Konzerne in Berlin: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Shadowhelix
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{stub}} Die Freistadt Berlin ist nicht nur eine Besonderheit im rechtlichen Sinne, sondern weist auch allerhand Besonderheiten in der Konzern- und Unternehmenskultur auf. Die Stadt steht unter der Fuchtel der allgegenwärtigen Berlin Verwaltungs AG, kurz BERVAG. Diese ist aber freilich nur für die Verwaltung Berlins zuständig, welches ansonsten neben einigen Platzhirschen mit ihren exterritorialen Bezirken zudem auch…“)
 
 
(29 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
Die [[Freistadt]] [[Berlin]] ist nicht nur eine Besonderheit im rechtlichen Sinne, sondern weist auch allerhand Besonderheiten in der Konzern- und Unternehmenskultur auf.
Die [[Freistadt]] [[Berlin]] ist nicht nur eine Besonderheit im rechtlichen Sinne, sondern weist auch allerhand Besonderheiten in der Konzern- und Unternehmenskultur auf.


Die Stadt steht unter der Fuchtel der allgegenwärtigen [[Berlin Verwaltungs AG]], kurz BERVAG. Diese ist aber freilich nur für die Verwaltung Berlins zuständig, welches ansonsten neben einigen Platzhirschen mit ihren [[Exterritorialität|exterritorialen]] Bezirken zudem auch Vertretungen unzähliger Megakonzerne aus aller Welt aufweist. Abseits dieser ''Big Player'' existieren zudem noch eine ganze Reihe von kleineren Unternehmen, die zum Teil Berliner Sonderformen, wie etwa die [[BGoH]] (Berliner Gesellschaft ohne Haftung), [[EDE]] (Eingetragene Dienste-Erbringer) und weitere aufweist.
Die Stadt steht unter der Fuchtel der allgegenwärtigen [[Berlin Verwaltungs AG]], kurz BERVAG. Diese ist aber freilich nur für die Verwaltung Berlins zuständig, welches ansonsten neben einigen Platzhirschen mit ihren [[Exterritorialität|exterritorialen]] Bezirken zudem auch Vertretungen unzähliger Megakonzerne aus aller Welt aufweist.  
 
==Berliner Unternehmensformen==
Abseits der üblichen Konzerne kennt Berlin diverse Unternehmen, die bereits zu Zeiten des [[Status Fluxus]] entstanden sind und die man als "Freies Unternehmertum" zusammenfasst. Bis [[2086]] sollen sie in der Harmonisierung an das geltende ADL-Rechte angeglichen werden. Bis dahin wird es aber weiterhin einen Dschungel aus (un-)registrierten Unternehmen und Unternehmern geben.<ref name="BER2080 113">{{QDE|ber2080}} S.113</ref>
 
===Berliner Gesellschaft ohne Haftung===
Die Berliner Gesellschaft ohne Haftung (kurz BGoH) ist eine Sonderform des Freien Unternehmertums in der Freistadt, welches einen Übergang zum ADL-Recht ermöglichen soll. Innerhalb eines vorgegebenen Plans sollen sich diese Unternehmen langsam aber sicher den Standards der Allianz angleichen, damit sie dann [[2086]] in eine reguläre GmbH umgewandelt werden können. Bis zu diesem Zeitpunkt sind sie dafür von diversen Auflagen befreit, solange sie sich an den vorgelegten Fahrplan halten und haben als Anreiz auch weniger Verwaltungsaufwand als andere alternative Unternehmen.<ref name="BER2080 113"/>
 
===Eingetragene Dienste-Erbringer===
Die Eingetragenen Dienste-Erbringer (kurz EDE) kann man mit den Freiberuflern der ADL vergleichen, allerdings haben sie nicht mehr der typischen Bürokratie zu kämpfen. Wie auch die BGoH ist der EDE ein Zwischenschritt im Übergang bei der Harmonisierung mit dem ADL-Recht, wobei der EDE vermutlich auch nach 2086 noch erhalten bleiben wird. Ein EDE kann entweder selbstständig arbeiten oder als eine Art "selbstbeschäftgter" Leiharbeiter bei einem Unternehmen tätig sein. Diese Form ermöglicht es Anarchos, ganz legal zu arbeiten und gleichzeitig erhalten die [[Konzern]]e ganz Heere von Billigarbeitern und Tagelöhnern.<ref name="BER2080 113"/>
 
===Eingetragene Genossenschaft===
Die Eingetragene Genossenschaft (kurz eG) ist zwar keine Berliner Erfindung, doch findet man sie besonders häufig in der Freistadt. Viele der Kiezeigenen Betriebe (KEBs), Sowjets oder Sowjetsyndikate (SOW) sind aus rechtlicher Sicht eingetragene Genossenschaften und sollen auch nach 2086 so bleiben. Allerdings will man weiterhin die Zwangskontrollen vom [[Berliner Genossenschaftsverband]] (BGV) durchgeführt werden und nicht von dessen ADL-Gegenstück.<ref name="BER2080 113"/>
 
===Freie Unternehmen===
Die Freien Unternehmen, bzw. Freie Einzelunternehmer sind Sammelkategorien für alle anderen Unternehmen und "Freiberufler", die sich bislang noch nicht registriert haben, aber aktuell noch toleriert werden. Viele von ihnen haben entweder keine Möglichkeit oder weigern sich schlichtweg, sich in eine Zwischenlösung umzuwandeln und registrieren zu lassen. Daher ist kann man nicht sagen, ob das komplette Freie Unternehmertun nach 2086 noch bestand haben wird, bzw. erfasst und ins ADL-Recht überführt werden könnte. Die Regierung versucht Anreize zu schaffen, indem man den Personen bei Registrierung eine Generalamnestie aller bis dahin begangenen Gesetzesverstöße gewährt.<ref name="BER2080 113"/>


