Downtown (Seattle)
Downtown (Seattle) Überblick (Stand:2072)[1] | ||
Fläche: 468 km²[2] | ||
Einwohnerzahl: 555,000[1] | ||
Sicherheitskräfte: Knight Errant und andere Konzerngarden; FBI, NSA
Einstufung: AAA bis D | ||
Industrie:
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Kriminelle Aktivitäten:
Niedrig bis Mittel | ||
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Downtown Seattle, auch einfach Downtown oder Seattle City ist die alte Stadt Seattle und das Herz des Seattle Metroplexes mit den wichtigsten Kultur-, Regierungs- und Geschäftseinrichtungen und der höchsten Dichte an Konzern-Niederlassungen im gesamten Metroplex. Es gibt auch in den anderen Bezirken des Metroplexes viel zu entdecken, aber kein anderer vereint das alles so sehr auf engem Gebiet wie Downtown.[2]
Downtown ist Herz, Hirn und Seele Seattles. Hier sitzt die Regierung des Metroplexes, hier steht die berüchtigte Arcology Commercial and Housing Enclave (ehemals als Renraku-Arkologie bekannt) und der SeaTac Airport, der Hauptflughafen des Sprawls. Auch die Regierung der UCAS und ihre Agenturen haben ihr ihre Repräsentanzen, ebenso wie alle AAA-Konzerne und viele AA-Konzerne.[3]
Geographie
Downtown liegt direkt am Puget Sound, einem großen Fjord, der sich zum Pazifik öffnet. Im Süden grenzt Downtown an den Bezirk Tacoma, südöstlich an den Mittelschichtbezirk Renton und im Osten an den Lake Washington, über den man von Downtown aus erst Council Island und dann die wohlhabenden Viertel von Bellevue erreicht. Im Norden grenzt Downtown an den Bezirk Snohomish.[4]
Downtown Seattle ist, ungewöhnlich in dieser Zeit, geographisch gegenüber seiner Gründungszeit kaum verändert.[5]
An der Seattler Küste ist Downtown flach. Hier finden sich die Wolkenkratzern, die Arkologie und die vielen Restaurants, Läden und Konzernzentralen der inneren Innenstadt. Abseits der Küste steigt das Land schnell an, zu einem hohen Hügelrücken mit mehreren Erhebungen, die einigen Nachbarschaften den Namen geben - Der Queen Anne Hill ist der höchste, Capitol Hill ein knapper Konkurrent.[5]
Der Lake Union und der Lake Washington Ship Canal trennen den Norden Downtowns vom Süden. Nördlich von Ballard und des Green Lake [5] wird das Terrain wieder flach. Ehemaliges Farmland wurde hier zu Wohngebieten, Konzerngeländen und anderen vorstädtischen Höllen umgestaltet.[5]
Im Süden bestimmt der Duwamish River die Landschaft. Dieser sehr verschmutzte und verbaute Fluss, dessen flaches Mündungsgebiet den Südteil der Elliot Bay und damit des Seattler Hafens. Hier ist das primäre Industriegebiet des alten Seattle und des heutigen Downtown. Der Rest des südlichen Downtown ist hügelig, unterbrochen von kleinen Seen, und mehr oder weniger Vorstädtisch, bis man nach SeaTac kommt, wo sich der Seattle-Tacoma International Airport befindet.[5]
Stadtbild
In jedem Sprawl ist die Innenstadt das, was man mit dem Namen wirklich in Verbindung bringt. Hier sind die größten Gebäude, höchsten Wolkenkratzer und die größte Dichte an Metamenschen. Hier ist die Sicherheit am schärfsten, die Verbrechen brutal und kompliziert, wird Reichtum protzig zur Schau gestellt und Armut in dunkle Ecken verdrängt, wo sie niemanden (und vor allem keine Touristen) stört.[6]
Downtown ist das Gesicht Seattles, das es der Welt zeigt, um Eindruck zu schinden. Natürlich will die Metroplexregierung, dass dieser Eindruck ein guter ist, und das versuchten bisher alle Regierungen mit Protz zu erreichen. Besucher sollten überwältigt werden, mit offenem Mund den Kopf in den Nacken legen, um die Großartigkeit dieser Stadt zu bestaunen.[6]
