Esmeralda Loja di Cazzador y Fuego
Esmeralda Loja di Cazzador y Fuego * 9. September 2011 in Barcelona | |
Geburtsname | Esmeralda Loja di Cazzador y Fuego di Barcelona |
Geschlecht | weiblich |
Metatyp | Zwergin |
Haarfarbe | schwarz (mittlerweile mit Grauschleier) |
Augenfarbe | nahezu schwarz |
Magisch aktiv | ja (Seherin) |
Nationalität | spanisch |
Zugehörigkeit | Milieu Marseillais (Les Pingouins) |
Religion | römisch-katholisch |
Tätigkeit | Dona / Seherin |
Esmeralda Loja di Cazzador y Fuego ist eine Angehörige des spanischen Hochadels und Seherin, die 2011 - als Zwergin geboren - von ihrer Familie im Alter von noch nicht einmal einem Jahr verstoßen wurde, und in der Folge bei den spanischen Gitanes aufwuchs. Von der Sehergilde - deren Beitrittsangebote sie wiederholt ablehnte - als Abtrünnige betrachtet, stellt die inzwischen 67jährige 2079 die graue Eminenz der Fraktion der Spanier - Les Pingouins - innerhalb des Milieu Marseillais dar.
Biographie
Im September des als Jahr des Chaos - respektive des Erwachens - in die Geschichte eingegangen Jahres 2011 kam Esmeralda als jüngstes Kind ihrer damals bereits vierzigjährigen Mutter in Barcelona zur Welt. Ihre scheinbare Missbildung erregte bei der Mutter wie auch bei ihrer gesamten, adligen, stockkonservativen und streng katholischen Familie nur schwerlich kaschiertes Entsetzen, das sich zu offenem Abscheu und Ablehnung wandelte, als klar wurde, dass sie nicht etwa mit schweren, körperlichen Geburtsfehlern zur Welt gekommen war, sondern es sich bei ihr um eine UGE-Geburt handelte, einen Fall von "Ungeklärter, genetischer Expression". In der Folge konnte sie noch glücklich sein, dass man in ihrem Fall den "Plötzlichen Kindstod" nur vortäuschte, und sie nach der Gift und Galle versprühenden Neujahrsansprache Papst Johannes Paul IV. im Jahre 2012 nicht wie so viele andere, UGE-geborene Kinder im damaligen Spanien dem "Kissen-auf-dem-Gesicht"-Syndrom erlag. Vielleicht war es ihrem Kindermädchen zu verdanken, das mütterlicherseits von spanischen Zigeunern abstammte, vielleicht hatten auch einige ihrer Verwandte einen Rest von Skrupeln, und wollten ihr Gewissen, ihre Ehre und ihr Sündenkonto nicht mit dem Tod eines Kleinkinds belasten. - Jedenfalls wurde sie mitten in der Nacht und in aller Heimlichkeit durch die Hintertür aus dem Elternhaus geschafft, und am folgenden Morgen verkündete ein - wahrscheinlich großzügig bestochener - Hausarzt, sie sei in der Nacht überraschend und in aller Stille gestorben. Eine Totenmesse wurde für das unglückliche Mutantenkind gelesen, und niemand fragte, was sich in Wahrheit in dem Kindersarg befand, der in einer stillen Zeremonie im engsten Familienkreis beigesetzt wurde, während die Sippe der Gitanes sich beeilte, nach Möglichkeit die komplette Länge und Breite der iberischen Halbinsel zwischen sich und das Elternhaus des Kindes zu bringen.