==Große Zehn==
==Große Zehn==
===Evo Corporation===
Die [[Evo Corporation]] hat in [[Zehlendorf]] ihr Allianz-HQ errichtet und unterhält weitläufige Anlagen am Dachsberg zwischen Fenngraben- und Clayallee. Das sind aber nur die überirdischen Anlagen; der Konzern hat die alten Bunker und Munitionsdepots unter dem Berg mit Tonnen von [[Ferrocrete]] verstärkt und erweitert. Das Gelände selbst ist mit Sensortechnik, [[Security-Pflanze]]n und Selbstschussanlagen gespickt. Der Evo-[[ADL]]-Generalgeschäftsführer [[Iwan Janneck]] bewohnt eine futuristische Villa auf der für Außenstehende komplett gesperrten [[Insel Schwanenwerder]].<ref>{{QDE|ber2080}} S.72</ref> Weiterhin hat der Konzern mit [[Live by Evo Steglitz]] auch einen Megastore parat, der praktisch jeden Wunsch erfüllen kann.<ref>{{QDE|ber2080}} S.74</ref>
===Renraku===
===Renraku===
Der Konzernbezirk Renrakusan (ehemals Prenzlauer Berg<ref name=dids2079>{{QDE|dids2}} S. 79</ref>) ist komplett exterritoriales Renraku-Konzerngebiet.<ref name=wpsi122/>  
Der Konzernbezirk Renrakusan (ehemals Prenzlauer Berg<ref name=dids2079>{{QDE|dids2}} S. 79</ref>) ist komplett exterritoriales Renraku-Konzerngebiet.<ref name=wpsi122/> Die hiesige Berlin-Abteilung steht allerdings [[Renraku Asien]] näher als [[Renraku Europa]] unter Leitung von [[Karl Stadt]] in [[München]], auch wenn es formell zu dieser gehört. Dies scheint Herrn Stadt aber nicht zu stören, da er wenig Liebe für Berlin besitzt und es gerne als Abschiebegetto für Unkooperative betrachtet.<ref>{{QDE|ber2080}} S.60</ref>


In Berlin ist Renraku vor allem als Dienstleister für andere [[Konzern]]enklaven und mit Forschungsstandorten präsent.<ref name=wpsi122>{{QDE|wpsi}} S. 122</Ref> Neben Renrakusan besitzt der [[Megakonzern]] auch das beeindruckende Renraku Building am Alexanderplatz.<ref name=gsb113>{{Qen|gsb}} S. 113</ref>  
In Berlin ist Renraku vor allem als Dienstleister für andere [[Konzern]]enklaven und mit Forschungsstandorten präsent.<ref name=wpsi122>{{QDE|wpsi}} S. 122</Ref> Neben Renrakusan besitzt der [[Megakonzern]] auch das beeindruckende [[Renraku Building]] am [[Alexanderplatz]].<ref name=gsb113>{{Qen|gsb}} S. 113</ref>  


Ein Wellen schlagendes Renraku-Projekt ist das [[2072]] aus der Taufe gehobene [[AR]]- und [[VR]]-gestützten Lernprojekt "Open Minds" als Bildungsangebot für Benachteiligt. Trotz Backlashs aus Anarchistenkreisen, dass es ein ethisch fragwürdiges Gehirnwäscheprogramm namens "Open Thoughts" deckt, mit dem der [[Megakonzern]] aus Waisen brave Konzernbürger machen will,<ref>{{Qde|zm/meph|ref=50|SHOW_REF=1}} [[Quelle, de: Schulschluss|Schulschluss]] (Beilage)</ref> versucht Renraku nun, "Open Minds" als Sprung ins [[ADL|deutsche]] Bildungssystem zu nutzen.<ref name=mk2078>{{QDE|mk2078}} S. 173</ref> Renraku war immer einer der entschiedensten Gegner der Anarchie in der Stadt gewesen und unternahm immer wieder Vorstöße dagegen.<ref name=dids2074>{{QDE|dids2}} S. 74</Ref>
Ein Wellen schlagendes Renraku-Projekt ist das [[2072]] aus der Taufe gehobene [[AR]]- und [[VR]]-gestützten Lernprojekt "Open Minds" als Bildungsangebot für Benachteiligt. Trotz Backlashs aus Anarchistenkreisen, dass es ein ethisch fragwürdiges Gehirnwäscheprogramm namens "Open Thoughts" deckt, mit dem der [[Megakonzern]] aus Waisen brave Konzernbürger machen will,<ref>{{Qde|zm/meph|ref=50|SHOW_REF=1}} [[Quelle, de: Schulschluss|Schulschluss]] (Beilage)</ref> versucht Renraku nun, "Open Minds" als Sprung ins [[ADL|deutsche]] Bildungssystem zu nutzen.<ref name=mk2078>{{QDE|mk2078}} S. 173</ref> Renraku war immer einer der entschiedensten Gegner der Anarchie in der Stadt gewesen und unternahm immer wieder Vorstöße dagegen.<ref name=dids2074>{{QDE|dids2}} S. 74</Ref>


==Weitere==
==AA-Konzerne==
===AG Chemie===
Es gibt das Gerücht, dass [[BUT Heavy Industries]] (vermutlich mit Hilfe der [[Dr. Faustus Gesellschaft]]) einen [[Cybermantie|cybermantischen]] Prototyp gefertigt hatte. Die Spuren des Prototypen verlieren sich jedoch Mitte der [[2050er]] in Berlin.<ref>{{QDE|szb}} S.232</ref>
 
===Ford Motor Company===
Ursprünglich besaß die zu [[Ford Motor Company]] gehörende europäische Tochter [[European Motor Company|EMC]] einen Standort in [[Schönweide]] nahe Ostberlin. Nach dem Nanotech-Anschlag vom [[14. April]] [[2072]], der in der [[Operation Just Cause]] resultieren sollte,<ref>{{QDE|ber}} S.12-13</ref> entschied sich der Konzern umzuziehen. So räumte er etwa seine [[Arkologie]], die man als "[[Der Block]]" bezeichnet und zog mit Verkauf und Verwaltung in das neue EMC-Center in [[Mitte (Berlin)|Berlin-Mitte]].<ref name="DPADL 113">{{QDE|dp:adl}} S.113</ref>
 
