Vereinte Nationen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Vereinten Nationen''' (engl. '''United Nations''', kurz '''UN''') sind eine internationale Organisation, der die meisten [[Nationalstaaten]] der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] angehören. Ihre Ziele bestehen weiterhin in der Sicherung des Weltfriedens, der Einhaltung des Völkerrechts, dem Schutz der Menschenrechte und der Förderung der internationalen Zusammenarbeit.<ref>[[wp:Vereinte Nationen|Vereinte Nationen]]</ref> Dennoch unterscheidet sich die gegenwärtige Inkarnation der Organisation von der des 20. Jahrhunderts, da sie heute weitgehend unter der Kontrolle des [[Konzerngerichtshof]]s steht.
Die '''Vereinten Nationen''' ('''VN'''), oder auch '''United Nations''' oder '''United Nations Organization''', kurz '''UN''' bzw. '''UNO''', ist eine internationale Organisation, der die meisten [[Nationalstaaten]] der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] angehören. Ihre Ziele bestehen weiterhin in der Sicherung des Weltfriedens, der Einhaltung des Völkerrechts, dem Schutz der Menschenrechte und der Förderung der internationalen Zusammenarbeit.<ref>[[wp:Vereinte Nationen|Vereinte Nationen]]</ref> Dennoch unterscheidet sich die gegenwärtige Inkarnation der Organisation von der des 20. Jahrhunderts, da sie heute weitgehend unter der Kontrolle des [[Konzerngerichtshof]]s steht.


==Geschichte==
==Geschichte==
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|+ '''Zeitleiste United Nations'''
|+ '''Zeitleiste United Nations'''
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| [[Zehn-Minuten-Krieg]], Evakuierung der Überlebenden durch die UNO<br/>Austritt von [[Israel]] sowie einer Reihe islamischer Staaten
| [[Zehn-Minuten-Krieg]], Evakuierung der Überlebenden durch die UNO<br/>Austritt von [[Israel]] sowie einer Reihe islamischer Staaten
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! align=left valign=top |[[2004]]-<br/>[[2015]]
| Überwachung der verstrahlten [[Tripoli Hot Zone]] durch UN-Truppen
| Überwachung der verstrahlten [[Tripoli Hot Zone]] durch UN-Truppen
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! align=left valign=top |[[2005]]
| Zerstörung des [[New York]]er UNO-Hauptquartier<br/>Einrichtung des provisorischen Hauptquartier in Genf
| Zerstörung des [[New York]]er UNO-Hauptquartier<br/>Einrichtung des provisorischen Hauptquartier in Genf
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! align=left valign=top |[[2009]]
| Vermittlung durch UNO im Schweizer Blitzbürgerkrieg<br/>Sicherung der UNO-Position in Genf
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| Austritt von [[Ghana]] und der [[Elfenbeinküste]] aus der UNO
| Austritt von [[Ghana]] und der [[Elfenbeinküste]] aus der UNO
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| [[Crash von 2029]]: Verlust der staatlichen Finanzierung, Einstellung von Teilen des UNO-Systems
| [[Crash von 2029]]: Verlust der staatlichen Finanzierung, Einstellung von Teilen des UNO-Systems
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| Ausbruch der [[Eurokriege]]: Ausschluss von [[Russland]] aus der UNO
| Ausbruch der [[Eurokriege]]: Ausschluss von [[Russland]] aus der UNO
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| Beginn der Stützung und Erneuerung der UNO durch die zum [[Konzerngerichtshof]] gehörige WTO, die UNO wird vor der Auflösung bewahrt
| Beginn der Stützung und Erneuerung der UNO durch die zum [[Konzerngerichtshof]] gehörige WTO, die UNO wird vor der Auflösung bewahrt
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! align=left valign=top |[[2042]]
| Anerkennung des [[Sasquatch]] als vernunftbegabte Art
| Anerkennung des [[Sasquatch]] und des [[Hsing Sing]] als vernunftbegabte Art<ref name="ADSW 63">{{QDE|adsw}} S.63</ref>
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| Offizielle Neugründung der UNO mit der Unterzeichung der ''Zweiten Charter der Vereinten Nationen'' in [[Prag]]<br/>Neueröffnung des UNO-Hauptquartiers in Genf
| Die [[CAS]] werden in die UN aufgenommen.<ref>{{QDE|adsw}} S.64</ref>
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| Übernahme der Kontrolle über Jerusalem, Einrichtung von UNMIJ, Stationierung von 10.000 UN-Blauhelmtruppen<br/>Übernahme der Kontrolle über den Suezkanal
| Offizielle Neugründung der UNO mit der Unterzeichung der ''Zweiten Charter der Vereinten Nationen'' in [[Prag]]<br/>Neueröffnung des UNO-Hauptquartiers in Genf<ref name="ADSW 66">{{QDE|adsw}} S.66</ref>
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| [[23. Juli]]: Übernahme der Kontrolle über [[Jerusalem]], Einrichtung von UNMIJ, Stationierung von 10.000 UN-Blauhelmtruppen<ref name="ADSW 67">{{QDE|adsw}} S.67</ref><br/>[[23. August]]: Übernahme der Kontrolle über den [[Suezkanal]]<ref name="ADSW 67"/>
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| [[23. September]]: [[Indien]] schließt sich wieder den Vereinten Nationen an.<ref>{{QDE|adsw}} S.70</ref>
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| [[Balaji Padiyar]] wird UN-Generalsekretär
| [[Balaji Padiyar]] wird UN-Generalsekretär
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| Verabschiedung von [[Resolution 3031]]
| Verabschiedung von [[Resolution 3031]]<ref name="ADSW 89">{{QDE|adsw}} S.89</ref>
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| Die UN erklären das Jahr 2061 zum [[Jahr des Kometen]].<ref>{{QDE|adsw}} S.94</ref>
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| Einrichtung von UNMIYUP
| Einrichtung von UNMIYUP
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! align=left valign=top |[[2070]]
| [[5. Juli]]: Krisensitzung aufgrund der vermeintlichen Bedrohung durch die [[Technomancer]].<ref>{{QDE|adsw}} S.105</ref>
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| [[1. Juli]]: Ein 4.600 Seiten starker Bericht der UN wird veröffentlicht, der sich mit der Vernunftbegabung von Nicht-[[Metamenschen]] beschäftigt.<ref name="ADSW 107">{{QDE|adsw}} S.107</ref>
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! align=left valign=top |[[2074]]
| November: Die UN schicken Teams von Inspektoren nach [[Asamando]] um die Gefängnisse im Land zu begutachten und mit den Insassen zu sprechen, die dorthin verkauft wurden. Die Sache endet in einem Desaster für die UN und Asamando, also die wilde Ghulpopulation losgelassen wird, um einen Aufstand der Insassen zu stoppen. Die Inspektoren werden getötet.<ref name="SFRONT 29-30">{{QDE|sfront}} S.29-30</ref>
|}
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Die UNO übernahm nach dem "[[Zehn-Minuten-Krieg]]" von [[2004]] die Evakuierung der überlebenden [[Libyen|Libyer]] und überwachte bis [[2015]] das verstrahlte Gebiet der [[Tripoli Hot Zone]] in der Libyschen Wüste.  
Die UNO übernahm nach dem "[[Zehn-Minuten-Krieg]]" von [[2004]] die Evakuierung der überlebenden [[Libyen|Libyer]] und überwachte bis [[2015]] das verstrahlte Gebiet der [[Tripoli Hot Zone]] in der Libyschen Wüste.  
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Nach dem großen Erdbeben, das [[2005]] den alten UNO-Hauptsitz in [[New York]] zerstörte, verlegte die UNO ihre Zentrale nach Genf, wo bereits ein Teil der UN-Infrastruktur vorhanden war. Die neue Residenz war das ''Palais des Nations'', zuvor Sitz des europäischen UNO-Hauptquartier, aber gleichzeitig auch der ehemalige Sitz des gescheiterten [[wp:Völkerbund|Völkerbundes]] ein Vorgang der noch von vielen als Symbol des Verfalls nationalstaatlicher Macht im neuen Jahrtausend gedeutet werden sollte.
Nach dem großen Erdbeben, das [[2005]] den alten UNO-Hauptsitz in [[New York]] zerstörte, verlegte die UNO ihre Zentrale nach Genf, wo bereits ein Teil der UN-Infrastruktur vorhanden war. Die neue Residenz war das ''Palais des Nations'', zuvor Sitz des europäischen UNO-Hauptquartier, aber gleichzeitig auch der ehemalige Sitz des gescheiterten [[wp:Völkerbund|Völkerbundes]] ein Vorgang der noch von vielen als Symbol des Verfalls nationalstaatlicher Macht im neuen Jahrtausend gedeutet werden sollte.


