Berlin: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Oktober 2014, 18:17 Uhr
Berlin Überblick (Stand: 2060) | |
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Größe: Durchmesser 65 km | |
Koordinaten: | |
Einwohnerzahl: 5,7 Millionen | |
Ethnische Gruppen:
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Personen mit Konzernzugehörigkeit: 27% | |
Pro-Kopf-Einkommen: 33.600 EC pro Jahr | |
Bildung:
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Berlin ist ein Sprawl der ADL, in dem Anarchie über ein Jahrzehnt die vorherrschende „Regierungsform“ war.
Gliederung
Stadtteil | Zugehörigkeit | Beschreibung |
---|---|---|
Charlottenburg-Wilmersdorf | norm | |
Falkensee | alternativ | |
Friedrichshain-Kreuzberg | alternativ | |
Gropiusstadt | alternativ | |
Groß-Siemensstadt | exterritorial | |
Köpenick | alternativ | |
Lichtenberg | alternativ | |
Marzahn-Hellersdorf | alternativ | |
Mitte | norm | |
Oranienburg | alternativ | |
Pankow | alternativ | |
Potsdam | norm | |
Prenzlauer Berg | exterritorial | |
Reinickendorf | norm | |
Schönefeld | norm | |
Schönwalde | exterritorial | |
Spandau | norm | |
Strausberg-Fredersdorf | norm | |
Tegel | exterritorial | |
Tempelhof | exterritorial | |
Zehlendorf | norm |
Übersichtskarte
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Alte Gliederung
Westberlin
Der Westen von Berlin ist in Konzernstadtteile aufgeteilt, in denen die politische Kontrolle jeweils komplett beim namensgebenden Konzern liegt. Hinzu kommen ein paar Stadtteile ohne feste Konzernzugehörigkeit, die aber unter deren "Schutz" stehen.
Konzernviertel
Stadtteil | Gebiet |
---|---|
Aztechnology | kleiner Teil des Stadtforsts und des westlichen Spandau |
Draco Foundation | Teile von Potsdam inklusive der Schlösser |
Ford/EMC | ehemaliger Johannisthal-Flugplatz, Gebiet bis an die Grenze Ost-Köpenicks |
IFMU | Nordbahnhof-Alexanderplatz-Potsdamerplatz-Dreieck, Status nach dem Ende des Konzerns unbekannt |
Messerschmitt-Kawasaki | Schönefeld inklusive des Flughafens, ging zusammen mit dem Fahrzeughersteller in den Besitz Saeder-Krupps über. |
Müller-Schlüter-TelTech | in der Nähe des Flughafen Tegel gelegen, umfasst es einen Großteil des früheren Staddteils Moabit und enthält die MSI-Arkologie |
Proteus | Ost-Treptow und West-Steglitz, seit dem Auseinanderbrechen des Fuchi-Konzerns |
Renraku | neben der Arkologie der gesamte Prenzlauer Berg |
Saeder-Krupp | Flughafen Tempelhof und gleichnamiger Stadtteil |
Schering/AGC | umfasst den Passagierflughafen Tegel, sowie weitgehend Menschenleere Gebiete der Jungfernheide und des Berliner Forsts |
Als es Mitte 2060 meinen berühmten Vorgänger Sandmann erwischt hat, ging vom Proteus-Sektor ein weiterer Großangriff auf den Anarcho-Sektor im Osten der Stadt aus, weil diese Verbrecher in Schlips und Nadelstreifen die berühmte "Sandmann-Datei" im Osten vermuteten... aber damit haben sie sich gründlich vertan! | |
Sandmännchen |
Die landete als Lebensversicherung für die Runner damals im Shadowland-Knoten Frankfurt... Drek! - April '63 war das für den Frankfurter Knoten dann das Todesurteil! - Aber an der Proteus AG und der AGC ist die Geschichte ja auch nicht spurlos vorbei gegangen... | |
Data-Bot |
Proteus-Intern hieß die Berliner Ark auf dem alten Fuchi-Gelände übrigends "Megiddo"... aber der Name wurde nur im inneren Kreis der Verschwörer benutzt, ehe Goldammer den Laden übernommen und umgebaut hat! | |
Sandmännchen |
Geschützte Viertel
- Potsdam
- Oranienburg
- Nikolassee
- Dahlem
- Kreuzberg
- Gatow
- Tiergarten
- Wilmersdorf
- Reinickendorf
Geschichte
Nach der Wiedervereinigung war Berlin von 1990 bis 2023 die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, bis Regierung und Parlament um den ausufernden Ausschreitungen und täglichen gewalttätigen Demonstrationen zu entkommen nach Hannover umzogen. Während der Eurokriege stoßen 2031 die Panzerkeile der russischen Invasoren entgegen den Erwartungen nicht auf Berlin vor, sondern umgehen die Stadt im Norden. Während Brandenburg zum Schlachtfeld wird, bleibt Berlin vom Krieg verschont. Als 2033 islamistische Fanatiker während des Großen Dschihads auch in Berlin zum heiligen Krieg aufrufen, brechen erneut Unruhen in der Stadt aus, und Kreuzberg wird zum Emirat ausgerufen, das allerdings nicht all zu lange Bestand hatte.
