Freistaat Westphalen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. August 2022, 14:28 Uhr

Freistaat Westphalen
(Allianz Deutscher Länder)
Überblick (Stand: 2074)

Wappen Westphalen.png

Status: Allianzland der ADL
Hauptstadt: Münster
Nationales Gitter: DKK-Gitter[1]
Einwohnerzahl: 1.500.000
Menschen: 96%
Orks: 1%
Trolle: <1%
Zwerge: 1%
Andere: <0,1%
SURGE-Betroffene: 25%
Personen unter Armutsgrenze: 9%
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 25%
Bildung:
Abitur-Äquivalent: 36%
Studium-Äquivalent: 16%
Religiöse Zugehörigkeit:
  • Deutsch-Katholische Kirche: 92%
  • Römisch-Katholische Kirche: 4%
  • Konfessionslos: 2%
  • Islam: <1%
  • Andere: <1%
Medizinische Versorgung:
Abdeckung: 100%
Garantierte Reaktionszeit: 10-15 Minuten
Freistaat Westphalen.jpg

Der Freistaat Westphalen (engl. Free State of Westphalia), auch Kirchenstaat Westphalen, kurz Westphalen, ist ein Allianzland der ADL. Es wird de facto von der Deutsch-Katholischen Kirche kontrolliert.

Geographie

Grenzen

Westphalen grenzt im Osten an den Norddeutschen Bund, im Süden an Nordrhein-Ruhr und im Südosten an Hessen-Nassau. Im Westen finden sich hinter der ADL-Grenze auch schon die Vereinigten Niederlande. Im Norden liegt die Küste der Nordsee.

Städte

Geschichte

Nach dem Zusammenbruch der Montanindustrie im Ruhrgebiet 1998 und den darauf folgenden sozialen Unruhen und der jahrelangen wirtschaftlichen Misere konzentrierte die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen sich zunehmend auf diese Region und ihre Probleme. Selbstverständlich stieß dies im ländlichen Westfalen auf wenig Verständnis, und so lösten sich diese Gebiete 2013 erfolgreich von NRW.

Als erster Ministerpräsident und von allen als neutral anerkannter "Schiedsmann" wurde provisorisch der Bischof von Münster, Klaus Klein-Schmeinck, gewählt. Als allerdings als sein politischer Nachfolger Bernhard Freiherr von Heeremann gewählt wurde, welcher auch sein Nachfolger als Bischof war, da begann sich die Kirchenherrschaft im Land zu verfestigen, zumal Heeremann ein äußerst ehrgeiziger Politiker und ein sehr fanatischer Ideologe war. Im Äußeren initiierte er den Landtausch mit dem Norddeutschen Bund, wobei das evangelische Bielefeld gegen das katholische Emsland getauscht wurde. Im Inneren erließ er 2024 eine neue Gesetzgebung bezüglich Metamenschen, welche das Land bis zum heutigen Tag zum Metamenschen-feindlichsten der ADL machen. Damit festigte er auch seinen Machtanspruch, und den Machtanspruch der Deutsch-Katholischen Kirche, welche den Staat bis heute unter Kontrolle hält.

Jahr des Kometen

Die radikale Kehrtwende Bischof Heeremanns im Jahr des Kometen, als er Toleranz für geSURGEte Changelings predigte, deren Veränderungen er als "Prüfung Gottes" darstellte, die die Gläubigen annehmen und akzeptieren müssten, leitete eine langsame Lockerung der anti-metamenschlichen Haltung der DKK und Westphalens ein. Hierzu trugen sowohl die späte Goblinisierung eines ranghohen Kirchenvertreters zu einem Ork, die half, ein vorsichtiges Umdenken zu bewirken, als auch die «Erleuchteten» bei. Diese zuvor verketzerte, pro-magische, evangelikale Sekte, unterstützte die die Bischofsgarde an den Externsteinen im Kampf gegen die Shedim und erlangte in Folge dessen offizielle - wenn auch nur zähneknirschende - Anerkennung durch die DKK. In der Folge dieser Veränderungen kam es zu einer schrittweisen Annäherung zwischen Münster und Rom, auch, wenn eine Delegation aus Westphalen bei einem Flugzeugabsturz in den österreichischen Alpen den Tod fand.

Bischof Markus Domenikus von Rethagen, der Nachfolger des am Morgen des 2. April 2064 verstorbenen Freiherrn von Heeremann, ist ebenso konservativ wie sein Vorgänger. Allerdings teilt er dessen offen anti-metamenschliche Haltung nicht, was eine Fortführung der schrittweise Entwicklung der DKK zu mehr Metamenschentoleranz erlaubt.

