Arkobau-Projekt

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Das Arkobau-Projekt, auch Projekt Arkoblock oder Arkoblock-Projekt genannt, war ein mutlinationales Projekt, das zum Ziel hatte, Schutzräume in feindlichen Umgebungen zu erschaffen, in denen es möglich war, zu Leben. Auf diesem Projekt basieren Proteus' heutige Arkoblocks. Das Projekt begann 2030 wurde heimlich jedoch von der Proteus-Verschwörung unterwandert und manipuliert, so dass es 2048 scheiterte. Anschließend übernahmen das Netzwerk der Verschwörer das Projekt um daraus Proteus zu formen. Nach dem Auffliegen der Verschwörung wurde die offizielle Geschichte um das Scheitern und das Wiederaufleben des Projekts durch den Konzerngerichtshof manipuliert, so dass die Öffentlichkeit nicht weiß was wirklich passiert ist.

Geschichte

Beginn

Aufgrund der vielen ökologischen, ökonomischen und auch politischen Katastrophen, wie die Schwarze Flut, Kernschmelzen, der Crash von 2029 und anderen Vorkommnissen, wie etwa die Balkanisierung Asiens, welche die Welt in Aufruhr versetzt hatte. Aufgrund dessen war viel Lebensraum für Menschen durch Umweltverschmutzung verloren gegangen. Deshalb entschieden sich diverse Konzerne die Möglichkeiten zur Erschließung neuer bzw. die Ersetzung alter Lebensräume zu erforschen. Die hieraus entwickelten Prototypen der neuen Arkoblocks wurden für die toxische Nordsee entworfen, wo sie als Schutzraum gegen die feindliche Umgebung dienen sollten. Dies würde zudem auch ermöglichen, die geographischen Begrenzungen des Städtewachstums zu überwinden, was wiederum im Interesse der japanischen Investoren dieser Zeit lag.[1]

Das Projekt wurde von einem multinationalen Konsortium aus europäischen und japanischen Firmen geplant und zum Teil auch gebaut.[2] Es waren mehrere Großkonzerne am Konsortium beteiligt, doch waren diese öffentlich nicht bekannt. Nach Informationen aus den Schatten hielt Renraku Computer Systems etwa 25%, Royal Dutch Shell, Sumitomo[3] und BMW[2] jeweils etwa 15% und die AG Chemie sowie Zeta-ImpChem wiederum jeweils etwa 10% am Konsortium. Die restlichen 10 bis 15% gehörten unbekannten Mitgliedern.[3] Diverse europäische Regierungen,[2] die Deutsche Treuhand[4] und der Frankfurter Bankenverein[5] fungierten als Geldgeber. Auch Frederick Goldammer, Vorsitzender der gemeinnützigen Prometheus-Stiftung, begann sich hierfür zu interessieren und investierte Geld der Stiftung in das Projekt.[2] Zudem förderte er es mit seinen vielfältigen Kontakten in die Politik und Wirtschaft.[4]

Eine weitere zentrale Figur des Projekts war der Bankier Gideon Schreiber, das menschliche Alias des Drachen Nachtmeister. Schreiber und Goldammer waren nicht zuletzt auch aufgrund vieler geteilter Ziele Freunde.[4]

Verlauf und heimliche Infiltrierung

Der Start der Planungen des Arobau-Projektes war im Jahr 2030.[6] Der erste Spatenstich erfolgte aber erst im Jahr 2038.[7][4] Der Grund hierfür waren finanzielle Engpässe und interne Streitigkeiten unter den Konsortiumsmitgliedern.[4] Frederick Goldammer verstarb bereits 2037, woraufhin seine Enkelin Yasmin Goldammer-Sorensen die Leitung der Prometheus-Stiftung übernahm. Sie wollte aber weder die Leiterin einer einfachen Stiftung noch die eines zerstrittenen Konsortiums sein, sondern träumte von einem eigenen Konzern. Dieser sollte zwar noch basierend auf den Ideen ihres Großvaters agieren, ihr selbst dabei aber vor allem auch Macht und Reichtum bescheren. Um diesen Traum umzusetzen traf sie sich kurz nach dem Tod ihres Großvaters mit Gideon Schreiber alias Nachtmeister. Sie planten zusammen den Umbau der Stiftung in einen Konzern, der zudem das zu scheitern drohende Arkobau-Projekt übernehmen und zufriedenstellend abschließen sollte.[4]