Natürlich ist das genau nach dem Geschmack der Megakonzerne. Baugenehmigungen sind in Downtown Seattle sehr leicht zu bekommen, wenn man ein Megakonzern ist. Das Ergebnis ist der Wolkenkratzerwald in Central Downtown, wo jede Oberfläche spiegelt, leuchtet oder irgendwie beides macht. Jeder Konzern versucht, sein Gebiet abzustecken und jedem zu vermitteln, auf wessen Grund und Boden man sich gerade befindet.[6]
Aber Downtown ist mehr als das. Neben Megakonzernen und ihren treuen Helfern in der Metroplexregierung gibt es in Downtown gleich zwei große Universitäten - die Seattle University mit ihrem Campus am Broadway in Central Downtown, und die deutlich größere University of Washington im passend benannten University District etwas nördlich von Central Downtown.[7]
In Downtown finden sich auch die heißesten Clubs Seattles. Weltbekannte Musik- und Lastertempel wie Dante's Inferno und Infiniti ziehen jede Nacht ein Publikum aus Vergnügunssüchtigen, Möchtegerns und Reichen und Mächtigen, die sich sehen lassen wollen, an.[7]
Und schließlich ist Downtown traditionell auch ein Zentrum der Orkrechte-Szene.[7] Zwar ist der Ork-Untergrund mittlerweile ein eigener Bezirk,[8] aber in vielerlei Hinsicht organisch mit Downtown verwachsen, und damit sind nicht nur die Tunnels, die in viele Untergeschosse der Konzernburgen Central Downtowns führen, gemeint, sondern auch Zentren der Ork-Kultur wie das Big Rhino.[7]
All diese Leute mischen sich hier. Das ist es, was Downtown ausmacht und was Seattle insgesamt ausmacht.[6]
Politik
Die Politik Downtowns hat zu Recht den Ruf, völlig korrupt zu sein. Die meisten Politiker haben einen Gönner, sei das nun ein Megakonzern oder ein Syndikat, und sind diesem Gönner gegenüber verpflichtet. Viele lassen sich dieses Verhältnis auf verschiedenen mehr oder minder legalen Wegen vergolden.[9]
Gleichzeitig ist Downtown aber auch das politische Herz Seattles, mit politisch sehr aktiven Bürgern, einer Unmenge an Anträgen und Volksentscheiden, die monatlich vorgeschlagen werden, und einer lebendigen Debattenkultur, die nicht zuletzt auch von den Studenten der beiden großen Universitäten und der vielen Colleges Downtowns getragen wird. Hier ist auch das Zentrum der Seattler Policlubkultur, und Demos, Kundgebungen und Straßenproteste sind regelmäßige Vorkommnisse.[9]
Nikola Taul ist amtierende Bürgermeisterin von Downtown.[10] Charmant, Kind einer russischen Einwandererfamilie, und durchsetzungsstark, hat sie sich einen guten Ruf erworben. Zwar neigt sie zu schnellen Zusagen und Ausgaben, aber sie gilt auch als relativ wenig korrupt.[11] Ihr größter Stolperstein war eine Serie von Toden in der ACHE im Juli 2074 - insgesamt 564 - in die sie impliziert wurde, da sie das Wartungsbudget der Arkologie drastisch zusammenstrich.[12] Dies führte während einer Hitzewelle zwischen dem 9. und 15. Juli zu einem Zusammenbruch des Klimasystems auf Dutzenden Stockwerken, und entsprechend zu Temperaturen um 50°C und Hitzetoten. Dass sie versuchte, dies zu verschleiern, hat ihrem Standing nicht geholfen.[13] Gut möglich, dass sie dieser Skandal letztlich den Gouverneursposten in der Nachwahl von 2079 kostete.[14]
Verkehr
Der Verkehr in Downtown ist ein einziges Chaos. Pendler stehen im Stau und hoffen, irgendwann durchzukommen, während sich die, die sich für klüger halten, versuchen, mti dem Motorrad, Roller oder Segway zwischen den Autos durchzuschlängeln. Zu allem Überfluss müssen sie sich die straßen noch mit Nutzern von Fahrrädern und motorisierten Rollerblades teilen, die auch die Fußwege in anspruch nehmen und dabei die Fußgänger und Sandals und andere Lieferdrohnen bedrängen. In der Luft wiederum sorgt der dichte Verkehr von Liefer- und sonstigen Drohnen, Cityhoppern und Kurzstreckenfliegern für ähnliche Platzprobleme.[3]
