Sonderrechtszone Saar-Lothringen-Luxemburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Städte in der Region sind nur noch Geisterstädte, die zum Teil der illegalen Bevölkerung der Zone und den Schmugglern als Unterschlupf dienen. Viele sind von den Plünderungen, die nach dem Cattenom-GAU stattfanden oder durch Konflikte zwischen verschiedenen Konzernen verwüstet worden.
Die Städte in der Region sind nur noch Geisterstädte, die zum Teil der illegalen Bevölkerung der Zone und den Schmugglern als Unterschlupf dienen. Viele sind von den Plünderungen, die nach dem Cattenom-GAU stattfanden oder durch Konflikte zwischen verschiedenen Konzernen verwüstet worden.


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Version vom 27. Juli 2024, 16:58 Uhr

Sonderrechtszone Saar-Lothringen-Luxemburg
Überblick (Stand: 2074) [1]

Radioaktivitaet.png

Status: Staatenloses Gebiet unter Konzernkontrolle
Regierung: SOX-Kontrollrat
Nationales Gitter: SOX-Matrix und OffNet[2]
Karte Sox.png

Die Sonderrechtszone Saar-Lothringen-Luxemburg (engl. Saar-Lorraine-Luxembourg Special Administrative Zone, frz. Zone Administrative Spéciale Saar-Lorraine-Luxembourg) - besser bekannt unter ihrem Kürzel SOX - ist ein radioaktiv verseuchtes, toxisches Gebiet in Zentraleuropa und eine konzernkontrollierte Hochsicherheitszone und No-Go-Area. Sie entstand durch den Cattenom-GAU am 4. März 2008.

Der Name SOX bildet sich aus Buchstaben der betroffenen Regionen Saarland; LOthringen; LuXembourg. Andere Namen für das Gebiet sind Research Area Central Europe (RACE) oder auch "Die Zone".[1] Der Name wurde dabei von der Europaregion Saar-Lor-Lux abgeleitet.[3]

Geographie

Lage der SOX

Gliederung

Die Fläche der SOX befindet sich im groben Dreieck Clarveaux - Pont-à-Mousson – Zweibrücken, also direkt zwischen der ADL und Frankreich. Da Luxemburg mit dem Cattenom-GAU aufhörte als Staat zu existieren und Wallonien, der französischsprachige Teil Belgiens, sich mittlerweile Frankreich angeschlossen hat, sind die beiden Länder, die einzigen verbleibenden Anrainer der SOX.

Die SOX besteht aus drei Teilen: Das ehemalige Luxemburg im Nordwesten, der deutschen Sonderrechtszone Saar im Nordosten und Osten und der französische Teil, die Sperrzone Nord-Lothringen (frz. Secteur Sécurisé Nord-Lorraine) im Süden und Westen.

Natur

Nach über 70 Jahren seit dem GAU herrscht in der SOX die wilde Natur, die sich über die Ruinen der früheren Straßen und Gebäude ausgebreitet hat. Es wirkt beinahe, als habe die Strahlung für ein besseres Wachstum gesorgt. Mitunter wurden ganzen Wälder durch Schlingmoos und mannshohe Farne undurchdringlich und so manch seltsames Leben tummelt sich hier. Rattengroße Insekten, die auf kopfgroßen Blüten sitzen, Baumwurzeln in dunklem Violett und unzählige stark riechende Pilze sind dabei nur einige der wundersamen Dinge, die man hier fndet. Neuartige Critter] behausen die Ruinen alter Häuser oder verstecken sich in den rostenden Fahrzeugen - es mag idyllisch wirken, ist aber hochgefährlich.[4]

Fauna und Flora

Das Leben hat sich stark gewandelt. Die Magier sprechen gerne von toxischem Mana, welches die Natur verdorben hat und selbst harmlos wirkende Wesen mitunter extrem gefährlich macht. Hundegroße Ratten, die zu hunderten aus den Ruinen strömen, kleinere Gruppen der mutierten Grubendachse, die Jagd machen und wiederum ganz andere, die so tödlich sind, dass niemand zurückkehrte, um von ihnen zu berichten. Weiterhin sind selbst die Pflanzen mitunter gefährlich und töten bei bloßer Berührung - oder Schlimmeres. Problematisch ist dabei auch, dass niemand verrückt genug ist, sie zu katalogisieren, weshalb man sie teilweise auch gar nicht identifizieren könnte.[4]

In der SOX zu findende Critter sind:

Städte

Die Städte in der Region sind nur noch Geisterstädte, die zum Teil der illegalen Bevölkerung der Zone und den Schmugglern als Unterschlupf dienen. Viele sind von den Plünderungen, die nach dem Cattenom-GAU stattfanden oder durch Konflikte zwischen verschiedenen Konzernen verwüstet worden.

Locations

Geschichte

Zeitleiste SOX
2008 4. März: Cattenom-GAU, Entstehung der SOX[7]
7. März: Beginn der Massenevakuierungen.[8]
Juli: Sowohl Frankreich als auch die Bundesrepublik Deutschland erklären das Gebiet zur Sperrzone.[8]
Dezember: Der Militärische Schutz der Sperrzone erweist sich als zu kostspielig und ineffektiv. Die Regierungen einigen sich auf den Bau einer Mauer.[8]
2009 März: Beginn des Baus der Mauer rund um die Sperrzone.[8]
2010 Die erste VITAS-Welle verzögert den Bau der Mauer. Die BMW-Tochter Boygues übernimmt den Bau der Mauer.[8]
2012 Abschuss von Feuerschwinge über Völklingen.[7]
2013 November: Der Bau der Mauer wird abgeschlossen.[8]
2029 Crash von 2029: Tausende Konzernmitarbeiter werden durch den Crash in den Proto-Arkologien eingesperrt und versterben darin.[8]
2031 - 2033 Die Anlagen der SOX werden nicht von den Eurokriegen erschüttert und liefern stattdessen militärische Prototypen an die westlichen Streitkräfte.[8]
2042 Die Konzerne stellen offiziell einen Antrag, die SOX zu übernehmen.[8]
2053 12. Februar: Der Vertrag von Karlsruhe wird unterzeichnet und der Kontrollrat gegründet.[7] Die MET2000 ruft die Special Task Force SOX ins Leben.[8]
2064 Crash von 2064: Saeder-Krupp nimmt die SOX-Matrix offline. Winternights EMP-Sprengzeppelin, der eigentlich über Brüssel explodieren sollte, detoniert stattdessen über der SOX und deaktiviert das Artemis-System.[8]
2065 Anfang des Jahres: Erkundungsteams der Arkologien verschwinden auf mysteriöse Weise. Unbekannte nutzen das abgeschnittene Artemis-System für die Sabotage wichtiger Punkte.[8]
2065 - 2066 Die weitgehend auf sich selbst gestellten Konzernanlagen werden zur Zielscheibe von Angriffen und Sabotageakten der SOX-bewohner. Unbekannte Täter fokussieren sich auf Konzern- und Militäreinrichtungen, um Waffentechnologie und Elektronik zu stehlen.[8]
2068 5. Mai: Eine Reaktor-Kernschmelze ereignet sich in der ESUS-Arkologie in Faulquemont und verstrahlt den Süden der SOX.[8][9]
2068 - 2070 Durch Rückschläge der deutschen Geisterratten erstarken die französischen Charognards.[8]
2070 Sommer: Die ersten Rad Wars werden für den November und Dezember angekündigt.[8]
2075 Man beginnt mit der Umstellung des OffNets auf ein kabelgebundenes System.[10]
2076 Die nördliche Sperrmauer wird im Rahmen des Jahrhundertwinters durch Hochwasser und Eisschollen beschädigt.[10]
2077 Die östliche SOX verzeichnet verstärkt Grubenbeben.[10]

