Sonderrechtszone Karlsruhe

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Sonderrechtszone Karlsruhe
(Allianz Deutscher Länder)
Überblick (Stand: ?)

Wappen Karlsruhe.png

Status: Assoziiertes Territorum der ADL
Koordinaten:
49°0' N, 8°24' O (GM), (OSM)
Fläche: 241,36 km² (SRZ: 756,49 km²)
Einwohnerzahl: 650.000
Menschen: 82%
Orks: 6%
Zwerge: 3%
Trolle: 6%
Elfen: 2%
Andere: 1%
Personen unter Armutsgrenze: 3%
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 48%
Personen im Staatsdienst: 28%
Pro-Kopf-Einkommen: 48.000 €
Bildung:
Abitur-Äquivalent: 53%
Studium-Äquivalent: 64%
Sicherheitskräfte:
Militärsicherheitsdienst Karlsruhe
Bundeswehr
GeoPositionskarte ADL.svg
Markerpunkt rot padded.png

Die Sonderrechtszone Karlsruhe ist ein Sondergebiet der Allianz Deutscher Länder innerhalb des Allianzlandes Badisch-Pfalz. Sie erstreckt sich rings um die Stadt Karlsruhe. Die Zone steht unter Verwaltung durch die Bundeswehr.

Geographie

Während die tatsächliche Stadtfläche Karlsruhes 241,36 qkm beträgt, ist die "Sonderrechtszone Karlsruhe" (SRZ) mit 756,49 qkm deutlich größer, und reicht von der Pfinz und Bruchsal im Norden bis zum südlichsten Punkt Malsch und im Westen bis an die französische Grenze.

Grenzen

Karlsruhe wird vom Allianzland Badisch-Pfalz umgeben und grenzt im Westen an Frankreich.

Geschichte

In Karlsruhe ist die Residenz,
in Mannheim die Fabrik,
in Rastatt ist die Festung,
und das ist Badens Glück!

Chaos in Karlsruhe

Bei der Gründung des Süddeutschen Bundes am 21. Mai 2038 gehörte Karlsruhe von Anfang an zu den Verlierern, und mit Arbeitslosigkeit und Armut wuchsen in der Folge die die sozialen Spannungen in der Stadt, die sich in der in der Nacht des Zorns am 7. Februar 2039 mit anti-metamenschlichen Gewaltakten entluden, wobei der Mob in Karlsruhe allerdings nicht nur auf Metamenschen sondern auch auf die den Badensern verhassten Schwaben Jagd machte. In der Folge erreichten die Trollkriege Karlsruhe am 21. September 2041 in Form eines Anschlags von Kommandos der Trolle auf die Umspannwerke der Stadt, die zu einem dreitägigen Stromausfall führte, während dem die Stadt von einer Welle von Straßenschlachten, Plünderungen und Anarchie überschwemmt wurde. Seine mächtigste Karte spielte das spätere Trollkönigreich Schwarzwald aber erst in der Nacht auf den 1. April 2042 aus, als mächtige, rituelle Magie die Erde in und um Karlsruhe beben ließ. Das Erdbeben forderte 10.000 Tote und zerstörte die Stadt und den Rheinhafen mit der Raffinerie großflächig, wovon auch 2062, lange nach dem Wideraufbau noch einzelne Trümmerbrachen wie der Stadtteil Knielingen zeugen. Als die Schwaben sich mit Württemberg am 18. April 2044 abspalteten, und die Badener in ihren zerstörten Städten und Dörfern ihrem Schicksal überließen, versanken Karlsruhe und Baden für Jahre in Anarchie, Elend und Chaos, die entscheidend zum Entstehen des militanten badischen Nationalismus beitrugen.

