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Version vom 13. Oktober 2022, 21:04 Uhr

Frankreich
Überblick (Stand: 2072) [1]

Flagge Frankreich.svg

Hauptstadt: Paris
Staatsform: Republik
Staatsoberhaupt:
Präsident der Französischen Republik
Business Recognition Accords:
Ja (seit 2071)[2]
Einwohnerzahl: 71.050.000

Zusammensetzung 2062:[3]

Menschen: 60%
Elfen: 18%
Orks: 15%
Zwerge: 4%
Trolle: 2%
andere: 1%
Ethnische Gruppen:
Franzosen: 76%
Afrikaner: 14%
Indochinesen: 3%
Slawen: 3%
andere: 4%
Personen ohne SIN: 10%
Personen unter Armutsgrenze: 8%
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 19%
Pro-Kopf-Einkommen: 30.500€
Bildung:
unter 12 Schuljahre: 5%
Abitur-Äquivalent: 67%
Studium-Äquivalent: 28% (8%)
Amtssprache: Französisch
Sprachen:
Französisch: 97%
Englisch: 30%
Arabisch: 9%
Bretonisch: 5%
Religiöse Zugehörigkeit:
Römisch-Katholisch: 63%
Muslimisch: 10%
Druidisch: 5%
andere: 5%
keine: 17%
Währung: Euro (€)
Karte EidS Frankreich.jpg

Frankreich, seit 2079 nominell die Siebte Republik, ist heute eine "Cyber-Demokratie", bei die stark auf ein Matrixsystem namens Marianne setzt, das bei der Steuerung des Landes beteiligt ist.

Geographie

L'Hexagon hat im Verlauf der Sechsten Welt einige Dellen bekommen. Gebiete gingen an Euskal Herria und die SOX verloren, dafür wurde Wallonien, der französische Teil Belgiens, in Staatsgebiet eingegliedert.

Die frühere französische Stadt Nizza ist seit 2043 ein unabhängiger Stadtstaat.

Grenzen

Frankreich grenzt im Norden an die Vereinigten Niederlande und Brüssel E.C. und im Nordosten an die Allianz Deutscher Länder. Auf der Grenze zwischen ADL und Frankreich liegt die SOX. Im Osten grenzt das Land an die Schweiz, im Südosten an die Italienische Konföderation. Im Südwesten hat Frankreich eine Grenze mit Andorra, Spanien und Euskal Herria.

Schließlich ist das Land mit seiner südlichen Wassergrenze Anrainer des Mittelmeers, während im Westen der Atlantik liegt. Im Norden an der gegenüber liegenden Seite des Ärmelkanals befindet sich das Vereinigte Königreich. Weiterhin finden sich im Südosten die Alpen.

Erwachte Natur

An den Küstengebieten in Nordfrankreich findet man die Gefiederte Seeschlange. Der Grabende Biber bevorzugt vorallem das Rhônetal. Der Schreckhahn, hier Cockatrice genannt, ist in Frankreich verbreitet, ebenso wie das Bayard. Diese Critter stehen in Frankreich nicht unter Artenschutz, und werden bejagt, weshalb einige der Tiere 2021 von radikalen Tierschützern gewaltsam in die schweizer Alpeninterdiktszone verbracht wurden, wo sie geschützt sind.[4]

In den Sumpfgebieten Südfrankreichs lebt der Stymphalische Reiher, der Barbarenaffe dagegen in den Gebirgsregionen des Südens. Merlinfalken überwintern hier und auch die Hundsviper findet sich in Südfrankreich.

In einem der Vulkane der Auvergne wurde im Jahr 2011 nach den schweren Ausbrüchen nach dem Erwachen ein schwarzer Großdrache entdeckt, der nach Aussagen von Augenzeugen der größte bislang beobachtete westliche Drache mit einer Spannweite von über 50 Metern und einer Länge von 30 bis 40 Metern gewesen sein soll. Was aus ihm geworden ist, und ob er noch lebt, ist jedoch ungewiss.

Städte

Locations

Gliederung

Regionen

Kontinentaleuropa

Region Hauptort Bemerkungen
Aquitanien Bordeaux
Auvergne ?
Basse-Normandie Caen
Bretagne Rennes erwachtes Land, autonome Region kontrolliert durch den druidischen Haut Conseil de Bretagne
Burgund Dijon
Centre Orléans
Champagne-Ardenne Châlons-en-Champagne
Elsass Straßburg
Franche-Comté Besançon
Haute-Normandie Rouen
Île-de-France Paris
Languedoc-Roussillon Montpellier
Limousin Limoges
Lothringen Nancy?
Midi-Pyrénées Toulouse
Nord-Pas-de-Calais Lille
Pays de la Loire ?
Picardie Amiens
Poitou-Charentes Poitiers
Provence-Alpes-Côte d’Azur Marseille
Rhône-Alpes Lyon
Wallonien Namur
Sondergebiete
Gebiet Bemerkungen
Sperrzone Nord-Lothringen französischer Teil der SOX, unterliegt der Jurisdiktion des Kontrollrats
Vulkanische Sicherheitszone Auvergne

