Renraku Computer Systems
Renraku Computer Systems Überblick (Stand: 2078[1]) | |
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Motto: How may we serve you?[1] | |
Gründung: 2029 | |
Hauptsitz: Chiba, JIS[2][3] | |
Vorstandsvorsitz: Shikei Nakatomi[4] | |
Präsident/CEO: Orito Sasaki[1] | |
Rating: AAA (Rang 3)[1] | |
Konzernstatus: Körperschaft des öffentlichen Rechts[1] | |
Hauptaktionäre:
Unbekannt[1] | |
Geschäftssprache: Japanisch[5] | |
Konzernwährung: Red Yen[6] | |
Wechselkurs zu Nuyen: 10:1[7] | |
Bargeld verfügbar: Nein [7] |
Renraku Computer Systems ist der drittgrößte Megakonzern der Welt.
Geschäftsprofil
Renraku ist fundamental, wie der Name schon sagt, ein Computertechnologie- und Dienstleistungs-Konzern. Lange vor allem für seine Datenverarbeitung, Algorithmen und Semiationomen Knowbots bekannt, konnte der Konzern so in den 2050ern dem damaligen größten Megakonzern Fuchi die Stirn bieten.[8] Renraku ist mit NeoNET zusammen der Top-Hersteller von Computerhardware.
Renraku hatte aber immer schon weitere Standbeine. Eins, das seit dem Zweiten Crash von 2064 sehr an Gewicht gewonnen hat, sind Dienstleistungen. Der Name des Unternehmens - übersetzt bedeutet Renraku Kommunikation - ist hier Programm.[9] Schon in den 2050ern war Renraku ein Dienstleister in allen Matrixbelangen, bot Rechenzeit, Serverplatz, Betreuung und systemdesign an.[8] Zudem - geschuldet der Faszination Inazo Anekis mit Soziologie[8] - hat der Konzern schon früh tief in sozioologische Forschung und Linguistik investiert - was sich nach dem Debakel im SCIRE als Rettung des Megakonzerns erwies.
Der Konzern kontrolliert zudem große Teile der asiatischen Gitter.[10] Auch im Cybertech-Sektor ist Renraku sehr präsent, sowohl als Anbieter von Systemen, wie auch als Zulieferer, letzteres vor allem über Iris Firmware.[11]
Zudem ist Renraku nicht nur, aber natürlich auch durch Erkenntnisse aus dem Debakel mit der SCIRE in der Nanotechnologie einer der führenden Konzerne. Ihre Erkenntnisse werden nach wie vor in alle Produkte des Konzerns überführt, auch wenn Renraku hart arbeiten musste, um nach den Debakeln um Deus das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen.[12]
Und schließlich, unter dem Eindruck der Nakatomi-Doktrin, ist Renraku ein echter Big Data-Konzern geworden. Renraku sicherte sich nach 2067 aggressiv nationale Verwaltungskontrakte in Südamerika und Afrika, und zusammen mit seinen ohnehin großen Konsumentendatenbanken wurde Renraku der Konzern mit dem größten Datenschatz,[13] vielleicht mit Ausnahme von Horizon.[14] Inzwischen betreibt Renraki die SIN-Datenbanken von 102 unabhängigen Nationalstaaten.[13]
Mit diesen selten aufdringlich vermarkteten, aber immer präsenten Aktivitäten ist Renraku das drittgrößte Unternehmen weltweit und das zweitgrößte im Japanischen Kaiserreich.[1] Der Hauptsitz ist in Chiba im Neo-Tokyo-Megasprawl.[3] Mit Keruba International besitzt Renrau außerdem einen der Gründer des Konzerngerichtshofs, und hält damit einen permanenten Sitz im Gerichtshof inne.
