Evo Corporation

Aus Shadowhelix
(Weitergeleitet von Yamatetsu Corporation)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Evo Corporation
Überblick (Stand: 2080) [1]

Logo evo corp 2072.png

® Catalyst Game Labs
Abkürzung: Evo
Motto:
Das Leben verändern (2072)[2]
Evo ist Akzeptanz. (ab 2078)[3]
Gründung: 2032
Hauptsitz:
Kyoto, Japan (2032 - 2059)[4]
Wladiwostok, Russland (Seit 2059)
Branche:
Bodytech
Konsumgüter
Weltraumtechnik
Aquatech
Chief Executive Officer:
Saru Iwano (2060)
Anatoly Kirilenko (2064[5] - 2072)[2]
Auswahlprozess läuft (2078)
Ysil (2080)
Präsident/in:
Tadamako Shibanokuji (2032 - 2042)
Hideo Yoshida (2042 - 2050)
Tadamako Shibanokuji (2050 - 2059)
Hideo Yoshida (2059)
Yuri Shibanokuji (Seit 2059)
Rating: AAA
Hauptaktionäre:
Buttercup: 30%
Yuri Shibanokuji: 23%
Ren Iwano: 8%
Hideo Yoshida: 4%
Ramon Dizon: 2%
Geschäftssprache:
Vorherrschend:
Japanisch, Russisch
Andere:
Englisch
Konzerngitter: EvoGrid[6]
Wechselkurs zu Nuyen: 5 : 1 (2075)[7]
Bargeld verfügbar: Nein[7]

Evo ist ein AAA-Megakonzern mit japanisch-philippinischen Wurzeln, der heute seinen Hauptsitz in Wladiwostok, Russland hat. Der Konzern hieß ursprünglich Yamatetsu Corporation und hat sich in der zweiten Hälfte der 2060er den Namen "Evo" gegeben, um sein Image als fortschrittlicher, metafreundlicher und zukunftsorientierter Konzern weiter zu stärken. Der Konzern gehört zudem zu den Gründungsmitgliedern der Pacific Prosperity Group (PPG).

Begriff

Evo ist eine Verkürzung von "Evolution" und deutet die selbsterklärte Mission des Konzerns an, die Evolution der Metamenschheit "voranzubringen".

Geschichte

Zeitleiste Evo Corporation
2032 Tadamako Shibanokuji gründet das japanisch-philippinische Konsortium namens "Yamatetsu Corporation".[8]
2041 Yamatetsu bewirbt sich für den Konzerngerichtshof, was einen kleinen Konzernkrieg auslöst.[8]
2042 7. März: Die Yamatetsu Corporation erhält den AAA-Status.[9]
Hideo Yoshida löst Tadamako Shibanokuji als Vorstandsvorsitzender ab. In der Folge drängt er die meisten philippinischen Vorstände aus dem Konzern und macht aus Yamatetsu praktisch einen Japanokon.[8]
Die Investorin "Ms. Buttercup" erwirbt 11% der Yamatetsu-Anteile.[8]
2050 Tadamako Shibanokuji wird wieder Vorstandsvorsitzender von Yamatetsu. Er besetzt einige Führungspositionen mit Metamenschen, was aber für Streitigkeiten mit der japanischen Regierung sorgt. Um einen Burgfrieden zu wahren, belässt er die Anzahl dieser bei einer symbolischen Menge.[10]
Viertes Quartal: Anteilseignerin Butterblume offenbart sich als Freier Geist.[10]
2055 Vorstandsmitglied Butterblume kündigt an, dass sie Yamatetsus Ruf als metamenschenfreundlicher Konzern in die Realität umsetzen will.[11]
2056 Vorstandsvorsitzender Tadamako Shibanokuji spricht sich dafür aus, noch mehr Metamenschen in Führungspositionen einzusetzen.[10] Es folgt eine Phase von Reformen, die Yamatetsu deutlich metafreundlicher machen.[11]
2059 7. Januar: Vorstandsvorsitzender Shibanokuji erleidet einen schweren Schlaganfall, der ihn ans Bett fesselt und ihm die Fähigkeit raubt, zu sprechen. Gemäß zuvor getroffener Anweisungen erhält CEO Saru Iwano dessen Stimmrechte, bis er wieder in der Lage ist, diese zurückzufordern. Iwano stimmt in den nachfolgenden Tagen dafür, Hideo Yoshida wieder zum Vorstandsvorsitzenden zu machen. Gemeinsam korrigieren sie den bisherigen Kurs des Konzerns und führen ihn zurück auf die alte, konservative und anti-metamenschliche Linie.[10]
22. Februar: Tadamako Shibanokuji, verstirbt in einem Yamatetsu-Krankenhaus. Sein Orksohn, Yuri Shibanokuji, erbt von ihm den Mehrheitsanteil an Yamatetsu.[12]
Yuri Shibanokuji wird neuer Vorstandsvorsitzender von Yamatetsu. Die Nachricht, dass ein kawaruhito der Chef des Japanokons ist, lässt die Aktien abstürzen[13] und verärgert sowohl die Anti-Meta-Fraktion im Konzern als auch die japanische Regierung, sodass es zu heftigen Sanktionen kommt.[11]
3. Mai: Yuri Shibanokuji überlebt einen Mordanschlag. Am nächsten Tag wird eine Notfallsitzung des Vorstands einberaumt.[14]
5. Mai: Yamatetsu verkündet den Umzug von Kyoto nach Wladiwostok.[12]
8. Juli: Yamatetsu gehört zu den Gründungsmitgliedern der Pacific Prosperity Group.[15]
2064 Yuri Shibanokuji erkrankt am Methusalem-Syndrom und zieht sich zurück. CEO Saru Iwano übernimmt die Geschäfte für die Dauer seine Rekonvaleszenz.[2]
Der Crash von 2064 trifft Yamatetsu besonders hart. Vorstandsmitglied Newton Chin verstirbt. Die Traditionalisten im Vorstand sehen ihre Chance gekommen und beginnen damit, gegen Yuri und dessen Kurs zu opponieren. Die Ares-Tochter ATRP wird übernommen, die zentralasiatische Division erklärt Turkestan den Krieg]]. Yuri kehrt inmitten des Chaos zurück und bereinigt die Situation gemeinsam mit Butterblume. CEO Iwano wird für das Chaos verantwortlich gemacht, dass seine aus alten Seilschaften stammende Manager angerichtet hat. Aufgrund des drohnenden Gesichtsverlustes begeht dieser Selbstmord. Yuri ernennt sich selbst zum Interims-CEO.[2]
2067 28. April: Anatoly Zhukov Kirilenko wird zum CEO von Yamatetsu ernannt. Der Konzern selbst benennt sich in Evo Corporation um, um so zum Einen mit seiner Vergangenheit abzuschließen und zum Anderen einen neuen, metafreundlichen Kurs einzunehmen.[16]
2074 Ein Shadowrun offenbart, dass Evos Konzernrichterin (und Präsidentin des Konzerngerichtshofes) schon lange verstorben war und durch ein Matrixsimulacrum ersetzt wurde, welches sich durch Input von außen steuern lässt. Es offenbart sich, dass CEO Anatoly Zhukov Kirilenko dafür verantwortlich war und versucht hatte, Butterblume auszubooten.[17]

Gründung von Yamatetsu

Die Ursprünge der Yamatetsu Corporation liegen im Jahr 2032, als Tadamako Shibanokuji dieses um seinen Konzern Tsuruga International errichtete. Sein Ziel war es, ein Konsortium von japanischen und philippinischen Firmen zu formen, das den Übernahmeversuchen der japanischen Großkonzerne widerstehen konnte.[8] In der Folge fusionierten ein Dutzend japanischer und philippinischer Konzerne zu Yamatetsu.[15]

Der Fokus der Kernunternehmen lag in den Bereichen Computer, Elektronik, Cybertechnologie und Militärtechnik. Das Konglomerat verfügte zudem über eine solide Infrastruktur, bestehend aus Schifffahrtslinien und Finanzinteressen. Da man sich seine Geschäftspartner sorgsam ausgesucht hatte und kleinere Unternehmen angeeignet hatte, konnte Yamatetsu zudem gute Produktions- und Distributionskanäle vorweisen, die dabei halfen, ein Konzernimperium zu errichten, das es in die Riege der Megakonzerne schaffen würde. Es gab eine anfängliche Periode der Unruhe, da jeder der einzelnen Konzernchefs sich erstmal an der Zusammenarbeit gewöhnen musste, aber Yamatetsu hatte auch den Vorteil, an einigen der militärischen Konflikte der 2030er mitzuverdienen, zumal der Konzern eine Serie beeindruckender und hochkarätiger Militärelektronik entwickelt hatte.[15]

Dieses Konsortium richtete ein Board of Directors aus den Vorständen der Firmen ein. Dieses Board bestand zu je 50% aus japanischen und philippinischen Konzernen. Da Tadamako derjenige war, der dieses Konsortium ersann, ernannt man ihn zum Vorstandsvorsitzenden.[8]

Der für Yamatatsu tätige Kybernetiker und Genetiker Dr. Mochikune Mibu[18] trifft sich am 27. März 2040 insgeheim mit Yasmin Goldammer-Sorensen und anderen Personen, um zusammen die Proteus-Verschwörung zu gründen.[19] Anschließend wird Yamatetsu durch Mibu unterwandert, um dort eine eigene Zelle der Verschwörung zu errichten.[20]

Aufnahme in den KGH

Im Jahr 2041 wagte Yamatetsu den Sprung, um sich einen Platz im Konzerngerichtshof zu sichern, was einen kleinen Konzernkrieg auslöste. Diverse schwarze Operationen wurden gestartet, die sehr heißblütig geführt wurden, ehe die Konzerne nach einigen Monaten ihre militärischen Assets einsetzten. Yamatetsu schlug sich wacker und geschickt durch diese, indem es die Streitpunkte seiner Gegner gegen diese ausspielte und so Zwistigkeiten untereinander anfachte. Da sie nicht als traditioneller japanischer Konzern angesehen wurden, erhielten sie Unterstützung von Ares Macrotechnology, Aztechnology und Saeder-Krupp, die die Mehrheit der japanischen Großkonzerne im Konzerngerichtshof brechen wollten. Zudem hatte Yamatetsu die Unterstützung zahlreicher kleinerer Konzerne, die sehr bereitwillig zur Seite standen, um dabei zu helfen, die Fassade des Konzerngerichtshof zu knacken, um sich so später eventuell selbst eine höhere Position zu sichern. Yamatetsu schafte es durch schiere Hartnäckigkeit, das Ziel zu erreichen.[8]

Ein eher kleineres Ereignis, das sich in den 2040ern ereignete, war der Ausbruch einer genmanipulierten Hasenart, die Gegenstand von Forschungen seitens Yamatetsu waren. Die experimentelle Spezies entkam in die Wildnis und erwies sich als ausgesprochen dominant, was das Ökosystem gefährdete. Nationale Medien wurden auf den Vorfall aufmerksam und der japanische Kaiser tadelte Yamatetsu dafür, dass die Sicherheitsrichtlinien nicht eingehalten wurden.[21]

Der Konzern unter Hideo Yoshida

Obwohl der Konzern nach aussen hin zu blühen schien, brodelte es im Inneren. Am 7. März 2042 erreichte die Yamatetsu Corporation ihr Ziel und stieg in die Reihen der AAA-Konzerne auf.[9] Ein junger japanischer Direktor mit dem Namen Hideo Yoshida nutze seinen Einfluss unter den anderen japanischen Vorstandmitgliedern aus, um Aktienanteile von den philippinischen Vorstandsmitgliedern aufzukaufen, wobei es zur Vermutung steht, ob Yoshida eventuell auch Schützenhilfe von anderen Japanokons bekam, um dessen Verrat und Shadowruns zu finanzieren. Der Anteil der philippinischen Vorstände schrumpfte zu einer Minderheit zusammen, was Yoshida seinen Coup erlaubte und den Vorstandsvorsitz von Tadamako Shibanokuji stahl. Folgend schloss er die meisten verbliebenen philippinischen Vorstände aus, wodurch Yamatetsu praktisch das wurde, was der Konzern ursprünglich bekämpfen wollte - ein Japanokon.[8]

Yamatetsu Logo Mitte 2050

Allerdings hatte Yoshidas Manipulationen der Aktien einen Nebeneffekt. Noch am selben Tag, als Yamatetsu den AAA-Status erreicht hatte, verschwanden auf mysteriöse Art und Weise ganze 11 Prozent der Yamatetsu-Aktien und selbst ein dediziertes Team von Buchhaltern war nicht in der Lage, die verschlungenen Wege, die diese genommen hatten, aufzulösen.[22] Die Art und Weise, wie diese unbekannte Quelle die Aktien gekauft hatte, ließ vermuten, dass jemand möglicherweise eine feindliche Übernahme versuchte - möglicherweise ein feindlicher Japanokon.[23]

Yamatetsu versuchte, Informationen über diesen neuen Investor zu erlangen und erhielt nur Informationen darüber, dass dieser bereits weitere Anteile an anderen Konzernen über ähnliche Wege erworben hatte.[10] Ein Ultimatum wurde in Form einer Einladung verschleiert,[22] um diesen unbekannten Investor kennen zu lernen und welche Intention er besaß.[10]

Eine ganze Armee von Execs und Anwälten wartete auf diesen Investor. Doch statt der erwarteten japanischen Unterhändler trat eine junge, japanische Frau in den Raum, die ein Portfolio mit ihren Aktienzertifikation vorwies und sich selbst als "Ms. Buttercup" vorstellte. Die Stille, die sie erschaffen hatte, ignorierte sie und gab vor, eine große Summe Geld geerbt zu haben, das sie nun in eine Firma investieren wollte, um so an noch mehr Geld zu gelangen. Der gechasste ehemalige Vorstandsvorsitzende Shibanokuji bot ihr sofort an, ihre Aktien aufzukaufen - und das zum doppelten Preis, was die Aktien eigentlich wert waren. Ms. Buttercup lehnte ab und gab an, selbst Teil des Vorstandes werden zu wollen, dessen Sitz ihr nun durch die Aktien zustand.[10]

