Freistaat Westphalen
Freistaat Westphalen (Allianz Deutscher Länder) Überblick (Stand: 2074) [1] | |
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Status: Allianzland der ADL | |
Hauptstadt: Münster | |
Nationales Gitter: DKK-Gitter[2] | |
Einwohnerzahl: 1.500.000 | |
Personen unter Armutsgrenze: 9% | |
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 25% | |
Bildung:
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Religiöse Zugehörigkeit:
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Medizinische Versorgung:
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Der Freistaat Westphalen (engl. Free State of Westphalia), auch Kirchenstaat Westphalen, kurz Westphalen, ist ein Allianzland der ADL. Es wird de facto von der Deutsch-Katholischen Kirche kontrolliert.
Geographie
Grenzen
Westphalen grenzt im Osten an den Norddeutschen Bund, im Süden an Nordrhein-Ruhr und im Südosten an Hessen-Nassau. Im Westen finden sich hinter der ADL-Grenze auch schon die Vereinigten Niederlande. Im Norden liegt die Küste der Nordsee.
Städte
Locations
Geschichte
1998 | Ruhraufstand, wirtschaftlicher Niedergang von NRW.[1] |
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2013 | Herbst: Gründung des Kirchenstaates.[4] |
2014 | Bischof Bernhard Freiherr von Heeremann[4] April: Die Deutsch-Katholische Kirche spaltet sich von der Römisch-Katholischen Kirche ab.[4] |
2024 | Die Westphälischen Metamenschengesetze werden erlassen.[4] |
2064 | Bischof Heeremann vertirbt.[4] |
2070 | Das Sanktuariumsedikt wird erlassen, welches Westphalen zu einem Zufluchtsort der Technomancer macht.[4] |
Entstehung
Nach dem Ruhraufstand im Ruhrgebiet 1998 und den darauf folgenden sozialen Unruhen und der jahrelangen wirtschaftlichen Misere konzentrierte die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen sich zunehmend auf diese Region und ihre Probleme, wobei den Ballungsgebieten gegenüber den ländlichen Regionen der Vorrang gegeben wurde. Besonders den Westfalen gefiel dies herzlich wenig, was der neuen Allianz aus Politik und Kirche zu Gute kam, die von einem Großteil der Bevölkerung unterstützt wurde. Die nächsten Jahre waren geprägt vom Cattenom-GAU, Sturmfluten, UGE, sowie dem wirtschaftlichen Zerfall, den Passauer Verträgen und einer nur bedingt handlungsfähigen Militärregierung. Im Herbst 2013 war es dann schließlich so weit und Westphalen spaltete sich schließlich ab, um als "Kirchenstaat Westphalen" fortan unabhängig vom Bundesland Nordrhein-Westfalen zu agieren.[5]
Abspaltung der DKK
Als erster Ministerpräsident und von allen als neutral anerkannter "Schiedsmann" wurde provisorisch der ohnehin schon als Politiker aktive Bischof von Münster, Klaus Klein-Schmeinck, gewählt. Als 2014 schließlich sein Nachfolger, Bernhard Freiherr von Heeremann, gewählt wurde, der bereits auch schon Bischof war, begann sich die Kirchenherrschaft im Land zu verfestigen, zumal Heeremann ein äußerst ehrgeiziger Politiker und ein sehr fanatischer Ideologe war. So spaltete sich die im April 2014 die Deutsch-Katholische Kirche (DKK) von der Römisch-Katholischen Kirche ab.[4]
Rom wurde geradezu überrascht, dass eine große Zahl deutscher Bistümern sich ebenfalls lossagte, um Heeremann zu folgen. Heeremann war geschickt darin, zügig eine Verschmelzung und Durchdringung von Politik und Kirche voranzutreiben. Dabei initiierte er einen Landtausch protestantischer gegen katholische Gebiete mit Niedersachsen.[4]
Metamenschengesetze
Im Inneren erließ er 2024 eine neue Gesetzgebung bezüglich Metamenschen, welche das Land bis zum heutigen Tag zum Metamenschen-feindlichsten der ADL machen. Weiterhin platzierte sich Heeremann damit auch demonstrativ gegen den Kurs der Römisch-Katholischen Kirche.[4]
Diese Gesetze, die sich zumindest auf den ersten Blick auch als Schutzgesetze verstehen lassen, können durchaus so ausgelegt werden, dass sie dabei helfen sollen, Metamenschen aus der Schussbahn zu bekommen. Allerdings resultierten sie vielmehr in Angst bei der Bevölkerung und gewalttätige Ausschreitungen der jüngeren Geschichte. Ausgrenzung, Mobbing, Kündigungen, Proteste und Boykotte gingen mit Umsiedlungshilfen und halbwegs angemessenen Aufkaufprogrammen seitens der westphälischen Regierung einher.
