Gargari-Organizatsi

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Gargari-Organizatsi
Überblick (Stand: 2078) [1]
Typ:
Verbrechersyndikat
(Vory v Zakone)
Führung: Piotr Gargari (Bis 2079)
Hauptsitz: Berlin

Die Gargaris waren die wichtigste Organizatsya der Vory v Zakone im Norden der ADL, und wurden von Avtoritet Pjotr Gargari von Berlin aus geführt.

Geschichte

Zerfall des Syndikats

Sein Syndikat zerfiel jedoch nach seiner Verhaftung und Verurteilung zu lebenslanger Haft, die er im Großgefängnis Borkum abzusitzen hatte, da die verschiedenen Lideri jeweils getrennte Wege gingen: Die einzelnen russischen, polnischen und tschechischen Unterführer der Organizatsya gründeten mit den Korsakows im Norddeutschen Bund, den Karewitschs und Grzimeks in Berlin und den Lukowskis in Sachsen und Thüringen eigene Familien, die sich in die Mafia der ADL eingliederten. Andere Syndikatsangehörige gingen in die Schatten, und wurden wie Ex-Sovetnik "Damokles" Runner, womit die Gargari-Organizatsya aufhörte, zu existieren.

Ausbruch von Piotr

Nach seiner gewaltsamen Befreiung aus der Haft 2063 gelang es dem alten Zar nach dem Crash 2.0 dann jedoch tatsächlich, seine Organisation wieder aufzubauen und zusammenzuführen, und sie spielt gegenwärtig, 2072, wieder ihre alte Rolle, da ein sprichwörtlicher "Eiserner Vorhang" die Allianz zwischen der Mafia unter Don Lupo im Westen und Süden und der Vory im Osten und Norden teilt. Die Unterwelt des NDBs, Brandenburgs, Berlins, des Freistaates Sachsen und Thüringens sind wieder fest in ihrer Hand, und lediglich in Hamburg (und einigen Hafenstädten im Norddeutschen Bund) hat die Gargari-Organizatsya keinen Fuß an die Erde bekommen, da dort die skandinavischen Lobatchevskis regieren.

2068 brach dann in Hannover ein Krieg mit der rivalisierenden Olivieri-Familie aus, die Unterstützung von Donna Michaela Semenszato bekommen hatte. Die Fratellanza-Kader und die Russen lieferten sich einen dermaßen blutigen Untweltkrieg, dass sich am Ende das Bundesministerium des Inneren einschaltete und Spezialeinheiten des Bundesgrenzschutzes losschickte, um die Hauptstadt wieder zu Zucht und Ordnung zu bringen.[2]

Zwischen der Karewitsch-Vory, deren Anführer Vladimir sich - nach dem Bruch mit Pjotr - ebenfalls Tzar nannte, und der Gargari-Organizatsi herrschte in den folgenden Jahren ein erbitterte Fehde, in der es auch immer wieder zu offenen Kriegshandlungen kam. Dieser Machtkampf weitete sich über Berlin hinaus u. a. auch in den Leipzig-Halle-Megaplex aus, wo der rote Tzar Karewitsch in korrupten Execs von Bioenergetica Ukraine wie auch in den aus beschäftigungslosen, sächsischen Söldnern hervorgegangenen Freischärlerbanden willige Helfer fand. - In Berlin dagegen war ein hartgesottener Veteran des Polnischen Bürgerkriegs, der nur als "Ostrze" bekannt war, Gargaris schärfste Klinge im Abwehrkampf gegen die rote Gefahr. - Dass Pjotr allerdings - während des Teutonen-Cups von '73 einen Deal mit Saeder-Krupp und damit auch mit Lofwyr gemacht haben soll, schmeckte Ostrze wohl weniger, der S-K und den Großdrachen angeblich kaum weniger verabscheuen soll, als die Russen oder Bioenergetika.

Als 2078 der Rhein-Ruhr-Megaplex von Don Lupo Gasperis vermeintlichem Tod erschüttert wurde, witterten die Vory der Gargari-Organizatsi Morgenluft und drängten auf den Markt, darunter auch in Bochum.[3]

Tod von Piotr

2079 - während des Orthodoxen Festes zum Tag des Hl. Johannes des Täufers - fand Pjotr Gargari, der zu diesem Zeitpunkt möglicher Weise bereit gewesen war, mit Karewitsch Waffenstillstand zu schließen, dann bei einem aufsehenerregenden Anschlag auf die Hoffnungskirche im Berliner Alternativ-Bezirk Pankow den Tod, sodass seine Qrganizatsiya nun definitiv und im wahrsten Wortsinn kopflos ist. Wenige Wochen später, am 7. Juli, kam es im Lichtenberger Tautpalast zu einer magischen Entladung, bei der offenbar dessen Erzfeind, Vladimir Karewitsch samt Führungsriege ebenfalls getötet wurden.[4]

