Impaler of Irongrad
The Impaler of Irongrad Überblick (Stand:2073) |
Art: Wasserfahrzeug |
Klassifikation: Flussfrachtschiff |
Verwendung: |
Eigentümer:
|
Crew: 7 bis 11 (inkl. Kapitän) |
Größe: 30 m lang |
Antrieb: Diesel-elektrisch |
Die Impaler of Irongrad ist an sich ein verriggtes Flussfrachtschiff älteren Baujahrs, das sich im Besitz Karels befindet, des selbsternannten "Letzten Käptns der königlich-böhmischen Gebirgsmarine".
Geschichte
Gebaut wurde die knapp 30 m lange «Impaler of Irongrad» 2032 in Wien, und war seinerzeit ausschließlich für die Fahrt auf der Donau bestimmt. Dort wurde sie zunächst auch mindestens zwei Jahrzehnte lang eingesetzt, um Container, sperriges Stückgut sowie Schütt- bzw. Massengüter zu befördern. Durch nachträglich eingebaute seitliche Stabilisatoren und verschiedene weitere Umbauten, die nachträgliche Verstärkung des Rumpfes und eine Reihe von Modifikationen eignet es sich allerdings auch für die Küsten- und mit Einschränkungen auch Seeschifffahrt. Unter anderem hat es neben Flüssen und Kanälen Europas und der Küste des Schwarzen Meeres auch schon wiederholt Ost- und Nordsee durchkreuzt und dabei die Häfen der Skandinavischen Union angelaufen. Ebenso ist die «Impaler» auch schon entlang der Küste der Vereinigten Niederlande in den Atlantik und bis in die Biskaya vorgestoßen und hat erfolgreich den Ärmelkanal nach Großbritannien und wieder zurück nach Europort überquert. Ihr Heimathafen ist dabei seit etwas über einem Jahrzehnt Hamburg.
Da das Schiff sowohl mit der Balkanroute als auch an den Küsten der nördlichen ADL und ihrer Nachbarstaaten ziemlich gefährliche Gewässer befährt, und zudem weit häufiger für Schmuggelfahrten (und gelegentliche Piratenüberfälle) eingesetzt wird, als zum regulären Transport legaler Fracht, wurde es unzählige Male geflickt und repariert, wenn es wieder einmal ein paar Kugeln oder gar Granaten abbekommen hatte. Für via Riggersteuerung vom Kapitänsstuhl auf der Brücke aus zu bedienende Bordwaffen - etwa Maschinengewehre oder auch Harpunenkanonen, mittels derer Enterleinen auf das Deck eines Beuteschiffes hinüber geschossen werden können, wurden Drehhalterungen an der Reeling angebracht.
Während es einen - natürlich verriggten - bordeigenen Ladekran gibt, mit dem ganze Container oder sperrige und schwere Güter wie etwa Kraftfahrzeuge oder Lokomotiven notfalls auch draußen, auf See von einem anderen Schiff auf unsre «Impaler» umgeladen werden können, verfügt das Schiffchen des Käptn's nämlich nicht über eine Enterbrücke, wie sie beispielsweise die Galleeren und Galeassen des Mittelmeers aus den Historio-Trids aufweisen... leider! - Die Kletterei an den Enterleinen von einem Schiff zum anderen, und womöglich noch bei Dunkelheit und Wellengang, is' echt stressig, und ich tät da nur zu gerne drauf verzichten! | |
Kwang - the VERY Korean Technomancer |
Die Bordwaffen, zu denen auch zwei antiquarische WW-II-Flaks gehören, werden allerdings in der Regel nur dann montiert, wenn ein Raid unmittelbar bevorsteht, während sie sonst wasserdicht verpackt und vor den Augen Neugieriger geschützt in der Bilge des Schiffes lagern. Auch die Sensoren der «Impaler», die selbstredend mehr liefern, als bloße Radar-Echos und Kamerabilder, wurden wiederholt modernisiert, und nach dem Crash 2.0 wurde die gesamte Bordelektronik den aktuellen Erfordernissen eines Riggers in Zeiten der WiFi-Matrix angepasst. - Wenn - was seit '71 mehrfach vorgekommen ist - an Stelle des Käptns der koreanische Technomancer Kwang das Schiff riggt, bedient dieser sich zudem der Unterstützung von Maschinensprites.
Im Mai '74 musste sie in Hamburg dann - nach einem Törn, der sie in die niederländischen Küstengewässer, in die Biskaya und über den Kanal nach England geführt hatte - zu einer gründlichen Überholung ins Dock. Der Grund hierfür war, dass der Steuerbord-Schiffsdiesel nicht mehr richtig rund lief, und auch die Steuerbord-Stabilisatoren einen Knacks weg hatten, was es für den riggenden Kapitän und erst recht für Kwang mit seinem biologischen Kommlink recht unangenehm machte, das Schiff in der VR direkt zu steuern.
