Polen

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Polen
Überblick (Stand: 2063)

Flagge Polen.svg

Hauptstadt: Warschau
Einwohnerzahl: 38.300.500
Menschen: 74%
Orks: 11%
Elfen: 3%
Zwerge: 8%
Trolle: 3%
Andere: 1%
Ethnische Gruppen:
Polen: 87%
Russen: 6%
Deutsche: 3%
Ukrainer: 2%
Personen ohne SIN: 39%
Personen unter Armutsgrenze: 36%
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 41%
Pro-Kopf-Einkommen: 12.000¥ (240.000 zl)
Bildung:
unter 12 Schuljahre: 15%
Abitur-Äquivalent: 65%
Studium-Äquivalent: 15%
Weiterführende Abschlüsse: 5%
Amtssprache: Polnisch
Sprachen:
Polnisch: 88%
Russisch: 25%
Deutsch: 8%
Französisch: 5%
Religiöse Zugehörigkeit:
Römisch-Katholisch: 76%
Christlich-Orthodox: 5%
Andere: 9%
Keine: 10%
Medizinische Versorgung:
BioMed
BuMoNA
Wuxing Prosperity
Währung: Złoty
Polen.jpg

Polen (polnisch Polska, engl. Poland) ist ein Staat in Osteuropa, der mehrere Jahrzehnte diktatorisch beherrscht wurde. Die alte Republik Polen war im Zuge der Eurokriege, durch die Nationalrepublik Polen, eine russisch gestützte Diktatur ersetzt worden. Ab Anfang der 2060er war Polen im Bürgerkrieg entzweit, nachdem Dissidenten Südwest-Polen als Freie Republik Polen befreit hatten. Kurz nach dem Crash von 2064 war der Bürgerkrieg dann mit dem entgültigen Sturz des alten Regimes beendet worden.

Geographie

Flora und Fauna

In Polen kommt der Grabbiber vor. Anders als in anderen Ländern erhalten Kammerjäger vor Ort keine Prämie für die Umsiedlung der Critter, sondern pro getötetem Exemplar 50 Nuyen pro Schwanz.[1] Weiterhin konnte man in den letzten Wintern auch vereinzelt Riesenwildschweine in den Wäldern Polens beobachten.[2]

Grenzen

Polen grenzt im Nordosten an den Freistaat Königsberg und Litauen, im Osten an Weißrussland, im Südosten an die Ukraine, im Süden an die Slowakei, im Südwesten an die Tschechische Republik und im Westen an die Allianz Deutscher Länder, wobei im Nordwesten das Allianz-assoziierte Herzogtum Pomorya liegt. Der Norden von Polen wird von der Ostsee eingenommen.

Städte

Geschichte

Osteuropäischer Grenzkrieg

Polen wurde durch Angriffe von Weißrussland am 13. Mai 2005 in den Osteuropäischen Grenzkrieg verwickelt.[3] Dabei handelte es sich in erster Linie um einen Stellvertreterkrieg von Moskau. Russland hatte eine Strategie ersonnen, die die baltischen Staaten und die Ukraine zu einer Wirtschaftspartnerschaft bewegen sollten, bei denen die Aggressoren in Minsk und Moskau profitieren würden. Der Sinn dahinter war nicht die Erweiterung von Territorien, sondern der Beweis, dass ihre ehemaligen NATO-Verbündeten nicht fähig waren, sie vor Angriffen aus dem Osten zu schützen - der eigentlichen Aufgabe, für die die NATO ursprünglich geschaffen wurde. Besondere Ziele waren dabei kritische Infrastrukturen und militärische Einrichtungen, wobei man Ressourcen möglichst intakt halten wollte. Die Intensität der Angriffe erreichte nie eine für außenstehende Beobachter nennenswerte Stärke, aber die kleineren Volkswirtschaften wurden dennoch massiv verkrüppelt. Auch die Rufe nach internationaler Hilfe verhallten im Nichts, da die anderen Nationen lieber ihre eigenen Bedürfnisse behandelten, die mit dem Erwachen und der Exterritorialität kamen und die politische Landschaft gehörig aufmischten.[4]