Cattenom-GAU

Die SOX entstand in Folge des Cattenom-GAUs von 2008. Nach den Umweltkatastrophen (Bitterfeld 2001, Nordsee-Sturmflut 2002 und Biblis 2004) war die Lange in der Bundesrepublik Deutschland denkbar angespannt und auch wenn es politisch nicht alles rund lief, fokussierte man sich auf die Olympischen Sommerspiele in Berlin. Am 4. März 2008 kam es jedoch zu einer dramatischen Katastrophe. Um 3:58 versagten die Kühlsysteme des französischen AKW in der Stadt Cattenom, sodass sich gleich zwei Kernschmelzen ereigneten und über die Kühltürme eine radioaktive Gaswolke über weite Teile der Region verteilten.[7]

Nachfolgend wurden Lothringen, das Saarland und auch Luxemburg schwer kontaminiert und in aller Eile evakuiert, was aber in einem Chaos endete, da auf deutscher Seite gleich mehrere Behörden und Organisationen ohne jegliche Koordination mit der Evakuierung begannen. Bundeskanzler Dietrich Naumann befahl den Einsatz der Bundeswehr, während sich die südlichen Bundesländer weigerten, die Flüchtlinge aufzunehmen. Stattdessen sollten die Länder des Nordens für ihre eigenen "Verfehlungen" selbst verantwortlich werden. Sie drohten in der Folge mit der Eigenstaatlichkeit, woraufhin es zum Putsch durch General Horst Stöckter kam, um den Süden wieder auf Linie zu bringen.[7]

Am Ende forderte der GAU mittelbar und auch unmittelbar für etwas weniger als 150.000 Opfer, sowie ca. drei Millionen Vertriebener. Nach den Evakuierungen der betroffenen Gebiete wurde der letzte verbliebene Reaktor im havarierten AKW in Cattenom heruntergefahren und die Anlage versiegelt. Die großen Mengen radioaktiven Materials, die in die Atmosphäre gelangt waren, verteilten sich nicht, wie zunächst befürchtet, über ganz Europa (wie es etwa bei den Reaktorunfällen in Großbritannien der Fall gewesen war), sondern blieben dank anhaltenden Regens in dem Gebiet, das bald darauf zur "SOX" erklärt wurde.[11]

Entstehung der SOX

Trotz der Gefahren, die das verstrahlte Gebiet barg, gab es weiterhin tollkühne (oder eher wahnsinnige) Seelen, die auch drei Monate nach den Evakuierungen noch in die SOX kamen. Egal, ob verzweifelte Eltern, die ihre vermissten Kinder suchten, gierige Plünderer auf der Suche nach Reichtümern oder Möchtegern-Anarchisten, die die Überreste der Atomruine sprengen wollten. Um dem Treiben Einhalt zu gebieten, einigten sich die Regierungen von Frankreich, der Bundesrepublik Deutschland und Luxemburgs darauf, das Gebiet im Juli 2008 zur Sperrzone zu erklären und riefen die Sonderrechtszone Saar aus. Lange Zeit war unklar, welche Gebiete überhaupt betroffen waren, weshalb man Experten eine Karte erstellen ließ, um eine Grenze so groß und sicher wie eben möglich zu ziehen. Dies hatte aber auch zur Folge, dass Luxemburg zur Gänze eingeschlossen wurde, während Frankreichs Politiker möglichst viel Gebiet erhalten wollten.[11]

Die Flüchtlinge auf französischer Seite wurden nach Süden umgesiedelt, während die Deutschen ostwärts zogen. Die neu gegründete luxemburgische Diaspora führte ihre Mitglieder zum Großteil nach Deutschland in die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg, welche sich mit der Zeit aufteilte. Während sich viele Teile der Diaspora westliche des Rheins auf deutschem Gebiet ansiedelten und ihren eigenen Staat mit Hilfe der Entschädigungszahlungen von Frankreich aufbauten, weigerte sich jedoch ein Groteil, ihr Land zu verkaufen und zogen stattdessen in andere Länder Europas und Nordamerikas. Unter ihnen befand sich auch ihr Premierminister, sowie mehrere Mitglieder der Regierung und einige prominente Intellektuelle. Diese Diaspora würde auch später wieder die Aufmerksamkeit auf die Schändung der SOX und die Konzernintrigen lenken.[11]

Mauerbau

Die Sperrzone wurde zunächst vom Militär gesichert, aber diese Lösung erwies sich als zu teuer und ineffektiv, da man schlecht mehrere Divisionen rund um die Grenzen der SOX stationieren konnte. In der Folge einigten sich im Dezember 2008 die deutsche und die französische Regierung darauf, das gesamte Areal mit einer Mauer zu umgeben,[8] fünf Meter hoch und drei Meter dick.[11]

Der Baubeginn von März 2009 folgte einer übereilten Planungsphase, sodass das Projekte beinahe schon vor seiner Vollendung gescheitert wäre. Schon ein Jahr nach Baubeginn traf VITAS die Welt und verlangte weitaus mehr Aufmerksamkeit. Zum Glück sprangen ein deutsch-französisches Konsortium gemeinsam mit BMW in die Bresche. Der deutsche Autobauer verleibte sich das französische Bouygues-Konsortium und dessen Expertise beim Bau ein und kümmerte sich im Austausch für Exterritorialrechte und Steuerermäßigungen um den Bau der Mauer und die Instandhaltung. BMW nutzte diese Möglichkeit wiederum für gute PR und verwendete 10% des gesparten Geldes für den Bau von Schulen.[12]

Es folgten die Jahre 2011 und 2012 und mit ihnen sowohl das Erwachen als auch die Ungeklärte genetische Expression.[13] Ein weiteres Problem war der Amoklauf des Großen Drachen Feuerschwinge, der im August 2012 über der SOX abgeschossen wurde. Durch den Einsatz einer neuartigen Waffe schaffte es die Bundeswehr, den Drachen über Völklingen vom Himmel zu schießen.[7] Für die Franzosen war die Sache gut, denn sie sparten wiederholt durch die Vertragsstrafen in Folge immer wieder verschobener Vertragsdeadlines. BMW konnte den Mauerbau schließlich trotz aller Widrigkeiten im November 2013 fertigstellen.[13]

