Herzogtum Pomorya

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Herzogtum Pomorya
Überblick (Stand: 2080) [1]

Wappen Pomorya.png

Status: Mit der ADL assoziiertes eigenständiges Land
Hauptstadt: Sassnitz
Staatsform: Wahlmonarchie[2]
Staatsoberhaupt: Herzog von Pomorya
Business Recognition Accords:
Nicht unterzeichnet
Nationales Gitter: PomorNet[3]
Fläche: ca. 12.000 km²
Einwohnerzahl: 236.000
Elfen: 59%
Menschen: 38%
Andere: 3%
Personen unter Armutsgrenze:
43% (ADL-Standard)
3% (Pomorya-Standard)
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 2%
Pro-Kopf-Einkommen: 21.000 Euro
Bildung:
unter 12 Schuljahre: 35%
Abitur-Äquivalent: 43%
Studium-Äquivalent: 29%
Amtssprache:
Deutsch[4]
Sperethiel[4]
Sprachen:
Deutsch
Sperethiel
Pomoryanisch[4]
Religiöse Zugehörigkeit:
Svetovid
Katholizismus

Das Herzogtum Pomorya (engl. Duchy of Pomorya) ist ein unabhängiger, allerdings außenpolitisch mit der ADL assoziierter, Staat. Es gehört zu den sogenannten Ländern der Erwachten und den Elfenstaaten.

Name

Der Landesname selbst ist sowohl mit dem deutschen „Pommern“ als auch dem polnischen „Pomorze“ verwandt und bedeutet übersetzt „Land am Meer“.[5]

Geographie

Das Herzogtum liegt auf dem Gebiet der früheren Bundesrepublik Deutschland und Teilen von Polen. Es umfasst die Gebiete Rügen, Usedom, Wolin sowie das ehemalige Neu-Vorpommern.[6] Der höchste Punkt Pomoryas liegt bei 161 Metern über dem Meeresspiegel.

Nach den Kriegen und Katastrophen der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts waren weite Teile der Natur entweder komplett zerstört oder völlig verwildert. Häuser und Siedlungen wurden vor den anrückenden russischen Truppen geräumt und während der Eurokriege dann zerstört, andere wiederum von der Natur zurückerobert. Bei den Straßen war es nicht anders, weshalb sich Stellenweise die Nutzung eines Geländefahrzeuges empfiehlt.[6]

Viele dieser Ruinen sind heute die Unterkünfte neuer Bewohner. Critter, Schmuggler, Gangs und auch Piraten finden sich zwischen unberührten Dünen, Wäldern und Wiesen, wo man die Natur gewähren lässt. Dieser Einklang ist durchaus gewollt, sind doch immerhin weite Teile Pomoryas als Naturschutzgebiete ausgewiesen, die man nicht betreten sollte, wenn man nicht die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen möchte. Anders ist es da schon etwa auf Usedom, wo man die alten Gebäude abriss und in moderne Ferienanlagen umwandelte, um so Touristen anzulocken.[6]

Klima

Die Ostsee birgt ein unstets Wetter, das immer mal wieder zwischen Extremen schwankt. Zwischen Mai und September wechseln sich warme Sonnen- und stürmische Regentage gerne mal ab.[7]

Inseln

Grenzen

Das Herzogtum grenzt im Süden an den Norddeutschen Bund und im Osten an Polen, wobei die drei Flüsse Recknitz, Trebel und Peene natürliche Grenzen bilden. Ansonsten wird das Land von der Ostsee umgeben.[6]

Erwachte Natur

Geister

Pomorya ist die Heimat vieler Naturgeister, die hauptsächlich an den Kultstätten des Svetovid zu finden sind, wo sie sich offenbar wohlfühlen. Sie gelten allgemein als friedlich, zumindest solange man sich an den Kultstätten entsprechend benimmt.[8]

Feentore

Es gilt als gesichert, dass die Fae mehrere Tore in unsere Welt unterhalten, aber es ist schwer zu sagen, ob die Grafen und Kurfürsten wissen, wo oder wieviele Zugänge es zum Seelie-Hof überhaupt gibt. Gerade letzteres wird vermutlich nur der abgesetzte Herzog Jaromar Greif wissen - und selbiges mit Sicherheit für sich behalten. Wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, dann soll sich angeblich eines im Hain des Friedlichen Todes befinden, auch wenn sich Hüterin Lea Arato zu dem Thema beharrlich ausschweigt. Der Hain wäre perfekt, denn die Katakomben und Kavernen dürfen nur von Priestern betreten werden und das Erwachte Dornengestrüpp stellt den perfekten Schutz dar. Andere Gerüchte sprechen von dem Buchenurwald auf Rügen, wo sich ohnehin jede Menge Critter und Naturgeister herumtreiben.[9]

Gliederung

Das Land hat nicht nur eine feudale Staatsform, sondern gliedert sich auch in mehrere Grafschaften. Das sind:

Städte

Das Herzogtum ist ein dünn besiedeltes Land, welches neben ein paar Gutshöfen und Dörfern noch ein paar Kleinstädte bietet.[6]

Geschichte

Zeitleiste Pomorya
2033 28. Januar: Das Herzogtum wird offiziell gegründet.[10]
21. September: Das Osloer Friedensabkommen wird unterzeichnet und gewährt der jungen Nation volle Souveränität.[11]
2034 1. Oktober: Jaromar Greif wird der erste Herzog von Pomorya.[6]
2041 21. August: Die Nation hat es geschafft, die Ostsee wieder vollkommen zu revitalisieren.[12][6]
2045 Die ADL wird gegründet. Das Herzogtum wird ein assoziiertes Territorium.[10]
2064 Der Crash von 2064 führt zu einer starken Isolation des Herzogtums, was wiederum wachsende innere Unruhen nach sich zieht.[6]
2074 Herzog Jaromar Greif wird abgesetzt. Irion Reanka wird zum neuen Herzog ernannt, der einen anderen Kurs als sein Vorgänger einschlagen will.[6]
2080 1. Februar: Der Drache Calozerca attackiert das Dorf Sibin und tötet über 30 Personen. Der Drache wird in die Flucht geschlagen.[13]
21. März: Graf Ladislas von Strelasund dankt ab.[6]
Graf Ratibur Dreikopf von Gora verstirbt.[14]

Frühe Geschichte

Bevor Pomorya überhaupt existierte - und noch vor der BRD, DDR, dem Dritten Reich, etc. befand sich vom 12. bis zum 17. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Pomorya das Herzogtum Pommern, das bemerkenswerte Ähnlichkeiten aufweist, wie etwa die slawischen Wurzeln. Wirklich interessant ist aber, dass es von der Dynastie der Greifen beherrscht wurde. Durch die Erkenntnis, dass der ehemalige Herzog, Jaromar Greif, einer der Unsterblichen Elfen ist, wirft dies einige Fragen auf.

Später, als dann die BRD, bzw. die ADL gegründet worden war, würde Pomorya den Nordosten des Landes belegen. Die Region wurde bereits zu Beginn des Jahrtausends von der kollabierten Ostsee, VITAS, und nicht zuletzt auch dem Erwachen gebeutelt. Die Wirren der nachfolgenden Jahre, wie etwa der Umzug der Bundesregierung von Berlin nach Hannover und der Crash von 2029 beschleunigten nur noch den zunehmenden Verfall der Region. Was folgte, war die russische Invasion im Rahmen der Eurokriege, sowie die Aufgabe der Städte Rostock und Szczecin. Dies führte dazu, dass die Regierung die Region mehr oder weniger sich selbst überließ.[1]

Gründung

Das Herzogtum Pomorya wurde nach den Eurokriegen am 28. Januar 2033 offiziell gegründet,[15][10] (und wird von Verschwörungstheoretikern gerne mit dem Nightwraith-Zwischenfall in Verbindung gebracht[1]) und erlangte im Zuge des Osloer Friedensabkommens vom 21. September des gleichen Jahres volle Souveränität.[11] Elfische Historiker bringen die Selbstbehauptung des jungen Herzogtums mit guten Kontakten zwischen dem elfischen Adel und den Gründern von Tír Tairngire und Tír na nÓg in Verbindung, sowie ausreichender finanzieller Unterstützung und mächtiger Magie. Schon kurz nach der Gründung hatte man dank einiger Sonderabkommen konnte man eine Übereinkunft in Anerkennung der deutschen Bündnisneutralität und der Passauer Verträge erreichen.[16]

Jaromar Greif wurde durch die Kurfürstenrunde am 1. Oktober 2034 zum ersten Herzog des Landes berufen und machte sich sogleich ans Werk, mit neuen Gesetzes den Wiederaufbau des Gebietes zu beschleunigen. Der Neuanfang ging Hand in Hand mit der Propagierung elfischer Lebensweise, die die Vertriebenen der Kriege anzog, sowie auch die umfassenden Renaturisierungsmaßnahmen. Was man dabei gerne unter den Tisch fallen lässt, ist, dass man in diesem Zuge nicht-elfische Personen in der Region vertrieben hat.[6]

Auffallend ist dabei aber, dass das Erwachen gerade mal 20 Jahre zurücklag. Die Elfennation bedürfte aber jede Menge Kapital, mächtiger Magie und entsprechender Technologie, was die Schöpfung in Frage stellt - oder vielmehr die Schöpfer. Nach dieser Rechnung mussten die Elfen, die das Herzogtum gründeten, deutlich älter sein, vielleicht sogar aus einem früheren Zeitalter.[7] Tatsächlich konnte dieser Aufstieg nur gelingen, weil zwei der Gründer, Legur Sarentin und Jaromar Greif, Unsterbliche Elfen sind und daher bereits lange im Voraus die nötigen Mittel anhäufen konnten.[17]

Renaturisierung

Die nachfolgenden Jahre bemühte man sich umfassend, die Natur in Pomorya wiederherzustellen. Die giftigen Rückstände der Ostsee wurden saniert, genau wie die Atomendlager. Langsam kehrte die Natur nach Pomorya in ihrer alten Pracht zurück, während man Bio-Bakterien zusammen mit Magie in einer politischen Kampagne bündelte, bis man schließlich am 21. August 2041[12] stolz verkünden konnte, dass die Ostsee wieder vollkommen revitalisiert war.[6] In diesem Zuge verbanden sich Erfahrungen, Magie und der lokale Naturglauben zur späteren Religion (und Magischen Tradition) "Svetovid".[7]

Gründung der ADL

Mit der Gründung der Allianz Deutscher Länder im Mai 2045 wurde Pomorya ein assoziiertes Territorium des neuen deutschen Staatenbundes.[10]

Sturmvogel

In den späten 2050ern wurde das Herzogtum zum Ziel der rassistischen, metamenschenfeindlichen Neonazi-Terroristen der «Nationalen Aktion». Sebastian Baduscheidt und dessen Mitverschwörer versuchten am 3. März 2059, die Nuklearwaffen an Bord des während der Eurokriege versunkenen russischen U-Boots «Sturmvogel» zu bergen und die anschließend gegen die Elfennation einzusetzen. Zum Glück hielt sich der Schaden, den sie mit der strahlenden Fracht an der pomoryanischen Küste und namentlich auf Rügen anrichten konnten, in Grenzen.[18]

SURGE und der Polnische Bürgerkrieg

In den Jahren um 2062, im Gefolge des Jahres des Kometen 2061, veränderte sich die Bevölkerung von Pomorya stark. Grund dafür waren die zeitnahen Ergeignisse um SURGE und den polnischen Bürgerkrieg.