Der Vorstand hatte keine andere Wahl, als ihrer Bitte statt zu geben. Lange Zeit beobachtete die junge Frau nur und intervenierte selten. Von Zeit zu Zeit bot sie ihren unfassbaren Reichtum und ihren erheblichen Einfluss in anderen Konzernen an, um jene Projekte und Abteilungen zu unterstützen, die in Schwierigkeiten geraten waren. Derweil versuchte Yoshida ergebnislos, mehr über Buttercups Hintergrund und wahre Identität zu erfahren und engagierte dafür einen jungen Spionageexperten namens Jacques Barnard.[10]

Ganze Acht Jahre lang führte Yoshida Yamatetsu und eröffnete Divisionen auf der ganzen Welt, während er die Position des Megakonzerns in Japan stärkte. Die Familienunternehmen, die durch das einstige Konsortium geschützt werden sollten, wurden ohne mit der Wimper zu zucken auseinandergerissen. Yamatetsu wuchs zwar, aber in die falsche Richtung. Bald schon folgte man der Linie der anderen keiretsu, sodass die fünf Megakonzerne (Mitsuhama, Shiawase, Renraku, Fuchi und nun auch Yamatetsu) das Japanische Kaiserreich zu der mächtigsten Wirtschaftsmacht des Planeten formten.[10]

Wandel der Konzernkultur

Im Jahr 2050 gelang es Tadamako Shibanokuji wieder zum Vorstandsvorsitzenden der Yamatetsu Corporation zu werden. Die letzten acht Jahre, die er durchlebte, hatten viele Eindrücke in ihm hinterlassen und Yamatetsu sollte an diesem Wandel, den er durchlebt hatte, teilhaben. Yamatetsu hatte schon immer Technologie entworfen, die für Metamenschen geeignet war, aber nun wollte man einen Schritt weitergehen: Man integrierte kawaruhito - also Metamenschen - in die Führungspositionen des Konzerns. Diese neue metafreundliche Linie erzeugte viele Spannungen mit der harschen, anti-metamenschlichen Regierung Japans, die es ablehnte, Metamenschen in Positionen zu bringen, in denen sie tatsächlich Einfluss und Macht ausüben konnten. Yamatetsu entschied sich vorerst, einen brüchigen Frieden zu etablieren, indem man die Anzahl der Metas in Führungspositionen bei einer symbolischen Anzahl beließ.[10]

Dann, im vierten Quartal 2050, offenbarte die mysteriöse Investorin Butterblume ihr wahres Naturell: Sie war keine junge Erbin, sondern ein Freier Geist. Es heißt, sie tat dies inmitten eines erneut hitzigen Streits zwischen Shibanokuji und Hideo Yoshida, als sie wieder mal wegen Metamenschen stritten. Plötzlich schwebte sie über den Tisch, inmitten von Yoshidas Gesicht, als wäre sie ein dämonisches Kind, das sein Herz rausreißen und essen würde. Folgend ranzte sie ihn in einem Stakkato auf japanisch zusammen, sodass Yoshida fast einen Herzinfarkt bekam. Nachfolgend blieb er still und ist den Streitigkeiten seitdem aus dem Weg gegangen.[10]

Es ist nicht bekannt, warum sie sich offenbarte, aber es scheint, als erschien ihr der Zeitpunkt gerade recht - vielleicht war aber auch der zuvor auf sie angesetzte Jacques Barnard dabei, einen Bericht über sie abzuliefern. In jedem Falle schadete ihre Offenbarung dem Konzern, sowohl intern als auch für Außenstehende. Es mochte eine Sache sein, Metamenschen einzustellen, aber eine ganz andere, plötzlich einen Freien Geist in einem Vorstand zu haben. Niemand sprach sich offen gegen Buttercup aus, doch hinter verschlossenen Türen baute sich Misstrauen gegenüber Yamatetsu auf.[10]

Übernahme von CrashCart

Mit der Übernahme von CrashCart erhielt Yamatetsu ein Tochterunternehmen, das sich als unmittelbarer Konkurrent zu DocWagon etablierte. In Seattle war der bewaffnete Rettungsdienst, der - genau wie DocWagon über eigene Kliniken verfügt - in den frühen 2050ern jedoch in die Machenschaften der Universellen Bruderschaft und die Verschwörung mit den Insektengeistern verstrickt. Außerdem war Yamatetsu die Macht im Hintergrund, die für die Produktion der als 2XS bekannten, besonders aufgemotzten BTL-Variante verantwortlich war.[24] Im November 2053 verstieß Yamatetsu zudem gegen das «Konkordat des Zürich-Orbitals», in dem sie versuchten, die im Crash von 2029 verlorengegangene Technologie zum Abhören von Glasfaserkabeln erneut zu entwickeln, und damit beinahe einen globalen Konzernkrieg auslösten.[25] Weiterhin besagt ein in Shadowland-Knoten verbreitetes Gerücht, dass Yamatetsu einer der Konzerne war, die hinter der als Joint-Venture gegründeten Proteus AG standen.

Innerer Konflikt

Im Jahr 2055 begann Butterblume, deutlich aktiv zu werden. Sie kündigte an, dass sie vorhabe, Yamatetsus Ruf als metamenschenfreundlicher Konzern in die Realität umzusetzen.[11] Sie machte sich daran, ihren Einfluss zu konsolidieren und diesen neuen, toleranten Kurs voranzubringen. Der Geist erwies sich als meisterhafter Manipulator und Gerüchte besagen, dass es in Wahrheit er war, der dafür gesorgt hatte, dass Tadamako wieder zurück an die Macht gekommen war.[10] 2056 folgte eine Phase, in der Reformen gestartet wurden, die Yamatetsu - zumindest für japanische Verhältnisse - deutlich metafreundlicher machten.[11]

Die Jahre unter Yoshida hatten zur Herausbildung einer konservativen japansichen Fraktion geführt, gegen die Butterblume nun ankämpfen musste - und dafür brauchte sie Unterstützung. Anteilseigner Newton Chin erwies sich als natürlicher Verbündeter, da er sowohl radikale Ansichten zu dem Thema vertrat und seine Schwester Sophia eine Zwergin ist. Auch trat der Geist an Anteilseigner Ramon Dizon heran, der noch immer die wenigen verbliebenen philippinischen Vorstände vertrat. Dizon wollte insgeheim Yamatetsus ursprüngliche Idee verfolgen, die sich gegen die Japanokons richtete, um so ihren Würgegriff um die Pazifikregion zu brechen. Butterblume versprach Dizon als Gegenleistung für dessen zukünftige Unterstützung, dass sie Yamatetsus ursprüngliche Ideale wiederherstellen würde und eine gemeinsame Front mit anderen Pazifikkonzernen aufbauen würde, um so Mitsuhama, Renraku, Shiawase und Fuchi die Stirn zu bieten.[10] Neben einigen kleineren Aktionären war die wohl größte und wichtigste Addition im toleranten Lager wohl der Vorstandsvorsitzende Tadamako Shibanokuji.[11]

Allgemein akzeptierte man als Erklärung für Shibanokujis "Gesinnungswandel", dass es sich um eine rein ökonomische Frage handelte. Die Metamenschheit war demnach nur ein riesiger, unausgeschöpfter Markt, und Shibanokuji war ein alternder Mann, der erst kurz zuvor seinen vierundachtzigsten Geburtstag gefiert hatte, weshalb man auch Senilität als Erklärung ansah - obwohl sein Geist in allen anderen Aspekten seiner Arbeit so klar und scharf wie und je war. Böse Zungen behaupteten hingegen, dass Butterblume einen nicht näher genannten magischen Einfluss auf den alten Mann habe und so seinen Standpunkt näher an ihren eigenen brachte. Was viele nicht wussten, war, dass Tadamako einen Ork-Sohn hatte, den er geflissentlich versteckt hatte.[11]

Während sie also dabei war, ihre Pläne zu erbauen, kämpfte Tadamako darum, seinen Konzern behalten zu können. Das japanische Handelsministerium - das Ministry of International Trade and Industry (MITI) - hinterfragte den Einsatz von metamenschlichen Managern, die weltweit eingesetzt wurden. Diese Fragen wurden zu "Routineprüfungen", die dafür sorgten, dass die Produktion in den japanischen Fabriken gedrosselt werden musste. Dabei handelte es sich natürlich um reine Schikanen, die Tadamako verdeutlichen sollten, dass die Metamenschen gefälligst zu verschwinden hatten, da sonst diese "Untersuchungen" weitergehen würden. Schon kurz darauf formte sich eine anti-metamenschliche Fraktion im Konzern, geführt von Hideo Yoshida und CEO Saru Iwano, die die Dinge selbst in die Hand nahmen.[10]

Übernahme durch Yuri Shibanokuji

Vorstandsvorsitzender Tadamako Shibanokuji erlitt am 7. Januar 2059 einen schweren linksseitigen Schlaganfall, der ihn ans Bett fesselte und ihm die Fähigkeit raubte, zu sprechen. Somit war er außerstande, an den Entscheidungen und Aktivitäten von Yamatetsu teilzuhaben. Gemäß den für einen solchen Notfall vorbereiteten Notverfügungen sollten seine Yamatetsu-Aktien von CEO Saru Iwano verwaltet werden, was diesem Stimmrechte verlieh und die Anti-Meta-Fraktion im Vorstand von Yamatetsu deutlich deutlich stärkte - zumindest bis Tadamako wieder in der Lage wäre, sie wieder beanspruchen zu können. Iwano und seine Gesinnungsgenossen nutzten Shibanokujis Stimmanteile, um ihre Kontrolle über den Vorstand zu festigen, indem sie zunächst den früheren Vorstandsvorsitzenden Hideo Yoshida wieder an seinen alten Platz brachten. Dieser machte sich sogleich daran, den Konzern wieder auf die alte, konservative und vor allem anti-metamenschliche Linie zu bringen, wie sie in Japan erwünscht war.[11]

Sechs Wochen nach seinem Schlaganfall, am 22. Februar, verstarb Tadamako Shibanokuji in einem Yamatetsu-Krankenhaus.[12] Seine Aktienanteile gingen an seinen Nachlass - in diesem Falle Yuri Shibanokuji, Tadamakos Sohn, den dieser vor über vierzig Jahren nach dessen Goblinisierung im Jahr 2021 zusammen mit seiner Frau nach Wladiwostok abschob, um sich selbst so vor Hohn und Spott anderer zu schützen. Bald hieß es, dass Yuri - ein Ork - nach Kyoto kommen würde, um sein Erbe anzutreten, sehr zum Entsetzen der anti-metamenschlichen Anführer von Yamatetsu, Iwano und Yoshida.[13]

Die meisten Vorstandsmitglieder gingen automatisch davon aus, dass Yuri als kawaruhito ihnen die Aktien verkaufen und sich dann aus dem Japanokon zurückziehen würde. Doch Yuri entschied sich überraschenderweise, nach Kyoto zurückzukehren und seinen Platz im Konzernvorstand einzunehmen. Sie drohten ihm offen, sollte er seinen Plan in die Tat umsetzen. Hinzu kam, dass Yuri nicht nur die Stimmanteile seines Vaters übernahm, sondern auch noch die seiner Mutter Tatiana kontrollierte.[11] Derweil hatte Tadamakos überraschender Tod Butterblume gezwungen, ihrne bisherigen Plan schneller umzusetzen.[13] Die Wochen nach seinem Tod verbrachte der Freie Geist damit, insgeheim die Aktien der Minderheitsaktionäre aufzukaufen, um ihre eigene Machtbasis zu stärken.[11]

Yuri, der Butterblume bereits bekannt war, nachdem sie sich in Yamatetsu eingekauft hatte, folgte dem Plan des Geistes. Er verkündete ganz offen, dass er seines Vaters Sitz als Vorstandsvorsitzender einnehmen würde und erhielt Unterstützung sowohl von Butterblume als auch von Newton Chin, die sich mit voller Kraft hinter ihn stellten. Mit ihren gemeinsamen Stimmen konnte er so die Führung übernehmen.[13] Dieser dreiste Akt verärgerte sowohl einen Großteil des Yamatetsu-Vorstand als auch das Ministry of International Trade and Industry (MITI) - das japanische Wirtschaftsministerium. Plötzlch wurden gegen Yamatetsu-Anlagen in ganz Japan obskure Umweltgesetze angewendet und die Routineprüfungen der Konzernbücher, die bereits sein Vater über sich ergehen lassen musste, entwickelten sich zu peniblen Horrorkontrollen jedes einzelnen Nuyens.[11]

Die japanische Regierung äußerte sich nie öffentlich zu den Vorgängen, aber es war offensichtlich, dass das MITI Yamatetsu so lange zusetzen würde, bis der kawaruhito an der Spitze weg wäre.[26] Derweil nutzten Fuchi, Renraku, Shiawase und Mitsuhama die Situation aus, um ihre eigene Machtposition in Japan zu stärken.[14] Zudem sorgte die Meldung, dass ein kawaruhito der Vorstandsvorsitzender eines Japanokons war, zu Problemen. Es folgte ein Absturz der Yamatetsu-Aktien.[13]

