Suborbitalflug

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Suborbitalflugzeug 2071
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Suborbitalflug (engl. suborbital flight, oder sub-orbital flight), manchmal auch abgekürzt SO, ist eine von drei modernen Hochgeschwindigkeitstransportmethoden, die für schnellen Verkehrsflug eingesetzt wird. Noch größere Geschwindigkeiten werden beim Semiballistischen Flug erzielt. Suborbitalflüge sind teurer als normale HSCT-Flüge und bedienen daher ein höheres Preissegment. Aufgrund der hohen Fluggeschwindigkeiten eines Suborbitalflugzeuges braucht es eine deutlich längere Start- und Landebahn als gewöhnliche Passagiermaschinen. Deshalb sind Suborbitalflüge nicht von jedem Flughafen aus möglich.

Beschreibung

Ein Suborbitalflug ist ein Langstreckenflug in großer Höhe innerhalb der Atmosphäre, der bei Hyperschallgeschwindigkeit stattfindet.[1] Zunächst beginnt ein Suborbitalflug wie ein normaler Flug am Flughafen. Dort startet der Suborbitalflieger wie jede andere Passagiermaschine, bis er eine Reisehöhe von etwa 12 Kilometern, sowie eine sichere Entfernung zu bewohnten Gebieten erreicht hat. Dort zündet er dann sehr kraftvolle raketenartige Triebwerke (beispielsweise SRACMjets) um zu beschleunigen und eine Flughöhe von etwa 23 Kilometern zu erreichen. Dort fliegen sie den Großteil der Dauer des Fluges mit einer Reisegeschwindigkeit von etwa 10.000 km/h (ungefähr Mach 8). Theoretisch können die meisten Suborbitalflieger auch schneller fliegen, etwa 12.000 km/h, allerdings wird die Bedienung des Fliegers hierdurch deutlich erschwert und der Treibstoffverbrauch deutlich erhöht.[2]

Während des Fluges ist der Pilot weiterhin in der Lage das Flugzeug zu steuern. Allerdings ist auf der Flughöhe von 23 Kilometern die Luft viel zu dünn um normalen Treibstoff zu verbrennen (weshalb auch die Raketentriebwerke benötigt werden). Zudem wären bei der hohen Geschwindigkeit alle Insassen bei spontanen Kurskorrekturen extremen g-Kräften ausgesetzt. Im Falle einer Kurskorrektur senkt der Pilot das Flugzeug wieder auf eine Höhe von 12 Kilometer und drosselt auf Übergangsgeschwindigkeit, zumindest sofern noch genügend Treibstoff vorhanden ist. Das Absenken des Fliegers dauert etwa 15 Sekunden. Sobald ein Suborbitalflieger sein Zielort erreicht sinkt er auf etwa 10 bis 12 Kilometer Höhe und beginnt dann mit dem Landeanflug, erneut wie ein reguläres Passagierflugzeug.[2] Dabei ist der Flieger jedoch auf eine längere Landebahn angewiesen, so dass er nicht auf jedem Flughafen landen kann.[3]

Theoretisch ist ein Suborbitalflugzeug in der Lage auch in den Low Earth Orbit zu fliegen[4] (zwischen 150km und 2000km Höhe).[5] Praktisch kann jedoch weder ein Suborbital- noch ein semibalistisches Flugzeug dies ohne weitere Hilfe, selbst wenn sie in der Lage sind aus eigener Kraft kurzzeitig die Atmosphäre zu verlassen.[1] Ein normaler Suborbitalflieger hat nicht die Treibstoffkapazität um den Sprung in den Weltraum zu schaffen.[6] Deshalb benötigt er hierfür zusätzliche schwere Boosterraketen und Treibstofftanks.[4][1] Solche Flüge fanden in den 2050ern deshalb nicht regulär statt.[4] In den 2070ern werden allerdings Passagierflüge ins All mit sogenannten Orbitern getätigt. Hierbei handelt es sich um umgebaute semiballistische Flugzeuge. Fracht wird wiederum weiterhin mit Raketen ins All gebracht. Mit der Fertigstellung des Kilimandscharo-Massentreibers eröffneten sich wiederum neue Wege um ins All zu gelangen.[7]

Geschichte

Erste Entwicklungen für ein Suborbitalflugzeug gehen auf Entwürfe aus den USA und der Bundesrepublik Deutschland zurück. Die Namen dieser Projekte waren Rockwell X-30 ("Orient Express") respektive Sänger.[8] Am 24. März 2003 wurde in Großbritannien mit der Ghost das erste Suborbirtalflugzeug vorgestellt. Die von BAE Systems und der Japanese Aerospace Corporation gemeinsam entwickelte Maschine ist in der Lage, innerhalb von 76 Minuten von London nach Boston zu fliegen und die Strecke von London nach Tokio in wenigen Stunden zu absolvieren. Bereits wenige Wochen nach der Einführung führen die Bestellungen der Konzerne zu Wartezeiten von mehreren Jahren.[9] Der Bau und Einsatz der Sänger wurde später von Messerschmitt-Kawasaki realisiert.[10]

Nachteile

Da das Flugzeug kurzfristig die Erdatmosphäre verlässt, wäre jegliche Art von astraler Aktivität für einen Magier während eines Suborbitalfluges lebensgefährlich, weshalb manche magisch Aktive Suborbitalflugzeuge meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Es gibt sogar ein ganzes Trid, welches davor warnt, dies zu tun - immerhin ist man dem Weltraum sehr nahe, der bekanntermaßen ein einziger Hohlraum ist.[11]