Zu Fuß
Downtown ist ziemlich fußgängerfreundlich für eine amerikanische Stadt.[15] In den fußgängerfreundlichen Teilen des Bezirks gibt es nicht nur Bürgersteige, sondern teils bewegte Bürgersteige, Fußgängerüberwege, Hochwege, die verschiedene Gebäude verbinden.[3] Es gibt Stege, Unter- und Überführungen, Brücken, Hochwege und diverse Formen der direkten Verbindung von Gebäuden.[6] Tatsächlich kann man problemlos von einem Ende der Innenstadt zum anderen kommen, ohne einmal unter freiem Himmel (und damit im Regen) zu sein.[7]
Viele dieser Wege sind ohne sie nicht auffindbar und von außen schwer einsichtig. Es gibt fast immer mehr als einen Zugang zu einem Gebäude in Downtown - und das rechnet den Orkuntergrund noch nicht mal ein.[7] Hier ist eine dreidimensionale Mapsoft, die solche Optionen markiert, und ein AR-Guide wirklich sinnvoll, um sich optimal bewegen zu können. Für Touristen gibt es die freie Citywalk-App von GridGuide, die sie durch die Innenstadt lotst - und dabei natürlich keine Spam-Zone auslässt.[3]
Mit dem Fahrrad
Es mag überraschen, aber in Downtown ist es überraschend sinnvoll, sich mit dem Fahrrad fortzubewegen. Radfahrer sind vor allem in den zentralen Nachbarschaften ein alltäglicher Anblick. Neben Privatpersonen gibt es auch einen blühenden Fahrradkuriermarkt, der vor allem sensible Daten, die man nicht der WiFi-Matrix anvertrauen möchte, befördert.[16]
Mit dem Auto
Der Straßenverkehr in Downtown ist sehr dicht gepackt und aggressiv. Autos, Personal Mobility Vehicles, Motorräder, Fahrräder, Fußgänger, Drohnen, und Automatentaxis kämpfen um jeden Zentimeter Asphalt, manchmal mit ziemlich ruppigen Mitteln.[3]
Autos sind nach wie vor ein beliebtes Verkehrsmittel in Downtown, allerdings oft in Form von Taxis oder Automatentaxis. Die Werbe-AROs von Taxidiensten aller Art sind alltäglicher Spam in Seattle, aber auch sehr praktisch, weil man so fast immer ein Taxi findet, wenn man eins braucht.[17]
Neben Autos gibt es diverse kleinere Fahrzeuge, vom Segway Terrier über Motorscooter, E-Bikes und Motorräder bis zu kleinen, kompakten Personal Mobility Vehicles, die sich ebenfalls in den Stadtverkehr drängen. Schneller, wendiger und durch ihre Größe agiler als Autos, sind sie vor allem bei Pendlern und Gangern beliebt. Knight Errant unterhält eine stattliche Motorradstaffel, um gegen solche Personen vorzugehen.[16]
Mit dem Bus
Das Metro-Transit-Bussystem gilt als eins der besten der UCAS. Die Busse sind automatisiert, fahrerlos, und robust, und in Downtown gibt es ein sehr dichtes Busliniennetz mit Haltestellen an fast jedem Block.[18] Statt einer U-Bahn leistet sich Seattle einige Bustunnels unter Downtown. Erbaut in den 1980ern, verbinden sie alle wichtigen Gebäude Downtowns, inklusive der ACHE, und enden in King Street Station. Haltestellen in Bustunnels sind meist relativ sicher und haben ein paar Verkaufsautomaten und einen kleinen Kiosk. Nach Einbruch der Dunkelheit können die Tunnels trotz der Präsenz bewaffneter Wachleute unsicher sein.[19]
Busse sind in Downtown umsonst zu benutzen; bei Fahrten in oder aus anderen Bezirken werden 2 Nuyen für einen ARO-Fahrschein fällig.[18]
Mit der Monorail
Neben dem Busnetzwerk verfügt Downtown Seattle über ein über 100 Jahre altes, vielfach erweitertes Monorailsystem. Es fährt in Downtown eine Ringstrecke, die Seattle Center, ACHE und andere Sehenswürdigkeiten abdeckt.[20] Fahrten mit der Monorail kosten einen Nuyen.