Im Schweizer [[Blitzbürgerkrieg]] [[2006]] drohte die UNO mit massiver Vergeltung durch Bauhelm-Truppen für den Fall, dass die deutsch-schweizerische Armee unter General Altorfer die Genf angreifen würde, und erzwang so einen Waffenstillstand. Bei den folgenden Friedensverhandlungen diktiert sie den Schweizern praktisch den künftigen, strikt neutralen Staatenbund von [[SEg]] und [[CSF]], wobei sie sich in Genf eine Reihe von Sonderrechten sicherte. In der Folge stellten die Vereinten Nationen in Genf eine größere Sicherheitstruppe auf, die nach dem [[Cattenom-GAU]] ihren ersten Einsatz hatte, als sie die Abschaltung des [[Frankreich|französischen]] Schnellen Brüters in [[Creys-Malville]] erzwangen, in dessen Gefahrenbereich Genf lag.<ref>{{Qde|c&d}} S. 67</ref>
Angesichts ihrer eigenen Probleme hatte die UN 2005 auf einen beginnenden Grenzkrieg zwischen [[Ghana]] und der [[Elfenbeinküste]] lediglich mit hilflosen Friedensappellen reagiert. Nach dem sie in der folgenden humanitären Katastrophe praktisch nichts unternahm, traten beide westafrikanischen Staaten nach dem Sturz der jeweiligen lokalen Diktatoren [[2009]] aus der UNO aus - mit dem Ergebniss, dass gegen die Regime der [[Akan People's Federation]] und der [[Indignous Gouvernment Party]] Wirtschaftsembargos verhängt wurden.<ref>{{QDE|cp!}} {{+zit}}</ref>


Angesichts ihrer eigenen Probleme hatte die UN 2005 auf einen beginnenden Grenzkrieg zwischen [[Ghana]] und der [[Elfenbeinküste]] lediglich mit hilflosen Friedensappellen reagiert. Nach dem sie in der folgenden humanitären Katastrophe praktisch nichts unternahm, traten beide westafrikanischen Staaten nach dem Sturz der jeweiligen lokalen Diktatoren [[2009]] aus der UNO aus - mit dem Ergebniss, dass gegen die Regime der [[Akan People's Federation]] und der [[Indignous Gouvernment Party]] Wirtschaftsembargos verhängt wurden.<ref>{{Qde|cp!}} {{+zit}}</ref>
===Drohende Auflösung===
Nach Jahren des Mitgliederverlustes, wirtschaftlicher Probleme und generelles Versagen beim Verhindern der [[Eurokriege]] kamen die Vereinten Nationen an den Rand der Auflösung. Der [[Konzerngerichtshof]] beschloss [[2035]] jedoch, die praktisch gescheiterte Organisation durch die [[World Trade Organisation]], die er bereits unter seine Kontrolle gebracht hatte, zu stützen und wiederzubeleben.<ref>{{Qen|la}} S. 58</ref><ref>{{QDE|adsw}} S.55</ref>


