Julius Martin Mannheimer
Julius Martin Mannheimer * 3. März 2001 in Langen | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Magisch aktiv | Hermetiker |
Nationalität | deutsch |
Konzernangehörigkeit | MCT |
Tätigkeit | Magiewissenschaftler / Dozent |
Prof. Dr. Julius Martin Mannheimer ist ein Magier in Diensten von MCTs Creative Magical Research Labs und zugleich seit einem knappen Jahrzehnt auch außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für "Theoretische Thaumaturgie und Angewandte Arkana" der Mannheimer Universität.
Biographie
Herkunft
Julius Martin Mannheimer wurde an einem regnerischen, 3. März im ersten Jahr nach der Jahrtausendwende - ungeachtet seines Namens und seines heutigen Wohnsitzes - nicht etwa in Mannheim sondern im hessischen Langen geboren. Er entstammt einer typischen Beamtenfamilie. Sein Vater war Beamter bei einer der Bundesanstalten und -behörden der damaligen Bundesrepublik, die sich um das Paul-Ehrlich-Institut, die Flugsicherung und den Deutschen Wetterdienst in Langen gruppierten, seine Mutter Hausfrau. - Seine frühe Kindheit in diesem doch eher konservativen Elternhaus war geprägt vom Spannungsfeld zwischen den nach Macht und politischem Einfluss strebenden, wachsenden Großkonzernen in und um Frankfurt, dem Privatisierungsdruck auf Bundesanstalten und öffentliche Einrichtungen und der teilweise konzernfeindlichen damaligen rot-grünen Bundesregierung. Mannheimer Senior stand der - von den Konzernen als "öko-faschistisch" verteufelten - Politik dieser Regierung, ablehnend gegenüber, auch, wenn er die Fusions- und Privatisierungswellen als Bundesbeamter ebenfalls kritisch sah. Dem entsprechend hatte er bei der vorgezogenen Landtagswahl 2003 auch den charismatischen - wie wohl als Betonkopf geltenden - Boris Schneider und seine Partei des Hessischen Aufbruchs gewählt, und die konservative Bürgerbewegung mit seiner Stimme in Hessen mit an die Macht gebracht. Die - aus Konzernsicht - überhastete erzwungene Abschaltung des KKW Biblis 2004, die zu dem Störfall führte, der die heutigen Rheinhessen-Barrens schuf bestätigten ihn in seiner ablehnenden Haltung gegenüber der als öko-radikal und konzernfeindlich wahrgenommenen Bundespolitik, so dass er den Sturz der verantwortlichen Politiker und die Handlungsweise seines Ministerpräsidenten begrüßte. - Dass damals bereits die ersten Weichen für die Konzernherrschaft und die Entwicklung einer "Konzerndemokratie" im späteren Allianzland Groß-Frankfurt gestellt wurden konnte - und wollte - Julius Martins Vater zu jenem Zeitpunkt nicht sehen. Als Hessens konservativer Ministerpräsident Schneider - ein Major a. D. des Bundesgrenzschutzes - im Angesicht des Cattenom-GAUs eine Schließung der Landesgrenzen gegen die Flüchtlingsströme forderte, hegte Mannheimer Senior für dessen Positionen durchaus Verständnis wenn nicht gar Sympathie, auch, wenn er klug genug war, dies nicht laut zu sagen. Während der folgenden Periode der Herrschaft des Militärrats unter General Horst Stöckter fand die Harte Linie, mit der die Militärs für Ruhe und Ordnung sorgten, seine ungeteilte Zustimmung, auch, wenn er einige Entscheidungen, wie den DWD-Verkauf an die Schweizer oder die Ablehnung jeglicher Konzernhilfe während der VITAS-Epedemie durch Generalmajorin Anna von Dorsten kritisch sah oder für falsch hielt.
