Fuchi Industrial Electronics

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Fuchi Industrial Electronics
Überblick (Stand: Juli 2060)

Fuchi Logo.jpg

® FASA
Aufgelöst
Auflösung: 28. Juli‎ 2060[1]
Hauptsitz: Neo-Tokio, Japanisches Kaiserreich[2]
Branche: Mischkonzern
Präsident/CEO:
Richard Villiers (2050)[3]
Korin Yamana (2060)[1]
Rating:
AAA (2038)[4]
A (2060)[1]
Konzernstatus: Konzern im Privatbesitz[2]
Hauptaktionäre:
Korin Yamana: 100%[1]

Fuchi Industrial Electronics, kurz Fuchi, ist ein ehemaliger Megakonzern mit Hauptsitz in Neo-Tokio, Japan. Fuchi war der erste oder zumindest einer der ersten Konzerne, der kommerziell sowohl die ASIST-Technologie, Cyberterminals als auch Cyberdecks herausbrachte. Auch waren sie es, die dass grundlegende Konzept der Intrusion Countermeasures erstellte. Bis zu seinem Untergang war Fuchi der zweitgrößte Megakonzern der Welt.

Geleitet wurde er von drei Familien: der Nakatomi-, Villiers- und Yamana-Familie. Sie beherrschten jeweils in etwa einen geografischen Bereich des Konzerns. Die Villiers kontrollierten über Fuchi Americas Nord- und Südamerika, die Yamanas über Fuchi Pan-Europa Europa und die Nakatomis mit Fuchi Asia über Asien.

Aufgrund mehrerer Ereignisse im Jahr 2057, welche die Führungsebene des Konzerns veränderten, kam es zwischen 2058 und 2060 zum sogenannten Fuchi-Bürgerkrieg in dem sich alle drei Fraktionen gegenseitig bekriegten. Der damalige Geschäftsführer Richard Villiers verkaufte seine Anteile und gründete seinen eigenen Konzern Novatech, während sich die Nakatomis mit Fuchi Asia Renraku Computer Systems anschlossen und die Yamanas Fuchi Pan-Europa schließlich an die Shiawase Corporation verkauften.

Geschichte

Aufstieg zum Megakonzern

1989 kam es in Japan zu einer Wirtschaftskrise, nachdem dort die Blasenwirtschaft platzte. Um 2001 erholte sich die Wirtschaft wieder und erlebte eine Phase von konstantem, wenn auch unspektakulärem, Wirtschaftswachstum. Zu dieser Zeit gehörten Yamana Electronics und Dekita Industries zu den erfolgreicheren japanischen Konzernen.[5] Als dann 2011 das Erwachen kam es wie überall auf der Welt zu sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen und Unsicherheiten. Dies führte auch in Japan zu einer großen Übernahmewelle, zu dessen Opfer auch Dekita Industries werden sollte. So plante die Pacific Rim Bank Dekita vollständig zu übernehmen. Um dies zu verhindern wandte sich der CEO von Dekita, Kiyoshi Nakatomi, an seinen alten Schulfreund und CEO von Yamana Electronics, Korin Yamana. Dieser sollte als "Weißer Ritter" einspringen und die PRB von einer Übernahme abbringen. Yamana willigte ein und erwarb 49% der Dekita-Aktien, was PRB tatsächlich von einer Übernahme abschreckte. Als Nakatomi allerdings seine Aktien zurück erwerben wollte, schlug Yamana vor, dass beide Unternehmen weiter zusammen bleiben sollten um davon zu profitieren bis sich die Wirtschaft wieder stabilisiert hatte.[6]

Nakatomi war skeptisch hatte aber keine andere Wahl als dem Deal zuzustimmen. Trotz dieser ersten Spannungen zwischen den beiden schienen die Unternehmen tatsächlich voneinander zu profitieren. Dekitas stabiler finanzieller Kern wirkte als Gegengewicht zum hoch volatilen Elektronikgeschäft (als horizontaler Keiretsu war Dekita um eine Hausbank herum aufgebaut). Ohne Einschränkungen durch Dinge wie Kartellgesetze konnten beide Konzerne zudem eng miteinander zusammenarbeiten. So wuchs etwa Dekitas Softwaresparte in den nächsten Jahren sehr stark. So konnten sie Software für Yamanas Hardware schreiben, bevor Konkurrenten überhaupt wussten, dass diese auf den Markt kommt. Dennoch steig der Misstrauen zwischen Nakatormi und Yamana weiter, auch wenn beide weiterhin einen Vorteil in der Zusammenarbeit sahen. Deshalb kam es 2017 auch zur formellen Fusion der beiden Konzerne zu Fuchi Industrial Electronics. In diesem Jahr begann auch die große Auslandsexpansion des Konzerns, der Fuchi-Zweigstellen in den USA, Kanada, Hawai'i, Australien und Hongkong.[6]