Im Herbst des selben Jahres brachte die «Impaler» dann ihre bislang längste Seereise hinter sich, da ihr Käpt'n und seine Crew das Schiff nach einer Fahrt die sie den Rhein hinauf und dann über den Rhein-Main-Donaukanal auf die Donau und diese bis hinunter ans Schwarze Meer führte, für die Rückreise eine andere Strecke nehmen ließen: Sie fuhren durch den Bosporus, die Nordküsten des Mittelmeeres entlang, durch die Straße von Gibraltar und dann die portugiesische, spanische und französische Atlantikküste hinauf und um die VNL herum, um schließlich wieder an der Nordseeküste in Hamburg zu landen.
Eine Tour, die Schiff und Crew wirklich alles abverlangt hat... aber halt - bei allen Strapazen und allem Risiko - auch höchst lukrativ! - Und davor - zwischen dem Werftaufenthalt und dieser großen Reise - hatten wir noch eine Fahrt über Elbe und Havel ins schöne Berlin, die sich zu einer Rundreise durch die brandenburgischen Flüsse und Kanäle entwickelte, und - auf ihre Art und aus anderen Gründen - ebenfalls eine besondere Herausforderung für meine Crew und mich war! | |
Karel - letzter Käpt'n der kgl.-böhmischen Gebirgsmarine |
Im Winter 2075 stand dann - wieder einmal - ein Törn nach Kiel und von dort weiter nach Skandinavien an, was auch einen Besuch in Oslo mit einschloss, wo der Käpt'n und seine Bordhexe es sich nicht nehmen ließen, am zweiten Weihnachtsfeiertag eine Aufführung von Verdis Aida an der zu Recht gerühmte Oper zu besuchen. - Sylvester feierten sie hingegen draußen auf See, wo die Crew mit der Bordbewaffnung und vielfarbiger Leuchtspur-Munition (und mit Unterstützung von Curiositys magischen Illusionen) ihr ganz eigenes, privates Sylvesterfeuerwerk veranstalten konnte, ohne dadurch den skandinavischen Küstenschutz rebellisch zu machen...
Anschließend kehrten sie mit der «Impaler» in die Hansestadt zurück, ehe der Eisgang auf Nordsee und Unterelbe im Gefolge des Kälteeinbruchs zum Jahreswechsel zu stark wurde, als dass sie es wieder heil und unbeschadet an ihren Liegeplatz in den Freihafen geschafft hätten, und liegen seither dort fest.
...wobei wir regelmäßig unsre Eisbrecherdrohne [L 1] rund ums Schiff fahren lassen müssen, um zu verhindern, dass die «Impaler of Irongrad» einfriert, und das verdammte Packeis unser schönes Schiff beschädigt, elende, widerliche Drekskälte, verfluchte! | |
Karel - letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine |
Nachdem der Rekordwinter endlich hinter ihnen lag, übernahmen Karel, seine Crew und ihr bewährtes Schiff im Auftrag der Chinesin TingLing die Abholung einer Triaden-Fracht von einem im Hafen von Cardiff an der Kette liegenden Frachter und den Transport betreffender Kisten den Rhein hinauf nach Köln. Um die Rückfahrt zur Küste nicht leer antreten zu müssen, transportierten sie anschließend für die holländische Penose mehrere Frachtcontainer voll Hehlerware aus dem Ruhrplex rheinabwärts, in die VNL. Obwohl weder die Bordhexe Curiosity noch der Troll-Schamane Waterkant all zu glücklich darüber waren, übernahmen sie in der Folge in Amsterdam die Beförderung von zwei Kühlcontainern der Body Bank, die in Doc Mortensens Schwarzer Klinik in Oslo dringend erwartet wurden...
Kühlcontainer mit jeweils eigener, autonomer Energieversorgung... ein Kühlschiff wie die «MS Inter-Cooler», die Justin in Amsterdam nutzt, ist die «Impaler» unsres Käpt'ns nämlich nicht... | |
Kwang The VERY Korean Technomancer |
Anschließend beförderte die «Impaler» dann wiederum ein Exemplar des berühmt-berüchtigten, in Albuquerque im PCC entwickelten Edge Crusher Combat Cycles, das irgendwie in die Hände der Osloer «Chinese Deadly Dwarfs»-Gang gelangt war, von der norwegischen Hauptstadt nach Hamburg, wo es an Vasili Lobatchevski übergeben wurde.
