Doggo
Doggo * 2057 oder '58 | |
Alias | da Baulè-Gun-Boy |
Alter | knapp 13 (2070) |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Magisch aktiv | Geisterbeschwörer |
Nationalität | westafrikanisch |
Tätigkeit | Matrose / Schmuggler / Pirat (Ex-Kindersoldat) |
Doggo - da Baulè-Gun-Boy wie er sich selbst nennt, ist erst zu Beginn der 2070er in den Fleeten Hamburgs aufgeschlagen.
Biographie
Doggo - da Baulè-Gun-Boy - wie er sich (aus Selbstverachtung, Galgenhumor oder warum auch immer) selbst nennt - ist ein Mensch (Homo sapiens sapiens), Pirat und ehemaliger Kindersoldat von der westafrikanischen Piraten- und Sklavenküste. Wie alt bzw. jung er nun eigentlich genau ist, weiß er selbst nicht so richtig - vermutlich dürfte er aber knapp 13 Jahre zählen. Er hat schon in Milizen von wenigstens 7 oder 8 verschiedenen Warlords und Rebellenführern gekämpft, ehe er bei einem gescheiterten Piratenüberfall an Bord eines Massengutfrachters voll Erz von Saeder-Krupp geklettert und mit diesem als Blinder Passagier nach Hamburg gereist ist.
Nach allem, was man so hört, hat er sich gleich so richtig eingeführt, und ein paar Holsten-Zombies zerblasen, die ihm dumm kamen. - In der Folge ist jetzt natürlich die HanSec hinter dem schokoladenhäutigen Bengel her, aber wenn er es irgend wie auf die Reihe kriegt, den Kopf unten (und aus der Schusslinie) zu halten, wird man unter Piraten-Chummern mit Sicherheit noch von ihm hören!
Wenn ihn wer sprechen will, sollte er sich vertrauensvoll an den Wirt vom «Ausguck» wenden, einer Kneipe für Hafenarbeiter und Piraten mitten im Freihafen. - Falls derjenige es gut & ehrlich mit dem armen Jung' meint, lässt sich was arangieren. - Falls nicht: Fleete von unten begucken soll zwar interessant aber nicht unbedingt gesund sein. | |
The Mighty KALLE strikes again |
Eigentlich ein patenter kleiner Kerl... vielleicht 'n bisschen rauh, aber dat versteht man ja. - Spricht halt nur leider keine zwei Worte Hamburger Platt... und Ruhr-Deutsch oder an Wienerisch'n Schmäh versteh'n tut er auch nich'! | |
Karel - letzter Käpt'n der kgl-böhmischen Gebirgsmarine |
Heute - ein paar Monate später - sieht noch haargenauso aus... na ja, vielleicht n' bisschen drekkiger. Sein MG3 von Rheinmetall mit reichlich Gurtmuni, das er aus seiner afrikanischen Heimat mitgebracht hat, ist - neben dem, was der Junge am Leib trägt - auch fast sein ganzer Besitz.
Tja, seit Mitte April '71 fährt der Kleine nun bei Karel als Deck's Hand... hätte wahrlich 'n schlechteren Käpt'n finden können, als diesen unternehmenden böhmischen Flussschiffer. - Auch wenn ich ja nu' eigentlich keine Prophetin bin, denk' ich mal nicht, dass ich mich da arg aus'sem Fenster lehne, wenn ich dem Baulè-Gun-Boy noch eine längere, einträgliche Piratenlaufbahn hier im Norden voraussage... | |
Klabauterfrau - Kapitänin des Schiffes «Lady Luck» |
Erscheinungsbild
Er ist ein Norm, hat schokoladenbraune Haut, dunkle Augen, die sich meist sehr schnell bewegen und kaum Gefühle verraten und seine streichholzkopfkurzes Haar ist tiefschwarz und filzig. Außerdem ist er - ohne ein Stück Cyberware zu besitzen - wesentlich stärker, als sein geradezu dürrer Körper vermuten lässt, hat einen raubtierhaften Überlebensinstinkt und ist geradezu unglaublich zäh.