Hierfür gründete Nachtmeister 2038 die Van Ronzelen Umwelttechnik GmbH (VRU) in Hamburg, die Goldammer-Sorensen dafür nutzte um kleine Teile des Stiftungsvermögens an sich zu bringen. Forschungsergebnisse und technisches Knowhow der Stiftung wurden heimlich in die VRU verschoben um sie dort zu Patenten anzumelden, während bestehende Patente für ein sehr niedrigen Preis an die Firma verkauft wurde. Da die internen Streitigkeiten des Konsortiums als abschreckendes Beispiel diente trafen sich Nachtmeister, Goldammer-Sorensen und andere der sogenannten Gründerväter am 27. März 2040 in Hamburg um die Grundlagen des neuen Konzerns Proteus zu schaffen. Während dieses Treffens wurde die Proteus-Verschwörung geboren.[4] Im selben Jahr begann die Verschwörung damit das Arkobau-Projekt heimlich zu übernehmen. Die Van Ronzelen Umwelttechnik wurde aufgrund ihres von der Stiftung abgeschöpften Wissens zu einem wichtigen Zulieferer des Konsortiums und zeigte sich auch bei Zahlungsschwierigkeiten immer wieder großzügig. So häufte das Konsortium über die Zeit hinweg immer mehr Schulden an, welches es letztendlich zu Fall bringen sollte.[8]

Scheitern und Fertigstellung des Projektes

Aufgrund der Verbindlichkeiten, welche die VRU vom Konsortium übernommen hatte, war der Konzern in der Lage selbst Mitglied des Konsortiums zu werden. Die VRU wurde währenddessen von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an der die Prometheus-Stiftung die Mehrheit erwarb. Das dabei gewonnene Geld floss aber nicht in das Arkobau-Projekt, sondern wurde vom Proteus-Gündervater Dr. Rita Dubrowsky,[9] einer Managerin des FBV,[8] zum Aufbau eines Netzwerks von Scheinfirmen genutzt oder veruntreut. Letztendlich fand es seinen Weg zum Aufbau von Proteus. Anfang 2048 traten die Mitglieder des Konsortiums an die Öffentlichkeit.[9] Offiziell versetzten die enormen Kosten, die der Bau verursachte, sowie das erhebliche Misstrauen und die internen Streitigkeiten zwischen den Konsortiums-Mitgliedern versetzten dem Projekt immer wieder einen Schlag.[1] In den Augen der Konsortiumsmitglieder drohte das Projekt zu scheitern, da es nicht mehr finanzierbar erschien. Tatsächlich ging ein Großteil wenn nicht alle der Probleme auf gezielte Manipulation durch die Proteus-Verschwörung zurück. Um ihren Plan zum Ende zu führen gab die VRU im selben Jahr bekannt, dass sie dringend eine Kapitalerhöhung brauchte.[9]