Umzug nach Russland

Yamatetsu Logo um 2060

Bis Ende April 2059 war klar, dass Yuris Sitz an der Spitze das Ende des Konzerns bedeuten würde - sollte man ihn nicht vorher loswerden können. Mindestens zwei der Vorstandsmitglieder verkauften ihre Anteile und zogen sich zurück, da sie nicht mit dem Konzernschiff untergehen wollten. Saru Iwano riss sich ihre Aktien unter den Nagel, hoffend, er würde genug Anteile bekommen, um Yuri auszubooten.[14] Die konservative Fraktion des Konzerns machte deutlich, dass Yuri entweder sofort zurücktreten könne oder sterben würde, aber das hielt den Ork nicht davon ab, an seinem Posten festzuhalten.[13]

Es folgte ein Mordanschlag auf Yuri Shibanokuji am 3. Mai.[14] Er kam nach den Schüssen, die seine Brust trafen, mit dem Leben davon.[13] Am Folgenden Tag berief er eine Sondersitzung des Vorstandes ein. Die meisten erwarteten seine Rücktrittserklärung, doch stattdessen machte er einen ungewöhnlichen Vorschlag: Yamatetsu würde seine Konzernzentrale von Kyoto in Japan in seine Heimatstadt Wladiwostok in Russland verlegen.[14]

Der radikale Plan sorgte selbst bei seinen eigenen Anhängern für Ablehnung und es schien, als wäre der Plan zum scheitern verurteilt gewesen, wenn Butterblume nicht das Podium betreten hätte. Innerhalb von 20 Minuten zeigte sie das ganze Können ihrer Eloquenz und sprach von der Gleichheit von Menschen und Metamenschen, Japans Verrat am eigenen Volk und der einmaligen Gelegenheit für Yamatetsu, endlich den ersten Schritt zu unternehmen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Am wichtigsten Aber war ihre Präsentation einer verblüffenden Reihe von Abstimmungsvollmachten von praktisch jedem kleineren Aktionär des Konzerns. Diese Vollmachten, die Butterblume insgeheim gesammelt hatte, stimmten allesamt für einen Umzug nach Wladiwostok. Fast ein Viertel von Yamatetsus Stimmanteilen konnte sie präsentieren.[14] Auch forderte sie den alten Gefallen von Ramon Dizon ein, der in ihrem Sinne entschied und die philippinische Minderheit mit sich brachte, die nun zu Gunsten von Yuri entschied.[13] Gemeinsam mit den Anteilen von Yuri und ihren eigenen wuchs dieser Block auf über 50 Prozent der Stimmen an. Der Vorstand war entsetzt und schwieg ungläubig. Die Entscheidung, Japan den Rücken zu kehren, war gefallen.[14] Yamatetsu verkündete am 5. Mai öffentlich den Umzug von Kyoto nach Wladiwostok.[12]

Die Ankündigung Yamatetsus, nach Wladiwostok umzuziehen, ließ die Aktienkurse des Konzerns noch weiter einbrechen und Butterblume spielte ihren wohl größten Trumpf aus. Sie hatte in der ganzen Zeit sich sehr bemüht, bei verschiedenen Konzernen vorstellig zu werden, die später die Pacific Prosperity Group (PPG) bilden würden. Über Monate hinweg hatte sie Überzeugungsarbeit geleistet, damit diese Konzerne verstünden, dass es von Vorteil wäre, einen Megakonzern wie Yamatetsu als Verbündeten zu haben. Nachdem sie schließlich von dem kommenden Umzug Yamatetsus nach Wladiwostok erzählte, konnte sie die letzten Skeptiker überzeugen, sodass Yamatetsu schließlich - am 8. Juli 2059 - zu den Gründungsmitgliedern der PPG zählte.[15] Als sei das nicht genug, nutzte sie die Finanzkraft der aufstrebenden PPG und ihren eigenen, immensen Reichtum, um alle ausstehenden, öffentlich gehandelten Yamatetsu-Aktien aufzukaufen. Durch ihren Buyout erhielt sie die Kontrolle über satte 37% der Aktien. In der Folge bedeutete dies, dass wann immer sich Yuri und Butterblume einig waren, sie entscheiden konnten, was der Konzern tun würde, egal, wie sehr Saru Iwano dagegen wäre - selbst als CEO.[14] Der Betritt zur PPG bedeutete für Butterblume zudem, dass sie ihren Gefallen gegenüber Dizon direkt wieder einlösen konnte.[13]

Als Yamatetsu schließlich begann, seine Zentrale nach Wladiwostok zu verlegen, wurden auch praktisch sämtliche Konzerngebäude Yamatetsus in Japan leer geräumt, als die verschiedenen Abteilungen nach Wladiwostok, Hongkong, Singapur, Taipeh und andere pazifische Hafenstädte verlegt wurden.[14]

Untergang von Fuchi, Aufstieg von Wuxing

Nachdem Fuchis Konzernrichter David Hague 2059 unter mysteriösen Umständen verstarb und der Konzern durch interne Kämpfe zerrissen war, blieb die Wahl eines neuen Richters lange Zeit offen. Niemand wollte, dass die Konzerne Ares, Mitsuhama oder Saeder-Krupp, die schon zwei Richter hatten, einen dritten bekamen und Fuchi und Renraku waren zu sehr damit beschäftigt, sich gegenseitig zu attackieren, als dass sie sich darum kümmern konnten, einen zweiten Sitz im Gerichtshof an sich zu bringen. Der Rest des Konzerngerichtshofes war sich einig, dass Yamatetsus gegenwärtiger Zustand zu instabil war, als dass man ihnen einen Sitz geben könnte, weshalb nur Shiawase und Aztechnology als ernsthafte Bewerber übrig blieben. Allerdings wollte niemand, dass Aztech noch mehr Einfluss im KGH erhielt und die nichtjapanischen Konzerne wollten ebenso wenig, dass der japanische Konzernblock ebenfalls mehr Einfluss erhielt, während ihre Ökonomie nicht stabilisiert wurde. Yamatetsu brachte daher einen Kompromissvorschlag vor: Li Feng, ein junger Konzernanwalt von Wuxing, würde die Position bekleiden. Die Konzerne akzeptierten im Glauben, sie könnten den Neuling nach Belieben manipulieren. Wuxing wurde in der Folge automatisch zum AAA-Konzern erhoben. Aus den Großen Acht wurden die Großen Neun.[14]

Die neugeborene Pacific Prosperity Group profitierte massiv von diesem Aufstieg und erlangte enormen wirtschaftlichen Einfluss. Weitere Pazifikkonzerne bewarben sich um eine Mitgliedschaft, bis Ende 2059 das Gleichgewicht der Kräfte innerhalb der Pazifikregion sich deutlich in Richtung der PPG verlagerte. Mit dem Untergang von Fuchi und Renrakus angeschlagenem Zustand rutschte die japanische Wirtschaft immer weiter in Richtung einer Rezession.[14]

Yamatetsus Weggang aus Japan hatte allerdings für die dortigen Metamenschen zur Folge, dass ihre Position noch schlechter war als zuvor. Der eine große Arbeitgeber, der sie bereitwillig eingestellt hatte, war nun fort und mit dem sinkenden Durchschnittseinkommen mussten sie unter diesen Folgen noch mehr leiden als andere. Weiterhin machte man sie aber auch dafür verantwortlich, dass Yamatetsu aus Japan fortging, was in den Sechs Monaten nach Yamatetsus Umzug zu erhöhten Übergriffen auf Metamenschen führte. Gerüchte in Kalifornien behaupteten gar, dass Japan sein Militär abziehen würde, um die Lage zu Hause zu stabilisieren. Auch wenn sich die Gerüchte nicht bewahrheiteten, lösten sie immerhin Ende 2059 und Anfang 2060 eine neue Welle antijapanischer Aktivitäten aus, da man glaubte, die japaner würden geschwächt werden.[14]

Der verbliebene Teil der Konzern von Yamatetsu, deren Umzug schwierig oder zu teuer gewesen wäre, wurde zum Objekt der Begierde anderer Konzerne, die diese aufkaufen wollten. Mitsuhama und Shiawase zogen ebenfalls ihre Vorteile aus dem Umzug, da sie sich nun auf die Märkte ausbreiteten, die seitdem verwais waren. Die Arbeitslosigkeit würden in der Zukunft die Arbeitslosigkeit verringern und die japanische Wirtschaft wieder stabilisieren. Auch wenn sich Japan so in seiner Position behaupten würde, wurde die fast totale Dominanz des Landes gebrochen.[14]

2060er bis zum Crash

Jahr des Kometen

Im Jahr des Kometen trug Yamatetsu entscheidend zur Eindämmung der SURGE-Hysterie bei, und bot außerdem den Changelings, die von anderen Konzernen entlassen wurden, medizinische Unterstützung, Beratung und neue Jobs an. Exec Hideo Yoshida war selbst von SURGE betroffen, und transformierte sich in eine neue felsartige Gestalt, was die Einstellung des ehemals überzeugten anti-metamenschlichen Rassisten um 180° änderte.

Nachdem die japanische Kaiserfamilie im Zuge der Ring of Fire-Katastrophe weitgehend umgekommen war, unterstützte Vorstandsvorsitzender Shibanokuji den neuen Kaiser Yasuhito, der deutlich liberaler eingestellt war. So konnte er zum einen die Hardliner innerhalb des Konzerns beruhigen und zum anderen auch in der früheren Heimat wieder etwas Unterstützung erhalten. Gleichzeitig beließ er CEO Iwano auf dessen Posten, was ebenfalls die Lage unter Kontrolle hielt. 2062 saß Shibanokuji fest auf seinem Posten und konnte mit der wirklichen Arbeit beginnen.[2]

Die nächsten Jahre über hielt sich der Ork im Hintergrund und war zufrieden damit, beratend zur Seite zu stehen, während Iwano und Butterblume die Öffentlichkeitsarbeit übernahmen. Yuris Plan sah vor, einen anderen neuen, anderen Konzern zu erschaffen, weshalb es notwendig war, mit der Vergangenheit abzuschließen. Für den Anfang war es gut, den Konzern in eine andere Konzern zu überführen, was aber die Probleme mit den "Traditionalisten" (also Anti-Metas) unter den Executives und Vorständen nicht beseitigte, die nach wie vor still und heimlich Schwierigkeiten erzeugten.[2]

Proteus-Skandal

Als 2063 der Proteus-Skandal Wellen schlug, Dr. Mochikune Mibu, einer Genetikerin bei Yamatetsu als einen der als Gründer bezeichneten Proteus-Verschwörer entlarvt wurde und der Konzerngerichtshof die Umstrukturierung von Proteus erzwang, erhielt die Yamatetsu-Corporation einen Sitz im neu gegründeten Stiftungsrat der Prometheus-Stiftung, der künftig die Geschicke der Proteus AG lenken sollte. Bei dessen Konstituierung im August 2063 nahm Katjana Pudowkina diesen Posten ein.[27]

Olympische Spiele

Weiterhin gab Yamatetsu ein Gebot für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2074 ab, das von Russland, Hongkong, Chile und etlichen asiatischen Staaten sowie den PPG-Mitgliedern unterstützt wurde. Um seiner Bewerbung noch mehr Gewicht zu verleihen, bot er u. a. auch Zero-G-Sport im Shibanokuji Freefall Resort an. - Allerdings muss das IOC noch über die Rechtmäßigkeit der Bewerbung des Konzerns entscheiden, da bisher nur Nationen Gastgeber für die Olympiade waren.[28]

Crash 2.0

2064 brachte eine ganze Fülle neuer Probleme. Zunächst gab Yuri Shibanokuji bekannt, am Methusalem-Syndrom erkrankt zu sein, eine genetische Disposition, die häufig bei goblinisierten Orks auftritt und ihre Alterung beschleunigt. Aus diesem Grunde zog er sich zurück und überließ CEO Saru Iwano die Geschäfte, um nach einer Therapie zu suchen.[2]

Kaum hatte sich das mediale Echo gelegt, geschah der Crash 2.0 und traf Yamatetsu besonders heftig, da das Netzwerk des Konzerns eines der ersten war, die zusammenbrachen. In der Folge war Wladiwostok vom Rest der Megakonzerne abgeschnitten, während einer von Shibanokujis wichtigsten Verbündeten im Vorstand, Newton Chin, verstarb. Die Traditionalisten des Konzerns sahen ihre Chance gekommen und schlugen gegen Yuri und seine neue Politik los.[29]

Nicht wenige folgten wieder ihren alten, bigotten Idealen und Verhaltensmustern, während andere in ihrer Insubordination weitergingen. So half eine Fraktion etwa in Osteuropa den Rybokraten dabei, Polen auszuplündern, als der Bürgerkrieg sein Ende fand. Die Division in Zentralasien erklärte der Regierung von Turkestan offen den Krieg und verbündete sich mit Saeder-Krupp und kleineren Konzernen. Mehrere nordamerikanische Tochterunternehmen versuchten derweil feindliche Übernahmen von verwaisten Tochterfirmen des im freien Fall befindlichen Cross Applied Technologies und wagten es sogar, sich an Ares Macrotechnology zu schaffen zu machen. So konnte Evo etwa Ares T. Rowe Price - später bekannt als ATRP - übernehmen.[29]

Inmitten des Durcheinanders kehrte Yuri Shibanokuji zurück, um wieder das Steuer in die Hand zu nehmen. Der verstorbene Chin hatte ihm einen Teil seiner Aktien vererbt, womit er zusammen mit Butterblume ganze 51% der Stimmen besaß. Die beiden beschuldigten in einem gewagten Manöver CEO Saru Iwano, dieses Chaos durch mangelnde Führungskraft ausgelöst zu haben. Die japanischen Manager, die offen Widerstand leisteten und Insubordination begangen - und von denen viele aus Iwanos alten Seilschaften stammten - waren Beweis genug für diese Anschuldigung. Iwano wurde in die Enge getrieben und lief in Gefahr, gegenüber einem kawaruhito, den er so verabscheute, sein Gesicht zu verlieren. In der Folge beging er Sepppuku.[29]