Mit dem Cityhopper
Die meisten Hochhäuser in Downtown haben eigene Heliports, und es existieren dazwischen auch viele kleinere Landeflächen. Alle größeren Malls und Regierungsgebäude, Luxushotels und andere beliebte Ziele der Oberschicht sind mit Cityhoppern erreichbar,[15] ebenso sämtliche Seattler Flughäfen.[21] Cityhopperreisen sind teuer, mit 100 Nuyen für einen kurzen Flug, 150 für einen Flug über eine Bezirksgrenze, und das pro Person. Es gibt Angebote für Rundflüge, die sich vor allem an Touristen richten und den ganzen Sprawl für nur 250 Nuyen überfliegen. Die Schnelligkeit der Verbindung ist allerdings durch kein anderes Verkehrsmittel zu erreichen.[18]
Die Seattler Cityhopper müssen ihre Flugpläne im Voraus bei der im Sea-Tac-Flughafen ansässigen Seattler Luftraumkontrolle anmelden. Verdächtige Abweichungen werden erst mit einer Warnung der Luftraumkontrolle,[15] dann durch den Besuch einer Patrouillendrohne[22] oder eines Knight Errant-Patrouillenhelikopters beantwortet. [15]
Nachbarschaften
Downtown hat etwas für jeden. seine Nachbarschaften sind so divers wie der Sprawl insgesamt.[1]
ACHE
In der Nähe des Hafens liegt die Arcology Commercial and Housing Enclave (ACHE), die ehemalige Self-Contained Industrial-Residential Complex (SCIRE), im Volksmund meist Renraku-Arkologie genannt. Die Arkologie bleibt trotz der Schrecken, die in ihr geschehen sind, und trotz ihres momentanen Daseins als riesiger sozialer Wohnungsbau ein Wunder der Ingenieurstechnik und der große Blickfang der Seattler Skyline.[23]
Ballard
Knapp nördlich vom Washington Canal gelegen, ist Ballard eine nette Mittel- bis Oberschicht-Wohngegend, ruhiger und grüner als die südlich gelegenen Hochhausdschungel, und stolze Heimat einer skandinavischen Community, die ihr Erbe gerne herausstellen und sogar den norwegischen Nationalfeiertag in Seattle begehen.[23]
Außerdem gilt Ballard als das Herz der Seattler Unabhängigkeitsbewegung von Josephine Dzhugashvili, die eine Freistadt Seattle anstreben, die UCAS des Landes verweisen und einen eigenen weg in die Zukunft suchen wollen. Selbst in Ballard erinnern sich aber viele, wie das für Kalifornien geendet ist, und eine breite Mehrheit gibt es dafür nicht. Die Bewegung ist aber stark genug, dass das FBI sie misstrauisch beobachtet.[23]
Capitol Hill
Capitol Hill ist eine künstlerisch geprägte Nachbarschaft, deren sozioökonomischer Status sich langsam von einer Talfahrt in den 2050ern erholt,[24] und voller alter Bauten,[25] von denen viele unter Denkmalschutz stehen.[26] Die Bausubstanz ist ein wilder Mix aus alten 1980er-Bauten und späteren Gebäuden, von denen einigeseelenlose Apartmentsilos sind, aber auch etliche sich eher an die Mittelklasse richten.[27]
Capitol Hill heute ist die Avant-Garde-Nachbarschaft, wo eine junge Bevölkerung, Gegenkultur, Rotlichtgewerbe und Independent-Musikclubs, kleine Kaf Culture-Läden und Vintage-Kleidungsgeschäfte voll im Rausch des 50er-Revivals zu finden sind. Hier findet sich auch der Schwerpunkt der Fetisch- und LGBT-Szene Downtowns.[23]
Central Downtown
Der Kern des alten Seattle ist ein Wolkenkratzer-Wald. Zwischen Penthouse-Türmen, in denen die obersten Execs wohnen, drängen sich Konzernhauptquartiere und lokale Niederlassungen, Bürokomplexe und die Einrichtungen der UCAS, Metroplex-Regierung, und allerlei Museen, Clubs und Malls.[3]
Tagsüber strömen Touristen ins Seattle Center, zur Space Needle und dem Seattle Aquarium, dem Pike Place Farmers Market, und sogar der Aztechnology-Pyramide. Nach Einbruch der dunkelheit ändert sich das Publikum, und trendige Konzerner, Großstadthipster, und die In-Crowd strömen in angesagte Nachtclubs wie die Fractured Helix und Dante's Inferno.[3]
Elven District
Das Elven District ist ein Wohnviertel, das mehrheitlich von Elfen und Zwergen bewohnt wird. Hier erwarten einen eine AR-Fantasy-Welt und kitschige kleine Kunstgallerien zwischen Rückzugsrefugien der abgewanderten Adligen aus Tír Tairngire.