Geschichte
Die Anfänge
Renrakus Geschichte beginnt an einem für einen japanischen Megakonzern sehr unerwarteten Ort - in Slowenien.[1]
Keruba International war ein Waffenkonzern - Herstellung ebenso wie Handel. In den Tumulten der ersten 30 Jahre des 21. Jahrhunderts wurde der Konzern reich an den vielen Kriegen, die anderswo tobten. So reich, dass er sich in den Konzerngerichtshof kaufen konnte.[1]
Vielen Konzernen schmeckte das nicht - und als Keruba nach dem Crash von '29 zertrümmert dalag, sein Gründer im Crash verstorben[15] weinte niemand dem Konzern eine Träne nach. Aber ein Mann sah eine Gelegenheit - Inazo Aneki.[1]
Der gewiefte Investor und ehemalige Shiawase-Bürger[16] kaufte mit Hilfe eines riesigen Kredits unter dem Namen seiner Holding-Company Renraku Keruba International auf.[15] Danach wurde Keruba in Renraku umgetauft, das Hauptquartier aus dem in den Eurokriegen sterbenden Slowenien ins sichere Chiba, Japan, verlagert, und der neue Konzern startete durch.[16]
Auch wenn er geplant hatte, den sterbenden Keruba-Konzern einfach zu zerlegen, behielt Inazo Aneki auch die Waffensparte,[15] die, umbenannt in Izom Armamanets, bis heute aktiv und eine wichtige Tochterfirma Renrakus ist.[16]
Der Aufstieg
In den Folgejahren war Renraku der kleine Fisch im Haifischbecken. Im Bestreben, von keinem der echten Megakonzerne geschluckt zu werden, tat Renraku einfach all das, was unter der Würde von Fuchi und anderen damaligen AAA-Konzernen war. Und es lohnte sich. Der Konzern konnte viel Geld anhäufen, war maßgeblich am Wiederaufbau der Computernetze nach dem Crash beteiligt.[16]
Inazo Aneki wurde in dieser Zeit träge, genoss seinen Reichtum zu sehr.[16] Korruption unter den Execs war jedoch ein großes Problem, dem sich die Konzernspitze nicht früh genug zuwandte.[17] Erst als einige Execs versuchten Aneki aus dem Konzern zu werfen ging dieser gegen die Korruption vor und festigte seine Stellung im Konzern, bereinigte ihn um unprofitble Elemente, und brachte Renraku wieder auf die Gewinnstraße. Es kostete ihn viel persönliches Vermögen und den Großteil seiner Anteile am Konzern, aber dafür brachte es den alten Konzernhai Aneki zurück.[16]
Mitte der Vierziger Jahre waren die größten Korruptionsprobleme gelöst.
2040 begann der Konzern ein für die damalige Zeit extrem ambitioniertes Projekt: Den Bau der Seattler Renraku-Arkologie.[18]
Unendliche Weiten
Renraku entwickelte 2049 als erster Megakonzern ein intelligentes Prä-KI-System, einen Semiautonomen Knowbot.[19] Und später, vermutlich Anfang der 2050er, geschah etwas ungeheuerliches: Einer dieser SKs erwachte zu einer KI.[20]
Drei Jahre des Glücks
Mehr als zehn Jahre später - 2057 - lief es für Renraku sehr gut. Der Konzern kletterte die Technologieleiter ganz schnell nach oben und veröffentlichte eine bahnbrechende Innovation nach der nächsten. Die Position des damaligen Marktführers Fuchi geriet ins Wanken.[20] Es gibt Gerüchte, dass ein unsterblicher Elf namens Leonardo unter dem Decknamen Dr. Antonio Vieri[20] sein gewaltiges Wissen auf dem Gebiet der Computertechnologie zu der Zeit, aus unbekannten Gründen, mit Renraku geteilt hat.
Wie dem auch sei, Die Jahre zwischen 2057 und 2059 waren goldene Jahre für Renraku, in denen der Konzern an die Spitze des Fortschritts stürmte, selbst Fuchi hinter sich ließ, und es kein Limit für Ianzo Aneki und seinen Megakonzernn geben konnte.[20]
Der Konzernkrieg
2058 wurde nach Dunkelzahns Tod Miles Lanier zu einem der Hauptaktionäre von Renraku. Miles Lanier wechselte zu Renraku, und dank dessen Insiderinformationen und Renrakus bahnbrechenden Innovationen konnte Fuchi immer besser Paroli geboten werden.[21]
2059 kam es zu vielen Problemen für den Konzern, die Renraku finanziell und öffentlich schädigten. Nachdem ein Führungswechsel fast sicher war, kam es im Renraku Netzwerk zu gewaltigen Datenverlusten. Ein aggressives Computervirus wird beschuldigt.[20] Der Großteil ihrer Innovationen war verloren. Schlimmer war wohl, dass sich Miles Lanier als Spion für Richard Villiers' Fuchi-Abteilung entpuppte und den Konzern wieder Richtung Fuchi verließ.[22] Als Fuchi im Rahmen des Konzernkriegs endgültig unterging, brachte Shikei Nakatomi Fuchi-Asia bei Renraku - das im Verlauf der Auseinandersetzungen ebenfalls Verluste erlitten hatte - ein und erkaufte sich damit einen Posten im Aufsichtsrat.[22]
Renraku war, dank einer freundlichen Übernahme eines Drittels der ehemaligen Fuchi Industrial Electronics mit einem Blauen Auge aus dem Konzernkrieg hervorgegangen, aber es hatte schon Federn lassen müssen.[23]
Der Shutdown
Im Dezember 2059schottete sich die Renraku-Arkologie in Seattle plötzlich und komplett von der Außenwelt ab. Kurze Zeit nach dem Arcologie Shutdown verschwand CEO Inazo Aneki. Renraku gab keine offiziellen Informationen darüber aus. Gerüchten zufolge war er in Tibet.[22] In den Schatten machte einige Zeit später das Gerücht die Runde, dass die KI Deus die Arcologie übernommen hat.
