United Canadian and American States Armed Forces: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Januar 2022, 09:33 Uhr

Die United Canadian and American States Armed Forces (UCAS Armed Forces) sind die Streitkräfte der UCAS. Sie sind eine der beiden Nachfolgeorganisationen der United States Armed Forces. Im Gegensatz zum Militär der Confederation of American States, der andere Erbe der Vereinigten Staaten, sind sie außerdem die Nachfolgeorganisation der Kanadischen Streitkräfte.

Geschichte

Vorgeschichte

Das Militär der USA verringerte seine weltweite Präsenz im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts drastisch. Während man die Truppenstärke in Europa abbaute und nur noch eine minimale Präsenz aufrechterhielt, wurden die USA im asiatischen Raum vom aufstrebenden Japan militärisch praktisch verdrängt. Der ehemalige US-Stützpunkt auf Okinawa wurde schließlich aufgegeben.[1] Südkorea, lange Zeit wie Japan ein wichtiger US-Verbündeter, erzwang 2006 mit japanischer Unterstützung erfolgreich die Wiedervereinigung mit dem Norden und das vereinigte Land wurde danach ein Vasallenstaat des neuproklamierten Japanischen Kaiserreichs.[2] 2021 übernahm das Kaiserreich auch die Philippinen, zu diesem Zeitpunkt hatten die USA aber ganz andere Probleme und die Ausübung militärischer Macht in der Region praktisch aufgegeben.

Auch Auseinandersetzungen mit ehemaligen Kontrahenten aus dem Kalten Krieg blieben weitgehend aus. Während die Volksrepublik China nach 2011 nach und nach in kleinere Staaten zerfiel, war Russland mit sich selbst beschäftigt oder in Konflikte mit seinen osteuropäischen Nachbarn verwickelt, in die sich die USA nicht mehr einmischten. Allein der Lone Eagle-Zwischenfall von 2009 hatte das Potential einen erneuten Konflikt auszulösen und hätte sogar zu einem Krieg mit Einsatz von Kernwaffen führen können, was aber abgewendet wurde. Die für den Zwischenfall verantwortlichen amerindianischen Terroristen zeigten, dass der neue Gegner im eigenen Land saß.

Die amerikanischen Ureinwohner sahen sich durch die politisch gestützte, aggressive Ausbeutung ihrer Reservate durch Megakonzerne in der Gefahr die letzten Flecken eines Landes zu verlieren, das viele von ihnen nach wie vor als ihr rechtmäßiges Erbe betrachteten. Ein hartes Durchgreifen der US-Regierung zwang die radikalisierte Bürgerrechtsbewegung in den Untergrund. Zwischen 2011 und 2014 wurden die Streitkräfte zunehmend mit den Aktivitäten amerindianischer Guerilla-Kämpfer konfrontiert, ab 2014 waren sie dann mit kanadischen und Konzern-Streitkräften an ihrer Seite vollständig in den sogenannten Geistertanzkrieg verwickelt, ein Krieg, auf den das Militär unvorbereitet war und in dem es sich einem Gegner gegenüber sah, der Magie als Waffe einsetzte.

Eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Streitkräfte der USA brach an, als man im letzten Kriegsjahr eine Operation vorbereitete, die auf einen Genozid an der gesamten amerindianischen Bevölkerung hinauslief, gedeckt durch ein Ermächtigungsgesetz des US-Kongresses. Nur die mächtige Magie des Großen Geistertanz konnte die Ausführung dieses vermutlich illegalen Befehls verhindern. 2018 traten die USA und Kanada mit dem Vertrag von Denver große Teile ihres Staatsgebietes zugunsten mehrerer amerindianischer Nationen, zusammengefasst in den Native American Nations, ab.

