Bezirk Frankfurt

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Bezirk Frankfurt
(Groß-Frankfurt)
Überblick (Stand:2072)[1]
Spitzname: Bankfurt, Meinhattan
Sicherheitskräfte: Sternschutz Security
Kriminelle Aktivitäten:

Yakuza

Der Bezirk Frankfurt ist ein Bezirk des Groß-Frankfurt-Metroplexes. Er besteht aus der früheren Stadt Frankfurt am Main sowie einigen umliegenden Gemeinden.

Geographie

Gliederung

Stadtbild

"Frankfurt City" ist dafür gedacht, als Gesicht von ganz Groß-Frankfurt zu sein. Aus diesem Grunde sieht man überall hypermoderne Architektur mit klaren Linien und geometrischen Flächen, was einen tieferen Sinn hat: Die Betrachter in der Erweiterten Realität sehen, dass die Fassaden bedeutender Gebäude mit Überlagerungen rekonstruierter Bilder früherer Epochen gestaltet wurden, was vom UCAS-amerikanischen AR-Künstler Leroy Hobson stammt.[2]

Altstadt

Im Zentrum von Frankfurt liegt die Altstadt rund um den Römer direkt am Main. Dort drängen sich exterritoriale Konzernterritorien eng an die Einkaufsmeilen und sind ein wahrer Touristenmagnet.[3]

"Verbotene Stadt"

Früher war das rund 6 Hektar große ExTer-Gebiet rund um die großen Banktürme quasi hermetisch vom Rest der Stadt abgeschottet. Im Volksmund nannte man das Areal gerne "Verbotene Stadt", da selbst Angestellte der Banken das Gebiet nicht ohne Kontrolle passieren durften, denn die Altstadt und somit das Bankenzentrum sind quasi das Rückgrat der deutschen (und in kleinerem Maße auch der europäschen) Finanzwelt. Daher ist die Sicherheit auf physischer und Matrix-Ebene eine der besten, die man finden kann. Ein dezentrales Sicherheitskonzept lässt den Frankfurter Bankenverein alles von der Luft bis zur Kanalisation überwachen.[2]

Auslöser für die Absperrung waren die Anschläge der terroristischen Nachtmachen, die u. a. auch den Frankfurter Fernsehturm zerstörten- Sie bildet eine Hochsicherheitszone, in die man sich nur mit gültiger SIN wagen sollte. Unmittelbar nach dem Crash von 2064 erwies sich dies als ziemlich problematisch, da es praktisch unmöglich war, Identitätschecks durchzuführen, und Credsticks zu überprüfen.[4] In den 2070ern mit ihrer allgegenwärtigen Augmented Reality ist hier ein aktiver PAN-Modus Pflicht, falls man nicht beim Sternschutz anecken möchte.[2]

Trotz der enormen Sicherheitsmaßnahmen wurde der Schattenreporter Severin T. Gospini aka Poolitzer am 20.9.2059 auf der Terrasse eines Cafes am Frankfurter Römer versehentlich von einem Heckenschützen erschossen, der es eigentlich auf seinen Interviewpartner - einen All-Area-Combat-Golfer - abgesehen hatte.[5]

Heute

Inzwischen hat man die Abschottung aufgehoben, aber das verschärfte Sicherheitskonzept ist nach wie vor vorhanden, da man die Einnahmen aus dem Einzelhandel und Tourismus haben will. Gratis ausgegebene AR-Brillen für die Touristen ermöglichen es, die Innenstadt mit allerlei Annehmlichkeiten zu erleben und Souvenirs könenn den geneigten Besucher von Kopf bis Fuß einkleiden. Moderne Rollstiege, automatisierte Überdachungen und virtuelle Notrufsäulen zeigen den Reichtum und Komfort der Konzern-Utopie. Die Sicherheit zeigt sich hier entsprechend gestriegelt, hochprofessionell und allgegenwärtig. Dabei dienen sie eher den Besuchern mittels Sprachsoft, sich zurecht zu finden, um so auch Werbung für den Sternschutz zu machen.[3]

Innnenstadt

Der Bereich rund um die Altstadt, welcher gemeinhin als Innenstadt bezeichnet wird, bietet ein paar besondere Locations: Die Frankfurter Börse, welche eine der wichtigsten Handelsplätze Mitteleuropas bildet, sowie das Einkaufsparadies der Zeil mit mittlerweile vier Ebenen, welche zwischen Konstablerwache und Opernplatz liegt. Die Einkaufsstraße erstreckt sich inzwischen über mehrere angrenzende Straßen. Auf der untersten Ebene findet sich zudem eines der großen Drehkreuze des Frankfurter U- und S-Bahnverkehrs, mit dem man alle Ecken von Frankfurt City erreichen kann.[6] Ortsfremde können sich hier allerdings leicht verlaufen.

