitution

Hamburg ist ohne die käufliche Liebe nicht denkbar. Die Prostitution hat heute viele Formen und Farben und jede Menge Anbieter, Verwerter, etc. und selbst jene, die Behaupten, sie wären keine Prostituerten, sind es manchmal eben doch - wenn auch indirekt.[139]

Soziale Verträge werden per AR geschlossen, die man sich besser durchlesen sollte, wenn man keine böse Überraschung haben möchte. Darin wird geregelt, wie der nachfolgende Sex ablaufen wird - Einvernehmlich, ohne dass Vorwürfe von Vergewaltigung oder Prostitution aufkommen. Was zunächst widersprüchlich klingt, hat Methode. Eine Person kann so etwa festlegen, mittels Cyberaugen die Sache zu filmen, um sich selbst abzusichern und eine begrenzte Zeit lang zu speichern. Im Kleingedruckten auf einer der vielen nachfolgenden Seiten - die man in der Hitze des Gefechts vermutlich nur durchblättert - steht nun aber, dass die Aufnahmen zu Marketing- und Entertainmentzwecken freigegeben werden und die Rechte abgetreten werden. Ab diesem Punkt gehen die Daten, vollkommen legal, an einen Verwerter. Die Person, die diese Aufnahme nun weitergegeben hat, erhält im Gegenzug eine Bezahlung oder Erfolgsbeteiligung vom Verwerter. Will man den Vorwürfen der Zuhälterei aus dem Weg gehen, dann bietet dieser Verwerter vielleicht auch nur eine Plattform, auf der die Sachen hochgeladen werden können, etwa auf einem eigenen Kanal. Und da die Person aus der Egoperspektive filmt, bleibt sie sogar recht anonym. Vielleicht gibt sie sich auch besonders Mühe und verpixelt das Gesicht der anderen Person, um auch deren Rechte zu schützen. Aber wer findig ist, findet trotzdem manchmal das Konterfei des Partners heraus.[139]

Sport

Fussball

Im König Fußball kann die Stadt gleich mit zwei Größen aufwarten.

Da ist auf der einen Seite der HSV in Norderstedt, der professionell seiner Sache nachgeht und bis heute zu den besten deutschen Fußballmannschaften gehört. Striktes Training und ein durchstrukturiertes Programm zeichnet die Mannschaft aus, die sich auch 2080 noch gut behaupten kann.[144]

Auf der anderen Seite steht der FC St. Pauli, der statt auf kalte Professionalität lieber auf einen familiären Umgang setzt und deren Spieler seit Generationen eine große Nähe zu den Fans haben, was einen Zusammenhalt erzeugt, der Seinesgleichen sucht. Dank seiner Nähe zum linken Spektrum und seinem hohen Maß an Engagement in die Umgebung wurde das Stadion am Millerntor zu einem beliebten Trefpunkt in der Fußballszene. Während der Spiele kann man hier meistens Partys beobachten, die sich nicht immer ganz um Fußball drehen.[144]

Hoverball

Da die Sportart Hoverball bekanntlich von Hamburger Hover-Gangs wie den «Wasserratten» praktisch erfunden wurde, ist es auch nur logisch, dass die Stadt mit den «HSV Silent Sharks» auch ein Team in der Europäischen Hoverliga hat.[144] Dass die Gangs - neben ihren diversen kriminellen Aktivitäten in den Fleeten zwischen Harburg, dem Hafen und der Neuen Mitte - auch selbst weiterhin voller Enthusiasmus Hoverball spielen, sei am Rande angemerkt.

Zudem wird der nach einem «Silent Sharks»-Spieler benannte und von Hapag-Lloyd AG und HSV veranstaltete Pokalwettbewerb des «Kabitzky-Cups» alljährlich am Ende der Saison in Hamburg ausgetragen.[141]

Stadtkrieg

Hamburg kann auch bei Kaiser Stadtkrieg zwei namhafte Teams ins Rennen schicken. In der DSKL finden sich sowohl die Hamburg Rams als auch die Harburg Sharks. Während die Rams anständige Shows und ordentliche Profispieler ins Feld führen, sind die Sharks hingegen am ehesten mit römischen Gladiatoren zu vergleichen. Diese animalische Show lässt böse Zungen behaupten, dass die Sharks auch außerhalb der Zone das Spiel beeinflussen würden. Dennoch kann das Team mit seinen Starspielern und unbedingten Siegeswillen punkten.[144]

Neben diesen beiden Größen gibt es noch zahlreiche Amateurmannschafften, die dank unkonventioneller Ansätze und ausgefalleneren Strategien immer einen Blick wert sind. Da wären etwa die Hamburger Big Willis, eine Knastmannschaft des Hamburger Gefängnisses, die bis heute die höchsten Quoten erzielen.[144]

Abseits der Mannschaten sind Pinneberg oder Bad Segeberg die üblichen Schauplätze für die Spiele und der Teutonen-Cup sorgt dafür, dass jährlich herausfordernde Umgebungen in Harburg aufgebaut werden.[144] Die Amateure (und Gangs) treffen sich hingegen meist in der Bramfelder Kampfzone[145] während sich in Norderstedt auch noch der Stadtkrieg-Simulator bietet.[146]

Combat Biking

Vor der Einstellung der Liga mitten in der Saison 2063/64 mit den «Hamburg COPKillerz» auch eine Combat Biking-Mannschaft, die auf dem Heiliggeistfeld trainierte und die am Ende das Pech hatte, dass man in ihren Umkleideräumen mehrere Kilo NovaCoke fand. In der Vergangenheit existierte in der Hansestadt mit den «Hamburger-Octopus» auch noch ein zweites Team in dieser Sportart.

