Menschlich-Metamenschliches Vampirisches Virus: Unterschied zwischen den Versionen

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Man weiß, dass es einige Überträger gibt, bei denen die Krankheit inaktiv im Blutkreislauf verbleibt, bis sie an andere übertragen werden kann oder bis sie durch irgendeinen Faktor aktiviert wird. Die Reaktion des Virus hängt dabei vor allem vom [[Mananiveau|Umgebungsmana]] ab.<ref name="WW 70"/>
Man weiß, dass es einige Überträger gibt, bei denen die Krankheit inaktiv im Blutkreislauf verbleibt, bis sie an andere übertragen werden kann oder bis sie durch irgendeinen Faktor aktiviert wird. Die Reaktion des Virus hängt dabei vor allem vom [[Mananiveau|Umgebungsmana]] ab.<ref name="WW 70"/>


====Mutationen====
===Mutationen===
Auch gibt es weitere mögliche Mutationen des Virus, die möglicherweise bewusst von Vernunftbegabten (sprich [[Mensch]]en) geschaffen wurden. Bislang wurde MMVV auch als Vektor für DNA-Modifikationen innerhalb der Genetikforschung als besorgniserregend betrachtet und es gibt auch Geschichten über Geheimgesellschaften (siehe [[Ordo Maximus]]), die das Virus für ihre eigenen, hinterhältigen Zwecke "verbessern" wollen.<ref name="WW 71">{{QDE|ww}} S.71</ref>
Auch gibt es weitere mögliche Mutationen des Virus, die möglicherweise bewusst von Vernunftbegabten (sprich [[Mensch]]en) geschaffen wurden. Bislang wurde MMVV auch als Vektor für DNA-Modifikationen innerhalb der Genetikforschung als besorgniserregend betrachtet und es gibt auch Geschichten über Geheimgesellschaften (siehe [[Ordo Maximus]]), die das Virus für ihre eigenen, hinterhältigen Zwecke "verbessern" wollen.<ref name="WW 71">{{QDE|ww}} S.71</ref>


Mit diesem Wissen ausgestattet, erscheint es nicht abwegig, dass es absichtlich erzeugte oder zufällig entstandene Varianten des Virus geben kann, die auch andere Arten - eben nicht nur [[Metamenschen]] und andere vernunftbegabte Säugetiere - potenziell befallen können, wie etwa Schimpansen, [[Grottenschrat]]e oder [[Flachschädel]]. Sollte also früher oder später ein Bericht über MMVV-infizierte Exemplare aufkommen, wäre das weniger überraschend, als man annehmen würde. Das "Herumspielen" mit den Ghilani-Retroviren könnte aber potenziell verheerende Folgen auslösen.<ref name="WW 71"/>
Mit diesem Wissen ausgestattet, erscheint es nicht abwegig, dass es absichtlich erzeugte oder zufällig entstandene Varianten des Virus geben kann, die auch andere Arten - eben nicht nur [[Metamenschen]] und andere vernunftbegabte Säugetiere - potenziell befallen können, wie etwa Schimpansen, [[Grottenschrat]]e oder [[Flachschädel]]. Sollte also früher oder später ein Bericht über MMVV-infizierte Exemplare aufkommen, wäre das weniger überraschend, als man annehmen würde. Das "Herumspielen" mit den Ghilani-Retroviren könnte aber potenziell verheerende Folgen auslösen.<ref name="WW 71"/>


In diesem Zusammenhang sind auch zwei [[Critter]] zu nennen, die Besonderheiten in dieser Richtung aufweisen. So weisen [[Chupacabra]]s, die man zumeist in der [[Karibische Liga|Karibischen Liga]] findet, auf, dass sie MMVV in sich tragen und sich vom Blut und Lebensenergie ihrer Opfer ernähren. Jüngste Forschungen haben ergeben, dass diese Wesen bewusst von Menschen erschaffen wurden. Innerhalb ihres Genoms fand man Hinweise, dass sie tatsächlich ein genetische Chimäre aus Mandrill, einem grünen Leguan und MMVV-I, ''Ghilani Vrykolakiviridae'' sind. Doch warum man sie erschaffen hat, wird wohl die längste Zeit ein Geheimnis bleiben.<ref name="WW 71"/>
====Sterile Infizierte====
Eine Besonderheit, die man hin und wieder beobachtet, sind sogenannte "sterile" Infizierte. Sprich, sie tragen den Virus zwar, können aber niemanden anstecken, weil das Virus an und für sich nie präsent war. Das kann auch passieren, wenn das Virus auf unvorhersehbare Art und Weise mutiert. Solche Personen könnten einem Nicht-Infizierten ins Gesicht spucken und es würde keinerlei Infektion auslösen.<ref name="RK 86">{{QDE|rk}} S.86</ref>
 
====Nicht-Infizierte Überträger====
Auf der anderen Seite der Medaille finden sich MMVV-Positive Personen, die aber selbst nicht zwingend infiziert sein müssen - oder aber sie sind infiziert und tragen gleich mehrere Stämme des Virus auf einmal in sich, die sie wie wild in die Umgebung verteilen können. Es könnte zum Beispiel sein, dass ein [[Mensch]] mit einer [[Fomóraig]]-Variante infiziert wurde, die bei ihm nicht zur Expression kommen kann. Diese kann er allerdings immer noch (unabsichtlich) in die Welt übertragen.<ref name="RK 86"/>
 
====Critter====
An dieser Stelle seien auch zwei [[Critter]] zu nennen, die Besonderheiten in dieser Richtung aufweisen. So weisen [[Chupacabra]]s, die man zumeist in der [[Karibische Liga|Karibischen Liga]] findet, auf, dass sie MMVV in sich tragen und sich vom Blut und Lebensenergie ihrer Opfer ernähren. Jüngste Forschungen haben ergeben, dass diese Wesen bewusst von Menschen erschaffen wurden. Innerhalb ihres Genoms fand man Hinweise, dass sie tatsächlich ein genetische Chimäre aus Mandrill, einem grünen Leguan und MMVV-I, ''Ghilani Vrykolakiviridae'' sind. Doch warum man sie erschaffen hat, wird wohl die längste Zeit ein Geheimnis bleiben.<ref name="WW 71"/>