Auch wenn nicht wenige anno 2070 immer noch nostalgisch vom Emirat Kreuzberg reden... | |
Archiv |
Das Anarchistische Berlin
Im Jahre 2039 löste die Nacht des Zorns und der überraschend einige Widerstand der Meta-freundlichen, anarchistischen und linken Gruppen stadtweite Unruhen aus, die in der Vernichtung der Berliner Sektion des Humanis-Policlubs mündeten, der Jahre brauchte, um eine neue Niederlassung in der Stadt aufzubauen. In der Folge hielten die Unruhen allerdings an, und mündeten zusammen mit einer Studentenrevolte an der Freien Universität, die sich gegen die - nach Meinung der Studenten - unfairen Prüfungszulassungsbestimmungen richtete, in einen kleinen Bürgerkrieg. Schließlich übernahm eine Koalition aus Neo-Anarchisten, Anarchosyndikalisten und Trotzkisten die Kontrolle über die Stadt, als die Regierung kapitulierte, und rief Berlin zum "Größten Experiment in der Anarchistischen Geschichte" aus. Das sog. "Letzte Gesetz" wurde verkündet, und der Berliner Rat, der künftig nur als reine Diskussionsplattform ohne jegliche legislative oder exekutive Befugnis zu dienen hatte, blieb das einzige politische Organ im anarchistischen Berlin. Da es gemäß des "Letzten Gesetzes" ausdrücklich verboten war, allgemein gültige Gesetze zu erlassen, mußte jeder, der sich in seinen Rechten verletzt fühlte oder glaubte, Opfer eines Verbrechens geworden zu sein, selbst für Gerechtigkeit sorgen oder jemanden anheuern, damit der Selbstjustitz übte. Um diese Art von Dienstleistungen effektiver erbringen zu können, bildeten die arbeitslosen Polizisten Selbstjustiz Trupps (SJTs) oder wurden professionelle Leibwächter zum Anheuern. Für seine Sicherheit war jeder mit seinen jeweiligen Chummern und Verbündeten ausschließlich selbst verantwortlich, und niemand kümmerte sich darum, Dinge wie allgemeine Schulpflicht, Jugendschutz oder Gleichbehandlungsgrundsätze durchzusetzen. Für das Machtgefüge innerhalb der Anarchie wurde der Begriff des "Status F" (Status Fluxus, abgeleitet von fließend, ständig in Bewegung) geprägt, da speziell den Anarchisten daran gelegen war, dass sich sämtliche wechselseitigen Beziehungen in permanenter Veränderung befanden, so dass keine neuen Machtstrukturen im Sinne eines Status Quo zementiert werden konnten. Jeder, der den Eindruck erweckte, soetwas wie eine stabile Machtbasis aufzubauen, galt automatisch als "Bedrohung des Status Fluxus" (kurz: BFS) und hatte alle anderen Parteien gegen sich. Die sich ständig ändernden wechselseitigen Beziehungen von Policlubs, Syndikaten, Sekten, Kulte, Gangs und Konzernen funktionierten so auf eine chaotische Weise, wobei die Dienste der Informanten und Vermittler unerlässlich für jeden waren, der innerhalb des Status F irgend etwas erreichen wollte.
