Louis Decôutville: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Dezember 2023, 17:52 Uhr

 
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Symbol Begriffsklärung.png Dieser Artikel behandelt den Magier; für weitere Bedeutungen siehe Louis (Decker).
Dippel Junior
Identität: Louis Decôutville
Alter Ego: HellAngel Louis
Angle:
Halbwüchsiger Hobby-Satanist / Magiesstudent auf Abwegen
Aktive Zeit: späte 2060er / 2070er
Aktive Boards:
deutsche Schattenmatrix inkl. Shadowhelix
Hintergrund:
"Schwarze Magie", (Jugend-)Satanismus und seine ganz spezielle Magiesicht, Artefakte, Grimoire und magische Praktiken an der Grenze zum Verzerrten (und teilweise auch jenseits davon)
Motto:
Lob und Preis sei Astarot ... 666 mal und noch öfter danke ich meinem Herren und Meister für Wissen & Macht!
Louis Decôutville
Alias HellAngel
(früher: Astaroth)
Persona Dippel Junior (früher: HellAngel Louis)
Alter 15 ¾ (2063)
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Magisch aktiv Schwarzmagier
Nationalität deutsch
Religion "Satanist"
Tätigkeit Student / Gelegenheitsrunner

Louis „HellAngel“ Decôutville ist ein junger Stadthexer im AGC-Sprawl

Biographie

Die Anfänge

Louis war ein ganz normales Kon-Kid im AG Chemie-Sprawl, im Einzugsbereich Groß-Frankfurts. Die Eltern - mittleres Management bei DuPont Chemie in Langen - hatten weder sonderlich viel Interesse noch nahmen sie sich die Zeit für ihren Sprössling, der ansonsten fast alles bekam, was er sich wünschte. Im Alter von 13 Jahren hatte er mit vielleicht ein, zwei Dutzend Altersgenossen zu einer kleine Gang gehört. «Frogeaters» nannten sie sich - nach dem Schimpfwort „Froschfresser“, mit dem man - wie sie aus historischen Sims wußten - im 17. bis 19. Jahrhundert die Franzosen belegt hatte. Eine weniger freundliche Anspielung auf den UCAS-Kon mit dem französischen Namen, in dem ihre Eltern ihr Geld verdienten... Ihr Symbol war der gehörnte Froschkopf, der früher, in Vor-Matrix-Zeiten, das Emblem der (längst nicht mehr existierenden) britischen Unterhaltungssoftwareschmiede «Bullfrog» gewesen war, und je nach persönlichem Geschmack fügten sie jeweils noch gekreuzte Messer und Gabeln hinzu.

Aus Langeweile trieben sich die «Frogeaters» in den Brachzonen des Sprawls herum, wo sie sich einen Spaß daraus machten, Squatter zu schikanieren. Ansonsten rasten sie auf ihren Mopeds durch die Gegend, sprühten Bandengrafitis und begingen kleinere Vandalismus- und (seltener) auch Eigentumsdelikte. Zufällig stießen die Kids - ohnehin immer auf der Suche nach dem „Kick“ in ihrem langweiligen Alltag - dann auf eine zweifelhafte Wissensoft, in der u. a. vom Hellfire Club und Aleister Crowley die Rede war. Das war mal was, fanden die Halbwüchsigen: Typen, die sich - lange vor dem Erwachen - just for Fun mit dem Verbotensten und Finstersten befaßten, was an Magie nur ging! Begeistert übernahmen die Jugendlichen die Symbolik und die Slogans der historischen Teufelsanbeter. Sie legten sich Gangnamen wie Azrael, Belial, Asmodeus oder auch Astaroth zu, und praktizierten gewisse Rituale des historischen Höllenclubs als eine Art spielerischen Kult. Ihre Graffitis beinhalteten jetzt die charakteristischen Symbole der Satanisten, ihre Aktionen wurden bösartiger, ihr Verhalten und Auftreten insgesamt aggressiver und gewalttätiger... Letztlich war schon abzusehen, dass sie irgendwann zu weit gehen, und sich echten Ärger einhandelten würden.