Auf der anderen Seite gibt es den [[Australien|australischen]] [[Fallbär]]en, eine erwachte Variante des Koalas. Dieser hat nicht nur einen Appetit auf rohes Fleisch, sondern auch lange den Ruf, vampirisch zu sein. In früheren Forschungsarbeiten wurde der Verdacht geäußert, dass er das ''Moneriviridaevirus''  in seiner genetischen Struktur tragen würde. In den [[2070er]]n hat man dies inzwischen widerlegen können und weiß, dass es keine infizierten Koalas sind. Dennoch übertragen sie eine ganze Reihe an MMVV-II-Stämmen, was sie nicht weniger gefährlich macht. Praktisch jeder bislang untersuchte Fallbär trug wenigstens einen Stamm im Blut und einige von ihnen sogar alle bekannte. Auch weiß man von einigen Fällen, in denen sie überlebende Opfer infizierten. Dennoch werden sie bislang noch nicht als großes MMVV-Risiko eingestuft.<ref name="WW 71"/>
Auf der anderen Seite gibt es den [[Australien|australischen]] [[Fallbär]]en, eine erwachte Variante des Koalas. Dieser hat nicht nur einen Appetit auf rohes Fleisch, sondern auch lange den Ruf, vampirisch zu sein. In früheren Forschungsarbeiten wurde der Verdacht geäußert, dass er das ''Moneriviridaevirus''  in seiner genetischen Struktur tragen würde. In den [[2070er]]n hat man dies inzwischen widerlegen können und weiß, dass es keine infizierten Koalas sind. Dennoch übertragen sie eine ganze Reihe an MMVV-II-Stämmen, was sie nicht weniger gefährlich macht. Praktisch jeder bislang untersuchte Fallbär trug wenigstens einen Stamm im Blut und einige von ihnen sogar alle bekannte. Auch weiß man von einigen Fällen, in denen sie überlebende Opfer infizierten. Dennoch werden sie bislang noch nicht als großes MMVV-Risiko eingestuft.<ref name="WW 71"/>

Version vom 4. Dezember 2022, 22:04 Uhr

Das Menschlich-Metamenschliche Vampirische Virus (MMVV, engl. HMHVV, Human-Metahuman Vampiric Virus) ist eigentlich ein Überbegriff für verschiedene Spezies erwachter Retroviren, die der Gattung Ghilani angehören und eine drastische biologische Transformation des befallenen Wirtskörpers auslösen. Bislang konnte man die Effekte von MMVV vor allem bei der Metamenschheit und in jüngerer Zeit auch bei einigen vernunftbegabten Wesen beobachten. Die Erkrankung gilt als unheilbar. Die Betroffenen - MMVV-Infizierte - werden meist schlicht als Infizierte bezeichnet.

Name

In den 2070ern ist eine ebenso gebräuchliche, wenngleich weniger verbreitete Bezeichnung schlicht "MVV", also "Metamenschliches Vampirisches Virus", was als toleranter gilt.[1]

Geschichte

Es steht zur Vermutung, dass das MMVV bereits in früheren (magischen) Zeitaltern aktiv war und man kann annehmen, dass das Virus und seine transformative Kraft der Ursprung diverser Legenden rund um kannibalistische Werwölfe, Vampire und andere ähnliche Dinge waren.[2]

Shadowtalk Pfeil.png Die Geschichte des MMVV ist wahrscheinlich länger als bisher angenommen. Viele Sagen und Legenden ranken sich bereits seit Menschengedenken um seltsam Verwandelte mit übernatürlichen Kräften. Teilweise haben sie als Begleiter gelebt, und ganze Kulturen beeinflußt, so zum Beispiel in Ägypten, wo sich mit großer Sicherheit der Kult des Anubis auf Ghule bezieht und der der Bastet auf Vampire. Es ist anzunehmen, dass der MMVV in der Zeit der Fünften Welt nur bestimmte Menschen befallen hat, die eine genetische Eigenart aufwiesen; deshalb dachte man auch früher, dass es sich um eine Erbkrankheit handeln würde, die gleich einem Fluch nur innerhalb einer Familie weitergegeben werden konnte. Zu dieser Zeit sind wahrscheinlich jedoch viele an dieser Krankheit gestorben und absolute Ausnahmen waren dagegen resistent.
Shadowtalk Pfeil.png Historianne
Shadowtalk Pfeil.png Hehehe! Wisst ihr jetzt, wer eure Götter sind? Unsere Kultur reicht ohne Unterbrechung bis in die Steinzeit zurück. Das Schreiben und Lesen habt ihr von uns gelernt. Ihr würdet euch noch immer von Ast zu Ast schwingen, wenn wir Euch nicht unterrichtet hätten.
Shadowtalk Pfeil.png Met Thui Phan, Geselle der ersten Hohlweltebene
Shadowtalk Pfeil.png Ach echt? Und was bitte habt ihr dann infiziert wenn Menschen und Metas sich noch von Baum zu Baum geschwungen haben?
Shadowtalk Pfeil.png Madhatter