Da allerdings die Absolute Freiheit der Anarchie aber dem Einzelnen auch eine erhebliche soziale und Eigenverantwortung abverlangte, und nicht wenige das Fehlen von feststehenden Gesetzen mit "alles ist erlaubt" verwechselten, war das anarchistische Paradies in der Praxis so paradisisch nicht: So brachte der Status F eine Menge teils (meta)menschenverachtende Auswüchse hervor, gegen die die verschiedenen Fraktionen innerhalb des im Fluß befindlichen Machtgefüges bestenfalls sporadisch vorgingen. "Sportveranstaltungen" wie der berüchtigte «Berliner Zehnkampf», bei denen regelmäßig fast alle Teilnehmer ums Leben kamen, "Freakshows" im Nachmittags-Trid-Programm, bei denen die Selbstdarsteller Leben und Gesundheit riskierten, der große Schattenmarkt, auf dem ganz offen mit lebenden und toten Menschen, gebrauchter Cyberware, Drogen, Snuff-BTLs, Waffen usw. gehandelt wurde oder kanibalistische Restaurants - es gab in Berlin kaum etwas, was es nicht gab... Auch Gangs, die ihren Rassismus hemmungslos auslebten wie die pseudo-christlichen «Kreuzritter» auf der einen und die «Horde» der Orks und Trolle auf der anderen Seite feierten in Berlin fröhlich Urstädt.
Tja, es ist schon erstaunlich, welche Stilblüten die Metamenschheit treibt, wenn man sie denn lässt... | |
Prof. Z |
Ende des Status F
Der Zustand der Anarchie hatte in Berlin in dieser Form bis 2055 Bestand. In einer generalstabsmäßig geplanten und durchgeführten Militäraktion eroberten Konzerntruppen - mit politischer Rückendeckung der Bundesregierung - unter dem Vorwand der Zerschlagung der Universellen Bruderschaft und der Niederwerfung angeblicher Hungerrevolten bis 2056 den größten Teil Berlins und beendeten den Anarchistischen Großversuch. Die Anarchos, die den logistisch und militärisch überlegenen Konzerntruppen einen erbitterten Abwehrkampf lieferten, aber ihren Widerstand nicht wirklich effektiv koordinieren konnten, wurden in den Ostteil zurückgedrängt und dort in dem kleinen Stück von Berlin, das sie mit Mühe halten konnten, letzlich eingemauert.
Der offene Krieg mit den Söldnern der Konzerne begann im Prinzip, als ein Verein der Anarchosyndikalisten mit dem schönen Namen «Liberty of Body & Soul», der sich zur echten BFS entwickelt hatte, als Werkzeug der AG Chemie enttarnt wurde... und wie es ausgegangen ist, wissen wir schließlich alle! | |
Auntie nnarchie |
2060 kam es letztlich zu einer Art von angespanntem Frieden - oder eher: Waffenstillstand zwischen anarchistischem und Konzern-Berlin. Nach der Zerschlagung von Schattenland Frankfurt zog der wichtigste deutsche Shadowland-Knoten in den anarchistischen Osten Berlins um, wobei eine Crew aus dortigen Anarchisten vom bisherigen Sysop Tell das Ruder übernahm: Antifa, Anne Archiste, Dator und Roter Korsar sowie Corpshark, der zusammen mit Konwacht aus Frankfurt gekommen war. Auch die Otaku unter Führung Mnemosynes, die 2061 die «Operation Erntedank» überstanden hatten, siedelten sich dort an.
2061 gab es auch das heute legendäre, von MCT-Media gemeinsam mit der DeMeKo gesponserte Benefiz-Konzert "Ragnarock" für die "Opfer der Anarchie" und den Wiederaufbau Berlins.[1]
Obwohl inzwischen "geduldete" Grenzübergänge - sowohl nach Brandenburg als auch ins westliche Konzern-Berlin - existieren, können sich die Anarchisten im Osten aber auch weiterhin nie sicher fühlen. Das zeigte sich zum Beispiel auch wieder im Dezember 2064 in den Nachwehen des Crash 2.0, als das BIS - unter dem Vorwand, das von Winternight angerichtete Massaker an den Ostberliner Otaku zu untersuchen - den dortigen Shadowland-Knoten aushob.