Festnahme von Gabler

2047 zog dann mit Hedwig Gabler eine neue Bürgermeisterin in Karlsruhe ein. Sie begann damit, eine Armee aufzubauen, mit der sie das Trollkönigreich Schwarzwald attackieren wollte.[1] Am 23. April 2049 setzte Bundeswehr dem faschistischen Traum der Groß-Badischen Kreuzzugsbewegung ein Ende, als sie in die Stadt einrückte, Gabler verhaftete und die Milizen und Söldner entwaffnete, mit denen Frau Gabler gerade gegen die Schwaben und die Trolle im Schwarzwald losschlagen wollte.[2][3][4]

Sonderrechtsgebiet Karlsruhe

Der Armeeverbund (AV) der Bundeswehr hat Karlsruhe seit 2049 offiziell wegen des massiven qualitativen und quantiven Auftretens wilder Magie (wie in ganz Baden) zum Sonderrechtsgebiet erklärt. Obwohl das Gebiet inzwischen offiziell als größtenteils befriedet gilt, wird der Status vom Armeeverbund aus nicht kommentierten Gründen aufrecht erhalten.

Dies hat aber tatsächlich weniger mit irgendwelchen astralen Phänomenen als vielmehr mit der sogenannten Groß-Badischen Kreuzzugsbewegung, einer radikal chauvinistischen, metamenschenfeindlichen und faschistoiden Partei zu tun. Deren Führerin Hedwig Gabler saß bis vor kurzem noch im Knast, weil sie einen Krieg gegen das Nachbarland Württemberg und das Trollkönigreich Schwarzwald vorbereitet hatte. Als die Bundeswehr in Karlsruhe einrückte, und sie verhaftete, wurde Karlsruhe von Badisch-Pfalz abgetrennt und zum Sonderrechtsgebiet unter Verwaltung des AV, während Pirmasens zur neuen Hauptstadt von Badisch-Pfalz aufstieg! Seit Frau Gabler 2061 aus dem Gefängnis befreit wurde, stehen wieder alle Zeichen auf Sturm. Bis heute ist noch nicht klar, von welchen Orten aus sie inzwischen operiert.

Emergenz

Sechs Jahre nach dem Crash 2.0 ist Karlsruhe noch immer Sonderrechtszone unter Bundeswehr-Verwaltung, auch wenn die Durchsetzung der Medienzensur angesichts der WiFi-Matrix mit ihren Peer-to-Peer-Netzwerken, Bloggern und Bürger-Journalisten deutliche Risse bekommen hat, und kaum noch effektiv durchsetzbar ist. Während der Ereignisse des Emergence wurde die Stadt zusätzlich zu den üblichen Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten im Juli 2070 zeitweilig komplett unter Ausgangssperre gestellt, um die Sicherheit des Bundesverfassungsgerichts zu gewährleisten.[5]

Gitterprobleme

2078 kam es zu Problemen mit dem von NeoNET bereitgestellten Matrix-Gitter, das erneut heruntergefahren und ausser Betrieb genommen werden musste, nachdem es angeblich schon zwei Tage zuvor massive Probleme gegeben hatte. Besonders betroffen von den wiederholten Matrixausfällen sind die Bundeswehr und Manadyne, eine Tochter von NeoNET.[6]

Politik

In der Vergangenheit hatte die Landesregierung von Badisch-Pfalz den tollkühnen Plan entworfen, bei der Allianzregierung einen Gesetzesentwurf vorzulegen, der die Wiedereingliederung von Karlsruhe als Landeshauptstadt vorsah. Mit Verweis auf die Notstandsgesetze wurde dieser Vorschlag allerdings direkt wieder abgeschmettert. Innerhalb von Karlsruhe selbst versetzte es die Bundeswehr allerdings in erhöhte Wachsamkeit für den Falle, dass die Badische Befreiungsfront wieder aktiver werden sollte.[7]

Konzerne

Es gibt eine Zweigstelle von Siemens-Nixdorf, die Draco Foundation, eine IFMU-Niederlassung in Wörth und die Firma Wernike (Tochter von Ruhrmetall), dazu der Rheinhafen mit den Raffinerien der VEAK AG und von L'Oréal (Tochter von Zeta-ImpChem).