Am 12. Juli 2018 präsentierte Dr. Hosato Hikita vom Chicagoer Unternehmen ESP Systems erstmals Artificial Sensory Induction Systems Technology der Öffentlichkeit.[7] Dennoch ist es Fuchi die als eine der ersten ein auf ASIST basierendes SimSinn vermarkten. Diese wird ein voller Erfolg, was Fuchi auf dem internationalen Markt etabliert und auch eine internationale Patentverletzungsklage in Milliardenhöhe durch ESP Systems zu überstehen.[3] Im selben Jahr wird am 9. November auch der Fuchi Industrial Electronics Compound in Seattle fertiggestellt.[7] In den späten 2020ern beginnt Fuchi mit der Entwicklung eines Cyberterminals. Finanziell unterstützt werden sie dabei vom japanischen Geheimdienst Chobetsu.[6] Zwischen 2026 und 2029 entwickelte Fuchi, Sony Cybersystems und RCA-Unisys alle erste Prototypen eines Cyberterminals, mit der Benutzer erstmals direkt mit dem Internet über ihr eigenes zentrales Nervensystem interagieren konnten.[8] Fuchis Prototyp war einer der ersten von einem Privatunternehmen entworfenes Gerät, welches allerdings noch einen kompletten Raum einnahm. Dennoch erkannte Fuchi das Potenzial dieser Technologie. Als während des Crash von 2029 Echo Mirage zeigte was man mit dieser Technologie anstellen konnte, entschieden Nakatomi und Yamana die Ressourcen ihres Konzern vollständig in die neue Cyberterminaltechnologie zu stecken. Um sich gegen diese neue Art von "Cyberhackern" wehren zu können entwickelte Fuchi die ersten Intrusion Countermeasures. Bis in die 2030er gelang es Fuchi jedoch nicht die Fähigkeiten von Echo Mirage aus eigener Kraft zu kopieren.[6]

2033 stellten Ken Roper und Michael Eld einer kleinen Gruppe von Geschäftsleuten in Boston den Prototypen eines Cyberdecks ihrer Firma Matrix Systems vor. Einer der anwesenden Geschäftsleute war Richard Villiers, der das Potenzial erkannte und 49% der Anteile der Firma erwarb. 2034 produzierte Matrix Systems mit dem Portal das erste Cyberdeck für Personen außerhalb von Echo Mirage. Sechs Wochen später starben Roper und Eld angeblich bei Unfällen. Am nächsten Tag war der Mainframe von Matrix Systems gecrasht, alle Backups gelöscht, sowie und alle Prototypen und Komponenten des Cyberdecks entwendet. Matrix Systems meldete Konkurs an und wurde anschließend von Villers komplett übernommen. Ein Monat später trat Villers an Fuchi heran um ihnen ein Angebot zu machen. Er hatte es geschafft an Kopien von Matrix Systems' Backup sowie an einige der Portal-Prototypen zu kommen.[6] Er war bereit dies an Fuchi zu übergeben, zusammen mit seinen eigenen nicht unerheblichen Besitzungen in Amerika. Als Gegenleistung erwartete er ein Drittel der Anteile an Fuchi, sowie die Kontrolle über zukünftige Akquisitionen von Fuchi in Nord- und Südamerika. Yamana sah den Vorteil den die Masenvermarktung der Cyberdecks der ersten Generation mit sich bringen würde und drängte Nakatomi den Vorschlag anzunehmen. Dieser konnte sich jedoch noch an die Übernahme seines Konzerns Dekita erinnrn und lehnte Villiers Vorschlag ab. Drei Tage später wurde Kiyoshi Nakatomi von seinem Fahrer ermordet, der wiederum selbst ermordet wurde, bevor er vor Gericht gebracht werden konnte.[4]