Damals befanden sich die beiden verfeinden Vory-Organizatsya in Verhandlungen, die von Nadjeska Girkin auf den Weg gebracht worden waren, um so zumindest eine gewisse Einigkeit gegenüber äußeren Bedrohungen zu erzielen und die Geschäfte so ein wenig aufzubessern, da die Drakova schon immer ablehnend gegenüber der Spaltung der Vory in Rote und Weiße stand. Mit dem Tod der beiden Vory-Platzhirsche in Berlin konnte Nadjeska ihre eigene Drakova-Organisatzi etablieren und dabei die Mitglieder der beiden kopflosen Gruppierungen rekrutieren, um sie in ihrer ganz eigenen Vision zu einen. Als Vorovka (weiblicher Vor) würde sie ohnehin nicht viel Akzeptanz bei den männerdominierten Vory erhalten, weshalb sie mit größter Brutalität vorging; Zunächst bot sie sämtlichen Roten und Weißen Vory der Stadt an, sich freiwillig ihr anzuschließen, was den Hardlinern in deren Reihen signalisierte, dass sie keinerlei Angst vor ihnen besaß und dass man sie besser ernst nehmen sollte. Vermutlich half auch der Umstand, dass sie dem Drachen Mordrakhan dient. Vordergründig schwor die Drakova natürlich Rache für den Tod der beiden Vors.[5]

In Falkensee übernahm die Drakova die früheren Bauprojekte der Gargaris und stellte sich generell überraschend subtil an.[6] Derweil verwandelte sich Marzahn, das vorher fest unter der Knute des verstorbenen Pjotr befand, in ein Schlachtfeld. Zwar gab es noch einige Gargari-Loyalisten, aber die mussten sich nicht nur mit den erstarkenden Drakova-Vory herumplagen, sondern auch mit Möchtegern-Bossen und anderen Unterweltsyndikaten, die ein Stück vom Kuchen abhaben wollten. Zudem sind da auch nicht die vielen Gangs, die nun die angestauten Konflikte der letzten 15 Jahre auf der Straße austrugen.[7]

In Pankow war man immerhin noch einen Schritt von Zuständen wie in Marzahn entfernt, aber das lag auch nur darin, dass die Vory noch stark genug waren, sodass sich Feinde wie die Horde trotz allem noch nicht heranwagten und man lieber abwartete, ob sich die Vory selbst zerfleischen würden. Innerhalb dieser kämpften nämlich alle Sovetniks darum, ein Stückchen vom Kuchen abzubekommen und Wladimir Igorewitsch Bronstein, Bezirksabgeordneter von Pankow und ehemaliger Verbündeter Pjotrs, sah sich bereits nach neuen Freunden um und traf sich mit allerhand Möchtegernfürsten. Pankow war für die Drakova von doppelter Wichtigkeit: Erstens als Symbol, aber mehr noch aufgrund der Ressourcen, die die Gargari-Organizatsi hier hinterlassen hat. Überall in Pankow finden sich Drogen- und Chiplabore, Fälscher- und Geldwäschebetriebe, Werkstätten zur Umrüstung gestohlener Fahrzeuge, Rotlichtschuppen und allem voran Lagerstätten voll mit russischem Militärgerät aus Eurokriegszeiten. Derweil trugen Anton Kusnezow, Clubbesiter von "Factory" (anlässtlich Gargaris Tod in "Feuertaufe" umbenannt), der die Drakova für Pjotrs Tod verantwortlich machte und sie zur Rechenschaft ziehen wollte, und Sascha Sokolow, Besitzerin der Discothek Ruzalka, die die Drakova bestens kannte und den Bezirk für sie befrieden wollte, ihren Konflikt aus.[8]

Wichtige lokale Aktivitäten

In Hannover kümmert sich der Tsar Ruben Trepnischkow um lokale Angelegenheiten und pflegt enge Kontakte zur russischen Botschaft und dem Botschafter Viktor Letlas. Von Trepnischkow sagt man, er habe eine Vorliebe für langbeinige modifizierte Blondinen. Stadtübergreifend sammeln die Vory bei allen größeren Restaurants und Clubs Schutzgelder ein. Am aktivsten sind sie jedoch in Mühlenberg im Bezirk Linden, wo sie Prostitutionshäuser wie beispielsweise das Chez Nikita führen. Dort setzen sie "legale" Prostituierte (mit SIN) ein. Die jungen Männer und Frauen werden über befreundete Organisationen in Bremen und Hamburg aus dem Ausland (vor allem Asien, Afrika und Osteuropa) importiert. Weiterhin besitzt Trepnischkow gute Kontakte zu kompetenten Hackern, die ihn bei der SIN- und Lizenz-Beschaffung unterstützen.[9]

In Leipzig-Halle dominieren die Gargaris gemeinsam mit der Cherkezov-Vory die Unterwelt des Megaplex. Dabei betreiben sie aber strikte Aufgabentrennung, um sich nicht zu sehr ins Gehege zu kommen: Die Gargaris fokussieren sich auf Prostitution, Markenfälschung und Drogenhandel, während sich die Cherkezovs um Raub, Diebstahl, Schutzgelderpressung sowie Waffen- und Menschenhandel kümmern. Angeführt werden sie vor Ort von Lideri Nikolaj Antonov. Unterstützung erhalten beide Syndikate durch die Żeglarze Pana Kaluźnioka und den Wrocławsky Ułani MC. 2074 dringen allerdings die Karewitschs von Berlin aus in den Norden in den Stadt, weshalb die Zeichen langsam aber sicher auf Krieg stehen.[10]

Personen

Endnoten

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Weblinks