Emergenz

Nachdem es im Juni 2070 zum Hongkong-Zwischenfall und somit zum Beginn der Technomancer-Verfolgung gekommen war, wurde auch die ADL zum Schauplatz der Hexenjagd auf die Technomancer. Dem stellte sich überraschend Bischof Rethagen mit seinem Sanktuariumsedikt entgegen, der die Deutsch-Katholiken aufrief, ihren christlichen Verpflichtungen nachzukommen und den verfolgten Technomancern Unterstützung zukommen zu lassen, wodurch sich die Lage zumindest in den erzkatholischen Gebieten ein wenig entspannte. Bald kam das Gerücht auf, dass der Kirchenstaat verfolgten Technomancern und AIPS-Patienten, die ihre Krankheit geheim hielten, sichere Zuflucht gewähren würde. Das machte die DKK zwar zur Zielscheibe gewaltsamer Policlubs, sah aber auch gleichzeitig einen Zustrom von Flüchtigen, die vor den Lynchmobs Ayl suchten.[2]

Nachdem die ADL dann im August die sogenannten "Technomancer-Gesetze" erlassen hatte, kam es schließlich Mitte des Monats zu Protesten und Straßenschlachten im ganzen Land. Eines der heftigeren Gefechte fand sich an der Grenze von Westphalen und dem Rhein-Ruhr-Megaplex, bei dem offenbar eine NeoNET-Spezialeinheit versuchte, eine Inkognito-Delegation der DKK daran zu hindern, die Grenze zum Kirchenstaat zu überschreiten.[3]

Die DKK gründete schließlich den Orden von Laodicea, welcher aktiv die ebenso auftretenden Künstlichen Intelligenzen der zweiten Generation bekämpfte und verkündete, bereits 5 von diesen Wesen vernichtet zu haben.[4] Als Reaktion darauf verursachte die terroristische Vereinigung E-Wall am 3. November 2070 einen Reaktorbrand im Fusionsreaktor von Telgte-Nord, sodass der Ort Telgte evakuiert werden musste. Die Organisation forderte den Orden auf, davon abzusehen, weitere KIs zu löschen.[5]

Bevölkerung

Der Freistaat Westphalen hat einen der geringsten metamenschlichen Bevölkerungsanteile in der Welt, über 90% der Einwohner sind Menschen. Tatsächlich ist der Aufenthalt in Westphalen generell verboten, wenn man Elf sein sollte, und auch Orks und Zwerge werden meist zur schnellen Ausreise genötigt. Alleine als Troll hat man eine Chance eine arbeitsintensive Anstellung zu finden, in einer Fleischfabrik oder einen Hafen.

Politik

Die formelle Legislative in Westphalen ist der Landtag. Die jahrzehntelange Dominanz der DNP in diesen wird vor allem durch die Kirche aufrecht erhalten, welche die Wahl der Partei von den Kanzeln herunterpredigt. Allerdings sind die beiden wahren Machtfaktoren im Land die Kirche selbst, sowie in einem geringeren Maße die sogenannten "Fleischbarone", also die Besitzer der großen, zumeist auf Fleischproduktion ausgelegten Landwirtschaftsbetriebe. Da Kardinal Heeremann selbst acht landwirtschaftliche Gutshöfe besaß, überschneideten sich diese beiden Machtfaktoren bei ihm auf höchster Ebene.

Allerdings ist es letztendlich fast egal welche der Gruppen das Sagen hat, da alle - DNP, Fleischbarone und Kirche - zutiefst konservativ, und quasi feindlich gegen alles was nach 2011 kam: Magie, Metamenschen, Cyber-/Bioware usw. Eine Mentalität die von außen gern mit dem norddeutschen Spruch "Was der Bur nit kennt, dat frett hi net" beschrieben wird.- Auch Waffenscheine kann man vergessen, da diese praktisch nicht an Privatpersonen ausgestellt werden.[6]

CEERS-ID

Die westphälische Regierung steht der europäischen SIN-Erweitertung CEERS genauso, wie Württemberg ablehnend gegenüber, auch wenn die Position auf Dauer wahrscheinlich nicht beibehalten werden kann, da CEERS-IDs für die Nutzung der Eurorouten und die Teilnahme an den NEEC-Wahlen notwendig sind. [7] Begründet ist dies mit dem Verdacht, dass die Daten der Nutzer möglicherweise ausgelesen werden, womit die NEEC Bewegungsmuster erstellen würde.[8]

