Wladiwostok

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Wladiwostok
(Russische Republik)
Überblick (Stand: 2072) [1]
Koordinaten:
43°7' N, 131°55' O (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: 2.457.000 (2059)[2]
Menschen: 41%
Orks: 22% inklusive
Oni: 5%
Oger: 2%
Trolle: 12% inklusive
Riesen: 1%
Zwerge: 12% inklusive
Korobokuru: 3%
Elfen: 7%
andere: 6%
Industrie:
Evo Corporation (Hauptsitz)
Sicherheitskräfte: MWD, Rote Armee, Konzernsicherheit
Rettungsdienst: CrashCart
Kriminelle Aktivitäten:
Vory v Zakone, Yakuza (Kawaru-gumi), Northern-Star-Ring
GeoPositionskarte Russland.svg
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Vladivostok.png

Wladiwostok (russ. Владивосто́к, engl. Vladivostok) ist eine Hafenstadt im Fernen Osten Russlands und eine der bedeutendsten Drehscheiben des Seehandels und natürlich auch des Schmuggels in der Sechsten Welt. Seit der Hauptsitz der Evo Corporation, damals noch Yamatetsu, Ende der 2050er in die Stadt verlegt wurde, ist sie auch das Zentrum beträchtlicher Konzernmacht.

Geographie

Die Stadt liegt direkt am Japanischen Meer, einem Randmeer des Pazifischen Ozeans.

Rund 67 Kilometern südlich, inmitten des Meeres, findet sich die Sadka-Kolonie, einer Unterwasserkolonie der Evo Corporation.[3]

Geschichte

Während der Lone Eagle-Krise 2009 wurde Wladiwostok auf Befehl von Präsident Chelenko für den zivilen Verkehr geschlossen. Wie in anderen strategischen wichtigen Städten diente diese Maßnahme der Vorbereitung für den Fall militärischer Auseinandersetzungen. Erst 2035 wurden die Städte und damit auch Wladiwostok wieder geöffnet, als Generalsekretär Kropunin wegen der verlorenen Eurokriege zurücktrat und die Democratic Recovery Alliance kurzzeitig die Macht in Moskau erlangte.

2043 wurde die Stadt wieder für den kommerziellen Handel geöffnet.[4]

Yamatetsu kommt

Die Bedeutung von Wladiwostok wurde Anfang der 2060er enorm aufgewertet: Nach dem Eklat bei der konstuierenden Yamatetsu-Vorstandssitzung mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden Yuri Shibanokuji und einem Mordanschlag auf den Ork, beschloss Shibanokuji 2059 den Firmensitz Yamatetsus von Kyoto in Japan nach Wladiwostock zu verlegen.[5]

Crash 2.0

Die Stadt Wladiwostok bekam im Chaos nach dem zweiten Matrixcrash einiges ab, obwohl die Russen auf die Unruhen und Plünderungen mit der üblichen konsequenten Härte und der bewährten Ausrufung des Kriegsrechts reagierten.

Auch die Infrastruktur von Yamatetsu in ihrem Hauptquartier erlitt massive Schäden, da sowohl im zentralen Kontroll-Hub ihres Meta-Matrix-Systems als auch im Hauptknoten ihres virtuellen Management Netzwerkes je ein Jormungand-Code-Ei saßen. Letzteres war um so fataler, da Yamatetsu die Verwaltungen und das Management für all seine weltweiten Divisionen mit Ausnahme von «Yamatetsu Austral-Asia» (Hongkong) und «Yamatetsu Nordamerika» (Seattle) am Standort der globalen Konzernzentrale konzentriert hatte. Yamatetsu überstand den Crash von 2064 allerdings trotzdem relativ gut, und stand danach eher stärker da, als zuvor.- Aufgrund dieses Umstandes ging die örtliche WiFi-Matrix in Wladiwostok früher online als im Rest des Landes.[1]

2070 merkt man Wladiwostok von den Folgen des Crashs nichts mehr an, und Yamatetsu hat sich gerade in Evo umbenannt, um seine Zielrichtung - die Metamenschheit auf die nächste Evolutionsstufe zu heben - zu unterstreichen...

