Chiba

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Chiba
(Neo-Tokio)
Überblick (Stand:2071)

Flagge Chiba.png


Alternativbezeichnung: jap. 千葉市, -shi
Koordinaten:
35°36' N, 140°6' O (GM), (OSM)
Industrie:
Sitz der Medizin-, Kybernetik- und Augmentationsindustrie, Renraku Computer Systems (globales Konzern-HQ)

Chiba (jap. 千葉市, -shi) ist eine japanische Großstadt und liegt an der Tokiobucht, sie zählt zum Megaplex von Neo-Tokio und gilt als Zentrum des State of the Art in der Cyberware-Entwicklung.

Geschichte

Bis zum Crash von 2029 war Chiba ein ruhiger, küstennaher Vorort von Tokio. Das wandelte sich, als Inazo Aneki seine Keruba Industries nach Chiba brachte und hier einen Megakonzern ansiedelte. Der Bau des Konzern-Hauptquartiers revitalisierte das nach dem Crash darbende Chiba und brachte große Mengen an Nuyen, Investoren, Lohnsklave, Konzernbürgern und Forschungseinrichtungen des neu gegründeten Renraku in die Stadt.[1]

Bei einem gescheiterten Übernahmeversuch von Fuchi durch die Yamana-Familie 2052 stürzte die Börse von Chiba ab.[2]

Chiba wurde eine blühende Großstadt, ein Zentrum der Augmentierungforshcung und der Cyberkliniken. Als die Stadt 2063, im Zuge des Wiederaufbaus Tiokios nach der Ring of Fire-Katastrophe von 2061 in die neue Präfektur Neo-Tokio eingemeindet wurde, war es das Zentrum der Augmentierungstechnologie der Sechsten Welt.[1]

Emergenz

Im September 2070 gab es einen Vorfall bei VOR Robotics, einer Tochtergesellschaft von Mitsuhama. Dieser zwang den Konzern, seine Roboterfabrik in Chiba bis auf weiteres zu schließen. Es gab einige tödliche und fast-tödliche Vorfälle in der größtenteils automatisierten Fabrik, die von gerade mal 20 Arbeitern überwacht und gewartet wird. Bei einem Zwischenfall mit ienem Fließband, das fertiggestellte Autos in einen angrenzenden Lagerbereich transportiert, gab es eine Fehlfunktion, bei der eines der Fahrzeuge auf einige Arbeiter schleuderte, die zwei von ihnen verletzte. Einen Tag später gab es eine weitere Fehlfunktion, bei der eine Mitarbeiterin enthauptet wurde, als ein Karosserieteil von einer Maschine unkontrolliert durch die Gegend geschwungen wurde. Man entschied sich, die Fabrik offline zu nehmen und sorgfältig zu untersuchen, bevor die Erlaubnis erteilt werde, die Fabrik wieder zu öffnen.[3]

Konzerne

Chiba - angeblich der Geburtsort Inazo Anekis - gehört Renraku. Hier, in Chibas Renraku-Arkologie,[4] liegt auch der Hauptsitz des Konzerns.[5] Die an der der Makuhari-Promenade[1] gelegene Arkologie dominiert die Skyline von Chiba, wie Renrakus Arkologie einst die von Seattle.[6] Die Arkologie wird streng abgeschirmt und von diversen Teams der Roten Samurai bewacht.[7]

Neben der großen Hauptarkologie unterhält Renraku in Chiba eine zweite, die Military Housing Arcology, in der sich eine hohe Konzentration der Konzernstreitkräfte Renrakus befindet. Dieser 75 Stockwerke hohe Komplex bietet bis zu 2000 Angehörigen der Renraku Guard und ihren Familien Wohn- und Arbeitsraum. Hier sind auch die Meisten der in Chiba stationierten Roten samurai stationiert. Diese Arkologie ist erstaunlich wenig automatisiert; das Trauma der Renraku-Arkologie-Krise wirkt hier noch nach.[8]

In Chiba ist Renraku omnipräsent, aber auch im weiteren Neo-Tokio-Sprawl ist der Einfluss des Megakonzerns stark.[9]

Hier betreibt zudem VOR Robotics, eine Mitsuhama-Tochter, eine Robotfabrik, die Fahrzeuge produziert.[3]

Einrichtungen

Cyberkliniken

Die Stadt ist für ihre hochmodernen Cyberware-Kliniken berühmt, in denen ein wesentlicher Teil der Weltelite der Cyberchirurgen arbeitet und die immer absolutes SOTA sind. Renrakus Kliniken in Chiba gelten als die Besten der Welt, und sind es auch.[10] Cybereware von Betaqualität oder besser wird auf den Straßen der Sechsten welt auch als Chiba-Qualität bezeichnet.[11]

Nicht wenige Runner und Söldner mit einflußreichen Konzern- oder Yakuza-Sponsoren kamen schon zum Cyberware-Upgrade aus dem Ausland hier her - im Fall von Superfritz[12] oder der Top-Runnerin Karo Ass sogar aus dem fernen Österreich.[13]

Chiba dürfte die einzige Stadt der Sechsten Welt sein, in der sich mehrere konkurrierende Deltakliniken befinden.[14] Natürlich wird neben Cyber- auch Bio- und Nanoware hier ganz groß geschrieben.