Zu Beginn der 2070er sind mehrere Tochtergesellschaften der AG Chemie in Karlsruhe angesiedelt: die vom zerschlagenen Konkurrenten ESP geerbten, auf Alchemie und Manatech spezialisierten Eastern Star Laboratories[8], Universal Solvents und die Zeiss-Mageworks-Abteilung. VEAK wurde nach dem Crash 2.0 von Mærsk komplett übernommen, das seither den Rheinhafen kontrolliert, wo ihnen ansonsten nur noch Wuxings Logistik-Töchter Konkurrenz machen. Weiterhin findet sich hier auch die Ares-Konzerntochter BacteriTech™ (zudem ist Karlsruhe ein wichtiger Standort für Ares[9]) und das Allianz-HQ des Bostoner Magie- und Manatech-Konzerns Manadyne.

Saeder-Krupp Prime unterhält hier Büros.[10]

Magie

Angeblich soll der ungewöhnliche Grundriß der Stadt Magie in bislang ungekanntem Ausmaße kanalisieren, welche die jenigen nutzen können, die die richtigen Rituale kennen. Wie diese Rituale allerdings aussehen sollten, und was sie bewirken, weiß bis heute niemand zu sagen! Zu den abgedrehtesten unter den Verschwörungstheoretikern zählen die «Rächer Kaspar Hausers», denen sowohl HAL9000 als auch Kaspar angehörten, beides prominente Shadowtalker in der Schattenmatrix der ADL, die jeweils die Karlsruhekapitel zu den Schattendateien beigesteuert haben, und beide jeweils kurz darauf von Unbekannten ermordet wurden.

Medien

Die Medien sind unter der Militärregierung nach wie vor zensiert (auch wenn der Sender Helios 1 immer wieder gegen die entsprechenden Auflagen verstößt...)

Shadowtalk Pfeil.png Obwohl eine wirkungsvolle Medienzensur seit der Einführung von WiFi nach dem zweiten Matrixcrash mit all ihren AR-Blogs und Feeds nicht mehr funktioniert, besteht die Militärdiktatur im Übrigen fort, und es ist einiges durchgesickert, bezüglich magischer Vorfälle und Störungen... Es scheint, als WÜSSTE die Allianzregierung und/oder die BW-Führung etwas über die magische Funktion und Bedeutung des Grundrisses unserer schönen Fächerstadt, was sonst nur in eingeweihten Kreisen bekannt ist.
Shadowtalk Pfeil.png Felis Badenensis

Die Quartalszeitschrift «Pyramide», die ebenfalls in Karlsruhe erscheint, ist eine Fachpublikation für Hermetik und Geomantie - und das Sprachrohr des Ordo Fidelitas, einer mysteriösen magischen Gruppe, der eine ungesund laxe Einstellung bezüglich der Nutzung von Blutmagie nachgesagt wird.

Stadtbild

Darum nennt man Karlsruhe Fächerstadt!
© FanPro

Sitz der Militärregierung ist das Neue Schloss, dass nach der terroristischen Zerstörung des historischen Schlosses im Jahr 2016, durch seine aussergewöhnliche architektonische Schönheit glänzt, während der Hauptbahnhof, der in den 2060ern renoviert und ebenfalls aufpoliert wurde, von wirklich seltener architektonischer Scheusslichkeit ist, und beim Betrachter heftigste (negative) emotionale Reaktionen hervorruft. Allerdings scheint dies eine Tradition des Karlsruher Bahnhofs zu sein, denn auch vorangegangene Generationen brachten keinen ansehnlichen Bahnhof zustande.

Die Stadtbebauungsverordnung 2361/4 sorgt dafür, dass es in der Innenstadt keine Gebäude gibt, die höher als 7 Stockwerke sind, und Karlsruhe war 2058 Ausrichter der Bundesgartenschau.