Erstarkende Konzerne

Nach Fertigstellung der Mauer wurde es einige Jahre recht still um die SOX. Die Staaten hatten das Problem mit Beendigung des Mauerbaus für "erledigt" erklärt und führten mittels diverser Zahlen und Daten ihre "Beweise" für diese These vor. Immer mehr Konzerne erkannten im Zuge der erstarkenden Magie, wie wichtig astrale Sicherheit war - und wie viel diese kostete. BMW und einige kleinere britische und deutsche Konzerne stellten an Frankreich und die BRD Anträge, um "kleine Anlagen" in den verstrahlten Gebieten unterhalten zu dürfen. Ganz offiziell ging es dabei um die Beobachtung der Region. Bis 2019 beschleunigte sich dieser Vorgang, während große europäische Konzerne Anlagen in der SOX errichteten und dafür Anträge bei den Regierungen stellten, während diese das Gebiet eigentlich als Niemandsland betrachteten und gerne Geld akzeptierten.[13]

Es folgte der Crash von 2029, bei dem Tausende von Mitarbeitern in den Proto-Arkologien gefangen wurden und darin verstarben.[8] Weltweit hatten die Konzerne genug Probleme, weshalb die SOX irrelevant für die Sorgen und Nöte der Konzerne wurde. Die Staatsregierungen - besonders die Militärregierung in Frankreich - erhoben horrende Steuern und forderten darüber hinaus auch noch die Reinigung der verstrahlten Regionen, was auf wenig Gegenliebe bei den Konzernen stieß.[13] Es folgten interne Debatten um geheime Verhandlungen, bei denen die Konzerne eine gütlichere Lösung mit den Regierungsverantwortlichen gefunden werden sollten, was aber mit den Eurokriegen wieder unterging.[14]

Eurokriege

Als die Eurokriege mit der Invasion Polens durch russische Armeeverbände begann, war die SOX in einer geographisch vorteilhaften Position, da sie weit genug vom Kampfgeschehen entfernt lag. Eher unbemerkt vom Geschehen sollten sich die Konzernaktivposten der SOX als wichtig herausstellen, denn hier wurden neue Militärtechnologien - vor allem die schmutzigeren - entwickelt, die später von den verschiedenen Truppen, wie etwa der neugegründeten MET2000, eingesetzt wurden.[8]

Ebenfalls floh während der Eurokriege eine kleine, aber stetige Zahl von Personen in die SOX, um so den Schrecken des Krieges zu entgehen. Vermutlich gingen sie davon aus, dass die Russen nicht so verrückt wären, ihnen in die verseuchte Einöde zu folgen. Unter ihnen befanden sich auch Deserteure sämtlicher Kriegsparteien, die schlicht ein wenig Frieden suchten oder zumindest das Gemetzel der Schlachtfelder vermeiden wollten.[8]

Entstehung von Lux Incorporated Assets

Nach den Eurokriegen entstand aus der Luxemburgischen Diaspora der Konzern Lux Incorporated Assets, kurz LuxIA, ein Finanzunternehmen, in dem sich die Diaspora versuchte, selbst zu konsolidieren. Damit wollte man Einfluss auf die westrheinischen Länder im Gefolge des Crashs nehmen. LuxIA bestand aus vielen reichen Leuten, die in Luxemburg wertvolle Besitztümer, wie etwa Besitzurkunden und notarielle Beglaubigungen, zurücklassen mussten. Nach dem Crash hatten diese Papiere nun einen Millionenwert erlangt und würden dabei helfen, aus der Rezession zu gelangen. So boten sie mit ihrem Status als frühere, souveräne Regierung (was zumindest auf dem Papier immer noch stimmte) den Höchstbietenden Steuererleichterungen, gefälschte Identitäten und andere Hintertürchen. Diese virtuelle Regierung brachte dadurch auf der ganzen Welt Geldmittel auf, um ihre Sache zu unterstützen, während sie lernte, mit den Wirren der Konzernpolitik und deren Intrigen umzugehen.[8]

Vertrag von Karlsruhe

Mit der Etablierung der Business Recognition Accords im Jahr 2042 konnten die Konzerne dann zunehmend die Regierungen überzeugen, die SOX in ihre Obhut zu übergeben.[7] Dabei kam ihnen zu Gute, dass Europa immer noch in einer Rezession steckte, weshalb auch Nicht-SOX-Konzerne wie etwa Mitsuhama in die SOX hineinwollten.[8]

Diese Konzerne stellten einen offiziellen Antrag um die Kontrolle über die SOX zu erlangen, was zu enormen politischen Verwerfungen sorgte. Manche Politiker waren der Ansicht, dass man so praktisch nutzloses Gelände zu einem guten Preis loswerden könnte, während andere argumentierten, dass die souveränen Besitzrechte aufgegeben würden, für die man sich so stark eingesetzt hate. Wiederum andere wollten mehr Bestechungsgelder erhalten, als die Konzerne bereit waren, zu geben. Diese Konflikte sorgten im Endeffekt dafür, dass der Antrag eine ganze Zeit lang ins Stocken geriet, da bald schon darauf die ADL die alte BRD beerbte und der Adel Frankreichs sowieso nicht viel von den Konzernen hielt. Profitieren konnten die Konzerne dennoch, da sie diese Spielchen gewöhnt waren und es wussten, wie sie die verschiedenen Gruppierungen gegeneinander ausspielen konnten.[8]

Nach dem 2051 der Skandal um Spinrad Industries' illegale Menschenversuche in Marseille die europäische Öffentlichkeit aufgerüttelt hatte, entschieden sich selbige Regierungen, die SOX zu kontrollieren um nachzusehen, ob die angeblichen Reinigungsbemühungen der Konzerne im verstrahlten Ödland zu untersuchen. Wenig überraschend widersetzten sich die Konzerne gegenüber den unerwünschten Untersuchungen. Ein Jahr lang kam es zu Machtproben zwischen den Megakons und den Regierungen der ADL und Frankreichs, die mit einer Niederlage der staatlichen Stellen endeten.[15]

Die Konzerne erzwangen am 12. Februar 2053 praktisch den Vertrag von Karlsruhe, mit dem die Verpachtung der SOX an den Kontrollrat festgeschrieben wurde. Nun, da sie das Sagen hatten, entwickelte sich in den nächsten Jahren ein wahrer Bauboom, bei dem etliche Arkologien aus dem Boden gestampft wurden.[15]

