Aquakologie

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Eine Aquakologie (engl. aquacology) ist eine Unterwasser-Arkologie. Der Begriff wird aber auch für nur teilweise unter Wasser liegende Arkologien wie Arcoblocks, und kleinere Meeressiedlungen verwendet.

Beschreibung

Seit knapp 100 Jahren nutzt die Metamenschheit auch die Meere zunehmend als Siedlungsgebiet. Da Metamenschen selten wirklich gut an das Leben im Wasser angepasst sind, geschieht dies meist mittels geschlossener, autarker Strukturen. Diese sind sehr unterschiedlich, von kleinen Laborkomplexen aus Fertigmodulen zu den kilometerhohen Arkoblocks der Proteus AG.[1]

Arkoblock

Arkoblock Cuxhafen, betrieben von der Proteus AG.
Hauptartikel: Arkoblock

Arkoblocks zählen zu den größten bisher gebauten Arkologien. Arkoblocks sind massive Strukturen, die auf versenkten Sockeln ins Meer gebaut sind und gewaltige Bevölkerungen in die Millionen beherbergen können. Jeder Arkoblock für sich ist eine mittelgroße bis große Stadt, nur viel dichter gepackt und sehr viel vertikaler.[1]

Arkoblocks sind meist pyramidal oder kubisch geformt, und ragen aus dem Wasser in die Höhe, oft über hunderte Stockwerke hoch. Dabei sind ihre Fundamente oft tief im Meer verankert. Kein Arkoblock ist komplett unter Wasser. Bis heute gibt es in der Sechsten Welt 20 Arkoblocks, und alle wurden von einem Konzern erbaut - der deutschen Proteus AG.[1]

Ein Arkoblok ist eine selbstversorgungsfähige Struktur und kann sich lange Zeit komplett von der Umgebung abschotten. die meisten haben allerdings Anbindungen an die Außenwelt, von Dämmen mit Autobahnen und M-Bahn-Strecken, über Häfen, Flughäfen, bis hin zu Heliports. Zudem beherbergen Arkoblocks eine Vielzahl verschiedener Einrichtungen, die alle möglichen Arbeitsplätze und Aktivitäten abdecken, von hydroponischen Farmen über Unterseeminen bis hin zu riesigen Werften. Arkoblocks stehen nie weiter als 100 Kilometer von Land entfernt.[1]

Aquakologie

Eine Aquakologie ist einem Arkoblock vom Konzept her ähnlich, aber meist kleiner im Umfang. Auch wenn es keine festen regeln gibt, ist eine Aquakologie im typischen Gebrauch des Wortes etwas kleineres als ein Arkoblock, aber mindestens 100 Personen beherbergend.[1]

Wie Arkoblöcke sind Aquakologien groß genug, um mehrere Aufgaben erfüllen zu können; große Bauten, die die Bevölkerung einer kleineren Stadt beherbergen können, wenn auch kompakter gepackt, und die viele verschiedene Einrichtungen bedienen können - Minen, Aquafarmen, Wohnraum, Forschungsanlagen, Werften.[1]

Anders als Arkoblocks sind viele Aquakologien komplett oder fast komplett unter Wasser gelegen. Tatsächlich ist die Definition des Begriffs aus Dunkelzahns Testament entlehnt: In diesem wurde eine hohe Belohnung für die Erstellung eines vollautonomen Unterwasser-Baus, der mindestens 100 Personen über unbestimmte Zeit beherbergen kann, ausgelobt. Dieser Preis ging letztlich an Evos [[Saotome AquaDomes].[1]

Aber Aquakologien können deutlich größer sein. Die größte momentan genutzte ist Saeder-Krupps Cadmus Deep Habitat Colony, die 8.000 Metamenschen einen Lebensraum unter dem Meer bietet.[1] Neben dieser gibt es beispielsweise noch eine große Flachwasser-Aquakologie von Calamari, inc., die bis zu 15.000 Personen beherbergen kann (aber nicht völlig autark ist), und die vor allem Fischfang und Aquakultur sowie Biotechforschung betreibt.[2] Andere große Projekte, wie Gundersons Old Dome-Aquakologie, scheiterten an internen Problemen.[3]

Viele dieser Aquakologien sind als Kuppelstadt konstruiert - wobei eine tragende, hochfeste Kuppel einen Raum überdacht, in dem sich relativ normale Gebäude befinden. Diese Konstruktuion ist für die Bewohner angenehm, aber gilt als ausgesprochen verwundbar, und hat in der Vergangenheit schon zu mehreren katastrophalen Verlusten von Aquakologien geführt.[2]

Aquacity

Aquacities sind Strukturen, die maximal 100 Personen dauerhaft beherbergen können; sie sind kleiner als die Mindestanforderung an eine Aquakologie. Sie gehören Megakonzernen wie kleineren A-Konzernen; in Nordamerika gehören dazu beispielsweise viele kleinere Einrichtungen von Aqua Arcana und Calamari, inc.. Auch Evo, Shiawase und Renraku nutzen Aquacities.[1]

Eine Aquacity ist dank ihrer Größe oftmals für eine spezifische Aufgabe konzipiert - Forschung, Aquakultur, Fischfang oder Wohnraum sind die üblichsten. Speziell Megakonzerne schätzen die kontrollierte Umgebung und Sicherheit durch Abgeschiedenheit einer Aquacity, um Hochrisikoexperimente, Black Sites oder besonders sichere Enklaven für extrem wertvolle Konzernbürger sicher betreiben zu können. Es gibt selbstversorgende, autarke und rein unterseeische Aquacities, und küstennahe, die ans Festland angebunden sind. 2074 gab es bereits an die 1000 solcher anlagen, und es werden beständig mehr.[1]

Übersicht Aquakologien

Name Eigner Standort
Ares Trident Aquacology[4] Ares[4] Atlantik, Guyana-Becken[4]
Isla Viva Aztechnology[4] Karibisches Meer, Puerto Limón[4]
Old Dome[3] Gunderson Corporation[3] Karibik[3]
unbenanntes Hochsicherheitsgefängnis[4] Red Wheel Engineering[4] Indischer Ozean, vor der Küste von Kenia[4]
Saotome AquaDomes[4] Evo[4] Japanisches Meer vor Honshu[2]
Xuan Wu Aquacology Evo Hongkong
? Calamari, inc.[2] Pazifikküste vor dem Freistaat Kalifornien[2]
? Proteus Puget Sound, Outremer, Seattle
? Proteus Pazifik, Westküste
? Universal Omnitech Puget Sound, Outremer, Seattle


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f g h i j Hazard Pay S. 48
  2. a b c d e Schattenboxer S. 271
  3. a b c d Schattenboxer S. 302
  4. a b c d e f g h i j Run & Gun S. 160

Index

Quellenbücher

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Sonstige

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