New European Economic Community: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. März 2024, 12:57 Uhr
New European Economic Community Überblick (Stand: 2073) | ||
Gründung: 24. April 2063 | ||
Hauptstadt: Brüssel European City | ||
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Die New European Economic Community (NEEC), selten auf Deutsch auch Neue Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, ist ein Verbund europäischer Staaten und Konzerne, der am 24. April 2063 gegründet wurde. Die NEEC ist die Nachfolgeorganisation der 2029 aufgelösten Europäischen Union und verfolgt ähnliche Ziele wie diese.
Widerstand gegen die NEEC
Der Gründung der NEEC waren mehrere Versuche der Europäischen Restauration nach den Eurokriegen und dem Großen Dschihad vorausgegangen, die aber am Unwillen großer Teile der Bevölkerung und dem erbitterten - und gewaltsamen bis terroristischen - Widerstand zahlloser Policlubs gescheitert waren. Auch die NEEC ist alles andere als unumstritten. Sowohl die Deutsch-Katholische Kirche in Westphalen als auch Rom stehen der NEEC und ihrer Politik kritisch gegenüber. Zudem ist etwa der Senat Hamburgs 2070 überhaupt nicht glücklich darüber, Hamburgs Interessen den Vorgaben aus Brüssel unterzuordnen, weswegen Hamburgs Vertreter den Bundesrat in Hannover geschlossen verlassen haben, und die Freie und Hansestadt auf einen Austritt aus der ADL hinsteuert. Widerstand regt sich sowohl im extremen rechten als auch linksextremen Lager, und vor allem die Anti-Eurokraten bilden ein Sammelbecken für NEEC-Gegner aller Couleur.
Hamburg
Das Hauptproblem im Streit mit Hamburg liegt in der Bevorzugung von Europort. Die NEEC will diesen schon seit Langem als Hightech-Hafen und Aushängeschild von Europa hervorheben, während sie zeitgleich Hamburgs Sonderstatus als Freihafen beenden will. So erließ man etwa verschäfte "Sicherheitsrichtlinien" für Hafenarbeiter, um so den Einsatz von Drohnen zu fokussieren, die in Rotterdam schon unlängst im Einsatz sind. Für Hamburg wäre dies doppelt kritisch, denn ein großer Teil der Hamburger Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt mit dem Hafen verbunden, und die Stadt ohne Einnahme aus dem Hafen quasi sofort pleite gehen würde. Das lässt die Vermutung aufkommen, dass da Absicht hintersteckt. Wenig überraschend stellt sich der Senat quer und hat angekündigt, jedwede Vorgaben, die Hamburgs Möglichkeiten einschränken würden, kategorisch abzulehnen.[1]
Und Hamburg machte seine Ablehnung der NEEC gegenüber auch sehr deutlich Luft. Als eine Kommission zu "Verhandlungen", also der Überwachung der Durchsetzung einiger Beschlüsse, in die Hansestadt entsandte, ließ der Senat diese in einem drittklassigen Hotel unterbringen und übermittelte jede ihrer Bewegungen an Umweltaktivisten und NEEC-Gegner weiter. Nach zwei Tagen ohne auch nur irgendein Ergebnis erzielt zu haben, reiste die Kommission wütend wieder ab. Dass man die Sache auch noch live vom NDR übertragen ließ, setzte der Sache nur noch die Krone auf.[1]
Geschichte
Emergenz
Als es im Jahr 2070 zur globalen Technomancer-Verfolgung kam, fanden die Konservativen in Frankreich Unterstützung bei den Adelsfamilien. Sie forderten Zwangsregistrierungen und -internierungen für Technomancer und zogen mit dieser Forderung sogar bis vor den Ministerrat der NEEC.[2] Wenig später reichte auch die Skandinavische Union eine Petition an die NEEC, die eine Zwangsregistrierung selbiger forderte. Unterstützung fand sie hierbei bei den Regierungen Frankreichs, Großbritanniens und der Schweiz, die an ähnlichen Gesetzen arbeiteten. Dabei sollten ausgedehnte Zwangstests als sofortige und mittelfristige Maßnahme zur Identifizierung potenzieller Technomancer dienen.[3]