2061 später konnten viele Einwohner des SCIRE fliehen. Aneki kehrte aus Tibet zurück und konnte mit der Otaku-Gruppe Overwatch die Schurken-KI Deus offenbar vernichten. Danach beging Aneki Suizid.[20] Sein Posten wurde von Haruhiko Nakada übernommen, der ihn schon vorher vertreten hatte.
2063 wurde die Renraku-Arkologie von einer UCAS-Taskforce wieder als sicher eingestuft. Sie wurde von dem Konzern an die Metroplex-Regierung übergeben, da Renraku die Rechnung für die Rückeroberung der Arkologie durch die UCAS Army nicht bezahlen konnte oder wollte. Auf Grund des Gesichtsverlusts im Rahmen des Arkologie-Debakels zog sich Renraku America in der Folge komplett von der wirtschaftlichen Bühne Seattles zurück, zeigt dort 2070 keine physische Präsenz mehr und ist lediglich in der Matrix und durch Tochterfirmen vertreten.[24]
Der Crash
Während des Börsengangs von Novatech im Jahr 2064 versuchte Sherman Huang - zu dem Zeitpunkt CEO von Renraku - eine feindliche Übernahme des Konkurrenten und scheiterte damit. Da er dabei massiv gegen Konzernrecht verstieß, wurde er nach dem Crash von 2064 zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.[25]
Wiederaufbau und Umorientierung
Nach zwei verheerenden Schlägen stand es nicht gut um den Konzern. Auch wenn Sherman Huang aus dem Weg war und in einem Konzerngefängnis verrottete, musste Renraku sich neu erfinden, um wieder zu alter Macht aufzusteigen.[9]
Renraku machte das Beste aus einer schrecklichen Situation, als der Konzern versuchte, Deus' Gräueltaten in verwertbare Forschung und Produkte zu überführen. Zwar nicht mehr die Herren der Renraku-Arkologie, hatte Renraku immer noch eine Menge Agenten und Einheiten im Einsatz, und konnte viele interessante Proben und Datensammlungen sicherstellen.[26]
Darauf folgten weitere Katastrophen, an denen Renraku nur bedingt Schuld hatte. Der ZweiteCrash. Die Geisterdekade, die Japan und seine Megakonzerne lähmte. In dieser schwierigen Zeit war Renraku unter der Führung von Haruhiko "Harry" Nakada, ehemals COO unter Inazo Aneki und Sherman Huang. Es gelang ihm nicht, Renraku wieder auf Erfolgskurs zu bringen, und 2067, beim Aktionärstreffen im dritten Quartal, beging Nakada öffentlich Selbstmord. Sein Nachfolger, Surin Supachei, ein alter Loyalist Anekis, brachte Shikei Nakatomi als Vorstandsvorsitzenden zurück, und der begann eine Konzernbereinigung und eine Verschlankungs- und Neuausrichtungskampagne, wie sie Renraku seit den 2030ern nicht mehr erlebt hatte. Mit Erfolg. So begann der Wandel Renrakus zum Dienstleistungs- und Big Data-Konzern.[13]
Das Ende der Geisterdekade und Vormarsch
Den Aufbau der WiFi-Matrix hatte Renraku anfangs verschlafen, zu geplagt war der Konzern von internen Problemen gewesen.[9] Shikei Nakatomi, ehemals einer der Gründer von Fuchi der sich zusammen mit Fuchi Asia in Renrakus arme gerettet hatte, half Renraku aus seiner Lethargie - und krempelte den Konzern gewaltig um. Weg von dem Matrix-Fokus, hin zu einer Kombination aus Big Data und Dienstleistungen.[4]
Das das Dienstleistungs-Konzern-Modell, und eine aggressive Acquisitionsstrategie erlaubten Renraku einen Wachstumsschub, der den Konzern zum drittgrößten AAA-Konzern der Welt machte.[4]
Struktur
Nach dem Tod von Inazo Aneki der 2065 von Renraku offiziell verkündet wurde, wurde die Position des CEO offiziell und für immer die des verstorbenen Aneki[13] - jetzt Aneki Inazo no kami, ein Konzern-Kami.[1] Offiziell erfüllt der Präsident jetzt die Position des CEO, aber tatsächlich liegt alle Macht bei Renraku im Vorstand, speziell beim Vorstandsvorsitzenden, Shikei Nakatomi.[13]
