Bundesamt für Innere Sicherheit

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Bundesamt für Innere Sicherheit
Überblick (Stand: 2080) [1]
Abkürzung: BIS
Typ: Staatlicher Inlandsgeheimdienst
Gründung: 08. Juni 2045
Führung: Peer Boddenberg[2]
Mitgliederzahl: ca. 3.500
Agenda: Innere Sicherheit (Terrorismus- und Spionage-Abwehr, Überwachung der Landesregierungen, Bekämpfung der Organisierten Kriminalität)

Das Bundesamt für Innere Sicherheit (BIS) ist mehr ein Geheimdienst als eine Polizeieinheit. Diese Behörde beschäftigt sich mit Terror- und Spionageabwehr, Landesverrat, Organisierter Kriminalität und Megacorp-Aktivitäten.

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Geschichte

Ursprünge

Die Ursprünge des Bundesamtes für Innere Sicherheit finden sich in seinen Vorgängerinstitutionen. Zu Zeiten der Bundesrepublik Deutschland das Bundesamt für Verfassungsschutz (oder schlicht Verfassungsschutz), die wiederum dem Reichskommissar für Überwachung der öffentlichen Ordnung (RKO) des Deutschen Reichts und der Weimarer Republik nachfolgte, welche damit betraut waren, alle extremen politischen Bewegungen zu beobachten. Auf den RKO folgte die berüchtigte Gestapo - die Geheime staatspolizei, die im Auftrag der Nazis deren Feinde verhaftete, folterte und schließlich verschwinden ließ.[1]

Mit der Gründung der BRD wurde auch der Verfassungsschutz auf Wunsch der britischen, amerikanischen und französischen Besatzungsmächte gegründet und stand auch die ersten Jahre unter deren Kontrolle. Dieses neue Bundesamt sollte Informationen über "umstürzlerische, gegen die Budnesregierung gerichtete Tätigen" sammeln und dann an die Sicherheitsbehörden weiterleiten, dabei aber ohne selbst polizeiliche Befugnisse zu besitzen.[1]

In den Jahren nach der Jahrtausendwende konnte der Verfassungsschutz wohl Erfolge feiern, aber manches mal auch Skandale erleiden. So erkannte das Bundesamt unter anderem den Militärputsch von Horst Stöckter im Jahr 2008 nicht schnell genug und war auch bei der Abspaltung des Süddeutschen Bundes im zu lahm gewesen. Nur dank alter Gefälligkeiten konnte sich das Amt mit Händen und Füßen gegen die Auflösung wehren.[1]

Gründung der ADL

Die Gründung der ADL am 08. Juni 2045 markierte auch die Geburtsstunde des Bundesamtes für Innere Sicherheit (BIS). Dabei hatten die Gründungsväter- und Mütter der ADL genug Umsicht, auf die Sechste Welt zu reagieren und dieses neue Amt mit entsprechenden Befähigungen auszustatten.[2]

Crash 2.0

Im Fallout des Crashs von 2064 stürmte der BSI - unter dem Vorwand der Untersuchung des von Winternight verübten Otaku-Massakers - den Shadowland-Knoten im Osten Berlins, wobei Roter Korsar - einer der Sysops - ums Leben kam und AHAB, Reality Check und Konwacht verhaftet und die von Dator beschaffte Hardware komplett beschlagnahmt wurde.[3]

Emergenz

Als während der Technomancer-Verfolgung am 04. Juni 2070 anonyme Hinweise eingingen, dass ein Technomancer-Angriff auf das Senatsgebäude des Rhein-Ruhr-Megaplexes bevorstünde, stürmten Kräfte der Rhein-Ruhr-Polizei und des BIS das Gebäude in der laufenden Sitzung und evakuierten das Gebäude. Anschließend durchsuchte man die Umgebung, konnte aber nichts finden.[4]

Bundestagswahlen 2078

Kurz vor der Bundestagswahl von 2078 führte das BIS ein Sicherheitsaudit des eVoting-Systems durch.[5] Ein BIS-Agent, der in der neoanarchistischen Schattenszene als Johnson agierte (und dabei besonders Runs gegen Ares in Auftrag gab) wurde Opfer eines Drohnenattentats, kurz nachdem er das Innenministerium in Hannover verlassen hatte. Das Bekennerschreiben deutet darauf hin, dass er damit einige Leute verärgert hatte, vom Tiefen Staat als Schachfiguren benutzt worden zu sein.[6]