Der Block verfällt heute und wird nur noch von ein paar gelangweilten Sicherheitsleuten beschützt. Allerdings verbraucht er deutlich mehr Energie als er eigentlich sollte, weshalb einige vermuten, dass hier entweder noch Systeme am Arbeiten sind oder dass EMC diesen gar als voll funktionsfähige Militärbasis nutzt, um von hier aus Antisprawl-Aktionen zu koordinieren.<ref>{{QDE|ber2080}} S.40</ref>
 
===Frankfurter Bankenverein===
===Frankfurter Bankenverein===
In Berlin war der [[Frankfurter Bankenverein]] schon vor der [[Operation Just Cause]] (und genau genommen schon vor [[Crash 2.0]]. Er konzentriert sich dort vor allem auf seine Investitionen. So findet sich die Lokaldivision in dem kürzlich erworbenen Mercedes-Benz-Gebäude und fokussiert sich auf die Unternehmens- und Projektfinanzierung, die es jede Menge in Berlin gibt. Und das Berliner Recht vermutlich jede Menge Lücken und Schlupfwinkel hat, sind auch die Kanzleien entsprechend aktiv, um der [[Berliner Judikative Dienste GmbH]] (BeJuDi) der [[BERVAG]] juristisch als Berater zur Seite zu stehen, oder den Berliner Bürgern vor den Gerichten zu helfen.<ref name="KD 234">{{QDE|kd}} S.234</ref>
In Berlin war der [[Frankfurter Bankenverein]] schon vor der [[Operation Just Cause]] (und genau genommen schon vor [[Crash 2.0]]. Er konzentriert sich dort vor allem auf seine Investitionen. So findet sich die Lokaldivision in dem kürzlich erworbenen Mercedes-Benz-Gebäude und fokussiert sich auf die Unternehmens- und Projektfinanzierung, die es jede Menge in Berlin gibt. Und das Berliner Recht vermutlich jede Menge Lücken und Schlupfwinkel hat, sind auch die Kanzleien entsprechend aktiv, um der [[Berliner Judikative Dienste GmbH]] (BeJuDi) der [[BERVAG]] juristisch als Berater zur Seite zu stehen, oder den Berliner Bürgern vor den Gerichten zu helfen.<ref name="KD 234">{{QDE|kd}} S.234</ref>
===Korporacja Opatrznosci Bozej===
Der [[Polen|polnische]] AA-Konzern [[Korporacja Opatrznosci Bozej]] (KOB) hat sein Allianz-HQ in [[Reinickendorf]] aufgeschlagen.<ref name="RDS 105">{{QDE|rds}} S.105</ref> Nachdem ein Teil von [[Reinickendorf]] nun in [[Z-IC Tegel]] liegt, ist auch [[Schering]]s HQ im Konzernbezirk. In der Folge ist der "Fürsorgekonzern" nun der größte Player innerhalb von Reinickendorf. Dessen Berliner Geschäftsführer [[Andrzej Nowak]] hat zudem auch einen Sitz im [[Haushalts- und Finanzausschuss]] des [[Berliner Rat]]es. KOB investiert bereits seit Jahren in Reinickendorf und betrachtet [[Berlin]] als strategischen Ausgangspunkt für eine Expansion nach Westeuropa.<ref name="BER2080 58">{{QDE|ber2080}} S.58</ref>
Dessen Tochterfirma, [[Algis CRM Solutions]], ist ebenfalls in Berlin aktiv und mausert sich dabei zur wichtigsten Stütze, da es für eine wachsende Zahl alternativer Unternehmen in der [[Freistadt]] Marktauftritt und Kundenpflege betreibt.<ref name="BER2080 58"/> Unter anderem betreibt es auch einen Großteil der Bürgerservice-Points, was eigentlich nichts anderes als Großraumtelefonzellen mit Chatbots sind.<ref>{{QDE|shb3}} S.21</ref> Größter Konkurrent vor Or ist die [[DeMeKo]], die in ihrem Bestreben, ein AA-Konzern zu werden, versucht, Algis aus dem Markt zu drängen.<ref name="DPADL 32">{{QDE|dp:adl}} S.32</ref>
Wichtig ist auch die [[2078]] neu gegründete [[Sokol Affiliated]], dessen Geschäftsmodell darin besteht, große Outsourcingverträge von [[ADL]]- und [[NEEC]]-Kunden zu akquirieren und den Workload dann anschließend an Alternativunternehmen in Berlin zu verteilen. Sokol fungiert so als Garantie, dass die Qualität und Leistung stimmen. Dies macht den Konzern für die wachsende Zahl an Berliner Klein- und Mittelstandsfirmen zu einem Zugang zu Auftragstöpfen, an die sie sonst niemals herankämen.<ref name="BER2080 58">{{QDE|ber2080}} S.58</ref>
===Proteus===
Proteus trat kurz nach seiner Gründung zum ersten mal [[2055]] in Berlin zum Vorschein. Zusammen mit anderen Konzernen eroberte Proteus-Militär Westberlin von Anarchisten.<ref>{{QDE|dp:p}} S.5</ref> Am [[20. Oktober]] [[2059]] besetzten Proteus-Truppen dann das [[Fuchi Industrial Electronics|Fuchi-Gelände]] zwischen [[Steglitz]] und [[Zehlendorf]], nachdem die Anlagen bereits verlassen waren, da allen Mitarbeiter kurz zuvor angeblich gekündigt wurde. Auch wenn der [[Fuchi-Bürgerkrieg]] damals im vollem Gange war, gehörte das Gelände nominell weiterhin zu [[Fuchi Pan-Europa]], so dass die Aktion mit sehr vielen Tricks und Schattenoperationen begleitet wurde.<ref name=DPP6>{{QDE|dp:p}} S.6</ref> Im [[2060|nächsten Jahr]] war Proteus zusammen mit [[Renraku]] die treibende Kraft hinter der Rückeroberung Berlins. Anfangs konzentrierte sich der Mega auf die Sicherung seines neuen Bezirks in [[Neukölln]].<ref name="BER2080 73">{{QDE|ber2080}} S.73</ref> Schnell rückten aber wieder das Fuchi-Gelände in den Fokus, nachdem am [[28. Juli]] 2060 nach dem Verkauf von Fuchi Pan-Europa durch [[Korin Yamana]] an die [[Shiawase Corporation]], Shiawase seinen Anspruch anmeldete. Da sich Proteus weigerte zog Shiawase sogar mit einer Klage vor den [[Konzerngerichtshof]], wo Proteus jedoch einen wasserdichten Kaufvertrag für das Gelände vorlegte und somit gewann.<ref name=DPP6/>
Zum Gelände gehörte die sogenannte 400x400 Meter umfassende "[[Zehlendorfer Platte]]", die als Arkologiefundament gedacht war. Ursprünglich hatte Fuchi offenbar geplant ganz Steglitz in eine Giganto-Anlagen mit mehreren [[Arkologie]]n und Megafabriken zu verwandeln. Proteus komplettierte die Platte mit vier Türmen und gehört zusammen mit dem unvollendeten "[[Das Kowloon Berlin|Kowloon]]" zu den letzten Zeugen dieses Irrsinns.<ref name="BER2080 73"/>
Tochterfirma [[ADtranz]] hat ihren Hauptsitz hier in Berlin.<ref name="SHB4 90">{{QDE|shb4}} S.90</ref> Der Konzern hat ein Werk im [[Campus Hennigsdorf]] in [[Reinickendorf]], wo er Schienenfahrzeuge produziert.<ref name="BER2080 58">{{QDE|ber2080}} S.58</ref>
Die Tochter [[Prodigy]] betreibt gemeinsam mit dem [[BuMoNA]] das [[Charité Klinikum Zehlendorf]].<ref name="BER2080 73-74">{{QDE|ber2080}} S.73-74</ref>
===Trikon===
Die [[Trikon Holding AG]] ist ebenfalls in Berlin präsent. Die Tochter [[Ruhrmetall]] besitzt im Bezirk [[Mitte (Berlin)|Mitte]] ein Verwaltungszentrum, das seit der Fusion zusätzliche Verwaltungsaufgaben für die Schwesterkonzerne [[MET2000]] und [[BuMoNA]] übernimmt. Abseits davon ist die Abteilung [[Ruhrmetall Heavy Industries]] aktiv, welches mit dem [[Hennigsdorfer Elektrostahlwerke|Hennigsdorfer Elektrostahlwerken]] modernen Hochleistungsstahl produziert, der anschließend gleich nebenan von der [[Ruhrmetall Rail AG]] zu Gleisen weiterverarbeitet wird.<ref name="BER2080 112">{{QDE|ber2080}} S.112</ref> In [[Strausberg-Fredersdorf|Strausberg-Nord]] sitzt zudem die Ruhrmetall-Tochter [[AmmoTech]].<ref>{{QDE|ber2080}} S.71</ref>
Der [[Bund für Mobilen Notfall-Arzteinsatz]] hat seinen berliner Hauptstitz im [[BuMoNA Hauptklinikum Charité Mitte]].<ref name="BER2080 50">{{QDE|ber2080}} S.50</ref> Gemeinsam mit [[Prodigy]] von [[Proteus]] betreibt der Konzern zudem das [[Charité Klinikum Zehlendorf]].<ref name="BER2080 73-74"/> Darüber hinaus bedient er fast alle Bezirke mit unterschiedlichen Reaktionszeiten.