Auftreten in der Sechsten Welt

Das erste Auftreten einer MMVV-Variante, Ghilani wichtiviridae, geht auf das Jahr 2011 zurück, als in Afrika erstmals Ghule beobachtet wurden. Zu diesem Zeitpunkt war völlig unklar, dass ein Virus für die Transformation verantwortlich ist und es sollte etwa 40 Jahre dauern bevor dieser Umstand bewiesen wurde. Nach der Goblinisierung 2021 beobachtete man auch ein vermehrtes Auftreten von Ghulen. Heute geht man davon aus, dass das Mananiveau, das das Massenereignis der orkischen und trollischen Metatypexpression auslöste, auch zu einer Expression der MMVV-Variante Ghilani wichtiviridae, die bis dahin in der DNA von Menschen und Metamenschen persistierte, führte. Damals wurden die beiden Beobachtungen allerdings dem gleichen Phänomen zugeschrieben, weshalb die MMVV-Infektion, die den Ghul hervorbringt, lange als Form des Goblinisierungsprozesses galt. 2022 begannen die Wissenschaftler Jeffrey und Samantha Krieger ihre Forschung am Ghulphänomen, die Entdeckung des Menschlich-Metamenschlichen Vampirischen Virus blieb allerdings anderen vorbehalten.[3]

Erste Isolation

Zu Beginn der Forschung nahm man zunächst an, dass nur Menschen von MMVV befallen werden konnte und dass die verschiedenen Formen, die aus der Transformation hervorgingen, tatsächlich unterschiedliche Krankheiten seien. Die Varianz der Ausformung verwirrte die beiden Forscher Dr. Emil Harz und Dr. Carla Greenbaum von der Johns Hopkins University Baltimore gut zehn Jahre, bis sie 2034 erstmals den ersten Virenstamm von MMVV, MMVV-I, isolieren konnten, als sie gleiche RNA-Sequenzen in anderen Proben fanden. Sie stellten fest, dass ihr Stamm - lateinisch Ghilani vrykolakiviridae genannt - beim Menschen der Auslöser einer Transformation in einen Vampir war. Auch andere Transformationen bei Zwergen, Elfen, Orks und Trollen wurden nach und nach auf das Wirken von MMVV-I zurückgeführt, hauptsächlich das Ergebnis weiterer Forschung von Harz und Greenbaum in dem Jahrzehnt nach ihrer ursprünglichen Entdeckung.[4] Unklar ist bis heute, ob unterschiedliche Subtypen von MMVV-I für die Umwandlungen der verschiedenen Metatypen verantwortlich sind oder ob lediglich eine Form existiert, die metatyp-spezifisch transformiert.[5]

2039 wurde eine zweite Ghilani-Spezies, Ghilani moneriviridae, bezeichnet als MMVV-II, von John Russell Jarka und Michelle Criscione isoliert. Beide Forscher hatten zuvor mit einem jeweils nach ihnen benannten Krankheitsbild (das Jarka- bzw. Criscione-Syndrom), von MMVV-II ausgelöste Transformationen beschrieben, die dann auf die Spur der zweiten MMVV-Variante führten. 2046 wurde von Richard Bruckner und Günther Langer eine Unterart von Ghilani vrykolakiviridae isoliert, die die Bezeichnung MMVV-Ia und den Zusatz sanguisuga erhielt. Diese Form vermittelt die Transformation in einen Nosferatu.[4]

2049 erlag Samantha Krieger nach langjähriger Forschung am Ghulphänomen einer MMVV-Infektion. Jeffrey Krieger gelang es dann 2051 schließlich die dritte Virusspezies Ghilani wichtiviridae, MMVV-III, zu isolieren, aber auch er starb ein Jahr später an einer Infektion mit dem Virus, den er entdeckt hatte.[3] Im Laufe der nächsten Jahre entdeckte man immer wieder neue Ausformungen.[6]

Hunger

Mitte der 2070er wurde bei Infizierten eine bisher nicht erklärte Intensivierung ihres Zustandes beobachtet. Der "Hunger" nach der jeweiligen Form der Lebensenergieaufnahme stellt sich schneller ein und wird als drängender erlebt. Die typische Sonnenlichtallergie ist deutlich stärker geworden: Früher äußerte sie sich in Form eines leichten Juckreizes, nun haben viele MMVV-Infizierte Verbrennungen dritten Grades.[7]

Grundlagen

Klassifikation

Das Menschlich-Metamenschliche Vampirische Virus ist ein Gattung-XIII-Virus, das eigentlich "Ghilani" heißt und zu den Retroviren zählt.[2] Ein Retrovirus ist ein Virus, dessen Genom aus RNA besteht und dessen Viruszyklus eine sogenannten "Retrotranskriptionsschrift" umfasst, mit dem aus der RNA eine DNA hergestellt wird.

MMVV bezeichnet aber nicht nur eine Spezies, sondern eine Vielzahl eng verwandter und weiter mutierender Arten, von denen jede ein spezielles Opfer (also einen bestimmten Metatyp oder nicht-metamenschen) befallen kann. Jede MMVV-Art übersetzt, wie auch andere Retroviren, ihre RNA in DNA, welche dann wiederum in das Genom des Wirtes eingefügt wird. Anders als bei anderen Retroviren aktiviert dies aber offenbar eine Reihe Erwachter genetischer Strukturen, die zu rasanten körperlichen Veränderungen führt, vergleichbar mit der Goblinisierung oder SURGE. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2070, die von Minase und de Molay im Auftrag von Shiawase unternommen wurde, deutete darauf hin, dass die von MMVV aktivierten Gene tatsächlich Pseudogene (auch als "Junk-DNA" bezeichnet) sind. Man nimmt an, dass sie Überreste anderer Retroviren darstellen, welche vor Jahrtausenden in die Keimbahn gelangten und bis zu 8% der metamenschlichen DNA ausmachen.[2]

Ursprünglich unterteilte man die verschiedenen MMVV-Viren recht willkürlich in verschiedene Klassen und Stämme. Ältere Publikationen und Laien nehmen oftmals Bezug auf diese, doch inzwischen unterteilt die allgemein anerkannte Klassifizierungen sie in drei verschiedene Untergattungen[2] (wobei MMVV-I mit -Ia eine besondere Unterart besitzt).

