Proteus
Dieser Artikel behandelt den deutschen Konzern; für weitere Bedeutungen siehe Proteus Subsystems. |
Proteus Überblick (Stand: 2080) [1] | |
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Motto:
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Gründung: 2049 | |
Hauptsitz: Helgoland, ADL | |
Chief Executive Officer:
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Rating: AA | |
Unternehmensform: Privatkonzern | |
Hauptaktionäre:
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Proteus ist ein deutscher Konzern, der seinen Hauptsitz auf der Insel Helgoland (Hoheitsgebiet der ADL) hat. Kontrolliert wird er seit einer Entscheidung des Konzerngerichtshofes von 2063 durch die Prometheus-Stiftung, aus deren veruntreuten Stiftungsvermögen er ursprünglich auch gegründet wurde. Die Bezeichnung Proteus AG war geläufig, als der Konzern noch als Aktiengesellschaft organisiert war. Berühmt ist der Konzern vor allem für seine marinen Arkoblocks, die der Konzern überall auf der Welt gebaut hat und für Laboratorien, Schiffswerften und Weltraumstartrampen einsetzt.
Name
Benannt wurde der Konzern nach der griechischen Meeresgottheit Proteus (altgr. Πρωτεύς Prōteús, deutsch "der Erste"), was "der Alte vom Meer" bedeutete.
Geschichte
2005 | Frederick Goldammer gründet die gemeinnützige Prometheus-Stiftung. |
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2020er | Die Stiftung arbeitet mit Advanced Human Technologies zusammen. Im Tausch von Aktien gewährt sie dem Konzern Startkapital, um die Ziele der Stiftung zu realisieren. |
Nach Crash 1.0 | Goldammer investiert das verbliebene Geld der Stiftung in das Arkobau-Projekt |
17. September 2037 | Frederick Goldammer verstirbt im Alter von 94 Jahren. Seine Enkelin Yasmin Goldammer-Sorensen übernimmt die Leitung der Stiftung und beginnt, das Vermögen der Stiftung zu veruntreuen. Die Stiftung meldet Konkurs an, existiert aber weiter. |
2048 | Das Arkobau-Projekt geht pleite. Offiziell versucht man, das Projekt zu retten. Insgeheim baut aber ein Konsortium aus Scheinfirmen weiter. Am 1. März beginnt der Bau der zukünftigen Proteus-Zentrale auf Helgoland. |
1. Januar 2049 | Das neue Konsortium und die Scheinfirmen gründen offiziell Proteus. |
6. Juli 2051 | Proteus erhält den AA-Status vom Konzerngerichtshof und wird Exterritorial. |
14. August 2055 | Konzerntruppen helfen dabei, den Status F in Berlin zu beenden. |
2056 | Anfang des Jahres: Genera-Skandal 5. Mai: Die AG Chemie versucht eine feindliche Übernahme von Proteus. AGC-Konzerntruppen landen auf Helgoland und die beiden Drachen Nachtmeister und Chong Chao liefern sich einen Kampf. Chong Chao stirbt und Proteus geht siegreich hervor. |
2057 | 15. Januar: Die Reparaturen an der Konzernzentrale werden abgeschlossen. Drei Tage später verstirbt das Vorstandsmitglied Gerald Maria Zukowsky. März: Proteus erwirbt ein Gelände nahe der Teufelsinsel. Der Konzern beginnt mit dem Bau eines Arkoblocks, der als Welltraumstartrampe dienen sollte. 1. September: Die erste Rakete des Konzerns wird von einer provisorischen Startplattform ins All geschickt. |
2058 | Baubeginn des Arkoblocks bei Isla de Puná, Ecuador. Dezember: Proteus stellt einen Antrag bei der Draco Foundation, um eine Anerkennung für eine Ausschreibung zu erhalten. |
2059 | 20. Oktober: Proteus-Truppen besetzen das Fuchi-Gelände in Berlin und den Fuchi Technology Park in Groß-Frankfurt. Sie stehlen das alte Fuchi Net. 22. Oktober: Yasmin Goldammer-Sorensen verstirbt bei einem Yachtunfall im Mittelmeer. 12. November: Vorstandsvorsitzender Arne von Ronzelen verstirbt an einem Herzinfarkt. |
2060 | Fuchi und Renraku sind federführend bei der Blockade Ostberlins. Am 28. Juli klagt Shiawase gegen Proteus vor dem Konzerngerichtshof und erhebt anspruch auf das Gelände, welches zuvor Fuchi Pan-Europa gehörte. Der Konzerngerichtshof entscheidet zu Gunsten von Proteus. Weiter: Proteus erhält den Sitz im Kontrollrat der SOX. |
2061 | Proteus mischt mit der Sonde Götterbote beim Sondenrennen mit. März: Treffpunkt: Raumhafen wird offiziell in Betrieb genommen. |
2062 | 30. Juni: Die Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Christina Brambauer verstirbt an einem unentdeckten Hirntumor. Ein Konzernkrieg zwischen Proteus und Ares bricht aus. |
2063 | Anfang Juli: Ares feuert mehrere Thor-Geschosse auf den Arkoblock Rømø ab und beschädigt ihn schwer. Der Proteus-Skandal von 2063 geschieht, der Vorstand stirbt und die Verschwörung hinter Proteus kommt zu einem Ende. Die Prometheus-Stiftung übernimmt die Führung des Konzerns, der sich unter Kevin Goldammer neu ausrichtet. |
25. Dezember 2075 | KFS-Krise: Der Arkoblock Wilhelmshaven wird offiziell aufgrund eines Massenausbruchs von "Arkologiekoller" abgeschottet. Kurz darauf schottet der Konzern weltweit sämtliche Anlagen ab. |
Mai 2079 | Mit Ende der KFS-Krise werden die Arkoblocks wieder geöffnet. Der Konzern hat immer noch unter schwacher Führung zu kämpfen, plant aber eine Mars-Mission und eine neue Arkoblock-Bauphase. |
Vorgeschichte
Die Geschichte von Proteus begann bereits zu Beginn des 21. Jahrhunderts, lange bevor der Konzern selbst gegründet wurde. Damals gründete der Forscher und reiche Erbe Frederick Goldammer die Prometheus-Stiftung, welche zum Ziel hatte, die Lebensumstände der Menschheit zu verbessern. Seine gemeinnützige Stiftung finanzierte eine Reihe von Projekten und Forschungen, die dann, um sich vor äußeren Einflüssen zu schützen, im Gegenzug die Forschungsergebnisse erhielt, um sie nach eigenem Gutdünken verwenden zu können. Prometheus arbeitete so auch etwa mit Advanced Human Technologies (AHT) zusammen, einem kleinen Unternehmen, dass die Ziele der Stiftung realisieren wollte. Nach dem Crash von 2029 stieg die Stiftung sogar in das Arkobau-Projekt ein, welches von einem europäisch-japanischen Konsortium geleitet wurde und Unterstützung von diversen Regierungen und Konzernen, wie etwa Renraku, BMW und Shell, aber auch kleineren Konzernen wie Von Ronzelen Umwelttechnik und eben auch AHT mitfinanziert wurde.[1]
Nach dem Tod von Goldammer im Jahr 2037 übernahm dessen Enkelin Yasmin Goldammer-Sorensen den Vorsitz der Stiftung und musste bald feststellen, dass die Stiftung praktisch alles Geld ausgegeben hatte und nun Konkurs anmelden musste.[1] Zumindest war dies die offizielle Version, denn eigentlich ging die Stiftung aufgrund von Veruntreuung und Misswirtschaft durch Yasmin bankrott. Ihr Bruder, Kevin Goldammer, verschwand daraufhin aus der Öffentlichkeit.[3]
Die Stiftung bestand noch fort und erhielt später einige Proteus-Anteile, während ihre Patente während des Konkursverfahrens mysteriöserweise im Besitz von Proteus auftauchen würden.[4]
Gründung von Proteus
2048 folgte bald auch das Arkobau-Projekt der Stiftung nach und ging schließlich nach diversen finanziellen Engpässen der Vergangenheit bankrott. Nach offizieller Version trafen sich einige ehemalige Mitglieder des Konsortiums, darunter Arne von Ronzelen (VRU), Anette Brandt-Tenhaus (AHT) und die frühere Bankerin Catherine Yates, um das Projekt noch irgendwie zu retten. Praktisch zeitgleich standen aber diverse Strohfirmen auf der Matte und führten die Bauarbeiten fort. Interessanterweise war das frühere Konsortiummitglied AHT trotz seiner geringen Größe praktisch unbeschadet aus dem Konkurs des Projektes hervorgegangen und auch der Umstand, das nach dem Untergang quasi sofort Geld und Personal vorhanden war, um in Windeseile die Bauten weiterzuführen, zeigte, dass jemand das Konsortium sehr bewusst zu Fall gebracht hatte, um Proteus zum Aufstieg zu bringen.[1]
Schon am 1. März 2048 begann man mit der Konstruktion des zukünftigen Proteus-Hauptquartiers auf Helgoland. Aus dem neuen Konsortium und den Scheinfirmen wurde am 1. Januar 2049 schließlich Proteus gegründet. Diese vielen verworrenen Umstände rund um die Gründung von Proteus sollte auch noch Jahrzehnte später in den Schatten für Gerüchte sorgen, dass es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen von mehreren Megakonzernen - darunter sowohl AA- als auch AAA-Konzerne - handelte, das schon durch seine bloße Existenz einen Verstoß gegen Konzernrecht darstellte.[1]
Ich weiß es ... wirklich, Leute. - Mir wird zwar wieder keiner glauben, aber die Firmen hinter Proteus sind AGC, CATCo, IFMU, Ruhrmetall, Shiawase und Yamatetsu... ich muß weg!!! | |