Nun ja, der Zeitpunkt kam früher als gedacht: Die «Frogeaters» brachen in ein Lagerhaus in den Rheinhessen-Barrens ein, um sich ein paar Kisten MPis unter den Nagel zu reißen. Die Besitzer der Kisten - eine Go-Gang - waren darüber nicht eben glücklich... Es kam zu einem Feuergefecht, bei dem die Go-Gangster die Kids mit ihren automatischen Waffen zusammenschossen, und Louis, der sich neuerdings auch „Astaroth“ nannte, fand sich mit einem Mal in einer brennenden Bruchbude eingeschlossen. Rings um ihn herum waren lodernde Flammen und außerhalb des brennenden Gebäudes warteten die Bleispritzen der Gangmitglieder. In seiner Verzweiflung rief er seinen „Namens-Patron“ in den Tiefen der Hölle an, und flehte, er möge ihn retten...

Sein Erwachen

... und zu seiner eigenen Verwunderung wurde er von dem „Höllenfürsten“ erhört. Als Louis bereits halb erstickt war, von dem Qualm und der Hitze in dem Glutofen, zu dem die Ruine für ihn geworden war, erschien er ihm: Astaroth. Er hüllte ihn mit seiner dämonischen Aura ein, so dass er durch die Flammen schreiten konnte, und in der Lage war, das Höllenfeuer, das die Ganger mit ihren Molotowcoctails entfacht hatten, auf seine Gegner zurück zu schleudern! Louis’ (vermutlich schon lange schlummerndes) magisches Talent war in höchster Todesnot geradezu explosionsartig erwacht, und in halb bewußtlosem Zustand hatte er eine Begegnung mit seinem persönlichen Idol gehabt. Als «Astaroth» hatte er die beeindruckende Erscheinung erlebt, tatsächlich handelte es sich aber vermutlich um das Idol des «Schöpfers», in einer Inkarnation als Schmiedegott Hepheistos/Vulkan... Im Gegensatz zu den Go-Gang-Mitgliedern überlebte Louis das Feuerinferno, und begann, sich in der Folgezeit seiner eben erwachten magischen Kräfte bewußt zu werden. Seine Magie betrachtete er als ein Geschenk „seines Dämons“ Astaroth, der - wie er in zweifelhaften Quellen lesen konnte - schon immer so etwas wie ein höllischer Patron der Künstler, Forscher und Gelehrten gewesen sein sollte... Die «Frogeaters» existierten nicht mehr, aber er fand bald genug neue Kumpane, die sich von seinen Fähigkeiten, Feuerbälle zu schleudern hinreichend beeindrucken ließen.

Louis heute

2 Jahre später: Louis ist 15 ¾ Jahre jung, und bereits ein recht geübter Stadthexer, der vor allem elementare Feuersprüche förmlich aus der hohlen Hand schüttelt. Daneben hat er ein ausgeprägtes Händchen für die Herstellung von Fetischen aus allerlei - scheinbar willkürlichen aufgeklaubtem - Metallschrott entwickelt, und kann wenn es nötig ist sowohl «Irrwische» (Watcher) als auch «richtige Dämonen» (Stadt- bzw. Herdgeister) beschwören... Nach wie vor ist er der felsenfesten Überzeugung, dass sein höllischer Mentor und Geistführer Astaroth ist, und reagiert extrem aufbrausend, wenn jemand sich darüber lustig macht - selbst dann, wenn der jenige ein mächtigerer Magier als er selbst ist! Den Gang-Namen „Astaroth“ hat er abgelegt, da er glaubt, „nicht würdig“ zu sein, denselben Namen wie „sein Dämon“ zu führen... Er nennt sich in zwischen HellAngel. Zwei Monate nach seinem „Erwachen“ hat er seinem lieblosen Elternhaus in Langen und dem Dupont-Konzern endgültig den Rücken gekehrt, und haust seit her in verlassenen Fabrik- und Lagerhallen in den Brachzonen des Sprawls. - Da aber auch ein Squatter-Lebensstil wenigstens ein paar Euros kostet, und auch ein bekennender Satanist und Schwarzmagier nicht allein vom Wohlgefallen seines Patrons leben kann, nimmt Louis gelegentlich als magische Unterstützung an Shadowruns teil. Meist waren die Runner Anfänger oder Amateure, aber mit seiner Erfahrung und seinen Erfolgen wird zwangsläufig auch Louis’ Marktwert in den Schatten wachsen!