Am 30. November präsentierte Frankreich der NEEC seinen neuen Gesetzesentwurf, der eine Registrierung aller Technomancer in den Mitgliedsländern forderte. Unterstützung gab es dabei von den Vertretern der Schweiz und von Zeta-ImpChem. Über den Entwurf soll im folgenden Jahr abgestimmt werden.[4] Im Januar 2071 wurden schließlich Gesetze erlassen, die eine Registrierung sämtlicher Technomancer in den Mitgliedsstaaten vorschreiben.[5] Weiterhin wurden Tests auf eine Technomancerbegabung mit dem Gesetzeserlass vom 5. Januar zu einer Pflicht gemacht.[6]
Künstliche Intelligenzen
Mit dem Auftreten von Künstlichen Intelligenzen kamen einige Konzerne, darunter Mitsuhama, Renraku und Müller-Schlüter-Infotech auf die NEEC zu und verlangten eine Entscheidung hinsichtlich dieser Wesen. Sie wollten Eigentumsrechte an diesen geltend machen, vorausgesetzt, die betreffende KI besaß einen signifikanten Anteil des ursprünglichen Hardcodes eines Konzerns. Die Debatten erzielten allerdings keine Ergebnisse und hatten nur zu Folge, dass Gruppen wie etwa Funkfeuer sich in internen Streitigkeiten verfingen. Eine Konferenz Mitte Dezember, bei denen sich Minister der größten NEEC-Mitgliedsstaaten zu unverbindlichen Gesprächen bezüglich Technomancer und KIs trafen, wurden in dem stark gesicherten Gelände von Zeta-ImpChem in Basel und starkem Protest begleitet.[7]
Bei diesem "unverbindlichen" Treffen fanden sich Vertreter der ADL, Frankreich, Großbritannien, Finnland und der Schweiz (als Gastgeber). Daneben entsandte man Einladungen an "gleichgesinnte" Großkonzerne, vor allem an die AG Chemie, Swiss Genom und NeoNET. Auffallend war dabei, dass Mitsuhama fehlte, aber nach den Offenbarungen rund um die Technomancer-Experimente hatte man sich vermutlich ganz bewusst dagegen entschieden, MCT einzuladen. Überraschenderweise tauchte aber Saeder-Krupp ohne Einladung zur Konferenz auf und ließ sehr eindringlich durchblicken, wie man in Essen über solche Alleingänge nachdenkt.[7] Spanien, die Tschechische Republik und Tír na nÓg hingegen riefen sogar aktiv zum Boykott der Konferenz auf und fanden auch hier Unterstützung aus den Reihen der Großkonzerne, wie etwa Horizon, DeMeKo und überraschenderweise auch seitens der Prometheus-Stiftung.[7]
Dabei kam es am Rande mehrerer in Gewalt mündenden Demonstrationen zu zwei versuchten Anschlägen auf das Konferenzgebäude, die die Sicherheit aber in letzter Minute verhindern konnte. Dabei wurde die Undernet Alliance als Verursacher beschuldigt, die aber glaubhaft belegen konnte, dass die involvierten Personen schon lange nicht mehr Teil der Gruppierung gewesen waren.[7]
Neue Matrix
Als 2074 die Etablierung der neuen Matrixprotokolle von Danielle de la Mar geplant wurde, hörte man auf europäischer Ebene, dass eine Art NEEC-Gitter geplant wurde, welches von NeoNET und Saeder-Krupp betrieben werden sollte. Der politische Widerstand war allerdings enorm, weshalb der Plan am Ende nicht realisiert wurde.[8]
Megakonzern-Audit
Auch innerhalb der NEEC hatte der Megakonzern-Audit einige Konsequenzen, da viele alte Allianzen zerbrachen.[9]
Institutionen
- Council of Ministers (CoM)
