Norddeutscher Bund: Unterschied zwischen den Versionen
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Durch die Sturmfluten Anfang des Jahrhunderts und insbesondere die sogenannte [[Schwarze Flut|Schwarzen Flut]] von [[2011]] hat der Bund eine große Fläche toxisch verseuchten Marschlandes. Ein Teil dieser Flächen konnte durch Dekontamination und Wiederaufforstungsprojekte seit damals gesäubert werden. Trotz der großen verseuchten Gebiete findet sich aber auch noch immer nutzbares Ackerland innerhalb der Grenzen des Landes. Die letzten Naturschutzgebiete der nördlichen ADL liegen in der [[Lüneburger Heide]]. Ein Teil des | Durch die Sturmfluten Anfang des Jahrhunderts und insbesondere die sogenannte [[Schwarze Flut|Schwarzen Flut]] von [[2011]] hat der Bund eine große Fläche toxisch verseuchten Marschlandes. Ein Teil dieser Flächen konnte durch Dekontamination und Wiederaufforstungsprojekte seit damals gesäubert werden. Trotz der großen verseuchten Gebiete findet sich aber auch noch immer nutzbares Ackerland innerhalb der Grenzen des Landes. Die letzten Naturschutzgebiete der nördlichen ADL liegen in der [[Lüneburger Heide]]. Ein Teil des [[Harz]]gebirge liegt ebenfalls auf dem Gebiet des Bundes. | ||
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Rund um [[Hamburg]] haben sich zudem diverse Aussteiger-Kommunen gebildet:<ref>{{QDE|dp:h}} S.66</ref> | |||
*[[Burg (Dithmarschen)]] | |||
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Der Bund entstand im Rahmen der Neuordnung der Bundesländer per [[ADL]] Verfassung am [[8. Mai]] [[2045]] nach Militärregierung, [[Cattenom-GAU]] und den Katastrophen der Sturmfluten. | Der Bund entstand im Rahmen der Neuordnung der Bundesländer per [[ADL]] Verfassung am [[8. Mai]] [[2045]] nach Militärregierung, [[Cattenom-GAU]] und den Katastrophen der Sturmfluten. | ||
Im Zuge der Gründung | Im Zuge der Gründung der [[ADL]] im Jahr [[2045]] erhielt [[Hamburg]] einen beträchtlichen Teil der umliegenden Landkreise. Der frisch gegründete Norddeutsche Bund war durchaus froh, einige defizitäre Gebiete loszuwerden, aber Hamburg bestand darauf, nicht die komplett Metropolregion Hamburg zu erhalten, um so möglichst wenig verseuchte Küste und andere Problemzonen zu erhalten, die noch mehr Kopfschmerzen verursachen würden.<ref>{{QDE|ss2}} S.127</ref> Am Ende erhält Hamburg weite Teile der Landkreise [[Harburg]], [[Kaltenkirchen]], [[Lauenburg]], [[Pinneberg]], [[Stade]] und [[Stormarn]]. Diese Eingemeindung brachte weitere Steuereinnahmen und führten zu einem Wirtschafts- und Bauboom.<ref>{{QDE|dp:h}} S.13</ref> | ||
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Der Norddeutsche Bund hält rund 15% an der [[Norddeutscher Rundfunk ÖAG]]. Der NDB entsendet zudem zwei der Aufsichtsräte.<ref>{{QDE|dp:h}} S.116</ref> | Der Norddeutsche Bund hält rund 15% an der [[Norddeutscher Rundfunk ÖAG]]. Der NDB entsendet zudem zwei der Aufsichtsräte.<ref>{{QDE|dp:h}} S.116</ref> | ||
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Die verseuchten Zonen werden zur Deponierung genutzt, was dazu führt, dass im NDB die höchste Dichte an Giftmülldeponien im gesamten Land zu finden ist.<ref name="DPADL 74"/> In der Nordheide etwa wird hochgiftiger Schlamm aus dem Hafen von [[Hamburg]] und Gülle aus [[Westphalen]] deponiert. | Die verseuchten Zonen werden zur Deponierung genutzt, was dazu führt, dass im NDB die höchste Dichte an Giftmülldeponien im gesamten Land zu finden ist.<ref name="DPADL 74">{{QDE|dp:adl}} S.74</ref> In der Nordheide etwa wird hochgiftiger Schlamm aus dem Hafen von [[Hamburg]] und Gülle aus [[Westphalen]] deponiert. | ||