Konzernkrieg

2058 erreichte der beginnende Konzernkrieg auch die SOX, und BlackOps-Teams und Shadowrunner im Auftrag Shiawases und Renrakus wie auch Fuchis, Mitsuhamas und CATCos verübten zahlreiche Sabotageakte gegen die Anlagen des jeweiligen Konkurrenten. Cross Applied Technologies überschritt dann 2060 in seinem Kleinkrieg mit Ares die Grenze, und der Kontrollrat reagierte mit einem Shutdown-Protokoll. Während die meißten Cross-Konzernbürger in der SOX vor den Ares-Konzerngardisten die Flucht ergriffen, sprengten sich eine Hand voll Fanatiker in der Cross-Arkologie in die Luft. Am Ende wurde Cross aus dem Kontrollrat geschmissen und Proteus übernahm dessen Posten.[15]

Anschließend ging man wieder zum Tagesgeschäft über, und Ende des Jahres 2060 erfolgten dann die Einrichtung des Automatisierten Verteidigungssystems Artemis und der Bau einer unterirdischen Maglev-Bahn mittels Drohnen.[15]

Die 2060er

Im Jahr des Kometen, 2061, blieben die sonst überall auf der Welt beobachteten magischen Phänomene aus, da die astrale Verseuchung vor Ort einfach zu stark war. Dafür waren die 2060er aber auch das Jahrzehnt, in denen sich zunehmend Probleme mit der Mauer auftaten. Mehrere Angriffe und Sabotageakte waren erfolgt, die nichts mit dem beendeten Konzernkrieg zu tun hatten, während diverse Beweise ans Licht kamen, die belegten, dass die mutierten Bewohner der SOX für Diebstähle und Gewalttaten verantwortlich waren. Auch schafften diese Bewohner es, den Killerkommandos der MET2000 zu entkommen, weshalb die Konzerne etwas in den Zugzwang gerieten und unter anderem die teilweise Zerstörung von Völklingen und allen dort befindlichen Personen anordneten.[15]

Weitere Unruheherde waren unter anderem die Übernahme von Eastern Star Pharmaceuticals durch die AG Chemie, sowie ein erneuter Konflikt, bei dem Ares involviert war - und sich dieses Mal gegen Proteus richtete, was eine Folge des Proteus-Skandals von 2063 waren. Das Artemis-System wurde ziemlich stark beansprucht, was aber dennoch die Schmuggler nicht davon abhielt, verstärkt aktiv zu werden. Diese sogenannten "Glow Tours" in beide Richtungen wurde vor allem vom Gebiet des Trollkönigreichs aus unternommen, um so Personen rein und raus zu bringen.[15]

Crash 2.0

Dann kam der November 2064, und damit der Crash 2.0. Die Matrix der SOX wurde - wie ein Großteil der anderen, europäischen Netze - von Lofwyr überraschend heruntergefahren, womit die Bewohner der Konzerneinrichungen der SOX von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die Detonation von Winternights für Brüssel bestimmten EMP-Zeppelin[8] über der Zone sorgte für die Zerstörung Artemis' wie auch eines Großteils des Grids in der SOX, das anschließend nicht wieder hochgefahren werden konnte. Für die von der Außenwelt abgeschnittenen Personen in der SOX war dies eine schwere Zeit, da sie teilweise glaubten, die Welt sei tatsächlich untergegangen. Einige konnten jedoch die Kommunikation zu ihren Hauptquartieren wiederherstellen und sich so beruhigen lassen. Andere wiederum verließen die sicheren Arkologien und man hörte nie wieder von ihnen. Eine kleine Minderheit konnte sogar einige Geländefahrzeuge und kleine Flugzeuge bereit machen und fliehen. Wer nicht in den Arkologien saß, sondern in den normalen Behausungen wohnte, war deutlich schlechter dran, da für sie Wochen und Monate der Aufstände, Strahlung und Hunger folgten, die etliche Leben forderten, während des Nächtens allerhand Wesen attackierten.[16]

Besonders übel traf es dabei allerdings die zuvor recht gut erhaltene, eher gering verstrahlte alte luxemburgische Hauptstadt, über der der EMP-Sprengsatz zum Unglück für ihre SIN-losen Bewohner detonierte, die dort einen florierenden Schwarzmarkt aufgebaut hatten.

Sabotage

2065 war die Lage immer noch angespannt, was sich zunehmend bemerkbar machte. Die meisten Arkologien waren immer noch isoliert und das Artemis-System aufgrund von Sabotage nach wie vor deaktiviert. Die Einwohner attackierten unablässig die Konzerne, während die SOX noch immer ihrem Matrixzugangs beraubt war. Die größeren Arkologien hatten es immerhin geschafft, sich eigene Satellitenverbindungen zu bauen, die allerdings nicht genügend Bandbreite für größere Aktionen zuließen. Immerhin konnte man wieder mit der Außenwelt kommunizieren und Mails erhalten. Mehrere Rettungsversuche aus der Luft kamen auch durch, während andere vermutlich abgeschossen wurden.[16] Im Laufe des Jahres wurden dabei vor allem die Konzern- und Militäreinrichtungen attackiert, um Waffentechnologie und Elektronik zu stehlen.[8]

Beginnend mit Ende 2067 sollten die Konzerne schließlich neues Personal in die SOX bringen, was diese auch die nächsten Jahre hinweg fortsetzten. So sollten die verbliebenen Aktiva gesichert zu werden. Weiterhin schlug man auch die Aufstände vor Ort nieder, um zur Normalität zurückzukehren.[16]

Kernschmelze in Faulquemont

Am 5. Mai 2068 kam es in der Faulquemont-Arkologie von ESUS zu einer Kernschmelze, die die südliche SOX verstrahlte.[9] Weder bestätigte noch verneinte ESUS den Reaktorunfall. Unbestätigten Gerüchten Zufolge soll die Detonation des experimentellen Gebäudes dermaßen heftig ausgefallen sein, dass es Teile der versiegelten Struktur buchstäblich auseinander gerissen hat, was massiven Fallout und Hunderte Tote nach sich zog. Es ist nicht geklärt, ob die Explosion die Folge eines Unfalls oder eines Terroranschlags war. Eine weitere Ausbreitung der Strahlung konnte aber durch die Zonen-Dekontaminiserungsteams, der MET2000 und Spezialisten von Ruhr-Nuklear und der AG Chemie offenbar verhindert werden.[16]

Neue Matrix

Im Januar 2069 legte Ætherlink dem Kontrollrat einen Antrag vor, der vorsah, ein ausgedehntes AR-Netzwerk in der SOX zu installieren. Dieses sollte dabei dicht genug aufgestellt und kompatibel sein, um so die alten Sensoren, die die Strahlungsgebiete und andere Dinge registrierten, aufgerüstet werden konnten, um die Zonengarde, die Konzernteams und anderen eine Echtzeit-Überwachung über das Gebiet zu geben. Im Sommer ratifizierte man den Antrag schließlich, damit dies im Herbst umgesetzt werden konnte. Allerdings erwies sich die Sache als komplizierter als gedacht, da Relais von wilden Tieren zerstört, Kanäle aufgelöst und Installationsteams getötet wurden.[16]

Erste Rad Wars

Im Herbst 2070 fanden erstmals die Rad Wars in der SOX in der Umgebung von Metz statt.[17]