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In den Jahren nach der offiziellen Gründung beendete man die Bauarbeiten an den Arkoblöcken in der Nordsee und begann mit dem Bau von weiteren, aber bedeutend kleineren Anlagen. Proteus legte einen rasanten Aufstieg hin, denn der Konzern konnte bereits am 6. Juli 2051 den AA-Status und damit Exterritorialität sein eigen nennen. Der Konzern machte sich gleich ans Werk und begann mit dem Ausbau seiner Sicherheitskräfte und seines Konzernmilitärs, welches das erste Mal am 14. August 2055 zum Einsatz kam, um dabei zu helfen, den Status F in Berlin zu beenden, auch wenn am Ende nur Westberlin erobert werden konnte.[4]
Angriff der AGC
Anfang 2056 wurde Proteus in den Genera-Skandal verwickelt, bei dem eine hundertprozentige Tochter der AGC, die Firma Genera, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verstößen gegen internationale Abkommen gegen Forschungsethik angeklagt wurde. Im Kern ging es umd das Generatio Aequivoca-Projekt, bei dem Forschungen an lebenden Menschen durchgeführt wurden. Proteus gelang es allerdings die Forschungsergebnisse zu retten und Beweise an seiner Beteiligung verschwinden zu lassen.[5] Am Ende bekam die AG Chemie den Schwarzen Peter zugeschoben, was nachhaltig für erhebliche Spannungen sorgte.[4]
Schon wenig später, am 5. Mai 2056, folgte eine Schlacht zwischen Proteus und der AG Chemie, als Konzerntruppen des Chemie-Riesen auf Helgoland eintrafen, um eine feindliche Übernahme zu versuchen, wie es die AGC in der Vergangenheit schon so oft getan hatte. Diverse Augenzeugen berichteten, dass sogar zwei Drachen in den Kampf involviert waren - der Großdrache Nachtmeister und der Östliche Drache Chong Chao. Nachtmeister, der für Proteus gekämpft hatte, tötete Chong Chao und zwang so die AGC-Truppen zur Aufgabe. Wenig überraschend war das Verhältnis zwischen AGC und Proteus danach ziemlich angespannt.[4]
Proteus leckte seine Wunden und reparierte umgehend die Zentrale auf Helgoland, die bei den Kämpfen erhebliche Schäden erlitten hatte. Am 15. Januar 2057 sollten die Reparaturen abgeschlossen werden. Drei Tage später gab der Konzern bekannt, dass das Vorstandsmitglied Gerald Maria Zukowsky an den Spätfolgen des Angriffes verstorben sei. Auch wenn Proteus siegreich gewesen war, entwickelte sich innerhalb des Konzerns eine gewisse Paranoia, die in den Folgejahren intensiver werden würde. An Stelle von Zukowsky trat Philipe Mourier, der gute Kontakte nach Frankreich und zum Französischen Adel unterhielt, was dem Konzern ermöglichte, im März des Jahres ein Gelände nahe der Teufelsinsel zu erwerben, wo der Konzern mit dem Bau eines Arkoblocks begann, der später als Startrampe für Proteus' zukünftiges Raumfahrtprogramm dienen sollte. Bereits am 1. September startete dann auch schon die erste Rakete des Konzerns von einer provisorischen Rampe ins All. Ein Jahr später begann schließlich auch der Bau des zweiten Arkoblocks bei Isla de Puná in Ecuador.[4]
Um von diesen Bauvorhaben abzulenken, entschied sich Proteus, im Dezember 2058 einen Antrag bei der Draco Foundation einzureichen, um die existierenden Arkoblöcke als erste autonome Unterwasserhabitate anerkennen zu lassen, wie sie in Dunkelzahns Testament ausgeschrieben waren. Die DF entsandte zur Überprüfung Aina Dupree aus den Staaten, sowie eine Entourage aus diversen Technikern und Ingenieuren, um fünf der Anlagen bis ins Detail zu überprüfen. Am Ende stellte man fest, dass Proteus die Spezifikationen jedoch nicht erfüllte. Tatsächlich besaß Proteus zu diesem Zeitpunkt schon tatsächlich vollwertige Unterwasserhabitate, zumal viele Indizien, wie etwa Versorgungs-U-Boote darauf schließen lassen, dass sich ein solches im Mariannengraben befand. Die später errichtete Aquakologie im Silverpit-Krater in der Nordsee hätte ebenfalls die Spezifikationen erfüllt. Zeitgleich begann Proteus mit dem Bau von Treffpunkt: Raumhafen.[4]
Ende von Fuchi
Proteus blieb auch beim Konzernkrieg rund um Fuchi Industrial Electronics nicht still, sondern mischte rege mit. Am 20. Oktober 2059 fielen Proteus-Truppen auf das Fuchi-Gelände zwischen Steglitz und Zehlendorf in Berlin ein, nachdem die dort zuvor arbeitenden Angestellten wegen einer angeblichen Kündigung ihre Arbeitsplätze verlassen hatten. Noch am gleichen Tag besetzte Proteus zudem den Fuchi Technology Park in Groß-Frankfurt, wobei der Konzern hier das alte Fuchi Net stahl. Da Proteus sich hier mit Fuchi Pan-Europa unter Leitung von Korin Yamana anlegte, bediente man sich einiger Tricks und Schattenoperationen, um den Konzern zu treffen, bevor dieser reagieren konnte.[6] Zwei Tage später, am 22. Oktober, verstarb Yasmin Goldammer-Sorensen bei einem Yachtunfall im Mittelmeer.[4]
Während Fuchis Überreste von den anderen Konzernen gefleddert wurden, verstarb am 12. November 2059 der Vorstandsvorsitzende Arne von Ronzelen an einem Herzinfarkt, woraufhin Anette Brandt-Tenhaus seine Position übernahm.[6] Bei der Abriegelung Ostberlins im Jahr 2060 war Proteus zusammen mit Renraku federführend, als man das vergebliche Embargo gegen die Anarchisten etablierte.[7] Während dieser Zeit kam es am 28. Juli zu einer Klage von Shiawase gegen Proteus vor dem Konzerngerichtshof, da Shiawase nach dem Verkauf von Fuchi Pan-Europa durch Korin Yamana Anspruch auf das Gelände in Berlin erhob. Proteus konnte allerdings einen wasserdichten Kaufvertrag vorweisen, weshalb man zu Gunsten von des Nordseekonzerns entschied.[6]
Ebenfalls 2060 erhielt Proteus seinen Sitz im Kontrollrat der SOX, nachdem Cross Applied Technologies rausgeworfen wurde.[8] Weitere bedeutsame Ereignisse waren Proteus' Beitrag zum Sondenrennen im Jahr des Kometen, bei der der Konzern die Sonde Götterbote ins All schickte. Am Ende konnte der Konzern hier aber nicht gewinnen. Im März 2062 erfolgte dann schließlich die offizielle Inbetriebnahme von Treffpunkt: Raumhafen. Es wurde bekannt, dass Proteus ein geheimes Abkommen mit Trans-Orbital abgeschlossen hatte, bei dem T-O Proteus' Flüge zur Baustelle und die Station selbst von der Station Silver Pinnacle aus versorgt hatte.[6]
Der Proteus-Skandal
Nach diesen Ereignissen blieb es vorerst still um das geheimnistuerische Proteus. Allerdings sollten die Dinge mit dem Luftkampf zwischen Lofwyr und Nachtmeister am 21. Juni 2062 über Groß-Frankfurt und dem Tod von letzterem wieder Fahrt aufnehmen. Während die Öffentlichkeit dem Spektakel und seine Folgen alle Aufmerksamkeit schenkte, bemerkte praktisch niemand, dass die stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Christina Brambauer, am 30. Juni an einem unentdeckten Hirntumor verstarb und ihr Posten vorläufig leer blieb. Was danach geschah, ist im Laufe der Geschichte verworren und zum Teil nicht mehr genau zu rekonstruieren, jedoch weiß man, dass zwischen Proteus und Ares ein Konzernkrieg ausbrach. Anfang Juli 2063 fand der Konflikt schließlich seinen Höhepunkt, als Ares kurzerhand den mobilen Mini-Arkoblock Rømø mit mehreren Thor-Geschossen schwer beschädigte.[6]
Schlimmer als das war nur noch der Anschlag der AG Chemie, welche Ende Juli ein Flugzeug zum Absturz brachte, das den gesamten Vorstand des Konzerns transportierte. Im Rahmen dessen, was man später als den Proteus-Skandal von 2063 bezeichnen würde, hatte die AGC versucht, den Abschuss als Absturz zu vertuschen. Hochrangige AGC-Manager - mit Ausnahme des geflohenen CEOs Alfons Endermann - wurden in Frankfurt auf Geheiß des Konzerngerichtshofes wegen Anstiftung und Beihilfe zum Mord sowie Bruch des internationalen Konzernrechts verhaftet.[9] Sturmtruppen von Ares Macrotechnology durchsuchten Medienwirksam die Konzernzentrale von AGC, während der Konzern in eine Krise gestürzt wurde.[10]
Nachdem Proteus in dem Skandal um die Verschwörung seiner Gründerkonzerne - darunter IFMU und AGC - angeblichen Vertragsbruch, Industriespionage und die Umleitung von Geldern aus anderen, unterwanderten Kons für Proteus-Projekte und Handlungen die praktisch die Einleitung eines Konzernkriegs mit dem FBV und Ares darstellten sowie eine ganze Reihe von Enthüllungen über unethische Menschenversuche und dergleichen beinahe untergegangen wäre, änderte sich - offiziell - alles.