Virusvarianten
Variante Systematik Betroffene Metatypen Andere Arten Entdeckung
MMVV-I Ghilani vrykolakiviridae alle Merrow, Naga, Sasquatch, Zentaur 2034 (Harz, Greenbaum)
MMVV-Ia Ghilani vrykolakiviridae sanguisuga (Elf), Mensch, Troll - 2046 (Bruckner, Langer)
MMVV-II Ghilani moneriviridae alle Sasquatch 2039 (Jarka, Criscione)
MMVV-III Ghilani wichtiviridae alle - 2051 (Krieger)

Infektion

Von dem Virus infizierte Personen - allgemein als MMVV-Infizierte oder nur Infizierte genannt - verwandeln sich in Folge einer Infektion in andere Wesen, die an legendäre Kreaturen auf der ganzen Welt erinnern. Sie entwickeln paranormale Kräfte und abnorme Ernährungsgewohnheiten, wozu auch Kannibalismus gehört.[2]

Die Infektion mit MMVV hängt sehr von der Variante ab, da zum Beispiel MMVV-I bewusst übertragen muss. -II und -III hingegen brauchen keine bewusste Übertragung.

MMVV-I
Infektionen mit MMMV-I erfolgen üblicherweise, indem man mit infizierten Körperflüssigkeiten in Kontakt gerät - sei es, weil man einen Angriff überlebt, Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person hat oder weil man bewusst infiziertes Material zu sich nimmt. Üblicherweise erfolgt eine Infektion durch einen Infizierten (so dieser nicht "wild" ist) aber willentlich - das heißt, solange kein Wille und keine emotionale Verbindung zwischen Täter und Opfer herrscht, kann das Virus nicht überspringen. Hinzu kommt auch, dass viele Opfer sterben, bevor das Virus wirken kann - sei es, weil sie am Schock oder Blutverlust zu Grunde gehen. Das Virus wirkt erst, wenn die Essenz ganz entzogen wurde, aber nur weil das Herz ausgesetzt hat, heißt das nicht, dass das Virus auch mit seiner Arbeit beginnt - der Tod muss durch fehlende Lebenskraft einsetzen. Zudem gibt es viele Infizierte, die ihre Opfer aus "ethischen" Gründen töten, bevor sie den Rest der Aura ihres Opfers entziehen, um so weitere Infektionsopfer zu vermeiden.[8]
MMVV-II
Bei MMVV-II hingegen sieht die Sache schon anders aus - eine Infektion kann hier auch schon mit Leichtigkeit via kleiner Kratzer oder Bisse geschehen und das Virus beginnt sofort nach der Infektion mit seiner Arbeit - selbst wenn noch Lebenskraft vorhanden ist.[6]
MMVV-III
MMVV-III ist allerdings der virulenteste aller MMVV-Stämme. Bereits ein Biss oder ein Kratzer - sogar eine einfache Berührung im Falle einer offenen Wunde - reicht vollkommen aus, um das Virus zu übertragen. Bis heute hat man keinerlei Hinweise auf eine Übertragbarkeit per Luft festgestellt, aber man kann sich auch nicht sicher sein, ob sich das nicht doch eines Tages ändern könnte.[9]

Man weiß, dass es einige Überträger gibt, bei denen die Krankheit inaktiv im Blutkreislauf verbleibt, bis sie an andere übertragen werden kann oder bis sie durch irgendeinen Faktor aktiviert wird. Die Reaktion des Virus hängt dabei vor allem vom Umgebungsmana ab.[10]

Mutationen

Auch gibt es weitere mögliche Mutationen des Virus, die möglicherweise bewusst von Vernunftbegabten (sprich Menschen) geschaffen wurden. Bislang wurde MMVV auch als Vektor für DNA-Modifikationen innerhalb der Genetikforschung als besorgniserregend betrachtet und es gibt auch Geschichten über Geheimgesellschaften (siehe Ordo Maximus), die das Virus für ihre eigenen, hinterhältigen Zwecke "verbessern" wollen.[11]

Mit diesem Wissen ausgestattet, erscheint es nicht abwegig, dass es absichtlich erzeugte oder zufällig entstandene Varianten des Virus geben kann, die auch andere Arten - eben nicht nur Metamenschen und andere vernunftbegabte Säugetiere - potenziell befallen können, wie etwa Schimpansen, Grottenschrate oder Flachschädel. Sollte also früher oder später ein Bericht über MMVV-infizierte Exemplare aufkommen, wäre das weniger überraschend, als man annehmen würde. Das "Herumspielen" mit den Ghilani-Retroviren könnte aber potenziell verheerende Folgen auslösen.[11]

Sterile Infizierte

Eine Besonderheit, die man hin und wieder beobachtet, sind sogenannte "sterile" Infizierte. Sprich, sie tragen den Virus zwar, können aber niemanden anstecken, weil das Virus an und für sich nie präsent war. Das kann auch passieren, wenn das Virus auf unvorhersehbare Art und Weise mutiert. Solche Personen könnten einem Nicht-Infizierten ins Gesicht spucken und es würde keinerlei Infektion auslösen.[12]

Nicht-Infizierte Überträger

Auf der anderen Seite der Medaille finden sich MMVV-Positive Personen, die aber selbst nicht zwingend infiziert sein müssen - oder aber sie sind infiziert und tragen gleich mehrere Stämme des Virus auf einmal in sich, die sie wie wild in die Umgebung verteilen können. Es könnte zum Beispiel sein, dass ein Mensch mit einer Fomóraig-Variante infiziert wurde, die bei ihm nicht zur Expression kommen kann. Diese kann er allerdings immer noch (unabsichtlich) in die Welt übertragen.[12]