Eigenschaften
Auf Grund seines Hintergrundes ist er komplett ungebildet, zumindest was das Wissen um die ganze moderne Tech angeht, die im Sprawl selbst für die Bewohner der Barrens oder von Wildost selbstverständlich ist. Seine wenigen Grundkenntnisse im Umgang mit Elektronik beschränken sich auf den - mehrheitlich veralteten - Funkkrams, den die Milizen und Söldner hatten, mit denen er in seiner alten Heimat zusammen gekämpft hat. Er ist praktisch Analphabet und kann so gut wie überhaupt nicht lesen und schreiben, dafür versteht er es sich auf's Spuren lesen, sein Gehör und Geruchssinn sind - trotz schwerem MG und zweifelhafter persönlicher Hygiene - überdurchschnittlich entwickelt. Weiterhin kann er ohne jedwede technischen Hilfsmittel sehr gut, schnell und wenn nötig auch ausdauernd schwimmen und tauchen. Er kennt sich in westafrikanischen Piratennestern und mit den Crittern des dortigen Buschs deutlich besser aus, als im kühlen, europäischen Norden. Von Diamantensuche in den Flüssen seiner alten Heimat hat er ebenso etwas Ahnung, wie von der Taktik der der dortigen irregulären Milizen und Warlords. Während Baulé seine Muttersprache ist, beherrscht er neben Französisch auch etwas Englisch und spricht ein paar Worte Portugiesisch und Afrikaans. Die wenigen Brocken Deutsch, die er kann, hat er in der einstigen Wit Afrikaan Republic of Namibia aufgeschnappt...
Tischmanieren sind im übrigen auch nach über zwei Jahren, die er inzwischen auf der «Impaler» fährt, nicht wirklich seine Stärke, während er dazu neigt, alkoholischen Getränken gelegentlich deutlich stärker zuzusprechen, als er es mit seinen jungen Jahren verträgt... Speziell, wenn er sich angegriffen oder provoziert fühlt - ob nun zu recht, oder nicht - tendiert er immer noch zu gewalttätigen Überreaktionen, und legt zum Teil einen beklagenswerten Mangel an Selbstbeherrschung an den Tag. Wenn es zum Kampf kommt, verhält er sich zudem häufig wesentlich blutrünstiger, als es nötig wäre, und gelegentlich kann er ziemlich nachtragend und rachsüchtig sein.
Dafür steckt mein junger Landsmann und Crew-Kamerad aber - selbst, wenn er gerade nicht auf magische Heilung oder die Regenerationsfähigkeiten eines Geistes zurückgreifen kann - auch noch so schwere Verletzungen wie den gemeinen Hieb mit dem angeschliffenen Spatenblatt eines brandenburgischen Flussräubers vor ein paar Monaten oder den Bauchschuss, den er diesen Dezember beim Sturm auf die «MS Aurora» [L 1] im Hafen von London kassiert hat, erstaunlich leicht weg, und vollbringt selbst in derart angeschlagenem Zustand zum Teil noch Kraftakte, die man so einem mageren Norm und Nicht-Infizierten eigentlich gar nicht zutrauen würde! | |
Scavanger Der Junge ist in jeder Hinsicht der geborene Kämpfer! |
Ungeachtet dessen, dass er nie in seinem Leben Tanzunterricht erhalten hat, hat er zudem bei einer Party in Nizza an Sylvester 2076 bewiesen, dass er als Tänzer ein wahres Naturtalent ist, und entsprechend gekleidet eine wirklich gute Figur macht. - Außerdem spricht er, wie er bei dieser Gelegenheit demonstriert hat, neben seiner Muttersprache Baule auch ziemlich fießend Französisch, während er ansonsten immer noch dazu neigt, Deutsch und Englisch sowie Brocken von Niederländisch / Afrikaans zu einem gelegentlich doch recht seltsamen und für ungeübte Ohren schwer verständlichen Kauderwelsch zu vermischen...