Der Konzerngerichtshof rief eine Sondersitzung im August ein, um den Konzernkrieg rund um Proteus einzudämmen. Er befand, dass die negativen Auswirkungen, die aus einem Streit rund um die Nachfolge bei Proteus ausgebrochen wären, sich nicht rechtfertigen ließen und übertrugen der Prometheus-Stiftung, die noch immer Anteile besaß, als alleiniger Anteilseigner die Nachfolge. Kevin Goldammer, seines Zeichens der einzig verbliebene Erbe von Frederick Goldammer, des einstigen Gründers der Stiftung, wurde von Rechtswegen eingesetzt, um die ursprünglichen Ideale seines Großvaters wiederzubeleben und mit Proteus zu verwirklichen. Kevin entschied, dem interdisziplinären Beispiel seines Großvaters zu folgen und lud daher am 15. August die Vertreter anderer Konzerne ein, Teil des Stiftungsrates zu werden.[9]
In den nachfolgenden Jahren erlebte der Konzern eine umfassende Öffnung und Neuausrichtung, sowie die Schaffung einer Ethik-Kommission (eine Art Innenrevision) und die Verabschiedung neuer Standards. Auch in der Öffentlichkeit präsentierte sich der Konzern freundlicher und er begann massiv mit der Produktion von Gütern für Endverbraucher, sowie der Verbreitung seiner transhumanistischen Agenda. Neben seinem Engagement im Bereich der Touristik erfolgte auch der Bau vieler neuer Arkoblöcke und anderer Einrichtungen auf der ganzen Welt, die dieses Mal sogar auf Land gebaut wurden.[9]
Wir werden sehen... | |
Der Alte vom Meer |
Crash 2.0
Nach dem Crash 2.0 teilte sich Proteus mit Saeder-Krupp und dem FBV die dem Untergang geweihte IFMU, und übernahm deren Luftfahrtsparte, zu der sowohl Airbus, das in Airbus Aerials umbenannt wurde,[11] als auch die Zeppelinwerke gehörten, und machte den Bau und die Vermarktung von Luftfahrzeugen zu einem wichtigen, wirtschaftlichen Standbein.[12] Weitere, neue Geschäftsfelder, mit denen Proteus sich finanzierte, sind die Designer-Kind-Klinikkette Prodigy und die Tochterfirma New World Enterprises, die vor allem im Hamburger Stadtteil Bergedorf ihre Wohnwürfelkomplexe errichtete, die bezahlbaren Wohnraum für (Meta)menschen der unteren Einkommensschichten bieten.
Emergenz
Vor Beginn der Technomancer-Verfolgung im Jahr 2070 war der Konzern schon auf das Technomancer-Phänomen gestoßen. Proteus ging zur Untersuchung des Phänomens eine strategische Allianz mit Evo ein und man errichtete eine gemeinsame Einrichtung am Rande von Wladiwostok, wo man daran forschen wollte.[13]
Als die Verfolgung schließlich begann nahm die Proteus AG überraschend ebenso wie die DeMeKo, Saeder-Krupp und Evo eine vorsichtige Pro-Technomancer-Haltung ein, und ging damit in Opposition zu den anderen Eurokons, namentlich der AG Chemie, der Schweizer Genom Corporation und Zeta-ImpChem.[14]
Als 2074 die Planungen rund um die neuen Gitter im Zuge der neuen Matrixprotokolle von Danielle de la Mar anstanden, schied Proteus als Provider eines Gitters aus, da der Konzern genug damit zu tun hatte, sein altes Deep Blue-Netzwerk an die neue Technologie anzupassen.[15]
KFS-Krise
Die globale KFS-Krise Mitte der 2070er führte dazu, dass Proteus sich wieder einer Politik der Abschottung zuwendete. Am 25. Dezember 2075 ließ sie den Arkoblock Wilhelmshaven offiziell aufgrund eines Massenausbruchs von "Arkologiekoller" absperren. Schon kurz danach ließ Sicherheitschefin Andrea Zwiener sämtliche Offshoreanlagen auf der ganzen Welt in den Shutdown gehen, sowie auch die wenigen Arkologien an Land. Proteus' Paranoia war nicht unbegründet, denn die hohe Zahl an augmentierten Personen auf kleinem Raum machte die Anlagen von Proteus zur perfekten Brutstätte für das KFS-Virus.[9]
Die Abschottung erinnerte aber nicht nur äußerlich an ein Echo der düsteren Vergangenheit; auch intern änderte sich die Marschrichtung des Konzerns. Nachdem CEO Kevin Goldammer sein Büro über mehrere Jahre praktisch nicht mehr verließ, entwickelte er diverse psychische Probleme und diese Schwäche nutzten diverse Kräfte innerhalb von Proteus, um die Macht an sich zu reißen. Praktisch sämtliche Ethikstandards und Sicherheitsrichtlinien wurden defacto über Bord geworfen, während sich Goldammer der von Proteus entwickelten KI ELIZA zuwandte, die als Therapeutin nicht nur ihn, sondern auch andere hochrangige Execs behandelte. In diesem Umfeld wurden die Überreste der Verschwörung, angeführt von Theodor Minzner, wieder stark. Zeitgleich verlor auch Lofwyr, der Goldammer noch in seinem Griff hatte, seinen Einfluss auf Proteus.[16]
Alte Feindschaften
Erst im Mai 2079 öffneten sich die Arkoblöcke wieder, als klar wurde, dass die Pandemie vorüber war. Allerdings blieb es nicht ohne Folgen, denn Goldammer war ganz und gar seiner Paranoia verfallen. Auch die Ankündigung, der Konzern habe - einige Monate zu spät - ein KFS-Heilmittel gefunden, ging am Ende unter.[17]
Die Abschottung hinterließ einige Nachbeben und die Führung wurde stark beeinträchtigt. Mehrere Kooperationen wurden vorzeitig beendet, Offshore- und Onshore-Konzernteile verfielen in Streits und zuvor eingeführte Standards wurden wieder gekippt, was nicht zuletzt an der schwachen Führung lag. Goldammer versucht zwar offenbar, die Wogen wieder zu glätten, aber es würde noch Zeit brauchen, bis man wieder zur alten Stärke zurückkehren würde. In einem Memo von 2080 zeigte er sich Stolz auf die Höchstleistungen auch während der großen Krise und gab vorfreudig bekannt, dass der Konzern die aufgrund des Crashs von 2064 verschobene Mars-Mission des Konzerns einen neuen Zeitplan erhalten hatte. Demnach wollte der Konzern, sofern alles so verläuft, wie er es sich wünscht, die Galileo Galilei am 22. Mai 2082 starten, sodass sie dann am 7. Februar 2083 auf dem roten Planeten ankündigen würde. Weiterhin kündigte Goldammer auch an, die Vorbereitungen einer dritten Arkoblock-Phase seien abgeschlossen.[18]