Kindheit
Esmeralda - niemand nannte sie in ihrer neuen Familie je beim Familien- oder gar Adelsnamen - wuchs in der Folge innerhalb der landfahrenden Sippe der Gitanes auf. Das Aufwachsen in der Sippe, wo sie zwangsläufig auch frühzeitig Hunger und Entbehrungen kennenlernte, und - wie alle anderen Sippenmitglieder - den häufigen verbalen und zuweilen auch handgreiflichen Anfeindungen der sesshaften Bevölkerung ausgesetzt war, war kein leichtes Leben für das metamenschliche Kind, und oft alles andere als angenehm - wohl aber bedeutete es ein Leben in Freiheit. Und anders, als die Mehrzahl der Menschen im erz-katholischen Spanien nahmen die Gitanes - ebenso, wie die Sinti und Roma in Deutschland - das Erwachen mehrheitlich von Beginn an mit offenen Armen auf.
Erwachen
Wie viele Zigeuner Mittel- und Westeuropas gingen auch die Gitanes offensiv mit den Vorurteilen um, mit denen man ihnen allenthalben begegnete, in dem sie mit Handlesen und Kartenlegen aber auch mit dem Verkauf von angeblichen "Glücks- und Schutzamuletten", "Liebeszaubern" und "Flüchen" - oder dem "Aufheben von Flüchen" gegen Entgelt - aus dem Aberglauben der Leute Profit schlugen. - Und was früher nur Scharlatanerie bzw. Taschenspieler- und Rosstäuschertricks waren, wurde seit dem Erwachen zunehmend auch mittels echter Magie unterstützt... Mitglieder, die Talent zeigten, genossen dem entsprechend in der Sippe hohes Ansehen, und das galt selbstverständlich auch für Esmeralda, als bei der halbwüchsigen Zwergin im Alter von vielleicht 13, 14 Jahren ihre magische Begabung erwachte! Die magisch begabten Mitglieder der Sippe brachten ihr in der Folge alles bei, was sie selbst über Magie, Magick und die Kunst der Weissagung wussten oder von anderen, landfahrenden Gemeinschaften in Erfahrung bringen konnten, und das war erstaunlich viel. Dabei zeigte sich vergleichsweise rasch, dass Esmeralda mehr Talent besaß, als alle magisch Begabten unter den geborenen Gitanes, was in einem anderen Umfeld vermutlich Neid provoziert und dazu geführt hätte, dass die Anerkennung in Ablehnung und Feindseeligkeit umgeschlagen wäre. - Nicht so hier, da die Sippe anscheinend kein Problem damit hatte, dass ihr zwergisches "Mündel" und "Pflegekind" offenkundig in magischen Dingen begabter war, als alle blutsverwandten Mitglieder.
Jugendjahre
Die zunehmend feindseelige Haltung eines signifikanten Teils der spanischen Bevölkerung, deren magophobe und bigotte Grundeinstellung sich zusammen mit einem reaktionären Katholizismus in den ersten beiden Jahrzehnten seit dem Erwachen noch weiter verfestigte, trieb die Sippe der Gitanes, in der Esmeralda aufwuchs, schließlich über die Pyrinäen und ins südliche Frankreich, wo man sie zwar auch nicht gerade mit offenen Armen willkommen hieß, aber doch auch nicht im selben Maße anfeindete, wie auf der iberischen Halbinsel. Die zweite große VITAS-Welle überstand die Sippe vergleichsweise intakt, und als nach dem Crash von 2029 in Frankreich das Militär putschte, und das Defense Gouvernment eingerichtet wurde, entschied man sich - trotz der Sorge, die Militärregierung in Paris könne für die Landfahrer ähnliche Pläne haben, wie sie die Regierung Stöckter in Deutschland gehegt hatte - gegen eine Rückkehr nach Spanien. Dies sollte sich als glückliche Fügung erweisen, da die Sippe - und die mittlerweile 23jährige Esmaralda - so dem Großen Dschihad entgingen, der mit der Invasion der sogenannten Lumpenarmee der von Sayid Jazrir aufgehetzten, nordafrikanischen Muslime über Spanien (und Portugal) hereinbrach.