Grundlagen

Status

In seiner Position agiert das BIS als Inlandsnachrichtendienst der ADL und ist eine Bundesbehörde, die dem Bundesministerium des Inneren unmittelbar nachgeordnet ist und somit keine eigene Rechtsfähigkeit besitzt. Die Zuständigkeit des BIS erstreckt sich auf das gesamte Gebiet der ADL und das BIS verfügt dabei - nominell - über keine polizeilichen Verfügnisse.[2]

AllVerfSchG

Von rechtlicher Seite ist das BIS an das sogenannte Allianzverfassungsschutzgesetz (kurz AllVerfSchG) gebunden, was bedeutet, dass das Amt auch an das geltende Recht der ADL gebunden ist und keinerlei Sonderrechte besitzt. Das bedeutet, dass Tätigkeiten, wie etwa das Verschleppen, foltern oder liquidieren ihnen verboten ist.[7]

Gemäß dem AllVerfSchG soll das BIS mit den Verfassungsschutzämtern der jeweiligen ADL-Länder zusammenarbeiten. Die Realität sieht aber anders aus, da die Allianzländer zu misstrauisch gegenüber der Allianzregierung sind, sodass man allenfalls im allergrößten Notfall Informationen teilt. Hinzu kommt die stark unterschiedliche Professionalität der jeweiligen Verfassungsschutzämter. Manche von ihnen sind heute nur noch winzige Behörden zur Postensicherung oder zur Abschiebung unliebsamer Mitarbeiter, während andere sich jede Mühe geben, sich vom BIS oder gar der ADL selbst loszusagen.[7]

Hinzu kommt, dass Allianzländer wie etwa Groß-Frankfurt und Hamburg unlängst ihre Polizeiaufgaben anprivate Anbieter wie Sternschutz Security und Hanse Security GmbH ausgelagert haben, die lokal nun auch Aufgaben des Staatsschutzes erfüllen und dabei vom BIS kontrolliert werden.

Leitung

Präsident

Geleitet wird das BIS vom Präsidenten des Bundesamtes für Innere Sicherheit, eine Position die vom Innenminister ernannt wird und auch nur von diesem entlassen werden kann. Auch kann nur der Innenminister dem Präsidenten Weisungen erteilen, niemand sonst.[2]

Seit 2075 hat Peer Boddenberg dieses Amt inne. Die Wahl fiel auf ihn, nachdem die Bundesregierung nach dem Tod seines betagten Vorgängers eine Verjüngung in der Führungsetage des Amtes wollte. Bisher konnte er die Machtstellung des BIS deutlich ausbauen, wodurch sein Wort inzwischen großes Gewicht bei der Bundeskanzlerin haben soll.[2]

Kontrollgremium

Der Präsident muss einmal im Jahr dem parlamentarischen Kontrollgremium einen streng geheimen Bericht abliefern. Es ist seit seiner Gründung ein offenes Geheimnis, dass so ein Bericht mit Statistiken und allgemeinen Formulierungen vollgestopft ist. Diese allgemeinen Verlautbarungen haben eigentlich keine wirklich wichtigen Informationen.[7]

Die Mitglieder dieses Kontrollgremiums sind berechtigt, die Dienststellen des BIS zu betreten und Akteneinsicht zu fordern, nachdem sie dies im Vorwege bekannt gegeben haben. Auch dürfen sie Nachrichtendienstmitarbeiter zu einzelnen Themen offiziell befragen.[7]

Aufgaben

Die Aufgaben des BIS umfassen eine große Reichweite unterschiedlichster Themenkomplexe.

Kontrolle der Sicherheitsdienste

Eine der Aufgaben des BIS ist die Überprüfung, Beaufsichtung und Bestätigung der "Rechtmäßigkeit für Ausschreibungen innerhalb der ADL bezüglich der Vergabe von öffentlichen Polizeiaufgaben an private Dienstleister" und auch "die gesetzeskonforme Durchführung von polizeilich-exekutiven Aufgaben von privaten Dienstleistern auf dem Territorium der ADL sicherstellen".[8]

Im Rahmen dieses Auftrages schaut das BIS auch auf die Konzernsicherheitsdienste, um so Kompetenzüberschreitungen ahnden zu können, aber auch um die Rechte von Konzerngardisten wahren zu können. Dabei ist das Erlangen von Beweisen, die vor einem Allianzgericht standhalten, eine komplizierte Sache. Das BIS hat zwar einen gewissen Spielraum, ist aber immernoch an das Grundgesetz des ADL gebunden, was offensichtlich illegale Aktionen somit ausschließt.[8]

