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Version vom 3. Oktober 2022, 07:41 Uhr

Brandenburg
(Allianz Deutscher Länder)
Überblick (Stand: 2062) [1]

Wappen Brandenburg.png

Status: Allianzland der ADL
Hauptstadt: Brandenburg
Regierungssitz: Cottbus
Fläche: 31.000 km²
Einwohnerzahl: 1.600.000
Menschen: 89%
Orks: 10%
Elfen: 1%
Zwerge: 5%
Trolle: 4%
Andere: 1%
Personen unter Armutsgrenze: 44%
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 9%
Pro-Kopf-Einkommen: 24.500 €
Bildung:
Abitur-Äquivalent: 23%
Studium-Äquivalent: 12%
Medizinische Versorgung: BuMoNA
Abdeckung: Begrenzt auf Cottbus, Spreewald, Havelland und Einzugsbereiche von Berlin
Garantierte Reaktionszeit: 15 Minuten
Brandenburg.jpg

Brandenburg ist ein Allianzland der ADL.

Geographie

Brandenburg besteht zu einem Großteil aus flachen, ländlichen und in den beginnenden 2070ern nur dünn besiedelten Regionen. Obwohl in weiten Teilen von Landwirtschaft geprägt, ist diese wegen der mageren, teilweise sehr sandigen Böden vielerorts nicht all zu ertragreich, und damit für die großen Agrarkonzerne nicht interessant. In den weiten, zum Teil nahezu unbewohnten Gebieten breiten sich verfilzte, teilweise knochentrockene Kiefernwälder unkontrolliert aus, was jeden Sommer den Nährboden für verheerende Waldbrände liefert und den riesigen Rotten agressiver Wildschweine zudem einen Rückzugsraum verschafft, wo sie sich ungehindert vermehren können. Speziell im Havelland spielt aber der Obstanbau auch in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts eine wichtige Rolle, und auch Spargel wird in der Uckermark noch in größerem Umfang angebaut. Unglücklicher Weise sind ausgerechnet einige der besseren Ackerböden durch außer Kontrolle geratene Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Nutzpflanzen oder durch undichte Mülldeponien aus DDR-Zeiten, aus denen Giftstoffe in Boden und Grundwasser sickern, unbrauchbar geworden.

Die höchsten Erhebungen Brandenburgs bilden den Hohe Fläming, der sich in anderen, höher gelegenen Allianzländern allerdings kaum als Mittelgebirge qualifizieren würde. - In einem hilflosen Versuch, einen Ausgleich für den offenkundigen Mangel an landschaftlichen Besonderheiten zu finden, warben die Brandenburgischen Tourismusbehörden deshalb noch in den 2060er Jahren mit der Bezeichnung "Alleenreichstes Land der ADL".

Der Oderbruch im äußersten Osten Brandenburgs bildet - auch wegen der Zerstörung der Deiche, die als Abwehrmaßnahme gegen die Russen während der Eurokriege zwischen 2031 und 2033 durchstochen wurden - alljährlich im Frühjahr ein einziges, großes Überschwemmungsgebiet. Der jahrzehntelange Braunkohletagebau, der spätestens mit der Montankrise zu Beginn des neuen Jahrtausends ebenso endgültig sein Ende fand, wie der Steinkohlebergbau an Ruhr und Saar, hat Brandenburg außerdem diverse künstliche Krater beschert, die mehrheitlich vollgelaufen sind, und zum Teil als Badegewässer genutzt werden. Gerüchte von Süßwasserseeschlangen in einem oder mehreren dieser künstlichen Mare können getrost als Phantastereien von Paranoikern vom Schlage eines "Panic!" abgetan werden. Der Spreewald im Einzugsbereich Berlins schließlich ist ein einziges, großes Feucht- und Naturschutzgebiet, das von zahllosen Kanälen durchzogen, für sanften Tourismus genutzt und von seinen Bewohnern, der sich dort selbst verwaltenden sorbischen Minderheit, mittels Naturmagie beschützt und erhalten wird.