Shadowtalk Pfeil.png Er hat schon ein paar erfolgreiche Runs abgezogen... dass er sich mit einer Splittergruppe von Markus Steins Mitternachtszirkel einließ, sollte auch niemand überraschen. - Tja, und dann hat er sich im Herbst '69 von den Cops erwischen lassen: Auf einem Friedhof bei Darmstadt wurde er beim Versuch eines Leichenraubs vom Stern gestellt, und ein SAMT-Magier hat ihn mit einem gepflegten Stun-Bolt erwischt... die Ordnungshüter glichen seine biometrischen Daten mit ihren Datenbanken ab, um festzustellen, ob er womöglich schon strafrechtlich in Erscheinung getreten wäre - und fanden heraus, dass sie es mit einem ausgerückten Konzernkid von DuPont Chemical zu tun hatten. - Tja... seit damals hat keiner in den Schatten mehr was von einem "HellAngel Louis" gehört.
Shadowtalk Pfeil.png Aktenzeichen XY
Shadowtalk Pfeil.png Dafür begann keine sechs Monate nach dieser Episode ein junger Mr. Decoûteville ein Undergraduate Studium in Moderner Alchemie an der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität...
Shadowtalk Pfeil.png Last Student
Shadowtalk Pfeil.png ...und keinen weiteren Monat später tauchte der Handle "Dippel Junior" zum ersten Mal in den Foren des MagickNets auf. - Ein Name, der im 19. Jahrhundert hier in Darmstadt und der Gegend rund um die Burg Frankenstein schon einen gewissen Klang besaß. - Aber das kann selbstverständlich auch reiner Zufall sein...
Shadowtalk Pfeil.png Trixi Belden < trixi.belden@r-k-uni.studiVZ.org >

2073 soll Louis Decôutville, der zu diesem Zeitpunkt an der Heidelberger Universität Student im 5. Semester war, im Rahmen einer Initiationsprüfung eine Verbündetenbeschwörung durchgeführt haben, wobei er behauptet, dass es sich bei dem Geist, den er zu seinem Verbündeten gemacht hat, um eine Erscheinung namens Chopper handeln würde, die angeblich bereits lange vor dem Erwachen in einer Heidelberger Zahnarztpraxis gespukt haben soll.

Shadowtalk Pfeil.png In der Halloween-Nacht '76 soll er - angeblich - am Teufelstisch im Pfälzer Wald an einem nicht genehmigten Ritual Faustischer Magier teilgenommen haben, das, wie mir ein Vögelchen gezwitschert hat, etwas mit der Aufnahme eines hoffnungsvollen Füchschens einer arkanen Heidelberger Studentenverbindung in die exklusiven Kreise der "Wahren Faustianer" zu tun hatte, und bei dem wohl ein paar Dinge geschehen sind, die eine Exmatrikulierung und strafrechtliche Verfolgung der Beteiligten mehr als rechtfertigen würden ... Aber es scheint, dass er wohl - wieder einmal - mit einem blauen Auge davonkommen dürfte, da ihn die SAMT-Ermittler trotz seiner Vorgeschichte wohl nicht auf ihrer Verdächtigenliste haben! - Tja, da könnte man direkt auf die Idee kommen, dass an dem ollen Spruch, der Teufel hätte schon ein Auge auf die Seinen, vielleicht ja wirklich was dran ist...
Shadowtalk Pfeil.png Mag. herm. Mark Hellmann (Hauptkommissar a. D.)
Shadowtalk Pfeil.png Da könntest Du Recht haben: Selbst, als er sich eine Ruhmeshand erschuf, haben ihn sein Tutor an der RKU und der Dekan der magischen Fakultät lediglich verwarnt, und ihn gezwungen, das nekromantische Artefakt in ihrer Gegenwart wieder zu vernichten, aber die Exmatrikulierung blieb ihm auch bei der Gelegenheit erspart...!
Shadowtalk Pfeil.png Mag-o-Crater
Shadowtalk Pfeil.png ...wobei er bei einem ... nun ja: Beschaffungsrun, wo er sich im Februar '78 im Schwarzen Herzen Bayerns das Material besorgt hat, aus dem er laut meinen Recherchen später eigenhändig die neuen Griffhälften für das Butterfly gegossen hat, das er in einen Waffenfokus verwandeln wollte, beinahe von den Schwarzen Sheriffs erwischt worden wäre... und 'n Einbruch in eine kriminal-historische Dauerausstellung im Deutschen Museum, die Entwendung originaler MPis aus den Zeiten des RAF-Terrors aus dem letzten Jahrhundert und deren spätere Zerstörung gehen definitiv weder als "Jugendsünde" noch als "Kavaliersdelikt" durch. - Glück für ihn, dass ich im Ruhestand bin, und zudem von dem, was die Münchner Sheriffs (wie auch ein signifikanter Teil des Sterns) unter Polizeiarbeit verstehen, ohnehin noch nie viel gehalten habe... auch, wenn sowohl der junge Mann als auch diese Ganger vom hiesigen Ableger einer allianzweit und darüber hinaus aktiven, chinesischen Gang, mit denen er sich für den Bruch zusammengetan hat, schon reichlich zweifelhafte Figuren waren!
Shadowtalk Pfeil.png Mag. herm. Mark Hellmann (Hauptkommissar a. D.)