Um an Informationen zu kommen, führt der offensichtlichste Weg über den Bundesbeauftragen der ADL-Regierung für Sicherheitsfragen. Bei diesem können betroffene Bürgerinnen und Bürger ganz anonym Beschwerde oder Hinweise auf Verstöße und anderes Fehlverhalten der Sicherheitsbehörden mitteilen. Wenn sich diese als geradezu eklatant erweisen, dann geht man diesen Missständen nach und es folgen auch idealerweise Konsequenzen. Diese Sachen werden einmal im Jahr in einem Bericht veröffentlicht.[8]

Die Verfassung erlaubt dem BIS auch den Einsatz von Informanten und Spitzeln, die man auch heute noch im Beamtendeutsch unter dessen alter Bezeichnung Vertrauensmann (kurz V-Mann) benennt. Diese werden entweder vom BIS angeworden oder melden sich freiwillig, wobei es viele Gründe für so eine Anstellung gibt. Meistens sind es aber finanzielle Gründe. Dabei arbeiten diese entweder schon für einen Sicherheitsdienstleister oder bewerben sich im Auftrag des BIS. Ihre Aufgabe ist aber immer gleich: Im Auftrag des BIS den Sicherheitsdienst aus dem Inneren überwachen und Vorfälle melden.[8]

Wenn die Hiwneise und / oder andere Beschwerden ausreichen, kann das BIS auch eine Sicherheitsinsepektion anordnen, was eine etwas formellere Bezeichnung für eine Razzia ist. Dabei muss man aber aufpassen, da man bei einer unrechtmäßigen Razzia ziemlich schnell eine horrende Schadensersatzforderung verpasst bekommt.[8]

Gefahrenabwehr

Was früher der Bereich für Terror- und Spionageabwehr war, wurde im Zuge der KFS-Krise im Jahr 2076 auf Bestreben des neuen BIS-Präsidenten Boddenberg die heutige Abteilung für Gefahrenabwehr. Diese Formulerung ist nicht grundlos allgemeiner, wurde der Zuständigkeitsbereich des BIS doch nochmal ausgebreitet. Somit ist das BIS heute qusi für die ABwehr aller Bedrohungen der ADL zuständig, egal ob diese Mundaner, Magischer oder digitaler Natur ist.[8]

Auch wenn die Sicherheit lokaler Gitter in der Verantwortung der jeweiligen Sicherheitsbehörden oder kommunaler Anbieter liegt, ist auch hier das BIS aktiv. Sei es nachrichtendienstlich gesteuerte Cybercrime-Spionage, welche von Konzernen oder Staaten ausgeht oder um Terrorzellen, die innerhalb der Matrix ihr Unwesen treiben.[8]

Terrorabwehr

Genau wie bei der Kontrolle der Sicherheitsdienste bedient man sich auch im Bereich der Terrorabwehr der V-Leute, um so Policlubs und andere Gruppierungen wie etwa Anarchisten-Zusammenschlüssen zuvor zu kommen, wenn diese konspirativ planen. Für den Staat macht das viel Sinn, denn es würde mehr Kosten, auf diese Informationen zu verzichten, als wegen fragwürdiger Methoden in die Kritik zu geraten. Dabei kann das BIS heute im Gegenzug zu früher selbst dann V-Leute insetzen, selbst wenn eine extremistische Organisation völlig offen agiert. Dabei dienen die Informationen der V-Leute nicht nur der Aufklärung erfolgter Straftaten, sondern diese können auch Anschläge und ähnliches bereits im Vorwege verhindern. Dabei leitet das BIS entsprechende Hinweise an andere Behörden weiter, wie etwa lokale Sicherheitsbehörden oder bei besonderen Fällen sogar der Bundesgrenzschutz.[8]

Es ist auch heute noch ein großer Streitpunkt, inwiefern sich V-Leute selbst in Straftaten beteiligen dürfen, da ihr Status ihnen keine "Narrenfreiheit" in Sachen Kriminalität gewährt. Sie müssen sich offiziell verpflichten, den Aufträgen und Weisungen zu folgen und keine Straftaten zu begehen, aber alleine schon die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ist strafbar. Und ohne diese ist ihre Tätigkeit praktisch unmöglich. Auch muss sie bei anderen Verbrechen mitmachen, damit sie nicht auffällt und enttarnt, wenn sie sich dieser immer entzieht. Fakt ist aber, dass bis heute noch nie V-Leute des BIS verurteilt wurden. Allenfalls wurden in öffentlichen Prozessen gerademal eine Handvoll von Spitzeln zwangsweise enttarnt, als es nicht mehr möglich war, die Öffentlichkeit auszuschließen. Ohnehin ist es nicht Teil der Politik des BIS, ihre Erfolge Publik zu machen oder es nur zu tun, wenn es keinen anderen Weg gibt, wenn der politische Druck zu groß wurde.[9]