==Vor Ort vertretene Konzerne und Unternehmen==
==Vor Ort vertretene Konzerne und Unternehmen==
Zeile 20: Zeile 67:
*[[A Responsible Matrix  for Prosperity Group]]<ref>{{QDE|sfront}} S.38</ref>
*[[A Responsible Matrix  for Prosperity Group]]<ref>{{QDE|sfront}} S.38</ref>
*[[AG Chemie]]
*[[AG Chemie]]
**[[Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei]]
**[[Eastern Star Laboratories]]<ref name="KD 230">{{QDE|kd}} S.230</ref>
**[[Eastern Star Laboratories]]<ref name="KD 230">{{QDE|kd}} S.230</ref>
**[[General Genetics Worldwide]]
**[[Mueller-Schlüter Infotech]]<ref name="KD 230"/>
**[[Mueller-Schlüter Infotech]]<ref name="KD 230"/>
**[[Zeiss-Audiotek]]
*[[Aztechnology]] - Allianz-HQ<ref name="DPADL 28">{{QDE|dp:adl}} S.28</ref>
*[[Aztechnology]] - Allianz-HQ<ref name="DPADL 28">{{QDE|dp:adl}} S.28</ref>
**[[@Home - Baumarkt]]
**[[@Home - Baumarkt]]
**[[Azteca Elektronikdiscounter]]
**[[Azteca Elektronikdiscounter]]
**[[Aztechnology Corporate Security]]<ref name="BER2080 122">{{QDE|ber2080}} S.122</ref>
**[[Aztechnology Internationale Technische und Magische Entwicklung (Europa) AG]]
**[[Aztechnology Internationale Technische und Magische Entwicklung (Europa) AG]]
**[[German Aztechnology AG]]
**[[German Aztechnology AG]]
**[[MfM]]
**[[MfM]]
**[[Montezuma-Casino]]s
**[[MunchBurgers]]
**[[MunchBurgers]]
**[[Soya King]]
**[[Soya King]]
Zeile 34: Zeile 86:
**[[TürkMex]]
**[[TürkMex]]
**[[Trill AG]]
**[[Trill AG]]
*[[Berliner Rückversicherungsgesellschaft AG]]
*[[Berlin Verwaltungs AG]]
*[[Berlin Verwaltungs AG]]
**[[Berliner Judikative Dienste GmbH]]  
**[[Berliner Judikative Dienste GmbH]]  
Zeile 41: Zeile 94:
*[[Curry & Kaplan]]
*[[Curry & Kaplan]]
*[[Deutsche Medien- und Kommunikations AG]]
*[[Deutsche Medien- und Kommunikations AG]]
**[[Arvato]]
**[[Bärenfunk]]
**[[Caliskan-Mooshuber-Verlag]]
**[[Deutsche Oper Management]]
**[[Freistadtsender B1Live]]
**[[Freistadtsender B1Live]]
**[[Deutsche Oper Management]]
**[[RBB]]
*[[European Motor Company]]
**[[UFA Film]]
*[[Ekerim]]
*[[European Motor Company]]<ref name="DPADL 113"/>
*[[Evo Corporation]] - Allianz-HQ<ref name="DPADL 28"/>
*[[Evo Corporation]] - Allianz-HQ<ref name="DPADL 28"/>
**[[CrashCart Medical Services Corporation]]
**[[CrashCart Medical Services Corporation]]
*[[Flying Ostrich BGoH]]<ref>{{QDE|ber2080}} S.71</ref>
*[[Frankfurter Bankenverein]]
*[[Frankfurter Bankenverein]]
**[[Allianz Versicherungsgruppe]]
**[[Berliner Bank]]
**[[Berliner Bank]]
**[[BHF-Bank AG]]
**[[Deutsche Bank]]
**[[DZ Bank]]
**[[Frankfurter Immobilia Holding &% Verwaltung]]
**[[IFMU Financial Services]]
**[[McKinsey & Company]]
**[[Mercedes-Benz Bank]]
**[[Rupert, Down und Beimler Consulting]]
**[[SparDirekt]]
**[[SparDirekt]]
**[[Sternschutz Security]]
**[[Sternschutz Security]]
*[[Global Sandstorm]]
*[[Global Sandstorm]]
*[[Hildebrandt-Kleinfort-Bernal]]
*[[Hildebrandt-Kleinfort-Bernal]]
**[[Avalanche Group]]
**[[Berliner Bankenverein]]
**[[Berliner Bankenverein]]
***[[Berlin Hyp AG]]
***[[Berliner Sparkassen AG]]
***[[Investitionsbank Berlin AG]]
***[[Kreditanstalt für Wiederaufbau]]
***[[Landesbank Berlin AG]]
**[[Deutsche Annington]]
**[[Engel & Wöllner Cité Immobilien]]
**[[Huber & Löwe Immobilienverwaltung]]
*[[Horizon Group]]<ref name=ber085>{{QDE|ber}} S. 85</ref>
*[[Horizon Group]]<ref name=ber085>{{QDE|ber}} S. 85</ref>
*[[Knight Errant]]
*[[Knight Errant]]
*[[Korporacja Opatrznosci Bozej]]<ref>{{QDE|rds}} S.105</ref> - Allianz-HQ in [[Reinickendorf]]
*[[KITT]]
**[[Algis CRM Solutions]]<ref>{{QDE|dp:adl}} S.32</ref>
*[[Korporacja Opatrznosci Bozej]]<ref name="RDS 105"/> - Allianz-HQ in [[Reinickendorf]]
**[[Algis CRM Solutions]]<ref name="DPADL 32"/>
**[[Bezpieczny-Bank]]
**[[Bezpieczny-Bank]]
*[[Luxus]]
**[[Sokol Affiliated]]<ref name="BER2080 58"/>
*[[Lone Star Security Services]]<ref name="BER2080 122"/>
*[[Mærsk Incorporated Assets]]