Magie
Doggo war in der Vergangenheit schon mehr als einmal von verschiedenen Ahnengeistern besessen, die von irgendwelchen Medizinmännern, Hexen und Juju-Doktoren beschworen wurden. Damit hat er auch überhaupt kein Problem... Ein Nachteil dieser Erfahrungen ist, dass er ein regelrechtes astrales Leuchtfeuer darstellt, während er dadurch aber andererseits auch ein wenig über die magische Tradition der Baulè weiß. - Was er aber lange Zeit nicht ahnte, war, dass er auch selbst er eine magische Begabung für die Anrufung von Ahnengeistern in sich trägt, die aber noch nicht erwacht war. - Im Winter 2071/72 schien sich dieses Talent allerdings langsam aber sicher bei ihm zu zeigen, und seine Vorahnungen drohender Gefahren und unsichtbarer Bedrohungen wurden akurater und zuverlässiger. Diese führt er selbst auf die Ratschläge "Joseph Mobutus" zurück, wie er die Stimme des geisterhaften Bewohners seines Talismans und Glücksbringers nennt, eines tischtennisball-großen, unregelmäßig geformten Rohdiamanten aus seiner westafrikanischen Heimat. - Dass es sich bei dem Stein, von dem er sich nie trennen würde, um ein Geistergefäß handelt, war ihm zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht wirklich bewußt...
Nachdem seinen Piraten-Chummern aus der Crew der «Impaler of Irongrad» allerdings seine Vorahnungen aufgefallen waren, weckte eine Online-Diskussion im Schockwellenreiter-Forum bei Kwang und Curiosity den - letztlich begründeten - Verdacht, er könne mit einem toxischen Geist vom Typ "Omen" in Kontakt stehen. Daher veranlasste die Hobgoblin-Hexe, dass er und sein Rohdiamant von der niederländischen Straßenhexe Mime ge-askennt wurden, da sie selbst und der Käpt'n sich zu diesem Zeitpunkt vom Rest der Crew getrennt in Hamburg aufhielten, und sie es deshalb nicht selber machen konnte. Die magische Untersuchung brachte dann die Natur seiner Begabung und die grundlegenden Eigenschaften seines Geistergefäßes und dessen astralen Bewohners ans Tageslicht. Auf Grund der Einschätzung der weiblichen, magisch begabten Helix-Sysop entschied Karel letztlich, ihn nicht nur in seiner Crew zu behalten, sondern ihn auch bei der der Ausbildung seines Beschwörer-Talents nach Möglichkeit zu unterstützen. Dem entsprechend bemühte er sich, dafür geeignete Wissenssofts über die Magietradition der Baulé zu organisieren und einen passenden Lehrer in Amsterdam zu finden, der seinem Schiffsjungen die Grundzüge des Beschwörens beibringen konnte.
Tatsächlich wurde hierfür der Wakyambi "Kitab" [L 2] angeheuert, der auf eine lange Erfahrung in der Ausbildung angehender Schamanen zurückblicken kann. Unter Anleitung seines Lehrmeisters beschwor Doggo dann am 6. Februar 2072 seinen ersten eigenen Geist, den er in seinen eigenen Körper einfahren und anschließend seine Kraft der "Suche" anwenden ließ, um andere Geister in Geistergefäßen in der näheren Umgebung aufzuspüren und zu identifizieren, ehe er ihn wieder frei gab... Auf Empfehlung seines Lehrers kaufte Kwang außerdem bei einem Talislegger in der Amsterdamer Herrengracht einen Fokus in Form einer Porzellanorchidee als wiederverwertbares, dingliches Geistergefäß für Doggo, damit der junge Beschwörer nicht darauf beschränkt blieb, seine Geister ausschließlich in den eigenen Körper einfahren zu lassen.