Konzernkultur
Renrakus Konzernkultur ist stark in den Lehren des Konzern-Kami Inazo Aneki begründet. Der Kern ist eine konservative, von japanischer Kultur und Tradition geprägte Konzernkultur, die innerhalb des Konzerns auch hochgehalten wird.[27] Allerdings - und hier unterscheidet sich Renraku von Shiawase und MCT - hat Renraku kein Problem, lokal auf andere Kulturen zuzugehen und deren lokale Weisheit zu schätzen. Renraku bedeutet ja Kommunikation, und darin ist der Megakonzern, aller Traditionalität zum Trotz, erstaunlich effektiv.[28]
Renraku Samurai
In Chiba herrscht die traditionelle Konzernkultur ohne Erbarmen, und dasselbe gilt für die ganze Asien-Division.[28]
Die Sprache des Konzerns ist Japanisch, und Traditionalisten innerhalb Renrakus meinen, das sei die einzige Sprache, die man braucht. Tatsächlich sprechen viele japanische Muttersprachler innerhalb Renrakus keine Fremdsprache, und Kurse oder Linguasofts sind Pflicht für Nicht-Muttersprachler.[5]
Wie viele japanische Konzerne erwartet Renraku lebenslange Treue, und bietet dafür lebenslang Sicherheit. Diese Sicherheit umfasst ein Konzernschulsystem, das schon Kinder, die in Renraku hineingeboren werden, indoktriniert - offiziell aber als Work-Life-Balance und Fürsorge ausgegeben.[5]
Renraku war der Megakonzern der in breiter Fläche Talentsofts und Datenbuchsen einsetzte, um seine Mitarbeiter produktiver zu machen.[5]
Überraschenderweise war Renraku lange Zeit der Spiritualität eher abgeneigt - im Gegensatz zu anderen japanischen Megakonzernen verweigerte sich Renraku dem Aufbau von Konzernschreinen und der Integration buddhistischer und shintoistischer Rituale.[5] Dies änderte sich in den 2070ern, wo Glaube nach und nach zugelassen wurde, nicht zuletzt der Glaube an Inazo Aneki, den Kami des Konzerns. Im Einklang mit der Neuorientierung des Konzerns unter Shikei Nakatomi hat eine spirituelle Reorientierung des Konzerns begonnen, die sich auf der Tradition der Samurai begründet.[29]
Diese Kultur zeigt sich in vielen großen und kleinen Eigenheiten des Lebens innerhalb Renrakus. Der Seppuku von Präsident Harry Nakada 2067 während der Aktionärsversammlung war ein extremes Beispiel, aber nicht das einzige.[30]
Kein Herz für Kawaruhito
Die Samurai-artige Konzernkultur wird auch für den Rassismus und die Probleme Renrakus mit Magiebegabung verantwortlich gemacht.[30] Diese überträgt sich auch auf die Peripherie, auch wenn der Rassismus hier weniger hochgehalten wird und stiller daherkommt.[28]
Als traditionalistischer japanischer Megakonzern ist Renrakus Konzernkultur von Rassismus gegenüber Metamenschen durchsetzt - von Problemen bei der Beförderung metamenschlicher Angestellter über subtile Abneigung bis hin zu echten Hassverbrechen. Auch wenn Renraku traditionell viele seiner einfachen Arbeitskräfte aus Metamenschlichen Communities bezieht, hat es sie doch immer wissen lassen, wo ihr Platz ist - unten nämlich.[5]
Auch Magier haben es nicht leicht. Trotz der ihnen daraus entstehenden Nachteile hat Renraku eine abergläubige und tendenziell ablehende Haltung gegenüber Magie.[30] Anders als viele Konzerne führt Renraku nur laxe und sporadische Tests auf Begabung durch - es ist gut möglich, dass ein Renraku-Konzernbürger sein Leben lang nichts von seinem Talent erfährt.[5] Tatsächlich hat die Renraku-Kultur das Erwachen nie wirklich akzeptiert, und Mythen, dass UGE und magische Begabung zusammenhängen, halten sich hartnäckig.[30]
Konzernsicherheit
Die Konzernsicherheit Renrakus wird als Renraku Samurai[31] oder Renraku Guard bezeichnet.
