Big Willi: Unterschied zwischen den Versionen
Index (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Index (Diskussion | Beiträge) |
||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 173: | Zeile 173: | ||
{{IdxTab | {{IdxTab | ||
| | | | ||
*{{QDE|dp:adl}} 100 | |||
*{{QDE|dp:h}} 13, 23, <u>77-79</u> | *{{QDE|dp:h}} 13, 23, <u>77-79</u> | ||
*{{QDE|dids}} {{+idx}} | *{{QDE|dids}} {{+idx}} | ||
Zeile 187: | Zeile 188: | ||
*[[Quelle, de: Elementares Wissen|Elementares Wissen]] {{+idx}} | *[[Quelle, de: Elementares Wissen|Elementares Wissen]] {{+idx}} | ||
[[Kategorie:Hamburger Bezirke]] | |||
{{KatML|cat=Location|Gefängnis}} | {{KatML|cat=Location|Gefängnis}} | ||
[[fr:Big Willi]] | [[fr:Big Willi]] |
Aktuelle Version vom 7. Oktober 2022, 08:36 Uhr
Hansestrafvollzugsanstalt 1 Überblick (Stand: 2080)[1] | ||
Spitzname: Big Willi / Big Willy | ||
Andere Bezeichnungen: Großgefängnis Wilhelmsburg | ||
Kurzbeschreibung: Gefängnis | ||
Erbaut: 2019 | ||
Lage: | ||
Koordinaten: | ||
Besitzer: Hamburg | ||
Leitung: Vlad Mlawicz | ||
Sicherheit: HanSec, HAZMAT | ||
|
Bei Big Willi (auch Big Willy) handelt es sich um den gebräuchlichen Namen eines Gefängnis in Hamburg, das offiziell Hansestrafvollzugsanstalt 1, bzw. Großgefängnis Wilhelmsburg heißt. Die Insel ist ein eigener Bezirk der Hansestadt.
Geographie
Das Gefängnis selbst steht auf einer Insel im überschwemmten Stadtteil Wilhelmsburg, nördlich von Harburg. Die Gefängnisinsel misst 3,6 km x 0,7 km.[2]
Geschichte
2012 | Auf Beschluss des Senats hin wird die bei der Flutkatastrophe zerstörte Insel Wilhelmsburg zur Gefängnisinsel umgebaut.[3] |
---|---|
2019 | Die Gefängnisinsel wird fertiggestellt. Aus ganz Deutschland werden 4.000 Häftlinge auf die Insel verfrachtet, während Hamburg von den Einnahmen der Inselfabriken profitieren.[3] |
2030 | Die Inselfabriken geraten mit mehr als 10.000 Häftlingen an ihr Fassungsvermögen und müssen vergrößert werden. Um die Häftlinge zu überwachen, stellt Hamburg eine Spezialtruppe der HanSec auf.[3] |
2037 | Nacht zum 1. Mai: Ein massiver Aufstand beginnt, der vier Tage lang anhält und mehrere Tausend Tote nach sich zieht. Erst durch den Einsatz von Lohnmagiern und Elbschutztruppe kann ein Massenausbruch verhindert werden. Die Gefängnisinsel wird zu einem eigenen Bezirk mit besonderem Status ernannt.[3] |
2048 | Die Gefängnisinsel wird wieder aufgebaut und ist nun als "Hansestrafvollzugsanstalt I" bekannt. Ihren alten Spitznamen "Big Willi" behält sie aber.[3] |
2061 | 17. September: SURGE sorgt für eine Massenpanik. Die Häftlinge versuchen, von der Insel zu fliehen, was als Ausbruch gedeutet wird. In der Folge sterben mehrere Hundert Häftlinge aufgrund von Panik und den Gegenmaßnahmen der HanSec.[3] |
2064 | Der Crash von 2064 deaktiviert das elektronische Überwachungssystem, was die Häftlinge zu einem Massenausbruchsversuch ermuntert. Dieser scheitert an der HanSec und den Sicherungsmaßnahmen der Insel, doch weigern sich die Häftlinge, in ihre Zellen zurückzukehren. Die HAZMAT errichtet eine Blockade um die Insel und lässt sie aushungern. Nach zwei Wochen der Blockade kapitulieren die Häftlinge.[3] |