...und nach dem sich gezeigt hat, daß Ratgebergeister in einem starren, unbeweglichen Gefäß doch ziemlich eingeschränkt sind, und weil diese dekorative Porzellanorchidee dort, wo wir üblicherweise operieren, ja nun auch ziemlich auffällig erscheint, hab ich schweren Herzens seinem Wunsch zugestimmt, dass er sich eine Katze als Haustier anschaffen will, die ich ihm dann für die Besessenheit durch Ahnengeister als Gefäß vorbereiten soll... wobei er nur hoffen kann, daß die Götter seiner Baulé-Heimat ihm gnädig sind, falls er jemals das Tier quälen sollte - denn ich werde in solch einem Fall keine Gnade kennen! | |
Curiosity THRILLS the Cat |
What do ya think?! - I do really love my Captain Cesar... 'ab ihn ganz doll lieb! - Would never do my kitty any Harm! - Werd ihm ganz bestimmt nix schlimmes tun, nie! | |
Doggo, da Baulè-Gun-Boy |
Tatsächlich hat der junge Schwarzafrikaner an seinem neuen Haustier, das er "Captain Cesar" getauft hat, geradezu einen Narren gefressen, und er liebt die Katze heiß und innig. - Dafür hat Doggo im Dezember '73 allerdings die Porzellanorchidee eingebüsst, die ihm bis dahin als Geistergefäß für einige Dutzend selbst beschworener Ahnengeister gedient hatte: In Karlsruhe blieb ihm keine andere Wahl, als das Artefakt samt dem zu diesem Zeitpunkt darin steckenden Geist einem Gorgonen namens Kirkakis auszuhändigen, den er voreilig mit seinem MG 3 unter Feuer genommen hatte, und der für diese in seinen Augen ebenso dreiste wie unprovozierte Attacke auf einer persönlichen, materiellen Sühne bestand...
Außerdem bereitet die Bedenkenlosigkeit, mit der Doggo zuweilen die Geister brutaler afrikanischer Warlords, Milizenführer und Kriegsverbrecher ruft, und in den eigenen Körper einfahren lässt, wenn er kurzfristig etwas mehr Kampfkraft benötigt, Curiosity schon ein wenig Sorge, da das Beschwören solch bösartiger und finsterer Ahnengeister den jungen Afrikaner in ihren Augen doch bedenklich nahe an den verzerrten Pfad heranführt.
Wenn er dagegen vom - selbst herbeigerufenen - Geist eines magiebegabten Medizinmanns oder Hexendoktors aus seiner westafrikanischen Heimat besessen ist, kann dieser anscheinend auf seinen Befehl hin auch Heilzauber durch den Körper und die Hände des Jungen kanalisieren... Hab das zwar bislang nur einmal im Privatraum dieses «Hellfire» Clubs in London erlebt, aber da haben Doggo und sein Ahnengeist so unsern Schmidt - Sephiroth - davor bewahrt zu verbluten, in dem der Geist seinen "Stabilisieren"-Zauber durch ihn gewirkt hat, zu dem Doggo selbst mangels Zauberfertigkeit nicht in der Lage gewesen wäre! - War in dem Moment wirklich 'ne verdammt große Hilfe, auch, wenn sich der Geist direkt danach auf seine heimatliche Metaebene verabschiedet hat, und dem Ruf des Jungen wohl nicht so bald wieder Folge leisten wird... | |
Karel - letzter Käpt'n der kgl-böhmischen Gebirgsmarine |
Wenn Er und Ihr es wünscht könnte ich den jungen Mann als meinen Daniel-san annehmen. Ich und mein guter Kumpane Hrodebart werden dafür sorge tragen, dass er nicht auf dunklen Pfaden wandelt. | |
Der Bibliothekar |