Um die Lage wieder in geordnete Bahnen zu bringen, nahm er den Titel eines "Interims-CEO" an und erlangte schrittweise wieder Kontrolle über die Tochterfirmen von Yamatetsu. Zunächst konsolidierte er die Zuwächse, die im Chaos nach dem Crash gemacht wurden, begrenzte die erlittenen Verluste, indem er einfache alle Investitionen abschrieb, die im neuen Wirtschaftsklima nicht profitabel erschienen und konzentrierte sich wieder auf das Kerngeschäft, indem die Budgets festgelegt wurden. Gleichzeitig sorgte er dafür, dass die neue WiFi-Technologie schnell umgesetzt wurde, was dazu führen sollte, dass ein Großteil der späteren Matrix-Infrastruktur von Russland und Teilen Koreas und Chinas von seinem Konzern gemanagt würde.[29]

Bruch mit Wuxing

Der Crash hatte allerdings noch andere Folgen, denn auch die Pacific Prosperity Group musste sehr darunter leiden. Etliche kleinere Konzerne wurden kurzerhand dezimiert und sowohl der alte Verbündete Wuxing als auch Yamatetsu stürzten sich auf diese, um etliche in Schieflage geratene Konzerne aufzukaufen. Wuxing sicherte sich den größten Teil und machte Red Wheel Engineering, SsangYong Motors und auch die Malaysian Independent Bank (MIB) zu Tochterfirmen. Speziell der Aufkauf der MIB würde das Verhältnis zwischen Wuxing und Yamatetsu innerhalb der PPG belasten, denn obwohl jedes Mitglied der PPG gleiche Stimmanteile bei Angelegenheiten bekam, fürchtete man, dass diejenigen, die einen Kredit bei der MIB hatten, nun unter den Einfluss von Wuxing geraten würden. Dies führte dazu, dass mehrere Mitglieder darüber nachdachten, die PPG wieder zu verlassen. In jedem Falle äußerte sich Yamatetsu missbilligend über das Thema, was Wuxing seinen langjährigen Verbündeten kostete.[30]

Umbenennung in Evo

Evo Logo 2070

Yamatetsu verlor zwischen Januar 2065 bis Juli 2066 etliche Execs und Vorstände. Manche gingen in den Ruhestand, andere wurden an weit entfernte Tochterunternehmen "befördert" und manche traten in aller Stille oder nach einem Skandal zurück. Andere wiederum erlitten tragische "Unfälle". Jede Position, die frei wurde, war ein Gewinn für Yuri Shibanokuji, denn diese konnte er nun mit seinen Vertrauensleuten besetzen. Für Shadowrunner war dies eine arbeitsreiche Zeit.[29]

Die wohl größte Sensation war die Ernennung von Anatoly Zhukov Kirilenko am 28. April 2067 zum CEO von Yamatetsu.[16] Das war insofern eine seltsame Besetzung, als dass Anatoly nur wenig Erfahrung im Management hatte, doch immerhin verstanden er und Yuri sich und er erhielt auch Unterstützung durch Butterblume. Der frühere Oberst der russischen Luftwaffe hatte die erste bemannte Marsmission angeführt, ein Projekt, welches zu vielen technischen Entwicklungen innerhalb von Yamatetsu geführt hatte.[29]

Kirilenko war zudem der erste Nichtjapaner, der Yamatetsu als CEO führte und stammte aus Wladiwostok. Einige Gerüchte brachten ihn mit den Vory v Zakone in Verbindung, was man allerdings nicht nachweisen konnte. Die nächste Sensation folgte mit einem Paukenschlag: Yamatetsu schloss mit der eigenen Vergangenheit ab und benannte sich in Evo Corporation um. Dies begleitete der Konzern mit dem Slogan "Evolution mit Evo".[29]

Neue Politik

Evo unterstrich dieses Bestreben mit einer neuen internen Konzerncharta, die ein Gleichheitsabkommen enthält, mit dem man die rassenbedingte Diskriminierung innerhalb des Konzerns in Zukunft beenden wollte. Dieser "Einheitsvertrag" enthielt Regeln und Prozeduren, die rassistische Vorurteile im Konzern beenden und die Eckpunkte der Evo-Kultur festschreiben sollten. Darin wurde erklärt, dass alle Konzernbürger von Evo gleich sind - egal, ob ihre Oberfläche aus Haut, Schuppen, Federn, Mana oder Daten besteht.[31]

Der neue Einheitsvertrag war kaum abgeschlossen, da wandte sich Evo neuen Feldern zu - vor allem jenen, die nach dem Crash von 2064 gewonnen wurden. Allen Beschwerden von Ares und Aztechnology zum Trotz behielt Evo seinen Sitz am Konzerngerichtshof, während Evos Beiträge zum BIP von Russland die dortige Bevölkerung positiv stimmte, wie auch die neue, offene Herangehensweise an Metamenschen. Dabei machte sich der Konzern auch neue Freunde bei einigen Erwachten Ländern, vor allem Amazonien und der Mandschurei. Auch verstärkte der Konzern seine Präsenz in Südasien. Wichtiger Teil der offensiven Marketingkampagne war die Verkündung der Gleichheit aller intelligenter (Sub-)Spezies, wodurch Evo und seine Tochterunternehmen zu den Arbeitgebern mit der buntesten Belegschaft auf dem Planeten avancierte.[31]

Emergenz

Nach dem Crash und dem Aufkommen von AIPS entwickelten sich diverse Nebenprojekte bei den Konzernen, die gezielt die virtuellkinetischen (sprich Technomancer-)Fähigkeiten von diversen Personen untersuchten. Evo wurde auf diesem Gebiet einer der Vorreiter in der Forschung.[32] Ein versteckter Hinweis auf ein VK-Programm in einem Aktionärsbericht deutet darauf hin, dass der Mega im Vergleich aber im Vergleich zu Mitsuhama und NeoNET erst sehr spät mit dieser Forschung begann. Gerüchte sprechen davon, dass Evo AVSP nicht für eine psychische Störung hielt, sondern dass die Fähigkeiten von Technomancern - bzw. Virtuellkineten - eine Folge von gen- oder biomanipulierter Mutation oder gar Evolution wären. Gemessen an Evos Transhumanistischer Linie erweckte dies den Eindruck, als wolle Evo sehen, ob es die Fähigkeiten reproduzieren und kommerziell anwenden können.[33]

Berichten zufolge ist der Konzern zudem eine strategische Allianz mit Proteus eingegangen, um eine gemeinsame State-of-the-Art-Forschungseinrichtung am Rande von Wladiwostok zu errichten. Die Funktion dieser Einrichtung wurde nicht veröffentlicht, aber den Schatten zufolge diente diese dem VK-Projekt.[33]

Technomancer-Verfolgung

Kurz nach den Ereignissen rund um den Hongkong-Zwischenfall und der beginnenden Hexenjagd auf die Technomancer gehörten die Medien von Evo zu denen, die weniger voreingenommen über das Thema berichteten.[34] Während viele andere Konzerne aktiv Jagd auf Technomancer machten, gehörte Evo zu denen, die ihre Hand vorsichtig ausstreckten, wobei der Konzern dabei sicherlich eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten für sich erkannte.[35] In dem Bestreben diese neueste Evolution willkommen zu heißen, fand der Konzern Unterstützung von Horizon, die eine ähnliche Ansicht vertraten.[36]

Künstliche Intelligenzen

Mit Hinblick auf das Aufkommen von Künstlichen Intelligenzen erkannte der Konzern, dass diese neuen Wesen, ebenso wie Technomancer, einen potenziellen neuen Markt für die eigenen maßgeschneiderten Produkte bieten. Gleichzeitig musste man aber auch erkennen, dass eine mögliche Zusammenarbeit die bisherigen Kunden - Metamenschen - befremden könnten, weshalb sich der Konzern zu diesem Thema zunächst sehr bedeckt hielt.[37]

Diese zurückhaltende Art änderte sich aber mit dem Auftritt von Pulsar, die zuvor angeboten hatte, bei der Tlaloc-Krise mit der KI Sojourner zu verhandeln. Evo ging in die Offensive über und förderte Debatten rund um KIs, wie etwa in Minneapolis, wo der Konzern zusammen mit dem Charles Babbage Institut und der KI Pulsar eine Reihe von Debatten anbieten wollte. Darin sollte es um Themen wie etwa der juristische Status von KIs, ihrer Rechte und Pflichten in der Gesellschaft und ihr Ruf nach der Staatsangehörigkeit jener Nationen, die sie als ihre Heimat betrachten, gehen.[38]

Nachdem im Februar 2071 der Pueblo Corporate Council KIs sowohl eine SIN als auch Bürgerrechte gewährte, zog Evo (und auch Horizon) wenige Tage nach.[39]

Die falsche Richterin

Neben dem Dickens-Programm initiierte CEO Anatholy Zhukov Kirilenko das geheime Projekt Dike, welches er selbst vor anderen Vorstandsmitgliedern geheim hielt. Das Ziel des Ablegerprojektes von "Dickens" war es, eine Matrixpersona der Konzerngerichtshofpräsidentin Yoshiko Hino zu betreiben, die verbergen sollte, dass Evos Frau im Zürich-Orbital eigentlich verstorben war. Dementsprechend wurde es zur Aufgabe von Dike, ein Matrixsimulacrum der Richterin aufrechtzuerhalten, welches ihre Persönlichkeit simulierte und per Augmented Reality an den Sitzungen des Konzerngerichtshofes teilnehmen konnte. Dies half Kirilenko und den anderen Verantwortlichen des Projektes, ihre eigenen Interessen vor dem KGH und innerhalb der Evo Corporation besser durchzusetzen.[40]

Im Jahr 2074 ging das dann so weit, dass die falsche Hino seltsamerweise eine Allianz mit Aztechnology schloss, was immer mehr Fragen aufwarf. Ein Shadowrun offenbarte, dass Hino ausgetauscht worden war. Sie war unlängst verstorben und an ihrer Statt agierte eine Semisapiente KI, die sich per AR in den Gerichtssaal zuschaltete. Diese KI war täuschend echt, aber immer noch auf Input von außen angewiesen.[41] Es ging danach rapide bergab, als offenbart wurde, dass Kirilenko geplant hatte, den freien Geist Butterblume mit der Hilfe von Hinos Abbild aus dem Konzern auszubooten; die Sache ging nach hinten los und ruinierte seinen Ruf, während Butterblume die Lage für sich nutzte und ein deutliches Bild aufbaute: Zhukov und die Mitverantwortlichen standen fortan für die personifizierte Inkompetenz und stümperhafte Verschwörung, während Butterblume für Konzentration und die korrekte Erledigung von Aufgaben stand. Derweil brachte der Konzerngerichtshof neue Methoden auf dem Weg, um sicher zu gehen, dass der Trick, mit dem man Hino hat ersetzen können, kein zweites Mal funktionieren würde.[17]

An ihrer Stelle wurde Ren Iwano der neue Konzernrichter von Evo.

KFS-Krise

Neben NeoNET war auch Evo einer der ersten Konzerne, die mit KFS zu tun hatten, bevor die eigentliche KFS-Krise begann. Während des Amazonisch-Aztlanischen Krieges zeigten überraschend viele Flugzeuge von Yamatetsu Naval Technologies Probleme und stürzten unerklärlicherweise ab. Es kam heraus, dass sich die Struktur der Flugzeuge während des Fluges einfach auflöste. Besonders oft trat dies bei Flugzeugen vom Typ Evo Reckoner auf. Später sollte herauskommen, dass dies Probleme mit der Nanofertigung waren.[42]

Weiterhin waren auch einige Personen betroffen, die in CrashCart-Kliniken behandelt wurden. Explizit ging es dabei um das Verhalten einiger Tsimshian-Regierungsmitglieder. Fünf von ihnen beklagten sich über Blackouts, Gedächtnislücken, sowie falschen oder fehlerhaften Erinnerungen, Stimmungsumschwünge, Probleme mit ihrer Selbstbeherrschung und unfreiwillige Muskelzuckungen. Viele führten diese Dinge auf die enorme Umweltverschmutzung im Lande zurück, die Mitsuhama verursacht hatte. Tatsächlich litten die betroffenen Personen unter einer Schwermetallvergiftung, die man mit implantierten Nanitenbrütern behandelte. Ansonsten war die einzige Gemeinsamkeit der fünf die Behandlung in CrashCart-Kliniken außerhalb des Landes, wo sie sich auch diversen Gentherapien, Nanotechbehandlungen unterzogen, sowie Cyber- und Biowareimplantate erhielten. Alle hatten jedoch unterschiedliche Behandlungen. Weitere Untersuchungen ergaben, dass die fünf vermutlich Teil eines Komplotts der Regierung gegen Mitsuhama waren. Besonders die beiden Tsimshian-Politiker Chetan Hale und Charlotte Beck verhielten sich auffallend merkwürdig. Hale reiste nach Boston, klopfte an einer Tür und fragte nach einer gewissen "Isabelle". Beck hingegen hielt während eines Vortrages zum Thema Umweltschutz plötzlich ein Referat über die Tiefenresonanz und die sichere Fortbewegung in ihr, obwohl sie keine Technomancerin war und daher eigentlich gar kein Kenntnis von dieser Thematik haben durfte. Nach ihren Ausfällen konnten sich beide nicht an ihr Verhalten erinnern.[43]

Geschäftsprofil

Wenn man Evo denkt, dann denkt man vor allem an dessen Bodytech, die Raumfahrt, sowie auch diverse Aktivitäten unter Wasser, etwa Unterwasserbergbau und -habitate. Weiterhin gehört der Konzern auch der Pacific Prosperity Group (PPG) an.