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Dabei setzt man anders als im [[Freistaat Westphalen]] nicht auf Nutzvieh sondern auf Getreide und anderen Nutzpflanzen und importiert entsprechend Gülle aus dem Kirchenstaat.<ref name="DPADL 74"/> | Dabei setzt man anders als im [[Freistaat Westphalen]] nicht auf Nutzvieh sondern auf Getreide und anderen Nutzpflanzen und importiert entsprechend Gülle aus dem Kirchenstaat.<ref name="DPADL 74"/> | ||
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Mehrere [[Arkoblock]]s von [[Proteus]] liegen auf dem Gebiet des Norddeutschen Bund. | |||
In der [[Lüneburger Heide]] hat die [[AG Chemie]]-Tochter [[General Genetics Worldwide]] ihren größten deutschen Forschungsstandort. Auf dem früheren NATO-Truppengelände Bergen hat sie eine große exterritoriale [[GGW-Enklave|Konzernenklave]] errichtet.<ref>{{QDE|kd}} S.230</ref> | |||
[[SECCA Co-op Commercial]], eine Tochter von [[Shiawase]], hat im Norddeutschen Bund einige Farmen und Nahrungsmittelfabriken aufgekauft.<ref>{{QDE|mk2078}} S.213</ref> | |||
==Einrichtungen== | ==Einrichtungen== | ||
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Mehrere [[Truppenübungsplatz|Truppenübungsplätze]] der [[Bundeswehr]] und der [[MET2000]] liegen in der Lüneburger Heide.<ref name="DPADL 74"/> | Mehrere [[Truppenübungsplatz|Truppenübungsplätze]] der [[Bundeswehr]] und der [[MET2000]] liegen in der Lüneburger Heide.<ref name="DPADL 74"/> | ||
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Im Norddeutschen Bund sind langsam fliegende Luftschiffe seltener zu sehen als im süddeutschen Raum, wo es viele kurvige Straßen gibt.<ref>{{QDE|rds}} S.200</ref> | |||
==Kultur== | ==Kultur== | ||
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===Sport=== | ===Sport=== | ||
Sportlich ist der Norddeutsche Bund ganz klar eine der Geburtsstätten des [[Hoverball]]s, und hier haben gleich mehrere namhafte Teams der Europäischen Hoverliga ihre Heimat. Kiel, Hannover und Bremen haben außerdem jeweils ein bekanntes, professionelles [[Stadtkrieg]]steam und in Bremen gab es - vor der Einstellung der Liga [[2063|'63]] - zudem eine [[Combat Biker]]-Mannschaft. [[Fußball|Profifußball]] wird selbstverständlich auch noch gespielt, im Norden, wo seit [[2048]] der Meister der | Sportlich ist der Norddeutsche Bund ganz klar eine der Geburtsstätten des [[Hoverball]]s, und hier haben gleich mehrere namhafte Teams der Europäischen Hoverliga ihre Heimat. Kiel, Hannover und Bremen haben außerdem jeweils ein bekanntes, professionelles [[Stadtkrieg]]steam und in Bremen gab es - vor der Einstellung der Liga [[2063|'63]] - zudem eine [[Combat Biker]]-Mannschaft. [[Fußball|Profifußball]] wird selbstverständlich auch noch gespielt, im Norden, wo seit [[2048]] der Meister der «[[Liga Norddeutscher Bund]]» (LNB) alljährlich einer der fünf Teilnehmer des «[[Cup der Meister|Cups der Meister]]» ist, bei dem dann der Deutsche Meister ermittelt wird. | ||
==Kriminalität== | ==Kriminalität== | ||
===Unterwelt=== | ===Unterwelt=== | ||
Die organisierte Unterwelt des Norddeutschen Bundes kontrollierten - nach der Verhaftung des Avtoritet [[Pjotr Gargari]]s [[2041]] und dessen Verurteilung zu lebenslanger Haft [[2043]] - jahrelang die [[Korsakow]]s, eine russische [[Mafia]]familie, die von einem der ehemaligen Lideri der [[Gargari]]-Organizatsya gegründet wurden. In den [[2070er]]n liegt die Herrschaft über das organisierte Verbrechen allerdings wieder in den Händen der [[Vory v Zakone]] mit der wiederaufgebauten Gargari-Organizatsya an der Spitze, die aber dem [[Lobatchevski]]-Syndikat in [[Hamburg]] konkurrieren