Dabei ging aber auch das Schicksal anderer Personen unter. So, wie man offen (und betont) gegen Metwas vorging, wurden auch Homosexuelle, Muslime, liberale Akademiker und linke Politiker zur Zielscheibe. Bei den Geschäftsübernahmen und Landkäufen von Zwangsvertriebenen - bzw. nach offiziellem Wortlaut "den in Sicherheit gebrachten Personen" - gewaltige Gewinne gemacht, auf die sich einige der heutigen Wurstbaron-Dynastien begründeten.[4]
Mit den Gesetzen festigte Heeremann sowohl den eigenen Machtanspruch als auch den der Deutsch-Katholischen Kirche, welche den Staat bis heute unter Kontrolle hält, was er mit der Gründung der DKK-Orden in den 2030ern weiter zementierte.[4]
Jahr des Kometen
Die radikale Kehrtwende Bischof Heeremanns im Jahr des Kometen, als er Toleranz für geSURGEte Changelings predigte, deren Veränderungen er als "Prüfung Gottes" darstellte, die die Gläubigen annehmen und akzeptieren müssten, leitete eine langsame Lockerung der anti-metamenschlichen Haltung der DKK und Westphalens ein. Hierzu trugen sowohl die späte Goblinisierung eines ranghohen Kirchenvertreters zu einem Ork, die half, ein vorsichtiges Umdenken zu bewirken, als auch die «Erleuchteten» bei. Diese zuvor verketzerte, pro-magische, evangelikale Sekte, unterstützte die die Bischofsgarde an den Externsteinen im Kampf gegen die Shedim und erlangte in Folge dessen offizielle - wenn auch nur zähneknirschende - Anerkennung durch die DKK. In der Folge dieser Veränderungen kam es zu einer schrittweisen Annäherung zwischen Münster und Rom, auch, wenn eine Delegation aus Westphalen bei einem Flugzeugabsturz in den österreichischen Alpen den Tod fand.
Bischof Markus Domenikus von Rethagen, der Nachfolger des am Morgen des 2. April 2064 verstorbenen Freiherrn von Heeremann, ist ebenso konservativ wie sein Vorgänger. Allerdings teilt er dessen offen anti-metamenschliche Haltung nicht, was eine Fortführung der schrittweise Entwicklung der DKK zu mehr Metamenschentoleranz erlaubt.