Bodytech & Medtech

Evo ist der führende AAA-Konzern im Bereich der Medtech-Forschung und -Entwicklung und arbeitet auch sehr daran, seine transhumanistische Vision Realität werden zu lassen. Die innovativen und produktiven Designer und Fachleute arbeiten an verschiedensten Dingen in den Bereichen Bioware, Cyberware, Gentech und Nanotechnologie und haben es geschafft, den Markt für speziell auf bestimtme Metatypen zugeschnittene Modifikationen zu erobern. Weiterhin verbreiten sich seine Red Star Clinics und MetaType-Kliniken, zusammen mit dem bewaffneten Rettungsdienst CrashCart[44]

Cyberware

Der Hauptgeschäftszweig, die Cyberware, stammt noch aus Zeiten, als der Konzern Yamatetsu hieß. Viele der kleineren beweglichen Teilen fertigt Evo auf einem eigenen Satelliten im Weltraum, Industry II. In der schwerelosen Umgebung ist es wesentlich leichter, perfekt konstruierte Maschinenteile herzustellen, was Evos Cybergliedmaßen und sonstige Cyberimplantate zu den besten der Welt machen.[45]

Auch wenn in den 2070ern Cyberware von manchem als altmodisch bezeichnet werden, investiert Evo nach wie vor viel Geld in sein Kerngeschäft, was den Konzern führend bei der Entwicklung neuer Funktionen und besserer Integration von Cybertech machen. Zusammen mit den eigenen Konzerntöchtern ist Evo zudem führend auf den boomenden Segmenten der Nanokybernetik, Cyberware-Sets und auch der Entwicklung modularer Cybergliedmaßen.[45]

Bioware

Wenn es um Bioware geht, dann ist Evo der wohl mit Abstand größte Produzent weltweit. Praktisch in jedem Sprawl finden sich Kliniken und Bodyshops, die zu Evo gehören und die das breiteste und beste Angebot an Verstärkungen und patentierten Biomods auf dem Markt feilbieten. Auch hier produziert Evo in der Schwerelosigkeit des Weltalls, indem ein Fertigungssatellit betrieben wird, der einzige seiner Art, der im Grunde ein Biomasse-Reaktor ist. Dieser sorgt dafür, dass die Bioware-Produkte schneller nachwachsen und dem Konzern so einen Vorteil auf dem Markt verschaffen, den der Konzern ohnehin dominiert.[45]

Wenn es um die Marktführerschaft geht, dann kümmert sich Evo beim Ausbau selbiger nicht nur um die alltägliche, praktische Modifikation, sondern auch an die Entwicklung von State-of-the-Art-Ware und ist auch mutig genug, gewagte Entwicklungen zu unternehmen, die nur vielleicht auf lange Sicht Gewinn versprechen. Dazu zählt auch die berühmte EvoGen-Serie transhumaner Phänotyp-Biomods und biogenetische Behandlungen, sowie das, was man in Forschungspapieren als "alternative biologische Plattformen für das metamenschliche Gehirn" betitelt. Ob dies Biodrohnen oder doch etwas ganz anderes sind, ist allerdings nicht abschließend zu klären.[45]

Nanoware

Es ist wohl keine Überraschung, dass Evo einer der ersten Konzerne war, die sich mit Nanoware beschäftigen. Die Forschung von Evo hat zum Ziel, die Kosten für Nanotech im industriellen und privaten Bereich zu senken.[46]

Hauptsächlich hat sich der Konzern darauf konzentriert, vielseitige und erschwingliche Nano-Sinteranlagen zu entwickeln, um so diese Technologie auch in entlegene Gebiete zu bringen. Weitere Nanotech-Projekte beschäftigen sich mit verschiedenen autonomen Reparatur- und Medizinsystemen, programmierbaren Nanitenkolonien, sowie der nächsten Generation von Nanitenbrütern und besonderer Nanoware für nicht-metamenschliche Systeme. Weiterhin ist Nanotech ein wichtiger Bestandteil von Evos Nexialismus-Programms.[47]

Weiterhin "telefoniert" Evo-Nanoware gerne nach Hause, auch wenn der Konzern dies gerne abstreitet.[47]

Gentech

Zu Guter Letzt ist Evo neben Universal Omnitech einer der führenden Konzerne im Bereich der Gentech. Während sich UniOmni mehr auf individuelle Anwendungen konzentriert, steht bei Evo ein sehr breites Spektrum im Fokus. Sowohl Shiawase, Proteus, Monobe International als auch Genetique sind die anderen wichtigen Spieler in dieser Branche, die voll von Konkurrenzkampf und Industriespionage steckt. Evo gibt sich eher verschlossen, aber seine Gentech-Forschung soll angeblich für die Heilung von Yuri Shibanokujis Methusalem-Syndrom verantwortlich sein.[47]

Der Konzern hat den Markt für Gensequenzierung mit den schnellsten Sequenzierungstechniken und einer der wohl größten Gendatenbanken der Welt beinahe vollkommen unter seiner Kontrolle. Weniger in der Öffentlichkeit stehen hingegen Evos Bemühungen, genmanipulierte Tiere zu produzieren, um so pharmazeutische Wirktstoffe und metamenschentaugliche Organe zu erzeugen.[47]

Konsumgüter und Mode

Ein weiteres Geschäftsfeld sind Evos Elektronik- und Modeprodukte. Diese sind zwar weder so robust wie die von Renraku oder so elegant und raffiniert wie die von Mitsuhama oder NeoNET, aber das mindert die guten Geschäfte nicht, die Evo dennoch verzeichnet. Die Produkte des Konzerns sind wegen der starken Marken des Megakons und seines modernen Bildes in der Öffentlichkeit sehr beliebt. Einzig Horizon kann auf diesem Feld Konkurrenz machen.[47]

Mittels moderner Nanofax-Boutiquen kann Evo für jeden, der es sich leisten, edelsten Zwirn, maßgeschneidert und sofort verfügbar, anbieten. Die Beliebtheit unter den Zwanzigjährigen stieg in den 2070ern durch den kürzlichen Aufkauf des Modelabels MetaTribe nur noch weiter.[47]

Weltraumtechnik

Ein weiteres Standbein ist die Weltraumtechnik, die in die Ägide der Abteilung Evo Space fällt und die auf der Erde nur administrative Aufgaben besitzt. Roskosmos, das russische Raumfahrtprogramm, bewegt die schweren Lasten, deren größter Finanzier und Kunde Evo ist. Russlands fünf Raumhäfen vergeben die meisten ihrer Subunternehmer-Verträge an Evo und seine Tochterunternehmen.[47]

Im All selbst unterhält Evo eine ganze Flotte von Satelliten, ein halbes Dutzend Raumstationen und mindestens eine Planetenbasis. Viele der Stationen des Konzerns sind kombinierte Forschungs- und Fertigungseinrichtungen, deren Produkte wiederum von anderen Abteilungen des Megas eingesetzt werden. Hierbei bildet das Shibanokuji Freefall Resort eine Ausnahme.[47]

Weiterhin widmet sich Evo bei seiner Marsforschung auch dem interdisziplinären Forschungsprogramm mit seiner Marsbasis Neu-Japan. Gleich mehrere von Evos Abteilungen sind daran beteiligt. Darin geht es sowohl um Evos neue hypersynthetische Sonnenkollektoren als auch um die experimentellen Verstärkungsgewebe, die für Aufgaben der Kosmonauten entwickelt werden.[48]

Dabei konnten vor allem Evos geologische und Materialiforschung von der großen Datenmenge profitiert, die nun in der Entwicklung neuer Technologien genutzt werden. Die Biowissenschaften lernen viel von dem dortigen Habitat, den Metamenschen darin und auch dem vor Ort befindlichen Biomassesystemen. Offiziell hat man aber noch keine einheimischen Lebensformen oder Biomasse entdeckt. Allerdings gibt es Experimente mit genmanipulierten Algen zum Terraforming, deren Lebenstauglichkeit in der Marserde ergründet wird.[48]

Aquatech

Weiterhin findet sich Evo auf Platz drei der großen Aquatech-Unternehmen, direkt hinter Shiawase und Proteus. Projekte wie die Sadka-Kolonie und andere Unterwasserbergbau und -Forschungseinrichtungen sorgen für eine gute Basis, dieses Verhältnis zu Gunsten von Evo zu verschieben. 2072 besaß der Koznern weltweit gut ein Dutzend solcher Einrichtungen, die von Yamatetsu Naval Technologies geschützt werden. Evo hat zudem auch viele Operationen seiner Tochter Saotome Aquadomes übernommen, während sich Saotome inzwischen auf Forschungsbasen konzentriert.[49]

Weitere Geschäftsbereiche

Evo ist natürlich, wie auch alle anderen Megakons, in praktisch jedem Geschäfts- und Forschungsfeld in irgendeiner Art oder Weise involviert. Seien es Automobile, Elektronik und Software oder Kleidung für den Massenmarkt. Mit seinen Tochterfirmen kann der Konzern in vielen Ländern vor allem bei der Jugend punkten. Die Produkte gelten als cool, alternativ und modern und da jede Tochter und jede Abteilung eine Myriade verschiedenster Produkte herstellt, hat den Marken nicht einmal Schaden zugefügt. Im Gegenteil: Oftmals entstehen interessante Synergien, wie etwa zuletzt beim New Transhuman Designer-Wettbewerb, der von MetaMatrix veranstaltet und von Pensodyne gesponsert wurde.[49]

Zudem finanziert Evo auch einige große kulturelle Bewegungen und Veranstaltungen, um so die eigenen Produkte und die Evo Culture zu bewerben. Angeblich finanziert der Konzern auch den Basar der Makers in Chicago. Einige Projekte und Produkte dort könnte man bestenfalls als "wahnsinnig" betiteln, aber der Konzern soll die interessanteren durchaus unterstützen. Auch heißt es, dass Evos erste Biodrohne auf einem Prototyp basiert, der von diesem Basar stammt.[49]

Konzernprojekte

Evo lässt Projekte durchführen, bei denen gleich mehrere der eigenen Abteilungen beteiligt werden, die aber von der allgemeinen Struktur abhängig sind und deren Projektleiter direkt dem Vorstand unterstellt sind. Diese Projekte werden meistens dezentralisiert abgewickelt, sind zellenartig strukturiert und beziehen sowohl Personal, Ausrüstung als auch Mittel von den Konzernabteilungen. Diese Projekte verhalfen dem Konzern zu seinen jüngsten Erfolgen und eine Stellung als Projektleiter ist sehr prestigeträchtig, vergleichbar mit der eines Regionalleiters.[50]

Transhumanismus

Der Transhumanismus ist zentraler Gegenstand der Agenda von Evo. Der Konzern wünscht sich eine objektive, wissenschaftliche Definition zu dem Thema. Das Erkunden und Hinterfragen, was "die Metamenschlichkeit" überhaupt ist, was eine Person ausmacht - all diese Dinge wollen ergründet werden. Dabei geht es um mehr als nur Intelligenz, denn auch ein einfacher Agent ist in der Lage Einschätzungen zu tätigen und Entscheidungen zu treffen. Das Empfindungsvermögen, Ich-Bewusstsein und Metakognition sind ebenfalls von Relevanz, aber es ist schwer zu sagen, in welchem Maße sie dies tun.[51]

Evo beschäftigt sich daher schon seit seiner Wiedergeburt aus der Asche von Yamatetsu mit dem Überwinden der metamenschlichen Grenzen, aber es ist klar, dass dies nur der Anfang ist. Evos Philosophie ist darauf ausgelegt, dass das Individuum mehr ist als nur sein Körper und dass man über seine physische Existenz aszendieren kann. Evo ermutigt, die Grenzen auszuloten und bewegt sich entsprechend entlang dieser Linie. Mit Bodytech, aber auch anderen technologischen Errungenschaften.[51]

Nexialismus

"Nexialismus" als Wort beschreibt die Technik, verschiedene Disziplinen zu kombinieren. So sind etwa Biodrohnen die ersten Resultate einer nexialistischen Philosophie, da für diese Kybernetik, Drohnen- und Matrixtechnologie notwendig sind. Auch Manatech-Angebote wie das AstraLine-Kit für forensische Thaumaturgie sind wiederum Beispiele für die Kombination aus Magie und Technologie.[48]

Das Nexialismus-Programm von Evo sieht - laut Shadowtalker und Verschwörungstheroetiker Plan 9 vor, mehr solcher "nexialistischen" Dinge zu produzieren. Projekte wie Cybergliedmaßen aus Nanitenschwärmen, Biocomputer, "Manalink-Netzwerke", "Resomantie", "Chakraware", Manatech-Modifikationen und mehr herzustellen. Allerdings ist vieles davon ein reines Gerücht, weshalb es sich schwer verifizieren lässt, ob diese Dinge überhaupt existieren.[48]

Bekannte Projekte

Konzernkultur

Zeitlicher Wandel

Metamenschen bei Yamatetsu

Ende der 2050er, Anfang der 2060er noch unter altem Yamatetsu-Label war der gewünschte metafreundliche Kurs deutlich wässriger und wankelmütiger, da Yamatetsu versuchte, es allen Recht zu machen. Der Konzern investierte viel Geld, um seinen Ruf als metafreundlichster AAA-Megakonzern zu fördern und stellte auch einen deutlich höheren Anteil an Metamenschen ein, aber innerhalb Japans und deren öffentlichen Ressentiments gegenüber kawaruhito führten zu einer bestenfalls metatoleranten Politik, bei der es bestenfalls ein paar wenige Metas bis ins obere Management von Yamatetsu schafften. Das sorgte für einige Kritik, die Yamatetsu als oberflächlich bezeichneten, da die vielen japanischen Nichtmetas schon Probleme mit diesen wenigen bekamen.[15]

Ursache dafür war der langjährige Konflikt in Yamatetsus Vorstand, da die konservative Fraktion unter Saru Iwano und Hideo Yoshida die Metas als deformierte, linkische Wesen betrachteten, die keinen Platz in einer modernen Welt besäßen. Die meisten Kleinaktionäre, die sich die Mühe machten, über die Konzernpolitik abzustimmen, teilten zudem diese traditionellen japanischen Vorurteile. Der Konzern war zwar insgesamt willens, den metamenschlichen Markt zu erobern, aber die Mehrheit des Vorstandes war einfach nicht daran interessiert, dass die Metamenschen auch tatsächlich signifikante soziale Verbesserungen erleben würden.[52]

Evo Culture

Den Problemen der Vergangenheit konnte Yamatetsu in seiner Wiedergeburt als "Evo Corporation" effektiv ein Ende setzen. Die "Evo Culture" (dtsch. Evo-Kultur) ist eine Einstellung und zugleich Erwartung an die Angestellten. Dabei geht es nicht um einfache Konzernpolitik, sondern vielmehr um eine Art der Interaktion mit jedem, sei es eine einfache Reinigungskraft oder der CEO höchstpersönlich. Im Kern der Kultur steht die Harmonie aller intelligenten Wesen. Angestellte und Konzernbürger werden nach ihrem Charakter und ihrem Beitrag zum Wohl der Gesellschaft hin beurteilt. Vorurteile, Rassismus oder Intoleranz werden nicht gerne gesehen.[31]

Damit Bürger und Angstellte besser eingebunden werden können, werden soziale Aktivitäten betont und Anreize geboten, den Freizeitsportligen von Evo beizutreten oder sich gleich den Angestellten-Clubs anzuschließen. Das ist vor allem für die schlechter verdienenden Angestellten ein Segen, da sie in manchen Fällen so ein Jahreseinkommen fast verdoppeln können. Zudem können Personen mit ungewöhnlichen Phänotypen, wie Zentauren oder Hobgoblins Zugang zu Konzernveranstaltungen erhalten.[31]

Allerdings ist die Kehrseite dieses Gebahrens auch, dass eine Menge sozialer Druck entsteht, an den Veranstaltungen teilzunehmen. Auch ist ein wenig Konkurrenzdenken durchaus gern gesehen.[31]

Die Auswahl der Angestellten von Evo und seinen Tochtergesellschaften wird nach Charakter und Fähigkeiten ausgerichtet. Evo verlangt nach Personen, die nicht nur für den Konzern tätig sind, sondern mit ihm arbeiten. Auswahlprozesse werden außer Haus getätigt, um so eine Unvoreingenommenheit zu gewährleisten. Bis zur tatsächlichen Anstellung der Kandidaten hat auch nur das Personalwesen Kontakt mit ihnen.[31] Ein passendes Zitat stammt von Butterblume:

"Was in einem Garten Unkraut ist, ist in einem anderen eine Blume."
-- Butterblume[31]

Rekrutiert werden Personen auch direkt nach der Schule, sei es nach der Oberschule, dem College oder von einem Evo-Integrationsprogramm für Nicht-Metas. Bevorzugt werden aber Konzernbürger, um - zumindest offiziell - dafür zu sorgen, dass frische Ideen in den Umlauf kommen, wobei es vermutlich eher dazu dient, die Evo Culture zu erhalten. Allerdings hat der Konzern auch wenig Skrupel, Talente anderer Konzerne zu extrahieren. Auch hat der Konzern auch schon mehrfach (vor allem Metas) "freigekauft", die bei anderen Konzernen unter Vertrag standen.[31]

Evo hat sich zudem Teile der alten japanischen Unternehmenskultur erhalten, in der die Kundenzufriedenheit wichtiger ist als der Profit. Das hat dem Konzern einen exzellenten Ruf beschert, sowohl von AA-Konzernen als auch Staaten bis hin zu einfachen Endkunden in der CrashCart-Klinik, die eine Grippe-Impfung erhalten.[53] In der jüngeren Vergangenheit kamen zudem auch Inhalte der russischen Kultur hinzu, was Evo den Ruf verleiht, sowohl hingebungsvolle, als auch etwas fatalistische Angestellte zu besitzen.[45]

In den 2070ern unterstützte Evo, wie auch Wuxing, einen Vorschlag, der vor den Konzerngerichtshof gebracht werden sollte. Darin forderte man die Anerkennung von nicht-metamenschlichen Intelligenzen, die ihnen gleiche Rechte zubilligen sollte, wie SINlosen Metamenschen.[54]

EvoPeople

Die EvoCulture besitzt allerdings Elemente des Social Engineering, das fast schon orwellsche Ausmaße annimmt. In Extremfällen erzeugt dies eine Neo-Hippie-Drohne, die man "Live and Direct" als "EvoPeople" bezeichnet.[31] Sie sind die Rockstars des Konzerns und erhalten viel mediale Aufmerksamkeit in den konzerninternen Medien.[49]

Konzernbürger und Bodytech

Die Arbeiter von Evo haben die meisten Augmentationen unter allen Megakonzern-Arbeitern. Satte 90% sind in irgendeiner Art und Weise mit Implantaten oder Verstärkungen ausgestattet. Der Konzern gewährt seinen Bürgern großzügige Rabatte für Implantate und auch Angestelltendarlehen für Modifikationen. Die Implantate sind meist weniger arbeitsspezifisch als die jener anderer Megakons. Der Transhumanismus wird ganz deutlich in den eigenen Reihen gefördert. Entsprechend sollen die Angestellten die Kosten abarbeiten - aber wehe, sie wollen den Arbeitgeber wechseln. Patentierte Technologie, die implantiert wurde, soll auf jeden Fall Evos Eigentum bleiben.[45]

Nicht-Metamenschen

Es ist kaum überraschend, aber Evo hat kein Problem damit, Konzernbürgerschaften an Nicht-Metamenschen zu verteilen. So können Freie Geister volle Konzernbürger werden,[55] wie auch Pixies.[56] Evo erkennt außerdem Künstliche Intelligenzen als Bürger an und zählt E-Geister als Unterkategorie dazu.[48] Pulsar, eine bekannte KI der zweiten Generation, arbeitet offen mit Evo und der Horizon Group zusammen, um sich für KI-Rechte einzusetzen.[57] Mitte der 2070er ist Evo zudem der einzige Konzern, der Zentauren eine volle Konzernbürgerschaft anbietet.[58]

Desweiteren gilt der Konzern auch als Infiziertenfreundlich.[59]

Leitung

Die Leitung von Evo wird durch einen Vorstandsvorsitzenden und einen CEO gewährleistet. Vorstandsvorsitz liegt seit jeher in der Familie Shibanokuji, wie etwa beim verstorbenen Tadamako Shibanokuji und später bei seinem Sohn Yuri Shibanokuji. Zwischenzeitig hatte auch Hideo Yoshida zwei Mal diese Position inne.

Der Posten des CEO hingegen wurde bereits mehrfach von anderen Personen besetzt.

Anteilseigner

Schließlich gibt es noch den Vorstand, der inzwischen unter dem Label so bunt ist, wie seine Firmenpolitik. Buttercup, die größte Anteilseignerin am Konzern, ist ein Freier Geist, Yuri ist ein Ork, Ren Iwano ist ein Mensch und Hideo Yoshida ein Changeling.

Anteilseigner 2054[4] 2061[8] 2072[2] 2078[3] 2081[1]
Tadamako Shibanokuji ca. 14% NA NA NA NA
Butterblume ca. 11% 27% 29% 30% 30%
Yuri Shibanokuji NA 19% 22% 23% 23%
Saru Iwano NA 11% NA NA NA
Ren Iwano NA NA 8% 8% 8%
Hideo Yoshida NA 5% 5% 4% 4%
Ramon Dizon NA 3% 3% 2% 2%
Newton Chin ca. 10% 5% NA NA NA
Minderheitsaktionäre Rest Rest Rest 33% 33%

Konzernrichter

Hinsichtlich des Richterpostens hat Evo einiges durchmachen müssen. Es sollte sich herausstellen, dass die langjährige Richterin (und Konzerngerichtshof-Präsidentin) Yoshiko Hino ca. 2072 verstorben war. Im Rahmen des geheimen Projekts Dike, einem Schwesterprogramm des Dickens-Programms, wurde sie durch ein digitales Abbild ersetzt. CEO Anatoly Zhukov Kirilenko hatte Dike gestartet, um eine Matrixpersona zu erstellen. Das so geschaffene Simulacrum simulierte die Persönlichkeit und ihre Erscheinung via Augmented Reality bei den Sitzungen. Dieser Betrug ermöglicht es Kirilenko und den Verantwortlichen hinter Projekt Dike, ihre eigenen Interessen vor dem Konzerngerichtshof und innerhalb von Evo besser durchzusetzen; im Gegenzug erhielt das Dickens-Programm gleichzeitig auch die entsprechenden Fördergelder. Naturgemäß hatte Kirilenko dies selbst vor den meisten anderen Vorstandsmitgliedern geheim gehalten und die Leitung von "Dike" an Karolina Siziy übertragen, eine Expertin für Intelligenzstrukturen und Künstliche Intelligenzen.[60]

Nach Bekanntwerden dieses Betrugs wurde Evo in den Zugzwang gebracht, einen neuen Richter zu wählen. Ren Iwano wurde als Nachfolger bestimmt.

Richter Von Bis Nachfolger
Yoshiko Hino 2054 ca. 2072 Ren Iwano
Ren Iwano ca. 2074 - -

Sicherheit

Konzernmilitär

Evo besitzt tatsächlich kein vollständiges Konzernmilitär, was die äußerst kampfstarke Marine aber wettmacht, die von der Tochter Yamatetsu Naval Technologies betrieben wird. Insgesamt betreibt YNT rund fünfzig Kriegsschiffe und U-Boote unterschiedlicher Größe und Ausstattung, die die Basen und Kolonien schützen und auf den Schifffahrtsrouten patrouillieren, die wiederum von Evos Frachtern genutzt werden. Ab einer gewissen Größe sind zudem die Evo-Marines an Board, die stark modifiziert und auf den Enterkampf spezialisiert sind. Diese erleiden allerdings hohe Verluste, da die japanischen Offiziere die Leben ihrer zumeist metamenschlichen Soldaten wenig achten.[61]

Wichtige lokale Aktivitäten

Afrika

Hauptartikel: Evo Afrika und Naher Osten

In Afrika investiert Evo in verschiedenste Bereiche. Im Nordosten werden Ressourcen erschlossen, im Süden Marketingkampagnen aufgestellt, um alles mit Werbung zuzupflastern. Gerüchten zufolge soll der Konzern sogar versteckte Gratiskliniken in Lagos unterhalten.[62]

Azanien

In Azanien unterhielt Evo, wie auch andere Konzerne, in der Innenstadt Kapstadts einen großen Firmenpark.[63] Bei der Zulu-Nation reichte Evo zudem eine Petition um ein Stück Land ein, um hier eine Anlage von MetaErgonomics errichten zu dürfen, die dann Güter für die Wakyambi produzieren soll. Gemäß der Petition soll das Gelände keine Exterritorialität besitzen, sondern unter eingeschränkter Konzernkontrolle stehen.[64]

Kenia

Evo unterhielt, wie auch die anderen der Großen Zehn, einen Geschäftsturm nahe des Komplexes des Konzerngerichtshofes in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.[65]

Marokko

Yamatetsu, das heutige Evo, übernahm nach dem Jihad den Großteil der am Boden liegenden Gesundheitsversorgung und konnte seine Position halten als es zu Evo wurde, trotz einiger Interessenkonflikte zwischen Evo und den marokkanischen Sitten. Nach dem Crash 2.0 baute Evo ebenfalls wieder den Gesundheitssektor auf und CrashCart begann 2069 in Marokko aktiv zu werden. Dank dem Crash ist es immer noch gut angesehen und führt umfassende Werbekampagnen für Augmentationen mit einem langsamen Erfolg, trotz der tiefverankerten islamisch-geprägten Phobie gegen diese. Neben dem Augmentationen und der medizinischen Versorgung ist auch Yamatetsu Naval Technologies und in Saotome Aquadomes in Marokko aktiv und konnten wichtige Verträge im Ausbauprogramm der marokkanischen Häfen erlangen und erweitern die Schiffsdocks in Casablanca und Safi, was den Mietbietern von Krupp Manufacturing übel aufstößt und es seit 2079 zu erheblichen Verzögerungen bei beiden Projekten kommt.[66]

Asien

Evo hat eine starke Präsenz in Asien. Schon als Yamatetsu war der Konzern in Korea und Südostasien engagiert. Nach dem Crash von 2064 und dem Aufkauf diverser kleinerer Mitglieder der PPG wurde die Bedeutung Chinas wesentlich größer. Die Mitgliedschaft in der PPG öffnete die Tür zu mehreren chinesischen Srtaaten, wo der Konzern heute Forschungs- und Produktionseinrichtugnen unterhält, wie etwa zuletzt in der Arkologie in Tianjin.[50]

Indische Union

Nachdem die Evo Corporation den Hanumen der Indischen Union ein Einstellungsangebot für seine Tochterfirmen in Neu-Delhi aussprach, reisten tausende von ihnen in die indische Hauptstadt. Der russische Mega gab den Angereisten eine Anstellung bei den Tochterfirmen und eine Konzern-SIN und konnte so auch ihre Stellung etwas verbessern, da zuvor nur wenige von ihnen in den Sprawls des Landes lebten. Allerdings führte ihr häufigeres Auftreten und ihr affenartiges Aussehen auch dazu, dass sie zunehmend zur Zielscheibe des Humanis Policlubs und anderer rassistischer Gruppierungen wurden.[67]

