Das Kowloon Berlin
Dieser Artikel behandelt die Location in Berlin; für weitere Bedeutungen siehe Kowloon. |
Das Kowloon Berlin Überblick (Stand: 2080)[1] |
Kurzbeschreibung: Arkologie |
Lage: Steglitz-West, Zehlendorf, Berlin[2] |
Besitzer:
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Das Kowloon Berlin ist eine unvollendete Arkologie von Fuchi Industrial Electronics.
Geographie
Die Konstruktion liegt in Steglitz-West[2] zwischen den feinen Bezirken Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf.[1]
Geschichte
Das Kowloon sollte ursprünglich eine Arkologie von Fuchi werden. Der Megakonzern hatte offenbar große Pläne für Zehlendorf und dafür eine Giganto-Anlage ersonnen. Die "Zehlendorfer Platte", die 400 x 400 Meter misst, bildet ein gigantisches Arkologiefundament, auf dem später mehrere Arkologien und Megafabriken stehen sollten. Nach dem Untergang des Konzerns übernahm Proteus dessen Besitzungen und setzte vier Türme darauf, die zusammen mit der unvollendeten "Kowloon" heute nur noch die Echos dieser Träume sind.[1] Was das "Kowloon" anbelangt, so wurde der Oktaederstumpf nach dem Untergang des Konzerns im Jahr 2060 an eine Investorengruppe verkauft, die daraus eine Massenbehausung machen wollte. Die Gruppe selbst ging allerdings pleite, weshalb die Struktur jahrelang zerfiel, nur um von Squattern und Gangs besetzt zu finden.[2]
Beschreibung
In fertiger Form hätte die Fuchi-Arkologie ausgesehen wie ein umgedrehter, viereckig geschliffener Brillant. Allerdings wurde nicht mal der Rohbau bis zur Spitze fertiggestellt und ist daher halboffen und mit Ausbauten aus Schrott und Wellblech versehen, weshalb das Konstrukt doch sehr eigenartig anmutet. Heute hausen auch nur Squatter hier und machen das Kowloon zu einem Kriminalitätszentrum.[1]
Eigentümer
Schon seit Jahren diskutiert man im Berliner Rat über die Räumung und eine mögliche Neunutzung, aber die Besetzer der Ruine berufen sich auf ihr Eigentumsrecht. Dabei handelt es sich um das Grundprinzip "Eigentum durch Nutzung", welches nach Anarchie und Matrixcrash etabliert wurde; wo urkunden fehlen oder die Eigentümer ihren Besitz zurückließen, geht die Immobilie an den tatsächlichen Nutzer über. Da es im Fall von Kowloon keinen Nachfolger gab, der die Kosten für die Fertigstellung oder den Rückbau blechen wollte, waren die "Urkunden im Crash verloren gegangen". Daher gehört die Ruine offenbar tatsächlich den Squattern oder den Grauen Wölfen, die im labyrinthartigen "Schabennest" ein profitables Netz aus Sex- und Drogenhöhlen erschaffen haben.[1]
Unter dem Kowloon
Offenbar hatte Fuchi aber deutlich mehr gemacht, als nur ein Fundament zu gießen, denn unter der Erde von Zehlendorf verlaufen zahlreiche alte Fuchi-Tunnel. Bei Bauarbeiten kommen immer wieder Schächte, Transportröhren oder auch blinde Monorail-Tunnel zum Vorschein. Die meisten von ihnen werden umgehend wieder verfüllt, aber in den Tiefen unter dem "Kowloon" sollen sich noch weitere Zugänge zu Strecken befinden, mit denen man angeblich auch die Anlagen anderer Bezirke erreichen kann.[1]
Endnoten
Index
- Berlin 2080 73, 114
- Datapuls: ADL 113