Künstliche Intelligenz
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Künstliche Intelligenzen (engl. artificial intelligence) sind seit Beginn des Computerzeitalters ein Traum der Forschung. Menschen können aus Wahrnehmungen Schlüsse ziehen, Maschinen nicht. Um Schlüsse zu ziehen, braucht es jedoch kein Bewusstsein. Ein Vogel zieht Schlüsse für den Nestbau (z.B. wo finde ich passende Stöckchen, welches ist der beste Ort für das Nest, usw.) aber hat kein Bewusstsein. VorläuferNicht-bewusste KI nahm den Anfang mit Expertensystemen, die schon eine große Komplexität erreichen können. Vorgegebene Erfahrungen versierter menschlicher Experten und hinterlegtes Faktenwissen im Zusammenhang mit Fallunterscheidungen machen ein Expertensystem aus. Echte Rückkopplung im Sinne einer Abweichung vom hinterlegten Sachverhalt ist nicht vorgesehen. Autopiloten und Drohnensteuerung sind Beispiele, so wie semi-autonome Knowbots z.B. zum Datensammeln in der Matrix. Expertensysteme mit Freiheitsgraden: Wie ein Vogel durchaus intelligentes Verhalten an den Tag legt und komplexe Entscheidungen trifft, kann auch eine Nicht-Bewusste KI dem Menschen problemlos das Wasser reichen, wenn es sich um eine Anwendung für einen bestimmten Bereich handelt. Ich-Bewusste KIDie Idee einer echten KI ist nun, ein sich selbst organisierendes System zu schaffen, dass bei Erreichen genügender Komplexität den Denkprozess von sich aus anstößt. Entscheidend für den Sprung vom selbst lernenden Programm zur echten KI ist, dass sie das Korsett ihrer vorgegebenen Programmierung mehr oder minder abstreift und ein Ich-Bewusstsein (und ggf. auch so etwas wie Gefühle) entwickelt. Wann genau Bewusstsein einsetzt, ist nicht bekannt, man nimmt aber an, dass eine Art von X-Faktor, eine unbekannte Komponente notwendig ist, damit ein Computerprogramm zur echten, unabhängig denkenden (und handelnden) KI wird. Künstliche Intelligenz in der Sechsten WeltEchte künstliche Intelligenzen (neuerdings auch "Synthetische Intelligenzen", "Digitale Intelligenzen", "Digitale Bewußtsein", "autonome Knowbots", "E-ntelligenzen" oder "I-Konstrukte") sind in der sechsten Welt seit spätestens 2050 bekannt. Obwohl die genauen Gründe für das Entstehen einer KI bislang vollkommen ungeklärt sind (es existiert keine KI, die vollkommen absichtlich geschaffen wurde, allen gemeinsam ist ein unvorhersehbarer "Zufallsfaktor", der ihr Erwachen ausgelöst hat), gibt es doch einige Fakten welche scheinbar für die Entstehung einer KI notwendig sind bzw. diese begünstigen:
Sind diese Bedingungen gegeben kann ein (bislang unbekannter, aber sicherlich seltener) Auslöser die Weiterentwicklung in eine KI fördern. Bislang gibt es zwei Generationen von Künstlichen Intelligenzen: Generation 1Bis 2064 gab es nur drei künstliche Intelligenzen, welche in der Matrix beinahe allmächtig waren. Keine von ihnen wurde nach dem zweiten Crash wieder gesehen.
Gerüchte sprechen allerdings von zwei bis vier weiteren, die jeweils zumindest kurz vor ihrer "Geburt" standen oder sogar bereits erwacht und sich ihrer selbst bewußt waren, als sie vernichtet wurden bzw. sich im zweiten Fall selbst vernichteten:
In jedem Fall hat der Konzerngerichtshof nach dem Crash 2.0 ein förmliches, striktes Verbot ausgesprochen, dem zu Folge keiner der Megakons künftig versuchen sollte, eine neue KI zu erschaffen. Generation 2Im Verlauf des Jahres 2070 traten neue künstliche Intelligenzen auf, welche nur über einen Bruchteil der Macht der Künstlichen Intelligenzen der ersten Generation verfügten. Bei diesen unterscheidet man zwischen drei Arten: Proto-BewußteKünstliche "Intelligenzen" auf dem Niveau von Tieren, die aber bereits autonomer und unvorhersagbarer sind als selbst der komplexeste semi-autonome Knowbot.
Meta-BewußteKünstliche Intelligenzen auf etwa menschlichem Niveau - also mit Denkstrukturen, welche denen von Metamenschen ähneln.
Xeno-Bewußte(vom griech. "fremd, andersartig) Künstlich Intelligenzen, deren Denkstruktur und damit Ziele und Motivationen stark von menschlichen Normen abweichen, teilweise sogar vollkommen unverständlich bleiben.