*[[Mærsk Incorporated Assets]]
**[[Tyr Inc.]]<ref name="BER2080 122"/>
*[[MetaHumana]]
*[[MetaHumana]]
**[[ProHumana]]
**[[ProHumana]]
*[[MetaTech]]
*[[MetaTech]]
*[[Mitsuhama Computer Technologies]]
*[[Mitsuhama Computer Technologies]]
**[[Petrovski Security]]<ref name="BER2080 122"/>
***[[BerliSec]]<ref name="BER2080 122"/>
*[[nature]]
*[[nature]]
*[[noir]]
*[[noir]]
*[[Ödnur]]
*[[Ödnur Holding A.S.]]
**[[Ödnur-Kleidergeschäft]]
**[[Ödnur-Kleidergeschäft]]
**[[Ödnur Allkom Ay Yildiz]]
**[[Ödnur Allkom Ay Yildiz]]
Zeile 76: Zeile 159:
*[[Phazor Labs]]
*[[Phazor Labs]]
*[[Proteus]]<ref>{{QDE|shb4}} S.86</ref>
*[[Proteus]]<ref>{{QDE|shb4}} S.86</ref>
**[[ADtranz]]<ref>{{QDE|shb4}} S.90</ref>
**[[ADtranz]]<ref name="SHB4 90"/> (Hauptsitz)
**[[Osiris Rejuvenation]]
**[[Prodigy]]
**[[Prodigy]]
**[[Vision of the Future]]
*[[Regulus Joint Industries]]
*[[Regulus Joint Industries]]
**[[Aldi-Real]]
**[[Aldi-Real]]
**[[Kaiser's Tengelmann]]
**[[Kaiser's Tengelmann]]
*[[Renraku Computer Systems]]
*[[Renraku Computer Systems]]
**[[Neo-PD]]
**[[Renraku Air]]
**[[Store-You]]
**[[TransLad]]
*[[RoboCab]]
*[[RoboCab]]
*[[Ruhrmetall AG]]
**[[Bund für Mobilen Notfall-Arzteinsatz|BuMoNA]]
*[[Schmidt, Schreiber und Partner]]
*[[Sender 44]]
*[[Skreem]]
*[[Streletzki-Gruppe]]
*[[Takahasi]]
*[[Saeder-Krupp]]
*[[Saeder-Krupp]]
**[[Ætherlink]]
**[[Ætherlink]]
**[[Audi]] - Tochter von [[Volkswagen]]. Hat ein Werk in Schönefeld<ref name=sd1143>{{QDE|sd1}} S.143</ref>
**[[Centurion]]<ref name="BER2080 122"/>
**[[Commerzbank]]
**[[Commerzbank]]
**[[Hortbau]]
**[[Krupp-Gruppe]]
***[[Krupp Chemicals]]
***[[Krupp Manufacturing]]
**[[Messerschmitt-Kawasaki]]
**[[Messerschmitt-Kawasaki]]
**[[Old World Airways]]
**[[Old World Airways]]
***[[United Airport Corporation]]
***[[United Airport Corporation]]
**[[Rheinischer Versicherungsbund]]
**[[Ruhr-Nuklear]]
**[[Ruhr-Nuklear]]
**[[Audi]] - Tochter von [[Volkswagen]]. Hat ein Werk in Schönefeld<ref name=sd1143>{{QDE|sd1}} S.143</ref>
**[[SaederLine]]<ref>{{QDE|shb3}} Karte: S.25</ref>
**[[Siemens AG]]
**[[Spellweavers Consortium]]
*[[Schmidt, Schreiber und Partner]]
*[[Sender 44]]
*[[Skreem]]
*[[Streletzki-Gruppe]]
*[[Shiawase Corporation]] - Hat sein Allianz-HQ von [[Bochum]] hierher verlegt.<ref>{{QDE|mk2078}} S.213</ref>
*[[Shiawase Corporation]] - Hat sein Allianz-HQ von [[Bochum]] hierher verlegt.<ref>{{QDE|mk2078}} S.213</ref>
**[[Shiawase Biofood]]
***[[Sensei Snacks]]
****[[MySoy]]
****[[Nippon Noodles]]
****[[ShiShi]]
***[[Shiawase EuroFood]]
****[[Pizz King]]
****[[Shiawase Bärengold]]
****[[Storck]]
**[[Shiawase City Services]]
**[[Shiawase City Services]]
**[[Shiawase Envirotech]]
**[[SECCA Co-op Commercial]]
*[[Shishi Operational Mechanics]]
*[[Shishi Operational Mechanics]]
*[[SoiSoiSoi]]
*[[SoiSoiSoi]]
*[[SOW Berlin Türkl Cermaati]]
*[[SpreeFrisch]]
*[[SpreeFrisch]]
*[[StattPaket]]
*[[StattPaket]]
*[[Swarovski-Joop]]
*[[Swarovski-Joop]]
**[[Anielski-Joop]]
**[[Anielski-Joop]]
**[[Luxus]]
*[[Takahasi]]
*[[Trikon]]
**[[Ruhrmetall AG]]
***[[AmmoTech]]
***[[Henningsdorfer Elektrostahlwerke]]
***[[Ruhrmetall Heavy Industries]]
***[[Ruhrmetall Rail AG]]
**[[Bund für Mobilen Notfall-Arzteinsatz|BuMoNA]]
*[[Trotzki]]
*[[Trotzki]]
*[[VisionCrafters]]
*[[VisionCrafters]]
*[[Weapons World]]<ref name="BER2080 22"/>
*[[Weapons World]]<ref name="BER2080 22">{{QDE|ber2080}} S.22</ref>
*[[Wolverine Security]]<ref name="BER2080 122"/>
*[[Yülan Entsorgungs GmbH]]
*[[Yülan Entsorgungs GmbH]]
*[[Zenit AG]]
*[[Zenit AG]]
*[[Zeta-ImpChem]]
*[[Zeta-ImpChem]]
**[[Agrevo]]
**[[Boehringer AG]]
**[[Cross Biomedical]]
**[[EuroMedis]]
**[[L'Oréal]]
**[[Luft- und Stadtverkehrsgesellschaft Berlin]]
**[[Luft- und Stadtverkehrsgesellschaft Berlin]]
**[[MonoMed]]
**[[Sanofi-Aventis]]
**[[Schering Pharma AG]]
**[[Schering Pharma AG]]
**[[Stern Pharma]]
*[[ZZboxx]]
*[[ZZboxx]]