Nachdem Shikei Nakatomi die Fuchi-Anteile seines Vaters erbte stimmte dieser wiederum Villiers-Vorschlag zu. Daraufhin wurde die Führerschaft innerhalb Fuchis zu einem Triumvirat. 2036 brachte Fuchi mit dem Fuchi CDT-1000 Vision das erste kommerzielle Cyberdeck heraus.[4][9] Zwischen 2036 und 2037 brachte Fuchi zudem auch die ersten bezahlbaren ICs heraus.[9] 2037 veröffentlichte Fuchi ebenfalls seine RealSense-Technologie, bei der zum ersten mal Emotionssignale für kommerzielle SimSinns auftauchten.[10] Nachdem Fuchi 2038 den Matrixtechnologiemarkt dominierte entschied man sich den nächsten Schritt zu wagen. Villiers besaß bereits einen signifikanten Anteil an JRJ International, einem der Gründerkonzerne des Konzerngerichtshofs. Mithilfe seines Wissens und Fuchis finanziellen Mittel kaufte Villiers JRJ auf und integrierte es in Fuchi America. Hierdurch erhielt Fuchi einen Platz am Gerichtshof und wurde zum AAA-Konzern. Die drei Eignerfamilien einigten sich auf eine unsichere Balance der Macht, wobei jede Familie jeweils eine der drei Regionalabteilungen kontrollierte.[4]

Konzernkrieg und Untergang

Fuchi - Besitzverhältnisse
2054 [11]
Richard Villiers
 35%
Shikei Nakatomi
 32%
Korin Yamana
 30%
Samantha Villiers
 2%
Ende 2058 [12]
Richard Villiers
 37%
Shikei Nakatomi
 32%
Korin Yamana
 30%
Samantha Villiers
 2%
Ende 2059 [13]
Shikei Nakatomi
 49%
Korin Yamana
 49%
Samantha Villiers
 2%
Anfang 2060 [14]
Korin Yamana
 51%
Shikei Nakatomi
 49%
Endstand 2060 [14]
Korin Yamana
 100%

Testamentarische Verfügungen des Großen Drachen Dunkelzahn brachten das fragile Machtgleichgewicht der drei Fuchifraktionen ins Wanken und trieben den Konzern in den sogenannten Fuchi-Bürgerkrieg. Villiers, der seine Tage bei Fuchi für gezählt ansah, veruntreute systematisch Aktivposten von Fuchi Americas und verkaufte sie an Strohfirmen, die sich in seinem Privatbesitz befanden. 2059 verließ er Fuchi schließlich, um Novatech zu gründen. Villiers konnte auch JRJ mit zu Novatech mitnehmen, ein Gründungsmitglied des Konzerngerichtshofs. Fuchi Pan-Europe ging zusammen mit Korin Yamana an Shiawase, Shikei Nakatomi nahm Fuchi-Asia mit zu Renraku. Kurze Zeit nach Villiers' Weggang wurde Fuchi offiziell aufgelöst.

Fuchi war lange Zeit Marktführer auf dem Gebiet der Computer-Hardware und Matrixsicherheit. In den Decks von Novatech steckt noch immer ein großer Teil Fuchi-Technologie.

Fortbestand als Marke

Ungeachtet dessen, dass Fuchi Industrial Electronics 2060 offiziell aufgelöst wurde, besteht die Marke "Fuchi" weiter:

So ist Fuchi Corporate Services als Überrest der einst mächtigen Fuchi I.E. jetzt ein Investmentkonzern unter dem Dach von Renraku Computer Systems.[15]

Die Shiawase Corporation dagegen vermarktet in den 2070ern Cyberdecks der neuen Generation zum Einsatz unter den 2075 eingeführten, neuen Matrix-Protokollen unter dem Markennamen "Fuchi":[16]

  • Fuchi Cyber-Ex, 2079[16]
  • Fuchi Cyber-N, 2079[16]

Ein Sonderfall ist schließlich Fuchi Telecomm - das ohne den namensgebenden Konzern im Hintergrund - zu einem Schwarzen Matrix Service Provider wurde, und wenigstens vor dem Crash 2.0 SINlosen und Schattenvolk Matrixzugang und Dienstleistungen anbot.[17]

Struktur

Fuchi Americas

Fuchi Americas war Fuchis Division in Nord- und Südamerika. Sie wurde von Richard Villiers kontrolliert und bildete den Grundstock für Novatech ist heute Teil des NeoNET-Firmenimperiums.

