Menschlich-Metamenschliches Vampirisches Virus
Das Menschlich-Metamenschliche Vampirische Virus (MMVV, engl. HMHVV, Human-Metahuman Vampiric Virus) ist eigentlich ein Überbegriff für verschiedene Spezies erwachter Retroviren, die der Gattung Ghilani angehören und eine drastische biologische Transformation des befallenen Wirtskörpers auslösen. Bislang konnte man die Effekte von MMVV vor allem bei der Metamenschheit und in jüngerer Zeit auch bei einigen vernunftbegabten Wesen beobachten. Die Erkrankung gilt als unheilbar. Die Betroffenen - MMVV-Infizierte - werden meist schlicht als Infizierte bezeichnet.
Name
In den 2070ern ist eine ebenso gebräuchliche, wenngleich weniger verbreitete Bezeichnung schlicht "MVV", also "Metamenschliches Vampirisches Virus", was als toleranter gilt.[1]
Geschichte
Die Geschichte des MMVV ist wahrscheinlich länger als bisher angenommen. Viele Sagen und Legenden ranken sich bereits seit Menschengedenken um seltsam Verwandelte mit übernatürlichen Kräften. Teilweise haben sie als Begleiter gelebt, und ganze Kulturen beeinflußt, so zum Beispiel in Ägypten, wo sich mit großer Sicherheit der Kult des Anubis auf Ghule bezieht und der der Bastet auf Vampire. Es ist anzunehmen, dass der MMVV in der Zeit der Fünften Welt nur bestimmte Menschen befallen hat, die eine genetische Eigenart aufwiesen; deshalb dachte man auch früher, dass es sich um eine Erbkrankheit handeln würde, die gleich einem Fluch nur innerhalb einer Familie weitergegeben werden konnte. Zu dieser Zeit sind wahrscheinlich jedoch viele an dieser Krankheit gestorben und absolute Ausnahmen waren dagegen resistent. | |
Historianne |
Hehehe! Wisst ihr jetzt, wer eure Götter sind? Unsere Kultur reicht ohne Unterbrechung bis in die Steinzeit zurück. Das Schreiben und Lesen habt ihr von uns gelernt. Ihr würdet euch noch immer von Ast zu Ast schwingen, wenn wir Euch nicht unterrichtet hätten. | |
Met Thui Phan, Geselle der ersten Hohlweltebene |
Ach echt? Und was bitte habt ihr dann infiziert wenn Menschen und Metas sich noch von Baum zu Baum geschwungen haben? | |
Madhatter |
Das erste Auftreten einer MMVV-Variante, Ghilani wichtiviridae, geht auf das Jahr 2011 zurück, als in Afrika erstmals Ghule beobachtet wurden. Zu diesem Zeitpunkt war völlig unklar, dass ein Virus für die Transformation verantwortlich ist und es sollte etwa 40 Jahre dauern bevor dieser Umstand bewiesen wurde. Nach der Goblinisierung 2021 beobachtete man auch ein vermehrtes Auftreten von Ghulen. Heute geht man davon aus, dass das Mananiveau, das das Massenereignis der orkischen und trollischen Metatypexpression auslöste, auch zu einer Expression der MMVV-Variante Ghilani wichtiviridae, die bis dahin in der DNA von Menschen und Metamenschen persistierte, führte. Damals wurden die beiden Beobachtungen allerdings dem gleichen Phänomen zugeschrieben, weshalb die MMVV-Infektion, die den Ghul hervorbringt, lange als Form des Goblinisierungsprozesses galt. 2022 begannen die Wissenschaftler Jeffrey und Samantha Krieger ihre Forschung am Ghulphänomen, die Entdeckung des Menschlich-Metamenschlichen Vampirischen Virus blieb allerdings anderen vorbehalten.[2]
Erste Isolation
Zu Beginn der Forschung nahm man zunächst an, dass nur Menschen von MMVV befallen werden konnte und dass die verschiedenen Formen, die aus der Transformation hervorgingen, tatsächlich unterschiedliche Krankheiten seien. Die Varianz der Ausformung verwirrte die beiden Forscher Dr. Emil Harz und Dr. Carla Greenbaum von der Johns Hopkins University Baltimore gut zehn Jahre, bis sie 2034 erstmals den ersten Virenstamm von MMVV, MMVV-I, isolieren konnten, als sie gleiche RNA-Sequenzen in anderen Proben fanden. Sie stellten fest, dass ihr Stamm - lateinisch Ghilani vrykolakiviridae genannt - beim Menschen der Auslöser einer Transformation in einen Vampir war. Auch andere Transformationen bei Zwergen, Elfen, Orks und Trollen wurden nach und nach auf das Wirken von MMVV-I zurückgeführt, hauptsächlich das Ergebnis weiterer Forschung von Harz und Greenbaum in dem Jahrzehnt nach ihrer ursprünglichen Entdeckung.[3] Unklar ist bis heute, ob unterschiedliche Subtypen von MMVV-I für die Umwandlungen der verschiedenen Metatypen verantwortlich sind oder ob lediglich eine Form existiert, die metatyp-spezifisch transformiert.[4]
2039 wurde eine zweite Ghilani-Spezies, Ghilani moneriviridae, bezeichnet als MMVV-II, von John Russell Jarka und Michelle Criscione isoliert. Beide Forscher hatten zuvor mit einem jeweils nach ihnen benannten Krankheitsbild (das Jarka- bzw. Criscione-Syndrom), von MMVV-II ausgelöste Transformationen beschrieben, die dann auf die Spur der zweiten MMVV-Variante führten. 2046 wurde von Richard Bruckner und Günther Langer eine Unterart von Ghilani vrykolakiviridae isoliert, die die Bezeichnung MMVV-Ia und den Zusatz sanguisuga erhielt. Diese Form vermittelt die Transformation in einen Nosferatu.[3]
2049 erlag Samantha Krieger nach langjähriger Forschung am Ghulphänomen einer MMVV-Infektion. Jeffrey Krieger gelang es dann 2051 schließlich die dritte Virusspezies Ghilani wichtiviridae, MMVV-III, zu isolieren, aber auch er starb ein Jahr später an einer Infektion mit dem Virus, den er entdeckt hatte.[2] Im Laufe der nächsten Jahre entdeckte man immer wieder neue Ausformungen.[5]
Hunger
Mitte der 2070er wurde bei Infizierten eine bisher nicht erklärte Intensivierung ihres Zustandes beobachtet. Der "Hunger" nach der jeweiligen Form der Lebensenergieaufnahme stellt sich schneller ein und wird als drängender erlebt. Die typische Sonnenlichtallergie ist deutlich stärker geworden: Früher äußerte sie sich in Form eines leichten Juckreizes, nun haben viele MMVV-Infizierte Verbrennungen dritten Grades.[6]
Grundlagen
Der Phänotyp, den ein infizierter Organismus ausprägt, unterscheidet sich deutlich nach Art- bzw. Unterartzugehörigkeit und nach infizierendem Virus-Stamm. Dabei unterscheiden sich die Stämme in einigen Charakteristika, genauso wie auch die daraus entstehenden Phänotypen unterschiedlich bezeichnet werden. Dennoch haben alle Stämme und Ausformungen gewisse Charakteristika, die sie sich teilen, wie etwa die Notwendigkeit, sich von Essenz ernähren zu müssen, weshalb sie Jagd auf (Meta-)Menschen machen müssen, um deren Blut oder Fleisch zu sich zu nehmen.
Die Metamorphose einer mit MMVV infizierten Person scheint vollständig von der Metaspezies des Opfers und nicht von der des Infizierten abhängig zu sein. Die üblich genannten Transformationen sind dabei nicht verbindlich, sondern lediglich die Norm; hin und wieder schlägt das Virus aber ein Schnippchen und sorgt für eine Verwandlung, die fernab erwarteter Resultate liegt, etwa, wenn ein Elf zu einem Vampir statt zu einer Banshee wird.[7]
Auch 2070 hat noch keine der metamenschlichen Unterarten eine Ausprägung gezeigt, die nicht ihrer Grundart entsprechen würde. Dieser Umstand lässt darauf schließen, dass die Ausformung vom allgemeinen Grundstock des Meteaartenerbguts abhängig ist und nicht von feineren Abstufungen bei den Metavarianten. Ein Minotaurus, der mit MMVV-I infiziert wird, verwandelt sich also, wie auch der "normale Troll", in einen Dzoo-Noo-Qua (außer er wird überraschenderweise zu einem Minotaurenvampir).[8]
Die Ursache für diese unterschiedlichen Ausprägungen ist nicht bekannt und Forschungsteams auf der ganzen Welt sind sich uneinig, was die Ursache dafür ist. So gibt es auf der einen Seite Verfechter der Theorie, dass es mindestens ein Dutzend MMVV-Stämme geben muss, von dem jeder eine einzelne Menschenart befällt, die aber im Gegenspruch zu dem anderen Lager steht, welches der Meinung ist, dass es nur einen Stamm gibt, der jedoch alle metamenschlichen Spezies befällt. Und natürlich gibt es denn auch noch dazwischen Lager, zu deren Vertreter auch Dr. Thomas McAllister gehört, der auf beiden Seiten überzeugende Argumente findet, aber auch darauf verweist, dass kein Lager die beobachteten Theorien vollständig erklären können.[9]
Übersicht - Virusvarianten
Variante | Systematik | Betroffene Metatypen | Andere Arten | Entdeckung |
---|---|---|---|---|
MMVV-I | Ghilani vrykolakiviridae | alle | Merrow, Naga, Sasquatch, Zentaur | 2034 (Harz, Greenbaum) |
MMVV-Ia | Ghilani vrykolakiviridae sanguisuga | (Elf), Mensch, Troll | - | 2046 (Bruckner, Langer) |
MMVV-II | Ghilani moneriviridae | alle | Sasquatch | 2039 (Jarka, Criscione) |
MMVV-III | Ghilani wichtiviridae | alle | - | 2051 (Krieger) |
Während MMVV-I schon relativ selten ist, ist MMVV-Ia deutlich seltener und tritt vielleicht bei einem von 10.000 Infizierten auf.[10] Deutlich häufiger hingegen ist MMVV-II, welches auch bedeutend leichter zu verbreiten ist.[11]
Das Bruckner-Langer-MMVV ist etwas besonderes unter den Stämmen des MMVV. Es führt bei Metamenschen zum Tod, praktisch nur Menschen verwandeln sich in einen Nosferatu, da Zwerge und Orks nach der Infizierung in der Regel sterben. Elfen hingegen können in seltenen Fällen zu Nosferatus werden. Es gibt mindestens einen verbürgten Fall, den des Nosferatu Luther von Hayek. Trolle wiederum verwandeln sich in Mutaquas.
Weiterhin ist auch der Krieger-Stamm von Relevanz, da sich sämtliche Personen unabhängig von ihrem Metatyp in Ghule verwandeln.
Infektion
Die Infektion mit MMVV hängt sehr von der Variante ab. Infektionen mit MMMV-I erfolgen üblicherweise, indem man mit infizierten Körperflüssigkeiten in Kontakt gerät - sei es, weil man einen Angriff überlebt, Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person hat oder weil man bewusst infiziertes Material zu sich nimmt. Üblicherweise erfolgt eine Infektion durch einen Infizierten (so dieser nicht "wild" ist) aber willentlich - das heißt, solange kein Wille und keine emotionale Verbindung zwischen Täter und Opfer herrscht, kann das Virus nicht überspringen. Hinzu kommt auch, dass viele Opfer sterben, bevor das Virus wirken kann - sei es, weil sie am Schock oder Blutverlust zu Grunde gehen. Das Virus wirkt erst, wenn die Essenz ganz entzogen wurde, aber nur weil das Herz ausgesetzt hat, heißt das nicht, dass das Virus auch mit seiner Arbeit beginnt - der Tod muss durch fehlende Lebenskraft einsetzen. Zudem gibt es viele Infizierte, die ihre Opfer aus "ethischen" Gründen töten, bevor sie den Rest der Aura ihres Opfers entziehen, um so weitere Infektionsopfer zu vermeiden.[11]
Bei MMVV-II hingegen sieht die Sache schon anders aus - eine Infektion kann hier auch schon mit Leichtigkeit via kleiner Kratzer oder Bisse geschehen und das Virus beginnt sofort nach der Infektion mit seiner Arbeit - selbst wenn noch Lebenskraft vorhanden ist.[5]
MMVV-III ist allerdings der virulenteste aller MMVV-Stämme. Bereits ein Biss oder ein Kratzer - sogar eine einfache Berührung im Falle einer offenen Wunde - reicht vollkommen aus, um das Virus zu übertragen. Bis heute hat man keinerlei Hinweise auf eine Übertragbarkeit per Luft festgestellt, aber man kann sich auch nicht sicher sein, ob sich das nicht doch eines Tages ändern könnte.[12]
Diagnose
Eine MMVV-Infektion kann mit einem medizinischen Standardtest diagnostiziert werden.[13]
Heilung
Obwohl schon seit Jahren daran gearbeitet wird, ist eine Heilungsmethode für die Infektion, die auch eine Retransformation des Infizierten beinhalten müsste, bisher nicht gefunden worden. Auch ein Impfschutz scheint vorerst nicht möglich.
So scheiterte zum Beispiel der Versuch des Hundeschamanen Twist durch mächtige, rituelle Magie seine zum Wendigo veränderte Schwester zu heilen.[14]
Natürlich betrachten sich auch nicht alle Infizierten als krank und würden sich gegen eine "Normalisierung" ihres Zustandes wehren.
Fortpflanzung
Sämtliche MMVV-Infizierte sind zwar zum Geschlechtsverkehr durchaus befähigt, aber unfruchtbar. Eine Ausnahme bilden allerdings Bandersnatchii, die sich wie wild paaren. Der Umstand, dass sie bei der Brutpflege heillos versagen, ist vermutlich der Grund, warum es keine riesigen Zahlen von ihnen gibt - viele der Jungen erreichen ihre Kindheit nicht und noch weniger überleben bis ins Erwachsenenalter.[5]
Die einzige Methode, ihre Nummern also zu erhöhen, liegt darin, weitere Opfer zu infizieren.
Veränderungen
Ernährung
Das, was wohl am grauenhaftesten ist, ist vermutlich der Umstand, dass sich MMVV-Infizierte von Essenz ernähren müssen. Dabei sind sie auf metamenschliche Opfer angewiesen; während Vampire etwa das Blut ihrer Opfer trinken (da sie nichts anderes verdauen können), verzehren Dzoo-Noo-Quas und Nager wiederum das rohe Fleisch, um so die darin befindliche Lebenskraft zu erlangen.[10] Die unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten der jeweiligen Arten sorgen aber auch für eine gewisse Synergie - die Überreste eines leer gesaugten Opfer können mitunter noch für Ghule und Nager interessant sein. Auch weiß man, dass diese beiden Arten durchaus zusammenarbeiten - Ghule tun sich am Fleisch gütlich, während die Nager die Knochen eines Opfers fressen.[15]
Ursache für diese Besonderheit ist der Verlust der Essenz - Infizierte verlieren sie konstant und müssen sie mit der von lebenden Dingen - Metamenschen, denn andere Nahrung gibt es nicht, bzw. funktioniert nicht wirklich - wieder auffüllen. Dies lässt sich sogar auf der Astralebene feststellen, wo ihre Form unstet erscheint, da sie vom Virus gestört wird. Nehmen sie Nahrung zu sich, wird diese Aura gestärkt, aber sie wird gleichsam auch geschwächt, wenn sie Essenz verlieren oder ihre Fähigkeiten einsetzen.[11]
Manchmal finden sich auch tatsächlich Freiwillige Opfer, die, warum auch immer, ihres Lebens entsagen wollen, aber der Großteil der Opfer von MMVV-Infizierten ist am Ende unfreiwillig. Die Nahrungsaufnahme, die bei Vampiren geschieht, ist beileibe nicht so extrem wie bei den Arten, die das rohe Fleisch fressen. So können Vampire zum Beispiel Essenz in kleinen Dosen rauben - aber am Ende ist es eben auch dies: Ein Stehlen der Lebenskraft, die nicht zurückgewonnen werden kann.[11]
Sinne
Trotz der Unterschiede kann man bei sämtlichen Ausprägungen von MMVV eine Reihe gemeinsamer Charakteristika feststellen. Alle Formen besitzen in irgendeiner Art und Weise erweiterte Sinne. Während in manchen Fällen nur die bestehenden Sinne verstärkt werden, entwickeln viele Formen neue Sinne, wie etwa Vampire, die in der Lage sind, im infraroten Bereich zu sehen.[9]
Stärke und Geschwindigkeit
Daneben wird auch das Nervensystem des Wirtes transformiert, um Signale schneller vom Hirn in den Körper zu schicken. Daher weisen MMVV-Infizierte allesamt eine messbare Verbesserung ihrer Reaktionszeit im Vergleich mit Nicht-Infizierten auf. Die meisten von ihnen verfügen auch über eine erhöhte Laufgeschwindigkeit und robustere Konstitution und auch die Fähigkeit, die eigene Geschwindigkeit sogar willentlich mittels magischer Fähigkeiten zu erhöhen, ist bekannt, wodurch sie atemberaubende Geschwindigkeiten erreichen können.[9]