Die Streitkräfte waren nun erstmals seit über einem Jahrhundert wieder mit der Bewachung einer feindlichen Grenze auf dem eigenen Kontinent betraut. Das US-Territorium war zudem fragmentiert. Zwar waren Alaska und Hawaii verloren, aber dafür musste nun der neugegründete Seattle Metroplex und Kalifornien verteidigt werden. Man hatte sich bemüht militärische Installationen auf dem an die NAN abgetretenen Territorium, darunter solch illustre Orte wie Groom Lake, unbrauchbar zu machen. Dennoch musste die USA damit rechnen, dass einige ihrer militärischen Geheimnisse in die Hand des Feindes fallen würden. Die US-Streitkräfte begannen also ihre lange Wache an den neugezogenen Grenzen, beide Seiten belauerten sich misstrauisch. In einigen Fällen wie etwa dem der Sioux Nation hielt diese Stimmung eines Kalten Krieges noch viele Jahrzehnte vor.

Durch den Zusammenbruch des Internets mit dem Crash von 2029 stand das Staatswesen in den USA und Kanada kurz vor dem Zusammenbruch. Während sich das gesamte Land im Ausnahmezustand befand, wurde die experimentelle Cyber-Kommandoeinheit Echo Mirage vom US-Präsidenten zur Bekämpfung des Crash-Virus aktiviert. Die Einheit scheiterte angesichts der letalen Auswirkungen eines virtuellen Kontakts mit dem Virus. Eine neue Einheit unter Führung von US Air Force Major David Gavilan nahm den Kampf auf. Die USA und Kanada waren in der Zwischenzeit auf dem Weg ihr Heil in einer Vereinigung beider Länder zu suchen.

Gründung

So wie die UCAS selbst, wurden die UCAS Armed Forces 2030 mit der Vereinigung der Streitkräfte der USA und Kanadas geschaffen. Das vollintegierte Militär der Kanadier ohne Teilstreitkräfte wurde dabei aufgespalten und in die einzelnen US-Teilstreitkräfte aufgenommen. Wegen der wesentlich kleineren Streitkraft, die sie einbrachten, blieben die Kanadier auch in diesem Bereich der Vereinigung die Junior-Partner.

Als in Europa die Eurokriege ausbrachen, waren die USA und Kanada noch im Übergangsprozess begriffen. Die gängige Rechtsauffassung war, dass die provisorische Regierung keine Autorität besaß, die Streitkräfte zur Unterstützung der europäischen Verbündeten einzusetzen, weshalb die letzten verbliebenen US-Truppen nach und nach zurückgezogen wurden. Bis 2032 war mehr als die Hälfte der dort stationierten Einheiten zurückgekehrt.[3]

Derweil hatte Echo Mirage, mittlerweile Teil der UCAS-Streitkräfte, innerhalb der zwei Jahre seit dem Crash das Virus vollständig ausgelöscht. Die wenigen überlebenden Veteranen der Einheit wurden danach teilweise aus dem Militärdienst entlassen. Zumindestens für einige Jahre hatte das UCAS-Militär nun im Bereich von VR-Interface- und Computertechnologie einen technischen Vorsprung vor anderen Nationen und den Konzernen.

Spaltung

2034 als sich der Süden der UCAS als Confederation of American States selbstständig machte, wurden die Streitkräfte entsprechend Vereinbarungen im Vertrag von Richmond aufgeteilt, wobei sich die meisten Militäreinheiten einfach dem Teil des Landes anschlossen, in dem sie stationiert waren. Eine neue feindliche Grenze im Süden war hinzugekommen, die angesichts der geringen Sympathie, die zwischen den ehemals vereinten Landesteilen nunmehr bestand, von den UCAS-Streitkräften sehr ernst genommen wurde.

So wie sie 2034 vor einem neuen Bürgerkrieg zurückschreckte, zeigte die UCAS auch Zurückhaltung in folgenden internationalen Konflikten. Die Streitkräfte wurden weder im Konflikt zwischen Texas und Aztlan eingesetzt, noch kam es zu einer direkten Intervention in Kalifornien, wodurch man potentiellen Konflikten mit Aztlan, Tír Tairngire und dem Japanischen Kaiserreich aus dem Weg ging. Natürlich hatte die Bundesregierung Kalifornien selbst wegen seiner separatistischen Drohungen und der aus ihrer Sichtweise überzogener Forderungen an die UCAS aus dem Staatenbund entlassen, dennoch war es der letzte echte westliche Bundesstaat und von Seattle abgesehen auch die einzige verbliebene territoriale Besitzung der UCAS im ehemaligen amerikanischen Westen. Immerhin wird angenommen, dass ohne die Präsenz einer Kampfgruppe der UCAS-Pazifikflotte vor der kalifornischen Küste, damals vorgeblich zu Manöverübungen, die Kaiserlich Japanische Marineinfanterie neben San Francisco auch Los Angeles zum Protektorat erklärt hätte.[4]