muß, dessen Machtzentrum die [[Skandinavische Union]] ist. In [[Bremen]] versucht allerdings [[2072]] gerade mit [[Gennaro di Paulo]] ein [[italien]]ischer Mafioso aus der zweiten Reihe sich die Kontrolle über den Hafen zu sichern, während die deutsche [[Yakuza]] im Norden seit Jahrzehnten auf dem absteigenden Ast ist. Daneben existieren im Norddeutschen Bund zahllose unabhängige [[Schmuggler]], Hover- und sonstige Nord- und Ostsee-[[Pirat]]en wie [[Klabauterbund]], [[Rote Korsaren]] und [[Störtebekers Erben]] und zudem auch eine Organhändler-Organisation namends [[Medusa]], die extrem skrupellos vorgeht und oft als eine der Geldquellen der Nazi-Terroristen der [[Nationale Aktion|Nationalen Aktion]] genannt wurde. - Mittlerweile, [[2080]], unterstützt Medusa allerdings die Sekte des [[Der Weg der Reinheit|Weges der Reinheit]], hinter der die ihrerseits die [[Jünger des Reinigenden Feuers]] aus der [[SOX]] stehen. | Die organisierte Unterwelt des Norddeutschen Bundes kontrollierten - nach der Verhaftung des Avtoritet [[Pjotr Gargari]]s [[2041]] und dessen Verurteilung zu lebenslanger Haft [[2043]] - jahrelang die [[Korsakow]]s, eine russische [[Mafia]]familie, die von einem der ehemaligen Lideri der [[Gargari]]-Organizatsya gegründet wurden. In den [[2070er]]n liegt die Herrschaft über das organisierte Verbrechen allerdings wieder in den Händen der [[Vory v Zakone]] mit der wiederaufgebauten Gargari-Organizatsya an der Spitze, die aber dem [[Lobatchevski]]-Syndikat in [[Hamburg]] konkurrieren muß, dessen Machtzentrum die [[Skandinavische Union]] ist. In [[Bremen]] versucht allerdings [[2072]] gerade mit [[Gennaro di Paulo]] ein [[italien]]ischer Mafioso aus der zweiten Reihe sich die Kontrolle über den Hafen zu sichern, während die deutsche [[Yakuza]] im Norden seit Jahrzehnten auf dem absteigenden Ast ist. | ||
Daneben existieren im Norddeutschen Bund zahllose unabhängige [[Schmuggler]], Hover- und sonstige Nord- und Ostsee-[[Pirat]]en wie [[Klabauterbund]], [[Rote Korsaren]] und [[Störtebekers Erben]] und zudem auch eine Organhändler-Organisation namends [[Medusa]], die extrem skrupellos vorgeht und oft als eine der Geldquellen der Nazi-Terroristen der [[Nationale Aktion|Nationalen Aktion]] genannt wurde. - Mittlerweile, [[2080]], unterstützt Medusa allerdings die Sekte des [[Der Weg der Reinheit|Weges der Reinheit]], hinter der die ihrerseits die [[Jünger des Reinigenden Feuers]] aus der [[SOX]] stehen. | |||
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Aktuelle Version vom 18. Februar 2024, 21:29 Uhr
Norddeutscher Bund (Allianz Deutscher Länder) Überblick (Stand: 2062) [1] | |
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Status: Allianzland der ADL | |
Hauptstadt: Hannover | |
Staatsoberhaupt:
| |
Einwohnerzahl: 18.700.000 | |
Personen unter Armutsgrenze: 21% | |
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 59% | |
Pro-Kopf-Einkommen: 32.000 EC | |
Bildung:
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Kriminalität: |
Der Norddeutsche Bund (kurz NDB, engl. North German League, NGL) ist das nördlichste und flächenmäßig größte Allianzland der ADL.
Begriff
Der Name des heutigen Allianzlandes geht auf den historischen Norddeutschen Bund zurück, der erste deutsche Bundesstaat, der zwischen 1867 und 1871 bestand und Vorläufer des Deutschen Reiches war, das mit dem Deutsch-Französischen Krieg gegründet wurde. Die Ausdehnung des damaligen Bundes war allerdings wesentlich größer und umfasste Preußen mit seinen heute polnischen bzw. zum Freistaat Königsberg gehörenden Ostgebieten sowie das Zentrum und den Westen der heutigen ADL.
Geographie
Der Norddeutsche Bund ist der Nachfolger der Bundesländer Schleswig-Holstein, des nordöstlichen Niedersachsen und des westlichen Mecklenburg-Vorpommern sowie eines Stückchens von Sachsen-Anhalt. Die ehemalige Freie Hansestadt Bremen hat das Allianzland ebenfalls absorbiert.
Grenzen
Die Grenze des Norddeutschen Bundes mit Dänemark im Norden ist gleichzeitig die deutsche Staatsgrenze. Im äußersten Osten hat das Allianzland einen kurzen Grenzabschnitt mit Polen, die von dort weiter nach Süden verläuft. Der Bund grenzt außerdem im Südwesten an Westphalen, im Süden an Hessen-Nassau und Thüringen im Südosten Sachsen und im Osten an Brandenburg. Im Nordosten liegt das deutsche Territorium Pomorya und die Freistadt Hamburg schließlich liegt im Zentrum des Landes. Der Norddeutsche Bund ist Anrainer sowohl der Nordsee als auch der Ostsee.
Landschaft
Durch die Sturmfluten Anfang des Jahrhunderts und insbesondere die sogenannte Schwarzen Flut von 2011 hat der Bund eine große Fläche toxisch verseuchten Marschlandes. Ein Teil dieser Flächen konnte durch Dekontamination und Wiederaufforstungsprojekte seit damals gesäubert werden. Trotz der großen verseuchten Gebiete findet sich aber auch noch immer nutzbares Ackerland innerhalb der Grenzen des Landes. Die letzten Naturschutzgebiete der nördlichen ADL liegen in der Lüneburger Heide. Ein Teil des Harzgebirge liegt ebenfalls auf dem Gebiet des Bundes.
Städte
Landeshauptstadt des Norddeutschen Bundes ist Hannover, die gleichzeitige ADL-Hauptstadt. Eine weitere größere Stadt - neben Bremen und Rostock - ist Kiel, die ehemalige Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein an der Kieler Förde, deren Küstenlinie sich "dank" der Schwarzen Flut ebenfalls verändert hat.
Ruinenstädte
Aussteiger-Kommunen
Rund um Hamburg haben sich zudem diverse Aussteiger-Kommunen gebildet:[4]
Locations
- Deponie und Verwertungsanlage Hagermann
- Künstlerkolonie «Der Schwarze Kreis» in Worpswede
- Lüneburger Heide
- Prodep Boye bei Celle
- Tauchpark Strande
Geschichte
Der Bund entstand im Rahmen der Neuordnung der Bundesländer per ADL Verfassung am 8. Mai 2045 nach Militärregierung, Cattenom-GAU und den Katastrophen der Sturmfluten.
Im Zuge der Gründung der ADL im Jahr 2045 erhielt Hamburg einen beträchtlichen Teil der umliegenden Landkreise. Der frisch gegründete Norddeutsche Bund war durchaus froh, einige defizitäre Gebiete loszuwerden, aber Hamburg bestand darauf, nicht die komplett Metropolregion Hamburg zu erhalten, um so möglichst wenig verseuchte Küste und andere Problemzonen zu erhalten, die noch mehr Kopfschmerzen verursachen würden.[5] Am Ende erhält Hamburg weite Teile der Landkreise Harburg, Kaltenkirchen, Lauenburg, Pinneberg, Stade und Stormarn. Diese Eingemeindung brachte weitere Steuereinnahmen und führten zu einem Wirtschafts- und Bauboom.[6]
Bevölkerung
In der Region finden sich etliche kleinere Dörfer, von denen aber immer weniger bewohnt werden, da sie vor Ort aufgrund unterschiedlichster Gründe immer unattraktiver werden. Kriminalität, Arbeitslosigkeit und je nach Region auch Umweltverschmutzung zwingen viele zur Aufgabe, sodass sie sich am Ende in den Plexen ansiedeln.[7] Entsprechend findet man auf dem Land überall Geisterdörfer vor. Eine Ausnahme davon ist die Region zwischen Hamburg und Bremen, wo noch ein paar Leute auf dem Land leben.[8]
Politik
Im Harz existiert ein autonomer, selbstverwalteter magisch-feministischer Feldversuch des deutschen Hexenwesens unter dem Namen «Freie Erde Harz», der jedoch bislang mit seinen Anträgen auf Vereinigung mit den Schwestern im benachbarten Thüringen gescheitert ist.
Ein Teil der Einwohner des ehemaligen Sachsen-Anhalt konnte auch in den 2060ern den Verlust seiner Eigenständigkeit noch nicht verwinden und macht gelegentlich mit terroristischen Anschlägen - der bedeutendste war der sog. «Sylvesterunfall», der zum Brand der sibirischen Pipeline führte - auf sich aufmerksam.
Der Norddeutsche Bund nutzt heute die modernisierten Gebäude der Landesregierung Niedersachsens, welche sich in Hannover befinden.[2]
Politische Organisationen
Wichtige Anteile
Der Norddeutsche Bund hält rund 15% an der Norddeutscher Rundfunk ÖAG. Der NDB entsendet zudem zwei der Aufsichtsräte.[10]
Wirtschaft
Das benachbarte Hamburg ist für den Norddeutschen Bund ein enormes Problem, da die firmenfreundliche Gesetzgebung und die Abwesenheit von Großkonzernen immer mehr Startups und expansionsfreudige Dienstleister und Produzenten in der Hansestadt an, die so dem NDB durch die Lappen gehen. Hinzu kommt auch noch die Abwanderung von Fachkräfte in die Großstädte jenseits der Landesgrenzen und auch noch das Ausbluten der Häfen von Bremen und Lübeck, was dem Landtag in Hannover täglich Kopfschmerzen bereitet. Inzwischen führt dies sogar zu Spannungen mit Hamburg, auch wenn man sich sonst politisch durchaus einig ist.[11]
Deponien
Die verseuchten Zonen werden zur Deponierung genutzt, was dazu führt, dass im NDB die höchste Dichte an Giftmülldeponien im gesamten Land zu finden ist.[12] In der Nordheide etwa wird hochgiftiger Schlamm aus dem Hafen von Hamburg und Gülle aus Westphalen deponiert.
Landwirtschaft
Der Norddeutsche Bund ist die größte landwirtschaftlich genutzte Region in der ADL. Diese findet sowohl in den verbliebenen unverseuchten Bereich des Landes statt, wo man weite offene Felder findet, als auch in großen Gewächshauskomplexen, die zum Teil in den verseuchten Regionen stehen.
Dabei setzt man anders als im Freistaat Westphalen nicht auf Nutzvieh sondern auf Getreide und anderen Nutzpflanzen und importiert entsprechend Gülle aus dem Kirchenstaat.[12]
Konzerne
Mehrere Arkoblocks von Proteus liegen auf dem Gebiet des Norddeutschen Bund.
In der Lüneburger Heide hat die AG Chemie-Tochter General Genetics Worldwide ihren größten deutschen Forschungsstandort. Auf dem früheren NATO-Truppengelände Bergen hat sie eine große exterritoriale Konzernenklave errichtet.[13]
SECCA Co-op Commercial, eine Tochter von Shiawase, hat im Norddeutschen Bund einige Farmen und Nahrungsmittelfabriken aufgekauft.[14]
Einrichtungen
Mit dem Großgefängnis Borkum auf der gleichnamigen Insel und dem unterirdisch - in einem ehemaligen Bergwerk im Harz - angelegten Großgefängnis Rammelsberg verfügt das Bundesland über gleich zwei Hochsicherheits-JVAs.