Übersee

Region Hauptort Bemerkungen
Französisch-Guayana Cayenne

Übersichtskarte

Übersicht Regionen Frankreich.png

01 Aquitanien
02 Auvergne
03 Basse-Normandie
04 Bretagne
05 Burgund
06 Centre
07 Champagne-Ardenne
08 Elsass
09 Franche-Comté
10 Haute-Normandie
11 Île-de-France
12 Languedoc-Roussillon
13 Limousin
14 Lothringen
15 Midi-Pyrénées
16 Nord-Pas-de-Calais
17 Pays de la Loire
18 Picardie
19 Poitou-Charentes
20 Provence-Alpes-Côte d’Azur
21 Rhône-Alpes
22 Sperrzone Nord-Lothringen
23 Vulkanische Sicherheitszone Auvergne
24 Wallonien

Geschichte

Zeitleiste Frankreich
2001 20. Februar: Frankreich weigert sich, die Exterritorialität von Shiawase anzuerkennen. Die nächsten neun Jahre erlebt das Land eine Reihe von Konzernsanktionen.[7]
2008 4. März, Cattenom-GAU: Explosion im Cattenom-AKW. Mehrere Tausend Personen sterben und die verstrahlte SOX entsteht.[8]
2010 22. Juni: VITAS bringt die französische Wirtschaft zum Zusammenbruch. Damit schwindet auch der Widerstand gegen die Konzerne.[9]
2012 20. Januar: Die Französisch-Katholische Kirche spaltet sich aufgrund der Aussagen des Papstes zu Metamenschen von der Römisch-Katholischen Kirche ab.[10]
2022 Bei den Gangs wird ein gewalttätiges Spiel populär, welches später als Urban Brawl bekannt wird.[11]
2023 21. Juni: In der Bretagne zieht ein eigenartiger Nebel auf, der Personen verschwinden lässt.[12]
2027 28. Februar: Dr. Etienne Dumas von der Sorbonne in Paris entwickelt den ersten Test, mit dem Personen auf eine Magische Begabung getestet werden können.[13]
2028 31. Oktober: Druiden gelingt es, die Nebel der Bretagne einzugrenzen und sogar aufzulösen. Die Nebel kehren allerdings immer wieder unvorhersehbar zurück.[14]
3. November: Nachdem das Fürstentum Monaco von einem schweren Erdbeben getroffen wird, verstirbt die Fürstenfamilie.[14] Der Stadtstaat fällt an Frankreich zurück.
2029 27. Juni: Der Französische Adel streut Gerüchte, dass die Regierung den Crash ausnutzt, um sich an der Staatskasse zu bereichern. Landesweit kommt es zu Aufständen.[15]
14. Juli: Die Fünfte Republik bricht aufgrund des Chaos zusammen, als ein Militärputsch die alte Regierung ablöst.[15]
2030 16. Mai: Die Bretagne wird zu einer autonomen Region erklärt.[16]
2037 14. Juli: Die Sechste französische Republik entsteht, als das Militär die Regierungsmacht an den Eurokriegshelden Antoine d'Orléans abgibt.[17]
2041 5. September: Der Konzerngerichtshof erzwingt eine Veränderung des Loureau-Gesetzes, das die Exterritorialität der Konzerne begrenzen soll.[18]
2043 22. Juni: Schwere Erdbeben verwüsten Südfrankreich.[19]
17. September: Die betroffenen unabhängigen Stadtstaaten vereinen sich wieder mit Frankreich.[19]
2050 4. Oktober: Korsika wird die Unabhängigkeit von Frankreich gewährt.[20]
2061 10. November: Die Vulkane der Auvergne brechen Astral aus. Mundane Personen haben nichts zu befürchten, aber 13 Erwachte sterben, als ihre Astralkörper vernichtet werden.[21]
2062 19. Juli: Ein erneuter astraler Ausbruch in der Auvergne greift dieses Mal auf die physische Ebene über und lässt die Vulkane real ausbrechen.[22]
2066 3. Mai: Der Wald von Brocéliande wird unter Selbstverwaltung durch die Korrigan gestellt.[23]
2070 25. Dezember: Militäraktion in der SOX, die sich offenbar gegen mehrere Konzerneinrichtungen richtet.[24]
2071 Januar: Präsident Yohann de Kervelec enthüllt Projekt Omen. Aufgrund massiver Sanktionen seitens der NEEC und des Konzerngerichtshofes gibt er teilweise nach und wiederruft Teile des Loureau-Gesetzes.[1]