Das Elfenviertel wurde einst von Elfen und Zwergen nach der Nacht des Zorns 2039 gegründet,[23] um sich ein Rückzugsgebiet im Chromstahl-und-Plascrete-Dschungel Downtowns zu schaffen.[3] Seitdem haben sie die einstigen Mittelschicht-Apartmentblocks zu efeubedeckten Townhouses umgebaut, es sind Parks entstanden, und fast jedes Haus ist mit Statuen oder Fresken an den Fassaden verziert, in manchen Parks stehen schmiedeeiserne Pavillons oder Steinkreise.[23] Heutzutage leben hier nicht nur die wohlhabenden Metamenschen Downtowns, sondern auch viele von den Umwälzungen in Tir Tairngire Verdrängte Adlige, in abgeschotteten Häusern fernab der Hauptstraßen.[3]
Das Elfenviertel hat ein speziell designetes AR-Overlay, das die Standardikonographie der AROs von Emerald City mit einem Fantasy-Wunderland überlagert, in dem AR-Schauspieler als Guides dienen und die kitschigste Touristenkram-Boutique zu einem kleinen Fantasy-Wunderladen wird, solange man sich in dem geographischen Gebiet des Elven District befindet. Die Qualität der überteuerten Elfen- und Zwergenkunst bessert das allerdings nicht.[3]
Im Elfenviertel leben viele der Seattler Magier, egal welcher Rasse.[23]
Hafen
In Downtown liegt der große Hafen von Seattle, der Hauptcontainerhafen des Sprawl. Der Metroplex diente der Elfennation Tir Tairngire als primärer Ein- und Ausfuhrhafen, und dieser Handel war mit reichlich Einnahmen für Seattle verbunden.[28]Seit der Öffnung von Tir Tairngire ist dieser Handel allerdings deutlich zurückgegangen. Außerdem unterhalten viele Konzerne große Containerterminals in Seattle, vor allem im zentralen Teil des Hafens.[29]
Die nördlichen und südlichen Docks sind recht verfallen und unsicher.[30] Der Südteil insbesondere wird schlechter, je weiter man den duwamish River hinab geht. Zumindest sind nördlich von Duwamish noch die meisten Straßenlaternen unzerschossen.[31] Im Süden der Elliot Bay belegt die ACHE einen guten Teil der Docks, die einst als Renraku-Docks bezeichnet wurden.[32] Südlich davon liegt South Harbor, zwischen dem Alaskan Way Viaduct und dem West Seattle Freeway. Hier kommen nur die Frachtlieferungen an, die nicht wichtig genug für die besseren Docks oder Luftfracht sind.[33] Noch weiter südlich, den Duwamish River hinab, liegen die miesesten Docks. Sie werden von Gangs wie den Cutters und Ancients gerne als Zwischenlager genutzt,[34] aber auch von Syndikaten.[35]
International District
Das International District in Downtown ist eine der ältesten Chinatowns Nordamerikas. Es ist auch einzigartig, weil es nicht nur Chinesen, sondern auch Japaner, Koreaner, Vietnamesen, Thais und viele andere asiatische Kulturen aufgenommen hat. Viele Familien leben seit Generationen in Nordamerika und wissen nur wenig über die Länder ihrer Vorfahren.[23]
In der Nachbarschaft werden viele Feiertage der diversen Herkunftsländer der Einwohner begangen, wie das chinesische Neujahrsfest. Durch die Einwanderungswelle am Beginn des 21. Jahrhunderts stellen Japaner einen guten Teil der Bewohner, und das tonangebende Syndikat im International District ist die Yakuza.[23]
Lokal wird ein AR-Overlay angeboten, das die Standardikonographie von Emerald City mit jadefarbenen, asiatisch gestalteten Formen ersetzt, solange man sich im geographischen International District befindet.[36]
Seattle Center