Weitere Entwicklung
Das folgende Jahrzehnt meinte es nicht gut mit der Sippe, zu deren Gallionsfigur und Haupteinnahmequelle Esmerlada sich als mit Abstand fähigste Wahrsagerin entwickelt hatte. Die schwere, wirtschaftliche Rezession im Gefolge der Eurokriege und das Sezessionsfieber im Süden Frankreichs, als sich diverse Stadtstaaten von der - mittlerweile Sechste Republik abspalteten, deren neue Verfassung sich nahezu komplett an den Wünschen des französischen Adels orientierte - entwickelte sich auch für die landfahrenden Gitanes zu einer existenziellen Bedrohung. Dann kam die Serie verheerender Erdbeben, die Südfrankreich erschütterten, und Esmaralda stand mit einem Mal ohne ihre Ersatzfamilie da, da die Mehrzahl der Sippenmitglieder, die sich gerade in Marseille aufhielten, in den Trümmern eines bei dieser Gelegenheit einstürzenden Parkhauses den Tod fanden. Die Tatsache, dass sie dies nicht vorhergesehen hatte, ließen sie zudem an ihren eigenen, seherischen Fähigkeiten zweifeln, und nährten auch bei Außenstehenden die Zweifel, ob sie möglicher Weise gar keine echte Seherin wäre, sondern bloß eine weitere Scharlatanin. - Die Trauer um die Menschen (und Metamenschen), unter denen sie aufgewachsen war, und die sie so selbstverständlich als einen der ihren aufgenommen hatten, machten es ihr in den folgenden, harten Monaten nahezu unmöglich, sich auf ihr Überleben und den Erwerb ihres Lebensunterhalts zu konzentrieren, und die spanische Zwergin wäre vermutlich als Squatterin in der Grube der Étang de Berre-Region oder den erbarmungslosen Einwandererquartieren der Marseiller Nordstadt geendet, wenn ihre Wege nicht jene des Anführers eines der zerstrittenen Unterweltklans des Marseiller Milieus gekreuzt hätten...
Wie es dazu kam, dass der deutlich ältere Norm-Gangster spanischer Abstammung, der in der Marseiller Unterwelt für seine ausgeprägte Islamfeindlichkeit und seinen unversöhnlichen Hass auf "diese Dschihadisten" berüchtigt war, und die Zwergin zusammenfanden, ein Paar wurden und heirateten, ist ein ungeklärtes Mysterium. - Fakt ist jedoch, dass er und sein Clan - wie generell der spanisch-stämmige Zweig des Milieus - von ihrer magischen und im speziellen seherischen Begabung enorm profitierten. Umgekehrt konnte sie ihrerseits die Verbindungen der Spanier in Marseille in die alte Heimat nutzen, um ihren familiären Wurzeln in Barcelona nachzuspüren, und - mit etwas dezenter Unterstützung seitens der dortigen Vásquez-Organisation - das Recht ihres alten, aristokratischen Geburts- und Familiennamens zu beanspruchen. Trotz ihres Metayps (der für reaktionäre, spanische Katholiken immernoch einem Kainsmal gleichkam) und obwohl ihre Ehe mit dem Don kinderlos blieb, genießt die Dona als Witwe (ihr Ehemann erlag 2062 plötzlich und unerwartet einem Herzinfarkt) unter den Spaniern in Marseille hohes Ansehen, und gilt - ungeachtet dessen, wer mittlerweile nominell les Pingouins anführt - als graue Eminenz.