Da wir uns mittlerweile in Flannegan Manor, drüben, in Galway/Tír na nÓg niedergelassen haben, liegt der Ruhrplex für meinen jungen Piraten-Chummer doch etwas ab vom Schuss. - Und es ist ja auch nicht so, dass es das Verkehrteste wäre, wenn es ums Kämpfen geht, auf die eher derber veranlagten Geister zurückzugreifen. - Und er weiß mittlerweile schon recht genau, wer von den Altvorderen in dieser oder jener Situation am besten taugt... Dass der von ihm beschworene, zauberkundige Geist eines schwarzafrikanischen Medizinmanns wenn er in seinem Körper steckt durch seine Hände Heilzauber wirken kann, hat er auch bei späterer Gelegenheit wiederholt demonstriert: In Galway, als es um diese junge Frau ging, die von - respektive mit - einem fleischfressenden Skarabäus attackiert worden war, ist er mit dem entsprechenden Versuch zwar gescheitert, und die Verletzte starb ihm unter den Händen weg (was niemand mehr bedauert hat, als er). - Auf der letzten Flussfahrt nach Wien dagegen konnte der Geist eines Stammesheilers und -schamanen dagegen mit einem durch Doggos Hände gewirkten Heilzauber unser'm adeptischen Scharfschützen Todesauge [L 3] das gebrochene Bein heilen. - Reife Leistung von unserem Baule-Gunboy! ...zumal, da er sich dabei - anders, als meine Kollegin, Curiosity, die sich Todesauges angebrochener Hüfte angenommen hatte - nicht bis an den Rand der Bewusstlosigkeit verausgabt, und praktisch selbst K.O. gezaubert hat! | |
Waterkant |
Wohlan, dies leuchtet mir ein. Fürderhin habe ich meinen Freund, den Historiker gebeten eine Formel zur evocatio eines Einherjer zu erstellen, bei welchem es sich um ein Mitglied der Crew Klaus Stötebekers handelt. Ich werde meinen vertrauenswürdigen Vulkan bitten, euch die Formel, sowie eine zur Bereitung eines Geistergefäßes aus einem Entermesser, mittels eines Kurier-Sprites zukommen zu lassen. Da unsere Kenntnisse in der Repräsentatio der Baule warlich begrenzt sind, können wir sie natürlich nur in nordischer Repräsentation schicken, aber ich bin mir sicher, dass es meinen werten Kollegen Curiosity und Waterkant ein leichtes seien wird, diese Formeln zu übersetzen. | |
Der Bibliothkar |
Seit er durch die Online-Diskussionen im - mittlerweile leider gelöschten und daher nicht mehr nutzbaren - Board der Schockwellenreiter erfahren hat, dass auch er mit seinem Geistertalent - theoretisch - die Möglichkeit zur Initiation hätte, hat er - wohl auch, weil sein adeptischer Crew-Kamerad Todesauge über die Möglichkeit nachdenkt, zum ersten Mal zu initiieren - begonnen, sich für dieses Thema zu interessieren. Eine Verbündetenbeschwörung oder das Erlernen der metamagischen Technik der Anrufung von Geistern in Großer Gestalt sind dabei allerdings praktisch die einzigen Optionen, die ihm mit seiner minderen Begabung offen stehen. - Für ihn hätte eine Verbündetenbeschwörung dabei den ganz entschieden größten Reiz, auch, wenn die eigenhändige Entwicklung einer Verbündetenformel für ihn als nahezu Analphabet, der zudem vom religiösen Überbau der schamanistischen Magietradition der Baule - bestenfalls - rudimentäre Kenntnisse hat, eine ziemliche Hürde darstellt. Dass er seine selbst entwickelte Verbündetenformel anschließend vertrauensvoll entweder in Waterkants oder in Curiositys Hände legen muss, damit der Crewkamerad oder die -kameradin sie ihm in ein vorbereitetes Geistergefäß einarbeitet, scheint ihn in diesem Zusammenhang wesentlich weniger zu stören...