Grenzen

Brandenburg grenzt im Süden/Südwesten an den Freistaat Sachsen und im Westen/Norden an den Norddeutschen Bund. Im Herzen des Landes liegt die Freistadt Berlin, welche ein assoziierter Staat der ADL ist. Im Osten liegt schließlich die Grenze zu Polen und ganz im Südosten findet sich ein kleiner Grenzstreifen zur Tschechischen Republik.

Erwachte Natur

Critter

Neben den Massen an mundanen Wildschweinen, die eine derartige Plage sind, dass die Landesregierung eine Abschussprämie ausgesetzt hat, beherbergen die brandenburgischen Wälder sowohl die seltenen Goldeber als auch Riesenwildschweine, die gelegentlich normale Wildschweinrotten anführen, die dadurch noch gefährlicher werden.

Städte und Ortschaften

Aufgegebene und Geisterstädte

Locations

Geschichte

Nach der Wiederherstellung der ostdeutschen Bundesländer im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung gehörte Brandenburg von Anfang an zu den strukturschwachen unter den Neuen Ländern. Ein Versuch, per Volksentscheid die damaligen Bundesländer Berlin und Brandenburg zu vereinen scheiterte an der Ablehnung sowohl der Brandenburger als auch der Berliner. In der Folge klaffte die Schere der Wohlstandsentwicklung zwischen dem ländlichen Brandenburg und der neuen, alten Bundeshauptstadt Berlin immer weiter auseinander. Die Ereignisse seit der Jahrtausendwende, beginnend mit den Osteuropäischen Grenzkriegen 2005 und den durch sie ausgelösten Flüchtlingswellen belasteten das Land sehr.

Um 2015 musste Brandenburg feststellen, dass die vielen Investitionen der wachsenden deutschen Großkonzerne zunehmend nach Berlin flossen, während die Wirtschaft Brandenburgs langsam niederging. Die Überfälle motorisierter Banden in Potsdam sorgten zudem auch dafür, dass die Stadt in Berlin eingemeindet wurde und der "Speckgürtel" fortan als Sicherheitskordon der deutschen Hauptstadt dienen sollte.[2]

Nachfolgend waren auch der Umzug von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat von Berlin nach Hannover im Jahre 2022 und der Ausbruch der Eurokriege am 19. Mai 2031 in keinster Weise förderlich, die Situation in irgendeiner Weise zu verbessern. Große Teile Brandenburgs wurden während des Abwehrkampfes gegen die russische Rote Armee, deren Panzerkeile Berlin im Norden umgingen, zu Schlachtfeldern, die Grenzstadt Frankfurt an der Oder wurde erst evakuiert und dann von den Verteidigern bewusst geopfert, und die absichtliche Zerstörung der Oderdeiche hat die Folgen der alljährlichen Oderhochwässer seither massiv verschlimmert. Nach dem Ende der ersten Phase der Eurokriege 2033 ging der Wiederaufbau hier bestenfalls schleppend voran, da es an Geld fehlte, der Verlust Potsdams an Berlin, der Bau der zweiten Berliner Mauer und schließlich die Ausrufung des Status F in Berlin 2039, waren dann so etwas wie ein wirtschaftlicher Todesstoß für die Brandenburger. Nach der Gründung der ADL am 8. Mai 2045 war und blieb Brandenburg das vermutlich ärmste unter allen Allianzländern.

Die Beendigung des «Status F» und damit der Anarchie in einem Großteil Berlins durch die Konzerne und die Scharen von Konzernbürgern, die in der Folge seit 2055 regelmäßig als Wochenendausflügler und Shoppingtouristen nach Brandenburg strömen, haben lediglich kleinen Ecken des Allianzlandes zu einem wirtschaftlichen Aufschwung verholfen: Namentlich der Spreewald, das künstliche Urlaubsparadies des in Brandenburg gelegenen zweiten deutschen Centerparks und das Städtchen Wust mit der riesigen Mall des «Einkaufsparadieses» profitieren von den Berlinern, während der Rest Brandenburgs weitgehend vergessen wurde.