Der [[Crash von 2029]], der weltweit die Computersysteme verwüstete brachte zahllose Regierungen zu Fall, und stürzte damit auch die UNO ins Chaos, und der Verlust eines Großteils ihrer eigenen, vernetzten Computersysteme tat ein Übriges. Bei den folgenden, vorgezogenen Neuwahlen erreichten die [[Parti socialiste romand|Sozialisten]] eine absolute Mehrheit im Genfer Parlament. Angesichts leerer Kassen enteigneten sie in der Folge Produktionsanlagen und verkauften diese an die [[Zürich]]er Banken, um ihr Programm und die gemachten Wahlversprechen finanzieren zu können. Dies konnte natürlich nicht gut gehen: Beim [[2032]] folgenden Putsch, als in die Enge getriebene Genfer Wirtschaftskreise einen Staatsstreich wagten, das Parlament besetzten und die «Géneve Rouge» genannte Regierung der Sozialisten für abgesetzt erklärten, rührte die UNO - durch den Schock der Auflösung der alten [[USA]] und der [[Eurokriege]] gelähmt - keinen Finger. Letztlich war es der Präsident des Internationalen Kommittees des Roten Kreuzes, der Putschisten und die hinter ihrer roten Regierung stehenden Genfer Bürger zur Vernunft brachte, und einen Bürgerkrieg in der CSF und in Genf verhinderte. Bei den folgenden Wahlen kehrte die CFS zum Konkordanzsystem zurück, während sich etwa zur selben Zeit auch die UNO wieder stabilisierte.<ref>{{Qde|c&d}} S. 68</ref> Während des [[Großer Dschihad|Großen Dschihad]] übte die UNO einigen Druck auf die Schweiz aus, damit diese ihre Neutralität beibehielt, und nicht - wie von den [[Schweizer Demokraten]] gefordert - zu Gunsten ihrer "christlichen Glaubensbrüder" in [[Österreich]] eingriff.<ref>{{Qde|c&d}} S. 54-55</ref>
===Sasquatche===
Im Jahre [[2042]] wird der [[Sasquatch]]<ref name="ADSW 63"/> - trotz Fehlens einer materiellen Kultur und der Unfähigkeit (meta)menschlicher Linguisten, seine Sprache zu entschlüsseln - von der UN als intelligentes Wesen anerkannt. Debatten über die Anerkennung anderer Paraspezies und [[Critter]] - etwa der [[Zentaur]]en oder [[Naga]]s - als intelligent und vernunftbegabt ziehen sich dagegen in die Länge, und kommen auch in den [[2060er]]n noch zu keinem Abschluss.


Im Jahre [[2041]] wird der [[Sasquatch]] - trotz Fehlens einer materiellen Kultur und der Unfähigkeit (meta)menschlicher Linguisten, seine Sprache zu entschlüsseln - von der UN als intelligentes Wesen anerkannt. Debatten über die Anerkennung anderer Paraspezies und [[Critter]] - etwa der [[Zentaur]]en oder [[Naga]]s - als intelligent und vernunftbegabt ziehen sich dagegen in die Länge, und kommen auch in den [[2060er]]n noch zu keinem Abschluss.
Weiterhin erkannte man auch den [[Hsing-Sing]] als vernunftbegabte Art an.<ref name="ADSW 63"/>


===Policlubs===
[[2043]] forderte die UNO angesichts des Aufkommens der [[Policlub]]s und der damit verbundenen Unruhe von der Genfer Regierung eine Verschärfung der Anti-Terrorgesetze. Die Verordnungen, die die Regierung mit bürgerlicher Mehrheit erließ, gingen weit übers Ziel hinaus, und erlaubten im Falle des Notstands die legale Diskriminierung aller möglicher Bevölkerungsgruppen und Minderheiten, wobei UN-Mitarbeiter jeweils dank ihres Sonderstatus davon ausgenommen blieben.   
[[2043]] forderte die UNO angesichts des Aufkommens der [[Policlub]]s und der damit verbundenen Unruhe von der Genfer Regierung eine Verschärfung der Anti-Terrorgesetze. Die Verordnungen, die die Regierung mit bürgerlicher Mehrheit erließ, gingen weit übers Ziel hinaus, und erlaubten im Falle des Notstands die legale Diskriminierung aller möglicher Bevölkerungsgruppen und Minderheiten, wobei UN-Mitarbeiter jeweils dank ihres Sonderstatus davon ausgenommen blieben.   


Im Jahre [[2045]] erstehen die United Nations unter der Ägide des [[Konzerngerichtshof]]es neu auf. Die zweite Charta der Vereinten Nationen wurde bei einer Konferenz in [[Prag]] unterzeichnet.<ref>{{Qen|la}} S. 58</ref>
===Wiederentstehung===
Im Jahre [[2045]] erstehen die United Nations unter der Ägide des [[Konzerngerichtshof]]es neu auf. Die zweite Charta der Vereinten Nationen wurde bei einer Konferenz in [[Prag]] unterzeichnet.<ref>{{Qen|la}} S. 58</ref><ref name="ADSW 66"/>
   
   
===Der Suezkanal===
[[2046]] übernahm die UN die Kontrolle über den [[Suezkanal]] und die Verwaltung [[Jerusalem]]s, wofür sie UNMIJ einrichtete und von 10.000 UN-Blauhelme stationierte.<ref>{{Qen|soa}} S. 111</ref>
[[2046]] übernahm die UN die Kontrolle über den [[Suezkanal]] und die Verwaltung [[Jerusalem]]s, wofür sie UNMIJ einrichtete und von 10.000 UN-Blauhelme stationierte.<ref>{{Qen|soa}} S. 111</ref>


Im Jahr [[2055]] wurde [[Balaji Padiyar]] zum neuen UN-Generalsekretär gewählt. Im selben Jahr erhob die UNO wegen "Verbrechen gegen die Menschheit" Anklage gegen die [[Universelle Bruderschaft]]. Ihre Sicherheitskräfte und Blauhelmsoldaten waren in Genf entscheidend an der Aushebung und Zerschlagung der UB beteiligt. Die Ausrufung des Ausnahmezustands nutzte sie allerdings auch als Vorwand, um unerwünschte Lokale des Genfer Nachtlebens zu schließen und kritische Journalisten einzuschüchtern oder mundtot zu machen.<ref>{{Qde|wpsi}} S. 141</ref>
===Universelle Bruderschaft===
Im Jahr [[2055]] wurde [[Balaji Padiyar]] zum neuen UN-Generalsekretär gewählt. Im selben Jahr erhob die UNO wegen "Verbrechen gegen die Menschheit" Anklage gegen die [[Universelle Bruderschaft]]. Ihre Sicherheitskräfte und Blauhelmsoldaten waren in Genf entscheidend an der Aushebung und Zerschlagung der UB beteiligt. Die Ausrufung des Ausnahmezustands nutzte sie allerdings auch als Vorwand, um unerwünschte Lokale des Genfer Nachtlebens zu schließen und kritische Journalisten einzuschüchtern oder mundtot zu machen.<ref>{{QDE|wpsi}} S. 141</ref>


===Yucatán-Krieg===
Mit der Verabschiedung der [[Resolution 3031]] verurteilte die UNO dann [[2060]] den Völkermord, den [[Aztlan]] im [[Yucatán-Krieg]] zu begehen im Begriff war, und richtete [[2062]] die «UN Mission in the Yucatán Peninsula» (UNMIYUP) ein.
Mit der Verabschiedung der [[Resolution 3031]] verurteilte die UNO dann [[2060]] den Völkermord, den [[Aztlan]] im [[Yucatán-Krieg]] zu begehen im Begriff war, und richtete [[2062]] die «UN Mission in the Yucatán Peninsula» (UNMIYUP) ein.


Obwohl in mehreren Mitgliedsstaaten [[Geister]] in der Regierung sitzen, erkennt das «UN-Abkommen über Vernunftbegabte Wesen» Geister auch im Jahre [[2069]] nach wie vor nicht an.<ref>{{Qde|sm}} S. 90</ref>
===Vernunftbegabung===
Obwohl in mehreren Mitgliedsstaaten [[Geister]] in der Regierung sitzen, erkennt das «UN-Abkommen über Vernunftbegabte Wesen» Geister auch im Jahre [[2069]] nach wie vor nicht an.<ref>{{QDE|sm}} S. 90</ref>


==Sicherheitsrat==
===Emergenz===
Historisch gesehen das eigentliche Machtzentrum der Vereinten Nationen, hat der Sicherheitsrat unter der neuen Charta an Einfluss gegenüber dem Wirtschaftsrat verloren. Hierin spiegelt sich der Verfall nationalstaatlicher Macht gegenüber den Konzernen.
Während der [[Technomancer-Verfolgung]] wurde der [[Konzerngerichtshof]] am [[4. Juni]] [[2070]] gebeten, an der Krisensitzung des UN-Sicherheitsrat am nächsten Tag teilzunehmen. Dabei ging es um den Schutz der Bevölkerung vor der "potenziellen neuen Gefahr" zu gewährleisten.<ref>{{QDE|eme}} S.56</ref> Als sich das Schmuggelnetzwerk für flüchtige [[Technomancer]] in Europa bildete, kam das Gerücht auf, dass die UN dahinter stecken könnte, da es sehr schnell aus dem Boden gestampft wurde und sich auf die [[ADL]] und die [[Schweiz]] fokussierte.<ref>{{QDE|eme}} S.124-125</ref>


===Mitglieder===
Das Thema der Vernunftbegabung von Nicht-[[Metamenschen]] blieb weiterhin auf dem Tisch. Die UN-Initiative für Probleme in Verbindung mit dem [[Erwachen]] veröffentlichte am [[1. Juli]] [[2071]] einen 4.600 Seiten starken Bericht, der sich mit diesen auseinandersetzte. Der Bericht sollte als Vorbereitung dienen, um über die Rechte von vernunftbegabten Nicht-Metamenschen abzustimmen.<ref name="ADSW 107"/> Schon am [[10. Mai]] [[2072]] kippte der UN-Sicherheitsrat unter Ausschluss der Öffentlichkeit das Metamenschenrechtsabkommen für vernunftbegabte Nicht-Metamenschen wieder. Die Erwachten Nationen, darunter [[Amazonien]], [[Tír Tairngire]], [[Tír na nÓg]] und [[Jakutien]] protestieren vehement gegen diese Entscheidung.<ref>{{QDE|adsw}} S.108</ref>
{{Infobox
 
|TITEL=Ständige Mitglieder<br/>des UN-Sicherheitsrat
===Drachenbürgerkrieg===
|TEXT=
Am [[23. Juli]] [[2074]] hielt die [[Großer Drache|Große Drachin]] [[Hestaby]] im Zuge des [[Amazonisch-Aztlanischer Krieg|Amazonisch-Aztlanischen Krieg]] eine Rede vor den Vereinten Nationen, in der sie [[Sirrurg]] in der Folge von dessen Zerstörung der Stadt [[Cali]] und dem Verursachen abertausender Opfer als Kriegsverbrecher bezeichnete, der vor ein Gericht gestellt werden sollte. In der gleichen Rede forderte sie auch die Überreste von [[Dzitbalchén]] zurückzugeben und das Videomaterial von der Autopsie seines Leichnams aus der [[Matrix]] zu löschen, aber diese Dinge gerieten schnell in den Hintergrund. Unmittelbar nach dem Ende der Rede wurde der Anführer der [[Shasta-Schamanen]], [[Elliot Eyes-of-Wyrm]], mit einem deutschen Scharfschützengewehr erschossen. Bis heute gehen die Theorien über die Hintergründe dieses Mordes ins Unendliche und der Kreis der Hauptverdächtigen umfasst neben [[Lofwyr]] und [[Alamais]] auch Hestaby selbst, um so eine Ausrede zu haben, um gegen Lofwyr zu agieren. Die Rede gilt bis heute als ein Ereignis, dass den damaligen [[Drachenbürgerkrieg]] erst richtig anspornte.<ref name="SFRONT 9">{{QDE|sfront}} S.9</ref> Ein interessantes Detail ist, dass noch vor ihrer Rede die Delegation der [[ADL]] geschlossen den Saal verließ. Kurz darauf folgte dann auch der Repräsentant von [[Saeder-Krupp]].<ref>{{QDE|mshfs}} S.151</ref>
*[[Amazonien]]
 
*[[Frankreich]]
Die Anti-Drachen-Bewegung sollte aber auch vor den Vereinten Nationen nicht Halt machen: [[2074]] wurde das Umweltprogramm der UN, welches zuvor Spenden von [[Hestaby]], [[Hualpa]] und [[Masaru]] erhalten hatte, zur Zielscheibe.<ref>{{QDE|sfront}} S.11</ref>
*[[Japanisches Kaiserreich]]
 
*[[United Canadian and American States]]
===UN-Inspektion in Asamando===
*[[Vereinigtes Königreich Großbritannien]]
Das ewige Sorgenkind Asamando, welches schon längere Zeit um die Anerkennung durch die Vereinten Nationen kämpfte, würde sich 2074 ebenfalls weiter denn je von diesem Ziel entfernen. Der [[Konzerngerichtshof]] hatte Asamando bereits vor einigen Jahren schon als souveränen Staat anerkannt, doch arbeitete man nach wie vor auch an einer Anerkennung durch die Vereinten Nationen. Die UN schickte alle paar Monate eine Gruppe von Inspektoren ins westafrikanische Land, um Fortschritte festzustellen. Echte "Fortschritte" wären nach UN-Standards jedoch [[Ghul]]e gewesen, die nicht mehr auf Menschenfleisch angewiesen waren und dafür auch keinerlei "Lagerhäuser" (in anderen Ländern auch als "Gefängnisse" bezeichnet) mehr unterhalten würden.<ref name="SFRONT 29">{{QDE|sfront}} S.29</ref>
}}
 
Der UN-Sicherheitsrat setzt sich aus fünf ständigen Mitgliedern und zehn nicht-ständigen Mitgliedern zusammen. Das Vetorecht der ständigen Mitglieder wurde abgeschafft, dafür haben sie zwei Stimmen. Ihr Gewicht als Stimmblock entspricht also dem der nicht-ständigen Mitglieder, die nur über eine Stimme im Rat verfügen.
Ende Oktober hatte Königin [[Thema Laula]] die [[MMVV-Infizierte]]n aus der ganzen Welt nach [[Asamando]] eingeladen. Die UN nutzten die Gelegenheit, um eine ihrer sporadischen Inspektionen durchzuführen. Besonderes Interesse zeigte man an den "Lagerhäusern", also den Gefängnissen, wo die "Lebendnahrung" aufbewahrt wurde. Eine Woche nach der Einladung landeten UN-Inspektoren im Land und schwärmten sogleich aus, um Informationen zu sammeln, bevor das asamandanische Militär überhaupt reagieren konnte. Die Inspektoren hatten Beweise, dass die Insassen der Gefängnisse von [[Konzern]]en für die natürlichen Ressourcen des Landes verkauft worden waren und wollten die Insassen interviewen, um dies zu bestätigen. Die Gefängniswachen versuchten zwar, die Inspektoren aus den Gefängnissen zu entfernen, doch führte dies zu Aufständen durch die Gefangenen, die hier eine Chance sahen, nicht auf der Speisekarte zu landen. Vier Stunden später öffnen die Gefängniswärter verzweifelt die Hochsicherheitstrakte der Gefängnisse, die offenbarten, warum die Gefängnisse größer waren als nötig - und dass Asamando gelogen hatte.<ref name="SFRONT 29-30"/>


====Nichtständige Mitglieder (2060-2065)====
In den Hochsicherheitstrakten war die wilde Ghulpopulation des Landes versteckt worden. Ihre Zahlen waren immens und zeigten, dass das Verhältnis von wilden und funktionalen Infizierten in Asamando deutlich weniger positiv war, als man propagiert hatte. Die Ghule fielen über Insassen und Inspektoren her und zerfleischten das UN-Team, was zu einer PR-Katastrophe avancierte, die auch trotz der Bemühungen durch [[Horizon]] nicht eingedämmt werden konnte.<ref>{{QDE|sfront}} S.30</ref> Als wäre das nicht genug gewesen, kam es auch noch zu Nahrungsmittelaufständen im Land.<ref name="SFRONT 29"/>
*[[Azania]]
*[[Aztlan]]
*[[Athabaskan Council]]
*[[Baule]]
*[[Israel]]
*[[Malaysia]]
*[[Neuseeland]]
*[[Skandinavische Union]]
*[[Tír Tairngire]]
*[[Tschechische Republik]]


==Organisationen==
==Struktur==
===Hauptorgane===
*[[UN-Generalsekretär|UN Secretary General]]
*[[UN-Generalversammlung|UN General Assembly]] (UNGA)
*[[UN-Wirtschaftsrat|UN Economic Council]]
*[[UN-Sicherheitsrat|UN Security Council]] (UNSC)
*[[Kommission für Megakonzern-Angelegenheiten|Commission on Megacorporate Affairs]] (COMA)


{| class="infotable" style="width:60%;"
===Nebenorgane und Sonderorganisationen===
{| class="infotable" style="width:80%;"
! Organisation
! Organisation
! Abkürzung
! Abkürzung
! Sitz
! Sitz
! Unterorganisationen
|-
|-
|UN Anti-Terrorist Coalition  
|[[Consortium for Alternative Intelligence Research]]
|CAIR
|?
|
|-
|[[United Nations Anti-Terrorist Coalition]]<ref name=LA62>{{Qen|la}} S.62</ref>
|UNATCO
|UNATCO
|[[New York]] (Liberty Island)
|[[New York]] (Liberty Island)
|
|-
|-
|UN Initiative on Awakened Issues
|[[UN Armed Forces]]<ref name=LA62/>
|UNIAI
|UNAF
|[[Metrópole]]
|?
|
|-
|[[UN Development Program]]<ref name=LA62/>
|UNDP
|?
|[[World Food Program]]<ref name=LA62/>
|-
|[[UN Educational, Scientific and Cultural Organization]]<ref name=LA62/>
|UNESCO
|[[Paris]]
|
|-
|-
|UN Environment Program
|[[UN Environment Programs]]<ref name=LA62/>
|UNEP
|UNEP
|[[Stockholm]]
|[[Stockholm]]
|
|-
|-
|UN Educational, Scientific and Cultural Organization
|[[UN Initiative on Awakened Issues]]<ref name=LA62/>
|UNESCO
|UNIAI
|[[Paris]]
|[[Metrópole]]
|
|-
|[[UN Initiative on Digital Sapience]]<ref>{{QDE|rk}} S.50</ref>
|UNIDS
|?
|
|-
|-
|UN High Commission for Refugees
|[[UN High Commission for Refugees]]<ref name=LA62/>
|UNHCR
|UNHCR
|[[Genf]]
|[[Genf]]
|
|-
|-
|[[World Health Organization]]
|[[World Health Organization]]<ref name=LA62/>
|WHO
|WHO
|[[Genf]]
|[[Genf]]
|[[Internationales Rotes Kreuz]]<ref name=LA62/>
|}
|}
Zu den ehemaligen UN-Organisationen gehören der [[Internationaler Währungsfonds|Internationale Währungsfonds]] (IWF) die [[World Bank]] und die [[World Trade Organization]] (WTO). Während die WTO an den [[Konzerngerichtshof]] übertragen wurde, wurden die Weltbank und der IWF aufgelöst. Ihre Aufgaben übernahm die [[Global Financial Services]], die später zu [[Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank]] unbenannt wurden.