Der Gründer Renrakus, Inazo Aneki hatte ein schizophrenes Verhältnis zu Konzernsicherheit. Er sah sie vor allem als Kostenfaktor, den es zu minimieren galt.[32] Nach und anch setzte sich allerdings die Erkenntnis durch, dass Konzernsicherheit notwendig ist, und Renraku begann, in deren Ausrüstung und Ausbildung zu investieren, was das Sicherheitsniveau spürbar anhob, aber immer noch auf wenig mehr als Durchschnitt. Wenn Renraku größere Probleme hatte, schickte es entweder Rote Samurai, oder es warb auswärtige Kräfte an.[17] Nach dem Debakel in der SCIRE gab es ein Konzernweites Sicherheits-Review, und neue Prozeduren wurden implementieret - und Renrakus Sicherheit almählich fast auf das Niveau von MCT gehoben.[33]
Physische Sicherheit
Renrakus physische Sicherheit ist gut ausgebildet und ausgerüstet. Lange waren sie aber relativ dünn besetzt, und Versuche, das mit HighTech auszugleichen, waren nur teilweise erfolgreich. Zudem wurde sie fluktuierend eingesetzt - wichtige Anlagen waren gut gesichert, aber was nicht für wichtig gehalten wurde war erheblich unterbesetzt. Oft kompensierte Renraku das, indem es Ares oder einen anderen Polizeidienstleister beauftragte, kurzfristig einzuspringen.[17]
Magische Sicherheit
Renrakus Matrixsicherheit war lange ebenso strukturiert wie seine physische - qualitativ hochwertiges Personal, dünn gestreckt, und vor allem an Fokuspunkten eingesetzt.[17] Die bekannte Magieskepsis in Renrakus Reihen bedeutet nicht, dass der Konzern sich hier lumpen lässt. Die Einstellung ist, dass, wenn es die Gegenseite nutzt, man entsprechend kontern muss. Renrakus Sicherheitsmagier sind ähnlich kompetent wie die anderer Konzerne - nur wird der Sicherheitsmagier nie das Kommando haben.[30]
Matrixsicherheit
Renrakus Matrixsicherheit war immer schon exzellent. Renraku kaufte sich immer schon leistungsfähiges ICE ein, aber ist fähig und auch willens, auch sein eigenes zu entwerfen und nutzen.[17]
Eliteeinheiten
Red Samurai
Die Roten Samurai sind die Elite der paramilitärischen Einheiten der Renraku-Garde.[34] Keine Konzerneinheit ist so gefürchtet und geachtet wie Renrakus Red Samurai,[10] was die Einheit sich hart erarbeitet hat.[34] Die Roten Samurai sind berühmt für ihre im Stil japanischer Samuraipanzerung gehaltenen, roten Ganzkörperpanzerungen, die aber tatsächlich hohen militärischen Standards entsprechen.[35]
Die Roten Samurai wurden 2029 zusammen mit Renraku gegründet.[31] Inazo Aneki siedelte sie in seiner neuen Konzernzentrale des damals anfangs noch Keruba International heißenden Konzerns an. Anfangs waren die Roten Samurai nur die Prätorianergarde von Inazo Aneki, eine Einheit, die viel gefährlicher aussah als sie war.[32] Gut bewaffnet, in ihren distinkten Rüstungen, aber ohne echtes Training, wären sie jeder echten Spezialeinheit massiv unterlegen gewesen. Aber sie streichelten Anekis Ego und sahen cool aus, also spann er Geschichten um sie und investierte Geld in sie.[17]
Die heutigen Roten Samurai sind nach und nach zu dem geworden, was anfangs von ihnen behauptet wurde, nicht zuletzt durch den Einfluss von Yukiako Watanabe, die langjährige Aufsichtsratsvorsitzende.[17] Sie sind dem Konzern, insbesondere dem Ewigen CEO Inazo Aneki, absolut treu ergeben.[34] Sie leisten auf ihn und den Vorstand einen Eid, der als "Roter Schwur" bekannt ist.[31]
Seit der Gründung der Einheit wurden keine Frau[31] und nur wenige Metamenschen in die Einheit aufgenommen.