2066 | Ein neues auf Ætherlinks AR-Technologie bassierendes Kontrollsystem wird errichtet, mit dem die vollständige Kontrolle über Big Willi wiederhergestellt werden kann.[3] |
2069 | Zwei Häftlinge versuchen den Ausbruch. Die HanSec ist irritiert darüber, dass bei diesen der Straflink versagt hatte. Nach Bekanntwerden des Technomancer-Phänomens im Jahr 2070 entscheidet sich der Senat, eine "Strafvollzugsanstalt für Virtuellkineten" in Harburg zu errichten.[3] |
Bau
Seinen Anfang nahm Big Willi im Jahr 2012, als man einen neuen Zweck für die bei der Flutkatastrophe fast vollständig zerstörte Insel Wilhelmsburg suchte. Auf Beschluss des Hamburger Senats unter Kontrolle der provisorischen Militärregierung und dem Einfluss diverser Megakonzerne entschloss man sich, daraus eine Gefängnisinsel zu machen.[3]
2019 wurde der Bau schließlich abgeschlossen und das Großgefängnis Wilhelmsburg eingeweiht. 4.000 Häftlinge aus ganz Deutschland wurden auf die Insel (die von der Bevölkerung meistens nur "Big Willi" genannt wird) überführt. Die Hansestadt selbst profitierte dabei von den Einnahmen der Inselfabriken, in denen die Häftlinge arbeiten mussten. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Häftlinge auf die Insel, sodass 2030 mit mehr als 10.000 Insassen die hiesigen Inselfabriken am Ende ihres Fassungsvermögens gelangten und vergrößert werden mussten. Um die Häftlinge überwachen zu können, stellte die Hansestadt eine Spezialtruppe der HanSec auf.[3]
Aufstand
Big Willi hat mehrere Massenausbrüche bzw. Ausbruchsversuche und Häftlingsrevolten er- und überlebt. Der schwerste Aufstand fand in der Nacht zum 1. Mai 2037 statt, als die ca. 20.000 Häftlinge einen Aufstand begannen, dem die Wachleute praktisch nichts entgegen zu setzen hatten, denn diese waren zu allem überfluss auch noch durch ungeklärte Umstände an eine große Zahl an Schusswaffen gelangt. Innerhalb von vier Tagen starben 640 Wachen und Tausende von Häftlingen. Nur durch den Einsatz von Lohnmagiern und der Elbschutztuppe konnte ein Massenausbruch verhindert werden. In der Folge entschied sich der Hamburger Senat, die Gefängnisinsel zu einem eigenen Bezirk mit besonderen Status zu erheben.[3] Wer die Insassen bewaffnete, ist bis heute ungeklärt, aber die Spekulationen gehen in alle Richtungen, darunter auch so manche, die glauben, dass die sagenumwobenen Ältermänner dahinter steckten.[2]
2048 wurde die Gefängnisinsel schließlich wieder aufgebaut und war fortan als "Hansestrafvollzugsanstalt I" bekannt. Ihren alten Spitznamen "Big Willi" behielt sie aber.[3]
Schwarze Messe
Unter der Insel, in einem verschütteten Teil der eigentlich gar nicht zugänglich sein sollte, wurde von dem durchgeknallten Magier Niels von Wersch - mit Wissen der HanSec-Anstalts-Leitung - eine schwarze Messe abgehalten. Durch den BIS-Spitzel Zacharias "Zack" Jordmann konnte nachgewiesen werden, dass Trost, der Leiter von Big Willi zu dieser Zeit, mit in die Sache involviert wahr. Trost starb durch zwei Kugeln von Zack in den Abwasserrohren von Big Willi.?