2080 gewinnt Combatbiking in der Hafenmetropole wieder zunehmend an Beliebtheit. Bislang gab es noch keine großen Gewinne oder gar Umsätze, aber die steigenden Einnahmen erlauben es, die Arena nahe der Klärwerken von Hasloh auszubauen, sodass man dort mittlerweile eine sehr hochwertige Show abliefern kann (auch wenn der Gestank leider bleibt).[141] Regelmäßig findet zudem das Norddeutsches Combatbiking-Turnier auf dem Heiligengeistfeld statt.[140]

Tierrennsport

Neben den sportlichen Schwergewichten finden sich noch ein paar Kleinigkeiten in der Stadt. So bietet etwa die Trabrennbahn Bahrenfeld Pferderennen für die gut Betuchte Gesellschaft. Immer Mittwochs und Sonntags vergnügt man sich von morgens bis abends und trifft sich auch am Wochenende gerne mal für ein gesellschaftliches Miteinander, wo es dann deutlich entspannter zugeht.[141]

Ins gleiche Horn bläst auch die Hunde- und Critterrennbahn in Osdorf, die sich eines sehr exklusiven Zugangs rühmen kann. Wer nicht zu den oberen Zehntausend gehört, braucht es erst gar nicht zu versuchen.[141]

Kampfsport

Wer groß Wetten will, der muss in Hamburg in den Kampfsportbereich blicken. Boxen war schon immer eine große Sache, aber inzwischen finden auch regelmäßig Mixed-Martial-Arts-Events statt. Bei den Stars füllen sich die Arenen mit jeder menge lokaler Größen, wenn schon Wochen im Voraus die Kämpfe angekündigt und mit viel Glanz und Gloria aufgeblasen werden.[141]

Neben diesen finden sich auch jede Menge Anhänger gelegentlicher Wrestling-Matches und auch die Erwachten folgen dem neuesten Trend des Magic Duelling. Aufgrund der schieren Feuerkraft der Kampfmagier sind diese Kämpfe allerdings vorgespielt und man besinnt sich lieber auf effektvolle Illusionsmagie nach einem im Vorwege verhandelten Skript, um so maximale Effekte zu erzeugen, ohne sich oder das Publikum zu töten. Aus diesem Dunstkreis hat sich eine kleine Gruppe wohlhabender Fans angeschickt, einen Antrag zur Gründung eines Verbandes zur Regulierung der Duelle zu gründen, der Verband Hanseatischer Arkaner Duellisten (VHAD).[141]

Weitere

Abseits dieser Größen gibt es auch noch einzelne Vertreter von Eishockey, Handball, Basketball und E-Sport.[141]

Grauzonen

Im Sportbereich gibt es auch Formen, die zwar nicht unbedingt illegal sind, aber sehr an der Grenze kratzen. Angeheizt wird die Sache vor allem durch den Umstand, dass man auf sie Wetten abschließen kann, weshalb sich ein reges Publikum in diesem Bereich finden lässt.[141]

So ist das Containern eine Form illegalen Kampfes, bei dem nur kleine Kreise wissen, wo man die regelmäßig stattfindenden Gefechte findet. Ursprünglich als rauere Alternative zu den normalen Kampfsportevents entwickelt, haben sich inzwischen viele Nachahmer gefunden und man weiß nicht mehr wirklich, ob es die ursprünglichen Veranstalter noch gibt oder ob sie ihr Angebot nur angepasst haben.[141]

In den letzten Jahren hat zudem auch (Stadtkrieg-)Parkour an Beliebtheit gewonnen und bildet inzwischen eine ganz eigene Szene. Die todesmutigen Athleten rennen dabei querfeldein durch die Stadt und überwinden zu Fuß eine ganze Reihe komplizierter und gefährlicher Hindernisse. Angeheizt durch ihr Ego hat die Szene immer riskantere Wettbewerbe aufgestellt, die man in speziellen Knoten in der Matrix verfolgen kann.[141]

Weitere Varianten sind etwa das immer gefährlicher werdende Ego-Caching und Live-Exit-Games. Bislang sind diese Formen noch sehr unkontrolliert, aber die Fanzahlen steigen auch hier.[141]

All-Area-Combat-Golf (AACG) sorgt regelmäßig für Sachbeschädigung, während die Kontrahenten durch Shoppingmalls, Slums oder Wohngebiete spielen. Das ganze organisiert sich in der Allied German States Series 2080, die Gegenstand großer Geldwetten ist und deren Finale angeblich in Hamburg stattfinden wird.[147]

Weiterhin gibt es noch die Wasser-, bzw. Asphalt-Skater, die Ermangelung von S-Bahnen nicht mehr wirklich S-Bahn-Surfen konnten und sich Alternativen suchten. Mittels umfunktionierter Enterhakenkanonen harpunieren diese Verrückten nun mittels Magnethaken Autos, die Monorail oder Hovercrafts und lassen sich von diesen mit halsbrecherischem Tempo durch die Stadt ziehen. Mittels Microwire und Myomerseile umgehen sie dabei Hindernisse. Es sieht beeindruckend aus, ist aber extrem gefährlich.[62]