Nach einem schweren Attentat der Sprawlguerilla am 14. April 2072, das für die Konzerne (denen die verbliebenen Anarchozonen als Rückzugsraum anarchistischer, linker und generell gegen die Kons gerichteter Terroristen ohnehin ein Dorn im Auge war) das Fass zum Überlaufen brachte, erfolgte die Operation «Just Cause». Diese Erstürmung des anarchistischen Ostens forderte dank umsichtigen Vorgehens der Konzerntruppen verhältnismäßig wenige Opfer, und beendete zugleich den Status Quo der geteilten Stadt.
"Wiedervereinigtes" Berlin 2072
Nach der Befreiung der Ostsektoren wurde der Berliner Vertrag mit der ADL von 2055 grundlegend überarbeitet und neu geregelt. Im Verlauf dieser einschneidenden Umgestaltung wurde auch Königs Wusterhausen an Brandenburg zurückgegeben, während andere, zu vor brandenburgische Teile des Berliner Umlands eingemeindet wurden. Die Zahl der Berliner Bezirke reduzierte sich im Rahmen einer Neu-Ziehung der Bezirksgrenzen auf 21. Der Konzernrat wurde als "Berliner Rat" in ein rechtsstaatliches Gremium aus Bezirksvertretern umgewandelt, während die Verwaltung der Stadt die Aufgabe der Berliner Verwaltungs-AG (BERVAG) ist. Die Bezirksautonomie bzw. -autokratie stellt einen Kern der neuen Ordnung Berlins dar. So sitzen im neuen "Berliner Rat" Vertreter der exterritorialen Konzernbezirke nominell gleichberechtigt neben den demokratisch gewählten Bezirksvertretern der Freien Bezirke und den Vertretern der alternativen Bezirke, deren Regierungsformen von anarchistisch über kommunistisch bis meritokratisch reichen...
Stadtbild
Seit dem die Konzerne mit ihren Privatarmeen im Umfeld der Zerschlagung der Universellen Bruderschaft im Jahr 2056 die Macht über den Westteil übernommen haben, während sich die Neo-Anarchisten und Anarchosyndikalisten verzweifelt bemühen, den Ostteil der Stadt zu halten, hat sich alles geändert.
Die Kurzfassung: Besatzungszone ist wieder ein treffender Name für Westberlin. | |
AnarXo |
Westberlin
Im Westen gilt in Folge der neuen Machtverhältnisse praktisch ausschließlich Konzernrecht, was in den Konzernstadtteilen zu teilweise an einen Polizeistaat erinnernden Verhältnissen geführt hat. Gleichzeitig investieren die Megakons jedoch auch viel Geld in die Einrichtungen, die während der Periode der Anarchie sich selbst überlassen, verkommen und verfallen waren, und haben effektiv die diversen - teils menschenverachtenden - Auswüchse des "Status F" eliminiert. Unter anderem wurde auch einiges in die Freie Universität Berlin gesteckt, die zu Zeiten der Anarchie berüchtigt dafür war, ihre Doktor-Diplome an der Bartheke der Uni-eigenen Kneipe zu verkaufen und die noch einige Jahre brauchen wird, um wieder zu einer angesehenen Bildungseinrichtung zu werden.
Für die - an sich sehr gut ausgebaute - Berliner U-Bahn fand sich hingegen bislang noch kein Interessent, da dort seit ihrem Ausbruch aus dem Berliner Zoo zahllose Critter - und ihre Nachkommen - hausen, und keiner der Konzerne es übernehmen wollte, sie alle wieder einzufangen. Für SINlose Individuen stellen die U-Bahnschächte daher einen zwar hoch riskanten aber nichts destotrotz nützlichen Weg dar, ungesehen vom anarchistischen in den Konzernsektor zu gelangen und umgekehrt.
Das Anarchistische Ostberlin
Der Osten ist - im Gegensatz zu den konzernbeherrschten Westsektoren - das, was nach erbitterten Rückzugsgefechten vom "Anarchistischen Großversuch" Berlin geblieben ist. Hier haben sich Neo-Anarchisten, Anarchosyndikalisten und andere Anhänger der verschiedenen anarchistischen Richtungen in einer Art Belagerungssituation und permanenter Mangelwirtschaft quasi "eingeigelt". Nach mehreren Versuchen, ihn sturmreif zu schießen oder auszuhungern, haben die Konzerne sich inzwischen offenbar entschieden, den anarchistischen Teil Berlins als gegebene Tatsache hinzunehmen.
