Haruman
Haruman | |
Durchschnittliche Körpergröße | 1,2 m[1] |
Grundtyp | Zwerg |
Verbreitung | Indien |
Haruman (auch Hanuman) sind eine seltene Metavariante des zwergischen Metatyps, die aus Indien stammt.
Begriff
Haruman sind nach dem hinduistischen Gott Hanuman benannt, der als eine Mischung aus Mensch und Affe dargestellt wird.
Merkmale
Biologie
Auch wenn die Haruman mit ihren 1,20 m genauso groß sind wie durchschnittliche Zwerge, wiegen sie mit 49 kg ein kleines bisschen weniger als selbige.[1] Sie teilen sich die natürliche Infrarotsicht mit der Primärspezies, aber dort enden dann auch die Gemeinsamkeiten.[2] Anders als Grund-Zwerge sind sie weniger stämmig und untersetzt, dafür aber agiler und beweglicher als ihre entfernten Verwandten der anderen Metavarianten und weisen leicht verlängerte Gliedmaßen auf. Wie ihr Namensgeber haben sie platte Nasen, Greifschwänze und verlängerte Füße und Zehen, was sie zu hervorragenden Kletterern macht. Der Schwanz und die Beine sind mit einem kurzen flaumigen Fell[3] stark behaart, während der Rest des Körpers, inklusive Gesicht, keinerlei Behaarung aufweist.[4]
Bislang gibt es noch keine ausreichenden Studien, um Angaben über die Lebenserwartung von Haruman anstellen zu können.[2]
Geistige Merkmale
Die wenigen Individuen, die in modernen Umgebungen aufwachsen zeigen - unter Berücksichtigung kultureller Unterschiede im Testdesign - im Vergleich zu Grund-Zwergen geringere geistige Fähigkeiten auf. Die Individuen, die in ihrer Ursprungskultur aufgezogen werden, zeigen allerdings eine erhöhte Gerissenheit als ihre zivilisierteren Verwandten, was aber durch standardisierte Tests nur schwer exakt beziffert werden kann.[2]
Verbreitung
Haruman stammen vom indischen Subkontinent und sie existieren bereits seit dem Erwachen.[2] Allerdings wurden sie in unterentwickelten und abgelegenen Regionen des Subkontinents geboren, weshalb man sie fälschlicherweise für intelligente Paracritter (genauer Erwachte Affen[2]) hielt. Diese falsche Betrachtungsweise ließ sich auch im Jahr des Kometen beobachten, als man sie für Changelinge hielt. Aktuelle genetische Untersuchungen der Chennai University belegen aber unwiderlegbar, dass sie eine Subspezies der Zwerge sind, die scheinbar aus dem südlichen Teil des Subkontinents stammt. Dennoch bilden sie selbst in der Union eine Minderheit unter den Zwergen.[4]
Auch, wenn der Hanuman nach wie vor vornehmlich in Indien zu finden ist, finden sich die Hanumen inzwischen auch in Südostasien und in Amazonien.[5]
Gesellschaftliche Integration
Üblicherweise präferieren Haruman die ländlichen und wilden Regionen den Betondschungeln, die die indischen Städte bilden, aber einige von ihnen wurden dort geboren oder aufgrund von Armut oder falschen Hoffnungen dorthin getrieben. Aufgrund ihrer einzigartigen Disposition sind sie erstklassige Infiltratoren, Diebe und Fassadenkletterer.[3]
Innerhalb der Indischen Union und ihren Nachbarländern ist ihr Ruf eher durchwachsen. Die Assoziation mit dem Gott Hanuman verleiht ihnen einen gewissen Respekt oder gar Ehrfurcht seitens der meisten Hindus, aber sie werden auch oftmals als Unruhestifter, Wilde oder schlicht als Ärgernis verschrien, was gemessen an vorliegenden Studien ein zu Unrecht verbreitetes Vorurteil ist. Ihre außergewöhnlichen Metamerkmale führten zu einer hitzigen Debatte bei den Hinduisten, die über ihren Platz im Rad des Lebens und dem strengen Kastensystem uneinig sind. Das hat viele Haruman sozial abgedrängt, weshalb sie oftmals aus der Union auswandern, um dieser Behandlung zu entkommen.[4]
Nachdem die Evo Corporation ein ein Einstellungsangebot in Neu-Delhi aussprach, reisten tausende Haruman in die indische Hauptstadt. In der Folge konnte die Stellung dieser Metavariante zumindest leicht verbessert werden, da nur wenige von ihnen in den Sprawls leben und trotz ihrer Bekanntheit nur wenige wirklich etwas über sie wissen. Die Angereisten erhielten eine Konzern-SIN und eine Anstellung bei den Tochterkonzernen des Megas, die in der Stadt operieren. Allerdings führte ihr häufigeres Auftreten und ihr affenartiges Aussehen auch dazu, dass sie zunehmend zur Zielscheibe des Humanis Policlubs und anderer rassistischer Gruppierungen wurden.[2]
Kultur
Der Umstand, dass sie den selben Namen tragen, wie die Hindu-Gottheit, hat zu Spekulationen geführt, dass der Name der Gottheit selbst möglicherweise von den Vorfahren der Hanuman aus einem früheren Magiezyklus stammen könnte. Sicher ist aber, dass die modernen Vertreter dieses Metatyps wenig göttliches an sich haben und meist unter sich in kleinen Stammesgemeinschaften im südlichen Indien leben. Innerhalb des Kastensystems der Indischen Union haben sie eine seltsam unbestimmte Stellung, was dazu führt, dass jene Individuen, die ihre Dörfer verlassen, um in den Städten zu leben, in einer Art sozialem "Fegefeuer" leben und in der Folge oftmals in die Schatten gezwungen werden oder gar ins Ausland abreisen, wo sie in neuen Subkulturen Anschluss suchen. Aufgrund ihres Außenseiter-Daseins sind sie daher oftmals rebellisch und gelten gemeinhin als wild und rücksichtslos.[2]
Metamenschheit |
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Metatypen Metavarianten Elfen: Dalakitnon | Dryaden | Enkantos | Nächtliche | Wakyambi | Xapiri Thëpë
Weitere |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b Runnerkompendium S.51
- ↑ a b c d e f g Schattenläufer S.72
- ↑ a b Runnerkompendium S.75
- ↑ a b c Runnerkompendium S.58
- ↑ Sixth World Companion S.73
Index
Schreibweisen
- Haruman -- Runnerkompendium S.58
- Hanuman -- Schattenläufer S.72
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
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Abbildungsverzeichnis
- Runnerkompendium, 57 - S/W-Gruppenbild: weiblicher Korobokuru, Menehune, Gnom und Hanuman + Norm-Schattenriss (Urheber: Felix Mertikat)
- Schattenläufer, 73 - Gruppenbild: weiblicher Korobokuru, Menehune, Gnom und Hanuman + Norm-Schattenriss (Urheber: Felix Mertikat, nachträglich koloriert)
Weblinks