Mittlerweile - nachdem er mich, Waterkant (und den nicht magisch begabten Rest der Crew) mit seinen Problemen bei der eigenhändigen Entwicklung einer Verbündetenformel an den Rand der Verzweiflung und schier in den Wahnsinn getrieben hat - zeigt sich übrigens mehr und mehr, dass seine Begabung gar nicht SO eingeschränkt ist, wie wir alle - er selbst eingeschlossen - immer angenommen haben: Er kann nämlich durchaus auch einen Heilzauber wirken, und astral Wahrnehmen, ohne dass gerade ein Ahnengeist in seinem Körper steckt, auf dessen Fähigkeiten und Kräfte er zurückgreift... auch, wenn es ihn - wohl auch aufgrund fehlender Übung - bislang jedesmal extrem anstrengt. | |
Curiosity Thrills the Cat |
Nach allem, was ich hier von meinen Vorrednern - respektive -Postern - lese, komme ich zu der Schlussfolgerung, dass man solche wie ihn gemäß aktueller, von der VMT geprägter, thaumaturgischer Terminologie als "Lehrling" bezeichnet, und er wohl - was die traditionelle Ausrichtung angeht - einer Mischtradition folgt, da er wohl am ehesten ein Houngan ist, der die Ideologie der Schamanen nutzt. - Und die Ahnengeister, nun, hierbei handelt es sich - nichts für ungut, junger Mann - offenkundig lediglich um seine persönliche Wahrnehmung und Interpretation von Geistern des Menschen... | |
Mag-o-Crater |
Ausrüstung
Zu seinen wenigen Besitztümern gehört - neben einfache Military-Klamotten mit Tarnfleckenmuster inkl. Springerstiefeln, dem technisch veralteten Maschinengewehr, das er seinen "Drekhead-Locher" nennt und einem Überlebensmesser (das er außer als Nahkampfwaffe und Universalwerkzeug zuweilen auch als Essbesteck benutzt) - ein leicht gelblich-brauner Rohdiamant. Der völlig unbearbeitete Stein, der einige Einschlüsse aufweist, etwas kleiner als ein Tischtennisball ist und locker einen Schwarzmarktwert ca. 15.000 € hat, ist tatsächlich ein Geistergefäß, das (ohne dass Doggo zunächst davon wußte) einen verdorbenen Ratgebergeist namens Joseph Mobutu enthält. Dazu kommt noch ein Meta Link Kommlink mit Vector Xim Betriebssystem, das er einem der toten «Holsten-Zombies» abgenommen hat, die er zu seiner "Einführung" in Hamburgs Schatten umgenietet hat (die Geräte der anderen waren zu stark beschädigt).
Wobei ich ihm das Betriebssystem - genau, wie bei den 'Links meiner übrigen Piraten-Chummer auf der «Impaler» - ein klein wenig aufgebohrt und überarbeitet hab', weil: ein gewisser Standard in punkto Firewall und Spam-Filter muss einfach sein... und die Performance des 'Links war vorher schlicht und ergreifend indiskutabel! | |
Kwang - the VERY Korean Technomancer |
Seit er unter Karel auf der «Impaler of Irongrad» fährt, hat Doggo sich - außer der erwähnten Porzellanorchidee - auch noch etwas Zivilkleidung für Landgänge zugelegt, wozu auch eine Synthlederjacke von Aldi-Real mit eingearbeiteter Scheide für das Überlebensmesser gehört.
Mittlerweile - anno '76/77 - schließt dies auch einen Anzug mit ein, mit dem er sich ohne negativ aufzufallen, in guten Restaurants oder sogar auf einer Sylvesterparty des Jet Sets und (Geld-) Adels in Nizza bewegen kann, auch, wenn es ihn immer noch einiges an Überwindung kostet, dass er bei solchen Anlässen vollständig auf seine Waffen verzichten muss.
