Celedyr: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Grund dafür war klar: Die sinkende Bedeutung von [[JRJ International]]. NeoNET erreichte eine Größe, die es dem Konzern erlaubte, auch ohne das Goldene Ticket von JRJ einen AAA-Status aufrecht zu erhalten, was die Macht von Villiers nahm. Das komplexe Finanzsystem, welches NeoNET besaß, war für Villiers eine Methode, Kontrolle über das Gebilde zu erhalten und in seine Zentrale in [[Boston]] zu bündeln.<ref name="KD 121"/> | |||
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Als in den [[2070er]]n [[Miles Lanier]], Anteilseigner von [[NeoNET]] und rechte Hand von [[Richard Villiers]] bei Untersuchungen zum NeoNET-Anteilseigner [[Trans-Latvian Enterprises]] verschwand, setzte Celedyr seine [[Knights of Rage]] auf Lanier an, um dessen Fortschritte zu überwachen. Allerdings rief dies auch Celedyrs alte Rivalen von [[Hildebrandt-Kleinfort-Bernal]] auf den Plan, die es schafften, die Kommunikation der Knights abzufangen, die Lanier verfolgten. HKB hatte sich erhoft, so wieder eine Fuß in die Tür bei NeoNET zu kriegen, nachdem sie aufgrund von Celedyr zuvor ihre Anteile an [[Transys Neuronet]] hatten verkaufen müssen.<ref name="KD 121">{{QDE|kd}} S.121</ref> | Als in den [[2070er]]n [[Miles Lanier]], Anteilseigner von [[NeoNET]] und rechte Hand von [[Richard Villiers]] bei Untersuchungen zum NeoNET-Anteilseigner [[Trans-Latvian Enterprises]] verschwand, setzte Celedyr seine [[Knights of Rage]] auf Lanier an, um dessen Fortschritte zu überwachen. Allerdings rief dies auch Celedyrs alte Rivalen von [[Hildebrandt-Kleinfort-Bernal]] auf den Plan, die es schafften, die Kommunikation der Knights abzufangen, die Lanier verfolgten. HKB hatte sich erhoft, so wieder eine Fuß in die Tür bei NeoNET zu kriegen, nachdem sie aufgrund von Celedyr zuvor ihre Anteile an [[Transys Neuronet]] hatten verkaufen müssen.<ref name="KD 121">{{QDE|kd}} S.121</ref> | ||
Version vom 6. Dezember 2023, 13:20 Uhr
Celedyr | |
Persona | Script-Diver, Tsangara |
Geschlecht | männlich |
Art | Westlicher Drache |
Magisch aktiv | magisches Wesen |
Konzernangehörigkeit | NeoNET |
Tätigkeit | Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung |
Drachenprofil | |
Zeremonialname | Stone-Diver |
Farbgebung | dunkelsilberne Schuppen, messingfarbene Akzente |
Humanoide Form | männlicher Mensch |
Hort | Caerleon, Wales |
Sprecher/in | Per Engströmm |
Erstes Erscheinen | 2011 |
Celedyr ist ein Großer Westlicher Drache aus Wales. Er ist neben Lofwyr der einzige Große Drache der einem Konzern, in seinem Fall NeoNET, angehört. Heute hat er zudem den Titel Loremaster inne. Auf Shadowland verwendete er in der Vergangenheit das Pseudonym Script-Diver oder Tsangara.
Geschichte
Celedyr wurde das erste mal 2013 in Caerleon in Wales gesichtet.[1] Bis 2041 verschwand er von der Bildfläche und wurde erst in diesem Jahr wieder in der nubischen Wüste im Sudan gesehen. Drei Jahre später steigt Transys Neuronet zu einem bedeutenden Konzern auf, indem der Konzern sich einer großen Umstrukturierung unterwirft und stark mit Celedyr kooperiert. Im Laufe dieser Umstrukturierung baut Transys viele Aktivposten in und um Caerleon auf, also um den Hort von Celedyr.
Aufstieg bei Transys
Bis 2054 erweiterte Celedyr seinen Einfluss bei Transys, bis in diesem Jahr der Börsenkurs von Transys durch eine Verbindung des Konzern mit einem Serienmörder ins bodenlose fiel. Den niedrigen Börsenkurs nutzte Hildebrandt-Kleinfort-Bernal, einer der Hauptanteilseigner an Transys, um große Anteile des Konzerns zu kaufen. Bis 2062 tobte ein Machtkampf um die Kontrolle des Konzerns zwischen dem Drachen und HKB, den Celedyr trotz anfänglicher Erfolge von HKB gewann.