Ausrüstung, Talente & Eigenheiten

Assets / Ausrüstung

Zu seinen persönlichen Besitztümern zählen diverse selbst verfertigten Foki und Fetische. Daneben besaß er einen (deutlich veralteter) «MCT Chip-Man»-SimSinn-Spieler - und eine zweifelhafte Knowsoft über den Hellfire-Club im 18ten und Alleister Crowley am Ende des 19ten/Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese „Wissenssoft“ stammt aus der Produktion des übel beleumundeten «Schwarzen Kreises» aus der verkommenen Künstlerkolonie Worpswede in Mitten des vergifteten norddeutschen Marschlands, und bedient in erster Linie die populärmythischen Erwartungen der User. Der Wert dieser Chips ist ehr gering einzuschätzen, und das nicht nur, weil das Werk nicht zur aktuellen Produktionslinie des Kreises gehört. Zu Louis’ veraltetem Chipspieler gehörte noch ein Elektrodennetz (der Junghexer hat weder eine Chip- noch eine Datenbuchse, um sich Softs oder Simsinns reinzuziehen). Er fuhr eine von einem Go-Ganger „geerbte“ «Suzuki Aurora Junior XS» und hat eine Uzi, die er seiner Zeit aus dem Lagerhaus mitgehen ließ, in dem die «Frogeaters» ihr Waterloo erlebten... Die paar Euro, die er von vergangenen Runs auf die Seite legen konnte, reichten aus, um seine alltäglichen Bedürfnisse für sechs Monate zu bezahlen... solange er sich mit seinem bisherigen Squatter-Lebensstil begnügte. Er besitzt keinerlei Cyber-, Bio- oder Nanoware (logisch, oder?)...

Seit seiner Festname durch den Sternschutz hat er natürlich seine eher illegalen (oder zumindest nicht legal erworbenen) Besitztümer eingebüßt, lebt dafür aber in einem Heidelberger Studentenwohnheim und erhält aus einem Stipendium einen - zugegebener Maßen - nicht all zu üppigen Zuschuss zum Lebensunterhalt. - Immerhin gelang es ihm, ein in Zschopau gefertigtes Zweirad zu erwerben, das technisch in etwa dem "Papoose" von Entertainment Systems entspricht, so dass er sich in der Universitätsstadt nicht ausschließlich auf Schusters Rappen oder mit Verkehrsmitteln des ÖPNV fortbewegen muss, auch, wenn das Gefährt - in seinen Augen - kein adäquater Ersatz zu dem Bike des getöteten Go-Gangers darstellt, das er vor seiner Verhaftung durch den Stern und dem Beginn seines Studiums genutzt hat.

Talente

Obwohl er keinerlei technische Ausbildung genossen hat, besaß er instinktiv ein Händchen dafür, notwendige Wartungsarbeiten an seiner Mpi und dem Bike vorzunehmen - eine Gabe seines Idols, da der «Schöpfer» ja bekanntlich der Handwerker unter den Göttern ist (und Astaroth in der Horror-Literatur u. a. als höllischer Schutzpatron der Alchemisten, Kunsthandwerker usw. dargestellt wurde). Natürlich hatte er sich dafür eine Werkzeugkiste besorgt. Er kann - respektive konnte - mit der Mpi umgehen, war aber nicht allzu geübt darin, da er die Waffe kaum benutzte, und ihren Gebrauch auch nicht extra trainierte... Genau dasselbe galt auch für seinen (metallbeschwerten) Knüppel. Besonders gut versteht er sich dagegen auf die Fertigung und Herstellung von Artefakten - sprich: Fetischen und Foki - für die er eine natürliche Begabung besitzt.

Louis kann (selbstverständlich) lesen und schreiben, und hat als Kon-Kid mittlere Schulbildung genossen, besitzt aber keinerlei ordentlichen und regulären Abschluß, da er in die Schatten abgetaucht ist, ehe er einen solchen erwerben konnte.

Als Student der Modernen Alchemie im mittlerweile 5. Semester kann er inzwischen auch eine Alchemistische Zirkulation ein Eigenregie durchführen, um Reagenzien zu läutern und aus diesen magische Radikale zu gewinnen.