Im Zuge der aufkeimenden Exterritorialität rund um die Shiawase-Urteile in den Vereinigten Staaten weigerte sich Frankreich 2001, diese anzuerkennen. Was folgte, waren 9 Jahre voller Konzernsanktionen gegen Frankreich.[7] Dieser Kurs sollte aber sein Ende finden, als am 22. Juni 2010 die französische Wirtschaft im Zuge der globalen VITAS-Pandemie einbrach.[9]

Cattenom-GAU

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde die Fünfte Republik von einer Reihe von Katastrophen heimgesucht, von denen der Cattenom-GAU 2008 nur der erste war, und zum Verlust eines Stücks des französischen Staatsgebiets führte, das radioaktiv verstrahlt und Teil der Sonderrechtszone SOX wurde.[8] Zunächst versuchte man zwar, die Sache unter Verschluss zu halten, doch sollte dies nicht gelingen. Ortsansässige begannen selbstständig mit den Evakuierungen und bezogen ihre Informationen lieber aus den Nachrichten anderer europäischer Staaten, während sie die des eigenen Landes ignorierten. Diejenigen, die sich an die Protokolle hielten, wollten einfach weg, was dazu führte, dass etliche Personen schlicht zu Tode getrampelt wurden, als sie die abfahrenden Züge besteigen wollten. Ganze drei Tage nach dem GAU begannen die offiziellen großangelegten Evakuierungen im nördlichen Lothringen. Die herangezogenen französischen Truppen trafen auf Chaos und großes Misstrauen, weshalb es ihnen nicht gelang, die Flüchtenden in die als sicher eingestuften Gebiete zu leiten. Dieser Umstand sollte einige zivile Opfer nach sich ziehen, da die Politiker die Menschen einfach zu lange leiden ließen.[25]

Auch nachdem man die Region geräumt hatte, gab es immer noch Personen, die sich in die verstrahlte Einöde begaben. In der Folge einigten sich Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland und Luxemburg darauf, die Region als "Sonderrechtszone Saar" zur Sperrzone zu erklären und zogen eine großzügige Grenze um das Gebiet, auch wenn französische Politiker versuchten, möglichst viel Gebiete gut zu machen. Weiterhin wurde Frankreich - als Betreiber des havarierten AKW in Cattenom - zu großzügigen Entschädigungszahlungen an Luxemburg und dessen spätere Diaspora gezwungen, da das Land nunmehr gänzlich in der gesperrten SOX lag.[25]

In der Folge einigte man sich im Dezember 2008 mit den deutschen Nachbarn darauf, eine Mauer rund um die Sperrzone zu errichten, da eine dauerhafte Bewachung der gesamten Grenze mittels mehrere Militärdivisionen zu kostspielig und ineffizient war.[26] Nach dem Baubeginn im März 2009 kam es bereits 2010 durch die erste VITAS-Welle zu massiven Problemen, an denen der Bau fast gescheitert wäre. Ein deutsch-französisches Konsortium in Zusammenarbeit mit BMW sprang in die Bresche. BMW kaufte das Bouygues-Konsortium auf und kümmerte sich folgend für einige Zugeständnisse um Bau und Instandhaltung der Mauer. Weiterhin kam es zu weiteren Verzögerungen: Zunächst war da das Erwachen von 2011 und dann der Amoklauf und Abschuss des Großen Drachen Feuerschwinge im Jahr 2012. Diese Verzögerungen waren für Frankreich aber von Vorteil, da in der Folge die vertraglichen Deadlines mehrfach verschoben wurden. Das sparte den Franzosen einiges an Geld. Schließlich wurde die Mauer im November 2013 fertiggestellt.[27]

Schwerste sozialen Unruhen erschütterten die Nation, die zeitweilig nahezu unregierbar wurde, und mit dem Erwachen das Auftreten der Nebel der Bretagne[12], den Ausbruch der Vulkane der Auvergne und einen umfangreichen politischen und gesellschaftlichen Verfall erlebte.

Nachdem Wallonien 2016 unabhängig wurde, trat es 2028 Frankreich bei. Ein weiterer Zuwachs bildete das Fürstentum Monaco, welches am 3. November 2028 von einem schweren Erdbeben erschüttert wurde, bei dem die gesamte Fürstenfamilie umkam.[14] Gemäß einer Klausel sorgte dies dafür, dass das Fürstentum an Frankreich zurückfiel.