Kurz vor dem Crash von 2064 hatten bereits Transys und Erika Gespräche miteinander geführt, die zu einer Fusion führen sollten. Die beiden Konzerne hatten bereits massiv von der Wireless Matrix-Initiative profitiert und ihre Fusion würde ein Monopol auf die weltweiten WiFi-Protokolle und damit asoziierte Technologie erschaffen. Während Erika von der ruhigen Führung von Anders Malmstein profitierte, hatte Transys derweil mit einem anhaltenden Stellvertreterkrieg seiner beiden Hauptanteilseigner, HKB und Celedyr, zu leiden.[2]
Während der Fusion versuchte Celedyr, einen Mehrheitsanteil an Erika zu erlangen, um so die Kontrolle zu erhalten, doch hatte er nicht damit gerechnet, dass seine aggressive Strategie HKB dazu brachte, die eigenen Verluste durch ein Angebot von Malmstein wieder auszugleichen. Alles, was der Zwerg wollte, waren die Anteile von HKB - und die verzweifelte Bank willigte ein, um dem Drachen eins auszuwischen. Bevor Celedyr noch reagieren konnte, geschah auch schon der Crash von 2064 und stürzte die Welt ins Chaos.[2]
Bei NeoNET
Nach der Fusion von Transys-Erika mit Novatech zu NeoNET zeigte sich, dass Anders schon lange mit Richard Villiers in Kontakt stand, bevor Celedyr als Hauptanteilseigner von Transys reagieren konnte. Am Ende wurde Malmstein zum Vorstandsvorsitzenden von NeoNET ernannt und Celedyr erhielt als Zeichen des guten Willens die Position als Leiter der Forschungsabteilung.[2] In der Folge durfte er als Director of R&D im Silicon Glen seinen Interessen nachgehen.[3]
Während der Technomancer-Hysterie des Jahres 2070 sprach er sich offen gegen die Technomancer-Verfolgung aus, an der sich bekanntlich auch NeoNET aktiv beteiligte. Gerade über diese Frage hatte er mit Richard Villiers häufig heftige Dispute.[4]
Celedyr und Richard Villiers hatten erhebliche Differenzen, was die zukünftige Entwicklung von NeoNET anbelangte.[5] Für Villiers war der Kurs, den der Drache nehmen wollte, zu esoterisch und theoretisch und zweifelte erheblich daran, dass dieser dem Megakonzern einen wirtschaftlichen Nutzen bringen würde. Von Seiten des Drachen hagelte es wiederum Kritik an der komplexen Finanzstruktur des Konzerns, die Villiers emsig verwaltete. Weiterhin musste sich Richard auch den Vorwurf gefallen lassen, dass er dringend benötigte Mittel für einige von Celedyrs Projekte in Caerleon bewusst verzögerte.[6]
Der Grund dafür war klar: Die sinkende Bedeutung von JRJ International. NeoNET erreichte eine Größe, die es dem Konzern erlaubte, auch ohne das Goldene Ticket von JRJ einen AAA-Status aufrecht zu erhalten, was die Macht von Villiers nahm. Das komplexe Finanzsystem, welches NeoNET besaß, war für Villiers eine Methode, Kontrolle über das Gebilde zu erhalten und in seine Zentrale in Boston zu bündeln.[6]
Verschwinden von Lanier
Als in den 2070ern Miles Lanier, Anteilseigner von NeoNET und rechte Hand von Richard Villiers bei Untersuchungen zum NeoNET-Anteilseigner Trans-Latvian Enterprises verschwand, setzte Celedyr seine Knights of Rage auf Lanier an, um dessen Fortschritte zu überwachen. Allerdings rief dies auch Celedyrs alte Rivalen von Hildebrandt-Kleinfort-Bernal auf den Plan, die es schafften, die Kommunikation der Knights abzufangen, die Lanier verfolgten. HKB hatte sich erhoft, so wieder eine Fuß in die Tür bei NeoNET zu kriegen, nachdem sie aufgrund von Celedyr zuvor ihre Anteile an Transys Neuronet hatten verkaufen müssen.[6]
HKB konnte immerhin feststellen, dass Lanier über einer seiner falschen Identitäten zwei Tickets für den Flug Riga-Prag-Rom gebucht hatte und von einer Gesichtserkennungssoftware erkannt wurde, die bestätigte, dass er in Riga an Bord gegangen war. Weiterhin konnten die Agenten von HKB auch feststellen, dass sich irgendeine unbekannte Partei aus den oberen Kreisen der NEEC für Laniers Aufenthaltsort interessierte.[6] Es kam schließlich zu einer Gemengelage, als die Knights mit Agenten von NeoNET, HKB und auch des MI6 aufeinanderprallten, die ebenfalls auf der Suche nach Lanier waren. In der Folge fanden einige Personen den Tod.[7]
