Ethienne Martinez
Ethienne Martinez | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Mutter | Illegra Martinez |
Vater | Don Daniel Martinez |
Nationalität | französisch |
Zugehörigkeit | Milieu Marseillais (Martinez-Clan) |
Religion | französisch-katholisch |
Tätigkeit | Mafioso / Manager |
Ethienne Martinez ist der jüngere Sohn von des verstorbenen Don Daniel Martinez und Donna Illegra Martinez', und der Bruder Jean-Jaques' sowie Jade Belleroses.
Biographie
Ethienne, der nie einen all zugroßen Ehrgeiz an den Tag legte, und kein Problem damit zu haben scheint, dass nach dem Tod seinens Vaters sein Onkel Mauricio den Martinez-Clan führt, ist seit vielen Jahren im Familiengeschäft, und ein geschworener Mafioso des Marseiller Milieus. Dabei konzentriert er sich weitgehend auf das Abfallbeseitigungsgeschäft, das in der durch und durch korrupten, südfranzösischen Hafenstadt genau wie im süditalienischen Neapel fest in der Hand der organisierten Unterwelt ist. Die Abfälle, die von den Müllwagen, deren Besatzungen fast durchwegs vorbestrafte Ex-Knackis und/oder Orks und Trolle sind, in der gesamten Stadt eingesammelt werden, lässt er dabei - wie es die neapolitanische und Genueser Camorra auch macht - ohne Rücksicht auf die Konsequenzen auf illegale Deponien schaffen, von denen es in der Grube - La Fosse - etliche gibt. Daran, dass sich durch das Abkippen der Abfälle - zu denen auch gefährlicher Industriemüll gehört - die desaströsen, ökologischen Verhältnisse in der Grube immer weiter verschlimmern, stört sich weder er noch sonst jemand beim Milieu...
...und ganz nebenbei kann man da auch sehr gut die Toten der Bandenkriege zwischen dem Milieu und den Russen der - seit dem Tempo-Drogenkrieg kopflosen - hiesigen Vory verschwinden lassen, wenn man keine Ghule beschäftigt, die sich um die Leichenentsorgung kümmern: Wenn man die Opfer einer Schießerei unter einem Haufen noch nicht komplett ausgekühlter Schlacke aus irgendwelchen Metallhütten und Gießereien und Stapeln undichten Giftfässern begräbt, dauert es bestenfalls Tage, ehe nichts mehr da ist, mit dem die forensischen Thaumaturgen noch irgendetwas anfangen könnten...! - Wäre hier, in Mainhattan gelegentlich auch ganz praktisch, auch, wenn Runner der Neuen Frankfurter Schule in der Regel längst nicht so schnell mit dem Geeken bei der Hand sind, wie die Gangster im sonnigen Marseille! | |
Clean & Cleaner |
Am 1. Mai 2081 leitete er persönlich die Initiation und rituelle Aufnahme Jaques Loutennantes in den Martinez-Clan und das Marseiller Milieu der Mafia. Seiner sadistischen Ader war es dabei zu verdanken, dass das traditionelle Mafiaritual mit dem auf der Handfläche des Anwärters während des Sprechens der Eidesformel verbrennenden Heiligenbildes für den etwas über 16jährigen Halbwüchsigen deutlich unangenehmer und schmerzhafter ausfiel, als es nötig gewesen wäre.
Persönlichkeit
Ethienne saß als junger Mann wegen Totschlags mal für kurze Zeit in der berühmt-berüchtigten Strafanstalt Beaumettes, in der Marseiller Innenstadt ein, und soll nicht mehr ganz der selbe gewesen sein, als er sie nach knapp neun Monaten wieder verließ. Einige attestieren ihm - ähnlich wie dem Pariser Ork und Vory-Mann Vrille von den Batoukhtinas und "Ding" Ramos vom Aztlaner David-Kartell - eine gehörige Portion Sadismus, während andere sogar behaupten, sowohl Vrille als auch Ramos konnten von Ethienne noch einiges dazu lernen. Auf alle Fälle lässt er sich - falls diese hässlichen Gerüchte stimmen sollten - die entsprechenden Neigungen nicht anmerken, wenn er mit seinen Geschwistern oder seiner Mutter, Donna Illegra, zusammen ist, da er sich dann ausschließlich als der liebevolle Bruder und treusorgende Sohn zeigt... Jean-Jaques scheint allerdings der Auffassung zu sein, Ethienne hätte die Pflicht, sich noch wesentlich mehr um seine verwitwete Mutter zu kümmern, und scheut sich auch nicht, den Jüngeren hierauf hinzuweisen.