Hinzu kam, dass Russland und Weißrussland die apathischen Staaten zusätzlich mittels ihrer Energieressourcen schonungslos beeinflussten, um ihre geopolitischen Ziele auf dem gesamten europäischen Kontinent geltend zu machen. Russland zwang zudem seinen Verbündeten zur Unterwerfung, da es wiedervereiniungsfreundliche politische Parteien finanzierte und wichtige Militärlieferungen kurzerhand stoppte, als es schien, dass Weißrussland bereit sei, unabhängig zuzuschlagen. Im Dezember 2005[W 1] überschritten schließlich russische Truppen die Grenze und absorbierten die dort stationierten Militäreinheiten von Weißrussland. In weniger als einer Woche war Weißrussland unterworfen, wobei es half, dass der größte Teil der Regierung dieser Umstellung bereits wohlwollend gegenüberstand. Für die baltischen Staaten und die Ukraine war dies eine Willkommene Veränderung, da sich Russland so als Retter inszenieren konnte, der den Frieden wiederherstellte.[W 2] Einzig Polen blieb argwöhnisch gegenüber den Veränderungen vor der eigenen Grenze, aber ermangels Verbündeter konnte das Land nicht viel ausrichten.[4]

Belagerungszustand

Nachdem Russland sich im Anschluss des Grenzkrieges innerlich stabilisiert hatte, begann die Nation abermals mit Angriffen auf Polen. Eine Serie von Kampfhandlungen kleinerer Einheiten sorgte für ein vorhersehbares Muster von Truppenrotation und Aggression, die die polnischen Streitkräfte zwangen, in einem konstanten Zustand erhöhter Bereitschaft zu verbleiben, während man ein diplomatisches Alibi besaß, um die betroffenen Truppen zu schelten und zur Strafe in einen anderen Sektor zu schicken. Diese konstanten Konflikte erlaubten es dem russischen Regime zudem, Strafeinheiten auszuheben, um so Dissidenten zu kontrollieren. Meist setzten sich diese aus jüngeren Personen zusammen, die an der Front lernen mussten, dass Gehorsam ihnen mehr brachte als Ungehorsam. Diese Konflikte brachten den russischen Streitkräften zudem unterschiedliche Grade an Kampferfahrung und halfen dabei, die südlichen Staaten unter Kontrolle zu halten, wobei die zynische Enerigepolitik von Gazprom weitaus weniger kostspielig war.[5]

Für Russland wuchs allerdings das Problem des inneren Ungehorsams, weshalb bald eine neue Strategie notwendig wurde, um von den eigenen Problemen abzulenken. Die ganze Maschinerie, die der Aggressor im Norden über die Jahre aufgebaut hatte, fiel, wie der Rest der Welt, mit dem Crash von 2029 in sich zusammen. Der Crash-Virus zerstörte große Teile der modernen Wirtschaft auf beiden Seiten der Grenze. In Russland war man gerade fertig geworden, die Pläne für eine Eroberung Polens auszuarbeiten. Damit wollte man nicht nur die Bevölkerung einen, sondern auch die polnische Schwerindustrie auf russisches Gebiet verlagern. Der Crash beschleunigte diesen Plan, da der Crash immensen Schaden an der russischen Infrastruktur angerichtet hatte, was wiederum den Dissidenten in die Karten spielte. Hinzu kam auch das Problem, dass der Crash große Teile der Fabriken vernichtete, die Kriegsmaterial produzieren konnten, sodass nur noch die ältesten ihrer Art dieser Aufgabe nachkommen konnten.[5] Ein weiteres Problem für Russland waren die Dissidenten im Osten, die die Nation Jakutien ausriefen und sich mit mächtiger Magie zur Wehr setzten, sodass Russland die verlorenen Gebiete nicht zurückerlangte.[6]

Der Kaliningrad-Zwischenfall

Das Regime in Moskau, das zu diesem Zeitpunkt bereits ziemlich verzweifelt fürchtete, durch innere Unruhen in Russland letzten endes gestürzt zu werden, sah im «Kaliningrad-Zwischenfall» einen willkommenen Anlass, um die Pläne endlich in die Tat umzusetzen. Nach damaliger Darstellung flogen polnische Flugzeuge russische Militärbasen in der Exklave Kaliningrad an und warfen billige Aerosolbomben auf sie ab.[7] Tatsächlich war der polnische Staat damals nicht nur hochverschuldet, sondern nach den Grenzkriegen militärisch geschwächt. Die polnische Regierung hatte durch einen Angriff nichts zu gewinnen. Warschaus Behauptung nach dem Vorfall, die betreffenden Einheiten hätten auf eigene Faust gehandelt[8], ist also mit großer Wahrscheinlichkeit zutreffend.