Kriminalität

Eine Besonderheit von Hamburgs Kriminalität ist die stille Übereinkunft, die zwischen den Machthabern, den Schatten und der Unterwelt getroffen wurden. Solange die Dinge nicht eskalieren und die Regierung zum Handeln gezwungen wird (wie etwa bei Schießereien auf offener Straße, eine übertriebene Drangsalierung durch die HanSec oder eine explodierende Zahl "Unfalltoter"), darf jeder seinen Geschäften nachgehen. So wurde die HanSec mehr oder weniger zum Handeln gezwungen, im Zuge der Tempo-Drogenkrise mehrere Exempel an der Unterwelt zu statuieren. Seitdem die Krise vorbei ist, hat sich die Sache auch wieder beruhigt und die alten Verhältnisse wurden wiederhergestellt. Ursache für diese Umstände sind natürlich budgetäre Gründe, da die HanSec schlicht nicht die technischen, personellen oder finanziellen Mittel besitzt, wie sie etwa dem Sternschutz zur Verfügung stehen. Auch profitieren die örtlichen Runner davon, dass Hamburg schon öfters sein Autonomierecht genutzt hat, etwa bei den Technomancer-Gesetzen.[121]

Schmuggel

Hamburg ist ein wahres Paradies für Piraten und Schmuggler aus der ganzen Welt. Als internationaler Knotenpunkt im Güterverkehr gibt es selten Engpässe, weshalb sich hier viele schwarze und graue Märkte etablieren, wo man bei Händlern allerhand "Importe" kaufen kann. Seien es Kommlinks aus Fernost, Handfeuerwaffen aus Osteueropa oder arkane Güter aus Afrika und Australien - Shadowrunner, Gangs und das organisierte Verbrechen kaufen gleichermaßen was die Märkte hergeben.[148]

Wer etwas abseits des normalen Handwerkszeugs sucht - also militärisches Kriegsgerät, High-End-Software, falsche Identitäten, Kampfzauber, Foki oder Hightech - der kann auch auf einen der spezialisierten Schieber wie etwa Jarl, Red Anya oder die Likedeeler (und natürlich noch etliche andere) zurückgreifen, die internationale Kontakte besitzen.[148]

Zwischen Hamburg und Amsterdam verläuft eine Schmuggelroute durch das verseuchte Schlickland an der zerstörten Nordseeküste.[149] Besonders Waffen kommen so in die Stadt. Der Handel mit Ware aus dem Westen jenseits des großen Teichs wird von den Likedeelern, bzw. Penosen kontrolliert, wobei ihnen das Geschäft von den Vory v Zakone streitig gemacht wird, die hier deren Kunden übernehmen wollen. Derweil kommt über die Triaden Ware aus Asien ins Land. Das sorgt für jede Menge Reibereien, zumal die Preise für Waffen rapide fallen. Die Vory bringen abert auch Ware von jenseits der Ostsee und aus Skandinavien nach Hamburg.[150]

Zudem sind die Likedeeler bestens international vernetzt, sodass sie auch Spezialausrüstung und Waffen aus Kleinstproduktionen besorgen können. Das dauert zwar und sie beliefern auch nicht jeden, aber dafür bieten sie beste Qualität.[150]

Illegaler Sport

Neben den legalen Sportarten und seinen Grauzonen gibt es auch einige Sportarten, die eindeutig illegal sind. So betreibt eine ganze Szene illegale Rennen, bei denen Fahrer, Tuner und Schrauber häufig aus dem Umfeld der Randalekids bestehen. Dabei werden unterschiedliche Straßen und Wasserwege der Stadt in ganz eigenen Rennen befahren und verlangen eine ganz besondere Art von Fahrer, die in der Lage ist, zwischen den Elementen fließend zu wechseln. Boot-Schrauber können sich hier zudem einen Namen machen, der auch überregional bekannt ist. Auf den Straßen mag man dem Rhein-Ruhr-Megaplex nichts vormachen, aber wenn es um das Wasser geht, hat Hamburg eindeutig die Nase vorn.[151]

Die Gutsituierten hingegen suchen sich exorbitante Unterhaltung in Form des Kampfsportes. Das Containern wurde zu oft kopiert und hat etwas vom Pöbel, weshalb man lieber Pitfights auf privatem Gelände veranstaltet. Zu diesem Zwecke benötigen die ausrichtenden Privatpersonen Runnerteams zur Vorbereitung, Begleitung und im Anschluss zum Aufräumen. Manchmal entscheidet man sich auch für besonders aggressive Critter, die man aufeinander loslässt, was deutlich weniger Arbeit verlangt, aber auch weniger aufregend ist als Menschenblut. Die Vory und Triaden veranstalten inzwischen ebenfalls Pitfights, ebenso wie Freischaffende. Die Triaden sind dabei aber deutlich beliebter, da die Adepten aus Asien mit ihren Kampfkünsten beeindruckender sind.[151]

Ein jüngst aufgetretenes Phänomen sind die Hochsee-Angeltörns. Hierbei fahren hochbezahlte Kapitäne mit stark gesicherten Schiffen in die verseuchte Nordsee, wobei sie natürlich jede Menge Piraten und Toxische Geister anlocken. Dabei kommt es zu hohen Ausfallquoten bei den Crews, sodass Runner hier schnell Geschäfte machen können - wenn sie überleben.[151]

Unterwelt

Bis vor wenigen Jahren befand sich die Unterwelt fest im Griff des hamburger Zweigs der skandinavischen Lobatchevski-Vory unter Führung von Victor und Vasili Lobatchevski, was einzig von dem Schmugglernetzwerk der Likedeeler streitig gemacht wurde, welches aus früheren Shadowrunnern und Schiebern besteht.