Die als Witwe in der Neo-Renaissance-Villa ihres verstorbenen Gatten lebt, die für eine einzelne Frau - ob nun Zwergin oder Norm - eigentlich viel zu groß ist. - Interessanter Weise hat nie einer der Capi und Sottocapi der Organisation ihres verstorbenen Mannes oder einer der anderen spanisch-stämmigen Familien des Milieus das Testament angefochten, in dem ihr Mann die Immobilie ohne wenn und aber seiner "geliebten und verehrten Ehefrau" vermachte... leider. - Andernfalls hätte dieses - leicht überdimensionierte - Eigenheim in bester Lage für «Classic Immobilien» ein echtes Filetstück sein können! | |
Jane < jane.classic_immobilien@foçnet.org/ni > |
Wobei es interessant ist, dass unter den 2066 von den Vory beim Massaker im Viertel der Pleine getöteten Bandenführern des Milieus kein einziger Spanier war. - Angeblich sollen die spanischen Bosse alle kurz zuvor jeweils eine identische Instant-Kurznachricht erhalten haben, die übersetzt in etwa "Vergesst nicht St. Valentin 1929 in Chicago" lautete, und dann spontan beschlossen haben, dem Treffen dort fernzubleiben... und wenn man diese Behauptung mit den mir vorliegenden Verbindungsprotokollen von FoçNet für das fragliche Zeitfenster vergleicht, wurden diese Nachrichten scheinbar alle zeitgleich von einem Telekom in der Villa der Dona versandt. - Macht daraus, was ihr wollt... - Wobei: Da könnte man sich doch glatt fragen, warum die Dona und Don Martinez' Witwe sich nach dessen Tod trotzdem noch so gut verstehen?! | |
The inedible Gollum |
Oho! - Das erklärt einiges... Und mal ehrlich: Ein Mobster, der "St. Valentinstag", Chi-Town und die Jahreszahl "1929" nicht zuzuordnen wüsste, hätte klar seinen Beruf verfehlt, egal, ob bei uns in Marseilles, oder anderswo! - Wobei ich mal wieder nur staunen kann, wie dieser nichtessbare Gollum im fernen Hamburg Dinge erfährt, die hier in Marseilles kaum jemanden bekannt sind... Und, was Deine - doch leicht despektierliche - Frage angeht: Du hast verdammtes, unverdientes Glück, wenn hier weder Donna Illegra, noch Don Mauricio oder gar dieser Teufel Ethienne mitlesen... | |
Jaques Loutennante < JLoutennante@kidlink.foçnet.mar/fr > |
Junger Mann, ich muss mich doch sehr wundern: Traust Du Deiner lieben, alten Patentante etwa nicht zu, ein Kommlink zu benutzen?! - Oder glaubst Du etwa, sie währe nicht in der Lage, Zugang zu einer Shadowpedia zu finden? - Und mein Jüngster, Ethienne, ein Teufel? - TsTsTs... Aber was die Frage jenes Monsieur Gollum selbst angeht: Mein lieber, verstorbener Gatte erhielt ebenfalls einen Beep entsprechenden Wortlauts - er war nur leider zu stolz und zu selbstsicher, und bildete sich ein, ihn als Don und Capo von Marseilles ignorieren zu müssen... und nun ist mein lieber, armer, dummer Daniel schon 13 Jahre tot! < Schnüff > | |
Donna Illegra < Illegra.martinez@foçnet.mar/fr > |
Nachdem Yohann de Kervelec 2064 das Amt des Dekans der Sehergilde niederlegte, um in die Politik zu gehen und sich als Nachfolger Aurélie de Paladines' zum Präsidenten Frankreichs wählen zu lassen, hat der Interims-Dekan - Lukas Constantinos - Dona Esmeralda bereits drei Beitrittsangebote der Sehergilde übermitteln lassen, die sie jedoch (ebenso, wie Beitrittsangebote einzelner, in der Gilde organisierter Kompanien) alle ablehnte.
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Erscheinungsbild
Die mittlerweile 67jährige Zwergin mit dem runden, pausbäckigen Gesicht weist eine große Ähnlichkeit zu den formell und wie kleine Erwachsene gekleideten und stark übergewichtigen Kindern auf historischen, spanischen Portrait- und Familiengemälden auf, ein Effekt, der durch die Tatsache betont wird, dass sie sich unabhängig von Anlass, Jahres- und Tageszeit in Roben kleidet, die der Hofmode aus der Zeit Karls des V. nachempfunden sind.