Der Magistrat Groß-Frankfurt ließ in den 2040ern den gesamten Bahnverkehr in den Untergrund verlegen, sodass heute sämtliche Züge die Innenstadt inzwischen in 20 Metern Tiefe passieren.[6]

In den südlichen Ausläufern der Innenstadt grenzt der Main an die verkehrsberuhigte Flusspromenade. Hier finden sich die Gebäude der Magistratsdezernate und Niederlassung der wichtigsten Konzerne, sowie die üblichen Touristenmagneten, wie Hotels, Einkaufsmeilen und Restaurants, sowie ein paar Museen. Im Westen wiederum liegt der Hauptbahnhof und Mainaufwärts findet man das Glände der NEEC-Bank.[7]

Gallusviertel

Das Gallusviertel grenzt an die Innenstadt und ist direkt oder indirekt am Bahnverkehr der Innenstadt beteiligt. Hier finden sich unter anderem Gleisarbeiter und Lageristen, welche hier Arbeitswohnungen besitzen, sowie auch Prostituierte, welche sich um die gestressten Lokführer kümmern. Abseits von Offenbach hat das Gallusviertel den höchsten Anteil an Metamenschen in der Region.[6]

Westend

Im Westend hingegen steht die Keimzelle des Finanzhandels von Frankfurt. Zahlreiche Banken und Versicherungen, welche zum Frankfurter Bankenverein gehören, sowie auch das Hauptquartier von FBV selbst haben hier ihren Platz. Der Stadtteil ist modern und zudem auch der Sitz einiger Konsulate von ausländischen Regierungen, wie der UCAS und der CAS.[6]

Außerdem findet sich hier der berühmte Palmengarten, in den der Große Drache Nachtmeister abstürzte, als er in den Himmeln der Stadt von Lofwyr getötet wurde.[6]

Niederrad

Das Konzernviertel Niederrad befindet sich in direkter Nähe zum Frankfurt International. Hier lebt jeder, der nicht direkt mit einem der Großkonzerne von Frankfurt zu tun hat. Entlang des Mains hat sich so eine Skyline entwickelt, die der der Innenstadt kaum nachsteht.[6]

Sachsenhausen

Sachsenhausen dem Mainaufwärts an Niederrad gelegen ist noch immer das Kneipenviertel der Stadt mit ungezählten Bars, Clubs, Cafes, Bistrots, Lounges usw., auch wenn in der erwachten Sechste Welt die Gassen und Gässchen abseits der in-Lokalitäten des Nachts ziemlich unheimlich sein sollen. Außerdem findet am Mainufer auch in den 2060ern noch jeden Samstag ein riesiger Flohmarkt statt, wo es praktisch alles - legal oder illegal - zu kaufen gibt. Mit seiner Lage bildet Sachsenhausen auch einen Puffer zu Oberrad und Offenbach.[6]

Bockenheim

Bockenheim - früher ein reines Arbeiterviertel - ist dank der hier angesiedelten Frankfurter Uni - respektive eines Teils der Fakultäten - ein teilweise studentisch geprägt Stadtteil, in dem sich außerdem das Senckenberg-Museum mit seiner beeindruckenden Sammlung präparierter Tiere, die Deutsche Bibliothek in direkter Nachbarschaft des Uni-Hauptgebäudes und der wiederaufgebaute Frankfurter Fernsehturm - der Ginnheimer Spargel - befinden.