Emergenz
Nachdem es im Juni 2070 zum Hongkong-Zwischenfall und somit zum Beginn der Technomancer-Verfolgung gekommen war, wurde auch die ADL zum Schauplatz der Hexenjagd auf die Technomancer. Dem stellte sich überraschend Bischof Rethagen mit seinem Sanktuariumsedikt entgegen, der die Deutsch-Katholiken aufrief, ihren christlichen Verpflichtungen nachzukommen und den verfolgten Technomancern Unterstützung zukommen zu lassen, wodurch sich die Lage zumindest in den erzkatholischen Gebieten ein wenig entspannte. Bald kam das Gerücht auf, dass der Kirchenstaat verfolgten Technomancern und AIPS-Patienten, die ihre Krankheit geheim hielten, sichere Zuflucht gewähren würde. Das machte die DKK zwar zur Zielscheibe gewaltsamer Policlubs, sah aber auch gleichzeitig einen Zustrom von Flüchtigen, die vor den Lynchmobs Ayl suchten.[6]
Nachdem die ADL dann im August die sogenannten "Technomancer-Gesetze" erlassen hatte, kam es schließlich Mitte des Monats zu Protesten und Straßenschlachten im ganzen Land. Eines der heftigeren Gefechte fand sich an der Grenze von Westphalen und dem Rhein-Ruhr-Megaplex, bei dem offenbar eine NeoNET-Spezialeinheit versuchte, eine Inkognito-Delegation der DKK daran zu hindern, die Grenze zum Kirchenstaat zu überschreiten.[7]
Die DKK gründete schließlich den Orden von Laodicea, welcher aktiv die ebenso auftretenden Künstlichen Intelligenzen der zweiten Generation bekämpfte und verkündete, bereits 5 von diesen Wesen vernichtet zu haben.[8] Als Reaktion darauf verursachte die terroristische Vereinigung E-Wall am 3. November 2070 einen Reaktorbrand im Fusionsreaktor von Telgte-Nord, sodass der Ort Telgte evakuiert werden musste. Die Organisation forderte den Orden auf, davon abzusehen, weitere KIs zu löschen.[9]
Bundestagswahlen von 2074
Im Vorfelde der Bundestagswahl von 2074 hatte es im Kirchenstaat einige Spannungen gegeben. Altbekanntes Streitthema war die New European Economic Community und deren Gesetzesvorlagen. Während sich der Klerus eher weigerte, nach der Pfeife von Brüssel zu tanzen, wollten die Wurstbarone nur zu gerne folgen, um so an die Geldtöpfe der NEEC zu gelangen. Vermutlich war das Hauptproblem aber gar nicht so sehr die Störung der "Kulturellen Identität Deutschlands" als eher die säkuläre einstellung der NEEC und der befürchtete Machtverlust der DKK.[10]
Politik
Die Politik des Kirchenstaates ist, anders als im Rest der ADL nicht im Ansatz säkulär und der Alltag ist geprägt aus einer besonderen Mischung aus Religion, Politik und dem Alltagsleben. Das Versprechen von Heil und Erlösung ist zwar nominell immer noch auf die Zeit nach dem Tod verschoben, aber für die meisten Bürger doch praktisch im Diesseits schon "greifbar". Der Kirchenstaat ist damit quasi soetwas wie ein "Protoparadies" auf Erden, was auch die Herrschaftsausübung im Lande bedingt.[11]
So werden die führenden Köpfe von Klerus und Politik mit dem Messias in eine Reihe gestellt, was ihnen weitaus mehr Legitimation verleiht, als sie es andernorts erreichen könnten. Daraus ergibt sich aber auch eine Situation, bei der offensichtlich falsche Dinge nicht hinterfragt werden oder man dem Klerus ein Vertrauen entgegenbringt, das nicht mal der Papst in Rom erhalten würde. Auch einige Mitglieder des Klerus betrachten diese Entwicklung mit Sorge, während es etliche gibt, die dies aber umso mehr begrüßen.[11]
Innnenpolitik
Die formelle Legislative in Westphalen ist der Landtag. Die jahrzehntelange Dominanz der DNP in diesen wird vor allem durch die Kirche aufrecht erhalten, welche die Wahl der Partei von den Kanzeln herunterpredigt. Allerdings sind die beiden wahren Machtfaktoren im Land die Kirche selbst, sowie in einem geringeren Maße die sogenannten "Fleischbarone", also die Besitzer der großen, zumeist auf Fleischproduktion ausgelegten Landwirtschaftsbetriebe. Da Kardinal Heeremann selbst acht landwirtschaftliche Gutshöfe besaß, überschneideten sich diese beiden Machtfaktoren bei ihm auf höchster Ebene.
Allerdings ist es letztendlich fast egal welche der Gruppen das Sagen hat, da alle - DNP, Fleischbarone und Kirche - zutiefst konservativ, und quasi feindlich gegen alles was nach 2011 kam: Magie, Metamenschen, Cyber-/Bioware usw. Eine Mentalität die von außen gern mit dem norddeutschen Spruch "Was der Bur nit kennt, dat frett hi net" beschrieben wird.