SURGE
Als es am 17. September im Jahr des Kometen 2061 zum SURGE-Phänomen kam, folgte auf der Insel eine Massenpanik unter den Häftlingen. Unter Anwendung aller Mittel versuchten sie um jeden Preis die Insel zu verlassen, was von der Gefängnisleitung als Ausbruch gedeutet wurde. Sie reagierte entsprechend forsch, während sich die Häftlinge verbarrikardierten, was bei der Klärung der Situation half. Am Ende starben dennoch mehrere Hundert Häftlinge aufgrund der Panik und der Maßnahmen der HanSec.[3]
Crash 2.0
Die nächste Katastrophe folgte mit dem Crash von 2064, als das Hamburger RTG abstürzte. Dies betraf auch die chipbasierte Überwachung der Häftlinge, die ebenfalls abrauchte. Nach stundenlanger Fehlfunktion schaltete sich schließlich das elektronische Überwachungssystem des Gefängniskomplexes ab. Nun frei von der elektronischen Überwachung kam es auf der Nacht vom 9. auf den 10. November zu einem Massenausbruchsversuch, der allerdings an den Barghest-Staffeln der HanSec und dem Drohnensperrgürtel rund um die Insel scheiterte. Da die HanSec es nicht schaffte, die Häftlinge in ihre Zellen zurückzutreiben, errichtete die Hamburger Zoll- und Marineschutztruppe eine Blockade um die Insel und stellte die Nahrungsmittellieferungen ein, um die Hätlinge auszuhungern. Nach zwei Wochen der Hungerblockade kapitulierten die Gefangenen schließlich und ließen sich wieder in ihre Zellen zurücksperren.[3]
Anders als offiziell dargestellt, konnten allerdings durchaus einige Schwerverbrecher von Big Willi entkommen. In einem Bericht der HanSec-Polizistin Lillian Steyer, Einsatzleiterin des Sondereinsatzkommandos "Zoo", welches mit dem Massenausbruch betraut war, wurden einige der Ausbrecher identifiziert. So bestätigte sie in ihrem Bericht, dass vermutlich wenigstens 16 Gefangene, die mehrfach lebenslängliche Strafen abzusitzen hatten, aus dem Gefängnis entkommen konnten, und sich von diesen bis zu 7 nach wie vor in Hamburg aufhielten. Namentlich erwähnte sie in die "Fliege" Maksim Krylow und Jürgen Brochewski sowie die Engelmacherin und die GreenWar-Terroristin Myriam Hergheim. - Die Datei mit dem Bericht übersandte sie nicht nur Prof. Dr. Karla Leihewasser von der hanseatischen Justizbehörde, der HanSec-Vertreterin und Innensenatorin Dr. Anneliese Sadowia und dem Direktor der Hansestrafvollzugsanstalt 1, Vlad Mlawicz, sondern auch Friedrich Xaver Mooshuber von der DeMeKo. Erstaunlicherweise war letzterer tatsächlich bereit, die Information unter Verschluss zu halten, und nicht zu veröffentlichen.[4]
Dafür wurden die elektronischen Akten der Flüchtigen im Zuge der Fahndungsbefehle für die entkommenen Häftlinge - in Abstimmung mit Frau Dr. Sadowia - an Europol, BKA, BGS und BIS übermittelt.[4]
2066 wurde ein neues, auf Ætherlinks AR-Technologie bassierendes Kontrollsystem errichtet, mit dem die vollständige Kontrolle über Big Willi wiederhergestellt werden konnte.[3]
Technomancer
Nach dem 2069 zwei Häftlinge einen Ausbruchsversuch wagten, wurde festgestellt, dass bei beiden die Straflinks versagt hatten, was die HanSec vor ein Rätsel stellte. Nachdem 2070 das Technomancer-Phänomen bekannt wurde, beauftragte der Senat die Errichtung einer speziellen "Strafvollzugsanstalt für Virtuellkineten" in Harburg.[3]
Insassen
Das Leben innerhalb von Big Willi ist vor allem durch eine sehr spezielle Form des Sozialdarwinismus geprägt. Eine Geschlechtertrennung, wie sie in anderen Gefängnissen geschieht, existiert nicht und alle kämpfen gelichermaßen um das tägliche Überleben und um die einmal pro Tag über dem Gefängnis abgeworfenen Lebensmittelpakete.[3]
Gruppierungen
Im Laufe der Jahre bildeten sich in Big Willi diverse Gangs, die unterschiedlich viel Einfluss besitzen. Entsprechend wird die Verteilung der Nahrung gemäß der vorherrschenden Nahrungskette im Gefängnis getätigt.[3]
Go-Gangs, Mafiosi, Triaden, Policlub Mitglieder suchen sich nach der Ankunft im Gefängnistrakt sofort ihre Mitglieder und bleiben unter sich. Die alten Hasen auf der Insel haben untereinander Verträge geschlossen, so dass sich jede Gruppe nur eine bestimmte Menge an Neuankömmlingen aussuchen dürfen.?