Ehemalige Konzerne:
==Ehemalige Konzerne==
*[[Fuchi Industrial Electronics]]
*[[Katschmarek Müllentsorgungs GmbH]]
*[[Katschmarek Müllentsorgungs GmbH]]
*[[Müller-Schlüter-TelTech|TelTech Holding]]
*[[Müller-Schlüter-TelTech|TelTech Holding]]
Zeile 126: Zeile 252:
*{{QDE|ber2080}}, 103-113
*{{QDE|ber2080}}, 103-113


[[Kategorie:Kategorie:Konzerne (Berlin)| ]]
[[Kategorie:Berlin]]
[[Kategorie:Konzerne (Berlin)| ]]

Aktuelle Version vom 7. März 2024, 00:09 Uhr

Zu dem hier behandelten Thema gibt es noch eine Menge zu sagen!

Der untenstehende Artikel ist leider noch sehr kurz. Hilf, dieses Wiki zu verbessern, indem du oben auf bearbeiten klickst und den Artikel um dein Wissen erweiterst.

Die Freistadt Berlin ist nicht nur eine Besonderheit im rechtlichen Sinne, sondern weist auch allerhand Besonderheiten in der Konzern- und Unternehmenskultur auf.

Die Stadt steht unter der Fuchtel der allgegenwärtigen Berlin Verwaltungs AG, kurz BERVAG. Diese ist aber freilich nur für die Verwaltung Berlins zuständig, welches ansonsten neben einigen Platzhirschen mit ihren exterritorialen Bezirken zudem auch Vertretungen unzähliger Megakonzerne aus aller Welt aufweist.

Berliner Unternehmensformen

Abseits der üblichen Konzerne kennt Berlin diverse Unternehmen, die bereits zu Zeiten des Status Fluxus entstanden sind und die man als "Freies Unternehmertum" zusammenfasst. Bis 2086 sollen sie in der Harmonisierung an das geltende ADL-Rechte angeglichen werden. Bis dahin wird es aber weiterhin einen Dschungel aus (un-)registrierten Unternehmen und Unternehmern geben.[1]

Berliner Gesellschaft ohne Haftung

Die Berliner Gesellschaft ohne Haftung (kurz BGoH) ist eine Sonderform des Freien Unternehmertums in der Freistadt, welches einen Übergang zum ADL-Recht ermöglichen soll. Innerhalb eines vorgegebenen Plans sollen sich diese Unternehmen langsam aber sicher den Standards der Allianz angleichen, damit sie dann 2086 in eine reguläre GmbH umgewandelt werden können. Bis zu diesem Zeitpunkt sind sie dafür von diversen Auflagen befreit, solange sie sich an den vorgelegten Fahrplan halten und haben als Anreiz auch weniger Verwaltungsaufwand als andere alternative Unternehmen.[1]