Außenpolitik
"Außenpolitisch" besitzt Westphalen durch seine landwirtschaftlichen Produkte zwar eine starke Stellung, doch bestehen quasi zu allen deutschen Ländern und europäischen Staaten eher kühle Verbindungen, mit der Ausnahme Bayerns (und vor dem Crash 2.0 Sachsens) in Deutschland, und Spaniens und Kroatiens in Europa. Die Beziehungen zu Nordrhein-Ruhr sind besonders problematisch: Probleme bereiten von NRR-Boden durchgeführte Plünderungen westphälischer Landwirtschaftsbetriebe (von einem Ausmaß, dass man dies nicht mehr "Mundraub" nennen kann), die Transrapid-Strecke zwischen Dortmund und Bielefeld die durch Westphalen fährt aber dort nicht anhält, und für deren "Schutz" Westphalen Geld von Nordrhein-Ruhr erpesst, und das Sauerland, in welchen es eine relativ starke Bewegung mit dem Ziel sich Westphalen anzuschließen.
CEERS-ID
Die westphälische Regierung steht der europäischen SIN-Erweitertung CEERS genauso, wie Württemberg ablehnend gegenüber, auch wenn die Position auf Dauer wahrscheinlich nicht beibehalten werden kann, da CEERS-IDs für die Nutzung der Eurorouten und die Teilnahme an den NEEC-Wahlen notwendig sind. [12] Begründet ist dies mit dem Verdacht, dass die Daten der Nutzer möglicherweise ausgelesen werden, womit die NEEC Bewegungsmuster erstellen würde.[13]
Recht und Gesetz
Waffengesetze
Sämtliche Waffenlizenzen unterliegen dem Kirchenrecht und werden nur an Gläbuige ausgehändigt. Wer nicht katholisch ist, kommt praktisch nicht an eine Lizenz - und auch wenn man eine Lizenz aus einem anderen Allianzland besitzt, wird diese oftmals gar nicht anerkannt. Dies betrifft insbesondere Lizenzen für automatische Waffen.[14]
Ausweispflicht
In Westphalen sollte man am besten rund um die Uhr seine eigene SIN ausstrahlen, da man sonst sehr schnell Ärger mit den Ordnungshütern kriegt.[15]
Jagdrecht
Bei dem Jagdrecht bezieht sich Westphalen bis heute nur auf Menschen, wenn es um befriedete Gebiete gibt. Es gab schon einige Fälle, in denen Jäger Metamenschen bei der Jagd erschossen haben und freigesprochen wurden.[16]
Registrierung von Technomancer
Der Kirchenstaat setzte das Gesetz zur Zwangsregistrierung von Technomancern linientreu um, was für einige Spannungen zwischen dem Orden von Laodicea und den Regierungen in Münster und Hannover führte, da die Strafen für nicht-registrierte Mancer geradezu drakonisch ausfielen.[13]
Pornographie
Pornographie ist in Westphalen illegal. Diese Regelung mag befremdlich sein, ist aber eine vollkommen legitime, wenn auch extreme, Auslegung bestehender Allianzgesetze. Wer mehr als ien paar Bildchen oder Videos besitzt, der landet automatisch in der Kategorie "Hehler", was einem einen Knastaufenthalt beschehrt.[17]
Blasphemie
Ebenso wichtig ist die Beachtung der Blasphemigesetze, von denen Westphalen einige der härtesten Europas besitzt und sehr ins Geld gehen kann. Gotteslästerung gilt als strafbar, worunter auch diverse kirchenkritische Bücher, Filme und Lieder fallen. Die Liste wird geheimgehalten, damit der Index nicht zu einem Einskaufsführer wird. Das hilft aber auch, um vergleichsweise harmlose Dinge aussortieren zu können.[17]
Fluchen
Öffentliches Fluchen ist auch verboten. Dabei ist die Auslegung allerdings relevant: Wer gegen Juden, Muslime, Protestanten, Metamenschen und Ausländer - also alles außerhalb von Westphalen - wettert, dem lässt man so manches durchgehen.[17]
Gesellschaft
Bei Westphalen handelt es sich um ein Flächenland, in dem nur wenige tatsächliche "Städte" finden kann, die auch wirklich diese Bezeichnung verdient hätten - besonders, wenn man es mit den Megaplexen im Rest der ADL vergleicht. Während die Masse auf der einen Seite stolz auf das urtümlich Ländliche ist, fühlt sie sich auf der anderen Seite eingekesselt und bedroht von den großen Molochen. Allerdings führt diese Haltung auch dazu, dass das "Projekt Westphalen" als solches überhaupt funktioniert, denn diese Inselmentalität schweißt die Bevölkerung zusammen. (Meta-)menschen schauen eher weg, wenn schlimme Dinge im eigenen Gebiet passieren oder relativieren sie eher im Sinne eines "Woanders ist es wesentlich schlimmer!". Diese Mentalität sorgt auch dafür, dass alles von außerhalb und/oder von der Norm abweicht misstrauisch bis feindseelig betrachtet wird.[11]