Gefährdungssachbearbeitung

Im Rahmen der Gefährdungssachbearbeitung arbeitet das Bundesamt eng mit dem Bundeskriminalamt zusammen, was defacto heißt, dass man auf dessen Datenbänke zugreift - sowohl offiziell wie inoffiziell. Im Rahmen der Terrorabwehr kümmert sich das BIS um politische und religiöse Formen des Extremismus. Wenn es um Sabotageschutz geht, ist das BIS ebenfalls führend. Dabei analysiert die Behörde die Gefährdungslage von Einrichtungen, deren Beeinträchtigung die Gesundheit von vielen Personen oder das Leben von einem großen Teil der Bevölkerung gefährden würde oder aber deren Existenz für das Gemeinwesen der ADL unverzichtbar sind. Dabei geht es vor allem um die Sicherheit der öffentlichen Energieverorgung oder aber der Matrix. Kommt es zu Gefahrenlagen, wendet man sich an das BGS.

Staatsterrorismus und auch Ausländerkriminalität überlässt man lieber dem BKA, weil es internationale Kontakte pflegt, die dabei hilfreich sind. Mit Argus als Auslandsnachrichtendienst teilt man sich das Ressort des Internationalen Extremismus, bzw. Terrorismus, wobei beide überraschend gut miteinander arbeiten. Sie begegnen sich auf Augenhöhe und bemühen sich, professionell zu sein. Die Schmutzarbeit im Feld hingegen darf das BGS oder ausgeliehene Spezialeinheiten der MET2000 überlassen. Dabei ignoriert man gekonnt, dass Argus eigentlich nicht im Inland agieren darf.[10]

Magische Bedrohungen

Vor einigen Jahren begann das BIS, sich im Bereich magischer Bedrohungen neu aufzustellen. Die Zerschlagung der Universellen Bruderschaft im Rahemn der Aktion Zebra im Jahr 2055 macht die Behörde zu einem Opfer ihres eigenen Erfolges, da es danach nur noch wenig gesicherte Meldungen über Insektengeister oder Toxiker gab, die eine ernst zu nehmende Bedrohung dazustellen schienen. Dies resultierte darin, dass man Ende der 2060er die Anti-Insektengeister-Spezialeinheit DDT aufgrund von Budgetkürzungen schließlich (wenn auch widerwillig) auflöste.[11]

In der Folge war man darauf angewiesen, bei weiteren Gefahrenanlagen auf die Hilfe anderer zurück zu greifen. In den folgenden Bedrohungslagen war man also gezwungen, Knight Errants FireWatch oder Psi Force-Teams von Psi Aid das Feld zu überlassen, was intern auf wenig Zustimmung traf. Daher hat man seit rund drei Jahren wieder eine Einheit zur paranormalen Gefahrenabwehr, nachdem sich der Präsident des BIS und die Bundeskanlzerin trafen. Der Anlass waren wohl einige Vorfälle gewesen, die nie an die Öffentlichkeit gelangten. Diese neue Einheit heißt Antidot und wenig überraschend finden sich hier einige Veteranen von DDT in ihren Reihen.[11]

Organisation

Das BIS hat scheinbar unzählige Abteilungen, Unterausschüsse und Taskforces, welche aber so gesehen absolut nichtsagend sind.[12]

Mitarbeiter

Auch wenn man die genauen Zahlen nicht kennt, geht man davon aus, dass das BIS rund 3.500 Mitarbeiter besitzt.[2] Innerhalb der ADL hat wohl kaum eine andere Behörde die Fähigkeiten und Kenntnisse, die die des BIS übersteigen würden. Und wenn doch, dann ist das BIS recht schnell dabei, entsprechende Kandidaten abzuwerben oder dafür zu Sorgen, dass sie in den Süden der ADL zwangsversetzt werden.[8]

Die Rekrutierer des BIS sind außerdem an den Hochschulen unterwegs, um Talente früh zu erkennen und deren Eignung zu testen. Zudem hat das BIS auf dem eigenen Gelände ein eigenes Matrix-Ausbildungszentrum, um so mit den Megakonzernen und anderen Staaten mithalten zu können.[8]

Die Magier und Schamanen des BIS sind allesamt mehr als kompetent und der Großteil von ihnen ist initiiert, sodass sie als Einzelagenten agieren oder anderen Einheiten Unterstützung bieten.[11]