Drachenbürgerkrieg
Als sich im Drachenbürgerkrieg die Fronten zwischen Hestaby und Lofwyr bildeten, kontaktierte Hestaby unter anderem Celedyr, um sich seine Unterstützung zu sichern.[8] Celedyr verhielt sich zwar neutral, wurde aber trotzdem Ziel der Anti-Drachen-Gruppierungen. Am 15. Oktober 2074 wurde der Drache innerhalb eines Labors von Transys Neuronet in Edinburgh attackiert. Dabei war der Angriff derartig heftiger Natur, dass er gezwungen wurde, seine Drachengestalt anzunehmen, um die Angriffe zu stoppen und seine Angestellten zu schützen. Unglücklicherweise zerstörte er dabei aber auch einen Großteil der Laboreinrichtung, was teure Reparaturen verlangte.[9]
Wahl zum Loremaster
Als die Großen Drachen nach der Schlacht um GeMiTo tagten, trat Lofwyr in seiner Position als Loremaster zurück, vermutlich um sich von seinem Kampf gegen Alamais zu erholen und sich wieder mehr um Saeder-Krupp zu kümmern. Er empfahl überraschenderweise Celedyr als Nachfolger, wobei aber auch Ryumyo und Ghostwalker auf diesen Titel Anspruch erhoben. Ghostwalker wurde von Rhonabwy und Masaru abgelehnt, während andere Arleesh vorschlugen. Sie lehnte ab, da sie ihre Zeit noch nicht gekommen sah. Nach langen Verhandlungen entschied man sich für Celedyr.[10]
Als erste Amtshandlung erließ Celedyr eine Frist von einem Jahr, in dem die Drachen ihre Rache gegenüber Metamenschen und ihnen feindlich gesinnte Gruppierungen ohne Strafe ausüben durften. Ab dem 26. Dezember 2075 müsste man aber wieder eine "friedliche" Haltung gegenüber den Metamenschen einnehmen.[10]
Aussehen
Celedyr hat dunkelsilberne Schuppen mit messingfarbenen Akzenten. Seine metamenschliche Form ist ein männlicher Mensch mit blassen Charakterzügen und messingfarbenem Haar.[11]
Interessen
Celedyr ist ähnlich stark an der Matrix interessiert wie früher der große Drache Dunkelzahn. Motiviert durch sein Intresse an der Matrix hat er viel in den ehemaligen Konzern Transys Neuronet investiert. Vor der Fusion von Transys, Erika und Novatech zu NeoNET war er der Haupteigner von Transys. Er leitet und bewacht eine Forschungsstation in Caerleon.
Celedyr versucht einen direkten Zugang zur Matrix für paranormale Wesen zu schaffen. Bisher ist es diesen Wesen nur über ein Elektrodennetz möglich, sich in die Matrix einzuklinken. Viele der Forschungen von Transys beziehungsweise NeoNET laufen in die Richtung, dass auch eine direkte Verbindung über eine Datenbuchse möglich wird. Diese Bemühungen brachten auch den erwachsenen Drachen Eliohann und Celedyr zusammen. Eliohann ist der einzige bekannte Drache, der die Implantation einer Datenbuchse und die Erfahrungen mit dem direkten Kontakt der Matrix überlebt hat. Celedyr glaubt, dass Technomancer mit ihrem instinktiven Verständnis der virtuellen Welt und ihrer Art des Zugangs zu den WiFi-Netzwerken ohne technologische Hilfsmittel das entscheidende Bindeglied sein könnten, um bezüglich der Entwicklung eines entsprechenden Interfaces zu neuen Durchbrüchen zu gelangen. Außerdem sind ihm Ähnlichkeiten zwischen der drahtlosen non-verbalen Interaktion von Technomancern und der Drachensprache aufgefallen, was für ihn einen weiteren, potentiell lohnenden Forschungsansatz bietet.[12]
Ein weiteres Forschungsprojekt dreht sich um die Erforschung einer möglichen "Ursprache" aus der sich alle anderen Sprachen entwickelten und die eine gemeinsame Kommunikation sämtlicher Völker ermöglichen würde. Ein ähnlicher Ansatz findet sich im Evo-Forschungsprojekt Universal Grammar Linguistics Institute.[13]
Weiterhin interessiert sich Celedyr für Archäologie und Geologie inklusive Parageologie.