Aber das gilt nur Neuankömmlinge, die nicht schon vorher zu einem der namhaften Syndikate gehörten... der Versuch, beispielsweise einen Vory-Shestoika nach seiner Einlieferung auf Big Willi für eine andere Gruppe zu rekrutieren, ist der sicherste Weg, einen Knast-internen Krieg mit dem kompletten Gefängnisnetzwerk der Vory v Zakone auf der Insel vom Zaun zu brechen, was ja nun wirklich keiner möchte, der noch seine sieben Sinne beisammen hat! | |
Vuk |
Untereinander finden immer mal wieder Kämpfe statt. Aber nie ohne Zustimmung eines einflussreichen Anführers. Wer dagegen verstösst, bekommt die Höchststrafe, und muss ab sofort sich auf sich selbst gestellt und geächtet von seiner ehemaligen Gruppe alleine auf Big Willi durchschlagen.?
Kontrolle der Gefangenen
Die Kontrolle der Gefangenen erfolgt mittels eines Überwachungssystems, welches von Ætherlink ersonnen wurde. Dabei wird jedem Sträfling ein spezielles Kommlink ins Rückenmark implantiert (was vermeiden soll, dass es manipuliert wird) - das sogenannte Straflink. Üblicherweise agiert es nur wie ein einfaches RFID-Tag, das Informationen über Name, Nummer, Strafe und die noch abzusitzende Strafzeit an die Empfänger übermittelt. Gleichzeitig übermittelt es regelmäßig die Position an einen Steuercomputer, dem sogenannten "Kerkermeister", der die Position wiederum in eine Protokolldatei schreibt und mit einer Datenbank abgleicht. Stellt der Kerkermeister fest, dass ein Häftling in einer Zone ist, in der er nicht sein sollte oder gar unauffindbar ist, dann registriert der Computer dies.[3]
...und in dem nicht erst seit dem Emergence eine wirklich unsympatische AI sitzt... | |
DungeonBuster ...flieh, wenn du kannst! |
Allerdings muss der Kerkermeister nicht zwingend Alarm schlagen. Gerüchte wollen wissen, dass die von Vlad Mlawicz geführte Gefängnisleitung angeblich ein kleines Vermögen damit verdient, "Gefangene mit besonderen Talenten" gerne mal "auszuleihen".[3]
Gerüchte besagen, dass die Gefängnisleitung von Big Willi gelegentlich auch Teams aus inhaftierten Runnern zusammenstellt, und an Konzern-Schmidts verleiht... natürlich werden diesen speziellen Außen-Arbeitstrupps mit Cortexbomben und ähnlichem Spielzeug ausgestattet, um einer Flucht während eines Runs vorzubeugen und für die nötige Motivation zu sorgen. - Die Ebbies mit den Creds gehen natürlich an die Anstaltsleitung, während die Runner für das ganze Risiko nur die oben erwähnten Belohnungen erhalten! | |
Hanse-Jail |
Belohnung und Strafe
Das System vor Ort sieht zudem Belohnungen und Strafen vor, um das Verhalten der Häftlinge zu beeinflussen. Die Belohnungsfunktion gewährt Häftlingen die Möglichkeit, sich mit ihren Straflinks un einer AR-Brille in die Matrix einzuwählen oder ihre Zellen dank ARE-Software zu "verschönern". Da der Aufenthalt für viele ohne Haustiere oder andere Personen unerträglich ist, zögern sie nicht, alles zu tun, um Bonuspunkte zu erhalten, selbst wenn sie dafür ihre eigenen Kumpel bespitzeln.[3]