Mehrere Truppenübungsplätze der Bundeswehr und der MET2000 liegen in der Lüneburger Heide.[12]
Verkehr
Im Norddeutschen Bund sind langsam fliegende Luftschiffe seltener zu sehen als im süddeutschen Raum, wo es viele kurvige Straßen gibt.[15]
Kultur
Ereignisse
Abseits der wenigen Scheunenfeste, die die wenigen bewohnten Gemeinden feiern, lockt seit ein paar Jahren das Awakening-Festival Besucher aus ganz Europa an, welches bei Uelzen neu aufgelegt wurde. Mit jedem Jahr wird die Sache imposanter und größer, weshalb man davon ausgeht, dass in naher Zukunft die Besuchermarke von 80.000 geknackt werden kann. Einziges Manko ist die Nähe zur Kohlhoff-Anomaliezone.[8]
Ein anderes Event ist das Musikfestival Wacken, welches alljährlich im August in Neu-Wacken stattfindet und reichlich Metalfans aus Nah und Fern anlockt.[16]
Sport
Sportlich ist der Norddeutsche Bund ganz klar eine der Geburtsstätten des Hoverballs, und hier haben gleich mehrere namhafte Teams der Europäischen Hoverliga ihre Heimat. Kiel, Hannover und Bremen haben außerdem jeweils ein bekanntes, professionelles Stadtkriegsteam und in Bremen gab es - vor der Einstellung der Liga '63 - zudem eine Combat Biker-Mannschaft. Profifußball wird selbstverständlich auch noch gespielt, im Norden, wo seit 2048 der Meister der «Liga Norddeutscher Bund» (LNB) alljährlich einer der fünf Teilnehmer des «Cups der Meister» ist, bei dem dann der Deutsche Meister ermittelt wird.
Kriminalität
Unterwelt
Die organisierte Unterwelt des Norddeutschen Bundes kontrollierten - nach der Verhaftung des Avtoritet Pjotr Gargaris 2041 und dessen Verurteilung zu lebenslanger Haft 2043 - jahrelang die Korsakows, eine russische Mafiafamilie, die von einem der ehemaligen Lideri der Gargari-Organizatsya gegründet wurden. In den 2070ern liegt die Herrschaft über das organisierte Verbrechen allerdings wieder in den Händen der Vory v Zakone mit der wiederaufgebauten Gargari-Organizatsya an der Spitze, die aber dem Lobatchevski-Syndikat in Hamburg konkurrieren muß, dessen Machtzentrum die Skandinavische Union ist. In Bremen versucht allerdings 2072 gerade mit Gennaro di Paulo ein italienischer Mafioso aus der zweiten Reihe sich die Kontrolle über den Hafen zu sichern, während die deutsche Yakuza im Norden seit Jahrzehnten auf dem absteigenden Ast ist.
Daneben existieren im Norddeutschen Bund zahllose unabhängige Schmuggler, Hover- und sonstige Nord- und Ostsee-Piraten wie Klabauterbund, Rote Korsaren und Störtebekers Erben und zudem auch eine Organhändler-Organisation namends Medusa, die extrem skrupellos vorgeht und oft als eine der Geldquellen der Nazi-Terroristen der Nationalen Aktion genannt wurde. - Mittlerweile, 2080, unterstützt Medusa allerdings die Sekte des Weges der Reinheit, hinter der die ihrerseits die Jünger des Reinigenden Feuers aus der SOX stehen.
Weiterhin besucht der Markt der fliegenden Händler immer wieder die menschenleeren Regionen des NDB, darunter auch Borne bei Straßfurt und Rossow, wo er seine Waren anbietet.[17]
Schatten
Das karge Land im hohen Norden wird auch in den Schatten hauptsächlich von zwei Faktoren dominiert: Hamburg im Norden und Hannover im Süden. Die Jobs in und um Hamburg fokussieren sich auf die giftige Nordsee, Proteus' paranoid bewachte Arkoblocks, moderne Piraten, aktive wie auch vergessene Ölplattformen, unterseeische Kaperfahrer, Schmuggel und grüne Sprawlguerilla (sowie Aktivitäten von GreenWar), während sich die Dinge im Einzugsbereich der deutschen Hauptstadt weitaus provinzieller gestalten, wenngleich sie aufgrund ihrer politischen Natur deutlich gefährlicher sind.[18]
Länder der ADL |
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Allianzländer Assoziierte Territorien |
Endnoten
- ↑ Deutschland in den Schatten II S. 15
- ↑ a b Machtspiele - Handbuch für Spione S.168
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.220
- ↑ Datapuls: Hamburg S.66
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.127
- ↑ Datapuls: Hamburg S.13
- ↑ Datapuls: ADL S.66
- ↑ a b Datapuls: ADL S.75
- ↑ Machtspiele - Netzstücke S.6
- ↑ Datapuls: Hamburg S.116
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.144
- ↑ a b c Datapuls: ADL S.74
- ↑ Konzerndossier S.230
- ↑ Megakons 2078 S.213
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.200
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.219-220
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.116
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.27
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