Als Forscher des Hauses Reanka behaupteten, SURGE sei eine von Menschen übertragene Krankheit, kam es zu starken Unruhen im ganzen Land. Menschen wurden offen angefeindet und attackiert, woraufhin diese zahlreich auswanderten.[19] Gleichzeitig herrschte in Polen ein Bürgerkrieg, wegen dem viele polnische Elfen in Pomorya Asyl suchten.[19]

Während der starken demografischen Veränderungen, die das Land in der Zeit durchlief, wurden große Mengen toxischer Abfälle an die Küsten gespült. Angeblich handelte es sich dabei um Industrieabfall- was pomoryanische Forscher jedoch stark anzweifeln. Die ölartige Substanz, welche untersucht wurde, soll nicht den üblichen Ausscheidungen von Produktionen entsprechen. Viel mehr sei sie eine entwickelte Substanz, die gezielt als Waffe genutzt worden seien könnte. Diese Theorie würde auch die große Zahl an toxischen Geistern entlang der pomoryanischen Küsten erklären. Die große Zahl der polnischen, elfischen Asylanten fanden in den massiven Aufräumarbeiten an den Küsten, die dadurch erforderlich geworden waren, recht schnell eine Lebensgrundlage.[19]

Crash 2.0

Der Crash von 2064 führte weltweit zu Unruhen und traf auch das Herzogtum. Die Arroganz der Elfen sollte entscheidend bei dem Wandel ihrer Nation werden, da man jegliche Hilfe von außen kategorisch ablehnte. Genau genommen glaubte man sogar an einen gezielten Angriff auf Pomorya. Dem staatseigenen Telekommunikationskonzern Teleam gelang es auch bis 2068 nicht, eine eigene Matrix aufzubauen, weshalb der Unmut innerhalb der Bevölkerung weiter wuchs. Viele Betriebe wurden aufgrund mangelnder Kommunikationsmittel in den Bankrott getrieben und / oder von externen Firmen oder Konsortien übernommen.[4]

Langsam aber sicher bröckelte das Überlegenheitsgefühl der Pomoryaner, als sie mit externen Kräften und der eigenen Unfähigkeit konfrontiert wurden. In der Folge wuchs der Zorn auf die herrschende Klasse - dem Adel. Die Staatspropaganda versuchte zwar, die Schuld an der Krise auf "ausländische Mächte" abzuschieben (was nicht ganz falsch war, da es immerhin mehrere Parteien gab, die sich in der Elfennation etablieren wollten und daher sogar ganz bewusst die Feuer des Volkszorns weiter anfachten) und auch die herzoglichen Kräfte taten ihr übriges, um Proteste zu unterdrücken, aber so einfach ließ sich die Lage nicht beruhigen. Immer mehr Blogs und Berichte von Betroffenen wurden europaweit publiziert, weshalb sich auch die ADL-Presse geradezu heißhungrig auf das Thema stürzte. Mehr und Mehr unkontrollierbare Kanäle verbreiteten diese Sichtweise, weshalb der Glaube an die eigene Überlegenheit und die Unantastbarkeit der aristokratischen Herrschaftsform langsam aber sicher erstickt wurde.[4]

Widerstand

Hatte es bereits schon vor dem Crash von 2064 Schattenaktivitäten gegeben, entstand nach dem Crash nun eine neue Untergrundbewegung, die sich Kronikarzas ("Chronisten") nannte. Anfangs waren dies nur Blogger und Freizeit-Revoluzzer, doch je stärker die staatlichen Repressionen ausfielen, desto erbitterter wurde die Gruppierung.[20] Zunehmend gab es mehr und mehr Berührungspunkte und Überschneidungen mit den bisherigen Schatten. In der Folge wuchs der Handel mit illegalen Telekommunikationsgeräten in ungeahnte Höhen, der auch nicht mit Androhungen drakonischer Strafen gestoppt werden konnte. Viele Konzerne und andere Gruppierungen, die bisher an den Gesetzen des Landes gescheitert waren, sahen ihre Zeit gekommen und investierten in die neu entstandenen Schatten.[21]

Während Haus Teleam immer noch an dem eigenen Unvermögen, das Kommunikationsnetz zu reparieren, scheiterte und zunehmend unter Druck stand, kritisierte Aurora Teleam, eine der berühmten Töchter des Hauses, öffentlich die Zustände im Land. Als schwarzes Schaf der Familie und wenig erfolgreiche Rocksängerin mit einer Megnge Skandale stellte sie sich bald schon an die Spitze der Kronikarzas und konnte aufgrund ihrer Popularität nicht einfach so weggesperrt werden wie andere Blogger und Aktivisten.[21]

Auroras Aktivitäten ermutigten die Bevölkerung immer heftiger zu protestieren. Die Demonstrationen wurden zwar mit harter Hand niedergeschlagen, doch Herzog Jaromar Greif vermochte es dennoch nicht, die wütende Masse zu stoppen. Es folgten zwei weitere innenpolitische Vorfälle: Zunächst verstarb 2070 Kurfürstin Danadin Reanka durch einen allergischen Schock (zumindest ist das die offizielle Sichtweise, da ihr Tod vor allem für Saeder-Krupp von Vorteil war). In der Folge wurde ihr Sohn, Irion Reanka, neues Oberhaupt der Familie, der aber unter dem Einfluss seiner älteren Schwester Ludmilla Reanka stand, die Chefin von Saeder-Krupp Nordamerika. Jaromar hatte nun also auch mit Lofwyr zu kämpfen, der die Gunst der Stunde nutzte. Und da Reanka Biodesign seine Kooperation mit der AG Chemie verstärkte, war nicht mehr zu leugnen, dass die Konzerne ihre Offensive längst gestartet hatten.[21]

2072 folgte dann der zweite Streich: Eine Verfügung von Nebelherr tauchte auf, die seine Aktienportfolio von der DeMeKo an Myriam Teleam übertrug, die CEO des Teleam-Konzerns. Dieser stand noch immer unter massiven Druck und erhielt so plötzlich einen unerwarteten Aufschwung. In der Folge emanzipierte er sich und löste sich so von den feudalen Strukturen des Herzogtums, was den Herzog Jaromar weiter schwächte.[21]

Der neue Herzog

Schließlich eskalierte die explosive Stimmung im Land im November 2073. Auf Anweisung von Herzog Jaromar ging die Polizei mit brutaler Härte gegen Demonstranten vor und überschritten dabei eine rote Linie, was die vier Hohepreister der Heiligen Haine dazu brachte, zu intervenieren.[22] Kurfürst Dragomir, der Hohepriester vom Hain der Gerechtigkeit, begann ein Misstrauensvotum gegen Jaromar, der nun mit einer Mehrheit von sechs zu eins abgewählt wurde. Einzig Kurfürst Legur Sarentin hielt ihm die Treue.[23]

So kam es, dass Herzog Jaromar Greif schließlich 2074 abgesetzt wurde.[6] Was folgte war ein fast zwölfmonatiger kalter Krieg unter den verschiedenen Parteien, bei denen interne und externe Kräfte ihre Kandidaten ins Rennen um den Thron des Herzogs schickten.[24]

Nach dem im gleichen Jahr Ludmilla Reanka ihr Leben bei einem Terrorangriff getötet worden war, wurde ihre jüngerer Bruder Irion Reanka von der Kurfürstenrunde einen Monat später zum neuen Herzog des Landes ernannt. Er hatte Veränderungen für das Land versprochen, was zu einem Joint Venture zwischen Haus Teleam und der DeMeKo führte.[6]

Auch standen im gleichen Jahr noch die Planungen zu den neuen Matrixprotokollen von Danielle de la Mar an. Pomorya bestand auf ein eigenes Gitter, das unabhängig von Saeder-Krupp war.[25]

KFS-Krise

Auch die KFS-Krise machte vor Pomorya nicht halt und als sie das Land erreichte, fühlten sich viele der konservativeren Elemente der Gesellschaft in ihren Ansichten bestätigt, dass es Probleme gibt, die elfische Lebensweise mit der Moderne zu vereinen.[6] Für die Vory im Land bedeutete dies, dass ihre Geschäfte ordentliche Schäden erlitten, da die billigen Importe für Telekommunikations-Elektronik durch legale Optionen zunächst durch die Öffnung des Landes und schließlich durch die technologische Krankheit ernste Schäden erlitten.[26]

Angriff von Calozerca

In den frühen Morgenstunden des 1. Februars 2080 attackierte der Westliche Drache Calozerca das kleine Dorf Sibin. Bei dem unprovozierten Angriff kamen 23 Elfen und 11 Menschen ums Leben. Der Drache konnte erst durch ein starkes Aufgebot seitens der Herzoglichen Garde und des Bundesgrenzschutzes zurückgeschlagen werden. Der Angriff wurde von Hüter Igor Meredon scharf verurteilt und die Sicherheitskräfte angewiesen, mit letaler Gewalt gegen den Drachen und seine Kriegsbanden vorzugehen.[13]

Politische Veränderungen

Am 21. März 2080 dankte Graf Ladislas von Strelasund ab. Herzog Reanka akzeptierte die Abdankung und der scheidende Graf verkündete, das Land bald verlassen zu wollen.[6] Im gleichen Jahr verstarb zudem der beliebte Graf Ratibur Dreikopf von Gora.[14]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Bevölkerung Elfen Menschen Andere*
2059[27] 208.000 57% 41% 2%
2062[28] 206.773 65% 23% 2%
2080[1] ca.236.000 59% 38% 3%

*Aufgrund extrem niedriger Zahlen umfasst "Andere" hier auch Orks, Trolle und Zwerge.