Putsch

Der Crash von 2029 führte zu politischen Veränderungen in Frankreich. Der Französische Adel streute am 27. Juni, in seinem Versuch, selbst wieder politische Macht zu erlangen, das Gerücht, dass die Regierung den Crash nutzen würde, um sich selbst an der Staatskasse zu bereichern. Mit einem Staatsstreich - respektive Militärputsch - und der Errichtung des Defense Government fand die Fünfte Republik dann am 14. Juli 2029 ihr Ende[15], auch wenn die Matrix respektive das Internet in Frankreich beim Crash von 2029 dank des "La Passerelle"-Servers noch ziemlich glimpflich davon gekommen war. Die Machtübernahme des Militärs in Frankreich versetzte zugleich der schwer angeschlagenen Europäischen Union endgültig den Todesstoß, da so ein letzter, wichtiger Unterstützer des Europäischen Einigungsprozesses wegfiel.

Nun ist Frankreich - nach dem Rücktritt der Militärregierung - seit 2037 nominell die Sechste Republik, wobei Antoine d'Orléans zum Präsidenten gewählt wurde.[17] Dieser bereitete den Weg für die neue französische Verfassung, wobei es aus Protest gegen die drastische Reduktion von Polizei und Militärpräsenz zur Abspaltung unzähliger Stadtstaaten speziell in Südfrankreich kam. Der französische Teil des Baskenlandes spaltete sich ebenfalls ab, und trat dem neuen baskischen Staat Euskal Herria bei.

Die Sechste Republik gründete sich afu den gleichen Idealen der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die schon die früheren Republiken formten. Man etablierte ein allgemeines Fürsorge- und Krankenversorgungssystem für alle Bürger, inklusive der Konzernbürger jener Megakonzerne, die ihren Sitz in Frankreich haben. Gleichzeitig zwang das Loureau-Gesetz die Megas, die gleiche Krankenversorgung zu bieten, die der Staat für seine Bürger bietet, was einen geschützten Markt für die Konzerne erschuf, die ihm zustimmten. Die nächsten Jahrzehnte wurde so ein Status quo zwischen Adel, Kirche und Konzerne geschaffen, die ihren Teil zum Erhalt der Republik beitrugen.[1]

Die abgespaltenen Zwerg- und Stadtstaaten Südfrankreichs kehrten in Folge der Wirtschaftskrise der 2040er und einer Reihe schwerer Erdbeben, die Südfrankreich 2043 verwüsteten, mehrheitlich wieder in den Schoß des französischen Staates zurück.[19]

Im Jahre 2050 wurde dem rebellischen Korsika dann schließlich die Unabhängigkeit als Freies Korsika gewährt, was gleichzeitig den Einfluss der bei den übrigen Adelshäusern eher unpopulären Familie Bonaparte auf dem französischen Festland deutlich reduzierte.[20]

Jahr des Kometen

Im Jahr des Kometen brachen die Vulkane in der Auvergne am 10. November 2061 auf der Astralebene aus. Während auf der Physischen Ebene nichts zu sehen war, wurde der Astralraum von Magma geflutet. Die meisten Personen hatten nichts zu befürchten, aber die Astralkörper von Dreizehn Erwachten Personen wurden davon vernichtet, was wiederum in den Tod der Personen resultierte.[21] Am 19. Juli des Folgejahrs gab es einen weiteren Ausbruch auf der Astralebene, der dieses Mal aber auf die physische Ebene übergriff und für einen realen Ausbruch der Vulkane sorgte.[22]

2066 entschied die französische Regierung, den Wald von Brocéliande in der Bretagne unter Selbstverwaltung durch die Korrigan zu stellen. Die Korrigan sind eine Gruppe von vernunftbegabten Nicht-Metamenschen, was vor allem Geister und Feenwesen umschließt.[23]

Emergenz

Im Zuge der beginnenden Technomancer-Verfolgung im Jahr 2070 fanden die Konservativen Frankreichs Unterstützung von den Adelsfamilien und forderten Zwangsregistrierungen und -internierungen für Technomancer, was sie sogar bis vo den Ministerrat der New European Economic Community vortrugen.[28] Wenig überraschend unterstützte die französische Regierung wenig später auch die Petition der Skandinavischen Union, die von der NEEC ein Gesetz zur Zwangsregistrierung von Technomancern forderte. Dabei sollten ausgedehnte Zwangstests als sofortige und mittelfristige Maßnahme zur Identifizierung potenzieller Technomancer dienen.[29]

Am 30. November präsentierte Frankreich der NEEC seinen neuen Gesetzesentwurf, der eine Registrierung aller Technomancer in den Mitgliedsländern forderte. Unterstützung gab es dabei von den Vertretern der Schweiz und von Zeta-ImpChem. Über den Entwurf soll im folgenden Jahr abgestimmt werden.[30]