Hinzu kommt auch eine gesteigerte Körperstärke bei allen Formen. Für die meisten ist dies aber nur ein magischer Zustand, vergleichbar mit einem Zauberspruch, der aufrecht erhalten wird, aber einige Ausformungen legen auch tatsächlich an Muskelmasse in erheblichem Maße zu. Unabhängig von dem Umstand erlaubt dies dem MMVV-Infizierten in seiner Rolle als Jäger eine einfachere Handhabung seines Opfers. So kann ein typischer Vampir es körperlich auch mit einem typischen Troll aufnehmen und zeigt gute Chancen, eine solche Auseinandersetzung auch zu gewinnen.[9]
Regeneration
Am erschreckendsten ist aber die Fähigkeit aller MMVV-Infizierter, Verletzungen binnen kürzester Zeit zu heilen. Das Virus veränderte die genetische Struktur, mit der es sich verbindet, in rasender Geschwindigkeit und kann so einen fast toten Vampir binnen Minuten wieder auf die Beine bringen. Selbst der Verlust von Gliedmaßen und Organe kann im Laufe der Zeit wieder Rückgängig gemacht werden.[9]
Ein negativer Nebeneffekt dieser enormen Regeneration ist aber der Umstand, dass die Implantation von Augmentierungen erschwert wird (manche Stimmen behaupten, dass es unmöglich sei, aber das ist nicht ganz korrekt). Die Heilkräfte des Infizierten machen stundenlange Operationsvorgänge unmöglich, die bei einigen Implantaten einfach notwendig sind und bereits bestehende Cyberware wird meistens vom Wirtskörper abgestoßen, was dafür sorgt, dass die 'Ware in sehr bizarrer und schmerzhafter Weise aus dem Körper "geschwemmt" wird. Spezielle Operationstechniken für Infizierte, mittels derer sie Cyberware erhalten können sind aber durchaus vorhanden, wenngleich auch exorbitant teuer und verlangen speziell geschultes Personal, dass den Willen und das nötige Equipment braucht, um so eine Prozedur auch durchzuführen. Am ehesten wird man daher in Asamando fündig, die die meisten ihrer Kliniken entsprechend ausgestattet haben. Zu Guter Letzt bleibt auch die Art der 'Ware von Relevanz: Der Körper eines Infizierten reagiert sehr sensibel auf Implantate, weshalb nur Deltaware bei diesen auch verbaut werden kann. Vercyberte Infizierte sind also sehr selten.[9]
Magie
Die wohl bedeutendste Veränderung, die im Rahmen der Infektion auftritt, ist der Umstand, dass das Virus offenbar in der Lage ist, ein unerkanntes oder ungenutztes magisches Potenzial seines Opfers freizusetzen und in der Regel wird auch eine bereits vorhandene magische Begabung beibehalten. Man braucht sich vermutlich nicht vorstellen, wie gefährlich ein Vampiradept ist, wenn er auf dem Zenit seiner Macht steht.[9]
Weitere Veränderungen
Abseits von den oben genannten Veränderungen findet man noch eine Reihe weiterer physiologischer Veränderungen. So stoppt der Alterungsprozess und die Abwehr von Giften wird verbessert. Was allerdings diese Fähigkeiten auslöst, weiß man nicht oder gar, warum alle MMVV-Varianten diese Fähigkeiten aufweisen. Auch sind sämtliche Varianten allergisch gegen Sonnenlicht. Körperzellen reagieren stark auf den ultravioletten Bereich in natürlichem Sonnenlicht, was die meisten künstlichen Lichtquellen nicht aufweisen.[9]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Konzerndossier S.82
- ↑ a b Running Wild S. 61
- ↑ a b Running Wild S. 57
- ↑ Running Wild S. 58
- ↑ a b c Wildwechsel: Das Critterdossier S.68
- ↑ Storm Front ?
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.64
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.64-65
- ↑ a b c d e f g h Wildwechsel: Das Critterdossier S.65
- ↑ a b Wildwechsel: Das Critterdossier S.66
- ↑ a b c d Wildwechsel: Das Critterdossier S.67
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.69
- ↑ Threats 2 S. 75
- ↑ Roman: Wähl deine Feinde mit Bedacht ?
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.70
Index
Quellenbücher
Romane
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