Bildung
Verstärkt wird diese Haltung nur noch durch diverse Indoktrinationsprogramme, die so manchem Megakonzern Konkurrenz machen könnte. Das reicht von spirituell-erbaulichen Trideoprogrammen und obligatorischen Messen sogar in den Schulunterricht hinein, den man als Kernstück dieser Agenda betrachten kann. Von aussen betrachtet wirkt es, als hätte Westphalen eines der besten und erfolgreichsten Schulprogramme der Allianz. Dieser fällt nicht aus, Schulschwänzer sind praktisch unbekannt (die wenigen, die man findet, werden von der Polizei einkassiert) und die Schulen an sich sind finanziell und personell vergleichsweise gut ausgestattet. Kurzum: Um Schüler wird sich gekümmert und die Ergebnisse, die erzielt werden, lassen andere Länder vor Neid erblassen. Unter der Oberfläche findet sich aber ein System, das zum Zwecke hat, den kirchlichen Status zu festigen und so den Status Quo zu sichern, indem man eine ganze Generation frommer Deutschkatholen heranzüchtet.[11]
Dabei scheut man sich auch nicht vor dem Denunziantentum, bei dem Schüler ermuntert werden, unchristliche Dinge zu melden, die sie beobachten. Dafür werden sie gar belohnt, was an deutliche düsterere Kapitel der deutschen Geschichte erinnern mag. Weiterhin bietet dieses System auch die Möglichkeit, sein schlechtes Gewissen zu beichten und Sühne zu leisten.[11]
Andere Religionen
Das Christentum wurde zwar in die Landesverfassung als historisch verordnetes Leitbild und Leitkultur festgeschrieben, aber dennoch finden sich auch in dem Kirchenstaat andere Glaubensrichtungen. Diese halten sich aber, verständlicherweise, eher bedeckt. Vordergründung existiert zwar soetwas wie Religionsfreiheit - und sie werden auch offiziell geduldet - aber eigentlich sind sie Opfer starker Diskriminierung und Schikanen. Ein Moslem darf beispielsweise seine Religion ausüben, aber öffentliches Beten fällt unter "Störung öffentlicher Ordnung", Moscheen passen nicht ins Stadtbild und wer trotz aller Widrigkeiten für seine Rechte einsteht, der muss am Ende ein Fanatiker sein.[11]
Familien
Das traditionelle Familienbild ist ebenfalls ein wichtiger Punkt in der westphälischen Gesellschaft. Nahezu alle Frauen haben einen Schulabschluss und viele sogar ein Abitur, aber am Ende studieren nur wenige. Üblicherweise wird früh geheiratet und in Westphalen kommen auch mehr Kinder zur Welt als in vergleichbaren Schichten im Rest der ADL. Frauen bleiben zudem größtenteils als "Familienmanagerin" zu Hause und kümmern sich dann um Kinder und Haushalt, wofür sie sogar eine "Familienprämie" erhalten, die weit über den üblichen Sozialleistungen liegt.[11]
Auf der Kehrseite der Medaille sind Frauen, die sich trotzdem in die Arbeitswelt wagen, als "Rabenmütter" verschriien, oder, wenn keine Kinder im Spiel sind, vermeintlich schlechte Christinnen. In der Folge werden sie sozial häufig isoliert, wenngleich auch weitaus weniger intensiv als andere Abweichler. Dieses Bild wird auch in die nächsten Generationen getragen, da die Kirche erzkonservative Familienentwürfe erhalten will.[11]
Magie
Jegliche Magieanwendung, solange nicht durch den "Hohen Theurgen" in Münster sanktioniert ist in Westphalen verboten, insbesondere naturmagische Traditionen wie Wicca oder Schamanismus, welche als Heidentum und/oder Ketzerei gelten. Die einzig halbwegs akzeptiere Magieform ist die deutsch-katholische Theurgie, eine der Hermetik verwandte und auf Kirchentraditionen und -rituale ausgerichtete Tradition, welche in Münster einen Lehrstuhl hat.