Das einzige was Blue Spirit[L 1] aus seinen Händen "gerettet hatte" war, dass man den Polizisten und Attentäter von Ethiennes Nichte Zoé noch "lebend brauchte" damit Jade ihn erschießen konnte und so als Mutter zeigen konnte, wie ernst sie auf Bedrohungen ihrer beiden Töchter reagiert. Dennoch hatte Ethienne der "Famlienehre" halber, dem Ork aus Duisburg ebenfalls klar machen wollen, wieso es eine sehr schlechte Idee ist Familienmitglieder zu bedrohen oder gar versuchen sie umzubringen. | |
Electra [L 2] |
Natürlich war er auch sehr daran interessiert, dass der Tod seines Vaters, Don Daniel, gerächt wurde, nach dem der 2066 beim Massaker im Viertel der Pleine gemeinsam mit mehreren anderen Bandenführern des Milieus den Tod fand. Nachdem nun der erste Teil der Vendetta auf Befehl des neuen, korsischen Paten von Marseille - Gros Pascal - und seiner rechten Hand, des Trolls Muntoni, '71 durch internationale Shadowrunner vollzogen wurde, die vom Olaya-Kartell bezahlt und quasi an das Milieu ausgeliehen worden waren, möchte er den zweiten, überlebenden Kopf der Marseiller Vory, Natalia Mnouchkines Bruder Sergeij, gerne persönlich zur Strecke bringen. - Ich schätze, Sergeij Mnouchkine könnte sich glücklich schätzen, wenn er direkt getötet und nicht lebendig gefangen genommen und Ethienne ausgeliefert würde: In einem solchen Falle würde sein Sterben nämlich eine sehr langwierige, äußerst schmutzige und - für ihn - extrem qualvolle und schmerzhafte Angelegenheit werden! | |
MobWatch - it's all kept in the Family |
Erscheinungsbild
Ungeachtet dessen, daß er im Abfallbeseitigungsgeschäft ist, und auch nichts dagegen hat, sich bei Bedarf persönlich die Hände schmutzig zu machen, ist Ethienne - wie sein Onkel und aktuelles Familienoberhaupt Mauricio - eine elegante Erscheinung: Mit seinem glatten, schwarzen, stets straff zurückgegelten Haar, dem bleistiftdünnen Schnäutzer und seinen überaus langen Beinen könnte der schlanke, hochgewachsene Ethienne auch als professioneller Tänzer und als Elf durchgehen, wenn seine Ohren die entsprechenden Spitzen aufweisen würden. In Gesellschaft - und selbst, wenn er im Büro hinter dem Schreibtisch sitzt - sieht man ihn selten ohne die von bevorzugten, maßgeschneiderten lachsfarbenen Anzüge mit farblich stark kontrastierenden echten Seidenhemden in kräftigem türkis oder violett und passenden Einstecktüchern sowie schmalen, in der Regel schwarzen oder weißen Lederkrawatten. An den Füßen trägt er fast immer zweifarbige, schwarz-weiße Lackschuhe des Frankfurter Maßkonfektionsspezialisten «Santini», die über sorgfältig verborgene, ausfahrbare Klingen verfügen.
Was jetzt nicht wirklich eine neue Erfindung darstellt: Das hatten schon die Gangster im ausgehenden 19. Jahrhundert, auch, wenn solche versteckten Klingenwaffen heutzutage nicht mehr auf einem Federmechnanismus sondern auf diskret in das fragliche Schuhwerk eingearbeiteten Memorymetallen basieren. Stichwort: Modez, LuxLoafers und die Sportschuhe aus Ares Victorys "Olympus"-Kollektion...! | |
Ganglander |
Assets
Ethienne besitzt eine vergoldete, gravierte Datenbuchse deren Gravur ein auf der Spitze stehendes Pentagramm und eine sehr spezielle Form der Kombination der Symbole für "weiblich" und "männlich" [L 3] zeigt. Er verfügt - wie sein Onkel Mauricio - über ein hochwertiges, implantiertes Headcom respektive HotSim-fähiges Kommlink, und wird wo er geht und steht von einer Aktenkofferdrohne begleitet, die perfekt zu seiner eleganten Erscheinung passt, und die sich nie weiter als eine Armlänge von ihm entfernt. - Angeblich bietet dieses Accessoir die selben Vorzüge, wie der ikonische, aus der deutschen KKM-Trideoserie bekannte "SchmidtStyle"-Aktenkoffer.
Ich kenne jetzt niemanden, der sagen könnte, es mit eigenen Augen gesehen zu haben, aber es wird bei uns in Marseille behauptet, der selbstfahrende Aktenkoffer Ethienne Martinez' enthalte - neben einigen fiesen Überraschungen, die Möchtegern-Dieben und -Attentätern den Tag versauen können - eine umfassende Auswahl an Klingen und speziellen Folterwerkzeugen, sowie mindestens eine Gummischürze, eine AR-fähige, polarisierbare Schweisserbrille und einen Vorrat an Einmalhandschuhen und Kabelbindern... Örrghs. - Wobei ich auf eine Gelegenheit, mich diesbezüglich durch eigenen Augenschein zu überzeugen, definitiv keinen Wert lege! - Ich glaub, ich würd mir vor Angst glatt in die Hos'n machen, wenn er das Zeug in meiner Gegenwart auspacken tät...! | |
Jaques Loutennante < JLoutennante@kidlink.foçnet.mar/fr > |
Seine bevorzugte, persönliche Schusswaffe ist eine teil-vergoldete Beretta mit Elfenbein-Griffschalen, und zusätzlich führt er verborgen stets mehrere Hold-Out-Pistolen vom Typ des klassischen "Derringer" mit sich.
Er trainert und verfeinert seine waffenlose Kampffertigkeiten im American Fighter [L 4] in Nizza, wobei er sich für die Fahrt von Marseille nach Nizza - und wieder zurück - gerne selbst hinters Steuer seines Ferrari 770 Spider Turbo setzt.
Der dank dem Besten, was man sich an Motortuning als Capo beim Marseiller Milieu leisten kann, trotz einem Haufen an zusätzlicher Panzerung immer noch locker in der Lage ist, auf der Küstenstraße selbst turbo-geboosteten Fahrzeugen der Gendarmerie Nationale davon zu fahren ... Nicht, dass die es ernsthaft riskieren würden, das Fahrzeug eines sattsam bekannten Marseiller Mobsters anzuhalten, um diesem einen Strafzettel zu verpassen, einen Promille- oder Drogen-Schnelltest von ihm zu verlangen, oder gar - in Amtshilfe für die Kollegas von Europol - darauf zu bestehen, sich seinen Kofferrauminhalt anzuschauen...! | |
The Autobahner |
Endnoten
Quellenangabe
- Artikelgrundlage: Ethienne Martinez (Quelle: shadowiki, Autorenliste)
Weblinks