Mit der Tempo-Krise von 2071 veränderten sich die Verhältnisse jedoch massiv. Es strömten zunehmend mehr und mehr Niederländische Penosen in die Hansestadt und der Verteilungskampf heizte sich mächtig auf, da nun auch kleinere Gruppen ihre Chance sahen, sich aus dem Schatten der Großen Syndikate zu erheben und endlich beim Schutzgeld, Drogen- und Menschenhandel und auch der Prostitution für sich rauszuschlagen. Kaum hatte sich die Lage wieder einigermaßen beruhigt, schlug auch schon die KFS-Krise zu. Ein richtiges Highlight war die Verhaftung von Vasili Lobatchevski während einer Liveübertragung, da er im großen Maßstab ADL-weit mit KFS-verseuchter Bodytech gehandelt hatte. Besonders dem Senat schien dies sauer aufzustoßen, da die Vory ihr Alltagsgeschäft üblicherweise sehr diskret gehalten hatten und sich um ihre Konkurrenz kümmerten - für die HanSec bedeutete diese wesentlich weniger Arbeit. Mit der Enthüllung rund um die Geschäfte von Vasili scheint die HanSec die Ansage bekommen zu haben, den Vory besonders auf die Finger zu klopfen.[51]

Unterwelt-Größen

Die Lobatchevski-Vory fokussierten sich in der Vergangenheit vor allem auf den Waffen- und Drogenschmuggel im Hafen, weshalb die HAZMAT sie im Auge behielten. Die Arbeit wurde dabei vor allem von den beiden Handlangern Vasili Lobatchevskis, Jürgen Brochevski und Maksim Krylow, sowie von Thors Raben und den russischen Kaperern wie etwa den Bojaren erledigt. Daneben haben sie auch noch jeder Menge Spitzel und Informanten in diversen Betrieben, meistens mittels Erpressung, die ihnen hin und wieder nützliche Informationen zuspielen, besonders mit Blick auf Zollrazzien in den Lagerhäusern der Lobatchevskis. Der Verlust der Führung in Skandinavien machte ihnen zuletzt aber kräftig zu schaffen.[152]
2078 sind sie aber nach wie vor im Geschäft, wenngleich auch deutlich geschwächter, da auch die eigenen Leute mit der verseuchten 'Ware ausgestattet wurden und so einen erheblichen Mitarbeiterschwund erlitten. Der verbliebene Victor muss nun auch in der eigenen Vory-Hochburg in Harburg-Stadt kämpfen, wo es zu erheblichen Unruhen kommt. Anna Savochkina, bekannt als "Krysha", hat in der Folge ihren Club Baikal auf der Musikinsel aufgegeben, um die Lage südlich der Elbe unter Kontrolle zu bekommen, obwohl sie schon das Schmuggelgeschäft der Vory am Laufen halten soll.[51] Besonders problematisch sind da Maksim Krylow und Jürgen Broschewski, die beiden rechten Hände der Lobatchevskis, die bis aufs Blut verfeindet sind und nicht gerade dabei helfen, die Situation zu beruhigen.[153]

Mit der Ankunft der Triaden der Hung Lung Mun - auch bekannt als "Bund des Roten Drachen" - ist ein weiterer Feind in die Stadt gekommen, der sich weite Teile des Schutzgeld-Geschäfts der Vory aneignen will und offenbar im Windschatten von Wuxing agiert, die etliche chinesische Sklavenarbeiter in die Stadt brachten und die nun in den Kellern für die Triaden Geld scheffeln.[154]

Die einheimischen Likedeeler profitierten weniger von der Schwächung der Vory, als ihnen lieb wäre. Im Gegenteil: Die Schwächung der Vory erlaubte eine Stärkung der Triaden, was vermehrt zu gewalttätigen Konflikten beim Waffengeschäft und Übersee-Schmuggel führt. Da sich die Likedeeler in den letzten Jahren eher darauf konzentrieren, in weitere Plexe der ADL zu expandieren, statt ihre Machtbasis in Hamburg zu stärken, scheint sich nun zu rächen.[154]

Die Niederländischen Penosen sind nun schon seit einiger Zeit dabei, aber nicht ganz so stark wie die Konkurrenz bei den Vory, den Triaden oder den Deelern. Sie haben einige Prostituierte auf der Reeperbahn und sponsorn hier und dort mal einige Pitfighter. Nachdem Tempo schlagartig von der Straße verschwand haben sie zwar ein wenig Antrieb verloren, aber sie konnten sich dennoch in der Unterwelt Hamburgs festkrallen und haben ihre Finger in allem, was Spaß macht: Nutten, Drogen, Gewalt.[152]