Nach Crash 2.0

In Folge dessen hat sich hier durch den Crash 2.0, der in den unterentwickelten Gegenden auch nicht mehr viel Schaden anrichten konnte, kaum etwas verändert. Brandenburg ist deshalb 2072 einerseits nach wie vor ein Opfer massiver Landflucht und Abwanderung in die angrenzenden Allianzländer wie auch ins seit dem Ende des Bürgerkriegs wieder aufstrebende Polen mit seinem hohen Bedarf an Arbeitskräften und andererseits eine wahre Brutstätte für extremistisches Gedankengut von ganz links bis ganz rechts, das bei den desillusionierten Brandenburgern häufig auf fruchtbaren Boden fällt.[3]

Sorben gegen Aztech

Brandenburg hatte mit dem aufkeimenden Konflikt der sorbischen Wjelkami-Milizen und Aztechnology im Jahr 2080 direkt das nächste Problem am Hals, da sich diese im Spreewald - von den Sorben "Nowa Niwa" genannt - einige Scharmützel lieferten. Im Zuge der Überfälle erbeuteten die Sorben sogar Militärgerät aus Aztech-Produktion, darunter eine Camaxtli-Hoverpanzer. Nachdem sich die Wjelkami in einigen Bereichen des Spreewaldes eingegraben hatten, bat Brandenburgs Ministerpräsident Schinkel (USPD) die Allianz Deutscher Länder sogar um militärische Unterstützung, um sich dem Problem anzunehmen.[4]

Politik

Die brandenburgischen Landesregierungen sind wegen der weitgehend fehlenden Industrie und der in Folge dessen geringen Steuereinnahmen und der immensen Arbeitslosigkeit meist mehr oder minder handlungsunfähig. Der mangelnde politische Einfluss ist ein Problem, auf dessen Gegenseite das Wachstum ultrarechter und -linker Gesinnungen zu verzeichnen ist, die sich langsam zu echten Machtfaktoren entwickeln. Somit ist Brandenburg als Brutstätte des Extremismus noch weiter in Verruf.[3]

Zudem stürzten im Lauf der Jahrzehnte mehrere hiesige Regierungen über Korruptionsskandale oder in Folge von persönlichen Affären ihrer Landesminister, wobei die sog. «Staatstheateraffäre» um die Geldwäsche der russischen Berliner Mafiafamilie der Karewitschs im staatseigenen Spielcasino nur eine von vielen war. - Dass die offen faschistische PNE hier auf 7,2% der Wählerstimmen kam, passt da ebenso ins Bild, wie die Wahlerfolge der nationalistischen DNP, die gegenüber den Polen gerne immer mal wieder die "Schlesienfrage" thematisiert, um die Stimmen der Brandenburger für sich zu gewinnen.

2078 steht - ungeachtet des verdienten Rufs des verarmten Allianzlandes als Hochburg der extremen Rechten - mit dem 38jährigen Ork und Juristen Richard Schinkel ein USPD-Politiker an der Spitze der brandenburgischen Landesregierung.

Landeshauptstadt und Regierungssitz

Während die Stadt Brandenburg seit einem Volksentscheid in Folge der medialen "Brandenburg für Brandenburg"-Kampagne Landeshauptstadt ist, ist das wesentlich größere Cottbus der brandenburgische Regierungssitz.