Frankreichs Militäraktion

Am 25. Dezember 2070[18] kam es zu Angriffen französischer Militäreinheiten gegen Konzerneinrichtungen innerhalb der SOX. Die NEEC drohte daraufhin mit der Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen Frankreich.[19]

Tempo-Drogenkrieg

2071 erreichte der Tempo-Boom auch die SOX, da die neuartige BAD - ausgehend von der Vory in Lille - in und durch die Zone und dann weiter nach Osten, in die Allianz geschmuggelt wurde. Geisterratten und Charognard verdienten gut daran, die Droge sowohl an die Konzerner in ihren Arkologien als auch an die Kommunen der Rad- und Glowpunks zu verkaufen. Der Aktivisten-Gruppierung «E-Wall» gelang es im Verlauf des Jahres außerdem, die Xeno- oder Protobewußte KI "Bethal", die von Eurosoft-Spinnen im Vorjahr in Münchner Grid gefangen genommen worden war, aus Renrakus Einrichtung in der SOX zu befreien, wo der Konzern sie ungestört erforschen wollte.

Gefängnisse

Anfang '72 gibt es außer wegen des Rad Wars Spektakels auch wegen des neuen Gefängnisses des auf den Betrieb von Strafvollzugsanstalten spezialisierten Konzerns Revlup in der SOX eine Menge Medieninteresse.[20]

Exkursion

2078 führte ein Professor an der Schiller-Universität Jena seine Studenten zu tief in den Astralraum der SOX, woraufhin sie Amok liefen und die gesamte Gruppe töteten.[21]

Strahlung

Wer in die SOX will, der muss auch heute noch mit starker Strahlung rechnen und sollte um jeden Preis entsprechende Vorkehrungen treffen. Die Strahlung ist zwar nicht mehr so stark wie noch zu Zeiten des GAUs, aber sowohl die Ruinen Cattenoms als auch der 2068 explodierte Reaktor in Faulquemont sind noch immer tödliche Orte. Die Strahlung nimmt zwar ab, je weiter man sich von ihnen entfernt, aber das bedeutet nicht, dass sie deshalb unbedingt berechenbar ist.[22]

Je nach Klima und Wind ist es daher unmöglich, exakte Angaben über die Werte machen. Ein Strahlenmessgerät oder Ähnliches sind daher unabdingbar - wie auch das Wissen, wie man diese bedient. In der ganzen SOX finden sich nämlich immer wieder Senken mit extrem hoher Strahlung und diverse Konzerne haben zudem spezielle Übungsfelder für Kontaminationstests, wo man schnell den Tod finden kann - auch wenn die Umgebung vielleicht ungefährlich wirkt.[22]

In den meisten Randbezirken und auch auf den Wegen zu den großen Arkologien ist es sauber genug, sodass ein Anzug nicht zwingend nötig ist - sofern man auf ein Bad in eine der Seen oder einem längeren Aufenthalt verzichtet. Dennoch ist es ratsam, sich nach einem Besuch durchchecken zu lassen.[22]

Sensoren

2074 ist das AR-Netzwerk installiert, welches ein Echtzeit-Überwachung über das Gebiet liefert. Die Verbindung mit den alten Sensoren an den Mauern ist jedoch störanfällig. Sei es extremes Wetter, Tiere oder Pflanzen - alles Mögliche kann dazu führen, dass ein schwer bewaffnetes Team zur Instandsetzung ausgeschickt werden muss. In der ersten Zeit nach der Inbetriebnahme häuften sich die Zwischenfälle, wobei Teile der neuen Infrastruktur sehr mutwillig zerstört wurden. Wie damals gehört sowas auch heute noch zum Alltag der Reparaturteams, die bei solchen Ereignissen immer mit einem Hinterhalt rechnen müssen, der von den Punks gelegt wird.[22]

Magie

Die viele Strahlung hat dafür gesorgt, dass der Astralraum permanent verzerrt wurde. Heute treten zudem immer wieder Manaverzerrungen auf, sodass die Umgebung nicht nur für Erwachte schwer zu ertragen sind. Für die Konzerne ist dies allerdings ein Vorteil, da in Zeiten astraler Industriespionage besondere Forschungen in die verstrahlte Einöde verlegt werden konnte.[1]

Bevölkerung

Konzernbevölkerung

Die Konzernbevölkerung findet sich vor allem in den abgeschotteten Arkologien. Das Leben darin ist zwar sicherlich besser als außerhalb, aber wirklich "gut" ist es dennoch nicht. Eingepfercht in den unterirdischen Bauten, während draußen nur Strahlung wartet, folgt man dem Plan seiner Konzernherren. Tagsüber sitzt man am Designerschreibtisch, abends dann in der Konzernbar und am Wochenende spielt man mit den Kollegen Tennis auf einem Platz mit einem an die Wand projezierten Bergpanorama. Entsprechend hoch fällt die psychische Belastung trotz aller Freizeitangebote aus. Hinzu kommt, dass die Technologie zwar die Strahlung fernhalten kann, aber Manaeinflüsse sich nicht so leicht ablenken lassen.[23]

Glow- und Radpunks

Nach dem GAU von 2008 waren zwar etliche geflüchtet, aber ein großer Teil blieb dennoch in der Region - entweder weil sie nicht gehen konnten oder nicht wollten. Manche fürchteten, ihr Hab und Gut zu verlieren, während andere das Unglück für eine Lüge hielten oder sich schlicht weigerten, wegen einer unsichtbaren Bedrohung ihr Leben zurückzulassen.[23]

Nach seit mehr als 60 Jahren ist es inzwischen nicht mehr die erste Generation, die in den wenigen intakten Dörfern und Gutshöfen lebt oder aber steinzeitlich als Jäger und Sammler von Lager zu Lager zieht. Strahlenbedingte Mutationen haben dafür gesorgt, dass Kinder seit Jahrzehnten mit einer besonders dicken Haut und entsprechend widerstandsfähig gegen die Strahlung geboren werden. Durch ihr Leben in der abgeschotteten Region und dem abgekapselten Lebensstil wissen diese zum Teil nicht mal mehr, welche Technik es überhaupt gibt oder wie eine "normale" Gesellschaft funktioniert. Stattdessen haben sie eigene Strukturen erschaffen, die ganz eigene Regeln und Moralvorstellungen aufweisen. Daher ist ein Kontakt zu diesen mitunter ein Glücksspiel - es kann sein, dass sie friedfertig sind und Handel treiben oder man gerät in Situationen, die man am besten mit einem Horrorschocker oder Snuff-Film vergleichen lassen.[23]

Radpunks

Die meisten der Bewohner werden als Radpunks (dtsch. Strahlenpunks) bezeichnet, während sie sich selbst als "Zentpelts" bezeichnen. Diese leben von der Jagd, bauen Nahrung auf dem verseuchten Boden an oder machen Tauschgeschäfte mit den Schmugglern, um verschiedene Dinge zu erhalten. Besonders begehren sie dabei Medikamente. Allerdings muss man aufpassen, da jede Gesellschaft stark variiert, aber immerhin kann man feststellen, dass sie üblicherweise den Kontakt zu den außen Lebenden oder den Konzernleuten eher meiden, sofern sie nicht in Not sind.[23]