Frankreich entsandte einen Vertreter zur NEEC-Konferenz Mitte Dezember 2070 nach Basel, wo die Staaten zusammen mit "gleichgesinnten" Konzernen über die Handhabung von Künstlichen Intelligenzen und Technomancern reden wollte.[31]

Projekt Omen

Am 25. Dezember 2070[24] kam es zu Angriffen französischer Militäreinheiten gegen Konzerneinrichtungen innerhalb der SOX. Die NEEC drohte daraufhin mit der Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen Frankreich.[32] Die NEEC machte am 20. April 2071 schließlich ernst und erließ schwere Sanktionen, während sich Frankreich über die Gründe für den Angriff beharrlich ausschwieg.[33]

Im Januar 2071 enthüllte der Präsident der Republik, Yohann de Kervelec, der Öffentlichkeit Projekt Omen. Dieses Projekt des Französischen Adels und der Französisch-Katholischen Kirche diente dem Zweck, die Republik zu untergraben und die Regierung über Marionetten zu steuern. Die Regierung wurde erheblich von Sanktionen druch NEEC und Konzerngerichtshof gestraft und musste bei der Fürsorge und Krankenversorgung, die 2037 etabliert wurden, erhebliche Einschnitte durchführen. Es dauerte mehrere Monate, in denen Zeugenaussagen derjenigen aufgezeichnet wurden, die in der SOX gefangen gewesen waren, während die Untersuchungen über die Komplizenschaft der Anführer von Projekt Omen fortgeführt wurden.[1]

Als wäre das alles nicht problematisch genug gewesen, schlossen in Folge der Wirtschaftssanktionen diverse Megakonzerne ihre örtlichen Niederlassungen, was die Wirtschaft des Landes ruinierte. Ihr Ziel war es, das Loureau-Gesetz aufzuheben, weshalb sie zahlreiche konzernfreundliche Lobbys gründeten. Frankreich sah sich den schlechtesten Wirtschaftsbedingungen seit dem Crash von 2029 gegenüber, weshalb Präsident Kervelec sich am Ende dem Druck des Konzerngerichtshofes zumindest teilweise beugte und Teile des Loureau-Beschlusses wiederrief. Das hatte einige Wirkung, denn seitdem investierten die Eurokons wieder. Überall im Lande sprossen exterritoriale Anlagen aus dem Boden und eine besondere Konzentration dieser findet sich seitdem um die Stadt Lille.[1]

Bevölkerung

Frankreich war lange Zeit die einzige Nation, welche Pixies eine permanente SIN ausgestellt hat. Die humanoiden Vernunftbegabten leben in großer Zahl in der Bretagne in der Nähes des Waldes Brocéliande.[34]

Politik

Seit Gründung der Sechsten Republik ist der französische Staat ein Land, das sich im Übergang zu einer Monarchie befindet. Die Adelshäuser - darunter die Familien d'Orléans, Bourbon, Rohan und Murat - besitzen im Rahmen des «Conseil Oligarchique» eine enorme, in demokratischen Staaten völlig unübliche Machtfülle neben der Nationalversammlung, und bestimmen über das ganz entscheidend die Politik der Republik.

Shadowtalk Pfeil.png Und die haben nur deshalb noch keinen offiziellen Thronprädenten benannt, der le roi ... König von Fronkreisch werden soll, weil sie sich nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen können, den tous les familes ...alle Familien unterstützen... Was das angeht, sind nos chérs aristocrats ... unsere "geliebten", französischen Aristokraten um kein Stück anders, als die Adelskabale im übrigen Europa: Einig, solange es um die Ausweitung ihrer Macht auf Kosten des gemeinen Volkes und der bürgerlichen Demokratie geht - aber zerstritten, wie ein zankender Krähenschwarm um ein Stück Aas, sobald es darum geht, die Macht untereinander aufzuteilen!
Shadowtalk Pfeil.png Spammeur < play: «La Marsaillaise.wav» >

Die Sehergilde übt - wenigstens indirekt - ebenfalls erheblichen politischen Einfluss aus, und hatte einen nicht geringen Anteil an der Machtergreifung der Aristokraten.

Neben dem «Conseil» existieren in der Sechsten Republik mehrere parlamentarische Gremien: Ein Senat mit 180 Senatoren, die von einer Wahlversammlung gewählt werden und die Nationalversammlung, von deren Abgeordneten 300 von den Herzögen und Köpfen der Regionen gewählt werden, während die 650 Vertreter der Volkskammer direkt von der französischen Bevölkerung gewählt werden, aber lediglich ein Mitwirkungsrecht besitzen. - Der Präsident bzw. die Präsidentin wird als Staatsoberhaupt ebenfalls direkt gewählt.