Im Hintergrund kam es derweil zu einigen Reibereien, denn sowohl Saeder-Krupp und damit auch Lofwyr versuchten, die Kontrolle über Proteus wiederzuerlangen, während die erneuerten Kräfte der Verschwörer ebenfalls versuchten, Goldammer und damit auch Proteus in ihre Klauen zu kriegen. Aufgrund seines isolationistischen Lebensstils gestaltete sich dies aber bedeutend schwieriger, denn die einzige "Person", die noch wirklich auf Goldammer einwirken konnte, war ELIZA, weshalb die Fraktionen nun danach trachteten, die KI entweder auf ihre Seite zu ziehen, sie zu manipulieren oder gar zu ersetzen.[16]
Geschäftsprofil
Proteus verfügt über ein breitgefächertes Portfolio, welches eine Vielzahl von Branchen abdeckt. Sei es die Entwicklung und der Bau autonomer Habitate für extreme und lebensfeindliche Umgebungnen, die Produktion von U-Booten, Tiefseeförderung von Ressourcen oder auch die Produktion von Flugzeugen und anderer Unter- und Überwasserfahrzeugen. Auch ist der Konzern finanzstark genug, um ein komplettes Raumfahrtprogramm zu betreiben und besitzt mit Treffpunkt: Raumhafen sogar eine ganz eigene Raumstation.[12]
Die Öffentlichkeit verbindet Proteus zumeist mit Produkten aus der blauen Biotechnologie, wie etwa Über- und Unterwasseranwendungen, die in den letzten Jahrzehnten gebräuchlicher wurden, sowie Umwelt-Biotechnologie und (trans-)genetischer Forschung und Anwendungen, wie etwa die Genetische Wiederherstellung, Phänotypanpassungen oder Transgenik, welche normalerweise gegen eine siebenstellige Gebühr an medizinische Dienstleister wie etwa DocWagon und EuroMedis lizenziert werden.[12]
Ein weiteres Standbein sind natürlich die vielen marinen und maritimen Habitate, die zur Kolonisierung der Ozeane gedacht sind. Bislang sind Tiefseehabitate, Unterwasser-Landwirtschaft und auch die biotechnologische Anpassung von Personen an das Leben unter dem Meeresspiegel durchaus Realität geworden, genauso wie auch die von Proteus geführten Habitate und Resorts. Es halten sich zudem Gerüchte, dass Proteus technologisch durchaus befähigt sei, eine ganze Unterwasserstadt zu errichten, dies aber bislang aufgrund mangelnden Kapitals noch nicht getan hat.[12]
Bodytech
Wenig überraschend ist Proteus aufgrund seiner transhumanistischen Agenda einer der Vorreiter auf diesem Gebiet und ganz oben auf der Liste der Produzenten und Forscher, wobei man primär im Bereich der Gen- und Bioware aktiv ist, allerdings verfügt man auch über einige wirklich heiße Cyberwaremodelle. Das Sortiment ist selbstredend auf die aquatische Ausrüstung des Konzerns abgestimmt, aber man hat auch in den Bereichen Designerbabys, pränatale Modifikation, Phänotypanpassung, Symbionten und Gentherapien einiges in petto. Überraschend war vor allem, dass Proteus auch drei Jahre nach Beginn der Abschottung im Rahmen der KFS-Krise noch genug Ware in den eigenen Prodigy-Kliniken auf Lager hatte, um verkauft zu werden, obwohl die Ware eigentlich in den geschlossenen Offshore-Anlagen produziert werden musste. Ob diese nun in irgendeiner Klinik im Norddeutschen Bund oder in Brandenburg gefertigt wurde oder aber billige Drittanbieterware zukauft, ist nicht bekannt.[19]
Sponsoring
Die Proteus AG tritt im Profisportbereich nur in geringem Maße als Sponsor in Erscheinung. Ihr Versuch, die Hamburger Stadtkriegs-Traditionsmannschaft der «Hamburg Rams» aufzukaufen, scheiterte an der breiten Ablehnung von Fanbasis, Vereinsführung und lokalen Investoren der eingesessenen Hamburger Patrizierschaft.[20]
Führung
Die Führung von Proteus unterscheidet sich seit ihren Anfangstagen deutlich von der, die man in anderen Konzernen findet. Vor 2063 wurde der Konzern von einem Marionettenvorstand geleitet, hinter dem die sogenannten "Gründer" standen, die die eigentliche Macht besaßen. Nach den Ereignissen rund um den Proteus-Skandal wurde schließlich die Prometheus-Stiftung wieder eingesetzt, an deren Spitze nun Kevin Goldammer stand.
Gründer und Marionetten
Während seiner Gründungsphase wurde wurde Proteus von einer Gruppe von "Gründervätern", die aufgrund unterschiedlicher Motivationen in das Proteus-Projekt einstiegen. Sie besaßen zudem oft Verbindungen zu verschiedenen Konzernen, die sie für ihre Zwecke ausnutzten.
Die Marionetten des Vorstandes hatten alle gemein, dass sie kaum öffentlich in Erscheinung traten, alleinstehend waren und auch sonst weder Familie noch andere Verpflichtungen besaßen.[6] Gesteuert wurden sie insgeheim von den Gründern mittels Personafixchips und Talentleitungen.
Position | Person | von | bis |
---|---|---|---|
Chief Executive Officer (CEO) | Anette Brandt-Tenhaus | 2049 | 2063 |
Chief Financial Officer (CFO) | Catherine Yates | 2049 | 2059 |
Dietrich Graff-Beloit | 2059 | 2063 | |
Chief Operations Officer (COO) | Hyiori Fujihara | 2049 | 2054 |
Carsten Hunold | 2054 | 2063 | |
Chief Officer of Research & Development | Yosune Kotashi | 2049 | 2063 |
Chief Officer of Information Technologies | Ruud van der Lanen | 2049 | 2063 |
Chief Officer of Human Resources | Gerald Maria Zukowsky | 2049 | 2057 |
Philipe Mourier | 2057 | 2063 | |
Vorstandsvorsitzende(r) | Arne von Ronzelen | 2049 | 2059 |
Anette Brandt-Tenhaus | 2059 | 2063 | |
Stellvertretende(r) Vorstandsvorsitzende(r) | Christina Brambauer | 2049 | 2062 |
Person | Konzernzugehörigkeit |
---|---|
Yasmin Goldammer-Sorensen | Proteus |
Theodor Minzner | IFMU / Ruhrmetall AG |
Dr. Mochikune Mibu | Yamatetsu |
René Bouchain | Cross Applied Technologies |
Dr. Rita Dubrowsky | ehemals Frankfurter Bankenverein |
Zhao Xinang | NA |
Nachtmeister | Frankfurter Bankenverein |
Prof. Dr. Johan van Groenighen | AG Chemie |
Dr. Midori Watanabe | Shiawase Corporation |
Stiftungsrat
Nach dem Ende des Proteus-Skandals und der Auslöschung des alten Vorstandes wurde die Prometheus-Stiftung wieder reaktiviert, welcher neben der Konzernführung ein Mitspracherecht besitzt.