Shadowtalk Pfeil.png Beispielsweise hat er 'n handelsübliches Butterfly-Messer [L 1] anhand einer selbstentwickelten Fokusformel ziemlich aufwändig überarbeitet, mit neuen, speziell gegossenen Griffhälften samt 'ner eingearbeiteten Prise Orichalkum, und das dann als Waffenfokus verzaubert, und gebunden... auch, wenn das auch schon wieder so eine eher weniger legale Aktion war, die ihn mit dem Dekan der hiesigen, thaumaturgischen Fakultät und seinen Tutoren in Konflikt bringen dürfte, wenn die was mitgekriegt hätten...
Shadowtalk Pfeil.png Provisional Student
Shadowtalk Pfeil.png Noch eine Spur illegaler dürfte wohl das Memoryblade sein, das er im Juli '79 bei einem der vielen illegalen Waffenhändler der Mainzer Wölfe am Rande eines Flohmarkts gekauft hat, die ehrbaren Geschäftsleuten wir mir die Preise kaputtmachen, und das er seither getarnt in seinem SynthKrokoleder-Gürtel mit sich führt, auch, wenn an der flexiblen Klinge nix magisches ist. - Ganz im Gegensatz übrigens, zu der auffälligen Gürtelschnalle des betreffenden Gürtels in Form eines silbrigen Totenschädels mit dahinter gekreuzten Butterflys, die an sich eine blanke Provokation darstellt, und eher zu einem Biker vom «Capitol» oder der «Roadgunner Brigade» passen würde, als zu einem jungen Heidelberger Magiestudenten: Die ist nämlich ein Zauberspeicher, den er nutzt, um sich die Konzentration für das Aufrechterhalten des einen oder anderen Zaubers im Bedarfsfall schenken zu können... auch, wenn übermäßiger Fokusgebrauch - nach alle, was ich weiß - ebenso abhängig machen kann, wie Alk, Chips oder chemische Hirnröster. - Aber diesbezüglich sind ja generell sowohl viele Wizkid-Magier als auch viele Kollegen von der Verzaubererzunft häufig sträflich leichtsinnig ... bis es für den oder diejenige dann zu spät ist, und sie fast unbemerkt in eine Fokusabhängigkeit reinrutschen!
Shadowtalk Pfeil.png Ein Handlungsreisender

Auf der Basis einer bei einem Graumarkt-Taliskrämer erworbenen Verzauberungsformel, die eigentlich der Erschaffung eines entsprechenden, Alchemistischen Erzeugnisses dienen soll, hat er - dank seiner Arkana-Kenntnisse - mit etwas Reverse Engineering eine direkt nutzbare Spruchformel für den "Kugelsicher"-Zauber [L 2] entwickelt, eine äußerst potente, magische Kugel- und allgemeine Geschossbarriere, für deren Aufrechterhaltung er - in der Regel - einen Zauberspeicher nutzt.

Zudem legt Louis Decôutville - neben seiner magischen und handwerklichen - auch eine deutliche mathematische Begabung an den Tag, da zu den wenigen Studenten in Heidelberg - und Mannheim - gehört, die kein Problem damit haben, die Formelentwürfe Julius Martin Mannheimers nachzuvollziehen, die vom Zaubernden ebensoviel Kenntniss der esoterischen Bereiche der höheren Mathematik wie der magischen Künste erfordern. Angesichts seiner eher speziellen Magiewahrnehmung sollte es auch nicht überraschen, dass er ein großes Interesse für mittelalterliche und andere, lange vor dem Erwachen verfasste Grimoire zeigt, und da speziell für jene, die eher den Dunklen Künsten gewidmet sind, und häufig nicht grundlos auf dem Index stehen, da die Autoritäten der Sechsten Welt sie den Augen der Studierenden - und generell magisch Begabten - lieber vorenthalten würden.