Metatypen

Auf der Straße sieht man vor allem den Elfischen Metatyp, der die Hälfte der Bevölkerung ausmacht, sowie Menschen, die man noch regelmäßig trifft. Minderheiten sind da die Angehörigen anderer Metatypen. So findet man in ganz Pomorya vielleicht jeweils ein paar Hundert Orks, Zwerge und Trolle.[29]

Rassismus

Pomorya war in der Vergangenheit als Elfennation ebenso unfreundlich gegenüber anderen Metatypen, wie man es auch in Tír Tairngire und Tír na nÓg erlebt. Der Alltagsrassismus ist auch heute, im Zuge der Reformen und der Öffnung der Nation, immer noch spürbar. Auch wenn man versucht, wie etwa bei der Polizei, mit Minderheitenquoten zu arbeiten, so sind Jahrzehnte des Isolationismus und dem propagierten Überlegenheitsgefühl nicht einfach aus dem Gedächtnis der Nation zu streichen. Daher ist die systematische Benachteiligung von Nicht-Elfen trotz aller Meinungsmacher nach wie vor existent und es herrscht in dem Land ein mehr oder weniger offen gelebter Meta-Rassismus.[7]

Den Elfen wird das Leben im Herzogtum bedeutend vereinfacht. Sie werden überall bevorzugt, während andere Metatypen mal mehr, mal weniger offen benachteiligt werden. Die schiere Menge an Menschen verhindert, dass diese zu schlecht behandelt werden, aber bei den anderen Metatypen sieht es schon wieder anders aus.[30] Auch auf dem Jobmarkt ist dies zu sehen. Lieber wird ein unfähiger Elf befördert, als ein exzellenter Angehöriger anderer Metatypen, es sei denn dieser brilliert so sehr, dass man nicht um ihn herumkommt.[7]

Alle jene Nicht-Elfen, die Pomorya weiterhin bewohnen, haben die Situation vor Ort meist irgendwie akzeptiert und sehen sich als treue Diener an der "elfischen Sache". Sie Glauben bereits selbst an der Überlegenheit ihrer elfischen Herren, während andere die Schikanen dieser über sich ergehen lassen, hoffend, dass sie so eines Tages selbst ein paar Privilegien erhalten. Die jüngeren Generationen sind noch idealistisch und energetisch genug, sich dagegen aufzulehnen und wandern häufig aus, um ihr Glück woanders zu finden.[30]

Diese Ansichten lassen sich auch durchaus in Zahlen fassen. Die psychosoziale Fakultät der Philipps-Universität Marburg führte 2069 eine Untersuchung durch. Diese ergab, dass 76,3% der Einwohner Pomoryas glauben, dass Elfen anderen Metatypen in intellektueller, künstlerischer und kreativer Hinsicht überlegen sind. Dabei gilt dies bemerkenswerterweise nicht nur für Elfen (darunter immerhin ein Anteil von 89,3%) sondern auch für Pomoryaner anderer Metatypen (63,2%). Allerdings bezogen sich diese Zahlen auf Untersuchungen von indirekten Äußerungen und unbewussten Verhaltensmustern. Bei direkter Fragestellung nach der elfischen Überlegenheit sinken diese Zahlen rapide ab: Nur noch 23,1% (36,3% der Elfen und 11,2% der Nicht-Elfen) stimmen dieser These zu.[31]

Man kann also daraus schließen, dass Pomoryaner häufig einem rassistischen Denken anhängen und auch entsprechend empfinden und handeln, ohne sich dessen bewusst zu sein. Wenn man die Umstände jedoch näher betrachtet, dann findet man langjährige (in-)direkte Propaganda und daraus resultierende Gewohnheiten, was in systemischen Rassismus endete. Trotz der Propaganda ist es aber uach gelungen, ein positives "Wir-Gefühl" in allen Pomoryanern einzupflanzen, das sich unabhängig der eigenen Rasse in der Ansicht äußert, besser als der Rest der ADL zu sein. Dieses Gefühl erstreckt sich auch dahingehend, dass man der Ansicht ist, dass selbst ein nicht-elfischer Pomoryaner immer noch besser ist als ein beliebiger Bürger eines anderen Staates.[31]

Nicht-Elfische Ausländer haben immer einen gewissen "Fremdheits-Status", aber elfische Gäste hingegen werden fast wie heimgekehrte Kinder behandelt und freundlich aufgenommen. Polizeikontrollen fallen entsprechend bei jedem Nichtelfen häufiger und genauer aus und auch die Bedienung in einem Restaurant oder Geschäft ist weitaus weniger zuvorkommend.[31]

Bevölkerungsentwicklung

Aufgrund der Unruhen der letzten Jahrzehnte um das Gebiet es heutigen Pomoryas, hat sich die Bevölkerung des Landes stark gewandelt. Kriege und Umweltkatastrophen hinterließen Zerstörung und eine Vielzahl Geflüchteter zurück.[32]

Die Bevölkerungsdichte des 12.000 km² großen Landes, ist mit 208.000 Einwohnern im Jahre 2059[15] und gerade mal 236.000 Einwohnern im Jahre 2080[32] kaum gewachsen und die niedrigste in der gesamten ADL.

Als 2033 das Land die Souveränität erlangte, führten im Zuge der Propagierung einer „elfischen Lebensweise“, mehr oder weniger subtile Erlasse und medienwirksame Falschinformationen, zum stetigen Abwandern von Nicht-Elfen.[32] Eine der bekanntesten Aktionen ist die Meldung, SURGE sei eine Krankheit, die ausschließlich von Menschen übertragen werden würde.[33] Dies führte unter anderem dazu, dass der Menschenanteil in der Bevölkerung, von 41% im Jahr 2059[15] auf 33% im Jahr 2061[34] fiel. Aufgrund der neusten Anti-Rassismus-Reformen unter Herzog Irion ist ihre Anzahl im Jahr 2080 wieder auf 38% gestiegen.[32]

Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Initiativen die elfische Population zu stärken. Günstige Grundstückspreise, die meist sowieso nur an Elfen verkauft werden, Förderkredite und ein hoher Lebensstandard, sollen vor allem elfische Familien anlocken.[35] Auch wenn ihr Anteil im Vergleich zu 2061 von 66% auf 59% im Jahre 2080 gefallen ist[34], so wächst die Elfenpopulation und somit die pomoryanische Bevölkerung im Ganzen.[35] Ein Nebeneffekt dieser Bevorzugung sorgt für die Bildung von Ghettos anderer Metatypen.

Metavarianten

Das Herzogtum ist trotz allem ein Anzugspunkt für elfische Migration, vor allem aber auch von Metatypen. Innerhalb Pomorya finden sich daher auch die selteneren Metavarianten der Dryaden und Nocturne, die hier zusammen immerhin 55.000 Personen ausmachen.[36]

Metasapiente

Neben dem Zuwachs von Elfen lässt sich auch ein Zuzug von Metasapienten Spezies feststellen. Vor allem Zentauren und Pixies finden sich zunehmen mehr in Pomorya.[30] Die mediale Darstellung von Pixies als „verwandte Seelen“[37] und „liebenswerte Spaßvögel“[37], verdeutlicht, dass gelebte Offenheit nicht mit allgemeiner Toleranz zu verwechseln ist. [37] Zentauren hingegen fühlt man sich durch eine verklärte, mythische Vergangenheit verbunden. Sie genießen volle Bürgerrechte in Pomorya und leben vor allem in den Ebenen des Vorpommerschen Hinterlandes.[30]

In diesem Zusammenhang sei die Grafschaft von Graf Wratislas Greif von Vineta zu erwähnen. Dieser hat seine Grafschaft zu einem "Hort für alle Verfolgten" ernannt und heißt sowohl Pixies als auch Zentauren dort willkommen. Statistisch wohnen in seiner Grafschaft die meisten Pixies.[38]

Bildungswesen

Die Schulen und Universitäten in Pomorya sind hervorragend ausgestattet. Neben Förderprogrammen und einer umfangreichen Betreuung sorgen fortschrittliche Lehrmethoden dafür, dass pomoryanische Schüler über dem ADL-Durchschnitt liegen.[35] Auf der anderen Seite gibt es dann natürlich auch Schulen für Nicht-Elfen, die abern icht die gleiche Förderung erhalten. In der Folge ist deren Leistung schlechter, was natürlich Wasser auf den Mühlen all jener ist, die die Überlegenheit der Elfen propagieren.[30]

Die bekanntesten Ausbildungsstätten sind die renommierte Uni Greifwald, die Hochschule Strelasund einer Fakultät für angewandte Hermetik und das Wassersport-Leistungszentrum des Deutschen Sportbundes. [39]

Sprachen

Die Amtssprache ist Deutsch, im Alltag vermischt mit Polnisch und Sperethiel. Diese Mischsprache wird auch als "Pomoryanisch" bezeichnet, in welcher ebenso Fragmente von toten slawischen Dialekten wiederzufinden sind. [5] Pomoryanisch entstand in den 2060ern und wird vor allem von nationalistischen Elfen verwendet und ist auf dem Land sehr verbreitet. Weiterhin wird Pomoryanisch auch in den Schulen gelehrt und von lokalen Trideo-Sendern verwendet, weshalb praktisch jeder Einheimische die Sprache spricht.[4]

Religion

Die vorherrschende Glaubensrichtung ist die Naturreligion Svetovid, in der verschiedene Aspekte der Natur angebetet werden. Jedem davon sind sogenannte Haine gewidmet, welche den Gläubigen als Meditations- oder Versammlungsort dienen. Die Priester, der Haine, sind sowohl Wächter, als auch Hüter.[40]

Auch wenn Svetovid offiziell nicht als Staatsreligion gilt, bekommt diese von offizieller Seite bedeutende Zuwendungen.[40] So bilden die obersten Priester, der vier wichtigsten Haine, einen Großteil der Kurfürstenrunde in Pomorya.[41]

Heilige Haine

In ganz Pomorya kann man über 90 heilige Haine finden, die jeweils einem anderen Natur- oder Lebensaspekt gewidmet sind. Sie unterscheiden sich demnach aus im Aussehen, was den jeweiligen Aspekt, den sie verkörpern, nachempfunden wurde. Darunter befinden sich auch einige größere Kultstätten, die gleich von mehreren Priestern betreut werden. Die Priester wohnen zum Teil auf dem Gelände, wobei die einzigen dauerhaften Bewohner der Haine Naturgeister sind, die eine Affinität zu den jeweiligen Aspekten besitzen. Als Anbetungsstätte wird eine Resonanz im Astralraum erzeugt, die besonders positiv für die magische Praxis ist, besonders, wenn sie sich mit den Aspekten des Hains deckt.[42]

Nennenswerte Haine sind:

Magisch Begabte

Svetovid ist nicht nur eine Religion, sondern auch eine Magische Tradition, die vor Ort dominant ist. Die Förderung der Religion durch den Staat (auch wenn man darauf besteht, dass es nicht die Staatsreligion ist) macht das Zusamenspiel von Naturmagie und revitalisierter Natur zum Platzhirsch. Allerdings werden davon ab auch durchaus andere Traditionen gelehrt und praktiziert.[42]

So findet sich an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald etwa eine magische Fakultät, die zu den größten Europas zählt. Dort dominieren auch die naturmagischen Institute - ist man doch Vorreiter des akademischen Schamanismus - aber findet man dort auch die klassische Hermetik. An der neuen Hochschule Strelasund findet sich eine Fakultät für Angewandte Hermetik. Auch findet sich dort ein Fachbereich für Feststoff-Alchemie, die beachtliche Forschungsergebnisse in diesem Bereich vorlegen konnten. Zu guter Letzt gibt es dann auch noch das Wassersport-Leistungszentrum des Deutschen Sportbundes, wo Adepten trainiert werden. Dabei ist auffällig, dass Menschen sich eher der Hermetik zuwenden und der gute Ruf der Institute sorgt dafür, dass auch von außerhalb der Landesgrenzen stetig neue Studenten kommen - trotz des Rassismus.[42]