Die Neun Repräsentanten der unterschiedlichen Konzerne bilden ein Gremium, welches der einzige Anteilseigner ist und so auch den Aufsichtsrat bildet. Kevin Goldammer an der Spitze ist somit sowohl Stiftungsrats-, Aufsichtsrats- und Vorstandsvorsitzender in einem (auch wenn man ihn defacto eher als CEO betrachten kann). Die anderen Stiftungsratsmitglieder kümmern sich dank der Diversifikation weitgehend eigenständig um die Aufsicht ihrer Teilbereiche. Zudem koordinieren die Ratsmitglieder dei Kommunikation und Zusammenarbeit mit ihren jeweiligen Mutterkonzernen. Wenn es um größere Projekte und Grundsatzentscheidungen geht, dann berät das Gremium auch gemeinsam, was seit der KFS-Krise fast immer über die Matrix geschieht.[21]
Abseits davon existiert innerhalb von Proteus auch noch ein Vorstand unter Goldammer, der unabhängig vom Stiftungsrat die einzelnen regionalen Division kontrolliert, wobei es dabei unvermeidbar immer wieder zu Überschneidungen kommt.[21]
Person | Position |
---|---|
Kevin Goldammer | Chief Exekutive Officer (CEO) |
Caetano Thornburg | Chief Operations Officer (COO) |
Markus Leu | Cheflobbyist |
Koichi Aoki | Medizinischer Direktor und Chef der Ethik-Kommission |
Ankti Luwar | Wissenschaftsdirektorin |
Andrea Zwiener | Sicherheitschefin |
Konflikte
Während Goldammer in Behandlung war, übernahm Caetano Thornburg das Tagesgeschäft und versuchte zusammen mit Cheflobbyist Markus Leu den Konzern irgendwie zusammenzuhalten, sowie die Beziehungen nach Außen zu retten. Die beiden stellten sich voll hinter Goldammers Vision und gehörten zur Fraktion der "Erneuerern", die den Kurs nach dem Crash von 2064 vollends unterstützten.[21]
Weitere Unterstützung fanden sie in Koichi Aoki, dem Medizinischen Direktor und Chef der Ethik-Kommission, dessen Einfluss mit der KFS-Krise jedoch erheblich gelitten hatte´, was nicht zuletzt daran lag, dass Goldammer ihm befohlen hatte, auf der Suche nach einem Heilmittel praktisch sämtliche Hürden der Ethik-Kommission praktisch außer Kraft zu setzen. Ankti Luwar, die Wissenschaftsdirektorin, war diejenige, die Aokis Befehle durchgesetzt hatte und langjährige Mitarbeiterin, die die Säuberungen der 2060er überstanden hatte. Schon vor Goldammers Antritt war sie einer der führenden Wissenschaftlerinnen gewesen und sollte auf Goldammers Geheiß Resultate liefern, weshalb sie sich am Ende durchsetzte, zumal er ihr schon immer ein Dorn im Auge gewesen war und der Humangenetikerin die Standards der Kommission missfielen, da es die Erreichung des "vollen Potenzials des Transhumanismus" im Wege stand. Am Ende konnte der Konzern - Gerüchten zufolge mit dem Verlust etlicher angeblicher und tatsächlicher Fragmentierter - tatsächlich ein Heilmittel finden.[21]
Zu guter Letzt gab es dann noch Andrea Zwiener, Konzernsicherheitschefin, die zwischen all diesen Stühlen saß und ein zweites Chaos, wie es der Konzern während der KFS-Krise erlitten hatte, mit allen Mitteln vermeiden wollte.[21]
Konzernkultur
Wer Proteus näher beleuchtet, der stellt fest, dass die Strukturen innerhalb des Konzerns ebenfalls einige Besonderheiten aufweisen, die man so in anderen Konzernen nicht finden kann. Der Konzern hat im Zuge seiner transhumanistischen Agenda, soetwas wie ein "Gen-Kastenwesen" erschaffen, eine strenge Hierarchie, in der die Gesellschaft des AA-Konzerns klar geteilt und voneinander abgegrenzt wird. Eine religiöse Komponente, wie man sie in Indien kennt, ist nicht vorhanden, aber das hat nichts daran geändert, dass jede Kaste gemeinsame Sitten und Lebensformen aufweist, die sie klar von den anderen hervorhebt. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass dieses Kastenwesen von den Konzernbürgern in den isolierten Arkoblocks gelebt wird, Mitarbeiter auf dem Festland aber nur bedingt in dieses eingebunden werden. Aufgrund der mangelnden Informationslage ist nicht bekannt, wie viele Kasten genau existieren, bislang hat man aber aus Medienberichten wenigstens drei identifizieren können: Alphas, Betas und Omegas. Allerdings ist das nur eine grobe Vereinfachung, denn die genauen Kastenstrukturen sind der Öffentlichkeit nicht bekannt.[23]
In den Schatten kennt man diese Strukturen:
Zusammenfassung | Exakte Bezeichnung | Anmerkung |
---|---|---|
Alphas | Exemplar | |
Honorar | ||
Betas | Operator | |
Initiator | ||
Omegas | Manuelle | Auch "Schlammwühler" genannt |
Alphas
Die Alphas sind, wie man sich denken kann, das Vorbild anderer Kasten und geben ein Ideal vor, das andere anstreben. Proteus gibt dabei vor, dass jeder es zu einem Alpha schaffen kann, wenn er nur genug leistet und hart genug arbeitet und dabei natürlich brav die Konzernregeln beachtet. Diese Aussicht gibt dem Konzern von Natur aus große Kontrolle über seine Gesellschaft.[23]
Alphas übernehmen innerhalb der Proteus-Gesellschaft die Funktion der Führungselite, sowohl in geschäftlicher als auch gesellschaftlicher Hinsicht und kann mit der "Konzernaristokratie" anderer Konzerne verglichen werden.[24]
Für die Unbedarften: Wie die Shiawase-Familie bei Shiawase oder die Villiers beim ehemaligen NeoNET... ganze Manager-Dynastien. Hier allerdings deutlich sichtbarer. Die nachfolgenden Informationen lassen sich zum Teil auch auf andere Konzerne applizieren, dort nennt sich halt nur keiner öffentlich "Alpha". | |
Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact. |
Ein Alpha ist von Anfang an für seine Position prädestiniert. Das beginnt bereits bei der Modifikation des genetischen Codes vor der Geburt an, danach folgt die Wahl (oder Zuweisung) von Kindergarten, Schule, Ausbildung, zusätzliche Körpermodifikationen und schließlich auch der spätere Arbeitsplatz, sowie ein entsprechendes Gehalt. Ihre Körpermodifikationen sind dezent und ein jeder von ihnen ist äußerlich sehr attraktiv.[24]
Im Alltag zeigt sich diese Bevorzugung ebenfalls. Einige Berichte aus dem Inneren von Proteus sprechen von ganz eigenen Abteilen in Restaurants, Kinos und Clubs und die größten Arkologien sollen sogar ganze Etagen beherbergen, die nur von Alphas genutzt werden dürfen. Niedere Kasten gehen ihnen aus dem Weg oder begegnen ihnen mit einer Mischung aus Angst, Bewunderung und sogar Ehrfurcht.[24]
Betas
Betas sind mit der Mittelschicht vergleichbar. Sie dürfen durchaus bessere Schulen besuchen und haben einige Entscheidungsoptionen - oder zumindest wird dies so suggeriert. Auch ist es ihnen möglich, sich innerhalb der Arkologien vergleichsweise offen bewegen zu können, was natürlich nicht den Alpha-Bereich umschließt. Mitglieder der Beta-Kaste, die sich besonders verdienen, erhalten mitunter temporäre Einblicke in das Leben der Alphas, wie etwa in Form des Besuchs eines besonderen Restaurants oder der Erhalt eines besseren Implantats, wenn sie eine besondere Leistung erbrachten.[24]
Omegas
Ganz unten in der Hierarchie stehen die Omegas, die auch als "Schlammwühler" bezeichnet werden. Sie werden deutlich von den anderen Kasten isoliert, was auch an ihren Arbeitsbedingungen und -zeiten liegt. Sie werden von Proteus allgemein als entbehrlich eingestuft, doch erfüllen sie auf eine verdrehte Art und Weise die transhumanistischen Ansprüche des Konzerns.[24]
Proteus passt sie perfekt auf ihre Arbeitsbedingungen und ihr Arbeitsumfeld angepasst (schwere körperliche Arbeit, hoher Druck, Arbeiten unter Wasser, bzw. am Meeresboden oder in der Schwerelosigkeit). Obwohl sie so einen niedrigen Stellenwert in der Proteus-Gesellschaft und dem Konzern selbst haben, werden sie dennoch alle streng überwacht, was nicht nur der Kontrolle dient, sondern auch den Sinn hat, den Status Quo zu sichern, denn ein sozialer Aufstieg eines Omegas ist nicht gewünscht. Ob sie innerhalb ihrer Kaste Beziehungen pflegen oder gar heiraten dürfen ist nicht bekannt, aber man kann damit rechnen, dass das nicht der Fall ist.[25]
Verbindende Elemente
Was alle Kasten miteinander verbindet, sind der von Proteus geförderte Transhumanismus und Gen-Liberalismus, der hier die Funktion einer Ersatz-Religion einnimmt. Ursprünglich handelte es sich um eine philosophische Denkrichtung, die die Grenzen des menschlich Möglichen auslotete, um sich intellektuell, physisch oder psychisch mittels technologischer Verfahren zu erweitern und zu verbessern. Inzwischen ist diese Denkweise jedoch im Alltag des Konzerns angekommen und wird dank geschickter Indoktrinationsmethoden genutzt, um die Gesellschaft als Ganzes mittels erschaffener Bedürfnisse zu beeinflussen. Dabei geht es nicht nur um oberflächliche Modifikationen wie etwa Bioware, Gentherapien oder Phänotypanpassungen. Schon pränatale Modifikationen an Föten sind bei Proteus Gang und Gäbe und definitiv kein ethisch-moralisches Problem, wie man es andernorts antrifft. Im Kern steht die Optimierung des (Meta-)Menschen im Fokus, dessen Effizienz gesteigert wird - daher ist Rassismus bei Proteus kein Alltag, denn jeder kann sich mittels Transhumanismus verbessern lassen.[26]