Ja - aber da er nun mal mitkommen wollte, musste er halt eine Entscheidung treffen - und ich denk' mal nicht, dass es unser Baule-Gunboy bereut hat, dass er zusammen mit seinem Käpt'n und unserem koreanischen Technomancer zu Roses Sylvesterparty an die französische Mittelmeerküste runter gejettet ist... den Tanz mit Darkons Ziehtochter, Robyn, hat er wohl ganz eindeutig genossen! Die beiden scheinen wirklich sowas wie echte Freunde zu werden... auch, wenn Doggo vielleicht mehr als bloß Freundschaft im Sinn hat. - Aber ich denke nicht, dass Darkon sich da irgendwelche Sorgen machen muss, da unser junger Baule-Ahnenbeschwörer seit dieser Episode im Pfälzer Wald echt großen Respekt vor dem zaubernden Rotschopf hat! | |
Karel letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine |
Right, Käpt'n! - Wobei sein erster Anzug, der schwarze, in den wir ihn gesteckt hatten, als wir uns mit unserem damaligen Schmidt, Sephiroth [L 4], am Airport Kaltenkirchen treffen mussten, ihm längst nicht so gut gestanden hat, wie der Edelzwirn, den er auf Roses Sylvester-Party in Nizza trug: damals merkte man ihm noch wesentlich deutlicher an, dass er sich in Jacket, Hemd mit Kragen und Schlips nicht so wirklich wohl fühlte, und er wirkte in den Sachen ... weiß nicht, als würde er gerade von seiner eigenen Konfirmation kommen! | |
Kwang the VERY Korean Technomancer |
Ausgehend davon, dass er damals, als er zu uns kam, 13 war, ist unser Baule-Gunboy mittlerweile - also 2078 - im Übrigen ein erwachsener, junger Mann: Mit schätzungsweise 21 gilt er selbst im Tír ohne wenn und aber als volljährig ... auch, wenn er sein genaues Geburtsdatum selbst scheinbar immer noch nicht kennt! | |
Karel letzter Käpt'n der kgl.-böhmischen Gebirgsmarine |
Nachdem Fleischer und Metzger offiziell abgeheuert hatten, hat Waterkant, mit dem sich Doggo - ungeachtet seiner negativen Erfahrungen aus seiner Zeit als Kindersoldat in seiner alten Heimat, wo die Troll- (und Ork-) Soldateska des Anyi-Trollkönigs Kouamé der Todfeind jedes menschlichen (wie auch elfischen oder zwergischen) Baule war - gut versteht, ihm eine eigene Colt Manhunter [L 5] besorgt, nachdem er in der Vergangenheit bewiesen hatte, dass er mit einer von einem der Orkbrüder geliehenen, derartigen schweren Pistole grundsätzlich umzugehen verstand.
Die Verbündetenformel hat er inzwischen im Übrigen hinbekommen, nachdem ich ihm etliche Stunden an Videomaterial vom "National Geographic Channel" zur Anschauung und zwecks Inspiration besorgt hatte, die die traditionellen magischen Praktiken der Baulé dokumentieren, wobei es ja - wegen seiner traditionellen Eigenheiten - nötig ist, dass diese Formel in das Geistergefäß, in welches der künftige Verbündete einfahren soll, eingearbeitet wird. - Und da das bei einem lebenden Gefäß nun einmal nur ginge, wenn man ihm die Repräsentation der Formel tätowieren würde (was Curiosity im Bezug auf Doggos geliebte Katze vehement ablehnt, da das in ihren Augen eine unverzeihliche Tierquälerei wäre) musste eine andere Lösung gefunden werden. - Deshalb hat sie letztlich schweren Herzens den Vorschlag des "Bibliothekars" aus Duisburg aufgegriffen, der angeregt hatte, für Doggo einen Knochenhomunkulus als bewegliches, unbelebtes Gefäß für seine beschworenen Geister zu erschaffen... - Aber unsere Bordhexe ist halt letzten Endes immer noch eine Pragmatikerin, und ein Verbündetengeist, der in einem wandelnden Knochenmann steckt, stellt da halt - von ihrer Warte aus betrachtete - das kleinere Übel dar...! < Display: Wink.gif > | |
Kwang - The VERY Korean Technomancer |
Der Verbündete unseres afrikanischen Bordkameraden hört übrigens auf den wohlklingenden Namen "Jean Paul Lisle"... und ich habe den Eindruck, als hätte meine geschätzte Kollegin Curiosity mit diesem ein ...nun ja, ähnliches Problem, wie mit diesem "Mobutu", der in Doggos Diamanten steckt, und dessen Warnungen und Hinweise nicht nur unserem Baule-Gunboy, sondern auch der Crew als Ganzes schon mehr als einmal gute Dienste geleistet haben! - Aber Bastets selbsternannte Tochter ist in gewissen Dingen halt manchmal ein bisschen empfindlich, auch, wenn sie - in anderen Situationen - selbst nicht gerade ein Kind von Traurigkeit ist... ich sag nur mal "Griechisches Feuer" oder ihre Version der "Giftwelle", die sie beide durchaus häufiger, und zuweilen geradezu exzessiv nutzt...! | |
Waterkant |
Matrix-Aktivitäten
Doggo nutzt sein Billig-Link auch, um gelegentlich in Schattenboards inklusive der Shadowhelix zu posten. Direkt vor seiner Reise mit seinem Käpt'n und Kwang zu Roses Sylvesterparty nach Nizza hat der koreanische Technomancer ihm zudem einen Account für das Board der Schockwellenreiter angelegt. Seine Posts dort sind allerdings - dank der geringen Performance der Sprache-zu-Text-App des Vector-Xim-OS - in der Regel im selben, grauenhaften Kauderwelsch verfasst, das auch die direkte, verbale Kommunikation mit ihm gelegentlich etwas schwierig macht...