Krisen in den UCAS

In den folgenden Jahrzehnten beschränkten sich die UCAS Armed Forces vorallem auf die Grenzsicherung. Das wichtigste Konfliktszenario war ein neuer Krieg mit den NAN oder den CAS. Da die UCAS-Streitkräfte in diesen Jahren nicht in internationalen Konflikten zum Einsatz kamen, gab es aktive Kampfeinsätze vorallem bei domestischen Krisen, von denen es gerade in den 2050ern und 2060ern eine ganze Reihe gab.

Allen voran natürlich die Übernahme eines großen Teils von Chicago durch Insektengeister. Das UCAS-Militär riegelte die Stadt ab und errichtete die später "Bug City" getauft Containment Zone. Zwischen 2055 und 2058 war die Zone eine heißes Kampfgebiet, bevor die Insektengeister in einer gemeinsamen Operation der Streitkräfte und Ares Macrotechnologys ausgerottet wurden.

2055 kam es außerdem zu einer schweren Krise in der Hauptstadt. Die Compensation Army, eine Gruppe von UCAS-Bürgern, die Entschädigung für ihre Enteignung und Umsiedlung im Rahmen des Vertrags von Denver verlangte, hatte die Hauptstadt besetzt. Das Militär wurde eingesetzt, so dass sich Washington F.D.C. zeitweise beinahe im Kriegszustand befand. Eine Gelegenheit die UCAS-General Trahn nutzte um gegen die Regierung von Präsident Steele zu putschen, was allerdings vereitelt wurde. Dadurch dass die CAS in den Putsch verwickelt waren, wäre es beinahe zu einem Krieg mit dem Süden gekommen.

Eine neue Krise kam 2057 auf das Militär zu. Nach einem Skandal bei der UCAS-Wahl von 2056 gab es eine Neuwahl im folgenden Jahr. Auch ein prominentes Mitglied der Streitkräfte, General Franklin Yeats, bewarb sich um das Amt. Er forderte unter anderem den California Free State wieder in die UCAS zu bringen.[5] Yeats wurde allerdings ermordet. Die Wahl gewann schließlich der Große Drache Dunkelzahn der noch am Tag seiner Amtseinführung ebenfalls ermordet wurde. In vielen Sprawls der UCAS flammten daraufhin schwere Konflikte auf, so dass teilweise der Ausnahmezustand verhängt werden musste. Die Streitkräfte wurden in Alarmbereitschaft versetzt und an den Grenzen der UCAS nahmen die Spannungen zu. Dunkelzahns Vizepräsident Kyle Haeffner wurde neuer UCAS-Präsident. Es gelang ihm in der Folgezeit diese Spannungen wieder abzubauen, aber neue Krisen ließen nicht lange auf sich warten.

Ende 2059 wurde die Renraku-Arkologie in Seattle von der Künstlichen Intelligenz Deus übernommen, die damit über 100.000 Personen zur Geisel machte. Das UCAS-Militär unter Führung von Brigadier General Angela Colloton schritt ein und begann damit die Arkologie von der KI zurückzuerobern. Was, nachdem Deus selbst geflohen war, auch schließlich gelang. 2064 kam es dann zum Crash 2.0, der von der Verschwörergruppe New Revolution, die auch einen Teil der UCAS-Streitkräfte unterwandert hatte, genutzt wurde, um gegen die Regierung der UCAS zu putschen. Abtrünnige Truppen besetzten Washington F.D.C. und andere urbane Zentren und entführten Präsident Haeffner aus dem Weißen Haus. Erneut erwies sich Angela Colloton als Heldin der Stunde als sie den Aufstand mit loyalen Kräften niederschlug. Allerdings wurde Haeffner von seinen Befreiern ermordet, so dass an Collotons Loyalität Zweifel bestehen müssen.