Eingetragene Dienste-Erbringer

Die Eingetragenen Dienste-Erbringer (kurz EDE) kann man mit den Freiberuflern der ADL vergleichen, allerdings haben sie nicht mehr der typischen Bürokratie zu kämpfen. Wie auch die BGoH ist der EDE ein Zwischenschritt im Übergang bei der Harmonisierung mit dem ADL-Recht, wobei der EDE vermutlich auch nach 2086 noch erhalten bleiben wird. Ein EDE kann entweder selbstständig arbeiten oder als eine Art "selbstbeschäftgter" Leiharbeiter bei einem Unternehmen tätig sein. Diese Form ermöglicht es Anarchos, ganz legal zu arbeiten und gleichzeitig erhalten die Konzerne ganz Heere von Billigarbeitern und Tagelöhnern.[1]

Eingetragene Genossenschaft

Die Eingetragene Genossenschaft (kurz eG) ist zwar keine Berliner Erfindung, doch findet man sie besonders häufig in der Freistadt. Viele der Kiezeigenen Betriebe (KEBs), Sowjets oder Sowjetsyndikate (SOW) sind aus rechtlicher Sicht eingetragene Genossenschaften und sollen auch nach 2086 so bleiben. Allerdings will man weiterhin die Zwangskontrollen vom Berliner Genossenschaftsverband (BGV) durchgeführt werden und nicht von dessen ADL-Gegenstück.[1]

Freie Unternehmen

Die Freien Unternehmen, bzw. Freie Einzelunternehmer sind Sammelkategorien für alle anderen Unternehmen und "Freiberufler", die sich bislang noch nicht registriert haben, aber aktuell noch toleriert werden. Viele von ihnen haben entweder keine Möglichkeit oder weigern sich schlichtweg, sich in eine Zwischenlösung umzuwandeln und registrieren zu lassen. Daher ist kann man nicht sagen, ob das komplette Freie Unternehmertun nach 2086 noch bestand haben wird, bzw. erfasst und ins ADL-Recht überführt werden könnte. Die Regierung versucht Anreize zu schaffen, indem man den Personen bei Registrierung eine Generalamnestie aller bis dahin begangenen Gesetzesverstöße gewährt.[1]

Große Zehn

Evo Corporation

Die Evo Corporation hat in Zehlendorf ihr Allianz-HQ errichtet und unterhält weitläufige Anlagen am Dachsberg zwischen Fenngraben- und Clayallee. Das sind aber nur die überirdischen Anlagen; der Konzern hat die alten Bunker und Munitionsdepots unter dem Berg mit Tonnen von Ferrocrete verstärkt und erweitert. Das Gelände selbst ist mit Sensortechnik, Security-Pflanzen und Selbstschussanlagen gespickt. Der Evo-ADL-Generalgeschäftsführer Iwan Janneck bewohnt eine futuristische Villa auf der für Außenstehende komplett gesperrten Insel Schwanenwerder.[2] Weiterhin hat der Konzern mit Live by Evo Steglitz auch einen Megastore parat, der praktisch jeden Wunsch erfüllen kann.[3]

Renraku

Der Konzernbezirk Renrakusan (ehemals Prenzlauer Berg[4]) ist komplett exterritoriales Renraku-Konzerngebiet.[5] Die hiesige Berlin-Abteilung steht allerdings Renraku Asien näher als Renraku Europa unter Leitung von Karl Stadt in München, auch wenn es formell zu dieser gehört. Dies scheint Herrn Stadt aber nicht zu stören, da er wenig Liebe für Berlin besitzt und es gerne als Abschiebegetto für Unkooperative betrachtet.[6]

In Berlin ist Renraku vor allem als Dienstleister für andere Konzernenklaven und mit Forschungsstandorten präsent.[5] Neben Renrakusan besitzt der Megakonzern auch das beeindruckende Renraku Building am Alexanderplatz.[7]

Ein Wellen schlagendes Renraku-Projekt ist das 2072 aus der Taufe gehobene AR- und VR-gestützten Lernprojekt "Open Minds" als Bildungsangebot für Benachteiligt. Trotz Backlashs aus Anarchistenkreisen, dass es ein ethisch fragwürdiges Gehirnwäscheprogramm namens "Open Thoughts" deckt, mit dem der Megakonzern aus Waisen brave Konzernbürger machen will,[8] versucht Renraku nun, "Open Minds" als Sprung ins deutsche Bildungssystem zu nutzen.[9] Renraku war immer einer der entschiedensten Gegner der Anarchie in der Stadt gewesen und unternahm immer wieder Vorstöße dagegen.[10]

AA-Konzerne

AG Chemie

Es gibt das Gerücht, dass BUT Heavy Industries (vermutlich mit Hilfe der Dr. Faustus Gesellschaft) einen cybermantischen Prototyp gefertigt hatte. Die Spuren des Prototypen verlieren sich jedoch Mitte der 2050er in Berlin.[11]

Ford Motor Company

Ursprünglich besaß die zu Ford Motor Company gehörende europäische Tochter EMC einen Standort in Schönweide nahe Ostberlin. Nach dem Nanotech-Anschlag vom 14. April 2072, der in der Operation Just Cause resultieren sollte,[12] entschied sich der Konzern umzuziehen. So räumte er etwa seine Arkologie, die man als "Der Block" bezeichnet und zog mit Verkauf und Verwaltung in das neue EMC-Center in Berlin-Mitte.[13]

Der Block verfällt heute und wird nur noch von ein paar gelangweilten Sicherheitsleuten beschützt. Allerdings verbraucht er deutlich mehr Energie als er eigentlich sollte, weshalb einige vermuten, dass hier entweder noch Systeme am Arbeiten sind oder dass EMC diesen gar als voll funktionsfähige Militärbasis nutzt, um von hier aus Antisprawl-Aktionen zu koordinieren.[14]