Einen erheblichen Kontrast dazu bilden die Bleeds, in denen sich die Cyberchirurgen, die nicht dem Standard der Deltakliniken, oder auch nur der Schattenkliniken, entsprachen, sich als Straßendocs verdingen. Wo Fujimi-Bou, das Kyoko Aneki Medical Center, und Sorayamas Klinik das beste was die Sechste Welt zu bieten hat repräsentieren, stehen die Bleeds für das Billigste. Stümperei unhygienisches Arbeiten und offener Organhandel sind hier gang und gäbe. Die Bleeds sind der Ort, wo man in Neo-Tokyo Leichen verschwinden lässt. Es gibt allerdings auch ein paar kompetente Straßendocs hier, nur sollte man nciht fragen,w ieso sie an diesem Ort arbeiten.[15]

Stadtbild

Wie ganz Neo-Tokio ist auch Chiba von Smog geplant. Selbst an guten Tagen ist es schwer, von den Konzernpalästen aus die Tokyo Bay zu sehen, so dicht ist der Smog üblicherweise.[16]

Von allen Konzernkliniken der Stadt ist das Kyoko Aneki Medical Center die größte und bedeutendste.[1]

Nach seinem offiziellen Tod hat die Stadt ihrem Helden Inazo Aneki an der Makuhari-Promenade, direkt vor dem Renraku-Hauptquartier, eine Statue aufgestellt, die zu einem lokalen Pilgerort geworden ist, wo rituelle Opfergaben abgelegt werden. Meist nicht einmal von Renraku organisiert.[1]

Für die am Nachtleben interessierten Besucher hat die Stadt unter anderem diverse verrufene Kellerbars zu bieten.[17]

Vor der Küste von Chiba liegt Aneki Island, ein Showroom von Renraku, benannt nach seinem Ewigen CEO. Auf der künstlichen Insel finden sich Nachtclubs, Bars, Resorts, eine riesige Mall, alles vernetzt mit einem intelligenten Computersystem, das jeden Besucher analysieren und nach den vermuteten Präferenzen maßgeschneiderte Vorschläge machen kann - Clubbesuche, Einkaufsangebote und sogar Singles mit ähnlichen Präferenzen, bei denen das System eine Chance sieht. Aneki Island ist eine beliebte Datinglocation in Neo-Tokio.[1]

Kriminalität

Schatten

Chiba hat tiefe, dunkle Schatten.

Schwarze Kliniken

Chiba ist berühmt (berüchtigt) für seine Schwarzen Kliniken. Die Qualität hier reicht von Deltaqualität bis hin zu üblen Ripperdocs. Letztere sind meist Cyberchirurgen, die aus den legitimen Kliniken der stadt geflogen sind und hier jetzt allen alles installieren, ohne Fragen zu stellen oder irgendetwas zu dokumentieren.[1]

Syndikate

Chiba ist eine Yakuza-Hochburg, und die Seattler Yaks erhielten vom hiesigen Oyabun ihre Befehle, was sowohl die Entsendung der Koreaner 2032 als auch die Säuberung von diesen 2042 mit einschließt, die in der Gründung der Seoulpa-Ringe mündete. In den 2070ern ist das Shotozumi-gumi in Seattle der Zentrale in Chiba allerdings schon längst keine Rechenschaft mehr schuldig, sondern hat sich mit dem Shotozumi-rengo unabhängig gemacht, auch, wenn das Neo-Tokioter Watada-rengo diese Entwicklung nach wie vor nicht als gegeben und unumkehrbar hinnehmen will.

Verkehr

Vom Narita International Airport gehen Suborbitalflüge der JAL nach Seattle ab.[13]

Locations


Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Corporate Enclaves (2071) behauptet, nach seinem Tod hätte Inazo Aneki eine Statue aufgestellt bekommen. Market Panic gibt an, dass der Tod von Aneki erst 2065 offiziell bekanntgegeben wurde.

Index

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Weblinks