Die nicht zuletzt das international renomierte New Yorker Modehaus Zoé als Teil seiner Heritage Collection im Angebot hat... und deren Nachahmungen natürlich auch in den Fälscherwerkstätten der Asociación Vásquez in und rund um Barcelona produziert werden. - Eines der wenigen Geschäftsfelder, wo sich die Interessen von Al-Akhirah und der spanischen Mafia wirklich überschneiden, da die Araber ebenfalls als Betreiber von Sweatshops und Produktfälscher im Bereich Edelzwirn aktiv sind! | |
Fashion Victim |
Lediglich der feine Grauschleier, der sich mittlerweile über das einst tiefe Schwarz ihres Haares gelegt hat, und den sie sich beharrlich weigert, mittels Färben zu kaschieren, stellt einen Hinweis auf ihr tatsächliches Alter dar.
Magie
Da Dona Esmeralda ihre magische Ausbildung bei den spanischen Gitanes erhalten hat, folgt sie einer ähnlichen Tradition, wie der der Sinti und Roma der ADL und (Süd-)Osteuropas.
Magische Fertigkeiten
Sie beherrscht verschiedene Weissagungs-Techniken, darunter Kartenlegen, Handlesen und die in der sechsten Welt bei der Mehrheit der magisch Begabten verpönte Eingeweideschau, ebenso Techniken aus dem Bereich der Nekromantie / forensischen Magie wie Blutsicht. - Daneben hat sie auch recht umfassende Kenntnisse und praktische Übung in Verzauberung, und gelernt, ihre Fetische und Foki von Grund auf selbst herzustellen - vom Sammeln der Reagenzien und des Telesmas über die Läuterung und den Formelentwurf bis zur praktischen Anfertigung des jeweiligen magischen Artefakts, und dabei beschränkt sie sich keineswegs auf einfache Talismane, wie sie das fahrende Volk gerne für horrende Beträge an leichtgläubige Magiedilletanten und abergläubische Mundani verhökert. Da sie - anders, als viele Straßen-, Gang-, Syndikats- und dezidierte Kampfmagier - eher selten und generell nur ungern plakativ mit Sprüchen um sich wirft, gibt sie der Ritualmagie gegenüber der Spruchzauberei klar den Vorzug.
Magische Gruppe
Unter dem Alias "l'imperatrice" ("Die Herrscherin") ist Dona Esmeralda Mitglied der magischen Gruppe "La grande Arkana", wobei außer dem Anführer, "Il mondo", vermutlich die wenigsten Mitglieder wissen, dass sie zugleich auch eine ranghohe Anführerin einer der ethnischen Fraktionen innerhalb des Marseiller Milieus ist. - Dass die Gruppenmitglieder bei den Treffen der Gruppe grundsätzlich Masken tragen, welche jeweils die als Alias gewählte Karte des Tarot repräsentieren, kommt der Dona und Seherin dabei mit Sicherheit sehr entgegen...
Die Maske "l'imperatrice"s (inkl. der hohen, kronenartigen Kopfbedeckung) ist jedenfalls der Figur der "Kaiserin" nachempfunden, wie sie als Tanzpartnerin des Sensenmannes in den historischen Darstellungen des "Basler Totentanzes" findet, die sich in ähnlicher Form auch auf zahlreichen spanischen Friedhöfen wiederfinden, wo Dekors mit Skeletten oder Totenschädel-Motiven traditionell häufiger anzutreffen sind. - Dies erscheint um so passender, da die Dona - neben dem Kartenlegen und Handlesen - auch Praktiken aus dem Bereich der Forensischen Thaumaturgie beherrscht, die eigentlich der Nekromantie zugerechnet werden, und - in besonderen, speziell gelagerten Fällen - auch auf die unter modernen Sehern umstrittene Praxis der Eingeweideschau zurückgreift, der viele magisch Begabte eine ungesunde Nähe zur Blutmagie attestieren...