Der Präsident bestimmt jeweils den Fraktionschef der stärksten Partei in der Nationalversammlung zum Premierminister, der dann seinerseits seine Minister benennt. Aktuelles Staatsoberhaupt war Mitte der 2060er die 2057 gewählte und 2063 mit großer Mehrheit wiedergewählte Präsidentin Aurélie de Paladines, die das Land - gegen den Widerstand großer Teile der Aristokratie - in die NEEC geführt hat.

Ministerien

Im Sprachgebrauch der Politik und der Medien wird üblicher Weise der Name des betreffenden Amtsgebäudes, der Straße oder des Platzes synonym für das Präsidialamt oder das jeweilige Ministerium gebraucht - vergleichbar der Verwendung des Begriffes "das Weiße Haus" und "das Pentagon" in den UCAS oder "die Downing Street" in Großbritannien, ganz so, als wären es Personen. So steht der Elysée etwa für den Präsidenten, Matignon für den Premierminster, Bercy für das Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Industrie, Place Beauvau für das Innenminsterium und Place Vendôme für das Justizministerium.

Shadowtalk Pfeil.png Was ein guter Witz ist: Außerhalb des politischen Kontext beherbergt der Place Vendôme nämlich die berühmtesten und teuersten Juweliere der Hauptstadt.
Shadowtalk Pfeil.png Bijou

Von Denfert-Rochereau oder St Vincent wird synonym für das Außenministerium, von der Rue de Grenelle für das nationale Bildungsministerium und von der Rue de Valois stellvertretend für das Kulturministerium gesprochen. Das französische Verteidigungsministerium (franz. La Défense) ist die einzige, wichtige Ausnahme von diesen Sprachgebrauch, da es sich in Rue Saint Dominique befindet, und keineswegs in La Défense, einem Konzern- und Industriegebiet von Paris.

Regionale Verwaltung

Die Kontrolle über die Bretagne - auf welche die Regierung wegen des magischen Nebels ohnehin keinen echten Einfluss mehr nehmen konnte - hat die französische Regierung am 16.Mai 2030 offiziell den Druiden des «Haut Conseil de Bretagne» übertragen[16], die mit einem nicht stimmberechtigten Vertreter ebenso wie die französische Kirche im «Conseil Oligarchique» vertreten sind.

Zusammen mit einigen anderen para-normalen Vernunftbegabten -darunter Feen und Geister- bilden die Pixie in Frankreich die Korrigan. Am 3.Mai 2066 wurde der Wald Brocéliande von der französichen Regierung unter Selbstverwaltung durch diese Vereinigung gestellt.[35]

Organisationen

Magische Organisationen

Extremismus

Wirtschaft

Frankreich hat die Business Recognition Accords unterzeichnet, und die - mit diesen eng verzahnten - Konzerne sind neben den Adelshäusern ein dominanter Machtfaktor in der Grande Nation, und werden in Anlehnung an die Terminologie aus der Zeit vor der Französischen Revolution ironisch als Dritter Stand oder Bourgeosie bezeichnet.

Ungeachtet dessen gilt in Frankreich zu Beginn der 2070er allerdings immer noch das modifizierte Loureau-Gesetz, das die Konzern-Exterritorialität beschränkt (welches 2041 schon einmal eine vom Konzerngerichtshof erzwungene Veränderung erhielt[18]). Dies und die ablehnende Haltung der Regierung Präsident Yohann de Kervelecs, die entsprechenden Bestimmungen weiter zu lockern sowie der Angriff französischer Militärs auf Konzerneinrichtungen in der SOX am Weihnachtstag 2070 haben dem Land eine massive Wirtschaftskrise harte Sanktionen der NEEC beschehrt. In der Folge leidet die Sechste Republik unter steigender Arbeitslosigkeit, und die deutsche Ruhrmetall AG hat 2071 gerade 50.000 Arbeitsplätze von Frankreich nach Italien verlagert, was die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Politik ihrer Regierung weiter verstärkt. - Zu den Zugeständnissen, die der französische Staat den Konzernen - notgedrungen - machen mußte, gehörte die Einrichtung einer exterritorialen Zone, wodurch die nordfranzösische Industriestadt Lille faktisch der Kontrolle durch die Eurokons ESUS, S-K und Zeta-ImpChem übergeben wurde.

In Frankreich werden Sojabohnen angebaut, die dann unter anderem in die ADL exportiert werden.[36]

Konzerne

Praktisch alle Megakonzerne der Sechsten Welt sind mehr oder minder stark in Frankreich vertreten, wobei das deutsche Saeder-Krupp eine enorme Dominanz besitzt und mit seiner Konzerntochter Hermes Eurocom längst den alten Lokalmatador Telecom Matrice Technologies (TMT) als Betreiber der französischen Matrix abgelöst hat.

