Köpenick

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Köpenick
(Berlin)
Überblick (Stand:2080)[1]
Spitzname: Kiffnick, Köpe
Bezirksvertreter:

Lena Rabeja

Kurzbeschreibung: Alternativer Bezirk
Sicherheitskräfte: Kolonne 5 (APDB)
Sicherheitslevel D-E[2]
Rettungsdienst:
BuMoNA: 15 Minuten (2073)[3]
Industrie:
alternative Landwirtschaft, Hanfanbau, kiezeigene Betriebe (KEBs)
Shiawase Deutschland (Berliner HQ), ehem. EMC/Ford (Berliner HQ)
Kriminelle Aktivitäten:

Spreeratten, Rinellé (Elfenclan), Hexen (Talislegging), F.E.V.A.

GeoPositionskarte Berlin.svg
Overlay Berlin Köpenick.png

Köpenick (auch als Kiffnick bezeichnet) ist ein alternativer Bezirk von Berlin.

Geographie

Von größter Bedeutung für das Geschehen in Köpenick ist und bleibt der Erwachte Spreewald, der sich unaufhaltsam weiter die Spree stromabwärts vorantreibt und Metamenschen auf ihrem Weg vertreibt. Die Randgebiete des Bezirks haben zunehmend Probleme mit dem Wildwuchs des Waldes. Das ist auch insofern ein Problem für die Erwachten Hexen Köpenick, als dass diese natürlich in Harmonie mit dem Wald leben möchten, doch dies ist auch für sie gefährlich. Bislang kann keiner absehen, was passieren wird, wenn der Wildwuchs weiter übergreift und niemand wüsste, wie man den Sumpf bekämpfen könnte.[4] Der Bezirk als Hotspot für Grüne Zellen, Hexen, Hippies und andere Naturliebhaber hat aber auch den Effekte, dass nicht wenige von ihnen den Kampf gegen die Konzerne im benachbarten Königs-Wusterhausen in Brandenburg aufgenommen haben, welche den Spreewald aufhalten wollen. Diese Gruppierungen hingegen wollen dem Spreewald zur Seite stehen, damit dieser weiter wuchern kann.[5] [1]

Stadtbild

Köpenick ist ein überraschend offener und grüner Bezirk. Zwischen Hanfplantagen liegen überraschend saubere Wasserläufe und auch das alltägliche Leben profitiert von sauberer Luft, natürlichem Essen und einer weitgehend friedlichen Atmosphäre. Der Bezirk kann sich rühmen ein Zentrum der Freidenker, Romantiker und Philosophen zu sein. Im Zentrum des Ganzen stehen eine Liebe zur Freiheit und Natürlichkeit, was sich durch die zusammengewürfelte Bevölkerung zieht wie ein roter Faden.[1]

Die Einwohner arbeiten an einer ungezwungen Selbstversorgung. Strom stammt aus Wind, Wasser und Sonne, während Ackerflächen und Obstwiesen natürliche Nahrungsmittel erzeugen. Einigen geht es dabei um Nachhaltigkeit und Qualität, die anderen wünschen sich ihr persönliches Utopia und der große Rest weigert sich schlicht, den Megakonzernen noch mehr Geld in die Taschen zu spülen. Die Offenheit der Bezirksbewohner kommt üblicherweise gut miteinander aus, solange die Grundlage dieses Zusammenlebens stimmt.[1]

Auch in Köpenick lassen sich die krassen Gegensätze, die Berlin ausmachen, spüren. Auf der einen Seite gibt es Bauwagen und Hausboote, philosophische Begegnungsstätten und private Cafés mit selbst gebrühtem Kräutertee und auf der anderen Seite aber auch die topmodernen Villen der Manager und Intellektuellen, die trotz ihrer Tagesjobs die harmonische Gesellschaft um sich herum nicht missen möchten. Am renaturierten Müggelsee und auch den pittoresken Kanälen von Wilhelmsagen findet sich die alternative Künstlerszene ein, die hier nicht nur Inspiration, sondern auch Mäzene findet. Die Gruppenbildung der Nouveau Bohème erfolgt anhand weniger Schlagworte, die scheinbar homogene Fraktionen erschafft, die allerdings eher auf Diskussion der Unterschiede setzt, statt dies in handfesten Auseinandersetzungen enden zu lassen.[6]

Altes Köpenick

Das Alte Köpenick sticht besonders mit seiner Altstadt hervor. Hier liegen kleine Cafés, philosophische Salons und Kunstprojekte, die dem Bezirk ein alternatives, freundliches und vor allem hoffnungsvolles Image verleihen, das sich im Einklang mit der Natur befindet.[1]

Müggelberge

Während die mundanen Bewohner des Bezirks offen miteinander interagieren, bleiben die magischen meist eher unter sich selbst. Man findet sie daher vor allem in den Müggelbergen, wo sie ihre Kommunen erschaffen haben.[1]

Politik

Köpenick gehört zu den Hochburgen des Neo-Kommunismus in Berlin. Bezirksvertreterin ist Lena Rabeja im Berliner Rat, die bei Bezirkswahlen von Seiten der Berliner KPD bereits seit 2070 für die nächsten Jahrzehnte als "gesetzt" gilt, wie Bronstein in Pankow. - Ein wichtiger Vordenker unter ihren Genossen ist Tichonow, ein exilrussische kommunistische Schriftsteller, der von einer "KI-gesteuerten kommunistischen Welttechnokratie" träumt, und dies auch gegenüber den Medien exakt so formulierte.