Auf der anderen Seite des Spektrum verfügt das Straflink aber auch über einen Mechanismus, durch den dem Träger via Signal von einer Fernsteuerung, die das Wachpersonal besitzt, ein Stromschlag versetzt werden kann, um renitente Häftlinge zu disziplinieren, oder im schlimmsten Fall sogar temporär außer Gefecht zu setzen. Diese Technik stammt ursprünglich aus dem Stadtkrieg, wo die (allerdings nicht implantierten) Schockpads den Schiris helfen sollen, Strafen gegen Spieler durchzusetzen.[3]
Arbeitsdienst
Grundsätzlich muss jeder Gefangene auf Big Willi arbeiten. Wer nicht arbeitet bekommt nichts zu essen, wer seinen Soll erfüllt, bekommt Nahrung und wer mehr arbeitet bekommt weitere Vergünstigungen, Zeit in der Matrix usw. Wer nicht arbeiten will, muss entweder reiche Freunde wie Schieber oder Unterweltbosse sein eigen nennen oder sich zur Prostitution anbieten. Aufgrund von Sparmaßnahmen der Stadt werden die Gefangenen nicht mehr nur für die Arbeit in den Schmelzgruben und Metallwerkstätten eingesetzt, sondern auch für Renovierungsarbeiten innerhalb der Festung. Häftlinge mit besonderen Fertigkeiten - etwa einer geeigneten Berufsausbildung oder Talentleitungen, die man mit der passenden Talentsoft bestücken kann - bekommen höherwertige (und häufig weniger unangenehme) Arbeiten, die von Konzernen als Lohnaufträge an die Gefängnisleitung vergeben werden. - So müssen etwa inhaftierte Decker die Routinen für die Billig-Cyberdecks von Aldi-Real programmieren. ?
Medien und Shows
Weiterhin können Häftlinge mit entsprechenden körperlichen Fähigkeiten auch "freiwillig" an - mehr oder minder - blutigen Gladiatorenshows teilnehmen, und sich dadurch verschiedene Vergünstigungen innerhalb der Haftanstalt verdienen. Diese Sportereignisse werden von DeMeKo mittels Übertragungsdrohnen aufgezeichnet, gesendet und medial verwertet.[3]
Der gute, alte Blutsport. - Die Idee dahinter ist ähnlich, wie es auch beim «ADL-Allstars» vs «Borkum Jaildogs» Stadtkriegs-Spiel im Großgefängnis Borkum anno '63 gedacht war: Da das ADL-Strafrecht - offiziell - keine Todesstrafe vorsieht, kann man die wirklich ganz unerfreulichen unter den Schweren Jungs schlecht legal beseitigen, wenn sie festgenommen und vor Gericht gestellt wurden... In dem diese Leute freiwillig an potentiell tödlichen Sportveranstaltungen teilnehmen, kann man den Bestand an den Schlimmsten unter den Häftlingen etwas ausdünnen, ohne direkt zu illegalen Mitteln greifen zu müssen... | |
Dem Günther sein Netzer |
Für den Teuton-Bowl 2073 wurde mit den «Hamburger Big Willis» eine Häftlingsmannschaft von Möchte-gern-Stadtkrieglern aufgestellt, die es jedoch nicht durch die Qualifikation schaffte, und den polnischen Amateuren der «Wroclaw Partyzanci» haushoch unterlagen.?