- Corporate Policy Commission (CPC)
- Social Policy Commission (SPC)
- Implementation Committees (ImpComms)
- EuroForce
- EuroPol
- European Supreme Court (ESC)
- Europäische Zentralbank (EZB)
Projekte
CEERS
Eines der Projekte ist das Common European Electronic Registration System, kurz CEERS, ein Add-on für die klassische SIN, die in der NEEC genutzt wird. Diese ist zwingend, wenn man überregionale Angebote wahrnehmen will, wie etwa die Nutzung der EuroRouten oder die Teilnahme an den NEEC-Wahlen. Die Umsetzung in den Mitgliedsstaaten ist aber mitunter schwierig, wie man bei der ADL sieht. Dort kann man in einigen Bereichen problemlos durch den Alltag kommen, während andere Regionen des Landes nicht mal in Ämtern damit umgeht.[10]
EuroRouten
Das ursprüngliche [EuroRouten-Projekt wurde zwar 2055 eingestellt, aber die Idee wurde nach der Gründung der NEEC als eine erste Amtshandlung wiederbelebt und in Windeseile die ersten Routen fertiggestellt. Heute verbinden die EuroRouten diverse Hauptstädte der Mitgliedsstaaten, entweder über eine zweistöckige Autobahnverbindung oder per Schiene via Magnetbahn. Zwingende Voraussetzung hierfür ist nur die CEERS-ID, dafür entfallen Grenzkontrollen und Maut wird automatisch abgezogen.[11]
Mitglieder
Sowohl Griechenland als auch die Säkulare Republik Türkei haben nach dem Crash 2.0 das Angebot einer NEEC-Mitgliedschaft abgelehnt, während Polen das Beitrittsangebot, das die Republik unmittelbar nach dem Ende des Bürgerkriegs dank der Vermittlung Saeder-Krupps erhielt, ebenso, wie Euskal Herria annahm.
Im Zuge der Blackout-Krise in Nordamerika traten Ungarn, die Baltischen Staaten und Island der NEEC bei, wobei Estland und Island, auf bestreben Erikas zudem der Skandinavischen Union beitrat.[12]
Mitglieder 2063[13]
Nationen
Mitgliedschaft wurde beantragt von: |
Konzerne |
Mitglieder 2073[14]
Staaten
Mitgliedschaft wurde beantragt von: |
Konzerne |
Mitglieder 2082[12]
Staaten
Mitgliedschaft wurde beantragt von: |
Konzerne |
Partner
Der Schwarzmeer-Freundschaftsbund Philike Hetairia hat sich mittlerweile als nahezu ebenbürtiger Partner der NEEC erwiesen, mit dem die Neue Europäische Wirtschaftsgemeinschaft Handelsverträge aushandeln muss.
Endnoten
Quellenangaben
- ↑ a b Schattenstädte, Neuauflage S.157
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.55
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.58
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.112
- ↑ Emergenz - Digitales Erwachen S.117
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.107
- ↑ a b c d Emergenz - Digitales Erwachen S.129
- ↑ Sturmfront S.39
- ↑ Datapuls: ADL S.26
- ↑ Datapuls: ADL S.17
- ↑ Datapuls: ADL S.18
- ↑ a b Power Plays S.128
- ↑ Europa in den Schatten S.17
- ↑ Machtspiele - Handbuch für Spione S.95
Widersprüche
Konflikt: Shadows of Europe S. 16 -- Sixth World Almanac S. 89
Die Gründung der NEEC fand laut Shadows of Europe am 24. April 2062 statt, während der Sixth World Almanac dafür den 1. Mai 2063 angibt. 2062 ist dabei ein Fehler, wie sich aus dem Kontext ergibt: Es wird eine wichtige vorbereitende Konferenz im November 2062 erwähnt. Auch in den nachfolgenden Texten, die aus der Sicht von Mitte 2063 formuliert wurden, wird von der Gründung im letzten Monat bzw. vom 24. April ohne einen Zusatz, der auf das letzte Jahr verweist, gesprochen.
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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