Fuchi Asia

Fuchis Abteiluing für Asien, die nach dem Bürgerkrieg an Renraku ging.

Fuchi Pan-Europa

Fuchi Pan-Europa war Fuchis Division in Europa. Sie wurde von der Yamana-Familie mit Korin Yamana an der Spitze kontrolliert, und ging in Shiawase Europa auf, als Korin Yamana in die Shiawase-Familie einheiratete und ehelichte.

Allianz Deutscher Länder

Geschäftsführer von Fuchi Deutschland war allerdings Shin Nakatomi, was zur Folge hatte, dass ein erheblicher Teil von Fuchis Konzernbesitzungen in der ADL nicht an Shiawase fiel, sondern entweder an Renraku überging oder in den Wirren des Fuchi-Bürgerkriegs von Novatech oder anderen Konzernen übernommen wurde, die die Gelegenheit nutzten.

In Groß-Frankfurt befand sich der Fuchi Technology Park, der aber nach dem Konzernkrieg Ende der 2050er von Proteus geplündert wurde, die den dort befindlichen Backbone ausbauten und nach Helgoland bringen ließen.[18]

Ehemalige Tochterunternehmen

Central Industrial[19]
Schwerindustriekonzern aus Detroit
Confederate Studios[20]
Cyberspace Development Corp.[21]
Fairlight Industries[22]
Von Richard Villiers erworben.
FTL Technologies[21]
Fuchi Consumer Electronics[23]
Fuchi Corporate Services
Fuchi Industrieelektronik Deutschland AG[24]
Fuchi Internal Security
Fuchi Microengineering
Fuchi MicroLith[25]
Fuchi Orbital
Fuchi Realsense Theater
SimSinn-Abonnement-Kanal[26]
Fuchi Simsense Studios[24][27]
Simsinn-Studios zu denen auch die Bavaria-Studios gehören.
Fuchi Systems Design
Fuchi Telecomm
FuchiNet
Ganbare Aerospace[28]
Götland Telekom[29][30]
Matrixinfrastruktur. Von Transys Neuronet übernommen.
JRJ International
Matrix Systems[31][32]
Nightengale's Body Parts[33]
Pacific Rim Computer Consultants
Photo-3 Cable Connectors[34]
Siemens-Nixdorf[35]
SMH Schweizer Uhrenfabrik[36]
Schweizer uhrenhersteller

Mögliche Tochterfirmen

VST Electronics Inc.[37]

Produkte

Cyberware

Fuchi DATA JACK
das Original, das auch gleich den Namen Datajack für die ganze Produktategorie geprägt hat.[38]
Fuchi Grip Boy
ein offensichtlicher Cyberarm großer Stärke.
F-Din-Port
kurz für Fuchi-Din-Port, in den 2050ern der Goldstandard der Datenbuchsen.[39]
FUP
kurz für Fuchi Universal Port, löste in den 2060ern den F-Din-Standard für Datenbuchsen ab.[40]
Fuchi-Tanner AVX
Low-End-Cyberaugen aus den 2050ern.[41]
Fuchi Typ 5348-2110-H Reflexboostersystem
Ein gutes Reflexboostersystem (Leistungsklasse 2) der 2050er.[42]
Fuchi V2.050-53 Reflexboostersystem
Ein schon in den späten 2050ern veraltetes Modell.[43]

Luftfahrzeuge

Fuchi-Zeppelin AD-401
2054 entstandenes Gemeinschaftsprodukt Fuchis und der deutschen Zeppelinwerke, speziell für Werbezwecke.[44]

Matrix-Hardware

Fuchi CDT-1000 Vision (2036)
Cyberterminal der vierten Generation.[9]
Fuchi Cyber-3, 2040er
Cyberdeck der sechsten Generation[45]
Fuchi Cyber-4, 2050
Cyberdeck der siebten Generation[46]
Fuchi Cyber-6, 2050
Cyberdeck der siebten Generation[46]
Fuchi Cyber-7, 2050
Cyberdeck der siebten Generation[46]




Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch