Karibische Liga
Karibische Liga Überblick (Stand: 2072) [1] | |
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Hauptstadt: Havanna | |
Staatsform: Konföderation | |
Einwohnerzahl: | |
Sprachen:
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Währung: Karibischer Dollar Car$[3] |
Die Karibische Liga (engl. Caribbean League) ist ein loser Staatenbund, der die Inselrepubliken der Karibik umfasst.
Geographie
Die Liga besteht aus einer Reihe von gebirgigen, von Korallenriffen umgebenen Vulkaninseln. Einige der größeren Inseln besitzen zudem fruchtbare Ebenen, Marschland und / oder tropische Regenwälder im Inneren.[1]
Grenzen
Einziger Anrainer der Nation ist die Confederation of American States im Norden, die an Südflorida angrenzt. Alle anderen Nationen werden durch die See getrennt.[1]
Erwachte Natur
Neben den anderen Paracrittern und magischen Wesen, denen man in der Karibik begegnen kann, bildet der Chupacabra eine Besonderheit. Dieser ist eine vom (Meta-)Menschen geschaffene genetische Chimäre, die MMVV-I in der eigenen DNA trägt. Diese Wesen ernähren sich vor allem von Blut und Lebensenergie. Wer sie erschaffen hat und wieso sie erschaffen wurde, wird aber wohl die längste Zeit ein Mysterium bleiben.[4] In den 2070ern geht man inzwischen davon aus, dass die Wesen ursprünglich aus Madagaskar stammten, denn es konnte festgestellt werden, dass die Exemplare in der Liga bedeutend größer und stärker wachsen. Während Chupcabras auf Madagaskar nur etwa zwergengroß werden, erreichen sie in der Liga Ausmaße von Orks.[5]
Städte
- Havanna (Hauptstadt)
- Kingston
- Miami
- Port-au-Prince
- San Juan
Inseln
Daneben existieren in dem Gebiet auch noch die Bermuda-Inseln, die aber nicht Teil der Liga sind, sondern ein überseeisches Gebiet Großbritanniens darstellen.
Locations
Mitgliedsstaaten
Die Liga besteht aus einer ganzen Reihe von Mitgliedsstaaten:[1]
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Geschichte
2010 | Die erste VITAS-Welle wütet auf Kuba und tötet mit knapp 4 Millionen Menschen rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Ein hoher Anteil der Todesopfer sind Kinder unter 17 Jahren.[6] |
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2011 | UGE tritt im Rahmen des Erwachens auf, was aber keine größeren Konsequenzen nach sich zieht, da die Kinder weitgehend humanoid aussehen.[6] |
2014 | Nach anhaltenden Dürren und häufigen Hurrikanes wird die Regierung Kubas destabilisiert. Als Fidel Castro zurücktritt, übernimmt die Mafia die Kontrolle über die Insel. Lady Guadaloupe gelingt es, die Revolution wiederzubeleben.[6] |
2022 | 15. Oktober: Die Karibische Liga wird gegründet, um zu verhindern, dass die Konzerne noch mehr Inseln schlucken.[6] November: Die zweite VITAS-Welle schlägt zu und tötet eine weitere halbe Million Einwohner.[6] |
2032 | März: Puerto Rico erklärt sich nach dem Zerbrechen der Vereinigten Staaten von Amerika für unabhängig und tritt als Borinquen der Karibischen Liga bei.[6] |
2034 | 31. Dezember: Südflorida trägt der Karibischen Liga bei.[7] |
2046 | April: Die Regierung der Dominikanischen Republik bricht zusammen. In der Folge kämpfen Piraten um das Land.[6] |
2057 | Nach dem Tod von Präsident Dunkelzahn wird dessen Testament eröffnet. In einer Klausel wird dem "gegenwärtigen obersten Houngan der Karibischen Liga die Krallenabschnitte eines Jahres" überlassen.[6] |
2058 | 15. Oktober: Die Kämpfe zwischen den Houngans der Liga werden von Nadja Daviar, der Chefin der Draco Foundation, begrenzt, indem sie erklärt, dass die Houngans bis zum 31. Dezember 2060 einen Anführer finden müssen. Sollte sich bis dahin keiner finden lassen, würde das Vermächtnis sonst verfallen.[6] |
2060 | Aus den Kämpfen wird zunehmend ein primär politischer Wettlauf, in dm sich bis 2063 vor allem zwei Kontrahenten bekämpfen.[6] |
Die Geschichte der Karibischen Liga begann schon wenige Jahre vor ihrer eigentlichen Gründung im Jahr 2010, als VITAS die Welt heimsuchte und auch in der Karibik schrecklich wütete. Knapp ein Drittel der Bevölkerung fiel dem ersten Strang des Virus zum Opfer, der ganze Landstriche entvölkerte. Die Konzerne nutzten die Gelegenheit zu ihrem eigenen Vorteil und plünderten kurz nach der Pandemie die ressourcenreichen Inseln, um sich selbst zu bereichern. Die fehlenden Arbeitsplätze taten ihr übriges und trieben die überlebende Bevölkerung in die Piraterie.[1]
Widerwillig mussten man sich an die Konzerne wenden, um Medikamente gegen die Seuche zu erhalten, was dazu führte, dass viele der kleineren Länder gezwungen waren, exklusive Unterseeförderrechte zunächst an Aztechnology (damals noch als "ORO Corporation" bekannt) und später dann an die Atlantean Foundation zu veräußern. Ein Teil des Geldes wurde tatsächlich in Medikamente investiert, doch der Großteil wurde von den Warlords eingesackt, die von dem Chaos der Karibik profitierten.[1]
Gründung der Karibischen Liga
Erst 2020 konnte sich die Karibik unter der Führung von Lady Guadaloupe Martinez aus Kuba langsam zusammenraffen und so später dann einen Staatenbund bilden, um sich gegen die Konzerne zur Wehr setzen zu können.[1] Offiziell wurde die Liga schließlich am 15. Oktober 2022 gegründet. Wenig später, im November, wütete schließlich die zweite VITAS-Welle in der Liga.[6]
Fast zehn Jahre nach der Gründung der Liga, sagte sich Puerto Rico, bestärkt vom Auseinanderbrechen der Vereinigten Staaten, los und schloss sich als Borinquen nun der Liga an.[1] Am 31. Dezember 2034 folgte dann auch Südflorida, nachdem es sich von der jüngst entstandenen Confederation of American States abgespaltet hatte.[7] Dies brachte der Liga einige hochwertige Universitäten, sowie den Einfluss des Sprawls Miami.[1]
2057 hielten die Karibische Liga und die Atlantean Foundation Verhandlungen über eine Unterwassergrabung im Bermudadreieck.[8]
Es kam zu Kämpfen zwischen den Houngan der Liga. Um diese einzudämmen verkündete Nadja Daviar, dass man bis zum 21. Dezember 2060 einen Anführer gefunden haben muss. Dieser würde dann die in Dunkelzahns Testament versprochenen abgeschnittenen Krallennägel des verstorbenen Großdrachen erhalten.[9] 2060 konnte sich dann Justin Rochefort als Stimme des Ogoun hervortun und die Krallennägel für sich beanspruchen.[10]
Bevölkerung
In der Liga kommt eine einzigartige Unterart des Vampirs vor, der sonst in Nordamerika und Europa zu finden ist. Diese Unterart nennt sich Sukuyan.[11]
Politik
Die Gründung der Liga diente einst der Verteidigung gegen den Einfluss der Konzerne, doch inzwischen hat man erkannt, dass die vereinte Stimme auch Gewicht in der Weltpolitik brachte. Die Liga hat so Wissenschaftler vom Johns Hopkins Institute of Health (JHIH) ins Land holen können, um die Verbreitung von VITAS aufzuhalten und konnte auch endlich etwas gegen die negative Presse tun, die von Aztlan über das Land verbreitet wird.[1]
Außenpolitik
Auch in den 2070ern bildet die Liga noch immer einen Brückenkopf für militärische Aktionen in Amazonien, Aztlan und der Confederation of American States.[1]
Sicherheit
Aufgrund der massiven Piratenaktivität zweifeln die angrenzenden Nationen an der Sicherheit der Karibik. Die Regierung verspricht zwar immer wieder, dass sie etwas dagegen unternehmen würde, aber ohne zentralisierte Truppen sind sie kaum befähigt, dieses Versprechen auch umzusetzen. Daher konzentriert man sich vor allem auf den Schutz von Touristenzielen, während einige Konzerne Korsaren anheuern, um Angriffe der verarmten Bürger der Liga auf die Haupthandelsrouten zu unterbinden.[1]
Wirtschaft
Die Wirtschaft basiert auf den meisten der Inseln auf Landwirtschaft, Fischfang, Drogen- und teilweise Chipproduktion, Piraterie, Freihandel (lies: Schmuggel), die alte Rolle als Steueroase und Standort von Briefkastenfirmen, sowie - am wichtigsten - Tourismus. Letzterer kokkettiert gewissermaßen sogar mit dem Image der karibischen Piraten, was zur Folge hat, dass die lokale Währung - der Liga-Dollar - allgemein auch "Dublonen" genannt wird.
Tourismus
Tourismus ist das wichtigste (legitime) wirtschaftliche Standbein der Liga. So hat Renraku mit vielen Inseln Partnerschaften im Tourismusgewerbe oder betreibt Ressorts und Anlegeplätze für seine Kreuzfahrten.[12] Auch Horizon ist in der Liga, beispielsweise auf Kuba, im Tourismus aktiv.[13] Und sogar McHugh's betreibt hier einige Ferienresorts.[14]
Militär
Faktisch bestehen die Streitkräfte der Liga aus den einzelnen Piratenbanden und -crews, die jeweils die Machthaber der Inseln unterstützen, oder sogar selbst eine oder mehrere Inseln beherrschen - auch wenn die Kubaner in den 2050ern etwas auf's Wasser brachten, was sie hochtrabend "die Kubanische Marine" nannten.
Kultur
Sport
Im Profisport sind Teams aus der Liga in mehreren nordamerikanischen Ligen aktiv. So spielen die «Havanna Guerillas» und die «Miami Spears» professionelles Urban Brawl und in der Central Division der NAL sind die Baseballspieler der «Miami Sharks» vertreten. Spieler wie De Brize aus Haiti spielen (und sterben) in aztlanischen Court Ball- respektive Ollamalitzli-Teams und auf einem Teil der Inseln wird nach wie vor begeistert Fußball respektive Soccer gespielt.
Kriminalität
Unterwelt
Neben den Piratenkönigen, die häufig mit den Machthabern und Regierenden der einzelnen Inselrepubliken identisch sind, wird die Unterwelt der Liga von einer Unzahl Schmugglerbanden, kleinen, lokalen Drogenkartellen und Hafengangs beherrscht. - Der organisierteste Teil in diesem bunten, kriminellen Mischmasch sind die Mafiafamilien der eng mit dem Voodookult verbundenen Batistas in Havanna auf Kuba und der Gambiones in Miami, der Hauptstadt, Tourismusmetropole und des Rentnerparadieses Südfloridas.
Mit dem Runden Karree hat sich in der Karibischen Liga außerdem ein Datahaven etabliert.
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Almanach der Sechsten Welt S.181
- ↑ Cyberpirates! S. 145
- ↑ Schattenboxer S. 46
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.71
- ↑ Critterkompendium S.104
- ↑ a b c d e f g h i j k Harte Ziele S.82
- ↑ a b Almanach der Sechsten Welt S.54
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.84
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.87
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.89
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.70
- ↑ Market Panic S. 155
- ↑ Hard Targets S. 108
- ↑ Cyberpirates! S. 26
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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