Politische Organisationen

Recht und Gesetz

Es gelten in Brandenburg die normalen Waffengesetze der Allianz - die Durchsetzung selbiger ist allerdings eher fraglich, da die schlecht ausgerüsteten Polizisten sich meistens lieber andere Beschäftigungen suchen, als schwer bewaffnete Verbrecher anzuhalten und zu kontrollieren.[6]

Wirtschaft

Brandenburg leidet generell unter einem gravierenden Mangel an Industrie. Unglücklicher Weise hat sich an dieser Situation, auch nach der Machtübernahme der Megakonzerne in Berlin praktisch nichts geändert, da die verantwortlichen Execs lieber dort investierten, und das Umland weitgehend ignorierten. - In Folge dessen fehlen natürlich Steuereinnahmen, was es der Landesregierung wiederum unmöglich macht, Geld in die Infrastruktur zu stecken, um Investitionen anzulocken. - Selbst dort, wo noch im ausgehenden 20. Jahrhundert große Gewerbeparks entstanden sind, findet man in den beginnenden 2070ern eher Investitionsruinen, vereinzelte Gebrauchtwagenhändler und Aldi-Real-Märkte, als Produktionsbetriebe. Die wenigen Industriebetriebe, die sich tatsächlich angesiedelt haben, bilden mehr oder weniger Inseln in der ansonsten vielfach verlassenen Landschaft: Hierzu gehören etwa ein Werk von Zeiss-Audiotek in Rathenow, das hochwertige Fahrzeugsensoren herstellt, ein Kunstfleisch-Zuchtbetrieb der ModernFood GmbH, einer 100%igen AG Chemie-Tochter bei Jüterbog im Fläming und das Bronotex-Chemiewerk bei Wittstock-Dosse, das Teppichböden, Bodenbeläge, Korrosionsschutzmittel, Lacke und Farben produziert, und von der Gerüchte wissen wollen, dass man dort daneben angeblich chemische und biologische Kampfstoffe für Abnehmer in Afrika und Südostasien produzieren würde. - Deutlich weniger umstritten sind im Gegensatz dazu die Duko-Möbelwerke in der Landeshauptstadt, die sich um die Lebensqualität der Metamenschen verdient gemacht haben, in dem sie auf Zwergen- und Trollmaße zugeschnittenes Mobilar fertigen.

Im Havelland hat dagegen dem Nestlé-Konzern - dem Agrar- und Lebensmittelmulti aus der CSF - zugehörende Ribbeck Fruit Company ihre kilometerlangen Gewächshäuser stehen, in denen ihre hybriden, transgenen Äpfel und Birnen mit Drohnenunterstützung praktisch vollautomatisiert gezogen, zur Reife gebracht und geerntet werden. Im südlichen Brandenburg ist die Spreefrucht AG ansässig, eine Tochter der SECCA-Gruppe, die wiederum zu Shiawase Envirotech gehört. Im Juni 2077 kam es zu mehereren Flächenbränden in Brandenburg woraufhin die Spreefrucht AG etwa 30% ihrer Anbauflächen verloren. Im nächsten Jahr brachen ebenfalls Waldbrände aus, wodurch die größte Agraranlage des Landes, die Löwe-Gievert Agrar GmbH verwüstet wurde.

Tourismus gibt es daneben auch noch, in Brandenburg: So befindet sich bei Wust mit dem «Einkaufsparadies» die vielleicht größte Mall der gesamten ADL die durch die Euros, die die Shoppingtouristen täglich hier ließen, bis Mitte der 2060er dafür sorgt, daß das Örtchen sich einer Arbeitslosigkeit nahe Null erfreut und damit eine bemerkenswerte Ausnahme in der strukturschwachen Region bildete. - Nachdem ein höchst unschöner Zwischenfall mit dem Terroristen "Psycho Bob", einer Massengeiselnahme und dem Kampfgas Green Ring Mitte der 2060er zum Niedergang und zum folgenden Ruin der Mall geführt hatte, hat FeelFree, eine Proteus-Konzerntochter, in einem Joint Venture mit der S-K-Baufirma Hortbau nun am Rande von Wust ein luxuriöses Golfressort für gestresse Manager aus Berlin errichtet. Die «Center Park Gesellschaft für schönen Urlaub m.b.H.» hat gleichfalls eines ihrer künstlichen Urlaubsparadiese in die brandenburgische Landschaft gebaut, wo es wegen der Steuergelder, die ins lokale Stadtsäckel fließen, wesentlich weniger umstritten ist, als sein Gegenstück am Bodensee im südlichen Württemberg. Im Spreewald lebt man gleichfalls vom Tourismus - und der Produktion natürlicher Nahrungsmittel und Bio-Produkte (einschließlich der berühmten Spreewald-Gurken) für zahlungskräftige Abnehmer - wobei man hier allerdings in Zusammenarbeit mit den Weisen Leuten der Sorben auf wesentlich umweltverträglichere und nachhaltigere Konzepte setzt.