Shadowtalk Pfeil.png Wenn man Watcher vorher beschwört, und ihnen befielt, materialisiert in Sichtweite ihres Beschwörers zu bleiben, kann das nette Effekte geben, wenn der Flieger die Gaiaspäre verlässt... manche dieser Geister platzen dann einfach - groovy!
Shadowtalk Pfeil.png Da Magic Prankster
Shadowtalk Pfeil.png Aber wie es den Geistern dabei geht, interessiert mal wieder niemanden.
Shadowtalk Pfeil.png Daryl

Ein weiterer Minuspunkt ist die absolute Abhängigkeit von der Technologie in die sich die (meta)menschlichen Passagiere begeben. Wenn während des Fluges wesentliche Systeme versagen - wie es etwa während des Crashs von 2064 geschehen ist - gibt es in der Regel für die Unglücklichen an Bord nicht einmal den Hauch einer Überlebenschance.

Außerdem verursachen Suborbitalflugzeuge beim Start, ebenso wie semiballistische, einen wahren Höllenlärm, was meist selbst die hartgesottensten Anwohner der für solche Flüge eingerichteten Flughäfen vertreibt, und zum Teil Ortsteile in Flugplatznähe zu Geisterstädten werden lässt, wie es etwa in Graz-Thalerhof geschehen ist.

Suborbitalfähige Flugzeuge

Suborbitalflughäfen

Afrika

Amerika

Asien

Australien und Ozeanien

Europa

Trivia

Manche Fluglinien, wie etwa die japanische JAL, servieren als eine Art Gag oder Gimmick den Passagieren auf Suborbitalflügen Astronautennahrung, wenn das Flugzeug die Erdatmosphäre verlassen hat.

Endnoten

Quellenangaben

  1. a b c Rigger 3 S.69
  2. a b Rigger 3 S.71
  3. Aztlan S.121
  4. a b c The Neo-Anarchists' Guide to Real Life S.26
  5. [[Quelle, en: ?t:w? vgl. Liste#|?t:w? vgl. Liste]] S.74
  6. Rigger 3 S.109
  7. Arsenal 2070 S.106
  8. a b The Neo-Anarchists' Guide to Real Life S.25
  9. a b Almanach der Sechsten Welt S.12
  10. a b c Deutschland in den Schatten S.162
  11. Straßengrimoire S.33
  12. The Neo-Anarchists' Guide to Real Life S.91
  13. Rigger 3 S.193
  14. Rigger 3 S.194
  15. Jet Set S.122
  16. Konzerndossier S.199
  17. Sixth World Almanac S.103
  18. Better than Bad S.86
  19. Shadows in Focus: Casablanca-Rabat S.21
  20. Sixth World Almanac S.164
  21. a b c Target: Smuggler Havens S.92
  22. a b c d e f g Aztlan S.121
  23. Native American Nations Volume One S.93
  24. Krisenzonen S.33
  25. a b Verschwörungstheorien, 120
  26. a b Machtspiele - Handbuch für Spione S.9
  27. Machtspiele - Handbuch für Spione S.8
  28. Denver: The City of Shadows S.14
  29. a b Denver: The City of Shadows S.12
  30. a b Blackout S.111
  31. Hard Targets S.116
  32. a b c d Native American Nations Volume Two S.82
  33. a b c Native American Nations Volume One S.119
  34. California Free State S.14
  35. Tales from the UCAS: Age of Rust S.12
  36. Shadows in Focus: Easy Come, Easy Go: New Orleans S.10
  37. Native American Nations Volume One S.105
  38. Seattle 2072 S.16
  39. Native American Nations Volume One S.77
  40. Blood in the Boardroom S.48
  41. a b c d e f Shadows of Asia S.223
  42. Schattenstädte, Neuauflage S.17
  43. Vice S.93
  44. Shadows of Asia S.180
  45. a b Konzerndossier S.91
  46. a b Runnerkompendium S.31>
  47. a b c Europa in den Schatten S.237
  48. Geisterkartelle S.132
  49. a b Assassin's Night S.16
  50. a b c Europa in den Schatten S.230
  51. Berlin 2080 S.19
  52. Deutschland in den Schatten II ausklappbare Karte, hinten im Buch
  53. Netzgewitter S.83 f.
  54. a b c d e f Deutschland in den Schatten S.327
  55. a b Rhein-Ruhr-Megaplex S.16
  56. Imago S.11
  57. Europa in den Schatten S.233
  58. Konzerndossier S.156
  59. Schattenstädte, Neuauflage S.189
  60. a b Europa in den Schatten S.236

Widersprüche

  • Es gibt einige Widersprüche bei der Klassifikation einiger Suborbitalflugzeuge in den verschiedenen Quellen. Im The Neo-Anarchists' Guide to Real Life (1992) auf S.90 f. wird die General Dynamics SV250 als semiballistisch und die China Clipper als Suborbitalflugzeug beschrieben. Diese Einteilung findet sich auch im Rigger 3 (2001) auf S.193 f. wieder, wo wiederum die Grande Concorde als semiballistisch und die Ilyushin IL-159 "Molniya" als suborbital klassifiziert. Im Shadows of Europe (2004) auf Seite 26 wird die "G-Concorde" allerdings als Suborbitalflugzeug bezeichnet. Im Unfriendly Skies (2011) werden auf den Seiten 16 bis 19 aus der Grand Concorde ein Suborbital, aus der SV250 möglicherweise auch, während aus der China Clipper und der Molniya semiballistische Flugzeuge werden.

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Weblinks