Eurokriege

2031 sollte dann schließlich das unlängst befürchtete Szenario eintreten. Zum Jahresbeginn hatte Polen bereits Truppen in Hohe Bereitschaft versetzt und aktive und Reservetruppen an die Grenze beordert. Dennoch hatte das Oberkommando der polnischen Streitkräfte gedacht, dass ein Angriff unwahrscheinlich war, da die Russen die ersten Fronttruppen nicht in Position gebracht hatten. Der Staat entschied sich, seine letzten Metallreserven zu verkaufen, um so Munition und Ausrüstung zu erlangen, während die Finanzmärkte einen Schuldenausfall Polens erwarteten.[9]

Als am 17. Januar[W 3] russische Verbände in Polen einmarschierten[10], lieferten sich polnische Truppen bei Olsztyn eine Schlacht unter General Justzin, wo sie eine vernichtende Niederlage erlitten.[7] Polen wehrte sich tapfer und mit nur wenig Unterstützung westlicher Alliierter, weshalb sie der russischen Lufthoheit nur wenig entgegensetzen konnten, die die polnischen Versorgungslinien und die Kommunikation schnell ausschaltete.[6] Nach der Schlacht um Olsztyn war der Weg nach Warschau frei und drei Monate später, am 3. April, kapitulierte die Nation schließlich.[10] Dieser Sieg motivierte die russischen Befehlshaber, den Feldzug fortzusetzen.[6] Trotz der Niederlage kämpfte die Armeeeinheit West noch über ein Jahr weiter, ehe die verbliebenen Soldaten ins benachbarte Deutschland flüchteten.[7]

Nach der russischen Invasion von 2031 brach der polnische Staat vollständig zusammen. Während der Besetzung bis 2034 gab es keine eigenständige politische Vertretung. Nach dem Rückzug der russischen Armee, kamen dann eine Reihe von Nachkriegsregierungen an die Macht, was auch den Versuch umfasste, eine konstituelle Monarchie - das «Königreich Polen» - zu errichten. Während sie großzügig die Österreicher im Abwehrkampf gegen den Großen Dschihad mit Truppen unterstützten (und dafür statt Dank Verrat ernteten), war jedoch keine von ihnen im Stande, die Lage in Polen selbst zu stabilisieren. Die letzte dieser Regierungen unter Wojciech Rybiński bat 2039 Russland um Hilfe und errichtete die Nationalrepublik Polen.

Die polnische Stadt Malopolska wurde 2047 zur Freistadt erklärt.[11]

Der Widerstand gegen die russichen Besatzer nahm im Laufe der Jahre immer weiter zu. So führten Streiks und Aufstände 2053 zu einem Zusammenbruch der Wirtschaft.[12]

Polnischer Bürgerkrieg

2062 folgte der Polnische Bürgerkrieg, ein bewaffneter Aufstand gegen die von Russland gestützte Nationalrepublik Polen. Der Krieg sollte bis 2064 dauern und mit dem Sturz der Regierung von Wojciech Rybiński enden. Am Ende siegte die Freie Republik Polen. - Gegen Ende erhielten die unterlegenen Rybokraten noch ein wenig Hilfe des gerade im Umsturz befindlichen Yamatetsu, um Polen zu plündern.[13]

Wirtschaft

Die Allianz Deutscher Länder leistet Aufbauhilfe für das verheerte Polen, wobei der russische Nachrichtendienst Uprawlenije Gossudarstwennoy Besopasnosti aktiv versucht, dies zu verhindern. Dies führt zu Konflikten mit Saeder-Krupps internen Nachrichtendienst, S-K Prime.[14]

Konzerne

In Polen aktive Konzerne:

Militär

Offenbar gibt es wieder die Geflügelten Hussaren, die, wie auch ihre historischen Vorfahren, nicht zu Fuß in den Kampf ziehen. Statt wie früher Pferde zu verwenden, sind sie auf Kampfmotorrädern unterwegs und verwenden dabei unter anderem die Krime Betäubungslanze.[15]

Locations



Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

  1. Laut Deutschland in den Schatten II S.9 endete der Grenzkrieg im November 2005 mit der Niederlage Russland, was aber den restlichen Quellen widerspricht.
  2. Laut Europa in den Schatten S.117 begannen die Grenzkriege, nachdem Russland Weißrussland besetzte. Dies ist allerdings in keiner anderen Quelle zu finden und scheint daher ein Fehler zu sein.
  3. Fronteinsatz S.136 gibt an, dass die Invasion von Polen und Finnland im Juli 2031 begann. Die Quellen Almanach der Sechsten Welt S.51 und das wesentlich ältere Europa in den Schatten S.13 geben jedoch Anfang 2031 an. Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler und es wurde Januar 2031 gemeint.
    Deutschland in den Schatten II S.123 (Timeline) hingegen setzt den Beginn der Eurokriege auf den 19. Mai 2031.

Erläuterungen

Es wird angenommen, dass Polen nach wie vor seine heutige Nationalflagge verwendet. Durch die verschiedenen Regimewechsel gibt es eine gewisse Chance, dass das nicht stimmt, aber Gegenteiliges ist zumindestens nicht bekannt.

Index

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Weblinks