Glowpunks

Gefährlicher sind da die Glowpunks (die von den Radpunks als "Höllensöhne" bezeichnet werden), die noch stärker mit der Strahlung in Berührung kamen und daher meist noch massiver mutiert sind - teilweise erscheint es wie ein Wunder, dass sie überhaupt nocht lebensfähig sind. Auch gehören zu ihnen jene, die das toxische Mana der Umwelt in sich aufgenommen haben. Die meisten Bewohner geraten allein durch ihre Erwähnung in Panik.[23]

Glowpunks bauen keine Gesellschaft auf, sie planen nicht und nehmen sich einfach, was sie brauchen. Kannibalismus ist ebenfalls weit verbreitet und entsprechend chaotisch, brutal und rücksichtslos ziehen ihre marodierenden Horden variierender Größe durch das Gelände. Seltener fertigen sogar feste Bastionen. Quartiere und Jagdreviere liegen oftmals in den Ruinen der größeren Städte und tief in lebensfeindlichen Gebieten, wo sich sonst niemand hinwagt, der bei klarem Verstand ist.[23]

Ghule

Ein weiterer Faktor innerhalb der SOX sind die Ghule - oder "Karnis", wie sie genannt werden - die Gerüchten zufolge immer wieder von Glowpunks mit (fast) Toten versorgt werden und so Tauschgeschäfte mit diesen eingehen. Seit Beginn des Mauerbaus hatten sich immer wieder Ghule in die SOX zurückgezogen, um so frei von Verfolgung leben zu können.[24] Abgesehen von ein paar streng katholischen Gemeinden - den "Katholen" - sollen auch die Radpunks angeblich ihre Toten an die Ghule verkaufen.

Eine der größeren Rotten lebt bei Ettelbrück und tauscht allerhand Dinge, die sie in der SOX erbeuten konnten, gegen frische Leichen ein. Auf der anderen Seite gibt es mit den ZombiKarni eine weitere große Rotte, die Nachts von Jagdgrund zu Jagdgrund reist und frische Beute sucht.[25]

Toxische Sekten

Noch gefährlicher sind vermutlich die Toxischen Bruderschaften, Sekten und andere Wahnsinnige, die in die SOX pilgern. Oftmals handelt es sich bei ihnen um Magier, die den toxischen und zerstörerischen Wegen folgen und hier aufblühen. Häufig enden die Toxiker als Stammesführer oder Schamanen bei den Punks. Diverse Gruppen von Toxikern haben in den letzten Jahren planmäßige Angriffe und Sabotageakte auf Konzernanlagen durchgeführt und manch einer macht sie gar für die Reaktorschmelze bei Faulquemont im Jahr 2068 verantwortlich.[24]

Besonders sind die Jünger des Reinigenden Feuers, die die Strahlung als allumfassendes Element und letzte Wahrheit anbetet. Für sie ist die SOX ein ideales Traumland.[24]

Shadowtalk Pfeil.png Solltet ihr dort etwas planen geht ihnen aus dem Weg. Wir haben mal eine Gruppe von denen getroffen als wir aufm Heimweg waren. Die Jungs waren der festen Meinung wir müssten unsere Schutzanzüge ausziehen. Nur dann könnten wir die Strahlen "richtig genießen". Man muss schon sehr verzweifelt sein um in die SOX zu fliehen.
Shadowtalk Pfeil.png Brian
Shadowtalk Pfeil.png ...Eine gute Sache haben die SOX aber. Man lernt seine sonstigen Jobs zu schätzen, die einen nicht gerade in ein verstrahltes Drecksloch voller Psychos und Freaks führen, wo schon ein scheiss Riss in deiner Panzerung deinen Tod bedeuten kann, je nachdem wie tief man in der SOX ist...
Shadowtalk Pfeil.png Dread

Die Toxiker leben üblicherwiese in den tiefsten Zonen mit höchster Strahlung - und das ohne jede Schutzmaßnahme, weshalb sie scheußliche Anblicke bieten. Ihre haarlose Haut glänzt und Tumore und Verwachsungen bedecken ihre Körper. Auch ihre Ansichten sind entsprechend verdreht: Die Welt außerhalb ist für sie krank und verdorben und muss um jeden Preis gereinigt werden. Laut einigen Gerüchten sollen sie in den letzten Jahren ordentlich aufgerüstet haben und besitzen angeblich auch verdeckte Zellen auf der anderen Seite der Mauer.[26]

Feuerschwinge

Einer der legendären Bewohner der SOX ist der Große Drache Feuerschwinge. Nachdem er 2012 Teile des Harz zerstörte, wurde er von Bundeswehr-Einsatzkommandos über der SOX abgeschossen. Da aber keine Leiche gefunden wurde, ist das Schicksal des Drachen unbekannt.[24]

Shadowtalk Pfeil.png Der Drache hat sich zu lange in der SOX versteckt und ist jetzt ein Mutant. Die Glow-Punks verehren ihn als Gottheit.
Shadowtalk Pfeil.png Duracel
Shadowtalk Pfeil.png Ach komm. Wer glaubt denn noch den Drek mit Feuerschwinge? Sie ist tot, und das einzige, was die Glows verehren, sind Hirngespinste.
Shadowtalk Pfeil.png Lamina
Shadowtalk Pfeil.png Ich war mal in ein Paar Kon-Knoten in der Zone und da waren Berichte von Gardisten, die einen Drachen gesehen haben wollten.
Shadowtalk Pfeil.png Jyph

Politik

Kontrollrat

Das Gebiet wurde für einhundert Jahre an einen Kontrollrat verpachtet, der durch die in der SOX präsenten Konzerne gebildet wird. Die Verwaltung der Sonderrechtszone unterliegt allein dem Kontrollrat. Dieser Kontrollrat hat eigene Ressorts, die wiederum diverse Aufgaben erfüllen.[27]

Staatliche Kontrolle

Die SOX wird regelmäßig ohne jede Voranmeldung von Inspektoren des Bundesamtes für Umweltschutz besucht und ihr Status unabhängig überprüft - sehr zum Missfallen der Konzerne. Allerdings werden Inspektoren mitunter "unglücklicherweise" von Glowpunks entführt oder können sich im Anschluss ein Haus im Grünen leisten.[28]

Konzerne

Konzernpräsenz (2070)

Forschung

Neben der radioaktiven Verseuchung, die eine "natürliche" Todeszone darstellt, wurde durch die Verzerrung des Astralraums magische Spionage quasi unmöglich gemacht. Aus diesem Grunde beschlossen mehrere Konzerne, innerhalb der Strahlenzone Forschungsanlagen zu bauen. Dem waren zähe Verhandlungen mit Deutschland und Frankreich vorausgegangen. Unter der Prämisse, die Landschaft zu dekontaminieren, wurde dann aber doch in den Zwanziger Jahren die Erlaubnis erteilt.[1]