Critter

An dieser Stelle seien auch zwei Critter zu nennen, die Besonderheiten in dieser Richtung aufweisen. So weisen Chupacabras, die man zumeist in der Karibischen Liga findet, auf, dass sie MMVV in sich tragen und sich vom Blut und Lebensenergie ihrer Opfer ernähren. Jüngste Forschungen haben ergeben, dass diese Wesen bewusst von Menschen erschaffen wurden. Innerhalb ihres Genoms fand man Hinweise, dass sie tatsächlich ein genetische Chimäre aus Mandrill, einem grünen Leguan und MMVV-I, Ghilani Vrykolakiviridae sind. Doch warum man sie erschaffen hat, wird wohl die längste Zeit ein Geheimnis bleiben.[11]

Auf der anderen Seite gibt es den australischen Fallbären, eine erwachte Variante des Koalas. Dieser hat nicht nur einen Appetit auf rohes Fleisch, sondern auch lange den Ruf, vampirisch zu sein. In früheren Forschungsarbeiten wurde der Verdacht geäußert, dass er das Moneriviridaevirus in seiner genetischen Struktur tragen würde. In den 2070ern hat man dies inzwischen widerlegen können und weiß, dass es keine infizierten Koalas sind. Dennoch übertragen sie eine ganze Reihe an MMVV-II-Stämmen, was sie nicht weniger gefährlich macht. Praktisch jeder bislang untersuchte Fallbär trug wenigstens einen Stamm im Blut und einige von ihnen sogar alle bekannte. Auch weiß man von einigen Fällen, in denen sie überlebende Opfer infizierten. Dennoch werden sie bislang noch nicht als großes MMVV-Risiko eingestuft.[11]

Behandlung

Mittels eines Harz-Greenbaum-Bluttests kann man feststellen, ob eine Person ein Infizierter oder wenigstens Überträger eines oder mehrerer der Retroviren ist.[2]

Allerdings existierte auch in den 2070ern noch keine "Heilung" für Infizierte. Sowohl Magie, Genbehandlungen, Retroviren-Cocktails und auch Kombinationen all dieser Techniken bot bislang keinen Halt für die Verwandlung oder überhaupt eine Umkehr, wenn der Prozess einmal begonnen hatte und wurde dieser abgeschlossen, dann war es auch unmöglich, den genetischen Code des Opfers zu verändern, ohne dass das Subjekt in der Folge verstarb. Dennoch führte man die Forschung fort.[13]

Gerüchte sprechen zwar davon, dass Shiawase Biotech seit einigen Jahren an einem Impfstoff arbeiten würde, der das Virus davon abhalten soll, sich bei Vampiren in die Keimbahn einzufügen, was diesen erlauben würde, sich als normale Menschen fortzupflanzen. Der Ordo Maximus soll zudem eine These von Dr. thaum. Martin de Vries widerlegt haben, in der es heißt, dass eine völlige Trennung des Geistes eines Infizierten von seinem Körper die Möglichkeit bieten sollte, die astralen und physischen Probleme getrennt anzugehen. Zudem sind viele elfische Adlige der Meinung, dass ein Banshee "den Kreis beschreiten", d.h. bestimmte spirituelle Aufgaben oder Astralqueste erledigen müsste, um sich von seinem "Fluch" zu reinigen.[13]

All dies sind aber nur Beispiele für verschiedene Ansätze, die allesamt bislang noch keine Wirkung erzielt haben. Solange man nicht stichhaltig beweisen kann, dass eine von ihnen wirkt, geht das Komitee der UNESCO davon aus, dass es keine Heilung von Infizierten und keine präventive Impfung gegen die Krankheit gibt.[13]

Transformation

Der Phänotyp, den ein infizierter Organismus ausprägt, unterscheidet sich deutlich nach Art- bzw. Unterartzugehörigkeit und nach infizierendem Virus-Stamm. Dabei unterscheiden sich die Stämme in einigen Charakteristika, genauso wie auch die daraus entstehenden Phänotypen unterschiedlich bezeichnet werden. Dennoch haben alle Stämme und Ausformungen gewisse Charakteristika, die sie sich teilen, wie etwa die Notwendigkeit, sich von Essenz ernähren zu müssen, weshalb sie Jagd auf (Meta-)Menschen machen müssen, um deren Blut oder Fleisch zu sich zu nehmen.

Die Metamorphose einer mit MMVV infizierten Person scheint vollständig von der Metaspezies des Opfers und nicht von der des Infizierten abhängig zu sein. Die üblich genannten Transformationen sind dabei nicht verbindlich, sondern lediglich die Norm; hin und wieder schlägt das Virus aber ein Schnippchen und sorgt für eine Verwandlung, die fernab erwarteter Resultate liegt, etwa, wenn ein Elf zu einem Vampir statt zu einer Banshee wird.[14]

Auch 2070 hat noch keine der metamenschlichen Unterarten eine Ausprägung gezeigt, die nicht ihrer Grundart entsprechen würde. Dieser Umstand lässt darauf schließen, dass die Ausformung vom allgemeinen Grundstock des Meteaartenerbguts abhängig ist und nicht von feineren Abstufungen bei den Metavarianten. Ein Minotaurus, der mit MMVV-I infiziert wird, verwandelt sich also, wie auch der "normale Troll", in einen Dzoo-Noo-Qua (außer er wird überraschenderweise zu einem Minotaurenvampir).[15]

Die Ursache für diese unterschiedlichen Ausprägungen ist nicht bekannt und Forschungsteams auf der ganzen Welt sind sich uneinig, was die Ursache dafür ist. So gibt es auf der einen Seite Verfechter der Theorie, dass es mindestens ein Dutzend MMVV-Stämme geben muss, von dem jeder eine einzelne Menschenart befällt, die aber im Gegenspruch zu dem anderen Lager steht, welches der Meinung ist, dass es nur einen Stamm gibt, der jedoch alle metamenschlichen Spezies befällt. Und natürlich gibt es denn auch noch dazwischen Lager, zu deren Vertreter auch Dr. Thomas McAllister gehört, der auf beiden Seiten überzeugende Argumente findet, aber auch darauf verweist, dass kein Lager die beobachteten Theorien vollständig erklären können.[16]