Japanisches Kaiserreich

Früher hatte Evo - noch als Yamatetsu - seinen Hauptsitz in Japan. Nachdem der Konzern abzog, brach er allerdings nie ganz mit der alten Heimat, auch wenn der Konzern viel Boden verlor, in den Hintergrund gedrängt wurde und sich die Feindschaft der anderen japanischen Megas zuzog. Die Aktiva, die man vor Ort besaß, wurden allerdings nie verkauft und das Geschäft weiterbetrieben. Als der junge Kaiser Yasuhito an die Macht kam und seine kawaru-Politik zu wirken begann, kehrte Yamatetsu unter neuem Namen zurück.[29]

Noch heute hat Evo Einfluss in Japan. In der jüngeren Vergangenheit setzte sich der Konzern auf dem Jugendmarkt durch und wurde immer populärer. Kaiser Yasuhito suchte aber offenbar nicht länger bei allen Entscheidungen den Rat von Butterblume, was aber nichts daran ändert, dass er Evo noch immer freundlich gesonnen ist. Zudem machten sich die Bemühungen von Ren Iwano bezahlt, der Verbündete bei den aufgeschlossenen Mitgliedern der Nationalversammlung und der Shiawase-Gefolgschaft von Kaiserin Hitomi sucht.[50]

Der Konzern unterstützt Kaiser Yasuhitos Kurs. Dieser beschwört die Einheit des Landes und Treue gegenüber Japan als oberste Pflichten - auch für Konzerne. Ein Wachstum auf Kosten der Orte und Traditionen, die so tief in der Geschichte des Landes verankert sind, lehnt er ab.[68]

Korea

Evo betreibt die Matrix in Teilen des Landes.[29]

Mandschurei

In der Mandschurei ist Evo Mandschurei stark engagiert, welches völlig autark vom Mutterkonzern agiert. Dennoch bekommt man vor Ort sämtliche Evo-Produkte, da der Konzern der einzige Lieferant und Evo Mandschurei der einzige Verkäufer dafür im Lande ist.[50]

Der Konzern zahlt viel Kapital an das mandschurische Wakamatsu Enterprises, auch wenn die Mehrheit der stimmberechtigten Aktien bei Yujiro Wakamatsu liegen. Nominell betreibt Wakamatsu auch Unit 100, eine unterirdische Anlage nahe Changchun. Defacto gehört diese aber Evo, welche hier unter dem Vorwand, man würde an Impfstoffen arbeiten, biologische Kampfstoffe entwickelt, die mit Leichtigkeit mittelgroße Nationen entvölkern könnte.[69]

Republik China

Europa

Allianz Deutscher Länder

Deutschlandführer ist Iwan Janneck.[70]

In der Allianz Deutscher Länder sind die Geschäftstätigkeiten von Evo weniger auffälig, als man es glauben würde. Die Zentrale in Berlin dient generell als wichtiges Standbein für die Operationen in Zentraleuropa, was hier vor allem bedeutet, Controlling, Marketing und PR-Funktionen zu übernehmen, um Körperverbesserungen und Nanofax-Modelinien den jeweiligen Nationen anzupassen und Deals mit lokalen Kliniken abzuschließen, um so kybernetische Implantate, biologisches Material und medizinische Nanokolonien zu liefern. Die Cutting-Edge-Forschung wird vor allem in den Evo-Kliniken in Oslo betrieben, aber man fördert immerhin die Körpermodifikationstrends wie den Cyber-Underground in Hamburg und Transgen-Vogue, wie man in bisweilen in Paris und diversen Szenen überall in Europa findet (ganz besonders auch gegen den Widerstand der Deutschen und zu Teilen auch der Römisch-Katholischen Kirche. Noch wichtiger als der Markt für Bodytech sind in der ADL inzwischen die Metamenschen-Produktlinien von MetaErgonomics und die Modelabel MetaL, bzw. MetaTribe. Der hohe Metamenschen-Anteil in Pomorya (Elfen), dem Großherzogtum Westrhein-Luxemburg (Zwerge), dem Rhein-Ruhr-Megaplex (alle Metatypen) und der Trollrepublik Schwarzwald (besonders Orks und Trolle) führt dazu, dass der hiesige Markt für spezialisierte und angepasste Metaprodukte (alltägliche Dinge, Inneneinrichtung, Sportgeräte, Bekleidung, etc.) sehr lukrativ ist - und das umfasst noch nichtmal die metagenetischen Varianten wie Oger, Riesen, Minotauren, Zyklopen, Gnome, Nocturne und alle anderen, die man vor allem in Europa findet. Gerade Satyrn haben hier Bedürfnisse, die Evo gerne erfüllt.[73]

In den 2070ern zeigt Evo vermehrt Interesse an Bremen. Seit den 2050ern hat die Tochtergesellschaft MetaErgonomics ihre Deutschlandzentrale in Bremen-Vahr. Diese stellt Möbel, Haushaltwaren, Elektrogeräte usw. für Metamenschen, namentlich für Metamenschen her. Es wird vermutet, dass Evo neben der eigenen Deutschlandzentrale in Berlin hier ein zweites Standbein aufbauen will und daher großflächig Grundstücke zu Tiefstpreisen von der wirtschaftlich angeschlagenen Stadt aufkauft.[74]

In Berlin-Zehlendorf hat Evo sein Allianz-HQ errichtet und unterhält weitläufige Anlagen am Dachsberg zwischen Fenngraben- und Clayallee. Das sind aber nur die überirdischen Anlagen; der Konzern hat die alten Bunker und Munitionsdepots unter dem Berg mit Tonnen von Ferrocrete verstärkt und erweitert. Das Gelände selbst ist mit Sensortechnik, Security-Pflanzen und Selbstschussanlagen gespickt.[75] Weiterhin steht hier auch der Megastore Live by Evo Steglitz.[76]

In Groß-Frankfurt spielt Evo eher eine untergeordnete Rolle und betreibt lediglich ein paar Erholungszentren über seine Tochter Evolution.[77]

In Hamburg hat Evo über die Konzerntochter Yamatetsu Naval Technologies einen Anteil am Hamburger Hafen Management Center und hat so einen Sitz und Stimmrecht im Hafenrat, der der Freihafenhandelszone verwaltet.[78]

Seit der Öffnung der Trollrepublik Schwarzwald für Konzerne ist auch Evo vor Ort vertreten. Der Konzern fokussiert sich auf Metaprodukte und Innovationen.[79]

Weiterhin ist der Konzern in der ADL auch gut mit den Mothers of Metahumans ADL vernetzt.[80]

Skandinavische Union

Der Konzern investiert viel in die Skandinavische Union.[50]

Vereinigte Niederlande

Evo investiert zudem viel in Europort, denn immerhin versucht man, einen Sitz im Europort Administrative Ruling Council zu erlangen.[50]

SOX

Obwohl der Konzern nicht im Kontrollrat der SOX sitzt, ist er dennoch befugt, Strukturen in der verstrahlten Einöde zu unterhalten. Grund dafür ist eine Sondergenehmigung, die der Konzerngerichtshof über den Köpfen des Kontrollrates hinweg erwirkte.[81] In Rekordzeit errichtete der Konzern eine Anlage direkt am Ground Zero in Cattenom, die zwar bis an die Zähne bewaffnet ist, aber wenig wert auf Strahlenschutz zu legen scheint.[82]

Naher Osten

Wenn es um den Nahen Osten geht, so widmet sich Evo der Ausbeutung der Restbestände an Öl und Gas in der Region. Das ist ziemlich lukrativ, auch wenn die Kosten für den Schutz vor Saboteuren, der Bestechung von Warlords, der Abwehr von Ökoterroristen und gefährlicher Fauna, wie auch die Beseitigung von Sandsturmschäden enorm sind.[62]

Nordamerika

United Canadian and American States

Seattle
Der Konzern besitzt eine der künstlichen geschaffenen Inseln, die zum Seattler Stadtteil Outremer gehören.[83]
Washington F.D.C.
In Washington F.D.C. arbeitet der Konzern mit der Technokratischen Partei zusammen.[84]

Ozeanien

In Ozeanien unternimmt Evo einige Anstrengungen in Polynesien und auf den Philippinen, auch wenn der Konzern keinerlei Präsenz auf den australasischen Inseln hat. Stattdessen betreibt der Konzern hier eine Flotte von Forschungsschiffen, die von Hafen zu Hafen fahren, ihre Experimente durchführen, Proben nehmen und weiterreisen. Das wirkt für Außenstehende unkoordiniert, aber bislang scheint keines der Schiffe den Kurs eines anderen zu kreuzen.[62]

Hawai'i

Philippinen

Die Philippinen sind interesanterweise eine der wenigen Gegenden, in denen Evo keine offizielle Konzernpräsenz aufweist.[15] Der Konzern half in der Vergangenheit der HUK-Regierung bei der Rückeroberung der Insel Luzon und konnte sich so die Enklaven von Renraku Computer Systems oder Mitsuhama Computer Technologies unter den Nagel reißen. Eine dieser Enklaven ging auch an Wuxing Incorporated.[86]

Südamerika

Obwohl Evo eine Südamerika-Abteilung besitzt, zeigt der Konzern hier keine bis kaum Präsenz und wirkt damit auch recht zufrieden. Wenn man sich allerdings den Konflikt zwischen Amazonien und Aztlan, bzw. Aztechnology ansieht, dann scheint dahinter durchaus System zu stecken, was auch durch die Schattenaktivitäten von Evo verdeutlicht wird.[62]

Weitere

Antartiktis

Weiterhin unterhält der Konzern in der Antarktis eine Küstenkolonie und eine Forschungsbasis im Transantarktischen Gebirge.[62]

Unterwasser

Evo unterhielt 2072 weltweit rund ein Dutzend von Unterwassereinrichtungen.[49]

Weltall

Im Weltall findet man eine ganze Flotte von Evo-Satelliten[47], darunter der Fertigungssatellit Industry II, der für die Cyberware-Produktion wichtig ist. Ein anderer Satellit ist ein Biomasse-Reaktor, der Bioware in der Schwerelosigkeit wachsen lässt.[45] Weiterhin gibt es noch ein halbes Dutzend Raumstationen und wenigstens eine Planetenbasis.[47]

Weiterhin unterhält der Konzern mit Neu-Japan - besser bekannt als Marsstation oder Marskolonie Gagarin - die einzige Exostation auf dem Mars.[47]

Verbindungen

Die Evo Corporation betreibt zusammen mit Channel 1 Inclusive, einer in Kopenhagen ansässigen Tochter von Lotus Multimedia (die wiederum zu Wuxing gehört) europaweit ein auf Metamenschen ausgerichtetes Programm aus, welches Nachrichten, Informationen und aktuelle Veranstaltungen zeigt.[87]

Als Aztechnology in den 2070ern aufgrund von Wuxings Bestrebungen der PPG beitrat, verließ der Repräsentant von Evo zusammen mit denen von Lami Look Pagkaon, Polynesian Fuels und Universal Omnitech sowohl das Wahlverfahren als auch den Raum. In der PPG verblieben die vier Konzerne dennoch und Aztech wurde trotz allem ein Mitglied.[88] In der Folge hat sich Evo mehr um Projekte außerhalb der PPG gekümmert.[89]

Zusammen mit Shiawase arbeitet man ernsthaft daran, die Konflikte der Vergangenheit aus der Welt zu schaffen und die Verhältnisse zueinander zu normalisieren.[89]

Evo investiert zudem viel Geld in Shibata Construction & Engineering, eine Firma, die zum Größten Teil Buttercup gehört, aber die definitiv keine Tochtergesellschaft ist. Welchen Zweck dies bewirkt, ist nicht bekannt, aber Shibata arbeitet häufiger mit anderen Konzernen zusammen als mit Evo.[51]

Struktur

Evo besitzt trotz seiner Größe eine überaschend zentralistische und effiziente Verwaltung, was dabei hilft, die Marke "Evo" zu stärken.[50]

Zunächst einmal nutzt der Konzern eine einfache Hierarchie regionaler und nationaler Abteilungen. Überall auf der Welt besitzen die Abteilungen ähnliche Aufgaben: Sie sollen Evos gewaltiges Spektrum unterschiedlichster Produkte und Dienstleistungen koordinieren, entwickeln, herstellen und bewerben, sowie auch transportieren und schließlich verkaufen. Die Tochterfirmen sind vom Mutterkonzern abhängig, meistens selbst transnational und ähnlich auf gebaut wie der Kernkonzern.[50]

Es gibt Verbindungsoffiziere auf Regionalebene, die für die Kommunikation zwischen den Abteilungen, Tochterfirmen, aber auch für die Projekte zuständig sind.[50]

Abteilungen

Abteilung Sitz VP
Evo Afrika und Naher Osten Wladiwostok
Evo Asien Wladiwostok Nadine Cross-Walters
Evo Australasien Hongkong Ramon Dizon
Evo Europa Wladiwostok Serge Lakota
Evo Indien Wladiwostok Rajiv Desai
Evo Nordamerika Seattle Mary Luce
Evo Südamerika Wladiwostok Hideo Yoshida
Evo Space Wladiwostok

In der Vergangenheit existierte statt Evo Afrika und Naher Osten nur die Abteilung Yamatetsu Naher Osten. Geleitet wurde sie von Sean Rooker.[8]

Tochterfirmen

Auch als Evo noch Yamatetsu hieß und ein japanischer keiretsu war, zog der Konzern es vor, die Tochtergesellschaften unter eigenem Namen ihren Geschäften nachzugehen. Daher hatte "Yamatetsu" keinen so hohen Wiedererkennungswert wie etwa Renraku oder Fuchi, weshalb Beobachter manchmal irrsinnigerweise glaubten, dass der Konzern kleiner und weniger mächtig sei, als es tatsächlich der Fall ist.[15]

Medizin und Bodytech

ByDesign[90]
Cyberware
CrashCart Medical Services Corporation[90]
Meditech- und Krankenhauskonzern mit bewaffnetem Rettungsdienst. Unterhält in Australien die Tochter Lifestar Health Services Incorporated.
Evo Synthetech[83]
ehemals Yamatetsu Synthetech. Chemie, Biotechnologie, Nano-, Bio- und Cyberware.
Evolution[91]
Lifestyle-Gesundheitszentren
Harbortech[92]
Biotechunternehmen aus Denver
Holistic Healing[93]
Integrated Systems Products[94]
Cyberwarebooster
MetaType[44]
Implantationskliniken für Metas
Pensodyne[90]
Biotech/Genetik
Red Star Clinics[44]
z.B. in Seattle, implantieren unter anderem hochwertige Cyberware, die im Shibanokuji Freefall Resort entwickelt wurde
Seattle Neuranalysis[95]
Grundlagenforschung
Semiotech[96]
Kleines Nanotech-Designstudio aus Philadelphia.