Zudem sind die exterritorialen Konzernbesitzungen Aztechnologys im unmittelbaren Berliner Umland weit in den 2070ern über die Grenzen von deren Konzernbezirk Schönwalde in der Freistadt hinaus gewuchert, und dienen den Azzies als Standort für Critterzucht und -Forschung. Auch Shiawase hat rund um Berlin mehrere exterritoriale Gebiete, die als Mülldeponien für den von Shiawase City Services eingesammelten Müll aus Berlin dienen, während Schwarzkipper aus den Alternativbezirken Geisterdörfer im näheren Umland als - illegale - Deponien nutzen, die von den Berlinern "Jauche-Käffer" genannt werden. - Königs-Wusterhausen - nominell gleichfalls brandenburgisch - entwickelte sich in den 2070ern zu einem veritablen Wirtschaftsstandort in direkter Nachbarschaft zu Berlin, hat aber gegen Ende des Jahrzehnts unter dem unkontrollierten, magischen Wachstum des Spreewalds mit seinem Sumpf- und Wasserflächen zu leiden, was den französischen A-Konzern France Énergie, der sich dort angesiedelt hatte, 2079 bereits zur Aufgabe seines dortigen Standorts veranlasst hat.

Jüngst erhofft sich Brandenburg von der geänderten Streckenführung beim Ausbau der EuroRouten, die nicht - wie ursprünglich gedacht - durch Berlin, sondern um den Stadtstaat herumführen soll, neue wirtschaftliche Impulse, und zudem errichtet Saeder-Krupp aktuell mehrere sogenannte "Planstädte" im brandenburgischen Nirgendwo, auch, wenn bislang niemand weiß, was S-K und sein drachischer CEO Lofwyr damit bezwecken.

Kultur

Alljährlich findet in Berlin und Brandenburg der Brandenburger Klassiksommer statt. Bei diesem Musikevent finden von Juni bis August allerhand Klassikkonzerte in den Museen, Schlössern und Gärten statt.[7]

Kriminalität

Schmuggel

Wenn man militärisches Gerät - wie etwa Spähpanzer - sucht, dann ist man in Brandenburg an der richtigen Adresse. Die Polizei ist chronisch unterfinanziert und eher in den wenigen Städten zu finden, es gibt viel unbewohntes Land und einige verlassene Militärstützpunkte, wo niemand nachsieht. Hier kann man auch problemlos die Motoren aufheulen lassen, ohne dass es jemanden stört. Zugleich sollte man aber aufpassen, denn hier gibt es auch genug Kräfte (namentlich Paramilizen), die nach eben jenen Spähpanzern suchen und meistens die passende Bewaffnung mitbringen, um sich diese auch unter den Nagel zu reißen.[8] Auch einige der alten Flughäfen werden zum Teil inoffiziell betrieben und man kann das Gerät auch austesten, solange man unterhalb der 15-Meter-Begrenzung der Radare bleibt.[9]

Schwarzmarktwaren kann man unter anderem beim Markt der fliegenden Händler erwerben, der in den menschenleeren Regionen Brandenburgs und des Norddeutschen Bundes aktiv ist. Rothenburg in der Oberlausitz ist einer der bekannten Standorte, in denen der Markt immer wieder zugegen ist.[10]