Diese Denkweise sorgt allerdings für einen Nebeneffekt: Paranoia. Proteus-Konzernbürger misstrauen Nicht-Transhumanisten, bzw. Nicht-Optimierten, denn die Wahl, sich nicht zu verbessern ist ein Anathema, da sich die Person bewusst entscheidet, an einer unteren Schwelle der Entwicklung stehen bleiben zu wollen. Diese kritische Sichtweise hat im Gegenzug auch dafür gesorgt, dass die Außenwelt - und damit Festland - zunehmend misstrauisch beäugt wurde. In der Folge akzeptieren die Arkoblock-Bewohner zwar Proteus-Angestellte vom Festland, allerdings gilt diese Akzeptanz kaum bis gar nicht für Nicht-Proteus-Mitarbeiter.[26]
Während der KFS-Krise wurde dieses Misstrauen nur noch stärker, was am Ende darin äußerte, dass sich der Konzern abschottete. Während auf dem Festland allerhand Veränderungen geschahen, überstand man selbst wohlbehütet innerhalb der Offshore-Anlagen die technologische Pandemie. Mit dem Ende der Abschottung verblieb aber eine ausgeprägte Paranoia gegenüber der gesamten Konzernaußenwelt, was nur noch durch die Erfahrungen der Vergangenheit, wie etwa der feindliche Übernahmeversuch durch die AG Chemie, weiter befeuert wird und die Proteus-Angestellten in ihrer Sichtweise bestärkt, wobei die Elite diese Paranoia besonders stark empfindet.[26]
Modifikationen
Auf dem Festland ist das Kastenwesen kaum zu finden. Vielmehr gibt sich Proteus den Anstrich eines gerechten Konzerns, in dem alle gleich sind und auch der Transhumanismus kommt kaum zum Vorschein. Insgeheim ist dies aber nur eine Fassade, denn Proteus-Bürger betrachten alle Außenstehenden grundlegend als minderwertig, wobei dies noch nicht mal die Nicht-Optimierten oder gar SINlosen betrifft.[26]
Wer bei Proteus anheuern möchte, der muss sich entsprechend optimieren lassen - und zwar für den Job, für den man sich bewirbt, denn ohne Gen- und Körpermodifikation ist man nichts. Daher ist es auch keine Seltenheit, wenn man Techniker mit vier Armen findet, Unterwasserarbeiter Kiemen bekommen und ähnliches. Innerhalb des Konzerns wird man entsprechend entmenschlicht und als "Umweltangepasste Organismen" - kurz "UOA" - bezeichnet.[26]
Auch Erwachte werden dazu angehalten, sich verbessern zu lassen, denn der Transhumanismus steht über allem und Proteus schätzt Magietheorie mehr als die praktische Applikation der Magie, zumal die Forschung auf diesem Gebiet eh nicht Proteus' Steckenpferd ist.[26]
Parallelgesellschaft
Es ist kaum eine Überraschung, dass sich in den Arkoblocks von Proteus eine Parallelgesellschaft entwickelt hat, die durch räumliche Trennung vom Festland bestimmt wurde. Wohnbedingungen auf dem Meer, ein Gen-Kastenwesen und der allseits präsente Transhumanismus als Religionsersatz haben eine soziale und kulturelle Abgrenzung von der Mehrheitsgesellschaft erzielt, die auf Dauer sogar eine Entfremdung wird. Diese Umstände führen zu einer latenten Naturphobie, denn die Personen, die in den Arkoblocks geboren werden und ihre ersten Lebensjahre auch dort verbringen, können außerhalb der schützenden Mauern ihrer Arkoblocks echte Panikzustände entwickeln. Allerdings besitzen die Bürger offenbar auch nur wenig emotionale Bindungen zum räumlich so nahen Meer, welches sie nicht als schtüzenswerten und lebensspendenden Lebensraum betrachten, sondern als Ressource, die genutzt werden kann, um den Transhumanismus weiter voranzubringen. Besonders diese letzte Sichtweise bestimmte daher den Konflikt mit der Seedrachin.[26]
Verbindungen
Proteus ist einer der Förderer der Partei der Neuen Ordnung.[27]
In der Vergangenheit hatte Proteus lange Zeit einen kalten Konzernkrieg mit Mærsk Incorporated Assets, was auch dem Proteus-Skandal von 2063 geschuldet war. Heute sind die beiden Konzerne aber beste Verbündete und die Dänen agieren als exklusives Frachtunternehmen für den Nordseekon. Aus einem Joint Venture der beiden entstanden zudem die sogenannten PRobos.[28]
Weiterhin hat Proteus eine Abmachung mit den Vitalienbrüdern geschlossen, die die mobile Förderplattform Neu-Gotland betreiben. Im Gegenzug für die Hilfe gegen die toxischen Geister der Nordsee übernehmen die Piraten die inoffiziellen Kaperbriefe, mit denen Proteus seine illegalen Aktivitäten durchführen kann.[29]
Aufgrund ihrer Transhumanistischen Agenda und ihren Gentechniken hat GenePeace ein Auge auf Proteus.[30]
Die Seedrachin ist aufgrund von Proteus Betreiben, das Meer als Ressource zu formen und auszubeuten, nicht gut auf den Konzern zu sprechen.[26]
Sicherheit
Was die Sicherheit anbelangt ist Proteus wenig zimperlich und setzt auch hier ganz auf seinen Transhumanismus. Gardisten, Soldaten und wertvolle Mitarbeiter erhalten entsprechend starke Modifikationen. Gardisten führen Panzerwesten und leichte Waffen der Marke Carl Walther AG ins Feld, während Soldaten smarte Ganzkörperpanzer und schwere Waffen, wie etwa das Ruhrmetall SF20 oder das Ruhrmetall R506 Balmung ins Feld führen, sowie auch Sturmgewehre der Marke Nitama Optimum II.[31]
Konzernmilitär
Proteus' Konzernmilitär ist definitiv eine Macht, mit der man rechnen muss. Alleine innerhalb der Nordsee ist sie den Streitkräften der Bundeswehr und sogar denen von Saeder-Krupp deutlich überlegen und auch keine sonstigen Kräfte der Anrainerstaaten oder der dortig operierenden Konzerne könnte die Seehoheit in irgendeiner Form herausfordern, über die Proteus gebietet. Genaue Zahlen rund um die Streitkräfte, egal ob Nordsee oder andernorts, ist allerdings unbekannt. Der Konzen hat sich auf See- und Lufstreitkräfte fokussiert, während seine Landstreitkräfte deutlich kleiner ausfallen.[32]
Seine Sicherheitskräfte sind Konzernsoldaten, die auch darauf geschult werden, mit Zivilisten umgehen zu können. Auch auf dem Festland weltweit finden sich seine Konzernsoldaten, um die eigenen Standorte selbst zu sichern. Das hat den positiven Effekt, dass es schwer ist, Proteus durch V-Leute oder Feldagenten zu unterwandern.[32]
Marine
Die Marine von Proteus umfasst nicht nur Drohnen- und Flugzeugträger, sondern auch Fregatten, Korvetten und Zerstörer. Letztere sollen planmäßig durch modernere Modelle ersetzt werden, die eine verbesserte Tarnkappentechnik besitzen. Um auch in Küstennähe kämpfen zu können, wurde die Flotte um mehrere "Schiffe für küstennahe Gefechtsführung" (SkGs) erweitert und auch Drohnenschiffe werden eingesetzt. Für den Unterwasserkampf verwendet Proteus U-Boote, Unterwasser- und auch Biodrohnen.[32]
Jede Regionaldivision besitzt eine eigene Flotte, die wiederum von einem Divisionsadmiral befehligt wird. Die Admiräle berichten dem Flottenchef auf Helgoland (aktuell Thomas Price, der wiederum von dem Inspekteur der Flotte, Paavo Vänkä, beaufsichtigt wird.[32]
Luftwaffe
Für einen AA-Konzern kann Proteus sich rühmen, eine ausgesprochen umfangreiche Luftwaffe in den Kampf schicken zu können. Neben Abfangjägern, Kampfhubschraubern und Thunderbirds setzt der Konzern gerne auf Drohnen zum Abfang, der Aufklärung und auch Überwachung bei seinen Routinepatrouillen.[32]
Spezialeinheiten
Proteus verfügt zudem über eine eigene Spezialeinheit, das Marineeinsatzkommando Seeschlange.[32]
Matrixsicherheit
Was die Matrixsicherheit anbelangt, so lässt sich Proteus nicht lumpen. Jeder Arkoblock verfügt über sein eigenes lokales WiFi-Netzwerk, welches auf den Block selbst beschränkt ist. Will man dieses hacken, muss man den Arkoblock zunächst infiltrieren oder zumindest sehr nahe an den Sicherheitsperimeter herankommen, welcher wiederum aus Minenfeldern und anderen hochentwickelten Unterwassersicherungen besteht. Das sind etwa Hydrowaffen der zweiten und dritten Generation, die ursprünglich von Ares Macrotechnology entwickelt wurde. Eine Alternative bildet allerdings das alte Fuchi Net, welches von Proteus während des Konzernkrieges im Jahr 2059 gestohlen wurde. Dieses Satellitennetzwerk überstand den Crash von 2064 und dient dem Informationsaustausch zwischen den Arkoblocks und der Matrix, ist aber vollgestopft mit Sicherheitsagenten und Schutzmaßnahmen.[33]
Spionage
Der Konzern hat eine eigene namenlose Abteilung für heimliche Aktionen, Infiltrationen und Spionage.[34] Dieser Spionagedienst ist sowohl intern als auch extern tätig und hat auffällig hohe Erfolgsquoten sowohl bei der Spionage als auch der Spionageabwehr.[32]
Assets & Wichtige lokale Aktivitäten
- Arkoblock Tristan de Cunha[35] - Inselgruppe im Südatlantik; Proteus forscht und produziert hier an Nahrungsmitteln.