==Militär==
==Militär==
Zeile 140: Zeile 198:


===Missionen===
===Missionen===
{| class="infotable" style="width:60%;"
{| class="infotable" style="width:60%;"
! Mission
! Mission
Zeile 183: Zeile 240:
|}
|}


===Militärpräsenz in Genf===
==Standorte==
Seit Erhalt ihres Sonderstatus in [[Genf]] nach dem - von ihr erzwungenen - Ende des [[Blitzbürgerkrieg]]s unterhalten die Vereinten Nationen in der Hauptstadt der [[Confédération Suisse Francophone]] eigene, militärische Sicherheitstruppen, die bis [[2055]] auf 10.000 Blauhelmsoldaten aus Armeen ihrer Mitgliedsländer sowie 2.000 professionelle [[Söldner]] angewachsen ist. Das Auftreten der Blauhelme in der Stadt ist nicht zuletzt für die fortgesetzten Spannungen zwischen der UNO und der Genfer Regierung verantwortlich.
*[[Bonn]], [[Allianz Deutscher Länder]]<ref name=DPÖ>{{QDE|dp:ö}} S.30</ref>
*[[Palais des Nations]], [[Genf]], [[Schweiz]]<ref name=LA62/>
*[[Liberty Island]], [[Manhattan]], [[United Canadian and American States]]<ref name=LA62/>
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2024, 00:05 Uhr

Vereinte Nationen
Überblick (Stand: 2064) [1]

Flagge United Nations.png

Abkürzung: VN, UN, UNO
Führung: Generalsekretär Balaji Padiyar
Hauptsitz: Palais des Nations, Genf, Schweiz

Die Vereinten Nationen (VN), oder auch United Nations oder United Nations Organization, kurz UN bzw. UNO, ist eine internationale Organisation, der die meisten Nationalstaaten der Sechsten Welt angehören. Ihre Ziele bestehen weiterhin in der Sicherung des Weltfriedens, der Einhaltung des Völkerrechts, dem Schutz der Menschenrechte und der Förderung der internationalen Zusammenarbeit.[2] Dennoch unterscheidet sich die gegenwärtige Inkarnation der Organisation von der des 20. Jahrhunderts, da sie heute weitgehend unter der Kontrolle des Konzerngerichtshofs steht.

Geschichte

Zeitleiste United Nations
2004 Zehn-Minuten-Krieg, Evakuierung der Überlebenden durch die UNO
Austritt von Israel sowie einer Reihe islamischer Staaten
2004-
2015
Überwachung der verstrahlten Tripoli Hot Zone durch UN-Truppen
2005 Zerstörung des New Yorker UNO-Hauptquartier
Einrichtung des provisorischen Hauptquartier in Genf
2009 Austritt von Ghana und der Elfenbeinküste aus der UNO
2029 Crash von 2029: Verlust der staatlichen Finanzierung, Einstellung von Teilen des UNO-Systems
2031 Ausbruch der Eurokriege: Ausschluss von Russland aus der UNO
2035 Beginn der Stützung und Erneuerung der UNO durch die zum Konzerngerichtshof gehörige WTO, die UNO wird vor der Auflösung bewahrt
2042 Anerkennung des Sasquatch und des Hsing Sing als vernunftbegabte Art[3]
2044 Die CAS werden in die UN aufgenommen.[4]
2045 Offizielle Neugründung der UNO mit der Unterzeichung der Zweiten Charter der Vereinten Nationen in Prag
Neueröffnung des UNO-Hauptquartiers in Genf[5]
2046 23. Juli: Übernahme der Kontrolle über Jerusalem, Einrichtung von UNMIJ, Stationierung von 10.000 UN-Blauhelmtruppen[6]
23. August: Übernahme der Kontrolle über den Suezkanal[6]
2048 23. September: Indien schließt sich wieder den Vereinten Nationen an.[7]
2055 Balaji Padiyar wird UN-Generalsekretär
2060 Verabschiedung von Resolution 3031[8]
2061 Die UN erklären das Jahr 2061 zum Jahr des Kometen.[9]
2062 Einrichtung von UNMIYUP
2070 5. Juli: Krisensitzung aufgrund der vermeintlichen Bedrohung durch die Technomancer.[10]
2071 1. Juli: Ein 4.600 Seiten starker Bericht der UN wird veröffentlicht, der sich mit der Vernunftbegabung von Nicht-Metamenschen beschäftigt.[11]
2074 November: Die UN schicken Teams von Inspektoren nach Asamando um die Gefängnisse im Land zu begutachten und mit den Insassen zu sprechen, die dorthin verkauft wurden. Die Sache endet in einem Desaster für die UN und Asamando, also die wilde Ghulpopulation losgelassen wird, um einen Aufstand der Insassen zu stoppen. Die Inspektoren werden getötet.[12]

Die UNO übernahm nach dem "Zehn-Minuten-Krieg" von 2004 die Evakuierung der überlebenden Libyer und überwachte bis 2015 das verstrahlte Gebiet der Tripoli Hot Zone in der Libyschen Wüste.

Nach dem großen Erdbeben, das 2005 den alten UNO-Hauptsitz in New York zerstörte, verlegte die UNO ihre Zentrale nach Genf, wo bereits ein Teil der UN-Infrastruktur vorhanden war. Die neue Residenz war das Palais des Nations, zuvor Sitz des europäischen UNO-Hauptquartier, aber gleichzeitig auch der ehemalige Sitz des gescheiterten Völkerbundes ein Vorgang der noch von vielen als Symbol des Verfalls nationalstaatlicher Macht im neuen Jahrtausend gedeutet werden sollte.