Unterarten

Allerdings gibt es auch noch Besonderheiten bei Ghulen und Vampiren, die jeweils einige regionale Unterarten kennen, wie etwa die afrikanischen Sasabonsam oder die japanischen Gaki. Keine anderen Infiziertengruppen kennen mehrere Varianten - und auch 2072 wusste man nicht, warum diese Unterscheide diesen Unterarten ausgelöst wurden. Spekulationen reichen von bestimmten genetischen Merkmalen bis hin zu kulturellen Ansichten der Opfer. Der Umstand, dass MMVV ein magisch aktiver Virus ist, lässt auch solche Ansichten durchaus zu, da diese Unterarten einem geographischen Muster und somit auch einer gewissen kulturellen Bedeutung zu Grunde liegen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass ein bestimmter Stamm der Krankheit diese Transformation auslöst. Vielleicht aber ist es am Ende eine Mischung aller hier genannter Faktoren oder etwas, das noch nicht in Betracht gezogen wurde.[10]

Veränderungen

Ein oftmals geäußerter Irrtum ist die Annahme, dass MMVV-Infizierte "Untote", bzw. "lebende Tote" wären. Wissenschaft und Thaumaturgie konnten aber bislang beweisen, dass solche Post-(Meta-)Menschen biologisch lebendig sind.[2] Allerdings erscheinen sie auf Wärmebildern "kalt", wie man es sonst bei einem toten Körper sehen würde. Das liegt allerdings daran, dass ihr Kreislauf quasi auf "Sparflamme" läuft und es gibt auch individuelle Unterschiede, bei denen einige wärmer erscheinen als andere.[17]

Sämtliche Veränderungen, die Infizierte durchmachen, variieren natürlich von Person zu Person und zu der Art, in die sich eine Person verwandelt. Allerdings gibt es eine Reihe von Charakteristika, die man bei allen Arten zu einem gewissen Grad feststellen kann. Was allerdings diese Fähigkeiten auslöst, weiß man nicht oder gar, warum alle MMVV-Varianten diese Fähigkeiten aufweisen.[16]

Ernährung

Die wohl offensichtlichste und grausamste Veränderung, die MMVV-Infizierte durchmachen müssen, ist die Veränderung ihrer Ernährungsgewohnheiten, die sie automatisch zu einem Leben am Rande der Gesellschaft verdammt und stigmatisiert. MMVV-Infizierte verlieren konstant Essenz, die sie nur durch die Ernährung wieder zurückgewinnen können. Verlieren sie zu viel Essenz, sterben sie. In der Folge sind sie darauf angewiesen, (Meta-)menschliche Opfer zu konsumieren, um diesen Verfall aufzuhalten.[18]

Studien deuten darauf hin, dass MMVV-positive Personen pro Woche wenigstens 1 Prozent (bis 5 Prozent[19]) ihres Körpergewichts an entsprechendem Biomaterial zu sich nehmen müssen, da sonst Symptome für Mangelernährung auftreten. Diese Ernährungsweisen beruhen auf einer Kombination von natürlichen und paranatürlichen Bedürfnissen. Das Verdauungssystem des Infizierten wird durch die Verwandlung mutiert und spezialisiert. Verdauungstrakte von Vampire und Banshees besitzen keine symbiotischen Bakterien, die die Nahrung zerlegen und sind daher als Hämovoren gänzlich vom Blut ihrer Opfer abhängig. Alle infizierten weisen zudem eine deutliche Vorliebe für eine karnivore Ernährungsweise auf. Hinzu kommt das permanente Bedürfnis, neben den physischen Erfordernissen, eine metamenschliche Aura in der Nahrung zu verzehren, sowie manchmal große Schübe von Mana, die sie direkt aus der Aura eines metamenschlichen oder anderen intelligenten Wesens ziehen, was scheinbar die essenzielle Ernährung für das Virus an sich zu sein scheint.[20]

Ernährungsweise

Dabei ist die Art, wie sie es tun, sehr von der jeweiligen Virusart und dem Phänotyp abhängig, wie und was sie konsumieren. Ein Vampir etwa muss als Hämovore das Blut seiner Opfer trinken, da er nichts anderes verdauen kann. Dzoo-Noo-Quas hingegen brauchen das rohe Fleisch ihrer Opfer, um die darin befindliche Lebenskraft zu erlangen.[18] Die unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten der jeweiligen Arten sorgen aber auch für eine gewisse Synergie - die Überreste eines leer gesaugten Opfer können mitunter noch für Ghule und Nager interessant sein. Auch weiß man, dass diese beiden Arten durchaus zusammenarbeiten - Ghule tun sich am Fleisch gütlich, während die Nager die Knochen eines Opfers fressen.[10]

Manchmal finden sich auch tatsächlich freiwillige Opfer, die, warum auch immer, ihres Lebens entsagen wollen, aber der Großteil der Opfer von MMVV-Infizierten ist am Ende unfreiwillig. Die Nahrungsaufnahme, die bei Vampiren geschieht, ist beileibe nicht so extrem wie bei den Arten, die das rohe Fleisch fressen. So können Vampire zum Beispiel Essenz in kleinen Dosen rauben - aber am Ende ist es eben auch dies: Ein Stehlen der Lebenskraft, die nicht zurückgewonnen werden kann.[8]

