Christian Goins
Christian Goins * 5. März 2011 | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Zwerg |
Haarfarbe | blau-schwarz |
Augenfarbe | fast schwarz |
Magisch aktiv | unorthodoxer, psychischer Hermetiker |
Mutter | Nicole Goins (geb. Duval) |
Vater | Karl-Franz Goins |
Nationalität | kanado-amerikanisch |
Tätigkeit | Magiewissenschaftler / Dozent |
Prof. Dr. dipl. mag. Christian Goins ist ein kanado-amerikanischer Zwerg, Parapsychologe, Magiewissenschaftler und unorthodoxer psychischer Hermetiker aus New Jersey.
Biographie
Christian Goins wurde als Zwerg im Jahr des Erwachens - das seiner Zeit noch mehrheitlich als "Jahr des Chaos" wahrgenommen wurde - in New Jersey in den damaligen USA geboren. Seine Vorfahren stammten aus Frankreich und Österreich, sein Vater war Offizier, seine Mutter eine Angestellte in einem Büro der Army-Verwaltung. Als er gerade drei Jahre alt war, kam sein Vater bei einem von schamanistischer Magie unterstützten Angriff der aus den Umerziehungslagern entkommenen SAIM-Aktivisten ums Leben. Seine Mutter arbeitete in der Folge nur noch Halbtags, um sich mehr um ihren Sohn kümmern zu können, der bereits in der Vorschule gewisse Auffälligkeiten zeigte. In der Elementary School, die er ab seinem 7. Lebensjahr besuchte, verstärkte sich dies noch, da seine Mitschüler hartnäckig behaupteten, er sei in der Lage, Dinge zu bewegen, ohne sie zu berühren, und Sachen passieren zu lassen. - Während die Lehrkräfte zunächst die Mitschüler, die solche Behauptungen äußerten, regelmäßig der Lüge bezichtigten, und sie entsprechend bestraften, ließ sich irgendwann nicht mehr verleugnen, daß der Junge, der - nach dem er die Körpergröße von einem knappen Meter 10 erreicht hatte - einfach nicht mehr weiterwachsen wollte, irgendwie anders war...
Was folgte, war eine wahre Ochsentour, als seine Mutter ihn von einem Kinderpsychologen zum nächsten schleppte. Psychologen, Therapeuten unterschiedlichster Coleur, selbst der psychiatrische Dienst der Army konnten das Rätsel, zu dem sich der junge Christian entwickelte, nicht lösen, und Mutter wie Sohn waren hin- und hergerissen zwischen Ratlosigkeit, Frustration und zunehmender Wut auf die Psychiater, die horrende Summen an Geld für ergebnislose und für das Kind häufig äußerst unangenehme Sitzungen berechneten... Christian musste wiederholt die Schule wechseln, ehe er mit 11 - auf Anraten eines Schulpsychologen - einem Parapsychologen vorgestellt wurde, also jemand aus dem Bereich der Grenzwissenschaften, dessen Fachbereich man im Jahr seiner Geburt noch als Pseudo-Wissenschaft oder gar Scharlatanerie abgetan hatte. - Dieser erkannte endlich, was mit dem Jungen los war, und diagnostizierte (aus damaliger sicht korrekt) eine ausergewöhnlich starke, psionische Begabung des Knaben. Zudem begriff seine Umgebung inzwischen auch, dass der Junge nicht etwa an einer Wachstumsstörung litt, sondern vielmehr einer der seit dem Jahr des Chaos auf die Welt gekommenen Zwerge war.
Von da ab nahm sein Leben einen deutlich erfreulicheren Verlauf, da seine Gabe - wie wohl kaum verstanden - erstens sehr gefragt war, und seine Mutter zweitens weder eine Katholikin war, deren Kirchenoberhaupt die im Rahmen der UGE geborenen, metamenschlichen Kinder als "Abscheulichkeit in den Augen Gottes" verdammt hatte, noch zu den Frauen zählte, die an den Lippen fanatischer prothestantischer Prediger oder Teleevangelisten klebten, und ihrem einzigen Sohn alle mütterliche Liebe und Fürsorge gab, die sie ihm bieten konnte. Nach Abschluss des Colleges war es Christian in der Folge möglich, "Parapsychologie" zu studieren, und am Psionic Studies Institute zu habilitieren. Anschließend erhielt er an dem renomierten, in seiner Heimat New Jersey gelegenen Institut eine Doktorandenstelle, die später in eine vollwertige Professur umgewandelt wurde. In den folgenden Jahrzehnten, in denen er am Institut lehrte und forschte, gelangte er allerdings zu der Erkenntnis, dass es sich bei der Psionik um einen Irrweg handelte, und das, was er und die anderen Psioniker nutzten, keine ominösen "Mental- oder Psikräfte" waren, sondern schlicht Mana und Magie. Er wandte sich in der Folge der psychischen Hermetik Dr. David Singers und seiner Schüler und Epigonen zu, wobei er auch hier schnell an die Grenzen des Paradigmas stieß, und begann, diese zunehmend lockerer auszulegen, und ziemlich zu überdehnen. - Für eines der renomiertesten, parapsychologischen Institute der westlichen Welt war er damit als Lehrkraft und Professor natürlich auf dei Dauer nicht mehr tragbar, was zu seiner Entlassung führte.