Konzernmilitär
Die Konzern-Paramilitäreinheiten Renrakus, und nicht nur die Red Samurai, sind gefürchtet, und das zu Recht.[10] Zwar behauptet Renraku, über kein Konzernmilitär zu verfügen, aber das liegt vor allem daran, dass diese Einheiten trotz militärischer ausrüstung - Panzer, Kampfflugzeuge - offiziell als Sicherheitseinheiten geführt werden. Manche dieser "Gardisten" sind sogar in den Wüstenkriegen aktiv.[17]
Konzerngeheimdienst
Tochterfirmen
Dienstleistung
- Architectural Dynamics[2]
- Eine große Bau- und Immobilienmanagementfirma mit Fokus auf Bürogebäude und Malls.[36]
- Armada Personnel[2]
- Australian Telecom Services (Telstra)[3]
- Fuchi Corporate Services[3]
- Najima Securities[2]
- Neo-Police Deployment[1]
- Royal Caribbean Cruise Lines ltd[1]
- Schwarze Sheriffs
- Privater Polizeidienstleister aus München
Fahrzeug- und Maschinenbau
- Blohm + Voss[2]
- Stellen zivile und militärische Schiffe her.[5]
- Ganbare Aerospace[2]
- Ein vor allem in Weltraumtechnologie machender, ehemals zu Fuchi gehörender Aerospacekonzern.[5]
- Gaz-Niki[3]
- Stellen zivile und militärische Fahrzeuge her.[5]
- Harland & Wolff Nautical Designs[3]
- Schiffbauer, bekannt vor allem für ihre Yachten.[36]
- Isuzu Motors[1]
Finanzen
Augmentierungen und Biomedizin
- Ferrarius Medical[3]
- Genecraft Biodesign[2]
- Renrakus Genetik-Schmiede, die sich zu einem Experten auf unerwarteten Gebieten (z.b. Paracritter Genetik und experimentelle Proteine) gemausert hat. Ihre Labors in Oslo, Singapur und der Mangalore-Bangalore-Chennai-Achse sind anscheinend auf dem gleichen Level mit Universal Omnitech. State-of-the-Art also.
- Hypersense[2]
- Iris Firmware[2]
- Hersteller hochqualitativer Peripheriegeräte für Cyberdecks und Kommlinks, sowie von Firmware und Betriebssystemen.[36]
- Renraku Biocomp
- Biotechnische Forschung mit Sitz in Auburn, Seattle
Matrix und IT
- Ascom Telekommunikation
- Baird Communications[3]
- Comcast Corporation[1]
- DataPATH[37]
- EuroFact[3]
- Eurosoft AG[2]
- FactFiles[2]
- GridGuide[1]
- Securitech International
- [3] Securitech ist eine Firma für Matrixsicherheit. Sie bewacht alle Renraku Hosts, die es wert sind persönlichen Schutz zu bekommen und viele andere Grids von Konzernen, auch die von einigen Megakons.
- Tetradyne Matrix Systems[3]
- Wakatta Software[2]
- Entwickelt Datenkonvertierungs- und Kompressionsutilities.[36]
- Xiao Technologies[3]
- ehemals eine Evo-Tochterfirma, die von Renraku übernommen wurde, betreibt 2070 gemeinsam mit der Eastern Tiger Corporation die WiFi-Matrix in Hongkong, in Asien Marktführer für Matrix-Sicherheitshard- und -software [38]
Medien
- Adams-Westlake Mediaworks[3]
- Hitotsubashi Group[1]
- Ein Unterhaltungssoftwarehersteller.[39]
- Mitteldeutscher Rundfunk
- National Trideo Network[2]
- Paradigm Pictures[2]
- Realizm Simulations[2]
- Socratic Education Group[1]
- Wacky Brothers Animation[1]
Rüstungsgüter
- Freeman Industries[1]
- Izom Armaments[3]
- Shin Chou Kyogo[2]
- Hersteller von Kleinwaffen.[36]
- Terracotta Armaments[3]
- Ultimax[2]
- Hersteller von Kleinwaffen.[36]
Schwerindustrie
- Australian Development Corporation[3]
- Bharat Petroleum[1]
- Underwater Living[2]
- Betreiben einige Unterwasserstationen bei den Phillipinen.[36]
Konsumgüter
- Europa
- Modelabel
- Festival Foods[2]
- Nestlé S.A.[1]
- Stadl
- Modelabel
Thaumaturgie
- Australian Institute of Magical Research[3]
- FarSight Project[40]
- Locus Elementum
- Rees Arcana[1]
- Ein Magiedienstleister und Manatechhersteller[41] für persönliche und paramilitärische Anwendungen. Anfang der 2070er erworben.[40]
Sonstiges
Bekannte Produkte und Dienstleistungen
Biotechnologie
- Egelkonstrukte: Eins der Designs aus der Renraku-Arkologie, das Renraku sich zunutze gemacht hat, sind Egel die ersten Symbionten gewesen, die auf den Markt gekommen sind.[42]
Konsumgüter
- Sloppy Soy: Ein Eine Marke billiger Soygrütze.[36]
- Vitmoe: Ein Energy-Drink mit dem erfrischenden Geschmack von Fleisch.[36]
Matrixhardware
- Renraku Kraftwerk-8: Ein Cyberdeck der 2060er.[43]
- Renraku Sensei: Ein Mittelklasse-Kommlink der 2070er[44] und 2080er.[45]
- Renraku Tsurugi: Ein Cyberdeck der 2070er und 2080er.[46]
Software
Fahrzeuge
- Gaz-Niki Titan: Ein der Harley Scorpion ähnlicher Chopper.[48]