Künstliche Nahrung

Tests haben ergeben, dass geklontes metamenschliches Blut und Fleisch, sowie auch Bioware nur einige dieser Ernährungsbedürfnisse befriedigen kann. Schnell wachsende unreife Klone könnten eine teure, aber brauchbare mittelfristige Lösung für die Notwendigkeit darstellen, MMVV-Positive von der Gesellschaft fernzuhalten. Da es allerdings offensichtlich ethische Implikationen in dieser Option gibt, haben sich bereits einige nationale Bioethik-Kommissionen gegen diese Praxis ausgesprochen.[20]

Im Zuge konzertierter parawissenschaftlicher Forschungen versucht man weiterhin, brauchbare Ersatznahrung für MMVV-Infizierte zu synthetisieren. Besonders Yakashima hat hier bereits einige nennenswerte Zuschüsse seitens der Draco Foundation und von Aztechnology für die Entwicklung eines Zauberspruchs erhalten, welcher tierisches Fleisch dauerhaft so verändern kann, dass es die astralen Spuren einer metamenschlichen Aura imitieren kann. Die Testprodukte waren allerdings Anfang der 2070er noch weit von möglichen Feldversuchen entfernt.[20]

Hungersymptome

Hungersymptome sind für MMVV-Infizierte so gefährlich wie für normale Metamenschen. Nach vier Wochen der Unterernährung und des Hungers folgen Phasen, in denen ein körperlicher und geistiger Verfall einsetzt. Es kommt zu Gewichtsverlust, Muskel- und Gewebeatrophie, Haarausfall (sofern die Art überhaupt noch Haare besitzt), Antriebslosigkeit, Hungerkrämpfe, Depressionen, Paranoia, Apathie und einem verringerten Sexualtrieb, ehe der Infizierte verstirbt.[19]

Körperliche Veränderungen

Sinne

Alle Formen besitzen in irgendeiner Art und Weise erweiterte Sinne. Während in manchen Fällen nur die bestehenden Sinne verstärkt werden, entwickeln viele Formen neue Sinne, wie etwa Vampire, die in der Lage sind, im infraroten Bereich zu sehen.[16]

Stärke und Geschwindigkeit

Der Virus verändert aber nicht nur die Verdauung und die Sinne, sondern es verdrahtet auch das Nervensystem seines Wirtes neu, um Signale schneller vom Hirn in den Körper zu schicken. Daher weisen MMVV-Infizierte allesamt eine messbare Verbesserung ihrer Reaktionszeit im Vergleich mit Nicht-Infizierten auf. Die meisten von ihnen verfügen auch über eine erhöhte Laufgeschwindigkeit und robustere Konstitution. Einige von ihnen besitzen außerdem die Fähigkeit, die eigene Geschwindigkeit sogar willentlich mittels magischer Fähigkeiten zu erhöhen, wodurch sie atemberaubende Geschwindigkeiten erreichen können.[16]

Hinzu kommt auch eine gesteigerte Körperstärke bei allen Formen. Für die meisten ist dies aber nur ein magischer Zustand, vergleichbar mit einem Zauberspruch, der aufrecht erhalten wird, aber einige Ausformungen legen auch tatsächlich an Muskelmasse in erheblichem Maße zu. Unabhängig von dem Umstand erlaubt dies dem MMVV-Infizierten in seiner Rolle als Jäger eine einfachere Handhabung seines Opfers. So kann ein typischer Vampir es körperlich auch mit einem typischen Troll aufnehmen und zeigt gute Chancen, eine solche Auseinandersetzung auch zu gewinnen.[16]

Regeneration

Beachtlich ist ebenfalls die Fähigkeit aller MMVV-Infizierter, Verletzungen binnen kürzester Zeit zu regenerieren. Das Virus verändert die genetische Struktur, mit der es sich verbindet, in rasender Geschwindigkeit und kann so einen fast toten Vampir binnen Minuten wieder auf die Beine bringen. Selbst der Verlust von Gliedmaßen und Organe kann im Laufe der Zeit wieder Rückgängig gemacht werden.[16]

Diese Widerstandsfähigkeit zeigt sich auch darin, dass der Alterungsprozess aussetzt und die Abwehr von Giften und Pathogenen wird verbessert.[16]

Fortpflanzung

Sämtliche MMVV-Infizierte sind zwar zum Geschlechtsverkehr durchaus befähigt, aber die nicht alle von ihnen sind auch fruchtbar. Die einzige Möglichkeit, ihre Zahlen zu erhöhen, liegt also in der Infektion, wobei sich ein Großteil der Opfer erst im späteren Leben mit dem Ghilani-Retrovirus anstecken. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass infizierte auch regulär Nachwuchs zeugen, der von Geburt an infiziert ist.[21]

Die Ausnahmen für diesen Zustand sind Bandersnatchii, Fomóraig, Ghule und Werwölfe, die allesamt infizierten Nachwuchs auf die Welt bringen.[21] Dennoch wird die Welt nicht von Infizierten überflutet - am Beispiel der Bandersnatches weiß man zum Beispiel, dass speziell diese Sorte sich wie wild paart, aber bei der Brutpflege heillos versagt. Die Bestände wachsen dementsprechend nicht so explosiv, wie man glauben mag, denn viele der Jungen erreichen ihre Kindheit nicht und noch weniger überleben bis ins Erwachsenenalter.[6]

Banshees, Dzoo-Noo-Quas, Goblins, Nosferatu, Vampire und auch Wendigos geben das Virus hingegen zwar in der Keimbahn weiter, doch die Föten entwickeln sich nicht entsprechend. Solche infizierten Kinder sind keine Überträger und können das Virus nicht an andere weitergeben, aber die Kinder dieses Nachwuchses können als Infizierte geboren werden.[21]

Infiziert geborene Kinder leiden mitunter an Neotenie, sprich, sie verharren in einem kindlichen Zustand.[22]

Psychische Veränderungen

Wissenschaft und Thaumaturgie sind sich ebenfalls einig darin, dass Infizierte in der Regel intelligent sind. Allerdings führt das psychologische Trauma und die Gehirnschäden, die manchmal im Zuge der Verwandlung auftreten, dazu, dass einige von ihnen in einen tierischen Zustand zurückfallen.[2]