Der anhaltende, politische Flirt Rabejas mit Ur-Megakonzern Shiawase, den sie als wertvollen Alliierten gegen einen drohenden "Drachenstaat" unter Marionetten Lofwyrs und Saeder-Krupps sieht, hat ihr Ansehen bei den Genossen in ihrem Heimatbezirk allerdings beschädigt. - Dies hatte bei der 3. Berliner Bezirkswahl von 2074 zur Folge, dass es - entgegen der Aussage Tichonows - doch zwei kommunistische Gegenkandidaten gab: Isabelle Vesely-Barchmann (früher KMLMPD-Mitglied) und den parteilosen Kommunisten Andrzej Slupinski. - Lenas Wiederwahl fiel dadurch deutlich knapper aus, als erwartet. - Ihren Sieg verdankt sie vermutlich nur der Tatsache, dass sie ihren (nominell parteilosen) anti-kommunistischen Gegenkandidaten Clemens Streußner öffentlich mit hohen Wahlkampfspenden aus der LDFP-Ecke und angeblichen Vorbereitungen zum versuchten, massiven Wahlbetrug durch bestochene Wahlhelfer in Verbindung bringen konnte.

Trotzdem wurde sie jedoch bei der 6. Berliner Bezirkswahl 2077 und bei der 9. Berliner Bezirkswahl 2080 erneut wiedergewählt.

Abseits der Bezirksvertretung sind eigentlich nur die Hexen der Müggelberge wirklich von Relevanz, denn diese sorgen im Hintergrund dafür, dass die Dinge möglichst so bleiben, wie sie sind, zumal sich die Kommunisten abseits von Komitee 23fünf selten einig sind und sich die kriminellen Gruppierungen um ihre eigenen Dinge kümmern. Einzig Shiawase wäre noch zu nennen, das es schaffte, sich hier zu etablieren.[4]

Wirtschaft

Köpenick als grünster unter den Alternativ-Bezirken hat einen hohen Anteil an Selbstversorgern, die in ihren Kommunen Strom mittels Solarpanelen sowie aus Wind- und Wasserkraft erzeugen und von Gemüse aus dem eigenen Garten leben. Zudem trägt Köpenick den Spitznamen "Kiffnick" nicht von ungefähr, da der Bezirk sich rühmen kann, dass ein Großteil des Hanfs, der in Berlin in Form von Hasch-Zigarillos und Marihuana-Zigaretten konsumiert wird, hier angebaut wird.

Einzelne Kieze, die das mit dem Neo-Kommunismus durchaus ernst meinen haben - nach dem Vorbild der DDR-VEBs - auch Kiezeigene Betriebe, so etwa den KEB Robotron, der sich mit improvisierten Netzwerken und alternativen Telefonsystemen befasst.

Konzerne

Die Berliner Hauptniederlassung der Shiawase Corporation befindet sich - ungeachtet des alternativ-neokommunistischen Flairs des Bezirks in Köpenick (siehe auch "Politik"-Absatz). Sie protzt geradezu mit "Nachhaltigkeit" - von der Verwendung nachwachsender Baustoffe über niedrigen Energieverbrauch bishin zu kompletter Abfalltrennung und -aufbereitung.- Der Japanokon hat vor Ort umfassend in die hiesigen öffentlichen Gebäude, Schulen und Kliniken investiert, weshalb er sogar von den Konzernkritikern immerhin zähneknirschend akzeptiert wird.[4]

Früher hatte die European Motor Company (Ford) ebenfalls eine Präsenz in ihrer Fabrikfestung, die man allgemein nur als "Der Block" bezeichnet. Nach dem Nanowaffen-Anschlag von UV-X auf die EMC-Niederlassung im April 2072, welche wiederum die Operation Just Cause und die Berliner Einigung zur Folge hatte,[7] zog EMC mit Verkauf und Verwaltung in das neue EMC-Center in Bezirk Mitte. "Der Block" ist mehr oder weniger dabei, zu verfallen, bezieht aber interessanterweise mehr Energie als er eigentlich sollte. Einige mutmaßen, dass hier entweder noch irgendwelche versteckten Systeme am Laufen sind oder aber dass EMC den Block nutzt, um seine Antisprawl-Aktionen zu koordinieren und eine voll funktionsfähige Militärbasis aus ihm gemacht hat.[8]

Medien

Ein lokaler TV-, AR-Radio- oder Trideo-Sender ist der "Rote Kanal" aus dessen Studio sich Rabeja im Bedarfsfall auch live an ihre Wähler(innen) bzw. Genossen und Genossinnen wendet.

Sicherheit

In Köpenick ist die Beschützergang Kolonne 5 unterwegs, die sich als Alternativer Polizeidienst (APDB) zertifizieren ließen.[9]

Kriminalität

Die dominierenden Mächte der kriminellen Unterwelt Köpenicks sind die Gang der «Spreeratten», die in erster Linie Wasserschmuggler sind, sowie der rein elfische, kriminelle Familienclan «Rinellé», der sich als Laés-Dealer und mit der Ausbeutung elfischer Prostituierter beiderlei Geschlechts negativ hervortut.[4] Als Talislegger bzw. Versorger des Talisschwarzmarkts spielen auch die Hexen der Müggelberge eine gewisse Rolle.

Eine kleinere Gang ist F.E.V.A., eine feministische Thrillgang.[9]

Locations



Endnoten

  1. a b c d e f Berlin 2080 S.39
  2. Datapuls: ADL S.114
  3. Berlin, Limitierte Auflage A: S.49
  4. a b c d Berlin 2080 S.40
  5. Datapuls: ADL S.125
  6. Berlin 2080 S.39-40
  7. Berlin S.12-13
  8. Datapuls: ADL S.113
  9. a b Berlin 2080 S.131

Index

Quellenbücher

Sonstige

Weblinks