Weitere Viertel

Oberrad, Sachsenhausen, Niederrad, Goldstein und Schwanheim (von Ost nach West) sind gemischte Wohn- und Geschäftsviertel. Sie sind zwar von unterschiedlicher, aber generell gehobener Qualität. Lediglich die Bürostadt zwischen Niederrad und Goldstein ist ein reines Geschäftsviertel. Hier finden sich kleinere und weniger einflussreiche Konzerne.[7]

Höchst

Zu Guter Letzt gibt es hier noch den Stadtteil Frankfurt-Höchst, in dem die AG Chemie zu Hause ist. Dort steht ein Werk, welches den Main überspannt.[8] Auch hat die AGC-Tochter General Genetics Worldwide hier Anlagen und Laboratorien.[9] Auch findet sich hier das riesige BuMoNA-Gelände.[7]

Politik

Geheimdienste

Seitdem die Konzentration japanischer Konzerne in der ADL in den 2040ern und 2050ern wieder angestiegen ist, hat der Nachrichtendienst des japanischen Außenministeriums, der Kokusai Jōhō Tōkatsukan, seine alte Residenz in Frankfurt reaktiviert.[10]

Konzerne

Bildung

Frankfurt ist der Sitz der internationalen (und multilingualen) Metropolitan School, auf die schon Monika Stüeler-Waffenschmidt gegangen ist.[15] Auch findet sich hier die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Kultur

Veranstaltungen

Auch in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts ist Frankfurt noch immer eine wichtige Messestadt mit einer ganzen Reihe von Fach- und Publikumsmessen. So findet hier etwa 2072 die erste «Kulinaria» statt, eine Messe der internationalen Spitzenköche.[16] Am 9. April 2073 war zudem ein Architekturkongress in Frankfurt den Newstickern der Allianz eine Kurzmeldung wert.[17]

Verkehr

Allgemein

Frankfurt hat das höchste Verkehrsaufkommen im Plex. Aufgrund seiner vielen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, hat der Bezirk auch ein entsprechendes Personenaufkommen, weshalb sich in diesem Bezirk sowohl der Frankfurter Güter- als auch der berühmte Frankfurter Hauptbahnhof finden. Das macht diesen Bezirk zum Standort einer der großen europäischen Verkehrsachsen. Zudem befindet sich hier der Großflughafen Frankfurt International, welcher selbst ebenfalls eines der größten Drehkreuze der Welt ist. Inland und Ausland, Semiballistik und Suborbital sind selbstverständlich allesamt möglich.[2]

Straßenverkehr

Wer denkt, er könne mit dem - teilweise sechsspurigen - Stadtautobahnsystem gut durchkommen, der täuscht sich leider. Beim Bau der Tunnel wurde am falschen Ende gespart, so dass hier meistens Dauerbaustelle ist, und sich selbst das AutoNav und ALI nicht mehr auskennen. Die Innenstadt ist zu großen Teilen für den Individualverkehr gesperrt und/oder bildet ein Labyrinth von Einbahnstraßen. Zudem sind die Autobahnen des Sprawls nächtens der Spielplatz für Go-Gangs wie die «Asphalt Aasgeier» und Autoduellisten, was die Anreise im eigenen Wagen zum Russisch-Roulette-Spiel macht.-

Schienenverkehr

Frankfurt ist mit seinem Haupt- und dem alten Güterbahnhof ein wichtiger Knotenpunkt, an dem mehrere große europäische Verkehrsachsen sich Kreuzen: Nord-Süd (Skandinavien-Hamburg nach München und Südeuropa), sowie Ost-West (Frankreich und Nordrhein-Ruhr nach Leipzig, Tschechien und schließlich Moskau).[6] Nord-Süd bildet hierbei eine der wichtigsten Trassen des Transrapid und verläuft über Frankfurt und Mannheim.[18]

Der ÖPNV wird mit U-Bahn, S-Bahn und den veralteten und verdreckten Nahverkehrszügen der alten Deutschen Bahn AG abgewickelt, wobei in den U-Bahnen ein ordentliches Sicherheitsniveau garantiert wird, während sich die Sicherheit in den Regionalzügen auf die mitgebrachte Bewaffnung der Fahrgäste beschränkt. Innerhalb dieses Netzes verkehrt zu Beginn der 2070er in den Nachtstunden der «Schnellweg» ein spezieller Party-Zug, der keinem bestimmten Fahrplan folgt, und als mobiler Club/Disco/Restraurant für die fungiert, die die nötigen Euros haben, und an der Gesichtskontrolle der Security vorbeikommen.[19]

Flugverkehr

Auf der anderen Seite des Mains findet sich der Frankfurt International, welcher eines der größten Drehkreuze der Welt bildet. Hier starten neben zahlreichen (inter-)nationalen Flügen auch Suborbital- und Semiballistikflüge. Das Flughafengelände selbst ist inzwischen so stark gewachsen, dass es eine eigene Verwaltungseinheit im Bezirk Frankfurt-City bildet.[6]