Im Dezember 2077 erhielt er - ebenso, wie der Rest der Crew der «Impaler of Irongrad» - ein hochkarätiges Kommlink, Modell Fairlight Caliban als Geschenk. In der Folge codete ihm Kwang ein neues Persona-Icon für das virtuelle Hinterzimmer, das der Technomancer für die Crewmitglieder im Board der Schockwellenreiter eingerichtet hatte: Dieses stellt ihn selbst als barfüßige Comicfigur dar, wobei er - statt seiner realweltlichen Klamotten - eine Art Matrosenanzug mit kreisrundem Strohhut trägt, wie man es von Kadetten auf Segelschulschiffen kennt. Hinzu kommt eine um die Hüfte geschlungene Schärpe, hinter der ein Cutlass oder Entermesser mit langer Klinge steckt und eine schwere Goldkette um den Hals, an der ein großer, protziger Diamant hängt. Letzterer ist nicht nur eine Anspielung auf den Stein, den er in RL stets bei sich trägt, und der den Geist Mobutu beherbergt, sondern symbolisiert zugleich auch ein qualitativ hochwertiges Auto-Übersetzungs-Utility, das aus dem halb deutschen, halb englischen Kauderwelsch, in dem er sich in der Regel ausdrückt, lesbaren Klartext macht.
Davon abgesehen ist er - trotz des hochwertigen Kommlinks - nach wie vor alles andere, als ein versierter Matrix-User: Im Endeffekt kann er mit diesem kaum mehr, als in einem Forum in der Matrix posten, eMails und Kurznachrichten empfangen und versenden, und - vielleicht - noch etwas in einem Online-Shop bestellen, oder eine Online-Überweisung ausführen, wenn die betreffende Site oder App eine wirklich einfache, intuitiv verständliche Benutzeroberfläche und -führung hat.
...weshalb das Geschenk des Caliban bei ihm praktisch dem sprichwörtlichen "Perlen vor die Säue werfen" nahe kam. - Außer mit der mitgelieferten, besseren Übersetzungs-Utility zieht er kaum adäquaten Nutzen daraus. - Aber wieder hergeben will er das gute Stück natürlich - wenig überraschend - ebenso wenig! | |
Kwang - the VERY Korean Technomancer |
Seit Einführung der neuen Matrixprotokolle im Gefolge von Danielle de la Mars "Sichere Matrix"-Initiative zum ersten Januar 2075 und der kollektiven Erkenntnis, dass das Öffentliche Gitter keinen Spaß macht, nutzt auch er dauerhaft Wuxings Globales Gitter "Wuxing Worldwide", für das sein Käpt'n der kompletten Crew ein Dauer-Abo spendiert hat. - Er macht allerdings keinen Hehl daraus, dass ihm die Gestaltung von AzGrid (ganz im Gegensatz zu Curiosity und der Mehrzahl der übrigen Crewmitglieder) deutlich besser gefällt...
Weblinks
- Doggo im Shadowiki