Politik

Russische Interessen

Die zentralistische Staatsmacht der Neokommunisten (oder welches andere autokratischen Regime bei den Russkis gerade am Ruder ist) hat in Wladiwostock - fern von Moskau - ihre Grenzen und die örtlichen Beamten und Apparatschiks haben in ihren Entscheidungen und Maßnahmen entsprechend viel Ermessensspielraum. Dennoch liegt hier immer noch ein Großteil der Pazifikflotte der Russen, und die Nähe zum erwachten, separatistischen Sibirien und den Warlord-Staaten der zerfallenen Volksrepublik China macht die Hafenstadt zur Drehscheibe russischer Militär- und Söldneraktivität.

Wirtschaft

Wladiwostok wurde durch Unterstützung der Pacific Prosperity Group (PPG) zu einem Wirtschaftszentrum ausgebaut.[6]

Konzerne

Yamatetsu

Die Verlegung des Firmensitz nach Wladiwostok hat den ehemaligen Japanokon in der alten, japanischen Heimat zum Paria gemacht - der Entwicklung von Yamatetsu zum Metamenschen-freundlichen Konzern aber gleichzeitig enormen Auftrieb gegeben. Im Jahr des Kometen stellte sich Yamatetsu offensiv der Hysterie entgegen, die von SURGE ausgelöst wurde, und bot SURGE-Opfern Unterstützung und Jobs an. Außerdem sorgen die Yamatetsu-Tochter CrashCart und die medizinischen Abteilungen des Kons dafür, dass Wladiwostok in ganz Russland die vermutlich beste medizinische Versorgung der Bevölkerung aufweist.

Shadowtalk Pfeil.png Zudem hört man, dass sich die Deltaklinik Yamatetsus in Wladiwostok befinden soll, auch wenn Butterblume - dieser Freie Geist - angeblich den Einsatz von Cybermantie gestoppt haben soll... Warum nur?
Shadowtalk Pfeil.png Doktor Bob
Shadowtalk Pfeil.png Ich denke, weil Cybermantie gewisse - hmm - magische, rituelle Praktiken erfordert, die die Süße als bedenklich einstuft... Vielleicht findet sie das Konzept auch einfach zu... na ja, unnatürlich. - Aber ich maße mir selbst verständlich nicht an, zu wissen, wie so eine Anima tickt...
Shadowtalk Pfeil.png Magesight

Neue Heimat

In dem Yamatetsu sich mit und auf Russland einließ, wurde der Megakonzern in Wladiwostok zur Großmacht. Der Konzern hat hier ähnlich viel Einfluss, wie CATCo in Québec City. Zudem erhielt Yamatetsu die Möglichkeit, das alte Kosmodrom bei Swobodny zu kaufen, und so zu einer echten Größe in der Raumfahrtindustrie zu werden, wofür ihre Rolle beim Sondenrennen und die erfolgreiche Tereschkowa-Marsmission Zeugnis ablegen. Allerdings wurden von Yamatetsu und seinen Execs auch zur Vory gewisse Bande geknüpft, was der Tolo-Vory als Sprungbrett nach Hongkong gedient haben dürfte.

Noch mehr gilt das für den kleinen, japanischen Beppu Data Haven, der ursprünglich in Sapporo seinen physischen Standort hatte, und von Yamatetsu geschützt wurde. Nach Yamatetsus Umzug wurde er von einer Task-Force japanischer Konzern-Decker praktisch vernichtet, ehe er mit Unterstützung des Northern-Star-Rings der Seoulpa in Wladiwostock unter dem Namen Mosaic Data Haven neu aufmachte, der den Datahaven auch weiterhin sponserte. Allerdings kamen die Sysops von Mosaic - nach dem sie einmal in Russland saßen - auch nicht umhin, mit dem mächtigen Zar der Vory v Zakone und seinen Lideri ins Bett zu steigen... wie lange sie es schaffen können, auf diese Weise zwischen zwei konkurrierenden Syndikaten zu lavieren, bleibt abzuwarten.