Frankfurter Bankenverein

In Berlin war der Frankfurter Bankenverein schon vor der Operation Just Cause (und genau genommen schon vor Crash 2.0. Er konzentriert sich dort vor allem auf seine Investitionen. So findet sich die Lokaldivision in dem kürzlich erworbenen Mercedes-Benz-Gebäude und fokussiert sich auf die Unternehmens- und Projektfinanzierung, die es jede Menge in Berlin gibt. Und das Berliner Recht vermutlich jede Menge Lücken und Schlupfwinkel hat, sind auch die Kanzleien entsprechend aktiv, um der Berliner Judikative Dienste GmbH (BeJuDi) der BERVAG juristisch als Berater zur Seite zu stehen, oder den Berliner Bürgern vor den Gerichten zu helfen.[15]

Korporacja Opatrznosci Bozej

Der polnische AA-Konzern Korporacja Opatrznosci Bozej (KOB) hat sein Allianz-HQ in Reinickendorf aufgeschlagen.[16] Nachdem ein Teil von Reinickendorf nun in Z-IC Tegel liegt, ist auch Scherings HQ im Konzernbezirk. In der Folge ist der "Fürsorgekonzern" nun der größte Player innerhalb von Reinickendorf. Dessen Berliner Geschäftsführer Andrzej Nowak hat zudem auch einen Sitz im Haushalts- und Finanzausschuss des Berliner Rates. KOB investiert bereits seit Jahren in Reinickendorf und betrachtet Berlin als strategischen Ausgangspunkt für eine Expansion nach Westeuropa.[17]

Dessen Tochterfirma, Algis CRM Solutions, ist ebenfalls in Berlin aktiv und mausert sich dabei zur wichtigsten Stütze, da es für eine wachsende Zahl alternativer Unternehmen in der Freistadt Marktauftritt und Kundenpflege betreibt.[17] Unter anderem betreibt es auch einen Großteil der Bürgerservice-Points, was eigentlich nichts anderes als Großraumtelefonzellen mit Chatbots sind.[18] Größter Konkurrent vor Or ist die DeMeKo, die in ihrem Bestreben, ein AA-Konzern zu werden, versucht, Algis aus dem Markt zu drängen.[19]

Wichtig ist auch die 2078 neu gegründete Sokol Affiliated, dessen Geschäftsmodell darin besteht, große Outsourcingverträge von ADL- und NEEC-Kunden zu akquirieren und den Workload dann anschließend an Alternativunternehmen in Berlin zu verteilen. Sokol fungiert so als Garantie, dass die Qualität und Leistung stimmen. Dies macht den Konzern für die wachsende Zahl an Berliner Klein- und Mittelstandsfirmen zu einem Zugang zu Auftragstöpfen, an die sie sonst niemals herankämen.[17]

Proteus

Proteus trat kurz nach seiner Gründung zum ersten mal 2055 in Berlin zum Vorschein. Zusammen mit anderen Konzernen eroberte Proteus-Militär Westberlin von Anarchisten.[20] Am 20. Oktober 2059 besetzten Proteus-Truppen dann das Fuchi-Gelände zwischen Steglitz und Zehlendorf, nachdem die Anlagen bereits verlassen waren, da allen Mitarbeiter kurz zuvor angeblich gekündigt wurde. Auch wenn der Fuchi-Bürgerkrieg damals im vollem Gange war, gehörte das Gelände nominell weiterhin zu Fuchi Pan-Europa, so dass die Aktion mit sehr vielen Tricks und Schattenoperationen begleitet wurde.[21] Im nächsten Jahr war Proteus zusammen mit Renraku die treibende Kraft hinter der Rückeroberung Berlins. Anfangs konzentrierte sich der Mega auf die Sicherung seines neuen Bezirks in Neukölln.[22] Schnell rückten aber wieder das Fuchi-Gelände in den Fokus, nachdem am 28. Juli 2060 nach dem Verkauf von Fuchi Pan-Europa durch Korin Yamana an die Shiawase Corporation, Shiawase seinen Anspruch anmeldete. Da sich Proteus weigerte zog Shiawase sogar mit einer Klage vor den Konzerngerichtshof, wo Proteus jedoch einen wasserdichten Kaufvertrag für das Gelände vorlegte und somit gewann.[21]

Zum Gelände gehörte die sogenannte 400x400 Meter umfassende "Zehlendorfer Platte", die als Arkologiefundament gedacht war. Ursprünglich hatte Fuchi offenbar geplant ganz Steglitz in eine Giganto-Anlagen mit mehreren Arkologien und Megafabriken zu verwandeln. Proteus komplettierte die Platte mit vier Türmen und gehört zusammen mit dem unvollendeten "Kowloon" zu den letzten Zeugen dieses Irrsinns.[22]

Tochterfirma ADtranz hat ihren Hauptsitz hier in Berlin.[23] Der Konzern hat ein Werk im Campus Hennigsdorf in Reinickendorf, wo er Schienenfahrzeuge produziert.[17]

Die Tochter Prodigy betreibt gemeinsam mit dem BuMoNA das Charité Klinikum Zehlendorf.[24]

Trikon

Die Trikon Holding AG ist ebenfalls in Berlin präsent. Die Tochter Ruhrmetall besitzt im Bezirk Mitte ein Verwaltungszentrum, das seit der Fusion zusätzliche Verwaltungsaufgaben für die Schwesterkonzerne MET2000 und BuMoNA übernimmt. Abseits davon ist die Abteilung Ruhrmetall Heavy Industries aktiv, welches mit dem Hennigsdorfer Elektrostahlwerken modernen Hochleistungsstahl produziert, der anschließend gleich nebenan von der Ruhrmetall Rail AG zu Gleisen weiterverarbeitet wird.[25] In Strausberg-Nord sitzt zudem die Ruhrmetall-Tochter AmmoTech.[26]

Der Bund für Mobilen Notfall-Arzteinsatz hat seinen berliner Hauptstitz im BuMoNA Hauptklinikum Charité Mitte.[27] Gemeinsam mit Prodigy von Proteus betreibt der Konzern zudem das Charité Klinikum Zehlendorf.[24] Darüber hinaus bedient er fast alle Bezirke mit unterschiedlichen Reaktionszeiten.

Vor Ort vertretene Konzerne und Unternehmen

Ehemalige Konzerne

Endnoten

Index