Kriminalität

Unterwelt

Im Großbezirk Frankfurt ist vor allem der Kabushiki-kai der Yakuza aktiv, der sich auf Wirtschaftskriminalität spezialisiert hat.[20] Das kai gehört wie das Düsseldorfer Makahashi-gumi dem 4-Oyabun-Rengo an. Es konzentriert sich praktisch komplett auf die Wirtschaftskriminalität, Geldwäsche und das Angebot von Edel-Prostituierten unter dem Deckmantel von Escortservices und -Agenturen sowie von Glücksspiel und Wetten auf hohem Niveau.[21]

Dadurch bleibt das Feld den kleineren Banden und Gangs überlassen, die es - ungeachtet des Verfolgungsdrucks und der Zero-Toleranz-Politik des Sternschutzes in den Gegenden mit A- bis AAA+-Sicherheitslevel - immer wieder wissen wollen. Sie befassen sich - neben Turfkriegen, organisiertem Diebstahl/Raub/Plünderung und Hehlerei - vor allem mit den von der Yakuza vernachlässigten Geschäftsfeldern von Drogen, BTLs, Schutzgeld sowie Prostitution und Glücksspiel auf Straßenlevel. Speziell hinter der unüberschaubaren Zahl türkisch-stämmiger Gangs steht dabei allerdings die Graue Wolf Maffiya mit ihrem lokalen Machtzentrum in Mainz.[21]

Die Matrix-Gang Speicherspinnen sollen zudem den Campus der Universität in Bockenheim nutzen.[22]

Schatten

In den beginnenden 2070ern hat sich außerdem die sog. "Neue Frankfurter Schule" etabliert, eine Art von Edel-Runnerkultur, die sich mehr durch soziale Anpassungs- und Infiltrationsfähigkeiten, hochklassige (falsche) IDs und (diskret gepanzerte) Maßanzüge als durch einschüchterndes Chrom, Muskeln und dicke Kanonen auszeichnet.[23]

Locations

Bars und Restaurants

Clubs und andere Unterhaltung

Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten

Einkaufsmöglichkeiten

Konzernlocations

Infrastruktur

Natur

Öffentliche Einrichtungen, Hochschulen, Behörden und Politik

Sehenswürdigkeiten und Kultur




Endnoten

Quellenangabe

  1. Konzernenklaven S.156-157
  2. a b c d e f g Konzernenklaven S.155
  3. a b Schattenhandbuch 4 S.17
  4. Systemausfall - "Vom Netz" ?
  5. Jede Wette ?
  6. a b c d e f g h i Konzernenklaven S.156
  7. a b c Schattenhandbuch 4 S.19
  8. Konzernenklaven S.157
  9. Konzerndossier S.230
  10. Machtspiele - Handbuch für Spione S.177
  11. Reiseführer in die deutschen Schatten S.105
  12. Konzernenklaven S.173
  13. a b Konzernenklaven S.171
  14. Konzernenklaven S.170
  15. Konzernenklaven S.168
  16. Schockwellenreiter-InGame-Forum - Newsticker-Meldung: "Messe der Spitzenköche in Frankfurt" (19.04.2072)
  17. Schockwellenreiter-InGame-Forum - Newsticker-Meldung: "Feuer in München: Randalierer entzünden Luxusautos: Architekturkongress in Frankfurt" (09.04.2073)
  18. Konzernenklaven S.151
  19. Konzernenklaven S. 189
  20. Konzernenklaven S.182-183
  21. a b Konzernenklaven S.182 ff
  22. Konzernenklaven S.184
  23. Konzernenklaven S.179-182
  24. Connections & Szenarien S.23
  25. a b Chrom & Dioxin S.26
  26. a b c Chrom & Dioxin S.24
  27. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
  28. a b c d e Deutschland in den Schatten II S.186
  29. Konzernenklaven S.186
  30. a b Deutschland in den Schatten II S.185
  31. Chrom & Dioxin S.23
  32. a b c d e f g h i Konzernenklaven S.156
  33. Konzernenklaven S.171
  34. a b c Datapuls: FBV (Frankfurter Bankenverein) S.16
  35. a b c Machtspiele - Handbuch für Spione S.152
  36. Machtspiele - Handbuch für Spione S.159

Index

Weblinks