- Gaz-Niki Wolverine: Ein der Yamaha Growler ähnliches Offroadbike.[48]
- Gaz P179: Ein dem Toyota Gopher ähnlicher Pickup.[48]
- Renraku i90: Ein Stadtbus, der in vielen Städten weltweit im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt wird.[49]
- Renraku Kamekichi: Ein dem Ares Roadmaster ähnlicher Lastwagen.[48]
Flugzeuge
- Renraku Dragonfly: Ein Ein-Personen-Kampfhubschrauber, vergleichbar mit der Northrup Wasp.[48]
- Renraku Titan: Ein dem Hawker-Siddley Skytrain ähnlicher Kippflügel-Lastflieger.[50]
Drohnen
- Renraku Arachnoid: Eine ikonische kleine Drohne, die Renrakus Nanotechkenntnisse nutzte, aber durch den Arkologie-Shutdown in Verruf geriet.[12]
- Renraku DulaDrone™: Eine Geburtshifedrohne von Renraku.[51]
- Renraku Manservant-3: Eine humanoide Haushaltsdrohne von renraku, deren harmlosigkeit dem Konzern viel Vertrauen zurückgewann.[52]
- Renraku Shrew: Eine in diskrete Teile zerlegbare Spionagedrohne[53]
- Renraku Stormcloud: Ein einfacher Mini-Zeppelin, der vor allem für Überwachungsaufgaben genutzt wird.[54]
- Renraku Toubentsukai: Ein Schienendrohnensystem, mit Ares' Sentinel-R-Serie vergleichbar.[55]
- Renraku Yokujin: Eine insektoide, fliegende, kleine Kampfdrohne, ausgerichtet vor allem auf Drohnenabwehr.[55]
Waffen
- SCK Model 100: Diese Maschinenpistole ist synonym mit japanischer Konzernsicherheit und Renrakus Verkaufsschlager. Sie wird auch von den Roten Samurai benutzt.[56]
Bekannte Konzernbürger
Wichtige Lokale Aktivitäten
Allianz deutscher Länder
Mit den Asphalt-Cowboys-München in der DSKL besitzt der Konzern ein professionelles Urban Brawl/Stadtkriegsteam.
Werft für Schiffe, Boote und Hovercrafts in Hamburg. Der Firmensitz befindet sich jedoch - ebenso wie die Zentrale von Renraku für die ADL - in München.
Die Zentrale für die ADL war von Renraku bereits im Verlauf des Konzernkriegs von Berlin nach München verlegt worden, wo auf dem alten Gelände des Zoos in Thalkirchen eine neue Arkologie errichtet wurde. Geleitet wird diese Niederlassung von Karl Stadt, der allerdings wegen des Verhaltens von Renrakus Roten Samurai während des Olympiapark-Massakers und der anschließenden seuchenhygienischen Maßnahmen im Jahr des Kometen und des Auftretens der komplett von Renraku übernommenen Schwarzen Sheriffs viel Kritik einstecken mußte. Außerdem betreibt Renraku auch die neue, vollautomatisierte Münchner U-Bahn, zu deren Steuerung anbeblich drei Semiautonome Knowbots eingesetzt werden - und Gerüchte sprechen sogar von einer neuen KI.[57][58]
In den Nachwehen der globalen Technomancer-Verfolgung gelang es Renrakus Securitech- und Eurosoft-Spinnen im Münchner Grid, eine wilde KI namens "Bethal" gefangen zu nehmen, und den lange gesuchten, notorischen digitalen BTL-Dieb zu Untersuchungszwecken in eine ihrer Anlagen in die SOX zu verfrachten. Allerdings verloren sie diesen digitalen Gefangenen nur ein Jahr später an die KI-Befreier von E-Wall, und Bethal schloss sich in der Folge den kriminellen Virtuakineten des neuen, als «Shader» bekannten Unterweltsyndikats an, oder ist sogar zu deren Anführer avanciert.[59]
In Berlin, wo der Prenzlauer Berg exterritoriales Renraku-Konzerngebiet ist, engagiert sich Renraku 2072 mit seinem AR- und VR-gestützten Lernprogramm "Open Minds", das sie als "Bildungsangebot für benachteiligte Jugendliche" darstellen. Tatsächlich verbirgt sich dahinter allerdings das experimentelle, unethische und hochgradig illegalen Gehirnwäscheprogramm "Open Thoughts", mit dem der Megakonzern Waisen aus den Anarcho-Zonen zu braven Konzernbürgern umerziehen wollte, und mit dem Renraku - wieder einmal - eine Steilvorlage für einen medialen Aufschrei öffentlicher Empörung lieferte.[60]
Australien
In Sydney ist Renraku Mitglied des Sydney Metropolitan Council.[3]
In Cairns ist Renraku Mitglied des Cairns Metropolitan Council.[3]
Kaiserreich Japan
In Japan ist Renraku als Wirtschaftsberater des Tenno und des Parlaments berufen.[3] Hier, in Chiba, liegt auch der Hauptsitz des Konzerns.[61]
In Nagano liegt Renrakus Deltaklinik, die der Megakonzern von Fuchi übernommen hat.[62]
United Canadian and American States
Mit den Renraku Invincibles in der NAUBL besitzt der Konzern ein professionelles Urban Brawl/Stadtkriegsteam.