Finanzen

ATRP[90]
Investment
East Asian Investment Services[97]
Finanzen
Elkovski-Vang-Ookman Investments[97]
Finanzen
Kirilenko Financials[97]
Finanzen
Marakovich Market Masters[97]
Finanzen
Metabank[98]
Bank speziell für Metamenschen
Presnya Financial Services[99]
Finanzdienstleistungen

Konsumgüter

Danone[93]
Lebensmittel
Lightning Brands[90]
Nahrungsmittel
MetaErgonomics[90]
Konsumgüter für Metamenschen. Zu ihr gehören die beiden Modelabel MetaL und MetaTribe.[100], sowie die Firma Mountain King Engineering.[101]
Procter & Gamble[102]
Konsumgüter, Kosmetik, Hygiene- und Körperpflegeprodukte
Xeverus Cosmetics Research, Inc.[103]
Kosmetikforschungsunternehmen aus Denver.

Matrix/Medien

Angel Satellite Constellation[104]
Satellitenkommunikation
Ersatz![90]
Simsinn
Matrix Open-Source Syndicate[105]
Software
MetaMatrix[90]
Soziales Netzwerk, dessen Angebot sich besonders an Erwachte richtet
Philippines Broadcasting Network[106]
Medien
Synergy Pictures[107]
Simsenseproduktionen
Yamatetsu Productions[90]
Medien

Schwerindustrie

Echo Motors[108]
Metafreundliche Fahrzeuge
Kuttner-Maruyama Bau GmbH[109]
Bauunternehmen aus dem Rhein-Ruhr-Megaplex. Führt metafreundliche renovierungen oder Neubauten durch.
Nihon Tokio International[110]
Chemie
Saotome Aquadomes[90]
Aquakultur/Bergbau
Sokolov-Sarbai[111]
Abbau Seltener Erden in Asien
Sasadjah Industries[112]
Envirotech. Betreibt Wasserdestilieranlagen.
Tsuruga International[90]
Baukonzern
Yaguyagu Construction[113]
Metafreundliche Gebäude
Yamatetsu Naval Technologies[90]
Schiffbau, Flugzeuge

Dienstleistungen

Apollo Services[114]
Privater Sicherheitsdienst der sich auf Objektschutz spezialisiert hat. Stellte u.a. die Sicherheit für die Hurley-Cooper Laboratories.
Evo Electrical[115]
Stromversorgung
Evo Utilities[115]
Öffentliche Arbeiten
Roskosmos[90]
Raumfahrtunternehmen

Sonstige

Arcane Revolutions[116]
Magie
EvoToys[117]
Spielzeugläden
Life by Evo[118]
Designer-Megastore
Nebula Enterprises[119]
Kleine Firma von Evo, oder direkt im Besitz von Jacques Barnard.
rEVOlution Arms[120]
Waffen

Beteiligungen

Confederate Investment Corporation[121]
Investmentfirma
MBC Consortium[122]
PolNet[123]
Matrix. Joint-Venture mit KOB.
Wakamatsu Enterprises[124]

Ehemalige Tochterfirmen

Olgitechnologies
Italienischer Biotechkonzern mit Sitz in Venedig. Musste nach dem Drachenbürgerkrieg Insolvenz anmelden.
Xiao Technologies
An Renraku verkauft, heute als Xiao-Renraku bekannt.

Weitere Assets

Evo in den Schatten

Wie auch die anderen Megas ist Evo in den Schatten recht aktiv. Die massiven Forschungsinvestitionen - vor allem die geheimen Forschungsprojekte - sorgen dafür, dass Evo häufig zum Ziel von Shadowruns wird. Natürlich heuert der Konzern auch selbst viele Shadowrunner an und die Jobs sind ebenso moralisch zweifelhaft wie beim Rest, aber Evo bietet Runnern einige Vorteile.[48]

Johnsons von Evo sind meistens jünger als andere, was vielleicht an der Personalpolitik des Konzerns liegt. Auch sind diese wahrscheinlich "EvoPeople" oder zumindest in einem gewissen Maße von der EvoCulture erfüllt, was die Arbeit mit ihnen recht entspannt macht, was aber nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass sie genauso clever sind wie die anderen Johnsons.[48] Evo-Johnsons sind meistens Metamenschen, die ihr Wohlwollen für Metas hochspielen zu versuchen. Sie tendieren allerdings auch zur Paranoia, da sie sehr darauf bedacht sind, hohe Sicherheit und Verschwiegenheit bei sämtlichen Treffen an den Tag zu legen, ganz egal, ob das Treffen wichtig ist oder nicht. Häufig treffen sie sich daher an abgelegenen Orten oder auf Schiffen mitten auf dem Ozean, wobei sie letzteres bevorzugen.[125]

Am Ende heuert der Konzern aber praktisch jeden an - selbst wenn das Shadowrunner-Team keine eigenen Metas vorweist - Runner können sogar ganz offen rassistisch auftreten. Wenn sie den Job allerdings erledigen und das Geld akzeptieren, dann ist ihnen der Rest egal.[125] Evos Geld ist natürlich genauso gut wie jedes andere, aber die Johnsons zeichnen sich durch ihre Kreativität aus. Sie locken mit Bodytech, medizinischer Versorgung, Waffen von Yamatetsu Naval Technologies oder sogar CrashCart-Verträgen, die man genauso bereitwillig anbietet wie Geld. Auch ist Evo fast immer an einem Vertragsabschluss interessiert - meistens sogar mehr als die anderen Megas (mit Ausnahme von Horizon vielleicht). Zudem wird man als Person ernst genommen und mit Respekt und Würde behandelt. Selbst wenn sie mal jemanden reinlegen, entschuldigen sie sich also immerhin aufrecht.[126]

Produkte

Bodytech-Produkte

Cyberware-Sets
Evo Aquanaut
Evo Atlantis
Evo BTH (Better than Human)
Evo Freak
Evo InHuman
Cybergliedmaßen
Achilles[126] - Hochleistungsgliedmaße
Castor[126] - Hochleistungsgliedmaße

Drohnen

Fahrzeuge

Matrixspiele

Personen

Ehemalige Mitarbeiter




Endnoten

Quellenangabe

  1. a b Konzerngewalten S.61
  2. a b c d e f g h Konzerndossier S.74
  3. a b Megakons 2078 S.79
  4. a b Megakons S.142
  5. System Failure S.104
  6. Datenpfade S.21-22
  7. a b Schattenläufer S.178
  8. a b c d e f g h i j Corporate Download S.110
  9. a b Almanach der Sechsten Welt S.63
  10. a b c d e f g h i j k l m n o Corporate Download S.111
  11. a b c d e f g h i j k Konzernkrieg S.73
  12. a b c d Almanach der Sechsten Welt S.88
  13. a b c d e f g h i Corporate Download S.112
  14. a b c d e f g h i j k l m Konzernkrieg S.74
  15. a b c d e f g Konzernkrieg S.72
  16. a b Almanach der Sechsten Welt S.102
  17. a b Megakons 2078 S.33-34
  18. Schockwellen S.157
  19. Schockwellen S.155
  20. Schockwellen S.158
  21. Wildwechsel: Das Critterdossier S.9
  22. a b Street Legends Supplemental S.31
  23. Corporate Download S.110-111
  24. Roman: 2XS
  25. Roman: Schattenspiele
  26. Konzernkrieg S.73-74
  27. Schockwellen S.164
  28. State of the Art 2064.01D S. 164
  29. a b c d e f g h i Konzerndossier S.75
  30. Konzerndossier S.170
  31. a b c d e f g h i Konzerndossier S.76
  32. Emergenz - Digitales Erwachen S.134
  33. a b Emergenz - Digitales Erwachen S.35
  34. Emergenz - Digitales Erwachen S.44
  35. Emergenz - Digitales Erwachen S.55-56
  36. Emergenz - Digitales Erwachen S.73
  37. Emergenz - Digitales Erwachen S.76
  38. Emergenz - Digitales Erwachen S.91
  39. Almanach der Sechsten Welt S.107
  40. Sturmfront S.28
  41. Megakons 2078S.33
  42. Sturmfront S.40
  43. Sturmfront S.41
  44. a b c Augmentation S.6
  45. a b c d e f g Konzerndossier S.77
  46. Konzerndossier S.77-78
  47. a b c d e f g h i j k Konzerndossier S.78
  48. a b c d e f g Konzerndossier S.84
  49. a b c d e f Konzerndossier S.79
  50. a b c d e f g h i j k Konzerndossier S.81
  51. a b c Konzerndossier S.83
  52. Konzernkrieg S.72-73
  53. Konzerndossier S.76-77
  54. Runnerkompendium S.67
  55. Runnerkompendium S.74
  56. Schattenläufer S.75
  57. Emergence S.85, 91
  58. Schattenläufer S.76
  59. Wildwechsel: Das Critterdossier S.72
  60. Sturmfront S.28
  61. Konzerndossier S.83
  62. a b c d e Konzerndossier S.82
  63. Almanach der Sechsten Welt S.115
  64. Schattenläufer S.64
  65. Almanach der Sechsten Welt S.117
  66. Shadows in Focus: Morocco S.23
  67. Schattenläufer S.72
  68. Almanach der Sechsten Welt S.131
  69. Almanach der Sechsten Welt S.138
  70. a b Datapuls: ADL S.28
  71. Reiseführer in die deutschen Schatten S.104
  72. Reiseführer in die deutschen Schatten S.39
  73. Konzerndossier S.222
  74. Reiseführer in die deutschen Schatten S.29
  75. Berlin 2080 S.72
  76. Berlin 2080 S.74
  77. Schattenhandbuch 4 S.15
  78. Datapuls: Hamburg S.76
  79. Datapuls: ADL S.77
  80. Schattenhelden S.179
  81. Reiseführer in die deutschen Schatten S.50
  82. Datapuls: ADL S.85
  83. a b Schattenstädte, Neuauflage S.138
  84. Emergenz - Digitales Erwachen S.115
  85. Almanach der Sechsten Welt S.144
  86. Almanach der Sechsten Welt S.139
  87. Konzerndossier S.173
  88. Konzerndossier S.177
  89. a b Konzerndossier S.179
  90. a b c d e f g h i j k l m Market Panic S.73
  91. Stolen Souls S.127
  92. SRM 02-20: Career Path S.20
  93. a b Shadows of Europe S.25
  94. Roman: House of the Sun S.22
  95. Threats 2 S.101
  96. Augmentation S.95
  97. a b c d Power Plays S.61
  98. Target: Awakened Lands S.33
  99. Jet Set S.132
  100. Corporate Guide S.87
  101. Dragons of the Sixth World S.124
  102. Roman: GmbH S.35/36
  103. SRM 02-14: Wetwork, Pure and Simple S.6
  104. Target: Matrix S.8
  105. Unwired S.42
  106. Cyberpirates! S.85
  107. Attitude S.66
  108. Rigger 5.0 S.44
  109. Revierbericht 2082 S.99
  110. 10 Jackpointers S.5
  111. Shadows of Asia S.206
  112. Shadows of Asia S.103
  113. Corporate Enclaves S.66
  114. Roman: Who Hunts the Hunter S.76
  115. a b Shadows in Focus: City by Shadow: San Francisco Metroplex S.7
  116. Market Panic S.80
  117. Unwired S.169
  118. Shadowrun Grundregelwerk 4. Edition S.60
  119. Roman: House of the Sun Kapitel 3
  120. Free Seattle S.39
  121. Blood in the Boardroom S.16
  122. Shadows of Asia S.59
  123. Shadows of Europe S.114
  124. Almanach der Sechsten Welt S.139
  125. a b Schattenläufer S.208
  126. a b c d Konzerndossier S.85
  127. Asphaltkrieger S.146
  128. Asphaltkrieger S.143
  129. Runnerkompendium S.160
  130. Asphaltkrieger S.147
  131. State of the Art ADL S.51
  132. State of the Art ADL S.49
  133. Asphaltkrieger S.48
  134. State of the Art ADL S.57
  135. Gefahr in den Wolken S.34
  136. State of the Art ADL S.43
  137. Konzerndossier S.202

Widersprüche

Konflikt: House of the Sun
Abweichung: Existenz vo 2032
In House of the Sun (S. 48) wird Yamatetsu im Jahr 2017 erwähnt, lange bevor es gegründet wurde.

Konflikt: Almanach der Sechsten Welt S.101-102 -- Konzerndossier S.75
Abweichung: Position von Kirilenko
Laut Almanach der Sechsten Welt wurde Anatoly Zhukov Kirilenko zum Vorstandsvorsitzenden von Yamatetsu, bzw. Evo erhoben, was aber verkehrt ist. Er wurde CEO.

Index

Stichwort: Yamatetsu

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Stichwort: Evo

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch


Weblinks