In der SOX betreibt Renraku mehrere Labors zur Hardwareforschung[30] Die Forschungszentren gehören zu den größten Renrakus im deutschsprachigen Raum.[31]

Die verseuchte Landschaft bietet den Konzernen Möglichkeiten, die in einer normalen ländlichen oder urbanen Umgebung undenkbar sind. In der Arkologie Renrakus im Norden der Zone betreibt der Megakonzern riesige Offlinespeicher und angeblich ein Technomancer-Gefängnis.[32]

Entsorgung

Sowohl die AG Chemie als auch Saeder-Krupp mit seiner Tochter Ruhr-Nuklear lagern in der SOX in großem Umfang hochtoxischen und teilweise auch radioaktiven Müll. Da sich Transporte auf Straße und Schiene wiederholt Behinderungen und Angriffen durch gewaltbereite Ökoaktivisten und teilweise auch Ökoterroristen ausgesetzt sahen, ist man 2071 dazu übergegangen, die Transporte von Atommüll mittels Frachtzeppelinen abzuwickeln.[27]

Deltakliniken

Es gilt als wahrscheinlich, dass Proteus in seiner Arkologie bei Mersch eine Deltaklinik betreibt, während man bei Evo munkelt, dass diese vor Ort ebenfalls eine besitzen.[33]

Weitere

Der Logistikriese Mærsk Incorporated Assets arbeitet vor Ort mit ESUS zusammen, um Lieferungen in die verstrahlte Einöde zu gewährleisten.[34]

Ehemalig beteiligte Konzerne

Vor ihrem Untergang besaßen auch die IFMU und das ECC Eurotronics Konsortium innerhalb der SOX je eine Anlage, und gleiches galt auch für Eastern Star Pharmaceuticals. Cross Applied Technologies schaffte es sich einzukaufen, nachdem sie AAA-Status erlangt hatten, wurde aber wegen der gewaltsamen Aktionen gegen Ares im Verlaufe des Konzernkriegs, die die vitalen Intressen der anderen Konzerne bedrohten, wieder hinausgeworfen.[27]

Proteus übernahm CATCos Anlagen, und baute sie wieder auf und weiter aus. Unter den Verschwörern, die hinter der Fassade von Proteus standen, trug diese Arkologie den Code-Namen «Massada»[35] und dient seitdem vor allem Studien der Biogenese und Entwicklungsbiologie von Flora und Fauna unter Strahlungseinfluss.[36]

Rad Wars

Wie andere der ansässigen Konzerne ist Renraku regelmäßiger Rad-Wars-Teilnehmer mit seinen Konzernstreitkräften.[37]

Matrix

In der SOX finden sich zwei Gitter: Das erste ist die öffentliche zugängliche SOX-Matrix, die kabellos erreichbar ist und rein funktional dazu dient, Strahlenpegel zu zeigen oder AR-Warnhinweise auszuspucken. Das zweite Gitter ist das kabelgebundene OffNet, welches extrem stark gesichert ist und die Konzernanlagen mit den Sicherheitsanlagen verbindet. Zugang kann man über versteckte Ports erlangen, deren Positionen zum Teil von den Glowpunks auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden.[38]

Forscher von Renraku konnten eine eigenartige Anomalie in der WiFi-Matrix der SOX feststellen. Darin fanden sie Indizien dafür, dass toxische Umgebungen, ähnlich wie bei der Magie, dissonante Bereiche erzeugen kann - und Personen möglicherweise in dissonante Technomancer verwandeln könnte.[39]

Sicherheit

Mauer

Das gesamte SOX-Gebiet wird durch eine stark gesicherte, 5 Meter hohe und 3 Meter dicke Betonmauer umschlossen. Diese Mauer wird zusätzlich durch NATO-Draht, Schienendrohnen und regelmäßig errichteten Wachtürmen gesichert, sowie allerhand Sensoren jeder Art.[40]

Zugang und Reise

An sieben Stellen der Sicherheitsmauer, drei auf deutscher, vier auf franzöischer Seite, gibt schwere, bewachte Tore, die die Verbindung zur Außenwelt darstellen. Über diese offiziellen Zugänge kann man das Gebiet mit Genehmigung des Kontrollrates betreten. Ohne eine Genehmigung haben nicht einmal Bundestruppen oder das BIS Zutritt.

Straßenverkehr

Wer hinein möchte, der kann eine der bestehenden Straßen nehmen, die allerdings streng kontrolliert werden, weshalb man sich vorher am besten gefälschte Papiere besorgen sollte. Die vielen verschiedenen Konzerne sorgen dafür, dass es viele unterschiedliche Dokumente gibt und es sich immer irgendjemand findet, der eines davon verkauft. Ein Fahrzeug zu Nutzen ist aber auch nur dann wirklich wichtig, wenn man mit mehr herauskommen will, als man hineinbringt. Das birgt aber ganz eigene Risiken, denn die Straßen in der SOX sind nicht unbedingt in einem benutzbaren Zustand. Sei es, dass sie überwachsen sind oder verrostete Autos der panisch geflüchteten Bewohner nach dem GAU sie verstopfen. Weiterhin gibt es logistische Probleme, da man nicht an Ersatzteile oder Treibstoff gelangen kann. Hinzu kommt, dass die Benutzung der Konzernstraßen praktisch Selbstmord gleicht, da sie sehr stark überwacht werden.[40]

Am Unauffälligsten ist daher wohl die Einreise per Fallschirm - allerdings wird die Ausreise dann um so schwieriger, da man nicht viel transportieren kann.[40]

Schienenverkehr

Wer schweres Gerät hineinbringen will, könnte in der Theorie auch die Zugverbindungen nutzen, die die größeren Arkologien verbindet. Dafür braucht man allerdings anständige Papiere, denn es gibt keine Bahnhöfe auf offenem Land.[4]

Wasserverkehr

Der Zugang per Wasser ist etwas komplizierter, denn die kleinen Flüsse sind unter Wasser durch Draht gesichert, während die größeren überwacht werden. Einzelne Taucher können sich mitunter aber im Schatten eines Schiffes durch die Kontrollen schleichen. Auf der anderen Seite muss er dann nur noch einen Ort finden, wo er unbemerkt an Land außer Sicht kommt.[4]

Untergrund

Ein weiterer Weg sind die Stollen. Einige der uralten Bergwerke führen direkt unter der Mauer hindurch in die SOX. Allerdings sind diese Orte extrem gefä#hrlich, da dort so manche Dinge hausen, denen man lieber nicht begegnen will. Aber selbst, wenn man nicht auf irgendein Vieh trifft, kann es passieren, dass man in einem Giftmüll-"Endlager" landet, wo so mancher Müll verklappt wurde.[4]