Beziehungen
Auch, wenn man sie höchstens einmal zu Anlässen wie der Beisetzung Manuel Inzerillo-Gaspards in Gesellschaft bekannter Marseiller Unterweltgrößen wie Pascal Angeloni und seinem obersten Caïd, dem Troll Enzo "Muntagna" Muntoni sieht, ist sie doch die Person, die bei der "Les Pingouins" genannten Fraktion der Spanier innerhalb des Marseiller Milieus im Hintergrund alle wichtigen Fäden in der Hand hält, wobei sie gleichzeitig auch außerhalb des Milieus in der Politik, der Konzernszene und unter den Adligen der Stadt bestens vernetzt ist. Auch, wenn praktisch kein Außenstehender es der gemütlich wenn auch ein wenig steif wirkenden Zwergin zutraut, ist sie jederzeit bereit, ebenso subtil wie gnadenlos an den jeweils passenden Strippen zu ziehen, um sicher zu stellen, daß ihre spanischen Landsleute ihre Position im Machtgefüge der Unterwelt der südfranzösischen "Drachenstadt" halten und weiter ausbauen können, und nicht gegenüber den Korsen und Italienern ins Hintertreffen geraten.
Oh ja... sie wird niemals laut, es scheint - zumindest für mich - vollkommen unvorstellbar, daß sie je in ihrem Leben einem Gegner mit dem Baseballschläger den Schädel eingeschlagen, ein Stilett zwischen die Rippen gerammt oder die Pistole an die Schläfe gesetzt hat, und sie wirft auch nicht mit Manablitzen, Feuerbällen oder gar magischen Säurebomben um sich, aber das heißt nicht, dass man sie ungestraft unterschätzen dürfte: Sie ist jeder Zeit und ohne zu zögern bereit, mit einer leichten Kopf- oder Handbewegung oder einem stummen Heben einer Augenbraue das Todesurteil über jemanden zu fällen, den sie dank ihrer Seherinnen-Gabe als Feind ausgemacht hat oder sogar eine ganze Gruppe von Individuen zur Auslöschung zu verdammen, die Plänen der Spanier beim Milieu im Weg steht. - Und das ist auch nicht allein auf Marseille begrenzt, da ihre Connections und Interessen durchaus auch bis zu uns, nach Nizza, nach Cannes und selbst Neu Monaco reichen, wobei in vielen Fällen der oder diejenige nie erfahren wird, daß es Dona Esmeralda war, die sein vorzeitiges Ableben beschlossen und sein Schicksal besiegelt hat...! | |
Black Crab < Marcelo_Araujo@foçnet.nice/fr > |
Ich hoffe für Dich, daß Du nicht der nächste bist, über den sie "das Todesurteil fällt"... so, wie Du hier Dinge ausplauderst, die - ausgehend von den Geboten der Omertà - nun wirklich nicht in einer Shadowpedia oder einem x-beliebigen Shadowland-Diskussionsforum stehen sollten! Sehr unvorsichtig, junger Mann...! - "Verstockt schweigende Schwarze Krabbe"?! - Wohl eher eine echte Plaudertasche, wie unser koreanischer 'mancer, Kwang (oder gelegentlich auch Bastets Tochter, wie ich zu meiner Schande zugeben muss)...! | |
Curiosity Thrills the Cat |
Während sie gesellschaftlich nicht mit bekannten Marseiller Gangstern und Mobstern des Milieus verkehrt, und es bei gesellschaftlichen Anlässen nach Möglichkeit vermeidet, mit diesen gesehen zu werden, ist ihre gute Bekanntschaft zu Donna Illegra, der Witwe des toten Don Daniel Martinez, kein Geheimnis, und sie soll dieser in unregelmäßigem Abstand im Rahmen privater Sitzungen unentgeltlich aus der Hand lesen und die Karten legen...
Ihr Verhältnis zur Guilde Internationale des Voyants et Médiums ist stark unterkühlt wenn nicht feindseelig, seit sie alle Beitrittsangebote der Gilde (die zunehmend fordernder, im Stile der berüchtigten "Angebote, die Du nicht ablehnen kannst" formuliert waren) zurückgewiesen hat, und die Sehergilde betrachtet die Zwergin mittlerweile als "Abtrünnige".