Antidot

Seit rund drei Jahren hat das BIS wieder eine eigene Einheit zur Bekämpfung paranormaler Bedrohungen namens «Antidot». Deren Auftrag ist die Bekämpfung von Insektengeistern, Toxikern und Anhänger okkulter Zusammenschlüsse. Hier finden sich einige Mitglieder der früheren Anti-Insektengeister-Einheit des BIS, DDT in den Reihen dieser Einheit.[11]

Die Mitglieder dieser Einheit sind allesamt initiiert und verwenden bevorzugt eine Verbrannte-Erde-Taktik, weshalb sie bislang keine Unterstützung anderer Einheiten brauchten.[11]

Einheit 13

In punkto Matrixsicherheit gibt es beim Bundesamt für Innere Sicherheit die berüchtigte «Einheit 13», die einige der besten Kampfdecker der ADL besitzt. Diese führen den Kampf gegen die Matrix-Aktivitäten von Verfassungsfeinden wie radikale Policlubs und Terroristen.[8]

Dabei geht es sowohl um den Kampf als auch die elektronische Infiltration und Manipulation anderer Systeme. Zudem betreibt die Einheit auch Informatiossammlung. Sie besteht dabei nicht nur aus Deckern, sondern auch aus Technomancern, die das BIS aus den Laboren irgendwelcher Konzerne befreien konnte. Zudem haben sich der Einheit weitere Mancer angeschlossen, die im Gegenzug dafür Schutz für sich - und auch ihre Familien - erbeten haben. Gerüchte sprechen zudem davon, dass sich der Einheit auch eine allianztreue Künstliche Intelligenz angeschlossen habe.[8]

Sonderunterstützungsgruppe

Eine weitere Sonderabteilung ist die «Sonderunterstützungsgruppe», die sich aus Elitekämpfern zusammensetzt und nur dann zum Einsatz kommt, wenn sie auch vom BIS angefordert wird.

Anti-Drachen-Einheit

Desweiteren ranken sich Gerüchte um den Aufbau einer Anti-Drachen-Einheit mit dem Rufnamen Siegfried. Offenbar will man einen Drachenbürgerkrieg 2.0 in der ADL verhindern oder sich zumindest dafür wappnen. In diesem Sinne hat man Kontakte zu Drachenjäger-Gruppen aufgenommen.[11]

Standorte

Man hört seit jüngerer Zeit Gerüchte um ein Projekt namens "Hannover 2085", wobei die ADL-Regierung plane, die "Konrad-Adenauer-Ministerialarkologie" in Hannover-Linden nahe der Südstadt zu errichten. In dieser sollen dann alle Abteilungen und Behörden des Innen- und Verteidigungsministeriums gebündelt werden. Das soll wiederum die größtmöglichen Synergieeffekte erzielen.[2]

Kooperation

Im Bedarfsfall greifen die Undercover-Agenten des BIS auf den BGS (Bundesgrenzschutz) und andere Polizeieinheiten zurück. Häufig werden konzertierte Aktionen auch gemeinsam mit dem BKA durchgeführt. Dabei stehen Beispiele wie «Aktion Zebra» gegen die Insektengeister 2055 und «Operation Schneetreiben» gegen einen ADL-weiten Seoulpa-Ring 2059, bei denen die Zusammenarbeit perfekt funktionierte und Muster an Effektivität und Koordination waren, anderen gemeinsamen Unternehmungen gegenüber, bei denen sich die Behörden durch Kompetenzgerangel gegenseitig mehr behinderten als unterstützten.[13]

Die Zusammenarbeit mit den beiden Schwesterdiensten, dem Bundeskriminalamt und dem Bundesgrenzschutz ist nicht immer nur positiv. Man ist zwar durchaus aufeinander angewiesen, um den eigenen Auftrag zu erfüllen, aber auf der anderen Seite ist das BIS auf größtmögliche Geheimhaltung bedacht, weshalb es eifersüchtig seine Interna hütet. Es lässt sich sagen, dass für jedes Mal, bei dem die Kooperation zwischen den Institutionen klappt, es viele andere Fälle gibt, wo man sich entweder behinderte oder zumindest nicht half.[7]

Das BIS im Schatten

Das BIS soll hin und wieder auch abstreitbare Aktivposten einsetzen, um illegale Konzernaktivitäten aufzudecken. Wenn ein Runner also vom BIS geschnappt wurde und sich gut verkaufen kann, dann wird seine Akte gelöscht und er wird in die Pflicht genommen, einen selbstmörderischen Run auf sich zu nehmen. Das mag grausam erscheinen, aber wenn das BIS explizit nach diesem oder jenem Runner sucht, hat er ohnehin schon gewaltige Probleme.[14]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Deutsch Englisch

Weblinks