Joseph Mobutu

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Joseph Mobutu
Geschlecht männlich
Art Ahnengeist (Omen)
Magisch aktiv Geist
Beschwörer ?
Nationalität afrikanisch

Joseph Mobutu ist der Name, mit dem sich ein finsterer, verdorbener Ratgeber- oder Ahnengeist selbst bezeichnet.

Name

Der Name des Geistes leitet sich eindeutig von dem berüchtigten, kleptokratischen Diktator Zaires aus dem 20. Jahrhundert ab, wobei völlig ungeklärt ist, ob tatsächlich eine wie auch immer geartete Verbindung zwischen dem Geist und dem im September 1997 verstorbenen kongolesischen Gewaltherrscher Mobutu besteht.

Beschreibung

Der Ahnengeist Joseph Mobutu bewohnt ein Geistergefäß, in welches er gebunden ist. Dabei handelt es sich um einen walnuss- bis knapp tischtennisball-großen, unregelmäßig geformten und vollkommen unbearbeiteten Rohdiamanten von leicht bräunlich-gelber Farbe mit einigen Einschlüssen. Der Stein befindet sich im Besitz eines halbwüchsigen, ehemaligen westafrikanischen Kindersoldaten, der sich Doggo, da Baule-Gunboy nennt, und ihn aus seiner alten Heimat mitgebracht hat, als er nach Hamburg in die ADL kam. - Auf dem Schwarzmarkt wäre das ungeschliffene Juwel, das er stets und überall bei sich trägt, locker seine 15.000 wert.

Der Geist ist - wie die niederländische Straßenhexe "Mime", die den Diamanten Mitte Januar 2072 ge-askennt hat, herausfand - eindeutig eine der unerfreulicheren Kreaturen des Astralraums: Tatsächlich weist er recht deutlich die Züge eines toxischen Vertreters seiner Art auf, den Magietheoretiker und andere magisch Begabte gemeinhin als "Omen" klassifizieren. Allerdings hat ihre magische Untersuchung aber auch ergeben, daß der Geist offenbar dauerhaft und fest an seine derzeitige Wohnung - respektive sein Gefängnis - gebunden ist, und dieses nicht zu verlassen vermag, solange der Stein weder zertrümmert noch anderweitig zerstört oder erheblich beschädigt wird.

Shadowtalk Pfeil.png ...was allerdings fast zwangsläufig passieren würde, wenn man ihn einem der illegalen Diamantenschleifer in Diensten der Tremaine-Guliyev-Vory zur Bearbeitung übergäbe. - So gesehen ist es vermutlich sogar besser, daß Doggo seinen fragwürdigen Glücksbringer und Talisman um keinen Preis abgeben oder verkaufen will!
Shadowtalk Pfeil.png Curiosity Thrills the Cat - auch, wenn 15K-Euro ja wirklich nicht zu verachten wären...

Während er in seinem mineralischen Behältnis steckt, das wohl zu den Blutdiamanten zu rechnen ist, und dieses bewohnt, kann der Geist offenbar weder von Doggo, noch von irgend einer anderen Person oder einem neuen Gefäß Besitz ergreifen und ist anscheinend ebensowenig in der Lage, die geistige Kontrolle über den Besitzer seines Gefäßes oder sonst ein denkendes und fühlendes Lebewesen zu übernehmen.

Eine weitere Eigentümlichkeit des Ratgebergeistes Joseph Mobutu besteht darin, dass er Doggo häufig vor akut drohenden Gefahren und unmittelbar bevorstehenden Angriffen warnt, wobei seine Nachrichten üblicher Weise die Form düsterer Vorahnungen annehmen, die der Junge jeweils gerade im richtigen Moment hat. Tatsächlich haben sich diese Warnungen des Geistes nicht nur meistens als erstaunlich korrekt und zutreffend sondern oftmals auch als äußerst hilfreich oder sogar lebensrettend für den Halbwüchsigen und seine Piraten-Chummer aus der Crew der «Impaler of Irongrad» erwiesen.

Dies ist - nach Aussage "Mimes" - bemerkenswert atypisch für Omen: In der Regel pflegen verzerrte Geister dieses Typus nämlich Menschen und Metamenschen mit falschen, unzutreffenden Ratschlägen und Prophezeiungen oder solchen, die bewußt zu Fehlinterpretationen einladen, zu selbstzerstörerischem Handeln zu verleiten und ihre Opfer so letztlich in den Ruin respektive ins Verderben zu führen. - Offenbar liegt es an der Bindung dieses Geistes an sein Gefäß, die ihn anscheinend daran hindert, den Besitzer seines diamantenen Gefängnisses, den er wohl als seinen Herrn und Meister anerkennt, mit unzutreffenden Visionen in die Irre zu führen und ihm vorsätzlich zu schaden. Statt dessen ist der Geist wohl gezwungen, seine Fähigkeit zur Weissagung zu dessen tatsächlichen Nutzen einzusetzen, auch, wenn die genauen Gründe hierfür ohne eine ausführlichere Untersuchung mit Langzeitbeobachtungen nicht exakt bestimmt werden können. - Deshalb kam die Straßenhexe zu der Einschätzung, dass der Besitz dieses Diamanten mit seinem geisterhaften Bewohner für den jungen Doggo wohl weniger eine Bedrohung, als vielmehr einen wertvollen Vorteil darstellt, wenn er sich in den gefährlichen Gassen Amsterdams behaupten muß, sich auf Schmuggeltour befindet oder mit seinem Käpt'n und dessen Crew auf Kaperfahrt geht. Allerdings bestand natürlich immer noch das Risiko, dass all die Warnungen vor drohendem Unheil den Jugendlichen mit der Zeit unter Umständen noch paranoider werden lassen, als er es ohnehin schon ist.

Angesichts dieser fachkundigen Einschätzung einer Expertin in magischen Fragen haben die Hobgoblin-Hexe Curiosity und sein Kapitän nach Abwägung der Argumente für und wider beschlossen, ihren afrikanischen Schiffsjungen auch künftig in der Crew der «Impaler» zu behalten, ohne von ihm zu verlangen, daß er den Stein (mit samt dem Geist darin) abgeben müsste.

Shadowtalk Pfeil.png Angesichts seiner Mentalität wär' es - so wie ich ihn einschätze - vermutlich auch ziemlich schwierig geworden, ihn selbst an Bord zu behalten, und gleichzeitig den Stein los zu werden...
Shadowtalk Pfeil.png Karel, letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine
Shadowtalk Pfeil.png ...wobei es sich von selbst versteht, daß ich den Burschen, dessen Geistertalent für die Beschwörung von Ahnengeistern zudem erst kürzlich erwacht ist, künftig etwas genauer im Auge behalten werde. - Nicht, daß unser Baule-Gunboy womöglich auf unbemerkt auf einen verzerrten Pfad gerät...!
Shadowtalk Pfeil.png Curiosity Thrills the Cat


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