Infrastruktur
Die Matrixverfügbarkeit des Landes wurde unter Bischof Rethagen massiv ausgebaut und modernisiert.[18]
Konzerne
Aufgrund strikt zurückhaltender Vergabepraxen bei staatlichen Aufträgen, gezielter Bekämpfung, aber auch der eher ländlichen Struktur des Landes gibt es nur wenige große Konzerne in Westphalen. Dennoch gibt es einige Spieler im Land, von denen nicht wenige direkt, oder indirekt etwas mit der Kirche zu tun haben.
- Castle Most Produktion[19]
- Christliches Verlagshaus[20]
- Deutsch-Katholische Liegenschaftsverwaltungs GmbH[20]
- Garten Eden Gesellschaft[20]
- Hildegard von Bingen Seelsorgewaren GmbH[20]
- Katholisches Bankhaus Münster[20]
- Kirchenbetrieb Wald und Holz WPH[20]
- LVM Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster[20]
- OmniKom[2]
- Papenburg AG in Papenburg[21]
- Westphälische Kapitalanlagegesellschaft[20]
- Westphälische Provinzial-Versicherungsgruppe[20]
- Westphälische Wohnungsbaugenossenschaft[20]
- Westphälischer Landwirtschaftsverband[22]
- Westphälischer Rundfunk[22]
Trotz dieser Einschränkungen, sind auch die Großkonzerne in Westphalen aktiv.
- AG Chemie[19]
- AGC Coatings in Münster[19]
- AGC Crop Science bei Meppen und Lingen[23]
- Westfood GmbH in Münster und Bielefeld[19][24]
- Aztechnology
- CNH (Renault-Fiat-Meridional) in Bielefeld[24]
- De Maas-Waker Medical (De Maas-Waker)[26]
- DeMeKo in Gütersloh[23]
- France Énergie bei Lingen[23]
- Homann Feinkost (Unilever) in Osnabrück[24]
- Mærsk Supply Service (Mærsk) in Papenburg[24]
- Saeder-Krupp[19]
- Shiawase Omnicare (Shiawase)[26]
- Trikon
- Zeta-ImpChem bei Meppen und Lingen[23]
Sicherheit
Die Sicherheit innerhalb des Kirchenstaats wird von der Bischofsgarde übernommen, die sowohl als Polizei als auch als Landwehr agiert.[27]
Grenzkontrollen
Die Bischofsgarde übernimmt auch die Grenzsicherung. Diese dürfen aufgrund der Reisefreiheit nicht ständig durchgeführt werden, doch hindert dies die Garde nicht daran, immer mal wieder "Schwerpunktkontrollen" durchzuführen. Und sollte man mal tatsächlich was finden, dann macht man die Grenze auch einfach mal komplett dicht, wenn sich die Gelegenheit dann auch bietet. Kontrollen fallen zudem asymmetrisch aus, was die Sache deutlich erschwert.[17]
Besuch aus Nordost (Hamburg und Hannover) wird allerdings deutlich freundlicher empfangen als Personen aus Südwest (Rhein-Ruhr-Megaplex). Einreisen per Flug ist auch wesentlich weniger genau, wenn man von einem Randflughafen stammt, während Reisen aus den Megaplexen deutlich genauer unter die Lupe genommen werden. Eine weitere Methode ist die Einreise per Flusschifffahrt.[17]
Die Westphalen werden bei ihren Kontrollen vor allem von der Horrorvorstellung, von Millionen ungläubiger, ungewaschener Analphabeten aus dem Ruhrplex überrannt zu werden, angeleitet. Wer dies versteht, weiß, dass Besucher mit "Guten Gründen" entsprechend leichter über die Grenzen gelassen werden. Offizielle Gründe, wie etwa eine Pilger- und Domfahrten (also Glaubenstourismus), Verwandtenbesuche oder Geschäftsreisen im Bereich der Landwirtschaft oder Schiffsbau sind da ganz passabel. Ein schlechter Grund wiederum ist es, wenn man irgendwelchen magischen, heidnischen Orte besuchen will.[17]