Shadowtalk Pfeil.png Tja, Karlsruhe ist mit seinen ganzen Parks eine ausgesprochen "grüne Stadt" - wobei manche den Begriff allerdings eher auf die Uniformen der Bundeswehr-«Besatzer» beziehen, die auch liebevoll "Oliven" genannt werden...
Shadowtalk Pfeil.png PeaceCorps - ...für ein freies Baden ohne Militaristen & Faschisten!

Abgesehen davon ist der historische Stadkern der sog. Fächerstadt Karlsruhe, der im 18. Jahrhundert (unter Federführung bekannter Freimaurer) komplett am Reissbrett entworfen wurde, sowie die alten Teile der Universität und einige Stadtteile auch Dreh- und Angelpunkt für alle Arten von Geheimbünden auf der einen und Verschwörungstheoretikern auf der anderen Seite! Mit den Häusern der Verbindungen und Burschenschaften auf dem inneren Zirkelring, seien dabei nur einige von vielen Stellen genannt.

Sicherheit

Der Militärsicherheitsdienst Karlsruhe (MSDK) ist eine Einheit des Bundesgrenzschutzes, welche ursprünglich nur mit dem Schutz der beiden obersten Gerichte in der Stadt, dem Bundesverfassungsgericht und dem Bundesgerichtshof, betraut war. Die Bundeswehr übertrug dem MSDK umfangreiche Rechte, sodass sie auch Recht und Gesetz in der Stadt durchsetzen können. Dazu gehören auch Zollkontrollen und in begrenztem Umfang militärpolizeiliche Aufgaben.[11]

Unterwelt

Die griechische Mafiafamilie der Tsantidis operiert innerhalb der Sonderrechtszone. Sie stellt faktisch den Vorposten der württemberger Canorettis dar, und verdienen daneben nicht schlecht daran, die BW- und MET2000-Soldaten mit illegalen Freizeitdrogen und -chips zu versorgen. Der Don der Griechen - Odisseas Tsantidis - war früher selbst Söldner, und weiß daher sehr genau, wie er mit den Militärs umzugehen hat. Allerdings hat Don Odisseas bei den jüngsten Aufräumarbeiten der Olivegrünen nach den ganzen Alchera-Zwischenfällen nicht nur seinen Sohn Christos, sondern auch eine größere Zahl Soldati verloren, so dass sein Clan nur noch über einen Bruchteil früherer Stärke verfügt. Der Graue Leitwolf Ozbey hat diese - augenscheinliche - Schwächung der Griechen prompt zum Anlass genommen, einen Gefolgsmann aus Ludwigshafen nach Karlsruhe zu entsenden, um die Chancen für eine mögliche, geschäftliche Expansion abzuchecken, auch, wenn ihn das auf direkten Konfrontationskurs mit den Stuttgarter Lehensherren der Tsantidis-Familie bringt.

Verkehr

Da die wilde Magie - namentlich das Auftreten freier Erdgeister - zusammen mit der starken Unterkellerung der Stadt auch einen zweiten Versuch eines U-Bahnbaus im 21. Jahrhundert zum Scheitern verurteilte, fährt in Karlsruhe auch in den 2060ern noch eine altmodische Straßenbahn (die allerdings vollautomatisiert und mit einem patentierten Steuerungssystem der IFMU ausgestattet sind).

Locations

Bars, Restaurants und Cafés

Einkaufsmöglichkeiten

Forschung und Lehre

Hotels

Öffentliche Einrichtungen und Infrastruktur

Sehenswürdigkeiten

Staatliche Institutionen

Unterhaltung



Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Konflikt: Almanach der Sechsten Welt S.70
Laut Almanach der Sechsten Welt marschierte die Bundeswehr schon 2048 ein, was aber im Widerspruch mit anderen Quellen steht.

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Magazine

  • Mephisto 44 S. 22-26 "Die Geister, die man ruft", 1. Teil einer Minikampagne

Sonstige

Weblinks