Kleinere Syndikate

Ein kleineres Licht sind da die Yakuza in Form des Korogai-gumi, die im Norden der Stadt agieren. Üblicherweise meiden sie die Gewalt und unerwünschte Aufmerksamkeit, weshalb sie sich "intelligenteren" Verbrechen zuwenden und bisweilen auch mit den Penosen zusammenarbeiten, die aktuell Aufwind genießen. Ein Goldesel der Yakuza ist das Elaborià in Ahrensburg.[154]

Ebenfalls eine kleinere Rolle spielend ist das Hamburg-Syndykat - eines der polnischen Syndykats, die die Unterwelt Polens dominieren. Es ist nicht besonders groß und operiert vom Restaurant Warschau im Bezirk Hamburg-Nord aus, ist aber ein vehementer Feind der Vory.[155]

Auch die berüchtigten Organräuber von Medusa sind offenbar in Hamburg unterwegs. Jedenfalls bringt man den Hof Haspunde sowohl mit Medusa als auch dem Weg der Reinheit, der legalen Front der Jünger des Reinigenden Feuers, in Verbindung.[131] Besonders da man vermehrt Opfer mit Brandmalen im Elbmüll von Wildost und zwei Wattsammler in Pinneberg fand, scheinen die Organräuber Aufwind zu kriegen.[154]

In Wandsbek finden sich mit dem Öztürk-Clan eine lokale Vertretung der Grauen Wölfe und mit dem Bakhtari-Clan lose Verbündete der Kabul Maffiya.[39]

Die Vory der Gargari-Organizatsi in Hannover importieren über Hamburg zudem Nutten und Stricher für ihre Prostitutionshäuser. Die Personen stammen meist aus Asien und Afrika.[156]

Piraten

In den seichten Gewässern des Bezirks Stade finden sich einige Piratencrews[46], doch in wirklich größerer Zahl findet man sie im Slumviertel Wildost, die von hier aus Nachwuchs rekrutieren und Ziele in der Nord- und Ostsee attackieren.[157]

Die in Wildost namhaften Piratencrews sind:

Gangs und MCs

Weiterhin finden sich in Hamburg, wie auch in anderen Plexen, zahlreiche Gangs, Go-Gangs und MCs, darunter der Desperados MC und auch der Sons of Odin MC.[46]

Daneben existieren auch noch zahllose Gangs, von denen einige aber durchaus größer und namhafter sind, wie etwa:

Schatten

Hamburg ist ein wahres Mekka für Shadowrunner in Europa. Durch seine Position führt er in alle erdenklichen Richtungen, sei es, weil man die EuroRouten nach Skandinavien nutzen möchte, in Richtung Balkan oder Russland unterwegs ist oder eine der vielen Schifffahrtslinien in alle Teile der Welt nutzen möchte. Aber auch, wenn man spezielle (auch illegale) Ware sucht, kann man hier fündig werden - in jeder erdenklichen Weise.[17] Als Operationsbasis für Ausländer, Tor nach Osteuropa - Runner aus aller Welt kommen früher oder später mal nach Hamburg. Seine Nähe zu Oslo, aka Chiba-West, ist ein weiterer Pluspunkt, denn jeder, der sich dort frische 'ware verbauen lassen möchte, wird wahrscheinlich durch Hamburg reisen.[57]

Allerdings sind Kiez, Wildost und Hamburger Hafen auch Brutstätten für aufstrebende Talente, die zu den besten in der ADL gehören. Seitdem der Hamburger Senat zunehmend auf Konfrontationskurs mit der ADL und den lokalen Konzernen ist, kommen auch mehr und mehr Schatten-Möchtegerns in die Stadt, angelockt von der Aussicht auf lukrative Jobs, die sich im Konflikt zwischen Staaten, Konzerne und angeblich auch Freistädten winken. Hinzu kommt der lockere Umgang mit der sonst harten Allianz-Gesetzgebung, sowie dem Senat, der gerne mal beide Augen zudrückt, weshalb kleine Runner aus allen Teilen der ADL, aber auch aus den Freistädten der Nord- und Ostsee - Balten, Polen, Holländer, Russen und Skandinavier - nach Hamburg pilgern. Das sorgt für jede Menge Konkurrenz.[57]

Eingesessene vs. Eingewanderte

Diese Internationalität sorgt dafür, dass es keinen "prototypischen" Hamburger Runner gibt. Die hiesigen Schatten sind voller verschiedener ethnischer Zugehörigkeiten, Stilen, Philosophien, Religionen und Traditionen. Will man irgendwie einteilen, dann kann man höchstens sagen, dass es einige Runner gibt, die in Hamburg aufgewachsen sind und sich aus dem Dreck hocharbeiteten und so da Geschäft von der Pike auf lernten und jenen, die aus anderen Gegenden und Schattenstädten aus individuellen Gründen nach Hamburg kamen und hier geblieben sind.[121]

Die gebürtigen hanseatischen Dwarsdriewer (wörtlich Quertreiber, meint aber Runner) bezeichnen die "Zugereisten" gerne als Quiddjes (also Fremde oder Hochdeutschsprechende), sowie auch als Utlanners (Ausländer, vor allem für amerikanische Runner gebräuchlich), da diese (noch) kein Habensprook sprechen. Das Wort Quiddje wird auch gerne für Landratten aller Art verwendet.[121]