Angesichts ihrer eigenen Probleme hatte die UN 2005 auf einen beginnenden Grenzkrieg zwischen Ghana und der Elfenbeinküste lediglich mit hilflosen Friedensappellen reagiert. Nach dem sie in der folgenden humanitären Katastrophe praktisch nichts unternahm, traten beide westafrikanischen Staaten nach dem Sturz der jeweiligen lokalen Diktatoren 2009 aus der UNO aus - mit dem Ergebniss, dass gegen die Regime der Akan People's Federation und der Indignous Gouvernment Party Wirtschaftsembargos verhängt wurden.[13]

Drohende Auflösung

Nach Jahren des Mitgliederverlustes, wirtschaftlicher Probleme und generelles Versagen beim Verhindern der Eurokriege kamen die Vereinten Nationen an den Rand der Auflösung. Der Konzerngerichtshof beschloss 2035 jedoch, die praktisch gescheiterte Organisation durch die World Trade Organisation, die er bereits unter seine Kontrolle gebracht hatte, zu stützen und wiederzubeleben.[14][15]

Sasquatche

Im Jahre 2042 wird der Sasquatch[3] - trotz Fehlens einer materiellen Kultur und der Unfähigkeit (meta)menschlicher Linguisten, seine Sprache zu entschlüsseln - von der UN als intelligentes Wesen anerkannt. Debatten über die Anerkennung anderer Paraspezies und Critter - etwa der Zentauren oder Nagas - als intelligent und vernunftbegabt ziehen sich dagegen in die Länge, und kommen auch in den 2060ern noch zu keinem Abschluss.

Weiterhin erkannte man auch den Hsing-Sing als vernunftbegabte Art an.[3]

Policlubs

2043 forderte die UNO angesichts des Aufkommens der Policlubs und der damit verbundenen Unruhe von der Genfer Regierung eine Verschärfung der Anti-Terrorgesetze. Die Verordnungen, die die Regierung mit bürgerlicher Mehrheit erließ, gingen weit übers Ziel hinaus, und erlaubten im Falle des Notstands die legale Diskriminierung aller möglicher Bevölkerungsgruppen und Minderheiten, wobei UN-Mitarbeiter jeweils dank ihres Sonderstatus davon ausgenommen blieben.

Wiederentstehung

Im Jahre 2045 erstehen die United Nations unter der Ägide des Konzerngerichtshofes neu auf. Die zweite Charta der Vereinten Nationen wurde bei einer Konferenz in Prag unterzeichnet.[16][5]

Der Suezkanal

2046 übernahm die UN die Kontrolle über den Suezkanal und die Verwaltung Jerusalems, wofür sie UNMIJ einrichtete und von 10.000 UN-Blauhelme stationierte.[17]

Universelle Bruderschaft

Im Jahr 2055 wurde Balaji Padiyar zum neuen UN-Generalsekretär gewählt. Im selben Jahr erhob die UNO wegen "Verbrechen gegen die Menschheit" Anklage gegen die Universelle Bruderschaft. Ihre Sicherheitskräfte und Blauhelmsoldaten waren in Genf entscheidend an der Aushebung und Zerschlagung der UB beteiligt. Die Ausrufung des Ausnahmezustands nutzte sie allerdings auch als Vorwand, um unerwünschte Lokale des Genfer Nachtlebens zu schließen und kritische Journalisten einzuschüchtern oder mundtot zu machen.[18]

Yucatán-Krieg

Mit der Verabschiedung der Resolution 3031 verurteilte die UNO dann 2060 den Völkermord, den Aztlan im Yucatán-Krieg zu begehen im Begriff war, und richtete 2062 die «UN Mission in the Yucatán Peninsula» (UNMIYUP) ein.

Vernunftbegabung

Obwohl in mehreren Mitgliedsstaaten Geister in der Regierung sitzen, erkennt das «UN-Abkommen über Vernunftbegabte Wesen» Geister auch im Jahre 2069 nach wie vor nicht an.[19]

Emergenz

Während der Technomancer-Verfolgung wurde der Konzerngerichtshof am 4. Juni 2070 gebeten, an der Krisensitzung des UN-Sicherheitsrat am nächsten Tag teilzunehmen. Dabei ging es um den Schutz der Bevölkerung vor der "potenziellen neuen Gefahr" zu gewährleisten.[20] Als sich das Schmuggelnetzwerk für flüchtige Technomancer in Europa bildete, kam das Gerücht auf, dass die UN dahinter stecken könnte, da es sehr schnell aus dem Boden gestampft wurde und sich auf die ADL und die Schweiz fokussierte.[21]

Das Thema der Vernunftbegabung von Nicht-Metamenschen blieb weiterhin auf dem Tisch. Die UN-Initiative für Probleme in Verbindung mit dem Erwachen veröffentlichte am 1. Juli 2071 einen 4.600 Seiten starken Bericht, der sich mit diesen auseinandersetzte. Der Bericht sollte als Vorbereitung dienen, um über die Rechte von vernunftbegabten Nicht-Metamenschen abzustimmen.[11] Schon am 10. Mai 2072 kippte der UN-Sicherheitsrat unter Ausschluss der Öffentlichkeit das Metamenschenrechtsabkommen für vernunftbegabte Nicht-Metamenschen wieder. Die Erwachten Nationen, darunter Amazonien, Tír Tairngire, Tír na nÓg und Jakutien protestieren vehement gegen diese Entscheidung.[22]