Die Jahre nach 2064 verlangten den UCAS-Streitkräften viel ab. Der neuerliche Crash hatte die Zivilisation beinahe an den Rand des Zusammenbruchs gebracht und das Militär wurde beim Wiederaufbau gebraucht. Angela Colloton, die vermutlich prominenteste Angehörige der Streitkräfte seit Franklin Yeats, gewann 2068 die Wahl und wurde die erste gewählte und die zweite UCAS-Präsidentin überhaupt. Colloton setzte auf ein starkes Militär und die UCAS-Streitkräfte haben unter ihrer Führung mit einer Wiederaufrüstung begonnen.

Gliederung

Spezialeinheiten

Ausrüstung

Auch wenn die UCAS sich weiterhin eine stehende Armee leisten, mussten sie diese im Vergleich zum immensen Militär der USA erheblich reduzieren. Und selbst dies zu unterhalten ist in der ökonomischen Umwelt der Sechsten Welt schwierig. Auch wenn sie ihren Stolz gewahrt haben, die UCAS Armed Forces müssen sehen, wie sie mit dem, was UCAS-Kongress und UCAS-Regierung ihr zugestehen, zurecht kommen.[7]

Entsprechend variiert die Qualität der Ausrüstung zwischen den Truppenteilen stark; während mobile Einsatzgruppen wie die Joint Task Force Seattle generell gut ausgerüstet sind, was die UCAS zu bieten hat,[8] sind Einheiten der Territorialverteidigungskräfte wie die Seattle Metroplex-Garde mit veraltetem Equipment gestraft.[9] Auch der Grad der vercyberung variiert, aber selbst eine sehr gut ausgestattete Einheit wie die JTF-S hat nur grob die Hälfte ihrer Soldaten vercybert.[8] Und selbst Offiziere bekommen in nicht präferiert ausgestatteten Einheiten oft wenig mehr implantiert als eine Datenbuchse und eine Smartgunverbindung.[7]

Die UCAS Army Rangers haben Zugriff auf das beste, was die UCAS technologisch zu bieten hat, unter anderem Cyberware in Alpha-[10] und Betaqualität. Weltliche Angehörige der Rangers sind üblicherweise schwer vercybert, mit hochinvasiven Augmentierungen wie Reflexboostern und Move-by-Wire Systemen.[11]

Waffen

  • AK-98[12]
  • Ares Alpha Combatgun[11]
  • Ares Crusader[10]
  • Ares ELD-AR (Encapsulated Liquid Delivery-Assault Rifle) [13][14]
  • Ares Predator IV[11]
  • Browning Max-Power[15]
  • Colt M22A2[16]
  • Colt Manhunter[16]
  • Cougar Fineblade-Kampfmesser[10]
  • Stoner-Ares M107 Heavy Machine Gun, schwere Unterstützungswaffe, Standardausrüstung [17][18][19]

Körperpanzerung

  • Leichte Militärpanzerung[11]

Boote

  • GMC Riverine-Patrouillenboote[20]

Gepanzerte Fahrzeuge

VTOL-Flugzeuge

Starrflügel-Flugzeuge

  • Eurofighter Typhoon (Tranche 6)[23][24]
  • Federated-Boeing Eagle[24]

Drohnen

  • Commonwealth Aerospace Wandjina RPV[25]
  • GM-Nissan Doberman[26]
  • MCT-Nissan Rotodrone[27]

Angehörige der Streitkräfte


Endnoten

Quellenangabe

Erläuterungen

Es wird angenommen, dass die kanadischen Streitkräfte mit den amerikanischen vereinigt wurden und das dieser Teil der Streitkräfte nach der Sezession der Südstaaten geschlossen bei den UCAS verblieben ist.

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch


Siehe auch

Weblinks