Weiterhin kann man auch festhalten, dass viele Runner im Zuge des Crashs von 2064 herkamen und die lokale Schattengemeinde erheblich vergrößerten, was besonders einigen einflussreichen und alteingesessenen Hasen im Geschäft missfällt. Manche stellen ihren Lokalpatriotismus mitunter über die eigenen Geschäftsinteressen, was dafür sorgt, dass sich gewisse Fraktionen in den Schatten gebildet haben. Diese weigern sich vehement, mit Prohlors (also Möchtgernrunnern oder Newbies) und Blotils (Blutegel, quasi Leute, die auf Kosten Hamburgs leben ohne was zurückzugeben) zusammenzuarbeiten.[121]

Besonderheiten in den Schatten

Einige Aspekte sind trotz des bunten Treibens der Hamburger Schatten typisch für die Szene. Hamburger Runner sind zumeist relativ seetüchtig, da sie mit der beständigen Gefahr leben, in einem Kanal oder Hafenbecken zu landen. Weiterhin sind sie auch dem Meer immer zu nahe und die örtlichen Runs haben oftmals mit dem Hafen oder der Nordsee zu tun. Selbst wenn man dem Meer fern ist, hat man oft genug Regen von oben, weshalb eine gewisse Affinität zum Nass einfach zwangsläufig entsteht, wenn man in Hamburg bleiben möchte.[121]

Weiterhin ist die öftliche Cyberware-Szene ein ebenso fester Bestandteil, sei es bei Söldnern, Samuraikos, Cyberpiraten, Chromrittern oder Cybercowgirls. Nicht wenige verdingen sich neben ihren Schattenaktivitäten auch gern mal ein Zubrot als Türsteher, Geldeintreiber, Cyberfetischmodel oder als billige Schläger, besonders wenn sie sonst kein Qualitäten aufweisen.[121]

Schattenmatrix

Im Hamburger Netz gibt es mit dem "Flunker Bunker" quasi so etwas wie ein unabhängiges Informationsauktionshaus, welches von einigen Ex-Deckern betrieben wird. Hier kann man lokale Informationen deponieren und handeln, wobei es egal ist, was für Informationen es sind - man akzeptiert also auch Dinge, die keine Paydata darstellen. Infos kann man sich als Kurzzusammenfassung ansehen und dann sein Interesse bekunden und die Infos kaufen. Das Geld wird dann dem Account des Anbieters gutgeschrieben. Wird eine Info drei Monate lang nicht aufgerufen, wird sie wieder gelöscht. Wer also ein Gespür für sowas hat, der kann durchaus einen ordentlichen Obolus verdienen.[18]

Weiterhin gibt es noch die alten Kabel der stillgelegten Kabelmatrix unter Hamburg und Elbe. Gerüchte wollen wissen, dass diese von den Ältermännern genutzt werden, um sich ungestört in den rein virtuellen Räumen zu treffen.[73]

Weitere bekannte Hosts sind:

Und eine weitere Besonderheit ist die sogenannte Narkow-Liste, eine Kopfgeldliste, die nur schwer zugänglich ist. Hier kann praktisch auf jeden ein Kopfgeld ausgesetzt werden, womit sie höchst illegal ist.[158]

Schwarze Märkte

Markt Ort Beschreibung
Bahnhof Messberg[159] - Nur per Boot oder schwimmend zu erreichen.
Billstedter Bahnhof Neue Mitte-Ost
Blauer Klotz Harburg Auf Vory-Territorium
Fischmarkt Altona
Kirky's Tierhandlung[159] Norderstedt / Kaltenkirchen Schwarzmarkt in ehemaliger Zoohandlung
Lager 13 Nord Geleitet von den Likedeelern
Post[159] Altona Unterirdischer Markt für alles, was man nicht einfach wegtragen kann.