Heiratsschwindler, Fälscher, Hacker und kleine Schmuggler geben halt keine fähigen Brawler ab! - Da haben es die Jungs von «Death Row Borkum» deutlich besser gemacht! | |
Knastvogel Bill |
Eine weitere Möglichkeit für ausgewählte Häftlinge, sich Vergünstigungen zu verdienen, stellt die Mitwirkung an Reality-Soaps der DeMeKo dar, die seit Mitte der 2060er ein ebenso populäres wie auch umstrittenes Trid-Show-Format sind, da sie - naturgemäß - ein vollkommen verzerrtes und überzeichnetes Bild vom Gefängnisalltag bieten.[3]
Organisation
Gefängnisdirektor von Big Willi war 2072 Vlad Mlawicz.[3]
Matrix
Big Willi wird durch die AR-Overlays außerhalb der Insel einfach komplett ausgeblendet, sodass man sie nur sieht, wenn man den Filter manipuliert oder die Erweiterte Realität deaktiviert.[5]
Sicherheit
Die Insel selbst ist von einem Hochsicherheitstrakt umgeben, der von außen zusätzlich durch einen Drohnensperrgürtel geschützt wird. Ursprünglich existierten vier Haupttore, von denen zwei aber im Zuge der wiederholten Ausbruchsversuche in der Vergangenheit dichtgemacht wurden, um die Sicherheit weiter zu verbessern.[2] Die beiden verbliebenen Haupttore sind sowohl von innen und außen vermint.[6]
In einem Abstand von hundert Meter wurden Wachtürme an den Trakt angelegt, die man nur von außen betreten kann. Oberhalb des Traktes wurde eine Lauf- und Beobachtungsanlage für das Wachpersonal errichtet, wo sich zudem auch die Dockingstationen der Drohnen finden. Weiterhin gibt es eine Barghest-Staffel, die sowohl auf dem Wachgang als auch zur Perimetersicherung rund um die Uhr im Einsatz ist.[3]
Das gesamte System wurde nach dem Crash von 2064 weiter computerisiert, sodass die Gefangenen in ihrem Millieu hauptsächlich durch Drohnen und ihre Straflinks kontrolliert werden.[3]
Die HanSec arbeitet rund um Big Willi mit Mitsuhama zusamen, welche an der Etablierung des Sonar-Unterwasser-Navigationssystems (SUNS) arbeitet. Aktuell deckt das Schiffsverkehrsleit- und Überwachungssystem unter anderem einen breiten Gürtel rund um Big Willi ab.[7]
Insassen
Ehemalige
Die Willis
Die brutale Hamburger Gang der «Willis» nimmt ausschließlich Ex-Häftlinge von Big Willi auf, die dort eine mehrjährige Haftstrafe überlebt haben. Daneben beinhaltet das Aufnahmeritual der Gang auch einen Mord, der von dem Künftigen «Willis»-Ganger begangen werden muss.
Flüchtige
Zu den 2070 noch immer Flüchtigen gehörten unter anderem
- Myriam Hergheim - eine der führenden Ökoterroristinnen von GreenWar,
- «Die Engelmacherin» - eine litauische Auftragskillerin und BTL-Programmiererin, die in der Vergangenheit für die Djorovics in München gearbeitet hatte
- Jürgen Brochewski
- Maksim Krylow - zwei führende Mitarbeiter der Hamburger Vory v Zakone
Bezirke von Hamburg |
---|
Altona | Bergedorf | Big Willi | Eimsbüttel | Harburg | Kaltenkirchen | Lauenburg | Neue Mitte | Nord | Pinneberg | Stade | Stormarn | Wandsbek |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Datapuls: Hamburg S.77
- ↑ a b c Schattenstädte, Neuauflage S.138
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab Schattenstädte, Neuauflage S.139
- ↑ a b Schattenstädte, Neuauflage S.140
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.142
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.138-139
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.14
Erläuterungen
Die Alternativschreibweise "Big Willy" existiert, um ein einheitliches Bild zu wahren, wird sie allerdings nach Möglichkeit nicht verwendet.
Index
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
---|---|
|
|