Das Seattle Center um die Space Needle ist ein für die Expo 1962 erbautes Gelände mit mehreren Veranstaltungshallen und Multifunktionsarenen. Der ganze 29 Hektar große Campus in Lower Queen Anne ist praktisch eine Nachbarschaft für sich. Hier befinden sich einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Seattle Metroplexes, die International Fountain, und diverse Pavillons, sowie das Pacific Science Center. Im Seattle Center befindet sich außerdem die Kobe Bell, eine von der Partnerstadt Seattles in Japan, Kobe, gestiftete Glocke, die offen im Park hängt und zu einem Magneten für die erwachte Gemeinschaft der Stadt geworden ist.[37]
Außerdem ist im Seattle Center ein großer Monorailbahnhof, inlusive Wartungsanlagen.[37]
University District
Lokal als "U-District", Heimat der "U-Dub" (der University of Washington) bekannt, ist das nordwestlich zwischen Laurelhurst und Ballard gelegene University District eine Nachbarschaft mit dem Gefühl einer Collegestadt. Hier finden sich neben Studentenwohnungen und Kaf culture-Läden auch kleine Bars, Pubs und Restaurants, die University Village Mall und die Northgate Mall, und ein beliebter Wochenmarkt.[37]
Außerdem gibt es im University District viele Taliskrämer, und einen blühenden magischen Schwarzmarkt, in dem sich vor allem Studenten der magischen Fakultät austoben - und oft genug den Weg in die Schatten finden.[37] auch einen ähnlich blühenden Schwarz- und Graumarkt für Cyberdecks und Informationen, getragen von Informatikstudenten, kann man hier finden.[38]
Kriminalität
Der Wohlstand und die blühende Wirtschaft Downtown Seattles sind ein Magnet für Verbrecher aller Art. Diebe mögen von den Juwelieren und Techläden voller wertvoller Waren angelockt werden, Trickbetrüger von Touristen und Neureichen, Schmuggler vom blühenden Handel im Hafen von Seattle, und Shadowrunner von den vielen Konzern- und Regierungseinrichtungen. Aber Downtown ist ein hartes Pflaster. Zwischen umfassender digitaler Überwachung, und einem korrupten, symbiotischen Verhältnis vieler Lokalpolitiker und Syndikate, und eingesessenen Gangs muss man schon etwas drauf haben, um sich behaupten zu können.[5]
Syndikate
Die Syndikate machen einen guten Teil der Unterwelt Downtowns aus.[36] Yakuza und Mafia belauern sich von ihren Hochburgen im International District[23] und im Hafen von Seattle.[39] Während die Mafia noch den größeren Teil des Schmuggelgeschäfts kontrolliert, und zudem tief in Schutzgeldgeschäfte mit lokalen Läden verwickelt ist,[40] versuchen die Yakuza, ins Schmuggelgeschäft zu drängen, und haben sich nebenbei den Löwenanteil des Rotlichtgeschäfts in Downtown gesichert insbesondere ihre Bunraku-Salons sind ausgesprochen beliebt.[39]
Wo die Großen sich streiten, freuen sich die kleineren: Die Vory haben sich ebenfalls in Downtown etabliert, sie konzentrieren sich vor allem auf Waffenschmuggel.[39] Die Triaden und Seoulpa mischen sich dazwischen,[23] und auch die Laésa sind in Downtown aktiv, sie haben einige Leute im Elfenviertel, die zusammen mit lokalen Dealern Leäl und Feenstaub verkaufen.[3]
Gelegentlich explodieren diese Differenzen in erstaunlich massiver Gewalt, üblicherweise gefolgt von einer von Bezirksstaatsanwältin Dana Oaks' Kreuzzügen gegen einzelne Syndikate oder das Verbrechen in Downtown allgemein.[41]
Gangs