Connections

Runner
Schieber
Schmidts
Straßendocs
Taliskrämer

Locations

Cafés, Restaurants und Imbisse

Bars, Clubs, und Nachtleben

Auf St. Pauli ("Kiez"), inklusive Reeperbahn, Große Freiheit und Hamburger Berg

Restliches Hamburg

Hotels

Konzernlocations

Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmöglichkeiten und Kultur

Einkaufsmöglichkeiten

Infrastruktur

Behörden und öffentliche Einrichtungen

Schatten- und alternative Szene

Sonstige



Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f g h i j k l m Datapuls: Hamburg S.11
  2. Datenpfade S.28
  3. Datapuls: ADL S.87
  4. Datapuls: Hamburg S.65-66
  5. a b Datapuls: Hamburg S.66
  6. Datapuls: ADL S.92
  7. a b c d e f g h i j k l Datapuls: Hamburg S.12
  8. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af Datapuls: Hamburg S.13
  9. a b c d e f g h i j k l m n o p Datapuls: Hamburg S.14
  10. a b c Datapuls: ADL S.14
  11. Datapuls: ADL S.96
  12. a b c d e f g h i Schattenstädte, Neuauflage S.126
  13. Datapuls: Hamburg S.12-13
  14. a b c Schattenstädte, Neuauflage S.139
  15. Deutschland in den Schatten II S.234
  16. Schattenstädte, Neuauflage S.126-127
  17. a b c d e f g h i j k l m Schattenstädte, Neuauflage S.127
  18. a b c d e f g Schattenstädte, Neuauflage S.143
  19. Schattenstädte, Neuauflage S.143-144
  20. a b c d Schattenstädte, Neuauflage S.144
  21. Emergenz - Digitales Erwachen S.125
  22. Reiseführer in die deutschen Schatten S.132
  23. Sturmfront S.39
  24. Deutschland in den Schatten II S.37
  25. Datapuls: ADL S.89
  26. a b c State of the Art ADL S.119
  27. a b c d e f Datapuls: Hamburg S.42
  28. State of the Art ADL S.146
  29. Schlagschatten (Sechste Edition) S.148
  30. a b Schattenstädte, Neuauflage S.136
  31. a b c d e Schattenstädte, Neuauflage S.131
  32. a b c Datapuls: ADL S.90
  33. Auf dem Sprung ?
  34. a b Schattenstädte, Neuauflage S.146
  35. Datapuls: Hamburg S.119
  36. Schattenstädte, Neuauflage S.145-146
  37. Schattenhandbuch 4 S.60
  38. Schattendossier 1 S.14
  39. a b c d e f Datapuls: Hamburg S.58
  40. Machtspiele - Handbuch für Spione S.142
  41. Reiseführer in die deutschen Schatten S.65-66
  42. Machtspiele - Handbuch für Spione S.143
  43. a b Schattenstädte, Neuauflage S.157
  44. a b c d e f g h i Datapuls: Hamburg S.116
  45. a b c d e Schattenstädte, Neuauflage S.147
  46. a b c d e f g h i j Datapuls: Hamburg S.45
  47. a b c d Datapuls: Hamburg S.41
  48. a b c d e f g Schattenstädte, Neuauflage S.148
  49. Schattenhandbuch 2 S.180
  50. Reiseführer in die deutschen Schatten S.139
  51. a b c Datapuls: ADL S.103
  52. Datapuls: Hamburg S.134
  53. State of the Art ADL S.111
  54. Datapuls: Hamburg S.87
  55. Reiseführer in die deutschen Schatten S.9
  56. a b c Datapuls: Hamburg S.15
  57. a b c d Schattenstädte, Neuauflage S.128
  58. a b c Schattenstädte, Neuauflage S.129
  59. a b c Datapuls: ADL S.91
  60. a b c d e f g h i j Datapuls: Hamburg S.17
  61. a b c d e Datapuls: Hamburg S.16
  62. a b c d Schattenstädte, Neuauflage S.130
  63. a b c d e f g h i Datapuls: Hamburg S.115
  64. a b c d e f g h i j k l m Datapuls: Hamburg S.111
  65. Rhein-Ruhr-Megaplex S.16
  66. Datapuls: Hamburg S.52
  67. Schattenstädte, Neuauflage S.129-130
  68. Datapuls: Hamburg S.15-16
  69. Datapuls: Hamburg S.16-17
  70. State of the Art ADL S.51
  71. Reiseführer in die deutschen Schatten S.13-14
  72. Reiseführer in die deutschen Schatten S.14
  73. a b c Schattenstädte, Neuauflage S.149
  74. Machtspiele - Handbuch für Spione S.144
  75. Datapuls: Hamburg S.29
  76. a b c d Datapuls: Hamburg S.43
  77. a b Schattenstädte, Neuauflage S.150
  78. a b Schattenstädte, Neuauflage S.151
  79. Schattenstädte, Neuauflage S.154
  80. a b Datapuls: ADL S.101
  81. a b c d e f g h i Datapuls: Hamburg S.21
  82. Schattenstädte, Neuauflage S.154
  83. Data Trails S. 102
  84. Deutschland in den Schatten II S. 286
  85. Datapuls: Hamburg S.76
  86. Schattenstädte, Neuauflage S.159
  87. a b c d e f Datapuls: ADL S.102
  88. a b c Schattenstädte, Neuauflage S.158
  89. Reiseführer in die deutschen Schatten S.105
  90. a b c Datapuls: Hamburg S.110
  91. a b c d Datapuls: Hamburg S.109
  92. Datapuls: Hamburg S.50
  93. a b c d e f g h i j k l m Datapuls: Hamburg S.108
  94. Auf dunklen Pfaden S.30
  95. a b c d e Auf dunklen Pfaden S.52
  96. Datapuls: ADL S.86
  97. Running Pictures
  98. Reiseführer in die deutschen Schatten S.159
  99. a b c d e f Schattenstädte, Neuauflage S.138
  100. a b c d e f g h i j k Datapuls: Hamburg S.106
  101. a b c d e f g h i j Datapuls: Hamburg S.107
  102. a b c d e f g h i Datapuls: Hamburg S.105
  103. Schattenstädte, Neuauflage S.156
  104. Megakons 2078 S.230
  105. a b Datapuls: Hamburg S.112
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  107. a b c Datapuls: Hamburg S.104
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  109. a b Datapuls: Hamburg S.59
  110. Datapuls: Hamburg S.56
  111. Datapuls: Hamburg S.37
  112. Reiseführer in die deutschen Schatten S.105
  113. a b c d e f Datapuls: Hamburg S.32
  114. Datapuls: Hamburg S.63
  115. a b c Megakons 2078 S.213
  116. Reiseführer in die deutschen Schatten S.104
  117. a b c Megakons 2078 S.231
  118. Schattenstädte, Neuauflage S.142-143
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  120. a b Datapuls: ADL S.100
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  123. a b Datapuls: ADL S.98
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  127. Die Augen des Riggers S.308
  128. Datapuls: ADL S.99
  129. Schattenstädte, Neuauflage S.135
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  131. a b c Datapuls: Hamburg S.54
  132. Datapuls: Hamburg S.68
  133. Schattenstädte, Neuauflage S.174
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  135. Datapuls: Hamburg S.19-20
  136. a b c d e f g h Datapuls: Hamburg S.20
  137. Konzerndossier S.222
  138. Datapuls: Hamburg S.20-21
  139. a b c d e f Datapuls: Hamburg S.22
  140. a b c d Datapuls: Hamburg S.30
  141. a b c d e f g h i j k l Datapuls: Hamburg S.24
  142. Wildwechsel: Das Critterdossier S.18
  143. Datapuls: Hamburg S.22-23
  144. a b c d e f Datapuls: Hamburg S.23
  145. Datapuls: Hamburg S.60
  146. Datapuls: Hamburg S.62
  147. Datapuls: Hamburg S.24-25
  148. a b Schattenstädte, Neuauflage S.140
  149. Shadows of Europe S. 217
  150. a b State of the Art ADL S.15
  151. a b c Datapuls: Hamburg S.25
  152. a b Schattenstädte, Neuauflage S.160
  153. Datapuls: ADL S.103-104
  154. a b c d Datapuls: ADL S.104
  155. Datapuls: Hamburg S.44
  156. Machtspiele - Handbuch für Spione S.174
  157. Schattenstädte, Neuauflage S.171
  158. Schattenstädte, Neuauflage S.176
  159. a b c Datapuls: ADL S.105
  160. Blut & Spiele S.113-114