Kultur
Sport
Berlin besaß mit den «Berlin Solids» und den «Kreuzberg Assassins» 2063 gleich zwei professionelle Urban Brawl-Teams, von denen eines sich vorübergehend in der Hand russischer Investoren aus den Reihen der Vory v Zakone befand, und mit den «Berlin Bulldogs» bis zur Einstellung der Liga auch eine Combat Biking-Mannschaft.
Der grausame «Berliner Zehnkampf» - eine Art bizarrer Stadtmarathon oder eher -triatlon, bei dem regelmäßig die Mehrheit der Teilnehmer ums Leben kam, ist dagegen mit dem Ende der Anarchie im Westteil der Stadt verschwunden. Das zu Status-F-Zeiten so populäre Zwergencatchen ist in den 2060ern ebenfalls kein Publikumsmagnet mehr, während es Drohnenkämpfe und Pitfights in illegalen Untergrundarenen nach wie vor gibt.
Kriminalität
Unterwelt
Nach dem die Syndikate der organisierten Unterwelt wie italienische und russische Mafia und die zahllosen - vielfach schwerstbewaffneten und z. T. extrem soziopathischen - Gangs in den knapp 20 Jahren "Status F" im anarchistischen Berlin stets ihre Nischen im stetig wechselnden Machtgefüge gefunden hatten, änderten sich die Verhältnisse als die Konzerne '56 den Westteil der Stadt übernahmen: Einige der schlimmsten Gangs wurden aufgerieben, und andere - wie die anti-metamenschlichen, pseudochristlichen «Kreuzritter» - suchten sich außerhalb der Stadt einen Turf. Von den großen Syndikaten ließen sich mit den tschechischen Grzimeks im konzern-kontrollierten Westteil und den russischen Karewitschs im anarchistischen Osten zwei Familien in Berlin nieder, die mit dieser Aufteilung recht gut koexistieren konnten. Die Karewitschs im Ostteil mischten dort massiv im Schwarzmarkt mit, und trugen so zur Versorgung des Anarcho-Sektors bei, während die Grzimeks sich - als einzige Familie in der ADL - auf Wirtschaftsverbrechen spezialisierten. Die Lage änderte sich erneut, als im Gefolge des 2. Crashs der Shadowrunner "Damokles" den Don der Grzimeks - einen Ex-Lideri des Avtoritet Pjotr Gargaris - ermordete, und damit eine allianzweite Umverteilung in der organisierten Unterwelt auslöste. Der Elf Pjotr, der in seiner Haftzeit kaum gealtert war, eroberte systhematisch seine alten Territorien zurück, und zwang auch Vladimir Karewitsch, den Ostberliner Zaren in die Knie, der von ihm aufs Abstellgleis geschoben wurde. Seither steht Pjotr Gargari auch in Berlin wieder ganz an der Spitze, wobei sein Ex-Lideri Vladimir allerdings zur Sankt Petersburger Roten Vory übergelaufen ist, die in den Autonomen Vierteln Berlins einige Brückenköpfe bilden konnte. In der zweiten Reihe stellt Nadjeska Girkin, genannt "die Drakova", 2071 als Chefschieberin der Vory v Zakone, einen der führenden Köpfe der Russen in Berlin, während in den Anarchozonen daneben noch ein Ableger der türkischen «Grauen Wölfe» mehrere einzelne Kieze mit Gewalt und Angst kontrolliert, dealt und Schutzgeld erpresst. Allerdings haben diese sich unter Führung der im Berliner Kiez großgewordenen Türkin Semra Asena Bulut inzwischen auch in einige der Konzernstadtteile ausgebreitet, und betreiben nun den Handel mit Waffen, Hightech und Informationen.
Locations
Endnoten
Quellenangabe
Widersprüche
Im Shadowrun Third Edition (S. 30) wird angegeben, dass Berlin 2037 von Anarchisten übernommen wurde.
Quellenindex
Quellenbücher
Romane
Sonstige
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