BTLs

Ein kleineres Unternehmen im brandenburgischen Nirgendwo ist SIMProd, welches (auf dem Papier) SimSinn-Dokumentationen kreiert. Tatsächlich erschafft das Unternehmen BTLs, die dann in Richtung Berlin zu den Shadern gehen. Seitdem sich die Djorovics nach Norden ausbreiten, hat man hier ein "Sicherheitsupdate" durchgeführt.[11]

Unterwelt

Die organisierte Unterwelt in Brandenburg gehörte zu Beginn der 2070er wieder zum Territorium der wiederaufgebauten Gargari-Organizatsiya, die von Vor Pjotr Gargari von Berlin aus mit harter Hand geführt wurde. Speziell an der polnischen Grenze und insbesondere auf dem Wasserweg wird außerdem seit jeher in nicht geringem Umfang geschmuggelt. Dabei tun sich besonders die «Żeglarze Pana Kaluźnioka» hervor, die ihre illegale Fracht in erster Linie von den Hochburgen der Cherkezov-Organizatsiya durch Brandenburg zu dessen Partner Gargari nach Berlin oder ins sächsische Halle schaffen bzw. schafften. Das «Einkaufsparadies» bei Wust galt hingegen wenigstens in den 2060ern unter den in der Allianz aktiven Syndikaten als neutraler Boden, so dass die einzelnen Organisationen wie die italienische Mafiafamilie der Canorettis, die Yakuza und selbst die Triaden und die kleineren, ethnischen Syndikate dort jeweils Dependencen in Form geeigneter Lokalitäten unterhielten.

Der (Meta)Menschen-Schmuggel und das Schlepper(Un)wesen an der östlichen Grenze zu Polen liefert zudem außer lebende Ware für die Bordelle, Sweatshops und BTL-Produktionen der großen Syndikate auch Frischfleisch für die Organhändler wie Tamanous. Mitte der 2070er ist daneben auch die eng mit dem rechtsextremen Untergrund der Allianz verbundene Organisation Medusa zunehmend in Brandenburg aktiv. Diese unterhält eine regelrechte Schmuggelpipeline für ihre blutige Ware und profitiert dabei von der Tatsache, dass Teile der brandenburgischen Polizei - wie ihre Kollegen in Stuttgart und dem ländlichen Württemberg - auf dem rechten Auge blind sind.

Die verbreitete Armut, Arbeits- und Perspektivlosigkeit hat daneben speziell im ländlichen Raum dazu geführt, das sich insbesondere die jüngeren Einwohner - sofern sie nicht wegziehen - teilweise der Straßenräuberei zuwenden, und entsprechende Banden bilden. Der bekannt rassistische und anti-metamenschlich eingestellte «Roadgunner Brigade MC» hat in Brandenburg wenigstens ein Chapter, und auch die Biker des offiziell verbotenen «Sons of Odin MC» sowie jene des polnischen «Wrocławsky Ułani MC» sind zuweilen auf brandenburgischen Straßen unterwegs. In durch die Landflucht weitgehend verlassenen Dörfern siedeln sich außerdem teilweise kleinere Gangs an, die von dort aus ihre nähere Umgebung terrorisieren oder sich ihre Euros verdienen, in dem sie für Schmuggler und die organisierten Syndikate deren illegale Warenlager bewachen. Während die nach der Konzernübernahme Westberlins von dort vertriebenen pseudo-christlichen «Kreuzritter», die sich in der Burg Rabenstein im Fläming eingenistet haben, eben so, wie die noch psychopathischeren Pyromanen der «Feuerstarter» in der ehemaligen Feuerwache des ansonsten niedergebrannten Niemegk, die sich von diesen abgespalten haben, zur ersten Sorte zählen, kann man die Flash-Hop-Gang der «Fantastics» im weitgehend verlassenen, kriegszerstörten Frankfurt/Oder zur zweiten Gruppe rechnen.



Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstige

Weblinks