Shadowtalk Pfeil.png Gerade unter den Bänden in der - völlig zu recht allianz-weit bekannten - «Sammlung Martini», drüben, in Mannheim findet sich da so einiges an wahrhaft inspirierender Lektüre - dafür kann man schon mal den einen oder anderen Nachmittag im «Café Hellmann» bei miesem Soykaf und bappigem Linzertorten-Imitat ertragen... Für den Alltagsgebrauch hab ich dagegen - wie jeder 08/15-Mage in den 2070ern - meine digitale Kopie des "Grimoire" - V 39.01D von '76 auf'm Kommlink immer dabei, die ich ganz offiziell in einer "Magiezentrum"-Niederlassung erworben und als Magiestudent vorschriftsgemäß auf meine SIN [Sic!] registriert hab'!
Shadowtalk Pfeil.png Dippel Junior

Ansichten & Eigenheiten

Trotz seiner etwas verdrehten und abseitigen Sichtweise der Magie ist Louis oder HellAngel kein toxischer Hexer. Obwohl er „seinem Dämon“ in bestimmten Nächten - Jahrestag seiner Rettung durch Astaroth (der 4. August), der Hexennacht und an Halloween - Teufelsratten, Tauben oder sogar streunende Katzen opfert hat er bisher auch noch nie echte Blutmagie gewirkt... was u. a. daran liegt, dass er die entsprechenden echten Rituale nicht kennt. - Falls seine Runner-Kollegen zufällig von seinen periodischen Opfergaben an «seinen Dämon» überraschend etwas mitbekommen, sollte das zu gewissen Irritationen führen. Würde Louis eines Tages jemanden (ggf. einen Freien Geist) finden, der ihn in die metamagische Technik der Opferung einweiht, könnte er vermutlich zu einem echten Anwender der verdorbenen Blutmagie werden.

Er besitzt noch seine SIN, da er sich bei seinem Abtauchen in die Schatten nicht darum gekümmert hat, sie zu löschen, hat sie aber seither nicht mehr «benutzt»... jedenfalls, bis er vom Sternschutz aufgegriffen wurde, und in der Folge sein Studium an der Ruprecht-Karls-Universität begann.

Wie er offen zugibt, wäre er auch sehr daran interessiert, die Beschwörung der Shoggothen [L 3] genannten, dümmlichen Geister zu erlernen, die dem Lovecraftschen Cthulhu-Mythos entstammen, und er bedauert es sehr, daß er keine Gelegenheit erhielt, für ein Gastsemester an die Uni nach Innsbruck zu gehen, wo ein Gastprofessor eben diese im Rahmen seiner Seminare im Leistungskurs "Angewandte Beschwörung" lehrte, wenn auch nur für Master-Studenten oberhalb des 5. Semesters.

Louis hat grundsätzlich keine rassistischen Vorurteile gegen irgendwelche Metatypen (auch nicht gegen die exotischeren, allgemein weniger akzeptierten), könnte aber mit Elfen, die der neo-heidnischen Religion Pomoryas anhängen oder den Pfaden Tír na nÓgs folgen u. U. Schwierigkeiten haben. Mit „christlichen“ Magiern wie etwa den Theurgen Westphalens oder zaubernden Geistlichen kommt er überhaupt nicht klar, da sie für ihn die „Gegenseite“ schlechthin verkörpern! Gleiches gilt in Folge seines verdrehten Weltbilds auch für magisch begabte Rabbis oder islamische Geistliche. Selbst auf einem Shadowrun würde er unter gar keinen Umständen mit derartigen Individuen zusammenarbeiten...

Shadowtalk Pfeil.png ...woran sich auch, nach dem er gezwungener Maßen ins Licht zurückgekehrt ist, und in Heidelberg studiert, nix geändert hat: Er hat an der Uni mehrfach scharfe Verweise kassiert, und wäre beinahe der Lehranstalt verwiesen worden, weil er andere Studenten, die hermetische Magie und Theologie in einem Kombistudium studierten, zu magischen Duellen genötigt hat, bei denen er seine Gegner teilweise erheblich verletzt und zum Teil auch einiges an Kollatteralschaden angerichtet hat!
Shadowtalk Pfeil.png Der Küster
Shadowtalk Pfeil.png Stimmt schon... er steht auf illegale Magieduelle, und ist gerade bei solchen viel zu schnell mit elementaren Feuer-Kampfzaubern bei der Hand. - Was seine eigenwillige Magiesicht angeht, beharrt er allerdings mittlerweile nicht mehr darauf, dass seine magische Begabung ein "Geschenk seines Dämons" wäre, sondern ist bereit einzuräumen, dass diese Gabe wohl - wie bei magisch Begabten üblich - auch bei ihm angeboren war. - Dass sein zuvor schlummerndes Talent allerdings im genau richtigen Moment erwachte, da er andernfalls wie seine damaligen Gang-Chummer von den «Frog Eaters» den Flammentod gefunden hätte, oder von den Go-Gangern erschossen worden wäre, schreibt er nach wie vor der Gnade seines höllischen Patrons zu...!
Shadowtalk Pfeil.png Mag-o-Crater


Weblinks