UCAS-Gigant Ares Macrotechnology hat seinerseits den Sitz seiner Medientochter Ares Global Entertainment in Paris angesiedelt, und drängt von dieser Position aus auf die europäischen Medienmärkte, während Embraer-Dassault-Snecma Töchter des lateinamerikanischen Megakonzerns Aztechnology sind. Fuchi Industrial Electronics war hier vor dessen Zerfall im Konzernkrieg 2060 dank des französischen Zweigs der Villiers-Familie unter Führung Anton Villiers' ebenfalls sehr stark.

Renraku hat gute Beziehungen zum Adel in Frankreich. Ob altmodische Ansichten, Hinterzimmerdeals oder Abneigung gegen Metamenschen - man versteht sich.[37] Renraku und der Staat kooperieren eng im Bereich der Matrixsicherheit. Auch im Bereich der physischen Konzernsicherheit hat Renraku einen guten Draht zu den französischen Behörden, die oft gleich vor Ort Verbindungsbeamte und Mannschaften unterhalten.[38]

Zudem ist die Sechste Republik auch die Heimat mehrerer Eurokons mit AA-Status, wie etwa

Das wegen illegaler Menschenversuche in Marseille 2051 durch den Konzerngerichtshof von AA- auf A-Status herabgestufte Spinrad Industries ist ebenfalls ein bedeutender französischer Konzern, genau wie

Tourismus

Weiterhin spielt auch der Tourismus in Frankreich nach wie vor eine bedeutende, wirtschaftliche Rolle. Die Museen in Paris wie auch Versailles und manche Loire-Schlösser ziehen immer noch Besucher aus aller Welt an, und seit dem Crash 2.0 wurden die entsprechenden Sehenswürdigkeiten wie etwa der Eifelturm oder der Louvre mit Augmented Reality entsprechend aufgepeppt.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei man die AROs natürlich mit ICE gegen den verbreiteten AR-Vandalismus von Skript-Kiddies und Hackern mit - nach Ansicht der Aristos - unpopulären politischen Ansichten, que moi... wie ich einer bin, schützen mußte... und jetzt, wo überall die emergenten KIs auftauchen, hat sich aus diesen IC-Konstrukten prompt ein proto-bewußtes Rudel von nicht so 100%ig sapienten AIs gebildet, dem die Presse den Namen «Gargoyles» verliehen hat... da sitzen unsere geliebten Politiker schön in ...la mérde, n'est ce pas? [40]
Shadowtalk Pfeil.png Spammeur < play: "La Marseillaise.wav" >

Speziell in Südfrankreich haben internationale Megakons wie die Horizon Group luxeriöse, bewachte und hermetisch abgeschottete Urlaubsresorts errichtet, wo ihre Konzernbürger in sicherer und sauberer Umgebung ihre konzerngesponserten Ferien verbringen können, ohne mit der einheimischen Bevölkerung in Kontakt zu kommen und womöglich in Gefahr zu geraten.[41]

Kultur

In Frankreich und selbst unter den Aristokraten dort sind Metamenschen aller verbreiteten Metatypen generell weitgehend akzeptiert, und es gibt erstaunlich wenig öffentlichen oder unverhohlenen anti-metamenschlichen Rassismus. - Tatsächlich war Paris - neben Prag und Lissabon - eine der wenigen Metropolen der Sechsten Welt, wo die Nacht des Zorns praktisch nicht stattfand, und keine metamenschlichen Opfer forderte.

Offensichtliche Vercyberung ist hingegen bei den Franzosen auch in den 2060ern noch ein ganz klares Non-non, und wer seine Cyberware öffentlich zur Schau stellt, begeht - jedenfalls in der besseren Gesellschaft Frankreichs - einen klaren gesellschaftlichen Faux-pas. Diesem Trend stellt sich allerdings ein kleiner Kreis junger, französischer Adliger plakativ entgegen, der sich bewusst unübersehbar vercybern lässt, und seine vergoldeten und zum Teil mit Juwelen besetzten Cybergliedmaßen wie Schmuckstücke trägt, um sich so von der älteren Generation ihrer sozialen Schicht abzusetzen, wobei sie in dem skandalumwitterten Jetsetter, Playboy und Cybersportler Johnny Spinrad einen Gesinnungsgenossen und Vorreiter haben.

Ganz im Sinne seiner in Jahrhunderten kultivierten Tradition ist Frankreich auch Mitte des 21. Jahrhunderts noch die Heimat zahlreicher Künstler, und bringt regelmäßig zeitgenössische Maler, Bildhauer und Schriftsteller hervor, die in der weltweiten Kunst- oder Literaturszene Beachtung finden, wofür der orkische Maler Adam Aloné, der von dem Großdrachen Dunkelzahn gefördert wurde, ein gutes Beispiel ist. Ebenso ist das moderne Frankreich auch 2070 noch für seine avantgardistischen Architekten und Modeschöpfer samt den entsprechenden alljährlichen Pret-a-Porter-Schauen berühmt.