Ausstattung
Zur Ausstattung des Schiffes gehören - neben der erhöhten Kommandobrücke mit der erwähnten Riggersteuerung, der Kranbrücke, Bordbewaffnung und Sensoren - die Kajüten respektive Kabinen der Besatzungsmitglieder von denen immerhin vier über eine eigene Nasszelle verfügen, während die Bewohner der übrigen die Gemeinschaftsdusche nutzen müssen. Hinzu kommt eine Kombüse, die zwar neben einem traditionellen Herd eine Mikrowelle, jedoch keinen Autokoch/Soyzubereiter beherbergt, und eine Messe für gemeinsame Mahlzeiten der Besatzung. Wegen des beschränkten Platzes, von dem der Löwenanteil für die Fracht benötigt wird, ist es an Bord der «Impaler of Irongrad» generell ziemlich beengt.
Wohl wahr... und während der Monate, wo ich den Käptn vertreten hab, und wir mit der guten alten «Impaler» zur Critterjagd raus in den Atlantik und bis in die Biskaya gefahr'n sind, hatten wir sogar vorübergehend 'n großen Wassertank im Laderaum installiert, um ne lebendig gefangene Seeschlange zurück nach Amsterdam zu transportieren...! | |
Kwang - the VERY Korean Technomancer |
Im Maschinenraum arbeitet ein diesel-elektrischer Antrieb, und das Schiff kann - dank eines brauchbaren Autopiloten und einer Auswahl an AutoNav-Kartenchips mit passenden Seekarten - auch mal eine Weile alleine fahren, während der Kapitän sich ausruht. Ein Satelliten-Uplink erlaubt es außerdem diesem und der Mannschaft, jeder Zeit auf das globale Netzwerk der Matrix zuzugreifen, gleichgültig, wie weit man vom Land und damit vom nächsten Knoten oder Einwahlpunkt entfernt ist.
Seit wir mit Doggos "Captain Caesar" eine Schiffskatze an Bord haben, wurde für das liebe Tierchen außerdem ein vollautomatisierter, autonomer Futter- und Trinkwasserspender mit angeschlossenem, selbstreinigenden Katzenklo installiert, damit der geklonte Kater immer ausreichend zu Fressen und zu Saufen hat und seine Hinterlassenschaften entsorgt werden, wenn die komplette Crew mal für mehr als ein, zwei Tage nicht an Bord ist. - Das Kitty-Buffet™ 2200 von der - unbeweint verschiedenen - IFMU könnte das Tier zur Not geschlagene zwei Monate mit dem Lebensnotwendigsten versorgen, aber ausreizen werden wir das bestimmt nicht. - Vermutlich müsste man unseren jungen Baule-Ahnenbeschwörer schon totschlagen, eh er sich für so lange Zeit von seinem geliebten "Captain Caesar" trennt...! | |
Kwang - The VERY Korean Technomancer |
Crew
Die Crew der «Impaler of Irongrad» besteht aus:
- Karel
- selbsternannter "Letzter Käptn der königlich-böhmischen Gebirgsmarine", Kapitän, Rigger und Schiffseigner
- Dolores El Kharimi
- aka "Curiosity Thrills the Cat", Hobgoblin-Hexe, wenn an Bord ist sie die No 2 in der Hirarchie
- Kwang
- "the Very Korean Technomancer" und Mitglied des Osloer Chapters der «Chinese Deadly Dwarfs», vertritt den Kapitän bei Bedarf als Schiffsrigger
- Fleischer & Metzger
- Orkbrüder, Straßenkämpfer und Piraten
- Scavanger
- Ghulpirat vom Schwarzen Volta aus Westafrika
- Doggo
- "da Baule-Gunboy", westafrikanischer Ex-Kindersoldat, Schiffsjunge und neuerdings Beschwörer von Ahnengeistern
Für einzelne Fahrten werden bei Bedarf zusätzliche Crewmen angeheuert, etwa aus den Reihen der «Chinese Deadly Dwarfs»-Gang oder auch magisch Begabte wie die Miko Kitsune [L 2] oder der Afrikaner Kitab [L 3].
Im Dezember 2074 ist zudem der Trollschamane Waterkant, der in den späten '50ern zu den Roten Korsaren gehört hatte, sich jedoch von diesen wegen zunehmender interner Querelen und Richtungsstreitigkeiten in den beginnenden 2070ern getrennt hat, dauerhaft zur Crew der «Impaler» dazu gestoßen.
Wobei der Gute zuvor bereits bei einer Schmuggeltour, bei der unser Schiffchen im Auftrag einer Pixie zum Transport mehrerer Megalithen diente, die wir von 'ner Insel vor der Bretagne und aus den britischen Stinksümpfen holen und im Watt rund um Groningen aufstellen sollten, neben zwei Ork-Matrosen als vorübergehende Verstärkung der Mannschaft angeheuert worden war. - Nach dem er sich während dieses Törns bewährt hat, war'n wir uns alle einig, daß nix dagegen spräche, wenn er künftig regelmäßig mit uns auf der «Impaler segeln würde, auch, wenn wir zunächst gar nicht wussten, daß er'n Schamane war...! | |
Kwang - The VERY Korean Technomancer |