Weiterhin hilft es auch, sein Äußeres anzupassen. Grell gefärbte Haare, Piercings, Tattoos, gepanzerte Lederjacken, Pentagramme am Auto oder offensichtliche Cyberware (und nicht zuletzt auch noch ein Metamensch sein) sorgen schnell dafür, dass man sich einer hochnotpeinlichen Befragung unterziehen lassen darf und damit rechnen muss, dass die eigene ID penibel untersucht wird.[17]
Wer Waffen mitbringen möchte, der muss ebenfalls aufpassen. Einfache Gewehre oder Schrotflinten stellen auch bei entsprechenden Papieren kein Problem dar, selbst wenn diese schlecht gefälscht wurden. Pistolen hingegen betrachtet man sehr misstrauisch und automatische Waffen kann man gleich vergessen. Ein weiteres wichtiges Detail sind elektronische Geräte, die die Grenzer ebenfalls unter die Lupe nehmen, denn Pornographie ist in Westphalen illegal.[17]
Kriminalität
Ungeachtet der harten Haltung, die Westphalen gegenüber Sündern und Kriminellen einnimmt, gibt es auch hier Umtriebe krimineller Organisationen: Neben den bereits erwähnten Schmugglern gibt es da zunächst einmal die Mafia mit der Amato-Familie aus dem benachbarten Hessen-Nassau. Diese hat ihre Finger tief in der Abfallwirtschaft Westphalens, in dem sie sich von Schlachthöfen und Wurstbaronen für die Entsorgung der Schlachtabfälle bezahlen lässt, diese dann jedoch - statt zur Müllverbrennung - in die VNL karrt, wo sie von der lokalen Penose aufbereitet, unter Verwendung in der NEEC verbotener Chemikalien halt- und genießbar gemacht und dann (mehrheitlich) in Länder mit weniger strengen lebensmittelrechtlichen Standards exportiert werden. Schließlich zeichnet sich noch der satanistische Mitternachtszirkel für einen signifikanten Teil der kriminellen Aktivitäten im Kirchenstaat verantwortlich, was von der Verbreitung von Drogen, BADs und sogenannten Höllen-BTLs über Talislegging bis hin zum Raub von Kirchenschätzen von historischem und künstlerischem Wert reicht.
In der Vergangenheit versuchte zudem Mitsuhama einige Male, sich mit Unterstützung der Yakuza in Westaphalen einzukaufen.[28]
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Allianzländer Assoziierte Territorien |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b Reiseführer in die deutschen Schatten S.57
- ↑ a b Datapuls: ADL S.54
- ↑ Datapuls: ADL S.63
- ↑ a b c d e f g h i j k Reiseführer in die deutschen Schatten S.58
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.57-58
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.123
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.125
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.129
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.133
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.145
- ↑ a b c d e f g h Reiseführer in die deutschen Schatten S.61
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S. 9
- ↑ a b Machtspiele - Handbuch für Spione S.143
- ↑ State of the Art ADL S.14
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.9
- ↑ State of the Art ADL S.14-15
- ↑ a b c d e f g h Reiseführer in die deutschen Schatten S.60
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.132
- ↑ a b c d e f g h i j k Datapuls: Westphalen S.18
- ↑ a b c d e f g h i j Datapuls: Westphalen S.23
- ↑ Datapuls: Westphalen S.16
- ↑ a b Datapuls: Westphalen S.17
- ↑ a b c d e f g Datapuls: Westphalen S.11
- ↑ a b c d e f g Datapuls: Westphalen S.10
- ↑ a b c d e Datapuls: Westphalen S.19
- ↑ a b c d Datapuls: Westphalen S.3
- ↑ Datapuls: ADL S.34
- ↑ Datapuls: ADL S.31
Index
Quellenbücher
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