Gangs sind auch ein nicht zu unterschätzender Faktor in der Unterwelt Downtowns. Auch wenn sie es schwerer haben als etwa in Redmond, und viel mehr aufpassen müssen, nicht mit den Cops oder Konzernsicherheit aneinander zu geraten, gibt es in Downtown recht viel Straßenkriminalität. Sie verlegen sich entweder auf Trickbetrug und Entführung von Personen geringen Interesses (Obdachlosen, SINlosen, Einwanderern und Metamenschen), oder sie lassen es drauf ankommen und werden periodisch massakriert, wie die Halloweeners.[36]
Die wichtigsten Gangs in Downtown sind: Die pyromanischen Halloweeners, wieder einmal fast ausgelöscht, erstarken gerade wieder, unter der Führung des mysteriösen Nightmare.[39] Die Disassemblers sind üble Leute, die sich als Organhändler und -diebe für Tamanous verdingen.[42] Die Bloody Screamers, eine Gang rassistischer Orks, und die Humanis-verbündeten Troll Killers waren lange in einem ewigen Krieg verstrickt, den 2079 die Troll Killers scheinbar gewonnen haben.[39] Und in den dunkelsten Schatten treiben sich die Desolation Angels herum, deren geheimnistuerisches Auftreten ein furchtbares Geheimnis verbirgt.[43]
Schatten
In Downtown finden mehr Runs statt als in jedem anderen Bezirk.[1] Das liegt nicht daran, dass es einfach wäre. Im Gegenteil, Downtown ist ein schwieriges Pflaster. Die Knights sind hier präsenter, Konzerngardisten häufiger, Kameras fast omnipräsent, und jeder, der mit größeren Waffen oder schwerer Körperpanzerung auf die Straße geht, kann sich auf Fragen lokaler Sicherheitsorgane einstellen. Kommlinks müssen im offenen Modus betrieben werden und die Ausstrahlung einer SIN ist in den meisten Nachbarschaften Pflicht.[36]
Aber Downtown hat auch mehr Konzerneinrichtungen, Regierungsstellen und andere High Value-Ziele pro Quadratkilometer als jeder andere Bezirk (selbst Bellevue). Fünf der zehn AAA-Konzerne haben ihre regionalen Hauptsitze in Downtown, und eine Fülle kleinerer Konzerne wie Ingersoll and Berkley und die Westin International Hotel Corporation haben ihre Konzernzentralen hier.[1]
Wer erfolgreiche Shadowruns in Downtown durchziehen will, sollte aber gerissen sein.[3] Man sollte wissen, wie man die Regeln und Gesetze die das komplexe Geflecht von Zuständigkeiten in Downtown mit vielen exterritorialen Geländen für sich nutzen kann.[44] Man sollte wissen, wie man sich ungesehen in Mengen bewegt, man sollte fähig sein, subtil zu arbeiten, und man sollte wissen, wie man ein Hochhaus im 51. Stockwerk sicher verlässt, wenn es nur zwei Wege gibt - nach oben und nach unten - und beide versperrt sind. Und natürlich sollte man tunlichst ausgedehnte Gefechte mit lokalen Polizisten, Sicherheitsleuten oder gar beiden vermeiden.[3]
Locations
Colleges und Universitäten
Clubs
- Alabaster Maiden - angesagter Nachtclub der magsichen Szene.[47]
- Club Penumbra[48]
- Dante's Inferno[49]
- Fractured Helix - angesagter Changeling-Nachtclub[3]
Hotels
- New Century Square Hotel - Touristenhotel mit Spukeinlagen.[50]
- The Westin Seattle - Eins der großen Nobelhotels Seattles.[51]
Kaf Culture
Restaurants
- Big Rhino - Ork/Troll Restaurant in Downtown[54]
- Chez Ognio[48]
- Gracie's For Ribs - Southern Style Ribs mit Orkfreundlichkeit.[55]
- The Gray Line[55]
- Irori - Japanisches Restaurant mit Keine-Metas-Türpolitik.[56]
- Purple Haze - authentisches, gehobenes Pueblo-Aztlan-Restaurant.[55]
- Takuri's - Originallokal und lokale Filiale der bekannten Luxus-Kette mit japanischer Haute Cuisine.[57]
Malls
- Northgate Mall - Northgate Way & 1st Avenue[50]
- Renton Mall[58]
- Sea-Tac Mall - 320th Street & Pacific Highway[59]
Konzernanlagen
- Aztechnology-Pyramide[39]