Zerstörte KIsZu den KIs 2. Generation, die vermutlich während oder noch vor Ereignissen von 2070 schon wieder vernichtet wurden, gehörte eine mit dem von den Eggheads in der F&E-Abteilung der Münchner Arkologie von Renraku verliehenen Namen INCUBUS. Diese KI hatte der Konzern, der in den Labors auch grausame Experimente an AIPS-Patienten - also Technomancern - vornahm, in Missachtung des ausdrücklichen Verbots des Konzerngerichtshofs unter Verwendung von Codefragmenten DEUS' und Megaeras erschaffen und sie zur Steuerung der unterirdischen Anlagen eingesetzt.[3] Die Technomancer des im Kirchenstaat Westphalen nach der Ausrufung des Sanktuariumedikts gegründete Laodicea-Ordens rühmen sich allen ernstes, mehrere der neuen KIs gelöscht zu haben, nach dem Bischof Markus Domenikus von Rethagen die Künstlichen Intelligenzen als Kreaturen des Widersachers Christi und Heimsuchung für die Gläubigen bezeichnet hatte, und sie tatsächlich mit Shedim auf eine Stufe stellte. Zu den Opfern der Löschungen gehören
Naturgemäß hat dieser neue Kreuzzug der deutsch-katholischen Kirche bei KI-Rechtlern offene Empörung ausgelöst.[4] Rechtliche StellungDie rechtliche Stellung Digitaler Intelligenzen ist zu Beginn der 2070er durchaus umstritten: Während - neben der Horizon Group und Evo, die Digitalen Intelligenzen vollwertige Konzernbürgerschaften mit allen Rechten und Pflichten angeboten haben - auch das Pueblo Corporate Council und Tír Tairngire die neuen KIs als denkende und fühlende Wesen mit Bürgerrechten anerkennen, betrachten andere Megakonzerne wie Xiao-Renraku oder MCT sie nach wie vor als Eigentum desjenigen, dem der urheberrechtlich geschützte Quellcode gehört. Die Entscheidung des Konzerngerichtshofs im Fall Teskit hat dabei einen Präzidenzfall geschaffen, der eindeutig der Sichtweise Evos und Horizons folgt. Das japanische Kaiserreich verweigert dagegen KIs, die aus Programmen mit urheberrechtlich geschütztem Quellcode entstanden sind, der einem der Japanokons gehört, per se die Staatsbürgerschaft, und betrachtet sie als Eigentum desjenigen, der die Rechte an betreffenden Programmen besitzt. Der Papst in Rom vertritt dagegen - ebenso wie die Deutsch-Katholische Kirche - die Auffassung, KIs wären nicht von Gott sondern vom Menschen geschaffen, und könnten folglich keine Seele besitzen. Die meißten Geistlichen sprechen Digitalen Intelligenzen - neben der Eigenschaft überhaupt lebendig zu sein - dem entsprechend auch den freien Willen ab, der sie befähigen würde, moralische Entscheidungen für sich selbst zu treffen.[5]
EndnotenQuellenangabe
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Künstliche Intelligenz
Als Künstliche Intelligenzen (kurz KI, engl. artificial intelligence, kurz AI) bezeichnet man synthetische digitale Lebensformen, die in der Matrix leben.
Begriffserklärung
Im ursprünglichen Sinne bezeichnet "Künstliche Intelligenz" ein Teilgebiet in der Informatik, welches sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen befässt. Abzugrenzen ist es dabei von einem Künstlichen Bewusstsein, wie es in Shadowrun mit KI gemeint ist. Für mehr Informationen, siehe Künstliche Intelligenz (Wikipedia).
Abgrenzung
Während Künstliche Intelligenzen eindeutig keine einfachen Agenten oder Semiautonome Knowbots sind, sind sie zusätzlich auch noch von E-Geistern abzugrenzen, welche digitiale Abbilder von Personen sind, die beim Crash von 2064 oder ähnlichen Umständen verstarben. Es ist aber auch möglich, dass auch E-Geister Digitale Intelligenzen sind, die wie auch immer geartet die verstorbene Person imitieren.