Von außerhalb kamen aber auch weitere Spielarten der Magie hinzu. Die (fast ausschließlich) elfischen Zuwanderer brachten so auch ihre eigenen Traditionen ins Land, weshalb Adepten und Zauberer aller Formen und Farben im Land zu finden sind. Der Zuzug von Katholiken aus Osteuropa, vor allem aus Polen, sorgt dafür, dass der Katholizismus die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft außerhalb des Svetovid ist. Entsprechend plant die Uni Greifswald auch einen Studiengang für die Katholische Theurgie.[42]

Aber auch hier zeigt sich die hässliche Fratze des Rassismus. Orks und Trolle werden auch bei der Magieausbildung benachteiligt, sofern man überhaupt entdeckt, dass sie magisch aktiv sind. Mit etwas Glück können sie vielleicht die Hochschulen besuchen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen, aber vermutlich landen sie eher bei den wenigen wilden Trollschamanen, die in der Wildnis oder den verlassenen Küstenstrichen des Landes zu finden sind.[43]

Zu Guter Letzt existieren auch einige Toxiker, die sich hier zwar wunderbar verstecken und leicht agieren können; sollten die Behörden allerdings feststellen, dass eine magisch verursachte Verunreinigung erzeugt wurde, dann werden sie die Toxiker mit einer fürchterlichen Inbrunst jagen.[8]

Drachen

Mit Drachen hat das kleine Herzogtum seit jeher keine guten Verbindungen, da man sich stets gegen deren Einfluss zur Wehr setzte. Hinzu kommt auch noch der Westliche Drache Calozerca, der von den Karpaten aus agiert und aus irgendeinem Grunde eine ganz besondere Abneigung gegenüber Pomorya besitzt. Es kam immer wieder zu Konflikten mit den Kriegsbanden aus professionelle Söldnern, die Calocerza gegen das Herzogtum entsandte, sowie auch einen Vorfall, bei dem der Drache höchstpersönlich ein Dorf verwüstete. Aufnahmen, die man beschlagnahmte, zeigten einen wütenden Drachen, der unkontrolliert seiner Zerstörungswut freien Lauf ließ; Angeblich nahmen diese Angriffe auch noch zu, seitdem Aithne Oakforest mit seiner Tochter nach Pomorya gezogen ist.[44] Ein Shadowtalk-Kommentar von Nebelherr wiederum gibt den Hinweis, dass die pomoryanische Oberschicht durchaus weiß, warum Calocerza angreift - nur, dass es überraschend ist, dass er sich so viel Zeit damit gelassen hat.[29]

Aber auch die anderen deutschen Drachen haben stets zu spüren bekommen, dass man sie nicht im Lande haben will. Wurden die meisten lediglich mit ignoriert, hat man Lofwyr und seinem Konzern von Anfang an zum Staatsfeind erklärt, dessen Produkte und Entscheidungen allesamt verwerflich seien. Besonders Haus Sarentin und dessen Oberhaupt Legur Sarentin betonen immer wieder die Gefahr um den goldenen Drachen. Auf der anderen Seite hat Lofwyr irgendein Interesse an dem Herzogtum, deren Details man aber nicht kennt. Man kann davon ausgfehen, dass Lofwyr nicht darauf aus istr, eine persönliche Kränkung zu begleichen, denn es scheint wahrscheinlicher, dass Pomoryas Widerstand gegen die Konzerne Lofwyr herausfordert. Auch wenn Pomorya die "Angebote" der Konzerne immer wieder ablehnte, so schaffte er es doch, Ludmilla Reanka auf seine Seite zu ziehen. Fortan machte er sie zu seinem persönlichen Protegé und zur Direktorin für Saeder-Krupp Nordamerika, was die Sarentins dem Haus Reanka bis heute noch nachträgt und allesamt als Verräter abstempelt. Selbst der Mord an Ludmilla änderte nichts daran.[29]

Bis heute behaupten einige Elfen felsenfest, dass der Großdrache die Unruhen von 2073 instigiert hätte, indem er Provokateure einschleuste und Aufständische unterstützte, um die Monarchie zu stürzen. Die genauen Umstände bleiben bis heute ungeklärt, aber man weiß, dass die Anti-Drachen-Fraktion unter den Grafen und Kurfürsten seitdem stark geschwächt wurde und eine partielle Öffnung des Landes für Konzerne geschah.[29]

Davon ab gibt es keine Berichte über Drakes und den Umgang mit selbigen innerhalb des Herzogtums.[29]

Politik

Das Herzogtum Pomorya ist nicht, wie man vielleicht fälschlicherweise annehmen würde, eine Erbmonarchie. Vielmehr handelt es sich um eine Wahlmonarchie, bei der das Staatsoberhaupt von der sogenannten Kurfürstenrunde gewählt wird.[2] Daneben existiert noch der Rat der Grafen, einem der Kursfürstenrunde per Verfassung gleichgestelltes Organ, das ebenfalls gesetzgebend relevant ist, sowie das Herzogliche Kuratorium und das Verwaltungskolleg. Abseits existieren noch drei große Häuser, Haus Reanka, Haus Sarentin und Haus Teleam, die ebenfalls eine Menge politischen und wirtschaftlichen Einfluss besitzen.

Man sollte nicht den Fehler machen und Pomorya für ein Allianzland wie etwa den Freistaat Thüringen halten. Das Herzogtum ist ein autonomer Staat mit eigener Verfassung und eigenen Gesetzen, welches ein Assoziierungsabkommen mit der ADL geschlossen hat. Die ADL darf so etwa Truppen in Pomorya stationieren und übernimmt die Außenpolitik des Herzogtums, während der Elfenstaat den Schutz der ADL genießt und Gesandte in den Bundesrat entsenden darf.[6]

Herzog

Der Herzog von Pomorya ist sowohl Staatsoberhaupt, Oberbefehlshaber, als auch Volksvertreter.[45] Die Verfassung, an die er gebunden ist, regelt seine Befugnisse und er kann die Mitglieder der Regierung ernennen und ohne Gründe auch wieder entlassen, sollte er ihnen nicht mehr vertrauen. Auch vertritt der Herzog sein Land völkerrechtlich.[2]

Wie bereits erwähnt, ist Pomorya eine Wahlmonarchie die ihr Staatsoberhaupt erwählt. Die Amtsdauer endet (eigentlich) mit dem Tode des Herzogs, aber dieser kann auch des Amtes enthoben werden, wenn er die Gesetze Pomoryas bricht oder dem Interesse der Bevölkerung zuwider handelt. Wenn dies geschieht, dann wählt die Kurfürstenrunde einen neuen Herzog. Dabei sieht die Verfassung allerdings keine Herzogin vor, was für reichlich Kritik von elfischen Feministinnen sorgt.[2]

Kurfürstenrunde

Die Kurfürstenrunde ist das wichtigste politische Gremium in Pomorya. Sie bestimmt ebenso über die Ernennung des Herzogs, wie über dessen Absetzung im Rahmen der Verfassung. Dabei stehen die Mitglieder der Runde dem Staatsoberhaupt als Beratungsgremium zur Seite und können auch ohne Berufung des Herzogs Empfehlungen aussprechen.[2] Auch wenn der Herzog nicht weisungsgebunden ist, so kommt es eher selten vor, dass einer Empfehlung der Kurfürsten vom Herzog nicht entsprochen wird.[2] Hintergrund dieser vornehmlichen Eintracht sind nicht selten die Vereinbarungen, welche die Runde mit dem Herzog vor dessen Wahl getroffen haben und auch nach Jahrzehnten noch ihre Gültigkeit fordern.[46]

Die Runde setzt sich aus drei weltlichen und vier spirituellen Führern zusammen. Die weltlichen Vertreter stellen die Oberhäupter der Häuser Reanka, Sarentin und Teleam. Daneben setzten sich die spirituellen Führer aus den Priestern der vier wichtigsten Haine in Pomorya zusammen- dem Hain der Gerechtigkeit, dem Hain des Friedlichen Todes, dem Hain des Wachstums und dem Hain des Konflikts.[47]

Rat der Grafen

Der Rat der Grafen besteht aus einem Gremium, das sich aus vier Grafen zusammensetzt und das Kontrollorgan des Landes stellt, welches den Herzog über Entwicklungen des Landes informiert und sich bei Gesetzesverstößen selbstständig einschalten darf.[48][49] Dabei ist der Rat verfassungsmäßig mit der Kurfürstenrunde gleichgestellt und darf, neben dem Herzog, Gesetze zur Abstimmung bringen. [48] Des weiteren empfängt der Rat der Grafen zweimal im Jahr offiziell das Volk. Dieses hat dann die Möglichkeit, die Grafenrunde um Rat zu bitten. Auch werden in Anwesenheit von politisch und gesellschaftlich angesehenen oder berühmten Personen, offiziell politische Entscheidungen getroffen. Dem zu Ehren, findet an diesen Tagen ein großes Fest statt, welches mit einem großen Ball endet.[49]

Das Herzogliche Kuratorium

Das Herzogliche Kuratorium setzt sich aus den engsten Vertrauten und loyalen Dienern des Herzogs, sowie Priestern, Leibärzten und dem Offizierskorps der Herzoglichen Garde zusammen. Als persönliche Aufsichtsbehörde, sollte ursprünglich nur das Landesoberhaupt Zugriff auf diese haben, unter Herzog Irion jedoch, wurde das Kuratorium vollständig dem Verwaltungskolleg unterstellt und auf eine Mindestgröße verkleinert.[48]

Das Verwaltungskolleg

Das Verwaltungskolleg ist die oberste Behörde des Herzogtums. Sie verwaltet den Beamtenapparat und die Staatsfinanzen. Als oberste Polizeibehörde ist es für die Durchsetzung der Gesetze und Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit zuständig. Die Zentrale des Kollegs befindet sich in Sassnitz. Dieser unterstehen die Regionalzentralen in den einzelnen Grafschaften. Das Verwaltungskolleg war nach der Abdankung Ladislas von Strelasund, mit der Suche eines Nachfolgers für das Amt des Grafen Strelasund betraut.[48]

Die drei Häuser

Ein weiterer Faktor der pomoryanischen Politik sind die drei großen Häuser. Diese mittelalterlich anmutenden Konstrukte sind vor allem ein wirtschaftlicher Machtfaktor. Heute kontrollieren sie die großen einheimischen Konzerne des Herzogtums.[30] Sie sind, wie oben erwähnt, Teil der Kurfürstenrunde.

Es existieren insgesamt drei Häuser:

Innenpolitik

Nur das Staatsoberhaupt und der Rat der Grafen dürfen Gesetzte vorschlagen und vor dem jeweils anderen Gremium zur Abstimmung bringen.[48]

Außenpolitik

Die Absetzung des einstigen Herzogs Jaromar Greif hat fast das Ansehen des Herzogtums in Adelskreisen ruiniert, da hier vieles auf persönlichen Kontakten und Vertrauen basiert. Insbesondere die Kontakte zum französischen und zum königsberger Adel sind schwer geschädigt, da man Herzog Irion für die Absetzung Jaromars verantwortlich macht.[2]

Politische Verbindungen

Seelie-Hof[50]
Stadt Rostock[51]

Seit der Gründung des Herzogtums unterhielten die hiesigen Elfen Verbindungen zu den verschiedenen Fraktionen des Seelie-Hofes, die auch aktiv gesucht wurden, genau wie auch die anderen Elfennationen es taten. Es war allerdings nie wirklich bekannt, in welchem Ausmaße dies geschah, auch wenn man in den 2050ern und 2060ern von Talamia sprach, eine angebliche Elfenkönigin, die am Hofe von Jaromar Greif ein- und ausging. Ob sie eine Unsterbliche Elfe ist, ist ungeklärt, wahrscheinlicher aber handelt es sich bei ihr um eine Fae, die als eine Art Botschafterin des Seelie-Hofes agierte, um einen Interessensaustausch zwischen den beiden Welten zu gewährleisten. Sie verschwand plötzlich, weshalb ihr Name heute mehr ein Gerücht ist. Seit der Ernennung von Irion Reanka haben sich die Verbindungen allerdings bedeutend verschlechtert. Gerüchte besagen, dass der Zugang zum Seelie-Hof von Runnern im Auftrag des Herrschers im Gewirr des Crash 2.0 unterbrochen wurde, um Jaromar von seinen Verbündeten zu isolieren.[50]

Irions neuer Kurs war auch für die Fae eine sehr drastische Veränderung, da dieser viele der von Jaromar installierten Institutionen drastisch verkleinerte und Personal versetzte. Hinzu kam aber auch, dass der personelle Kontakt zwischen Seelie-Hof und Herzogtum durch Jaromar geschah, dessen Absetzung einer Art "Königsmord" oder Revolution bedeutete, Dinge, die für die Fae praktisch unmöglich sind. In der Folge herrschte eine Eiszeit ohne jeden Kontakt, auch wenn - laut Aurora Teleams Beitrag in der Schattendatei "Schlagschatten" - Myriam Teleam vermutet, dass es weiterhin insgeheim Kontakte zwischen den Fae und Jaromar Greif gab. Selbst nach Wiederherstellung des Übergangs zwischen Pomorya und dem Seelie-Hof war noch für eine Zeit lang Funkstille.[50]

2076 kam es schließlich zum Kontakt zwischen Fae und Herzog Irion, streng unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es heißt, die Feen hätten ihren Unmut deutlich zum Ausdruck gebracht, der seit 2074 schwelte, ehe sie ein Angebot unterbreiteten, die Zusammenarbeit wieder aufzunehmen. Zur Absicherung forderten die Fae nach altem Brauch Geiseln: Die drei Häuser mussten Kinder an die Fae geben, die nun am Seelie-Hofe aufwachsen würden. Irion hat sicherlich einiges an Unmut auf sich gezogen, aber die Elfen wären nicht vermessen genug, es sich mit den Fae zu verscherzen. Es bleibt abzuwarten, wann der Herzog offiziell einen Abgesandten der Fae vorstellt. Der alte Herzog Jaromar hingegen hat nach wie vor einen engen Kontakt zu den Feen und begrüßt selbige regelmäßig auf seinem Schloss.[50]

Weitere politische Akteure

Neben den oben erwähnten Institutionen und Personen gibt es noch eine Reihe von politischen Akteuren, die in der Landschaft Pomoryas zu finden sind.

Aithne Oakforest [52][53][54]
Früherer Elfenprinz von Tír Tairngire
Jaromar Greif
Herzog a.D.
Kronikarzas[55]
Talamia[56]
Selbsternannte "Elfenkönigin", von der man aber seit Jahren nichts mehr gehört hat. Sie ist heute eher ein Märchen.[38]

Recht und Gesetz

Es gibt wenige Unterschiede in den Gesetzen Pomoryas zu denen der ADL, wobei Umwelt- und Naturschutz-Bestimmungen die wohl größte Ausnahme bilden. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern der ADL, wird in Pomorya rigoros kontrolliert und die vorherrschende Gesetze zur Anwendung gebracht.[57]

Umweltschutz

Das Land ist europaweit ein großer Unterstützer in Sachen Naturschutz.[19] Die massiven Bemühungen, die die Ostseenation so berühmt gemacht haben, sind heute Teil der alltäglichen - und eine der wichtigsten - Bürgerpflichten, weshalb Strafen entsprechend drakonisch ausfallen. Für das Wegschmeißen einer Zigarette sind Bußgelder von mehreren hundert Euro üblich. Noch höhere Strafen drohen auch bei kleineren Vergehen, wenn der Ort ein heiliger Hain ist.[57]

Die strengen Umweltauflagen wiegen besonders schwer in den Taschen der Konzerne, die in Pomorya Geschäfte machen wollen. Das Überschreiten vorgeschriebener Grenzwerte für den CO2-Ausstoß, kann dabei ebenso kostspielig werden, wie das Verschmutzen der anliegenden Flora und Fauna. Gängige Strafen dafür sind, neben Geldbußen, selbstfinanzierte Aufräum- und Entsorgungsarbeiten.[57] Weiterhin wird konventionelle Landwirtschaft nicht geduldet.[58]

Aufpassen sollte man auch bei der Auslegung dieses Rechtes. Wenn man etwa beim illegalen Grenzübertritt ertappt wird kann sich die Strafe schnell verdoppeln, wenn man dabei unachtsam ein paar seltene Pflanzen zerstört hat. Außerdem ist es in freier Wildbahn immer möglich, auf einen aggressiven Critter zu treffen. Wenn man diesen dann verletzt oder gar tötet, steht man in der Beweispflicht, aus Notwehr gehandelt zu haben.[58]

Kunstdelikte

Kunstraub ist in Pomorya ein Offizialdelikt. Die Staatsanwahltschaft hat somit die Pflicht, Ermittlungen einzuleiten, sobald sie darüber in Kenntnis gesetzt wurde. Dem gegenüber wird Kunstraub in der ADL nur als Eigentums- bzw. Antragsdelikt behandelt.[59]

Waffenrecht

Das Waffenrecht unterscheidet sich ebenfalls kaum zu dem der ADL, was den Privatbesitz anbelangt. Jene, die auf dem Land leben dürfen wegen der großen Menge an Crittern schneller einen Waffenschein für offen getragene Jagdwaffen erlangen, Automatikwaffen und alles, was schwerer als ein Jagdgewehr ist gehört sowieso nicht in private Hände. Das gilt in diesem Fall auch für gepanzerte Sicherheitskleidung. Klingen- und Projektilwaffen hingegen dürfen ohne Erlaubnis getragen werden, sofern man bei einer Kontrolle glaubhaft belegen kann, dass es der Traditionspflege dient - und auch dann nur, wenn man ein Elf ist.[60]

Jagdrecht

Gemäß den Umweltgesetzen ist bei der Jagd darauf zu achten, dass man auf jeden Fall eine gültige Lizenz hat, wenn man nicht mit der vollen Härte des pomoryanischen Staates getroffen werden will.[58]

Rechte von Vernunftbegabten

Neben Frankreich ist Pomorya bislang eines von zwei Ländern, welche Pixies eine SIN austellen.[61]

Sicherheit

Polizei

War die Landespolizei in der Vergangenheit noch mit den Häusern verbunden, so is sie 2080 inzwischen eine unabhängige Behörde. Auslöser dafür war unter anderem die Verschmelzung von Haus Teleam mit der DeMeKo, welche eine autarke Arbeit der Polizei nicht mehr gewährleisten konnte. Auf Anraten von Igor Meredon ordnete der Herzog daraufhin die Polizei um.[60]

Neu ist nun auch die Minderheitenquote, die verlangt, dass 15 Prozent der Polizisten Nicht-Elfen sein müssen. Bislang führte das aber nur zu der Aufnahme von Menschen, die als "besondere Verbindungsmänner zu den nichtelfischen Minderheiten fungieren und die Belange des Herzogtums mittels zielgruppenspezifischer Kommunikationsmethoden vermitteln" sollen. Allerdings sind diese Mitglieder alles andere als beliebt, zumal sie bewaffnet einen ziemlichen Affront für die Elfen darstellen.[60]

Die Häuser Reanka und Sarentin übernehmen nach wie vor Sonderaufgaben. Während Sarentin die Küstenwache und Wasserschutzpolizei stellt, ist Haus Reanka für die magische Ermittlung und Verbrechensbekämpfung, sowie Spurensicherung und -auswertung zuständig. Haus Teleam stellt nach wioe vor Spezialeinsatzkommandos, wobei man momentan aber an einem Ersatz dafür arbeitet.[60]

Generell lässt sich festhalten, dass die Polizei in Pomorya generell aggressiver auftritt als in der ADL und zögert nicht, auffallende Individuen zur Räson zu bringen, dass selbst Sternschutz und Schwarze Sheriffs wie Musterknaben wirken.[62] Auch ist wichtig zu erwähnen, dass Pomorya ein Polizeistaat ist, denn es gibt in keinem anderen Allianzland der ADL mehr Polizisten pro 1.000 Einwohner.[63]

Landeskriminalamt

Die Landeskriminalämter in Pomorya besitzten eigene Dezernate, die speziell für Einbruchsdelikte, Kunstraub und -fälschung, als auch illegalen Handel von Kunst zuständig sind.[64]

Wasserschutzpolizei

Die Wasserschutzpolizei des Landes ist ausgesprochen gut ausgestattet und reagiert prompt und nachhaltig auf Grenzverletzungen, Schmuggel oder Verletzungen der Umweltauflagen.[60]

Sicherheitsdienstleister

Private Sicherheitsdienstleister wurde die Erlaubnis erteilt, in bregrenztem Maß aktiv zu werden, vorausgesetzt, die Bewaffnung ist leicht - was maximal Maschinenpistolen bedeutet. Die Polizei hat aber nach wie vor das Zugangsrecht zu allen Konzernanlagen, während sich die Sicherheitsdienste an die Gesetzgebung Pomoryas halten müssen. So hat die Polizei auch trotz aller Veränderungen durch die Konzerne noch das Gewaltmonopol inne.[60]

Naturschutzpolizei

Die andere Polizeibehörde im Land ist die Naturschutzpolizei (NSP), die von Herzog Irion im Jahr 2075 ins Leben gerufen wurde. Die kleine, nur aus Elfen bestehende Einheit widmet sich hauptsächlich um Natur- und Umweltschutz, sowie um Bedrohungen durch Mundane, mutierte, paranormale oder toxische Critter und paranormale Pflanzen. Die Einheit gehört zwar nominell der regulären Polizei an, agiert aber unabhängig von dieser und besitzt auch eigene Ausstattung. Ansonsten übernimmt die NSP aber auch normale polizeiliche Aufgaben. Der Großteil von ihnen ist Erwacht und hat abgerichtete Critter parat, die bei ihren Aufgaben helfen.[65]

Bundesgrenzschutz

Der Bundesgrenzschutz hat seine einzige permanente Auslandsstationierung im Herzogtum. Nahe Usedom findet sich das Grenzschutzamt Wolgast, das organisatorisch zum Grenzschutzeinzeldienst gehört und eigentlich nur für Pass- und Grenzkontrollen im Raum der Ostsee und Polen zuständig ist. Auch findet man sie an den Grenzübergängen zwischen Pomorya und der ADL, wo sie eng mit dem Haus Sarentin zusammenarbeiten. Aufgrund des Assoziierungsabkommens zwischen den beiden Staaten wird dies geduldet, aber ansonsten will man sie eigentlich nicht im Land haben. Die Abneigung der Bevölkerung, der Umstand, dass Wolgast nur ein kleiner Ort ist und ansonsten nur Natur ringsherum zu sehen ist, lässt eine Versetzung nach Pomorya einer Degradierung gleichkommen.[66]

Dennoch konnte sich ihr Status etwas bessern, da Herzog Irion um gute Beziehungen zur Allianzregierung in Hannover bemüht ist. Außerdem kommen die Überfälle des Drachen Calozerca auf das Herzogtum hinzu, die die Aufmerksamkeit der ADL-Regierung bedürfen. In diesem Zuge versprach der Herzog den Ausbau der verkommenen Stadt und eine deutliche Steigerung der Lebensumstände. Im Gegenzug entschied sich der BGS, seine Präsenz deutlich zu erhöhen, um auf die Drachenangriffe besser reagieren zu können.[65]

Justizvollzug

Ein Thema, welches Pomorya gerne verschweigt, sind der Justizvollzug. Die wenigen Haftanstalten, die das Herzogtum besitzt, liegen irgendwo auf dem Land und sind mindestens zur Hälfte unterirdisch. Geldstrafen oder Zwangsarbeit sind die bevorzugten Mittel des Herzogtums, damit die "Allgemeinheit" davon profitiert.[65]

Militär

Herzogliche Garde

Die Herzogliche Garde ist das Militär von Pomorya. Ihre Aufgaben umfassen den Schutz des Herzogs, seiner Familie und seiner Gäste, der herzoglichen Anlagen, der Botschaft Pomroyas in Hamburg, sowie der wichtigsten Haine und anderer bedeutsamer Einrichtungen. Im Notfall darf sie auch die Polizei unterstützen und deren Aufgaben übernehmen.[65]

Bundeswehr und MET2000

Die offizielle Landesverteidigung von Pomorya obliegt dank des Assoziierungsabkommens mit der ADL der Bundeswehr, bzw. der MET2000. Zudem unterhält die Bundeswehr eine Kaserne in Strelasund, die der Marine gehört. Nach der letzten Reform ist diese aber auf eine Minimalbesetzung zusammengeschrumpft. Heute findet sich daher nur noch der schwere Zerstörer Blücher III mitsamt Begleitbooten. Gerüchten zufolge soll er sogar ganz geschlossen werden und die MET2000 soll ihr Interesse ebenfalls schon bekundet haben.[65]

Verkehr

Straßenverkehr

Mit dem Auto kann man von Hamburg theoretisch die alte A20 von Lübeck bis zum alten Stralsund nehmen, von wo aus die B194 nach Strelasund oder die B109 nach Greifswald führen. Von Berlin hingegen nimmt man die A11 bis zum Kreuz Uckermark und von dort auf die A20 oder per A10 die A19 Richtung Rostock abfahren, ehe man dann auf die A20 Richtung Osten wechselt oder die B105 entlang fährt. Wer es etwas aufregender mag, der nimmt die B96 von Berlin bis nach Neubrandenburg, bevor man auf die B197 wechselt und bis nach Anklam fährt. Die Autobahnen sind halbwegs gepflegt, aber die Bundesstraßen selbst sind in keinem guten Zustand mehr. Außerdem muss man dort eher damit rechnen, auf Critter oder Gangs zu treffen.[67]

Von Polen hingegen gibt es die Droga ekspresowa S3 (polnisch für Schnellstraße S3) von Szczecin aus, welche nach Vineta führt.[67]

Offizielle Grenzübergänge sind in Ribnitz, Demmin und Anklam in Richtung ADL und Brzozowo und Łukecin in Richtung Polen. Hatte man den Grenzpolizisten früher noch die Abschottungspolitik angemerkt, so ist sie mit den Jahren deutlich zurückgefahren worden. Der Autoverkehr ist aber spärlich genug, sodass man meistens dennoch vom Bundesgrenzschutz einer Stichprobenkontrolle unterworfen wird oder direkt von der pomoryanischen Polizei kontrolliert wird. Eine Ausnahme bilden die Pendler, die auf der A20 durch Pomorya durchfahren wollen. Diese benötigen lediglich eine Autbahnmautplakette.[67]

Schienenverkehr

Die Bahnfahrten sind etwas entspannter. Es gibt Direktverbindungen aus der ADL nach Pomorya von Berlin und Rostock, wobei Strelasund hier aber ein Zwischenstopp vieler Fernverkehrszüge ist. Die Deutsche Bundesbahn ÖAG, Ruhrmetall Bahn AG und die East German Rail AG (Mitsuhama) fahren den Hauptbahnhof Strelasund, bzw. Greifswald an.[67]

Von Polen wiederum führt eine Direktverbindung von Szczecin über Golinów bis hin nach Wolin.[67]

Will man tiefer ins Landesinnere, so muss man in Wolin, Greifswald oder Strelasund umsteigen, da externe Bahnunternehmen nicht weiterfahren. Die Bahnhöfe selbst setzen auf Gesichtserkennungsasysteme, die ihre Ergebnisse mit den denen in den größeren Verbrecherdatenbanken abgleichen. Hinzu kommt, dass diese Orte viele Touristen und Badeurlauber sehen, weshalb ein entsprechender Dresscode notwendig ist, wenn man nicht gleich auffallen will. Will man weiterfahren, so gibt es nur die Sarentin-Railway, welche die Strecken Strelasund-Sassnitz und Strelasund-Vineta-Wolin anbietet.[67]

Nach Sassnitz direkt kann man aber auch über die Königslinie im schwedischen Trelleborg mit einem Eisenbahnfährschiff einreisen.[68]

Wasserverkehr

Der Wasserweg bietet mit Sassnitz, Greifswald, Strelasund und Vineta größere Häfen für Frachtschiffe, Kreuzfahrtschiffe, Fähren, Jachten und Segelschiffe. Diese Häfen sind zwar allesamt kleiner als die in Hamburg oder Europort, aber das macht sie nicht weniger bedeutend für Wirtschaft und Tourismus. Strelasund hat dabei durch seine geographische Lage die Rolle des Hauptfrachthafens, gefolgt von Vineta. Nicht jede Ware ist am Ende auch tatsächlich für Pomorya bestimmt: Einige Waren werden nach Rostock, Szczecin oder Berlin weitertransportiert, was sich das Herzogtum ordentlich vergolden lässt, abhängig von dem CO2-Ausstoß des Frachtschiffes. Auch betrifft das die Kreuzfahrtschiffe und alle andere, die die Swine in Richtung Stettiner Haff passiert - das hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass die großen Logistiker, wie etwa Mærsk Incorporated Assets kurzerhand ihre Schiffe in Windeseile auf schadstoffarme Antriebstechnologie umrüsteten.[2]

Fähren sind vor allem in Sassnitz und Vineta zu finden, die die Verbindungen entlang der Ostseeküste in Richtung Lübeck, Rostock, Sassnitz und Vineta abdecken. Auch existieren noch Direktverbindungen nach Szeczecin, Trelleborg und Rønne auf Bornholm sowie nach Kopenhagen, Malmö (Örestad) und Tricity.[2]

Das Überwachungssystem und die Küstenwache sind recht gut und flächendeckend im Einsatz.[69]

Flugverkehr

Pomorya besitzt nur zwei indirekt beflogene Flughäfen. Der größte Flughafen des Herzogtums befindet sich bei Heringsdorf auf Usedom, welcher vor allem für Touristen gedacht ist und mit dem Flughafen Rostock-Laage konkurriert. Tatsächlich landen hier trotz der CO2-Steuer die größeren Passagierflugzeuge, von denen die meisten "Inlandsflüge" aus der ADL sind oder aus dem Ostseeraum stammen.[2]

Der Ostseeflughafen Strelasund-Barth ist dagegen nur für Sport-, Segel- und Solarflugzeuge verfügbar. Eine Gulfstream würde gerade noch passen, aber die Genehmigungen für solche Flieger sind eher selten. Stattdessen findet man hier eher CO2-neutrale Passagier- oder Frachtzeppeline.[2]

Davon ab existieren noch einige kleinere Flugplätze, die nur von Sportmaschinen oder ähnlichen Flugzeugen dieser Größenkategorie verwendet werden. Diese sitzen in Anklam (wo der Flugplatz Teil des Otto-Lilienthal-Museums ist), in Peenemünde, Rügen, Schmoldow, Strelasund und Tutow.[2]

Das Überfliegen des Landes ist nur mit Erlaubnis des Herzogs gestattet. Nicht identifizierte Flugobjekte werden nur wenige Warnungen ausgesprochen, dann werden diese abgeschossen.[70]

Wirtschaft

Wirtschaftliche Entwicklung

Wirtschaft unter Herzog Jaromar

Unter Herzog Jaromar wurde das Land zunehmend von der modernen Welt isoliert. Auch der Anschluss an die Matrix wurde eher zögerlich umgesetzt und war bis 2068 vom Staatseigenen Medien-Haus Teleam noch nicht beendet. Die Konsequenzen waren zahlreiche Geschäftsaufgaben und Übernahmen durch externe Firmen.[4]

Ausländische Firmen wurde es systematisch erschwert, sich in dem Land zu etablieren. Neben der unangefochtenen Monopolstellung der drei Häuser und den strengen Einwanderungs- und Umweltgesetzen, schreckte auch der langwierige Genehmigungsprozess durch das Verwaltungskolleg große Unternehmen ab. Allem voran wurden die exterritorialen Mega-Konzerne draußen gehalten, indem die Business Recognition Accords nie unterzeichnet wurden.[71]

Reformen unter Herzog Irion

Im Zuge des Assoziierungsabkommens mit der ADL, wurden einige Wirtschaftsgesetze angepasst, was wiederum Handelsverträge für Im- und Export begünstigt.[71]

Die Haltung gegenüber den Business Recognition Accords hat sich jedoch nicht geändert, weswegen es nach wie vor keine exterritorialen Mega-Konzerne in Pomorya gibt.[71] Auch verhindern scharfe Einwanderungsgesetze nach wie vor, dass die Großkonzerne einfach Unmengen an eigenem Personal ins Land bringen können.[30]

Eine der ersten Reformen unter Herzog Irion war die Umwandlung der Häuser in „moderne Unternehmen im Familienbesitz“- zu deutsch: Konzernen. Auch wenn die Häuser nach wie vor die dominanten Wirtschaftsmächte des Landes sind, können sich nun kleinere Unternehmen leichter etablieren, die nicht mit einem der großen Drei assoziiert sind. Darunter fallen allerdings auch Tochterfirmen der Großkonzerne, welche trotz strenger Auflagen auf diesem Umweg versuchen die langlebigen Elfenkonzernarbeiter abzuwerben.[71]

Auch die Beschleunigung und Vereinfachung des Genehmigungsprozesses durch das Verwaltungskolleg unter dem neuen Herzog, begünstigt die Ansiedlung ausländischer Unternehmen.[71]

Die Häuser in der Wirtschaft

Die wichtigsten Wirtschaftsmächte in Pomorya sind die drei "Häuser", wobei jedes von ihnen den Namen der jeweiligen Adelsfamilie trägt, welche es führt. Nicht selten sind die Mitarbeiter der einzelnen Häuser miteinander verwandt, was den Arbeitsalltag dementsprechend prägt. Besonders verdiente Untergebene können sich zudem die Ehre verdienen, von der Familie ihres Konzerns „adoptiert“ zu werden.[72]

Jedes der drei Häuser beschäftigt sich mit einem der großen Teilgebiete der Wirtschaft, wobei es untereinander dennoch zu Konflikten kommen kann.