Magie

Die Magiegesetzgebung - und damit was an Magie, Fetischen, Foki, Telesma und Spruchformeln erlaubt, was erlaubnispflichtig und was verboten ist - ändert sich in Frankreich häufig, ist aber immer restriktiv. Das macht la Grande Nation zu einem äußerst lukrativen Markt für Talislegger sowie Piraten, die magische Materialien schmuggeln, da legale Taliskrämer in einem solchen Umfeld die Bedürfnisse der magischen Gemeinschaft nur schwer decken können, ohne ständig gegen Auflagen zu verstoßen.

Hermetik

Trotz dieser Einschränkungen wurden auch in Frankreich - wie in den meisten europäischen Staaten - seit dem Erwachen an verschiedenen Universitäten thaumaturgische Studiengänge eingerichtet, wobei vor allem die Pariser Universität, wo das Paradigma des Neuen Hermetizismus gelehrt wird und die Sorbonne, an der man Avantgardistische Thaumaturgie unterrichtet, unter Hermetikern Anerkennung genießen.

Seher

Mit der Sehergilde, die sich selbst in der Tradition eines Nostradamus sieht, hat Frankreich eine international renomierte und ebenso einflussreiche wie wirtschaftlich erfolgreiche magische Gruppe hervorgebracht, die sich auf die metamagische Technik der Weissagung spezialisiert hat und sich massiv dafür einsetzt, deren Renomeé zu verbessern und sie vom Ruch der Scharlatanerie zu befreien. Die Gilde, die zwangsläufig nur Initiaten in ihren Reihen hat, und aus einer ganzen Reihe von Unterorganisationen besteht, mischt sich aktiv in die französische Politik ein, ist eng mit dem Aufstieg der Aristokraten verbunden und hatte in den 2060er Jahren bereits begonnen, weltweit zu expandieren.

Christliche Magie

Die französische katholische Kirche verfügt mit Manus Dei nicht zuletzt über eine eigenen Theurgen-Orden, der christliche Magie praktiziert, und daneben hat auch der bereits im Mittelalter mächtige Ritterorden der Templer eine Renaissance erlebt. Die Verehrung christlicher Heiliger als Schutzpatrone ist verbreitet, und die prachtvollen gothischen Kathedralen, von denen Frankreich so viele besitzt, weisen häufig spezielle Kirchengeister auf.

Druiden

Das Druidentum ist in Frankreich ebenfalls verbreitet, wenn auch längst nicht so etabliert, wie im Vereinigten Königreich Großbritannien, und die Druiden der Bretagne sind eine ebenso geheimnisumwitterte wie mächtige und einflussreiche Gruppierung. Tatsächlich kontrolliert das «Haut Conseil de Bretagne» diese Provinz, und tut sein Bestes, um die Bedrohung durch die gefährlichen und rätselhaften Nebel der Bretagne einzudämmen.

Neben den Nebeln sind auch verschiedene magische Orte im erwachten Frankreich inklusive der berühmten Menhir-Alleen von Carnac und der wiedererschienen mystischen Waldes von Brocéliande auf die druidische Magie geeicht, und mit Megalithengeistern und Nebelgeistern kennt Frankreich noch zwei weitere Geisterarten, die sonst noch nirgends beobachtet wurden.

Sicherheit

Nachrichtendienste

Frankreich besitzt zwei Nachrichtendienste: Direction Générale de la Sécurité Extérieure (kurz DGSE), welche gegen die Feinde der Republik spioniert und die Direction de la Surveillance du Territoire‏‎, welche die früheren französischen Gebiete in der SOX im Auge behält.[42]



Endnoten

Quellenangabe

Erläuterungen

Die Gliederungsübersicht sowie die Übersichtskarte zu den französischen Regionen ist unter der Annahme erstellt worden, dass es außer den in den Quellen und im Kartenmaterial angedeuteten Veränderungen (Erweiterung der Bretagne um Loire-Atlantique, Nord-Lothringen als Teil der SOX, Eingliederung von Wallonien, territoriale Verkleinerung von Aquitanien zugunsten von Euskal Herria und die Auvergne-Sperrzone) keine Neuorganisation der Verwaltungsgliederung von Frankreich gab.

Widersprüche

Konflikt: Chrom & Dioxin
In Chrom & Dioxin S.53 heißt es, dass das Schweizer Kanton Jura Frankreich beitrat. Dies ist eine unlängst geretconte Information, die durch Europa in den Schatten und Datapuls: Schweiz wiederlegt wird, denn dort bleibt Jura Teil der Schweiz. Siehe auch Meta:Retcon-Übersicht.

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