Außenpolitik

"Außenpolitisch" besitzt Westphalen durch seine landwirtschaftlichen Produkte zwar eine starke Stellung, doch bestehen quasi zu allen deutschen Ländern und europäischen Staaten eher kühle Verbindungen, mit der Ausnahme Bayerns (und vor dem Crash 2.0 Sachsens) in Deutschland, und Spaniens und Kroatiens in Europa. Die Beziehungen zu Nordrhein-Ruhr sind besonders problematisch: Probleme bereiten von NRR-Boden durchgeführte Plünderungen westphälischer Landwirtschaftsbetriebe (von einem Ausmaß, dass man dies nicht mehr "Mundraub" nennen kann), die Transrapid-Strecke zwischen Dortmund und Bielefeld die durch Westphalen fährt aber dort nicht anhält, und für deren "Schutz" Westphalen Geld von Nordrhein-Ruhr erpesst, und das Sauerland, in welchen es eine relativ starke Bewegung mit dem Ziel sich Westphalen anzuschließen.

Recht und Gesetz

Waffengesetze

Sämtliche Waffenlizenzen unterliegen dem Kirchenrecht und werden nur an Gläbuige ausgehändigt. Wer nicht katholisch ist, kommt praktisch nicht an eine Lizenz - und auch wenn man eine Lizenz aus einem anderen Allianzland besitzt, wird diese oftmals gar nicht anerkannt. Dies betrifft insbesondere Lizenzen für automatische Waffen.[9]

Jagdrecht

Bei dem Jagdrecht bezieht sich Westphalen bis heute nur auf Menschen, wenn es um befriedete Gebiete gibt. Es gab schon einige Fälle, in denen Jäger Metamenschen bei der Jagd erschossen haben und freigesprochen wurden.[10]

Registrierung von Technomancer

Der Kirchenstaat setzte das Gesetz zur Zwangsregistrierung von Technomancern linientreu um, was für einige Spannungen zwischen dem Orden von Laodicea und den Regierungen in Münster und Hannover führte, da die Strafen für nicht-registrierte Mancer geradezu drakonisch ausfielen.[8]

Magie

Jegliche Magieanwendung, solange nicht durch den "Hohen Theurgen" in Münster sanktioniert ist in Westphalen verboten, insbesondere naturmagische Traditionen wie Wicca oder Schamanismus, welche als Heidentum und/oder Ketzerei gelten. Die einzig halbwegs akzeptiere Magieform ist die deutsch-katholische Theurgie, eine der Hermetik verwandte und auf Kirchentraditionen und -rituale ausgerichtete Tradition, welche in Münster einen Lehrstuhl hat.

Infrastruktur

Die Matrixverfügbarkeit des Landes wurde unter Bischof Rethagen massiv ausgebaut und modernisiert.[11]

Konzerne

Aufgrund strikt zurückhaltender Vergabepraxen bei staatlichen Aufträgen, gezielter Bekämpfung, aber auch der eher ländlichen Struktur des Landes gibt es nur wenige große Konzerne in Westphalen. Dennoch gibt es einige Spieler im Land, von denen nicht wenige direkt, oder indirekt etwas mit der Kirche zu tun haben.

Trotz dieser Einschränkungen, sind auch die Großkonzerne in Westphalen aktiv.

Sicherheit

Die Sicherheit innerhalb des Kirchenstaats wird von der Bischofsgarde übernommen, die sowohl als Polizei als auch als Landwehr agiert.[20]

Kriminalität

Ungeachtet der harten Haltung, die Westphalen gegenüber Sündern und Kriminellen einnimmt, gibt es auch hier Umtriebe krimineller Organisationen: Neben den bereits erwähnten Schmugglern gibt es da zunächst einmal die Mafia mit der Amato-Familie aus dem benachbarten Hessen-Nassau. Diese hat ihre Finger tief in der Abfallwirtschaft Westphalens, in dem sie sich von Schlachthöfen und Wurstbaronen für die Entsorgung der Schlachtabfälle bezahlen lässt, diese dann jedoch - statt zur Müllverbrennung - in die VNL karrt, wo sie von der lokalen Penose aufbereitet, unter Verwendung in der NEEC verbotener Chemikalien halt- und genießbar gemacht und dann (mehrheitlich) in Länder mit weniger strengen lebensmittelrechtlichen Standards exportiert werden. Schließlich zeichnet sich noch der satanistische Mitternachtszirkel für einen signifikanten Teil der kriminellen Aktivitäten im Kirchenstaat verantwortlich, was von der Verbreitung von Drogen, BADs und sogenannten Höllen-BTLs über Talislegging bis hin zum Raub von Kirchenschätzen von historischem und künstlerischem Wert reicht.

In der Vergangenheit versuchte zudem Mitsuhama einige Male, sich mit Unterstützung der Yakuza in Westaphalen einzukaufen.[21]

Locations

Orte der Macht



Einzelnachweise

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch


Weblinks