Die Prometheus-Stiftung als Hauptanteilseigner stand nun vor der Entscheidung an Einfluss zu verlieren oder gegen die Satzung zu verstoßen und einen Kredit aufzunehmen. Die Stiftung entschied sich für letzteres und nahm einen Kredit beim Frankfurter Bankenverein, der den Kredit zufälligerweise auch gewährte. Als Sicherheit wurden die verbliebenen Patente der Stiftung hinterlegt. Das Geld floss abermals nicht in das Projekt, sondern zur Proteus-Verschwörung, die das Geld nutzte um die restlichen Konsortiumsmitglieder aus dem Projekt für einen Spottpreis raus zu kaufen. Anschließend meldete die VRU AG Konkurs an, woraufhin die Prometheus-Stiftung als Vermögenslos aufgelöst wurde. Die als Sicherheit eingesetzten Patente fielen an den FBV, der sie wiederum an Proteus übertrug.[9] Die Verschwörer gelangten so in den Besitzt der noch nicht fertiggestellten Bauruinen in der Nordsee und begannen am 1. März 2048 mit dem Bau ihres Hauptquartiers auf Helgoland.[6] Auf einmal erschienen Strohfirmen um die Bauarbeiten fortzusetzen. Am 1. Januar wurde die Proteus AG dann offiziell aus den Strohfirmen und dem "neuen" Arkobau-Konsortium gegründet.[10] Für die Öffentlichkeit entstand der Konzern aus dem Nichts.[9]

Am 21. Juni 2054 wurde die Bauarbeiten am Arkoblock Emden, am 11. Juni 2055 am Arkoblock Groningen und am 14. Juni 2055 am Arkoblock Wilhelmshaven beendet. Am 10. März 2056 folgte dann die Fertigstellung des Arkoblocks Cuxhaven.[11] Der Arkoblock Bremerhaven war einer der ursprünglichen Prototypen, dessen Fertigstellung jedoch nicht beendet wurde. Seitdem dient er als Rekrutierungs- und Ausbildungszentrum für einfache Arbeitskräfte und Konzernsoldaten von Proteus.[12]

Geschichtsmanipulation

Nach dem Auffliegen und der Zerschlagung der Proteus-Verschwörung im Zuge des Proteus-Skandals von 2063[13] kam es Anfang August zu einer außerordentlichen Sitzung des Konzerngerichtshofs.[14] In dieser wurde von einer Zerschlagung des Konzerns Proteus abgesehen und stattdessen die Wiedereinsetzung der Prometheus-Stiftung als alleiniger Eigner von Proteus beschlossen. Diese sollte ausschließlich mit Mitgliedern der von Proteus geschädigten Konzerne besetzt werden.[13] Da die Stiftung 2048 allerdings als Vermögenslos aufgelöst wurde,[9] erdachte sich der Konzerngerichtshof eine Lügengeschichte über deren Aktivitäten und Weiterbestehen seit den 2030ern bis ins Jahr 2063 und stellte sie in die Matrix.[13]

Nach dieser war der Konzern Advanced Human Technologies (AHT), in den die Prometheus-Stiftung zuvor bereits investiert hatte, am Konsortium beteiligt,[10] obwohl es den Konzern niemals gab.[15] Diesem gab die Stiftung in den 2020ern im Austausch gegen Aktienanteilen Startkapital in Millionenhöhe. Zudem soll Yasmin Goldammer-Sorensen bei der Übernahme der Stiftung 2037 festgestellt haben, dass sie aufgrund von Spätfolgen des ersten Crashs mittellos war und meldete Konkurs an. Die Stiftung bestand aber fort, da sie noch die Aktienanteile von AHT besaß.[10][16] AHT überstand angeblich den Zusammenbruch des alten Arkobau-Konsortiums relativ unbeschadet, woraufhin sich angeblich einige der verbliebenen Mitglieder des alten Konsortiums trafen. Diese waren Arne von Ronzelen (VRU), Anette Brandt-Tenhaus (AHT) und die ehemalige Bankerin Catherine Yates. Sie sollten das Projekt doch noch retten, so die offizielle Geschichte. Aus diesem neuen Konsortium und den Strohfirmen entstand dann die Proteus AG.[10] Die Aktienanteile, welche die Prometheus-Stiftung angeblich an Advanced Human Technologies hielt, wurden daraufhin in Aktien von Proteus umgewandelt, was den Fortbestehen der Stiftung erklären sollte.[16]

Endnoten

Quellenangabe

Index

Weblinks