Erwachen
Die Erkenntnis der magischen Begabung Julius Martin Mannheimers, die erwachte, als der Junge gerade 15 Jahre alt war, stellte sowohl für ihn als auch für seine Familie einen einschneidenden Punkt dar. Sein Vater, der zwar konservativ und in seiner Einstellung zu vielen Dingen eher rückwärtsgewandt, aber nicht religiös und vorallem nicht katholisch war, sah in der - offenkundig seltenen und gefragten - Begabung seines Sohnes frühzeitig in aller erster Linie eine Karrierechance. - Dem entsprechend tat er sein möglichstes, um dem Sohn die beste Ausbildung für sein Talent zu verschaffen, die er finanzieren konnte. Da die Magie akademisch-hermetischer Ausrichtung jedoch noch in den Kinderschuhen steckte, als Julius Martins Talent erwachte, blieb es nicht aus, dass unter seinen ersten Lehrern vornehmlich Parapsychologen, selbsternannte Grenzwissenschaftler und ähnliche - später als magische Kuriositäten abgetane - Figuren waren. Ungeachtet dessen erhielt der Beamtensohn eine vielleicht nicht allzu klar strukturierte aber doch durchaus fundierte magische Grundausbildung, und als in Heidelberg schließlich 2022 und 2024 die Studiengänge für Alchemie und hermetische Magie eingerichtet wurden, war er jeweils im ersten Jahrgang, der Kurse in diesen Fächer belegte. Im Verlauf seiner universitären, magischen Ausbildung entdeckte er zudem schon recht früh seine Affinität zu elaborierten, mathematischen Formeln und Gleichungen als Repräsentation von Spruch- und Fokusformeln. Hieraus - und aus den Erkenntnissen, die während zweier Gastsemester an der Uni Tübingen gewann - entwickelte er seinen ganz eigenen Stil. Dem ist er auch nach seiner Habilitation und nach dem er in die Dienste von MCTs Creative Magical Research Labs getreten ist, treu geblieben.
...weshalb es seinen hermetischen Kollegen - abgesehen von den Pythagoräern, wie sie an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen tonangebend sind - ausgesprochen schwer fällt, seine Spruch- und Formeldesigns nachzuvollziehen... Von seinen Studenten, die sich häufig bitterlich bei ihrem Dekan beklagen, da sie sich ja extra NICHT im Stuttgarter Plex für ihr Thaumaturgiestudium eingeschrieben haben, sondern in Mannheim, und die hier nun trotzdem mit einer Formensprache konfrontiert werden, die ebenso viel mathematisches wie magisches Verständnis erfordert, erst gar nicht zu reden! | |
Dippel Junior Wobei ich da - Dank ein wenig Hilfe meines verehrten Patrons Astaroth - in der Regel keine größeren Probleme mit hab... |
Weiterhin war er der Tutor Samuel Pfeiffers bei dessen Habilitation, nachdem der - ursprünglich autodidaktische - Straßenmagier nach einem Studium in Mannheim und einem Gastsemester in Tübingen an der Manheimer Uni seinen Master erworben hatte.
Vor dem Hintergrund seines tendenziell konservativen Elternhauses, und angesichts dessen, dass er unter den Studierenden nie zu den alternativen gehörte, sondern immer einer der karrierebewussten war, war der Beitritt zu einer möglichst elitären Studentenverbindung für Julius fast schon eine Selbstverständlichkeit. - Und was hätte elitärer sein können, als eine Verbindung, die komplett aus den seltenen, magischen Talenten bestand? Daher gehörte er praktisch zu den Mitgliedern der ersten Stunde, als eine Gruppe von Magiestudenten die arkan-schlagende Verbindung «Arcana Heidelbergensis in spiritu Fausti» gründeten und er blieb selbstverständlich auch dabei, als aus diesen Anfängen in den 2030ern die heutige Dr. Faustus Gesellschaft entstand.
...wobei man vielleicht hinzufügen sollte, daß er der Gesellschaft zwar bis heute angehört, seine Aktivitäten bei den Faustianern aber sehr stark zurückgefahren hat, seit er in die Dienste Mitsuhamas getreten ist, während die Dr. Faustus-Gesellschaft sich ja bekanntlich verhältnismäßig eng mit der AG Chemie verbandelt hat... Wie ich das sehe, ist das - seitens Mannheimers - wohl nicht allein der Loyalität gegenüber seinem Arbeitgeber geschuldet, sondern hat auch etwas mit einer - zumindest latenten - persönlichen Abneigung gegenüber der AGC zu tun. | |
Dr. Ungrün |
Schutzpatron
Mannheimer selbst folgt (auch, wenn er nicht damit hausieren geht) einem Schutzpatron, den er als den "Gelben Herrscher" interpretiert, und bei dem es sich wohl um eine Variante des Drachenkaisers oder Himmelskönigs handeln dürfte, der sich ihm - in der Regel - in drachen- oder schlangenartiger Form zeigt.