Haus Konzern Branche
Haus Reanka Reanka Industries Schwerpunkte auf Umwelt-, Bio und Aquatechnologie; Bereich Forschung und Entwicklung (Zusammenarbeitet mit der Uni Greifwald)
Haus Sarentin Sarentin Incorporated Assets engagiert sich vornehmlich in den Bereichen Handel, Banken, Versicherungen und Transport
Haus Teleam DeMeKo-Teleam übernommen von DeMeKo. Hauptbeschäftigungspunkte sind Medien und Unterhaltung, ehemals Sicherheitssektor (nur Pomorya)

Sonstige Firmen und Konzerne

Seit den Reformen unter Herzog Irion hat sich die Situation für kleine und mittelständige Unternehmen verbessert, die sich in Pomorya niederlassen wollen. Innenländische Unternehmen:

Ausländische Unternehmen sind ebenfalls vorhanden, die sich aber weitgehend von den strengen Umweltschutz- und Einwanderungsgesetzen beugen müssen, weshalb bislang nur wenige Konzerne hier sind. Das sind unter anderem:

Aus Tír Tairngire Tochterfirmen von Telestrian Industries Corporation:

Aus Tír na nÓg:

Gesellschaft

Pomorya ist, wenig überraschend, von der eigenen Überlegenheit überzeugt. Dieses Selbstverständnis rührt aus einer sehr elitären Sichtweise, die wichtig ist, wenn man als Außenstehender die Elfennation an der Ostsee begreifen möchte. Pomorya kann sich vor allem rühmen, besagte Ostsee und auch die von den Eurokriegen verheerten Landstriche zu renaturieren. Weiterhin liegt das Bildungsniveau deutlich über dem der meisten ADL-Flächenländer - und das bei steigender Tendenz. Schließlich liegt das Land noch an der Spitze des Schmitt-Neubauer-Index, welcher die künstlerischen Leistungen eines Landes bewertet. 2072 lag dieser Wert bei 4,3 und damit weit vor dem der restlichen Allianzländer.[4]

So beachtlich diese Leistungen auch sein mögen, so führen sie auch zu einer deutlichen Abgrenzung gegenüber der Außenwelt. Zweifel an der pomoryanischen Kultur wird da schnell als Nestbeschmutzung betitelt und führt zu weiterer Ausgrenzung. Entsprechend unterdrückt wird jegliche Opposition - und die Medien werden ebenfalls entsprechend zensiert, um keinen Zweifel aufkommen zu lassen.[4]

Soziales

Anders als die ADL besitzt das Herzogtum keine gesetzliche Rente, was daran liegt, dass bisher noch kein Elf an Altersschwäche verstoben wäre. Nicht-Elfen sind daher auf private Anbieter angewiesen.[73]

Kultur

Pomoryaner zeichnen sich durch ihre Naturverbundenheit aus und verbringen entsprechend viel Zeit an der frischen Luft. Seien es Strandspaziergänge oder Bootsfahrten im Meer. Außerdem besitzt praktisch jeder Bürger auch eine hochwertige Outdoorausrüstung, die zwar Gebrauchsspuren besitzt, aber sonst gut gepflegt ist.[7]

Auch FKK gehört zum Alltag der Pomoryaner. An den Stränden verzichtet man gerne auf die Kleidung, was auch vom Svetovid als das "sinnhafte Erfahren des Göttlichen" gepriesen wird und so manch Hartgesottener will auch außerhalb der Sonnentage und warmen Jahreszeit nicht auf sein Bad im Meer verzichten.[7]

Schönheit

Die Mehrheit der Bevölkerung ist elfisch, was bedeutet, dass dem ganzen Land ein eigenes Schönheitsideal zu Grunde liegt. Die Leute sehen insgesamt attraktiver und fitter aus als im Rest der ADL, weshalb die elfische (Sub-)Kultur sich auch auf die Nicht-elfische Bevölkerung auswirkt. Diese versuchen mittels Sport und bewusster Ernährung diesem Schönheitsideal nachzueifern.[29]

Die Bevölkerung reagiert durchaus wohlwollend darauf, wenn Menschen sich ihnen optisch annähern, sind aber umso abweisender, wenn sie auf Elfenposer treffen. Es mag zwar kein Verbrechen sein, Elfenposing zu betreiben, aber enttarnte Elfenposer werden im Herzogtum keine Freunde finden - eher noch, sie werden geächtet und Opfer übelster Repressalien.[74]

Mode & Kunst

Auch die Mode ist im Herzogtum anders als in der ADL. Durchschnittlich sind Bürger Pomoryas geschmackvoller gekleidet, da ein Sinn für Ästhetik als erstrebenswerte Eigenschaft gewertet wird.[75]

Schon früh werden Kreativität und Kunst von der Gesellschaft gefördert und Kunst, bzw. das Kunsthandwerk in allen seinen Formen erfreut sich eines hohen Ansehens.[75]

Besitz

Dieses Schönheitsideal macht sich auch im Besitz der pomoryaner Bemerkbar. Lieber hat man wenige Gegenstände, die dafür aber von hoher Qualität und elegantem Design sind. Bevorzugt sind dabei elegante (natürliche) Materialien, die bevorzugt nicht aus der Massenfertigung stammen. Lieber wird da ein Gegenstand unter hohem Aufwand repariert, als ihn einfach wegzuwerfen und durch einen anderen zu ersetzen. Diese Spuren sind dabei nicht hässlich, sondern werden stolz wie Statussymbole präsentiert, da die fachmännische Reparatur durch einen (Kunst-)Handwerker einiges an Geld kostet und sehr viel aufwendiger ist, als das Ersetzen.[75]

Shadowtalk Pfeil.png Dahingehend zeigen sich hier gewisse Parallelen zur japanischen Kunst des Kintsugi, bei der kaputte Keramik oder Porzellan mit feinem Gold-, Silber- oder auch Platinstaub repariert wird.
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.

Küche

Die hauptsächlich fleischlose Küche tut sich vor allem durch frische Zutaten hervor. Einheimische Lebensmittel, die nicht aus dem eigenen Garten stammen, werden vom Bauern nebenan gekauft. Sogenanntes „Retorten-Essen“, wie Soja oder Lupine, wird hingegen geächtet.[76]

Die Ernährung ist überwiegend vegetarisch, aber nur wenige Pomoryaner sind auch tatsächlich Vegetarierer.[76]

Architektur

Sturmfluten, Naturkatastrophen und der erste Eurokrieg ließen einstige Siedlungen als verlassene Ruinen zurück. Seit der Gründung Pomoryas gestalten seine Gründer und Bewohner dieses ehemalige Ödland nach ihren Vorstellungen um. [77][78]

Städte und Dörfer

Alte Ruinen wurden abgetragen, bewohnte Häuser umgebaut und neue nach dem allgegenwärtigen Öko-Design-Prinzip gebaut. Dabei finden sich wiederkehrende Motive, wie große Fensterfassaden mit dazugehörigen Fotozellen zur Stromversorgung, mit Reet gedeckte Dächer oder Bepflanzungen mit wildem Wein. Vielerorts werden die Wetterseite der Gebäude und Teile der Dächer in die Landschaft vergraben, sodass sie einen sanften Hügel bilden.[77] In den ländlichen Gegenden von Rügen findet man unter anderem noch die traditionellen Putz-, Feldstein- und Backsteinfassaden an den Häusern. Das Stadtbild von Greifswald und Vineta wird dabei noch immer von Elementen der Backsteingotik und des Klassizismus geprägt. Vineta vermischt diese zudem mit der moderneren Architektur anderer Elfennationen, während Greifswald zukunftsweisende Bauten eher zurückhaltend neben sanierte prunkvolle Altbauten eingliedert.[78]

Die wenigen großen Gebäude sind in den Städten des Landes zu finden. In Anlehnung an eine „my(s)thische, vage erahnte Hochkultur des letzten Magiezyklus“ bilden schlanke Türme und Prachtbauten eine märchenhaft anmutende Kombination.[77]

Badearchitektur

Im Zuge des zunehmenden Fremdenverkehrs entstand vor knapp 200 Jahren eine aus ehemaligen Fischer- und Bauerndörfern geborene Badearchitektur. Sie zeichnet sich durch zumeist weiß getünchte filigrane Häuser, mit holzverkleideten Balkonen, verzierten Vorbauten und lichtdurchfluteten Erkern aus.[78]

Medien

Die Medien in Pomorya werden, trotz aller Reformen des neuen Herzogs, nach wie vor durch den Namen Teleam geprägt. Das ehemalige Haus Teleam, welches von dem Medien-Konzern DeMeKo übernommen wurde und somit DeMeKo-Teleam bildet, stellt noch immer den Großteil der Medien des Landes.

Die Dienstleistungen des Konzerns eint die pro-elfische und pro-pomoryanische Grundhaltung. Während im Inland die Programmsprache zumeist zwischen Deutsch und Pomoryanisch wechselt, wird europaweit in Sperethiel oder Englisch ausgestrahlt.