Konzernpräsenzen

Kultur

Wladiwostok ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen, in dem Moskowiter und Sibirier auf nichtrussische Glaubenslehren aus dem asiatischen Raum treffen. Evos starke transhumanistische Ader hat die traditionellen ethnischen und rassistischen Vorurteile der Russen vor Ort etwas gemildert und die Stadt sogar etwas stabilisiert.[1]

Militär

Die Stadt ist nicht nur Sitz von Evo, sondern auch ein wichtiger Standort der Roten Armee, die hier nicht nur einen Flottenstützpunkt unterhält, sondern auch Werften und Trockendocks betreibt. Allerdings beschäftigt Evo vor Ort immer noch mehr Personen als es die Armee tut.[1]

Verkehr

Wladiwostok ist mit der Transsibirischen Eisenbahn verbunden, die über zahlreiche russische Städte bis nach Moskau führt.[7]

Kriminalität

Trotz Präsenz von Evo und Militär gibt es auch in den 2070ern noch Probleme mit der Kriminalität, weshalb regelmäßig Beamte des Ministerstwo Wnutrennich Djel gegen das organisierte Verbrechen einschreiten müssen. Die Stadt ist ein absoluter Hotspot für den Schmuggler, die von hier aus Hongkong und Seattle anlaufen und von Waffen über Drogen bis hin zu (Meta-)Menschen liefern.[1]

Unterwelt

Die organisierte Unterwelt - und damit auch der Schmuggel und das Schattenbiz - wird von der Vory v Zakone dominiert, Schmuggler, die sich mit dem Syndikat anlegen, bleiben nicht lange im Geschäft und die Ausbreitung der Vory in Richtung nordamerikanische Pazifikküste - Seattle und Freistaat Kalifornien - geht ganz eindeutig von hier aus. Drei rivalisierende Organizatsiya unter Führung von Zar Sergei Byelmodin sowie den beiden Vors Burugar Yunggart und "Bloody" Orsana Kovalenko bilden zusammen die Wladiwostok Vory.

Shadowtalk Pfeil.png Unter den 6% "Anderen", die die statistischen Daten zu den Einwohnerzahlen für Wladiwostok ausweisen, sind neben Gestaltwandlern auch Ghule, Vampire, Nosferatus und andere MMVV-Infizierte, von denen zumindest einige für die Vory-Organizatsiya arbeiten.
Shadowtalk Pfeil.png Obschak Stats Man
Shadowtalk Pfeil.png Für die Vory arbeiten?! - Als Terrorwaffe oder Haustiere dienen, trifft es eher: Einer von den streitenden Anführern hielt sich '59 einen regelrechten Zoo von vampirischen Bestien in einem Labyrinth unter seinem HQ, denen er seine Feinde zum Fraß vorwarf! - Wir sind denen damals nur ganz knapp entkommen, und mein bewährter Mafia-Chummer Al hat sich den Vampir-Virus eingefangen... war echt total arg! - Mag sowas gar nicht!
Shadowtalk Pfeil.png Ruth "Racker" Redmond

Daneben zeigt aber auch der Northern-Star-Ring‎ der Seoulpa in der Stadt Präsenz. Die Triaden konnten - ebenso sie der Seoulpa-Ring - in den beginnenden 2070ern die Uneinigkeit unter den Vory-Anführern ausnutzen, und haben sich nicht nur praktisch die komplette Matrixkriminalität in Wladiwostoks WiFi-Netz gesichert, sondern auch begonnen, ihre eigenen Schmuggeloperationen aufzuziehen. Außerdem ist auch das Kawaru-gumi der Yakuza hier vertreten, das Handelsbeziehungen zum Shigeda-gumi in Seattle unterhält, das wie sie Anhänger des pro-metamenschlichen "Neuen Weges" ist.


Endnoten

Quellenangabe

Index

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch


Weblinks