Die erste, bewusste Begegnung mit seinem Schutzgeist hatte er - soweit sich das sagen lässt - im Labor für Hochenergie-Ritualistik, hier, an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, während eines spektakulär fehlgeschlagenen Rituals zur Öffnung eines dauerhaften, an- und abschaltbaren metaplanaren Portals... Und es ist IMHO fraglich, ob er (oder auch nur einer der übrigen Beteiligten) dieses gefährliche, und nachgerade unverantwortliche magische Experiment ohne den Gelben Herrscher lebendig und mit intaktem Verstand und magischem Talent überstanden hätte! - Wobei ein Toter, zwei magisch ausgebrannte Studenten und ein Magiewissenschaftler, der seine verbleibenden Tage nun auf den Intellekt einer gen-optimierten Kartoffel reduziert in einer Einrichtung für magisch begabte Geisteskranke verdämmert, für diesen Wahnsinn immer noch ein VIEL zu hoher Preis waren! | |
Magnus Friedenreich Eysenbeiss ...aber auf mich wollte man ja nicht hören! |
Verbündeter
Da Julius Martin Mannheimer - anders, als sein Schüler Pfeiffer - durchaus ein gesteigertes Interesse für Geister, deren Beschwörung und Bindung besitzt (und bei seinem Arbeitgeber MCT nicht zuletzt daran forscht, Elementare nicht nur in der astralen Sicherheit oder bei der Telesma-Extraktion und Arkanoarchäologie zu nutzen, sondern auch Wege zu finden, sie in einem industriellen Produktionsprozess einzusetzen) hat er eine Verbündetenformel erstellt, die metamagische Technik der Verbündetenbeschwörung erlernt, und sich einen Verbündeten erschaffen, der gewöhnlich in drachenähnlicher Gestalt mit gold-gelben Schuppen auftritt.
Erscheinungsbild
Julius Martin Mannheimer ist ein Mann von 1,84 und normaler, speziell für einen Akademiker von - 2079 - 78 Jahren sportlicher Statur. Sein glattes Haar war ursprünglich von weißblonder Farbe, hat mittlerweile jedoch einen hellgrauen Farbton angenommen, der an sehr helle Holzasche erinnert, ohne den Stich ins Gelbliche aufzuweisen, den ehemals blonde Haare häufig zeigen, wenn sei grau oder weiß werden. Seine Augenbrauen sind sehr schmal und gerade, er trägt keinen Bart und ist gewöhnlich glatt rasiert.
Der Magiewissenschaftler trägt bevorzugt maßgeschneiderte Jacketts mit flächendeckenden Prints in Drachenleder-Optik, meist in Anthrazit, Dunkelblau, Burgunderrot oder dunklem Grün, aber gelegentlich auch in einem Messing- respektive dunklen Goldton, und am Revers praktisch immer einen Pin seines Arbeitgebers MCT.
Die letztere Farbwahl hat ihm - als er vergangenes Jahr anlässlich der "Magie Düsseldorf" im Ruhrplex war - Stress mit Angehörigen einer S-K-Konzernclique von «Ladon» beschert, die dies als Provokation und Respektlosigkeit gegenüber dem Großen Goldenen empfand, und ihm handgreiflich ihren Unmut darüber demonstrieren wollte... | |
Mag-o-Crater |
...ich nehme an, Du meinst die drei Idioten, die - als er und sein Verbündeter mit ihnen fertig waren - schnurstracks ins nächste Düsseldorfer Polizeirevier spaziert sind, um sich selbst als Tempo-Dealer anzuzeigen? - Ich schätze, die werden in ihren Zellen in der JVA noch den Rest ihrer Haftzeit darüber rätseln, wie es dazu kommen konnte, und welcher Teufel sie geritten hat, sich selbst des verbotenen BAD-Handels zu bezichtigen... Wobei meine (Ex-)Kollegen allerdings bei einer Wohnungsdurchsuchung zumindest bei einem der drei tatsächlich einen Tempo-Vorrat gefunden haben, der über das hinausging, was sich mit "Eigenverbrauch" zwar nicht rechtfertigen, aber doch erklären ließe. | |
Mag. herm. Mark Hellmann (Hauptkommissar a. D.) |
Persönliches
Julius Martin Mannheimer ist Anhänger der Stadtkriegler der «Stahlfalken Mannheim» (auch, wenn er sich jetzt selbst nicht als "Warmonger" bezeichnen würde).