Musik

Der gesamte Musik-Sektor oblag bislang dem Haus Teleam (nun DeMeKo-Teleam) mit dem Musiklabel Teleam Tunes.[79] Darunter fielen auch Veranstaltungen wie Opern, Konzerte oder Musik-Festivals. Von dem Haus Teleam als Veranstalter getrennt zu betrachten, ist dagegen der Hain der Kreativität, als religiöse Stätte, in dessen Mitte beinahe täglich Musiker auftreten.[80]

Bekannte Musiker, die bei Teleam Tunes unter Vertrag stehen:

Sonstige Musiker

Sport

Das Herzogtum Pomorya wird in zahlreichen Sportarten von den ländereigenen Mannschaften repräsentiert:

Im Hoverball sieht dies allerdings etwas anders aus:

Kriminalität

Unterwelt

Von den großen Unterweltsyndikaten ist ausschließlich die Vory v Zakone unter Führung der "Zarin von Greifswald", Tamara Konyacheva hier vertreten, die auch "die Schlange" genannt, und der Roten Vory zugerechnet wird. Sie hat umfassende Kontakte zu den örtlichen Behörden und eine Menge Deals mit selbigen am Laufen.[65] Hatte sie bis vor Kurzem noch ein hohes Kopfgeld und Haftbefehl, hat sich dies inzwischen in Luft aufgelöst. Als sich in Berlin eine neue Vory-Organisation bildete, sorgte wohl eine entsprechende "Spende" an die Staatskasse und ein Deal dafür, dass die Zarin weiterhin auf freiem Fuß bleibt. Vermutlich wollte man aber auch nur verhindern, dass ein Nicht-Elf Chef der Vory wird.[86]

Außerdem bekam sie noch einige zusätzliche Bojeviks und Shetiorkas aus St. Petersburg zur Verstärkung, um sich gegen die Expansion aus Berlin zur Wehr zu setzen. Hochburgen finden sich in Greifswald und Vineta, über deren Häfen sie ihre Schmuggelware einschiffen. Weiterhin sind sie auch in Sassnitz und Strelasund aktiv, wenngleich auch nicht im selben Ausmaße.[44]

Hauptgeschäftsfelder der Vory sind Prositution, Drogenhandel, illegales Glücksspiel und eben der Schmuggel.[44]

Gangs

Abseits der Vory gibt es auch noch ein paar Gangs im Herzogtum, die aber eher klein und unbedeutend sind. Meistens handelt es sich um fünf bis zehn Leute, die sich damit begnügen, Touristen abzuzocken, aber ansonsten ungefährlich sind, aber ein paar sind größer und vergleichbar mit denen in den Plexen der ADL.[44]

Ancients

Die größte unter ihnen sind die Ancients, die viele der alten Gangs, die in den 2050ern noch in Pomorya aktiv waren, entweder übernahmen oder schlicht auslöschten. Überwacht werden die Ancients von Schattenengel, einer mysteriöse Person die für ganz Osteuropa zuständig ist. Aufgrund der geringen Größe und Bevölkerungszahl des Landes gibt es im Herzogtum nur einen einzigen Captain, Nadja Sarentin, eine entfernte Verwandte des Kurfürsten. Sie war nie besonders mächtig innerhalb ihres Hauses gewesen und hat ein wenig Vorerfahrung durch ihre Zeit bei der Thrillgang Lords of the Ring, die sich aus den Kindern der Adeligen zusammensetzten, bevor auch diese von den Ancients übernommen und der Rest aufgelöst wurde.[44]

Tatsächlich betreiben die Ancients ganz öffentlich einen privaten Sicherheitsdienst namens Pommorian Phalanx, welcher Türsteher und Wachschutz anbietet, was aber nur eine Ablenkung für ihr wahres Geschäft ist: Entführung, Erpressung, Waffenhandel, sowie das Dealen mit Erwachten Drogen aus Tír Tairngire.[44]

Tanks

Die andere größere Gang im Lande ist die der Tanks. Sie besteht gänzlich aus Nicht-Elfen, womit sie quasi die Antithese zu den Ancients bilden. Neue Rekruten finden sich unter jenen, die für sich erkannt haben, dass die Elfen sie nicht hier haben wollen. Das schmeckt den Behörden natürlich wenig, weshalb sie immer wieder Zielscheibe von Schikanen werden. Viele von den Tanks sind schwer vercybert und tragen oftmals Tarnkleidung, während sie ihr Hauptgeschäft mit Schutzgelderpressung und BTL-Handel betreiben. Auch gelegentliche Raubüberfälle und Autodiebstähle gehen auf ihr Konto. Zudem unterhalten sie enge Beziehungen zu den Kronikarzas und sind oft deren Security bei Untergrundveranstaltungen und ähnlichem.[44]

Schatten

Auch die Schatten existieren in Pomorya, aber sie bieten einige Besonderheiten. Als Nicht-Elfen oder -Menschen fällt man quasi sofort auf wie ein bunter Hund. Wo Menschen vielleicht teilweise noch auffallen, kann sich ein Ork oder Troll praktisch nicht unbemerkt durchs Land bewegen. Selbst Elfen fallen in den kleinen Dörfern und Gemeinden schnell als Fremdkörper auf, da man sich kennt; und da das Land sehr klein ist, verbreiten sich Neuigkeiten in Windeseile. Shadowrunner sind also gut beraten, äußerst diskret vorzugehen, auch wenn sie von einem Kurfürsten oder dem Herzog selbst angeheuert werden und die notwendigen Dokumente erhalten haben. Und dann bleiben auch noch die Rassisten, die mit Sicherheit diese Fremdkörper provozieren werden und nicht zögern, die Polizei zu rufen, die sich zweifelsohne auf die Seite der Bevölkerung stellen wird. Viele Teams reisen daher meist Abends an, verrichten ihre Arbeit in der Nacht und verschwinden noch vor dem Sonnenaufgang wieder aus dem Land.[17]

Trivia

Das Pomorya-Lied

Wenn in stiller Stunde Träume mich umweh'n,
bringen frohe Kunde Geister ungeseh'n,
reden von dem Lande meiner Heimat mir,
hellem Meeresstrande, düster'm Waldrevier.

Weiße Segel fliegen auf der blauen See,
weiße Möwen wiegen sich in blauer Höh',
blaue Wälder krönen weißer Dünen Sand,
Pomorya, mein Sehnen ist dir zugewandt.

Aus der Ferne wendet sich zu dir mein Sinn,
aus der Ferne sendet trauten Gruß er hin.
Traget, laue Winde, meinen Gruß und Sang,
wehet leis' und linde treuer Liebe Klang.

Bist ja doch das eine auf der ganzen Welt,
bist ja mein, ich deine, treu dir zugesellt.
Kannst ja doch von allen, die ich je geseh'n,
mir allein gefallen, Pomorya, so schön.

Jetzt bin ich im Wandern, bin bald hier, bald dort,
doch aus allen andern trieb's mich immer fort,
bis in dir ich wieder finde meine Ruh',
send' ich meine Lieder dir, o Heimat, zu.


-- Das Pomorya-Lied [87][L 1]


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d Schattendossier 1 S.6
  2. a b c d e f g h i j k l Schattendossier 1 S.9
  3. Datapuls: ADL S.56
  4. a b c d e f g h i Reiseführer in die deutschen Schatten S.42
  5. a b Deutschland in den Schatten S. 127
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p q Schattendossier 1 S.7
  7. a b c d e f g Schattendossier 1 S.18
  8. a b Schattendossier 1 S.28
  9. Schlagschatten (Sechste Edition) S.148
  10. a b c d Reiseführer in die deutschen Schatten S. 7
  11. a b Deutschland in den Schatten II S. 46
  12. a b Almanach der Sechsten Welt S.62
  13. a b Schattendossier 1 S.14, 16 (Datapuls-News-Kästen)
  14. a b Schattendossier 1 S.10
  15. a b c Die Länder der Verheißung S. 217
  16. Schattendossier 1 S.6-7
  17. a b Schattendossier 1 S.34
  18. Sturmvogel ?
  19. a b c d Shadows of Europe S. 48
  20. Reiseführer in die deutschen Schatten S.42-43
  21. a b c d Reiseführer in die deutschen Schatten S.43
  22. Reiseführer in die deutschen Schatten S.43-44
  23. Reiseführer in die deutschen Schatten S.44
  24. Datapuls: ADL S.78
  25. Sturmfront S.39
  26. Datapuls: ADL S.79
  27. Die Länder der Verheißung S.217
  28. Deutschland in den Schatten II S.37
  29. a b c d e f Schattendossier 1 S.16
  30. a b c d e f g Schattendossier 1 S.19
  31. a b c Reiseführer in die deutschen Schatten S.45
  32. a b c d Datapuls: Pomorya S.6 ff.
  33. Shadows of Europe S. 48
  34. a b Deutschland in den Schatten II S. 46
  35. a b c Datapuls: Pomorya S. 19.
  36. State of the Art ADL S.146
  37. a b c Datapuls: Pomorya S. 15
  38. a b Schattendossier 1 S.12
  39. Datapuls: Pomorya S.27
  40. a b Datapuls: Pomorya S. 26-27
  41. Datapuls: Pomorya S. 5-7
  42. a b c d e f g h i j Schattendossier 1 S.27
  43. Schattendossier 1 S.27-28
  44. a b c d e f g Schattendossier 1 S.15
  45. Datapuls: Pomorya S. 5
  46. Die Länder der Verheißung S.223
  47. Schattendossier 1 S.9-10
  48. a b c d e Datapuls: Pomorya S. 7-9
  49. a b Die Länder der Verheißung S. 224
  50. a b c d Schlagschatten (Sechste Edition) S. 147
  51. Deutschland in den Schatten II S. 27
  52. Loose Alliances S. 66
  53. Shadows of Asia S. 131
  54. 2074-07-10 2074-07-10
  55. Datapuls: ADL S. 78
  56. Deutschland in den Schatten II S. 48
  57. a b c Datapuls: Pomorya S. 9 ff.
  58. a b c Reiseführer in die deutschen Schatten S.46
  59. Datapuls: Kunstraub S. 2
  60. a b c d e f Schattendossier 1 S.13
  61. State of the Art ADL S. 146
  62. Schattendossier 1 S.13-14
  63. Schattendossier 1 S.79
  64. Datapuls: Kunstraub S. 25
  65. a b c d e f Schattendossier 1 S.14
  66. Schattenhandbuch 4 S.65
  67. a b c d e f Schattendossier 1 S.8
  68. Schattendossier 1 S.8-9
  69. ?
  70. ?
  71. a b c d e Datapuls: Pomorya S. 19 ff.
  72. Schattendossier 1 S.19-20
  73. Schattendossier 1 S.20
  74. Schattendossier 1 S.16-17
  75. a b c Schattendossier 1 S.17
  76. a b Datapuls: Pomorya S. 13
  77. a b c Datapuls: Pomorya S. 18 ff.
  78. a b c Datapuls: Pomorya S. 29 ff.
  79. a b Datapuls: Pomorya S. 24
  80. Datapuls: Pomorya S. 27
  81. a b c d Hinter dem Vorhang S. 155 ff.
  82. Lifestyle 2080 S. 202
  83. Lifestyle 2080 S. 197
  84. Hinter dem Vorhang S. 149
  85. Lifestyle 2080 S.206
  86. Schattendossier 1 S.14-15
  87. Die Länder der Verheißung S. 216

Widersprüche

Konflikt: Datapuls: ADL 78 -- Shadows of Europe 44 -- Schattendossier 1 6-7
Abweichung: Gründung des Herzogtums
Datapuls: ADL legt die Gründung Pomoryas fälschlicherweise auf das Jahr 2045, was ein Schreibfehler ist. Shadows of Europe wiederum verlegt das Datum auf 2030. Richtigerweise ist das Datum ganz bewusst auf den Tag des Nightwraith-Zwischenfalls im Jahr 2033 gelegt worden und besitzt eine besondere Bedeutung.

Konflikt: Schattenläufer S.49
Abweichung: Gründung des Herzogtums
Schattenläufer setzt wie auch das obrig genannte Shadows of Europe das Gründungsdatum auf 2030, was aber inkorrekt ist.

Konflikt: Reiseführer in die deutschen Schatten 44
Abweichung: Adelshäuser
Laut Reiseführer in die deutschen Schatten existieren in Pomorya vier Adelshäuser, was aber falsch ist: Es gibt nur drei.

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

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Sonstige

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Weblinks