Was im nachhinein ein Glücksfall für Prof. Dr. Goins war, da er so einem Überfall einer Terrorzelle auf das Institut entging, die mutmaßlich dem terroristischen, Psioniker hassenden «Nuclear Peace»-Policlub angehörte, und bei dem mehrere seiner (Ex-)Kollegen, die weniger Glück hatten, von den Angreifern grausam misshandelt und im Anschluss daran brutal ermordet wurden. - Leider ist es uns bis heute nicht gelungen, diese magophoben Wahnsinnigen dingfest zu machen, die unglücklicher Weise immer noch über vereinzelte Sympathisanten in reaktionären und (erz-)konservativen politischen Kreisen der Konföderation wie auch der Union verfügen...! | |
Major Mage - We fight for us - we fight for you - we fight for the Red, White & Blue! |
Seine Arbeiten hatten allerdings auch in positiver Hinsicht Aufmerksamkeit erregt, und so erhielt er - dank Vermittlung durch Duvillier Austria - nach dem Crash 2.0 eine von diesen gesponserte Gast-Professur und Lehramtsstelle an der Thaumaturgischen Fakultät der Universität Innsbruck, wo er nun Vorlesungen in "Angewandter Beschwörung" in Theorie und Praxis als Leistungskurs für Fortgeschrittene hält.
Kritik
Es gibt im Kollegium der Thaumaturgischen Fakultät der LFU eine Reihe kritischer Stimmen, die bezweifeln, ob es zu verantworten sei, einen psychischen Hermetiker von derart unorthodoxen Ansichten auf ihre Studenten loszulassen, und damit zu riskieren, dass er diese seine verschrobene Magiesicht lehre. Außerdem wollen die Gerüchte nicht verstummen, dass er in seinen Kursen auch die erforderlichen Rituale, Formeln und das Prozedere zur Beschwörung von Shoggothen [L 1] lehre, eine gefährliche - wenn gleich eher unintelligente (um nicht zu sagen: dumme) Geisterart, mit der sich kaum ein respektabler Hermetiker oder Anhänger artverwandter Traditionen abgebe.
Das ist definitiv mehr, als nur ein Gerücht... ich hatte die Gelegenheit, mir seine digitalen Anforderungslisten für arkane Verbrauchsmaterialien aus den Monaten anzusehen, wo der werte Prof. Dr. Goins in Innsbruck Kurse gegeben hat. - Taucht immer wieder "synthetisches zellulares Proto-/Cytoplasma" drin auf, jeweils in unterschiedlichen Mengen und Gebinden. Produziert vom OMV, die das Patent dafür halten, und es im Übrigen an S-K lizensiert haben... aber ich schweife ab. - Worauf ich hinaus wollte, ist, dass dieses Plasma traditionell als Geistergefäß benötigt wird, wenn man Shoggothen beschwören möchte - auch, wenn ich mich der Aussage einer gewissen Curiosity, die nun schon etliche Jahre als Crewkameradin meines Artgenossen Scavanger auf der «Impaler of Irongrad» fährt, nur anschließen kann, dass ich nämlich um's Verrecken nicht begreife, warum irgend ein geistig gesunder Magier die allen Ernstes beschwören wollen würde...?! | |
The inedible Gollum |
Auf der anderen Seite haben gerade diese Gerüchte zu einem enormen Andrang von Magiestudenten geführt, die sich - ungeachtet der Zugangsbeschränkungen und -hürden - alle partout für einen seiner Kurse einschreiben wollen.
Erscheinungsbild
Christian Goins ist ein Zwerg von knapp einem Meter zehn Scheitelhöhe. Er hat blau-schwarzes Haar, das er knapp schulterlang trägt, einen gepflegten Backen- und Schnauzbart und dunkle, fast schwarze Augen.
Weblinks