Projekt Imago
Celedyrs persönliches Projekt war Imago, in dem er sich mit E-Geistern und dem digitalisieren des metamenschlichen Bewusstseins auseinandersetzte. Das Projekt war für ihn von höchster Wichtigkeit, weshalb er es nicht nur in der Nähe seines Hortes in Caerleon unterbrachte, sondern auch zwei Personen persönlich auswählte, die es leiten würden: Dr. Gordon Browne, der schon an Projekt Enlight arbeitete und Cerberus, ein E-Geist, der die Persönlichkeit von Eliohann angenommen hatte. Die Geheimhaltung war dermaßen hoch, dass nicht mal die Vorstandsmitglieder von NeoNET wussten, was genau vor sich ging.[14]
Die Basis für dieses Projekt bildete ein spezielles Cyberdeck, welches einst von Quicksilver entwickelt worden war und scheinbar die Fähigkeit besitzt, ein metamenschliches Bewusstsein in Hard- und Software zu speichern. Nachdem Quicksilver in den 2050ern verstarb und seine Aufzeichnungen vernichtet worden waren, wanderte das Deck in den Besitz des Transys-Vorstandes Ian MacDonald. Celedyr, der damals noch kein Vorstandsmitglied des Konzerns war, stahl es mittels Agenten aus dem Besitz von Sir MacDonald und studierte es die nächsten zwanzig Jahre über.[14]
Fähigkeiten
Er - und alle von ihm erschaffenen Drakes - besitzen die ungewöhnliche Fähigkeit, sich subterran durch festes Erdreich und natürliches Gestein zu bewegen, wie ein Taucher durch Wasser.
Assets
Sein Interesse für Sprachen bezieht sich insbesondere auf Kelten und Nubier, und hat - als Nebeneffekt - dazu geführt, dass die Straßengang der «Knights of Rage», die sowohl keltische als auch nubische Wurzeln hat, ihm die Treue geschworen hat, und von dem Drachen zu dessen Privatmiliz ausgebaut, teilweise (para)militärisch ausgebildet und bewaffnet wurde.[15]
Konzern | 2072[16] | 2078[17] |
---|---|---|
NeoNET | 13,5% | 13% |
Verbindungen
Die Herzogin von Snowdonia, Lady Rhiannon Glendower, ist eine Vertraute von Celedyr.[18] Die frühere Geschäftsführerin von Transys Neuronet, Fiona Barleth, ist eine alte Freundin des Drachen.[19]
Vorgänger |
Loremaster ab 2074/75 |
Nachfolger - |
Große Drachen |
---|
Aden | Arleesh | Celedyr | Ghostwalker | Hualpa | Kaltenstein | Kukulkan | Lofwyr | Lung | Masaru | Muchalinda | Mujaji | Rhonabwy | Ryumyo | Schwartzkopf | Seedrachin | Sirrurg Tote Großdrachen |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.24
- ↑ a b c Konzerndossier S.116
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.100
- ↑ Emergence S. 60 Shadowtalk Cosmo, 75
- ↑ Konzerndossier S.120
- ↑ a b c d Konzerndossier S.121
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.178
- ↑ Sturmfront S.9
- ↑ Sturmfront S.11
- ↑ a b Sturmfront S.12
- ↑ Dragons of the Sixth World S. 48 Infobox Celedyr
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.45
- ↑ Konzerndossier S.84
- ↑ a b Sturmfront S.27
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.85
- ↑ Konzerndossier S.114
- ↑ Megakons 2078 S.131
- ↑ Konzerndossier S.122
- ↑ Konzerndossier S.117
Widersprüche
Konflikt: DotSW S. 48, AdSW S. 25 -- LSB S. 18, SWA S. 20
Das erste Auftreten von Celedyr wird im London Sourcebook als 26. Dezember 2011 ("[t]wo days after the first dragon was sighted in Japan") angegeben und so auch im Sixth World Almanac wiedergegeben. Im Dragons of the Sixth World wird stattdessen das Jahr 2013 angegeben. Der deutsche Almanach der Sechsten Welt korrigiert das Datum auf den 26. Dezember 2013.
Index
Schreibvarianten
Quellenbücher
Sonstige
Zugeordnete Schriften
Shadowtalk
Script-Diver
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Tsangara
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