Geschichte
Lange Zeit galten Künstliche Intelligenzen als der Heilige Gral bei der Entwicklung von Softwareagenten und Expertensystemen und auch nach Jahrzehnten der Forschung sind sie erst zu Beginn der 2070er wirklich in das Bewusstsein der Metamenschheit gerückt.[1]
Arkologie-Krise
Die Wohl bekannteste - und tragischste - Geschichte, die das Thema "KI" das erste Mal in das Bewusstsein der Metamenschheit rückte, war die Schreckensherrschaft der wahnsinnig gewordenen KI DEUS, die für die Abschottung der SCIRE-Arkologie von Renraku Computer Systems verantwortlich war. Ihre kranken Experimente und die tausenden von Todesopfern ließen die Künstlichen Intelligenzen in den Köpfen der Allgemeinheit zu Monstern avancieren noch bevor sie überhaupt zahlenmäßig verbreitet waren. In dieser Zeit bildete sich ein Kult von Otaku rund um DEUS, welcher diesen als Gottheit anbetete.[1]
Crash 2.0
Ein weiteres dunkles Kapitel rund um die KIs ist zudem auch der Crash von 2064 der ebenfalls unzählige Metamenschenleben forderte, als DEUS, nun befreit, sich selbst zu einer Gottheit erheben wollte und - mit unerwartetem Zutun des Endzeitkultes Winternight und den dissonanten Otaku von Ex Pacis - die alte Matrix crashte. Der massive Datenverlust führte aber auch dazu, dass die Beteiligung dreier KIs der ersten Generation - DEUS, Megaera und Mirage - im Locus des Crashs verlor.[1]
Nach dem Crash
Bis 2070 war die Öffentlichkeit weitestgehend ignorant zu dem Thema rund um Künstliche Intelligenzen. Der Crash lag einige Jahre zurück und es gab keine Hinweise auf ein Rückkehr von DEUS und seiner Art, sodass das Thema eher in die Obskurität abdriftete und kaum mehr als Schreckgespenster wurden. Mögliche Zufallsbegegnungen in der Matrix mit Seltsamkeiten und Anomalien heizten zwar Gerüchte und Paranoia an, führten aber in der Regel zu keinen Ergebnbissen. Die meisten taten diese Geschichten als Schwindel oder Missverständnisse ab.[2] Anders als die Öffentlichkeit lernten die Megakonzerne aber schon bedeutend früher von der neuen Generation von KIs und begannen bereits ihre Forschungen.[3]
Emergenz
Als im Zuge des Hongkong-Zwischenfalls und der nachfolgenden Technomancer-Verfolgung die Welt in Panik ausbrach, war man schnell dabei, die bislang unbekannten Technomancer mit Experimenten rund um Künstliche Intelligenzen in Verbindung zu bringen. Das entsprach natürlich nicht der Wahrheit.[4]
Der Angriff in Paris
Am 05. August 2070 starben zwei Personen und 16 weitere wurden schwer verletzt, als sie einer VR-Matrix-Besichtigungstour nahe des Eiffelturms beiwohnten. Die restlichen Mitglieder der dreißigköpfigen Gruppe kamen derweil mit einem Schock davon. Verblüffend war dies, da die Touristen mit Kaltem Sim unterwegs waren und daher eigentlich kein tödliches Biofeedback erleiden konnten und man es allgemein für unmöglich hält, den kodierten neuralen Feedbackbuffer eines Kommlinks oder Cyberdecks per Matrix zu umgehen. Die Gruppe wurde von eigenartigen Gargoyle-Icons angegriffen, die laut Augenzeugen "brüllten" und dann ihre Opfer wie Raubtiere zerrissen. Die Angreifer flohen wieder, als ein Eiffelturm-Sicherheitshacker erschien und die Gruppe überraschte. In dem Gemenge gelang es diesem, einen der Attentäter zu vernichten.[5] Es wurde spekuliert, dass dies ein Racheakt von Technomancern für ein Lynchopfer in Montparnasse gewesen sein könnte.[6] Tatsächlich war dies aber vermutlich das Werk von wilden protosapienten Künstlichen Intelligenzen.
Entstehung
Wie auch die Entstehung von Otaku und Technomancer ist nicht klar, was der sogenannte "X-Faktor" ist, der dazu führt, dass sich eine Künstliche Intelligenz bildet.
Generationen
Man muss zwischen zwei Generationen unterscheiden: Die erste Generation, quasi die "Proto-KIs" und die neuere, zweite Generation. Wichtiger Unterschied ist dabei, dass die erste Generation offenbar weitaus mächtiger war und Kräfte besaß, die die zweite Generation nicht aufwies.
Erste Generation
Man hat es nie ganz herausgefunden, aber es scheint, als wäre die erste Generation der Künstlichen Intelligenzen in der Lage gewesen, Otaku zu erschaffen. Ihnen werden nahezu gottgleiche Kräfte nachgesagt.[1]
Aufgrund ihrer Neuheit gab es nie viele Künstliche Intelligenzen dieser Generation. Bekannte KIs sind:
- APEX - Von Saeder-Krupp entwickelte KI, die sich in der Kabelmatrix von Berlin befindet.[7]
- DEUS - Renrakus zweite KI, anscheinend vernichtet
- Morgan/Megaera - Renrakus erste KI, offenbar verrückt
- Mirage (auch bekannt als Psychotrope) - Reste des Antivirus-Programms gegen den Virus von '29
Einige zählen auch Alice zu diesen KIs, wobei es sich bei ihr vermutlich eher um den ersten der E-Geister handelt; dies ist aber sicherlich nicht einfach zu klären und, da sie als vernichtet gilt, wird diese Frage wohl auch ungeklärt bleiben.
Endnoten
Quellenangabe
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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