Das Bergwerk Göttelborn bietet den Vorteil, dass hier die alte Grubenbahn reaktiviert und bis hinter die Mauer erweitert wurde. Wer es sich mit den Radpunks gut stellt, kann sogar schweres Gerät in die SOX bringen. Eine weitere Möglichkeit bietet die Grube Nohfelden, dessen Hauptschacht 2076 wieder freigeräumt wurde. Wer nicht unter Klaustrophonbie leidet, der kann auch die Schlangenhöhlen nahe der geschlossenen Schlossberghöhlen bei Homburg nutzen, wo man bis kurz hinter die Grenze kriechen kann.[10]

Artemis-System

Entlang der Mauer verhindern Sentry-Anlagen, Sensor-Phalanxen, Drohnen und ähnliches das Eindringen. Dieses automatische Verteidigungssystem trägt den Namen Artemis, ihm obliegt die Hauptverteidigung der Zone. Artemis Sensornetzwerk ist schwer zu durchdringen. Wenn ein Eindringling entdeckt wird, wird er automatisch von MG-Drohnen, welche auf Schienen entlang der Mauer fahren sowie von Boden-Boden- und Boden-Luft-Raketen unter Beschuss genommen.

Shadowtalk Pfeil.png Das mit Artemis ist so eine Sache. Zum einen wurde das System beim Crash 2.0 stark geschwächt, da eine EMP-Bombe über der SOX detonierte, zum anderen schwankt die Qualität der Sensoren stark. Die Kons nutzen Artemis gerne, um neue Sensorengenerationen und Waffensysteme zu testen. Da die neue Technik nicht immer so ausgereift ist, kann es durchaus passieren, dass ein ganzer Abschnitt außer Funktion ist, andererseits kann es aber auch passieren, dass alles geht und ihr Waffen und Sensoren gegenüber habt, die weit mehr leisten, als alles was ihr bisher gesehen habt. Deswegen kann man es nicht wirklich empfehlen den Weg über die Mauer zu wählen, solange man keine guten Verbindungen und einen schnellen T-Bird hat. Und selbst dann sollte man sich wirklich fragen, ob es das Risiko wert ist.
Shadowtalk Pfeil.png Buzz

MET2000-Truppen

MET2000-Truppen patrouillieren entlang der Mauer, ohne einem vorhersehbaren Muster oder Ablaufplan zu folgen und gehen dabei wenig zimperlich vor, weshalb man schnell mit vollautomatischem Feuer rechnen muss, wenn man sich mit ihnen anlegt.[40] Per Vertrag sind 40% der gesamten MET2K-Truppen für die Bewachung der SOX abgestellt.

Sie sind zwar nicht optimal motiviert, dafür sind sie mit neuestem Spielzeug ausgestattet. Dazu gehören für die Infanterie neue Sturmgewehre, Sniper, LMGs, aber auch Raketenwerfer und Unterstützung durch leichte Drohnen. Selbstverständlich sind sie mit einem Ganzkörperanzug von Esprit ausgestattet, welcher neben einer chemischen Isolation auch so einige Nettigkeiten auf Lager hat. Als Infanterietransporter kommen Devil Rat 2A2 zum Einsatz, welche mit einer flakfähigen Sturmkanone und 2 AF-Raketenwerfern ausgestattet sind. Dazu kommt noch schwere Unterstützung in Form von Panzern und Helikoptern.

Auch wenn die MET2000 vielleicht gerade keine Jagd auf einen machen, kann es dennoch passieren, dass man Schwierigkeiten mit ihnen bekommt, etwa wenn sie die verlassenen Ruinen der größeren Städte für ihre häufigen Manöver und Schießübungen verwenden. Wenn man also zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kann es passieren, dass man plötzlich einem Kommando von 300 schwerbewaffneten Soldaten gegenübersteht oder unfreiwillig im Zielgebiet einer Artillerieübung landet.[41]

Magische Sicherheit

Schließlich gibt es magische Verteidigung. Die Grenze wird von Geistern patrouilliert, nur wenn sich es bestätigen sollte, dass ein Eindringling gefunden wurde, werden wirklich Magier eingesetzt, welche jedoch jederzeit in Bereitschaft sind.

Geheimdienste

Außerdem kann man in der SOX den französischen Geheimdienst Direction de la Surveillance du Territoire‏‎ antreffen, die es nach wie vor als ihre Aufgabe betrachten, die früherne Gebiete Frankreichs innerhalb der SOX zu überwachen.[42]

Kriminalität

Eine der sichersten Methoden, um in (oder aus) die SOX zu gelangen, ist, wenn man sich mit den professionellen Schmugglern einlässt. Auf der deutschen Seite sind dies die Geisterratten, während auf französischer Seite die Charognards arbeiten - allerdings stört es sie nicht, wenn sie Personen nun nach Westen oder Osten bringen sollen, wenn der Preis stimmt. Nachdem sich die Ratten mit Proteus und der MET2000 angelegt hatten, haben die Charognards aktuell allerdings die Nase vorn. Beiden Schmugglerorganisationen ist jedoch gemein, dass sie schnelle, fliegende Fahrzeuge wie T-Birds bevorzugen.[4]

Wer mit den beiden Organisationen nichts zu tun haben will, der kann auch die Schiffskapitäne oder manche Konzernangestellte bestechen - nur bei der MET2000 sollte man lieber aufpassen.[4]

Schatten

Auch in der SOX hat man noch Verwendung für Shadowrunner. Die meisten Jobs drehen sich um die Konzerne oder den Schmuggel. Seltener sind auch Aufträge von Sammlern, die nach etwas suchen, was irgendein Verwandter in der SOX zurücklassen musste oder vielleicht in einem der ruinierten Museen hing. Man sollte sich dabei aber nicht beirren lassen: Das Meiste ist nach mehreren Jahrzehnten schon längst extrahiert worden oder verschwand in den Unterschlüpfen der Punks. Die Konzernjobs hingegen drehen sich um die Beschaffung von Dingen eines anderen Konzerns. Schlimmstenfalls muss man davor und danach durch die Zone - entsprechend sollte man es sich vergüten lassen, wenn man sich auf so einen Job einlässt.[26] Die Schmuggler hingegen brauchen meist eher Begleitschutz, wenn gerade kein Personal zur Hand ist. Oder aber es sind Suchaufträge, wenn mal wieder einer der T-Birds abgestürzt ist.[43]

Neben anständiger Bezahlung sollten Runner auf jeden Fall sicherstellen, dass sie auch eine anständige medizinische Nachversorgung erhalten. Wichtig ist eine passende Vorplanung, denn wenn man einmal drin ist, kann man nicht einfach so Nachschub anfordern. Gleichzeitig ist auch wichtig, dass man sich von Orten fernhält, wo wirklich schlechtes Mojo zu finden ist - Feuerschwinge gilt zwar als tot, aber für einige Bewohner scheint sie noch sehr lebendig zu sein.[43]

Connections


Endnoten

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

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Sonstige

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Weblinks