Afrika
Azanien
- Arkoblock Pretoria Witwatersrand-Vaal - Vor der Küste von Durban[35]
- Verwaltungszentrum Pretoria-Witwatersrand-Vaal - Provisorisches HQ von Proteus Atlantik, kümmert sich sonst um Personalverwaltung, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit.[35]
Asien
Chinesische Küstenprovinzen
- Arkoblock Shanghai - Im Bau befindlich[32]
Hongkong
- Arkoblock Hongkong - Einzig touristisch ausgerichteter Arkoblock, der auch öffentlich betretbar ist.[32]
Indien
- Arkoblock Bangalore - Im Bau befindlich[32]
Japan
- Verwaltungszentrum Neo-Tokio - Personalverwaltung, öffentlichkeitsarbeit und Werbung[32]
- Arkoblock Okinawa - Medizinische Klinik, produziert und Forscht an Biotech und Cyberware.[32]
- Arkoblock Osaka - HQ der Pazifik-Division, Scherpunkt liegt auf Umwelttechnologie und -technik, produziert Komponenten für Weltraumtechnologie und Aquatechnologie.[32]
Australien
Proteus besaß auch eine Aquakologie vor der australischen Küste. Diese musste jedoch aufgegeben werden, da sich zeigte, dass sich dort bereits während des Baus ein Schwarm aquatischer - respektive maritimer - Insektengeister, Wasserkäfergeister, eingenistet hatte. Das Nest in den Eingeweiden des Arkoblocks wuchs zu einem riesigen Schwarm an, der schließlich die gesamte Einrichtung übernahm, wobei alle Männer, Frauen und Kinder übernommen und zu Wirtskörpern wurden. Proteus schickte ein Team mit einem U-Boot zum Aufräumen, das jedoch keinen anderen Weg fand, als die Aquakologie mit einer Kamikaze-Aktion zu vernichten, in dem sie die sekundären Wasserstofftanks sprengten. Die halbe Anlage explodierte, der Wasserdruck ließ den Rest implodieren und Proteus' Konzern-Luftwaffe setzte am Ende Wasserbomben ein, um alles, was noch übrig war, auszulöschen. [36]
Europa
- Aquakologie Silverpit im Silverpit-Krater in der Nordsee, Forschungsschwerpunkt unbekannt.[37]
Proteus ist einer der Konzerne, die in der Nordsee aktiv sind, um nach Erdöl und -gas zu suchen und dabei auch die Augen nach seltenen Metallen und Elementen Ausschau halten.[38]
Allianz Deutscher Länder
- Verwaltungszentrum Berlin (Zehlendorf) - Personalverwaltung, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit[37]
- Niederlassung in Bremen[39]
- Arkoblock Bremerhaven - Verfallener Arkoblock, der der Rekrutierung und Ausbildung von einfachen Arbeitern und Konzernmilitär dient.[37]
- Arkoblock Cuxhaven - Fabriziert experimentelle Werkstoffe für andere Arkoblocks, Aquakologien und sonstige Einrichtungen.[37]
- Arkoblock Emden - Werft für Schiffe, U-Boote und Unterwasserdrohnen.[37]
- Konzern-HQ auf Helgoland[37]
- Arkoblock Wilhelmshaven - Schwerpunkt liegt auf pharmazeutischer Chemie, Medizin, Genetik und Paracritter.[37]
Gerüchteweise soll sich auch auf Helgoland eine Deltaklinik befinden.[40]
Proteus fördert in Hannover zusammen mit BuMoNA Rebirth-Projekt (Regenerative Biologische Rekonstruktive Therapie) der Medizinischen Hochschule Hannover, das in den Bereich der Stammzellenforschung fällt.[41] Weiterhin ist der Konzern auch an der Quantenforschung des Centre for Quantum Engineering and Space-Time Research der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover interessiert, auch wenn das Centre Saeder-Krupp gehört.[42] Weiterhin hat der Konzern vermutlich auch Vertrauensleute im Gesundheitsministerium sitzen, die frühzeitig für mehr Akzeptanz und eine Zulassung von Proteus' Medizinprodukten sorgen sollen.[43]
Seitdem Nebelherr in den 2070ern zurückgekehrt ist und im Bayrischen Chemiedelta hinsichtlich der Umweltverschmutzung vermittelt hat, engagiert sich Proteus dort um die Verbesserung der Wasserqualität.[44]
Dänemark
- Arkoblock Rømø[37] - Forscht an Computerwissenschaften, Psychologie und der Erschaffung von künstlichen Persönlichkeitsprofilen und Medien.[37]
Frankreich
- Arkoblock Bordeaux - Fokussiert auf Transgenik- und Nanotechforschung.[35]
Norwegen
- Arkoblock Bergen - Im Bau befindlich
Polen
- Arkoblock Gdansk (Danzig / Gdansk) - Schwerpunkt liegt auf magischer Forschung, Manatech, sowie Parafauna und -flora.[37]
Russland
- Arkoblock Murmansk - Im Bau befindlich
- Arkoblock St. Petersburg - Im Bau befindlich[37]
Sonderrechtszone Saar-Lor-Lux
Als Teil des Kontrollrates der SOX ist Proteus mit der Entwicklung und Umsetzung von Dekontaminierungsprozeduren beauftragt.[45] In seiner SOX-Arkologie bei Mersch betreibt der Konzern wahrscheinlich eine Deltaklinik.[40] Hier forscht der Konzern zudem an den Auswirkungen der Strahlung auf Pflanze, Tier und Mensch.[37]
Spanien
- Arkoblock Gibraltar - Dient der Forschung und Produktion modernster Solartechnologie.[35]
Vereinigte Niederlande
- Niederlassung Europort - Logistikzentrum und Warenlager[37]
- Arkoblock Groningen - Militärische Produktion aller Art, vor allem Flightships.[37]
Nordamerika
California Free State
- Arkoblock San Francisco - Im Bau befindlich[32]
Pueblo Corporate Council
- Arkoblock Los Angeles - Im Bau befindlich[32]
Salish-Shidhe Council
- Arkoblock Vancouver - Forschungseinrichtung, die magische Forschung (vor allem Unterwasser) betreibt und Telesma gewinnt.[32]
UCAS
- Arkoblock Neuhammer (Boston) - Eigentliches HQ der Atlantik-Division, aktuell jedoch wegen Reparaturen geschlossen. Forschungsschwerpunkte lagen in der Anpassung von Crittern an toxische Umgebungen, Tierkybernetik und die Kreation von Biodrohnen.[35]
Ozeanien
- Arkoblock Fidschi - Unterwasser-Rohstoff-Gewinnung und Geosphären-Forschung[32]
Südamerika
Amazonien
- Arkoblock Metrôpole de Amazonia - Im Bau befindlich[32]
Ecuador
- Arkoblock Isla Puna - Dient als Weltraumrampe und beherbergt einen gigantischen Computermainframe.[32]
Französisch-Guayana
- Arkoblock Teufelsinseln - Weltraumstartrampe und Divisionshauptquartier von Proteus Space. Erledigt die Kommunikation mit Treffpunkt: Raumhafen.[32]
Weltraum
- Treffpunkt: Raumhafen (LaGrange-Punkt 1) - Einzig bekannte Weltraumstation von Proteus. Hier erforscht der Konzern mehrere Themen.[32]
Struktur
Proteus selbst ist ein AA-Konzern, der sich in vier Abteilungen organisiert, die je nach einem Ozean benannt wurde. Sogar der Weltraum wird als gewaltiger "Ozean" behandelt. Diese Regionaldivisionen haben jeweils Regionalmanager, die direkt dem Vorstand auf Helgoland bericht erstatten. Auch Arkoblocks werden jeweils einer Abteilung zugeordnet.[33]
Die Divisionen, manchmal auch Abteilungen genannt, sind gewissermaßen "nationale" Tochterkonzerne, die je ihr eigenes A-Rating besitzen. Hier ist aber die Nordsee-Abteilung noch eine Besonderheit, da die gigantischen Arkoblocks teilweise so groß sind, dass diese wiederum ebenfalls wie eigene A-Konzerne gehandhabt werden können. Die größten von ihnen (Wilhelmshaven, Cuxhaven, Groningen und Emden) können theoretisch bis zu 500.000 Personen beherbergen, werden aber aktuell von vielleicht 30.000 bis 50.000 Personen bewohnt. Kleinere und mittlere Arkoblöcke oder Aquakologien hingegen sind die Heimat von 5.000 bis 25.000 Personen. Die Abteilungen sind voneinander unabhängig und erhalten individuell Befehle von der Konzernzentrale auf Helgoland, welche die Koordination der Abteilungen übernimmt und im Zweifel die Entscheidungshoheit besitzt. Die während der KFS-Krise angehaltenen Bauarbeiten an den neuen Arkoblöcken wurde inzwischen wieder aufgenommen und der Konzern beginnt bereits mit dem Bau weiterer Blocks.[37]
In den Schatten weiß man aus den Sandmann-Dateien, dass Proteus früher einst biblische oder anderweitig religiöse Codenamen für seine Einrichtungen verwendet hatte, was inzwischen aber geändert wurde. In den internen Dokumenten des Konzerns lassen sich daher heute keine Hinweise auf diese mehr finden. Allerdings lassen sich die Namen tatsächlich noch in einigen Matrixforen finden und die dortigen User denken sich tatsächlich auch noch Namen für Anlagen aus, die nach 2063 gebaut wurden.[37]
Abteilungen
Regionaldivision | Hauptquartier | Regionalleitung | Flottenkommandeur |
---|---|---|---|
Proteus Atlantik | Arkoblock Neuhammer (aktuell in Renovierung) Pretoria-Witwatersrand-Vaal |
Efstathia Caliper | Joziah Tibón |
Proteus Nordsee | Helgoland | Evelyne Kutzner | Jean-Luca Imamovic |
Proteus Pazifik | Arkoblock Osaka | Laurent Thiniel | Quiang Guo |
Proteus Space | Arkoblock Teufelsinseln | Claude Morel | NA |
Tochterfirmen
Transhumanismus
- Better Body[46]
- Anpassungen für den Alltag
- CySystems[46]
- Cyberware, mehrheitlich Headware
- Genius Inc.[46]
- Bodytechforschung
- New World Enterprises[46]
- Bauunternehmen moderne, kompakte Wohnlösungen
- Prodigy[46]
- Designerkind-Klinikkette mit Sitz in Paris
- ProLife Biotechnologies[46]
- Gentherapien, kosmetische Bioware und Symbionten
- WesTech[46]
- Umweltanpassungen
Dienstleistungen
- Freud Mentalservice AG[47]
- Psychologischer Matrixdienst.