Drachenbürgerkrieg

Am 23. Juli 2074 hielt die Große Drachin Hestaby im Zuge des Amazonisch-Aztlanischen Krieg eine Rede vor den Vereinten Nationen, in der sie Sirrurg in der Folge von dessen Zerstörung der Stadt Cali und dem Verursachen abertausender Opfer als Kriegsverbrecher bezeichnete, der vor ein Gericht gestellt werden sollte. In der gleichen Rede forderte sie auch die Überreste von Dzitbalchén zurückzugeben und das Videomaterial von der Autopsie seines Leichnams aus der Matrix zu löschen, aber diese Dinge gerieten schnell in den Hintergrund. Unmittelbar nach dem Ende der Rede wurde der Anführer der Shasta-Schamanen, Elliot Eyes-of-Wyrm, mit einem deutschen Scharfschützengewehr erschossen. Bis heute gehen die Theorien über die Hintergründe dieses Mordes ins Unendliche und der Kreis der Hauptverdächtigen umfasst neben Lofwyr und Alamais auch Hestaby selbst, um so eine Ausrede zu haben, um gegen Lofwyr zu agieren. Die Rede gilt bis heute als ein Ereignis, dass den damaligen Drachenbürgerkrieg erst richtig anspornte.[23] Ein interessantes Detail ist, dass noch vor ihrer Rede die Delegation der ADL geschlossen den Saal verließ. Kurz darauf folgte dann auch der Repräsentant von Saeder-Krupp.[24]

Die Anti-Drachen-Bewegung sollte aber auch vor den Vereinten Nationen nicht Halt machen: 2074 wurde das Umweltprogramm der UN, welches zuvor Spenden von Hestaby, Hualpa und Masaru erhalten hatte, zur Zielscheibe.[25]

UN-Inspektion in Asamando

Das ewige Sorgenkind Asamando, welches schon längere Zeit um die Anerkennung durch die Vereinten Nationen kämpfte, würde sich 2074 ebenfalls weiter denn je von diesem Ziel entfernen. Der Konzerngerichtshof hatte Asamando bereits vor einigen Jahren schon als souveränen Staat anerkannt, doch arbeitete man nach wie vor auch an einer Anerkennung durch die Vereinten Nationen. Die UN schickte alle paar Monate eine Gruppe von Inspektoren ins westafrikanische Land, um Fortschritte festzustellen. Echte "Fortschritte" wären nach UN-Standards jedoch Ghule gewesen, die nicht mehr auf Menschenfleisch angewiesen waren und dafür auch keinerlei "Lagerhäuser" (in anderen Ländern auch als "Gefängnisse" bezeichnet) mehr unterhalten würden.[26]

Ende Oktober hatte Königin Thema Laula die MMVV-Infizierten aus der ganzen Welt nach Asamando eingeladen. Die UN nutzten die Gelegenheit, um eine ihrer sporadischen Inspektionen durchzuführen. Besonderes Interesse zeigte man an den "Lagerhäusern", also den Gefängnissen, wo die "Lebendnahrung" aufbewahrt wurde. Eine Woche nach der Einladung landeten UN-Inspektoren im Land und schwärmten sogleich aus, um Informationen zu sammeln, bevor das asamandanische Militär überhaupt reagieren konnte. Die Inspektoren hatten Beweise, dass die Insassen der Gefängnisse von Konzernen für die natürlichen Ressourcen des Landes verkauft worden waren und wollten die Insassen interviewen, um dies zu bestätigen. Die Gefängniswachen versuchten zwar, die Inspektoren aus den Gefängnissen zu entfernen, doch führte dies zu Aufständen durch die Gefangenen, die hier eine Chance sahen, nicht auf der Speisekarte zu landen. Vier Stunden später öffnen die Gefängniswärter verzweifelt die Hochsicherheitstrakte der Gefängnisse, die offenbarten, warum die Gefängnisse größer waren als nötig - und dass Asamando gelogen hatte.[12]

In den Hochsicherheitstrakten war die wilde Ghulpopulation des Landes versteckt worden. Ihre Zahlen waren immens und zeigten, dass das Verhältnis von wilden und funktionalen Infizierten in Asamando deutlich weniger positiv war, als man propagiert hatte. Die Ghule fielen über Insassen und Inspektoren her und zerfleischten das UN-Team, was zu einer PR-Katastrophe avancierte, die auch trotz der Bemühungen durch Horizon nicht eingedämmt werden konnte.[27] Als wäre das nicht genug gewesen, kam es auch noch zu Nahrungsmittelaufständen im Land.[26]

Struktur

Hauptorgane

Nebenorgane und Sonderorganisationen

Organisation Abkürzung Sitz Unterorganisationen
Consortium for Alternative Intelligence Research CAIR ?
United Nations Anti-Terrorist Coalition[28] UNATCO New York (Liberty Island)
UN Armed Forces[28] UNAF ?
UN Development Program[28] UNDP ? World Food Program[28]
UN Educational, Scientific and Cultural Organization[28] UNESCO Paris
UN Environment Programs[28] UNEP Stockholm
UN Initiative on Awakened Issues[28] UNIAI Metrópole
UN Initiative on Digital Sapience[29] UNIDS ?
UN High Commission for Refugees[28] UNHCR Genf
World Health Organization[28] WHO Genf Internationales Rotes Kreuz[28]

Zu den ehemaligen UN-Organisationen gehören der Internationale Währungsfonds (IWF) die World Bank und die World Trade Organization (WTO). Während die WTO an den Konzerngerichtshof übertragen wurde, wurden die Weltbank und der IWF aufgelöst. Ihre Aufgaben übernahm die Global Financial Services, die später zu Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank unbenannt wurden.

Militär

Die United Nations Armed Forces (UNAF) sind für militärische Einsätze der Vereinten Nationen zuständig.

Missionen

Mission Abkürzung Operationsgebiet Zeitraum
UN Mission in the Yucatán Peninsula UNMIYUP Yucatán 2062 - ?
UN Intervention Force in Poland UNIFOP Polen ?
UN Mediation Initiative in Occupied California UNMIOC California Free State ?
UN Emergency Mission in Eastern Africa UNEMEA Kilimandscharo ?
UN Intervention Force in the Indonesian Islands UNIFII Indonesien ?
UN Protection Force: Balkans UNPROFOR Balkan seit Anfang der 1990er
UN Mission in Jerusalem UNMIJ Jerusalem seit 2046

Standorte


Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Konflikt: Chrom & Dioxin
Das Werk enthält zum Teil drastisch andere Angaben besonders im Zusammenhang mit der Schweiz, weshalb diese hier keine Erwähnung finden. Siehe auch Meta:Retcon-Übersicht.

Index

Deutsch Englisch

Weblinks