Paranormale Veränderungen

Die wohl bedeutendste Veränderung, die im Rahmen der Infektion auftritt, ist der Umstand, dass das Virus offenbar in der Lage ist, ein unerkanntes oder ungenutztes magisches Potenzial seines Opfers freizusetzen und in der Regel wird auch eine bereits vorhandene magische Begabung beibehalten. Man braucht sich vermutlich nicht vorstellen, wie gefährlich ein Vampiradept ist, wenn er auf dem Zenit seiner Macht steht.[16]

Sämtliche MMVV-Infizierte sind Erwachte, wenn auch nicht notwendigerweise Zauberer. Duale Infizierte, wie etwa Ghule, sind in der Lage, zu Askennen und können auch gegen astrale Wesen vorgehen, aber nicht zwangsweise magische Fertigkeiten erlernen, Astralprojektion nutzen, intiieren oder gar Foki an sich binden.[19]

Astralebene

Auf der Astralebene erscheinen Infizierte üblicherweise in unsteter Form, da diese vom Virus gestört wird. Nehmen sie Nahrung zu sich, wird diese Aura gestärkt, aber sie wird gleichsam auch geschwächt, wenn sie Essenz verlieren oder ihre Fähigkeiten einsetzen.[8] Die Aura eines Erwachten lässt sich also immer erkennen, allerdings sind jene mit magischen Fähigkeiten auch in der Lage, wie auch nicht-infizierte Personen, Maskierung zu nutzen, um diesen Zustand zu verbergen.[19]

Technomantie

Eine Person, die vor ihrer Infektion ein Technomancer (oder früher Otaku) war, bzw. in irgendeiner Art und Weise Resonanz nutzen konnte, verliert diese Fähigkeit im Zuge der Verwandlung.[23]

Schwächen

Augmentierungen

Infizierte sind durchaus in der Lage, sich augmentieren zu lassen, was aber aufgrund ihrer Kondition ein wenig problematisch ist. Durch die infektiöse Natur ihrer Körperflüssigkeiten macht sie das in den Augen vieler Kliniken und ähnlicher Einrichtungen zu wandelnden biologischen Risiken und führt bei genetischen Behandlungen zudem zu schweren Komplikationen.[19]

Hier kommt auch ihre enorme Regenerationsfähigkeit ins Spiel, die an dieser Stelle einen negativen Nebeneffekt zeigt, denn die Implantation von Bodytech wird durch diese erschwert (manche Stimmen behaupten, dass es unmöglich sei, aber das ist nicht ganz korrekt). Die Heilkräfte des Infizierten machen stundenlange Operationsvorgänge unmöglich, die bei einigen Implantaten einfach notwendig sind und bereits bestehende Cyberware wird meistens vom Wirtskörper abgestoßen, was dafür sorgt, dass die 'Ware in sehr bizarrer und schmerzhafter Weise aus dem Körper "geschwemmt" wird. Spezielle Operationstechniken für Infizierte, mittels derer sie Cyberware erhalten können sind aber durchaus vorhanden, wenngleich auch exorbitant teuer und verlangen speziell geschultes Personal, dass den Willen und das nötige Equipment braucht, um so eine Prozedur auch durchzuführen. Am ehesten wird man daher in Asamando fündig, die die meisten ihrer Kliniken entsprechend ausgestattet haben. Zu Guter Letzt bleibt auch die Art der 'Ware von Relevanz: Der Körper eines Infizierten reagiert sehr sensibel auf Implantate, weshalb nur Deltaware bei diesen auch verbaut werden kann. Vercyberte Infizierte sind also sehr selten.[16]

Dennoch gibt es einige Infizierte, die Bioformung, bzw. Schönheitschirurgie nutzen, um als normaler Vertreter ihres Metatyps durchzugehen, was besonders bei Ghulen sehr beliebt ist. Typen mit Regenerationsfähigkeiten hingegen sehen nach einer Weile wieder so aus wie vor der Operation, wenn ihr Körper wieder verheilt ist.[19]

Allergien

Eine andere Schwäche, die neben dem konstanten Essenzverlust bei allen Arten vorhanden ist, ist die Allergie gegenüber Sonnenlicht, die je nach Art mal stärker und mal schwächer ausgeprägt ist. Die Körperzellen der Infizierten reagieren stark auf den ultravioletten Bereich in natürlichem Sonnenlicht, was die meisten künstlichen Lichtquellen nicht aufweisen.[16]

Hinzu kommt noch ein psychosomatisches Phänomen, da viele Infizierte nicht viel über ihren Zustand und das entsprechende Krankheitsbild wissen. Oftmals verfallen sie - quasi als "Ersatz" - in Klischees und Verhaltensweisen, die sie aus den Medien kennen. In der Folge entwickeln sie psychosomatische Allergien gegenüber heilige Symbole, Knoblauch, Silber und andere Dinge, die mit typischen "Vampirjägern" assoziiert werden. Trotz ihrer psychosomatischen Natur sind die Auswirkungen dank des Stigma-Effektes aber sehr real. Ein Vampir, der glaubt, dass ihn ein Kreuz oder Weihwasser bei Berührung verbrennt, wird auch diese Effekte feststellen können.[22]



Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Konflikt: Wildwechsel: Das Critterdossier S.68 / Runnerkompendium S.81
Abweichung: Fortpflanzungsfähigkeit
Während laut Wildwechsel: Das Critterdossier alle MMVV-I- und MMVV-II-Infizierten (mit Ausnahme des Bandersnatch) als unfruchtbar gelten, wird in Runnerkompendium angegeben, dass einige Arten durchaus fruchtbar sind.

Index

Quellenbücher

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Romane

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