- Lone Star Security Building: Lone Stars Seattler Hauptquartier.[60]
- Mulvihill Center: Ein Bürogebäude in Downtown, nahe dem öffentlichen Teil des Ork-Untergrunds.[61]
- Seattle Splendor Building: Die Horizon Group besitzt dieses Hochhaus, in dessen 28. Stock ein Bankettsaal liegt, den Horizon gerne für Empfänge benutzt,[62]
Medizinische Versorgung
- Dr. Boyle's Street Clinic - gute, gut versteckte Schattenklinik.[63]
- Fast Freddie's Surgery - guter Straßendoc unter gutem Fischrestaurant.[64]
- Harborview Hospital - Downtowns größte Notfallklinik.[65]
- Nightengale's Body Parts - Privat-Cyberklinik im Besitz von NeoNET.[50]
Sehenswürdigkeiten
- ACHE - Die ehemalige Renraku-Arkologie ist immer noch eines der Wahrzeichen der Stadt. Das 320 Stockwerke große Gebäude nimmt 10 mal 10 Blocks ein und ist kaum zu übersehen.[2]
- Renraku Omnidome - Den Omnidome hat Renraku auch in der Zeit seiner größten Schande behalten.[66] Von hier aus wurden während des Kampfes gegen Deus auch die Operationen von Renraku und der Metroplexgarde und JTF Seattle geplant.[67]
- Space Needle - Das Wahrzeichen Seattles, ein Turm mitten in Downtown. Die Needle wurde 1962 im Rahmen der Weltausstellung gebaut.[4]
Seattler Stadtteile |
---|
Auburn | Bellevue | Downtown | Everett | Fort Lewis | Outremer | Puyallup | Redmond | Renton | Snohomish | Tacoma |
Endnoten
Qellenangabe
- ↑ a b c d e f g Seattle Sprawl: Emerald Shadows S. 14
- ↑ a b c d e f g Seattle 2072 S. 40
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Runner Havens S. 103
- ↑ a b Seattle 2072 S. 20
- ↑ a b c d e f Seattle Sourcebook S. 20
- ↑ a b c d e Shadowrun 2050 S. 55
- ↑ a b c d e f Shadowrun 2050 S. 56
- ↑ Storm Front S 76
- ↑ a b Seattle Sourcebook S. 21
- ↑ Seattle 2072 S. 140
- ↑ Seattle 2072 S. 141
- ↑ Cutting Aces S. 25
- ↑ Cutting Aces S. 26
- ↑ The Complete Trog S. 91
- ↑ a b c d Seattle Sourcebook S. 9
- ↑ a b Seattle 2072 S. 10
- ↑ Seattle 2072 S. 41
- ↑ a b c Seattle Sprawl: Ruling the Queen City S. 16
- ↑ Seattle Sourcebook S. 10
- ↑ New Seattle S. 17
- ↑ New Seattle S. 16
- ↑ Seattle 2072 S. 11
- ↑ a b c d e f g h i j k Seattle 2072 S. 42
- ↑ Schattenspiele, S. 123
- ↑ New Seattle S. 32
- ↑ Seattle Sourcebook S. 23
- ↑ 2XS S. 92
- ↑ Trau keinem Elf S. 108
- ↑ Schattenspiele S. 110
- ↑ Schattenspiele S. 111
- ↑ Schattenspiele S. 36
- ↑ Laß ab vom Drachen S. 18
- ↑ Shadowrun 20th Anniversary S. 007
- ↑ Der Einzelgänger S. 35
- ↑ Der Einzelgänger S. 214
- ↑ a b c d Runner Havens S. 104
- ↑ a b c d Seattle 2072 S. 44
- ↑ Seattle Sourcebook S. 25
- ↑ a b c d e f Seattle Sprawl: Emerald Shadows S. 15
- ↑ New Seattle S. 97
- ↑ SRM 04-03: Rally Cry S. 23
- ↑ New Seattle S. 39
- ↑ Runner Havens S. 94
- ↑ Seattle Sprawl Box Set S. 18
- ↑ Schattenspiele, S. 122
- ↑ a b Seattle Sourcebook S. 40
- ↑ Seattle Sourcebook S. 36
- ↑ a b Seattle 2072 S. 47
- ↑ Seattle 2072 S. 49
- ↑ a b c Seattle 2072 S. 58
- ↑ Seattle 2072 S. 64
- ↑ Der Einzelgänger S. 44-53
- ↑ SRM 04-06: Hard Target S. 12
- ↑ Seattle Sprawl: Emerald Shadows S. 86
- ↑ a b c Seattle 2072 S. 198
- ↑ Shadowrun 20th Anniversary S. 6
- ↑ Seattle 2072 S. 63
- ↑ Seattle 2072 S. 60
- ↑ Seattle 2072 S. 78
- ↑ Seattle Sourcebook S. 44
- ↑ Shadowrun Fifth Edition s. 210
- ↑ SRM 04-02: Extraction S. 11
- ↑ Runner's Toolkit Contacts, Adventures and Sprawl Sites, S. 28
- ↑ Seattle 2072 S. 51
- ↑ Seattle 2072 S. 52
- ↑ Corporate Download S. 13
- ↑ New Seattle S. 37
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