- Proteus Financial[47]
- Investmentfirma
- Scylla Security Consulting[47]
- Sicherheitsberatung
- Veolia Envirotech[48]
- Kanalisationen und Wasserwiederaufbereitung
Maschinenbau
- ADtranz[49]
- Schienenfahrzeuge
- Airbus Aerials[46]
- Flugzeughersteller aus Hamburg
- Luftschiffbau Zeppelin GmbH[49]
- Traditionsreicher Luftschiffhersteller aus Friedrichshafen.
- Nordseewerke[49]
- Werft
- Oceanwide Transport Technologies[49]
- Transporttechnologie. Container und sonstige Transportbehältnisse.
Ressourcen
- Aquatech[49]
- Besteht aus Aquatech Energy (Energie), Aquatech Minerals (Bergbau) und Aquatech Petrochemicals (Ölförderung und Petrochemie)
- Hecate Mining Consortium[50]
- Unterseebergbauunternehmen in Tsimshian Nation.
Sonstiges
- Glaukos SeaCrops[47]
- Nahrungsmittel
- Laurentine de Lion[47]
- Modelabel
- Nordlicht[47]
- Modelabel
- Nordseegenuss[47]
- Fischrestaurantkette
- Paramals AG[47]
- Critterfarm
- Soul of Seoul[47]
- Modelabel
Ehemalige Tochterfirmen
Schiffe
Produkte
Drohnen
- Proteus Silbermöwe - Überwachungsdrohne[52]
Fahrzeuge
- Proteus Explorer - Mini-U-Boot[53]
- Proteus Lamprey - Unterwasserschlitten[53]
Riggerkonsolen
Mitarbeiter
- Koichi Aoki - Medizinischer Direktor und Chef der Ethik-Kommission
- Efstathia Caliper - Regionalleitung Atlantik
- Sir Henry Commton-Nelson - Stiftungsratsmitglied
- ELIZA - KI-Therapeutin
- Agnès Murielle Giroud - Stiftungsratsmitglied
- Kevin Goldammer - Chef des Konzerns
- Quiang Guo - Flottenkommandeur Pazifik
- Jean-Luca Imamovic - Flottenkommandeur Nordsee
- Sohei Koizumi - Stiftungsratsmitglied
- Evelyne Kutzner - Divisionsleitung Nordsee
- Markus Leu - Cheflobbyist
- Ankti Luwar - Wissenschaftsdirektorin
- Theodor Minzner - Stiftungsratsmitglied
- Claude Morel - Divisionsleitung Weltraum
- Thomas Price - Flottenadmiral
- Katjana Pudowkina - Stiftungsratsmitglied
- Justus von Schleier - Stiftungsratsmitglied
- Erika Schüler-Gomez - Pressesprecherin
- Caetano Thornburg - COO
- Laurent Thiniel - Regionalleitung Pazifik
- Joziah Tibón - Flottenkommandeur Atlantik
- Miriam Tolkacz - Stiftungsratsmitglied
- Paavo Vänkä - Stiftungsratsmitglied
- Andrea Zwiener - Konzernsicherheitschefin
Ehemalige Mitarbeiter
- Christina Brambauer - Tod
- Anne Brandt-Tenhaus - Tod
- Hiyori Fujihara - Tod
- Yasmin Goldammer-Sorensen - Tod
- Dietrich Graff-Beloit - Tod
- Prof. Dr. Johan van Groenighen
- Carsten Hunold - Tod
- Yosune Kotashi - Tod
- Ruud van der Laanen - Tod
- Philipe Mourier - Tod
- Nachtmeister - Tod
- Arne van Ronzelen - Tod
- Catherine Yates - Tod
- Gerald Maria Zukowsky - Tod
NEEC-Konzerne |
---|
AG Chemie | Dassault/Esprit Industries (Aztechnology) | Erika | ESUS | Frankfurter Bankenverein | Hildebrandt-Kleinfort-Bernal | Mærsk Incorporated Assets | Merenati | Proteus | Regulus Joint Industries | Saeder-Krupp | Spinrad Global | Transys Neuronet | Trikon Holding AG | Zeta-ImpChem Ehemalige NEEC-Konzerne |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e Schattenhandbuch 4 S.76
- ↑ Konzerndossier S.206
- ↑ Konzerndossier S.232
- ↑ a b c d e f g Schattenhandbuch 4 S.77
- ↑ Schockwellen S.155
- ↑ a b c d e f Schattenhandbuch 4 S.78
- ↑ Berlin 2080 S.14
- ↑ SOX S.9
- ↑ a b c d Schattenhandbuch 4 S.79
- ↑ Konzernenklaven S.148
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.151
- ↑ a b c d Konzerndossier S.209
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.35
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen ?
- ↑ Sturmfront S.39
- ↑ a b Schattenhandbuch 4 S.102
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.79-80
- ↑ a b Schattenhandbuch 4 S.80
- ↑ State of the Art ADL S.74
- ↑ Blut & Spiele S.160
- ↑ a b c d e Schattenhandbuch 4 S.81
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.81-83
- ↑ a b Schattenhandbuch 4 S.83
- ↑ a b c d e f Schattenhandbuch 4 S.84
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.84-85
- ↑ a b c d e f g h Schattenhandbuch 4 S.85
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.162
- ↑ Konzerndossier S.196
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.118
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.147
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten Farbeinschub 2, Seite 6
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Schattenhandbuch 4 S.88
- ↑ a b Konzerndossier S.208
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.178
- ↑ a b c d e f Schattenhandbuch 4 S.87
- ↑ Im Herz der Dunkelheit S. 26
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q Schattenhandbuch 4 S.86
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.150
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.29
- ↑ a b State of the Art ADL S.75
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.167
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.166
- ↑ Machtspiele - Netzstücke S.12
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.108
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.50
- ↑ a b c d e f g h Datapuls: Proteus S.17
- ↑ a b c d e f g h i Datapuls: Proteus S.19
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.189; Bei der Angabe, dass Veolia zu Protech gehören soll, handelt es sich um ein Übersetzungsfehler
- ↑ a b c d e Datapuls: Proteus S.18
- ↑ Shadows of North America S.164
- ↑ Datapuls: Proteus S.3
- ↑ State of the Art ADL S.70
- ↑ a b Shadowrun Fünfte Edition S.470
- ↑ Shadowrun Fünfte Edition S.265
Widersprüche
Konflikt: Almanach der Sechsten Welt S.77, 82 -- Schockwellen S.155 Zeitleiste
Almanach der Sechsten Welt weicht in einer ganzen Reihe von Daten und Angaben vom älteren Schockwellen ab, welches hier Vorrang erhält.
Konflikt: Konzerndossier S.208 -- Schockwellen S.167 / Datapuls: Proteus / Schattenhandbuch 4 S.86
Abweichung: Abteilungen
Konzerndossier widerspricht sich zum Teil selbst, aber auch den anderen Quellen, wenn es auf Seite 208 heißt, dass Proteus insgesamt fünf Abteilung besäße. Es sind tatsächlich nur vier, denn der Indische Ozean wird von der Abteilung "Proteus Pazifik" gehandhabt, welches in Schockwellen noch "Proteus Pazifik & Indischer Ozean" hieß, allerdings auf "Proteus Pazifik" zusammengekürzt wurde.