Widersprüche

  1. Gemäß Datapuls: ADL geschieht der Anschlag erst am 26. Juni, während Datapuls: Hamburg diesen auf den 24. Juni datiert. Der 26. findet sich allerdings im Zusatzmaterial Novapuls 2074-07-10, weshalb dieser hier Vorrang erhält.
  2. Laut Datapuls: ADL dürfen in der Innenstadt nur 8 Knoten gefahren werden.

Konflikt: Deutschland in den Schatten II S.234 - Datapuls: Hamburg S.13
Abweichung: Zerstörung in Hamburg
Laut Datapuls: Hamburg stieg Kaltenstein am 19. Mai aus der Nordsee. Dabei kann es sich um einen Schreibfehler handeln, da das ältere Deutschland in den Schatten II den 29. Mai nennt. Das ältere Werk erhält an dieser Stelle Vorrang.

Konflikt: Schattenstädte, Neuauflage 126 - Datapuls: Hamburg S.12
Abweichung: VITAS
Laut Schattenstädte, Neuauflage trat VITAS von 2009 bis 2010 auf, was aber mit der Darstellung, dass das Virus erst 2010 auftrat, im Widerspruch steht. Auch steht es im Konflikt mit Datapuls: Hamburg, welches belegt, dass VITAS aufgrund der guten Versorgung nur 170.000 Menschen dahinraffte, während Schattenstädte hier über 200.000 Opfer beschreibt. An dieser Stelle wird die Darstellung aus Datapuls: Hamburg genutzt, da diese auch mit der generellen Timeline von Shadowrun korreliert.

Index

Quellenbücher

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Romane

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Sonstige

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  • Ein Scherbenhaufen in der Entstehung
  • NovaPuls
    • 2071-06-06
      • "Attentat auf Hamburger Bürgermeisterin"
    • 2074-06-10
      • "Ballin-Konsortium erweitert seine Aufgaben"
    • 2074-06-26
      • "Anschlagsserie in Hamburg: Zahlreiche Tote"
      • "Netzausfälle im Raum Hamburg"
    • 2074-07-10
      • "Nach Anschlägen: Krisenlage dauert an"
      • "Regierungssitz beendet Alarmbereitschaft"
      • "Erste Hamburgflüchtlinge eingetroffen"
      • "Hamburger Anschläge befeuern Berliner Dezentralisierungsdebatte"
      • "Suche nach Verantwortlichen geht weiter"
      • "Ætherlink-Krise schadet LDFP"
      • "Oakforest zeigt neue Seiten"
      • "Blamage bei Bavaria"
    • 2074-09-29
      • "Neuer Finanzkonzern in Hamburg gegründet"
    • 2075-01-01
      • "Hamburg am Scheideweg"
      • "Verhängnisvoll vorgestrig"
    • 2075-11-21
      • "Hamburg: Das Hongkong Europas?"
    • 2076-01-20
      • "Unwetterwarnung für die Nordseeküste"
    • 2076-02-22
      • "Eiskalte Kalkulation"
      • "Das gute Geschäft mit der Sturmtief-Panik"
    • 2076-03-22
      • "Jahrhundertkälte"
      • "Zweifel an der Mafia-Theorie"
      • "HBG erhält A-Status"
    • 2076-06-21
      • "Räumung der Ecuadoria-III schreitet voran"
    • 2076-09-23
      • "Blutbad nach dem Hasskonzert"
      • "Mit weiteren Ausfällen ist zu rechnen"
      • "Fleetenbericht 2076 deckt erhebliche Mängel auf"
      • "Bergung der Ecuadoria-III länger und teuerer als geplant"
    • 2076-10-20
    • 2078-03-31
      • "Schlechtes Feng Shui"
    • 2078-06-29
      • "Horizon setzt auf Hamburg"
      • Top Meldungen - Hamburg
  • Sandmann ?

Siehe auch

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