In Manhattan sind sie Mitglied des Manhattan Consortiums.[3]
In Seattle ist Renraku nach fast einem Jahrzehnt der Abwesenheit auch wieder im United Corporate Council vertreten.[63] Die Präsenz des Konzerns, dessen ACHE wie ein schandmal inmitten von Downtown Seattle steht, ist nach wie vor nur ein Schatten von dem, was sie vor dem Arkologie-Shutdown war.[64]
AAA Megakonzerne |
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Ares Macrotechnology | Aztechnology (früher: ORO Corporation) | Evo Corporation (früher: Yamatetsu Corporation) | Horizon Group | Mitsuhama Computer Technologies Renraku Computer Systems | Saeder-Krupp | Shiawase Corporation | Spinrad Global | Wuxing Incorporated Ehemalige AAA-Konzerne |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Market Panic S. 135
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Corporate Download S. 75
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Corporate Guide S. 136
- ↑ a b c Market Panic S. 138
- ↑ a b c d e f g h i j Corporate Download S. 80
- ↑ Corporate Enclaves S. 91
- ↑ a b Run Faster S. 174
- ↑ a b c Corporate Shadowfiles S. 139
- ↑ a b c Shadowrun 20th Anniversary S. 48
- ↑ a b c Shadowrun Fifth Edition S. 32
- ↑ Man & Machine: Cyberware S. 12
- ↑ a b Man & Machine: Cyberware S. 87
- ↑ a b c d e Corporate Guide S. 138
- ↑ Corporate Enclaves S. 37
- ↑ a b c Corporate Download S. 76
- ↑ a b c d e f Market Panic S. 136
- ↑ a b c d e f g h Corporate Shadowfiles S. 141
- ↑ Shadowrun Third Edition S. 31
- ↑ Shadowrun Third Edition S. 32
- ↑ a b c d e f Market Panic S. 137
- ↑ Shadowrun Third Edition S. 34
- ↑ a b c Shadowrun Third Edition S. 35
- ↑ Shadowrun Third Edition S. 316
- ↑ Schattenstädte S. 82
- ↑ Systemausfall ?
- ↑ Man & Machine: Cyberware S. 86
- ↑ Market Panic S. 144
- ↑ a b c Market Panic S. 145
- ↑ Corporate Guide S. 139
- ↑ a b c d e Corporate Guide S. 140
- ↑ a b c d Market Panic S. 134
- ↑ a b Corporate Shadowfiles S. 140
- ↑ Street Lethal, S. 107
- ↑ a b c Shadowrun 20th Anniversary S. 283
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 466
- ↑ a b c d e f g h i Corporate Download S. 78
- ↑ Roman: House of the Sun S. 43
- ↑ Schattenstädte S. 20, 24, 31, 38, 42
- ↑ Mephisto 64 S. ?
- ↑ a b Corporate Guide S. 143
- ↑ Corporate Guide S. 141
- ↑ Arsenal S. 65
- ↑ Shadowrun Third Edition S. 207
- ↑ Shadowrun 20th Anniversary S. 328
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 97
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 227
- ↑ Shadowrun 20th Anniversary S. 102
- ↑ a b c d e Shadowrun Fifth Edition S. 462
- ↑ Arsenal S. 110
- ↑ Arsenal S. 113
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 363
- ↑ Arsenal S. 121
- ↑ Arsenal 2070 S. 127
- ↑ Shadowrun 20th Anniversary S. 350
- ↑ a b Arsenal S. 118
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 428
- ↑ Deutschland in den Schatten II ?
- ↑ München Noir ?
- ↑ Unterwelten S. 246
- ↑ Mephisto 50 Schulschluss (Beilage)
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 26
- ↑ Man & Machine: Cyberware S. 53
- ↑ [[Quelle, en: ?sbs:rtqs? vgl. Liste#|?sbs:rtqs? vgl. Liste]] S. 30
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 25
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