Kabushiki-kai

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Kabushiki-kai
Überblick (Stand: 2078) [1]
Typ:
Verbrechersyndikat
(Yakuza)
Führung: Oyabun Yoshito Takawara

Das Kabushiki-kai ist ein Yakuza-Clan in Frankfurt am Main, der sich im Umfeld des Finanzplatzes vorallem auf Wirtschaftskriminalität konzentriert.

Begriff

Kabushiki (株式) bedeutet auf japanisch soviel wie Aktie oder Börse, was einen deutlichen Hinweis auf das Hauptgeschäftsfeld des kai liefert.[2]

Kriminelle Aktivitäten

Neben Frankfurt ist der Kabushiki-kai zudem auch in den anderen reicheren Gebieten nördlich des Rheins aktiv, so etwa in Main-Taunus und Wiesbaden.[2]

Die traditionellen japanischen Formen der Wirtschaftskriminalität - namentlich die als Sokaya bezeichnete Form der Konzernerpressung - hat das Kabushiki-kai schon lange verworfen, da diese in Europa wegen der anderen Mentalität einfach nicht funktionieren.[2]

Geldwäsche

Das Kabushiki-kai konzentriert sich stattdessen praktisch komplett auf Wirtschaftskriminalität, und ist dabei speziell auf den Sektor der Geldwäsche fixiert und hat sich als ausgesprochen erfolgreich erwiesen. In mehreren Stufen wird das Geld so Stück für Stück sauberer. Am Anfang verwendet man imaginäre Transaktionen imaginärer Firmen, dann imaginäre Transaktioenn realer Firmen und schließlich reale Transaktionen realer Firmen. Schließlich wird das Geld dann noch mindestens durch einen AA-Konzern geleitet, was es beinahe unmöglich macht, den Geldfluss zurückzuverfolgen. So hat man am Ende sauberes Geld auf dem Konto, wenngleich auch ein Teil natürlich beim Wäscher bleibt, aber der Kabushiki-kai beherrscht diese Kunst wie kein Zweiter.[3]

So läuft über Frankfurt (und zum Teil auch Zürich) fast der gesamte Zahlungsverkehr der europäischen Gumis, sowie große Teile des Geschäftes in Osteuropa, was aber lediglich das Geschäft der Yakuza beschreibt. Den richtigen Gewinn macht die Organisation mit der Geldwäsche für fast jedes größere Syndikat.[3]

Schwarze Konten

Hinzu kommt auch das Angebot illegaler Bank-Dienstleistungen wie etwa anonymer Einweg- oder Treuhandkonten für SINlose, Shadowrunner und andere, die aus dem einen oder anderen Grund nicht zu einem der Tochterunternehmen des FBV oder von HKB gehen, und sich auch nicht an Chalmers & Cole oder andere Banken eher dubiosen Rufs wenden können oder wollen. Und auch hier ist der Kabushiki-kai der vermutlich größte Fisch in Groß-Frankfurt - wenn nicht vielleicht in der gesamten ADL.[3]

Shadowtalk Pfeil.png Neben gumi aus ganz Europa können auch eigentlich konkurierende Syndikate die Geldwäsche-Dienste in Anspruch nehmen, was Gerüchten zu Folge sogar Don Lupo von den Gasperis aus dem Rhein-Ruhr-Megaplex mit einschließen soll... und genau darin liegt auch die Erklärung, warum sich die Mafia gegenüber den Yaks in Düsseldorf so zurückhält!
Shadowtalk Pfeil.png Mobwatch ...it's all kept in the Family

Steuerhinterziehung

Die Yakuza des kai praktizieren aber auch riskantere Geschäfte, wie der Beihilfe bei der Steuerhinterziehung von Privatpersonen gegenüber dem Staat oder den Konzernen, wenn bestimmte Individuen ihre Gewinne, die sie privat erwirtschaftet haben, nicht abdrücken wollen. Manchmal sind es aber auch die Konzerne, die ihre Zahlungsquellen und Geldflüsse verschleiern wollen.[3]

Sonstige Wirtschaftskriminalität

Neben diesen Dingen betreibt man auch die "übliche" Wirtschaftskriminalität, wie etwa semilegale Insidergeschäfte, wenn beim Geldwäschegeschäft Informationen in die Hände der Yaks gerät, sowie zahlreiche legale Transaktionen, bei denen man den Erfolg nur mittels illegaler Praktiken gewährleisten kann.[3]

Auch tritt man als Geldverleiher und Kredithai auf und ist bekannt für die horrenden Zinsen. Wer diese nicht begleicht, der landet nicht unbedingt mit neuen Betonschuhen im Main, sondern kann sie wesentlich dezenter wieder abarbeiten. Etwa, indem er Organe "spendet".[3]

Sonstiges

Daneben betreibt das kai exklusive Escort-Services und Etablissements auf höchstem Niveau, wie die «Elbestr. 44», die eine auserwählte und zahlungskräftige Klientel mit den Dienste von Prostituierten sowie illegalem Glücksspiel und hochkarätigen Wetten versorgen, was auch Bunraku sowie illegale Pit Fights für ein Publikum aus reichen, abgestumpften Execs mit einschließt. - Aus dem Straßengeschäft halten sich die Mitglieder des Kabushiki-kai, die größten Wert darauf legen, nicht als Gangster sondern als Geschäftsleute aufzutreten, vollständig heraus.[3]

Anführer

Das Kabushiki-kai wird von Oyabun Yoshito Takawara geführt, einem Deutsch-Japaner, der selbst einige kleinere Banken besitzt. Ihm zur Seite stehen Miko Harimashi, die weibliche Wakagashira des kai und Ehefrau von Takawaras Sohn Shuh und Toshimasa "Tochi" Taniguchi, sein Saiko-komon oder Berater in der Art eines Consigliere bei der Mafia. Gerüchten zu Folge soll letzterer ein Technomancer sein.[3]

Mitglieder

Die Angehörigen des kai sind mehrheitlich Deutsch-Japaner in zweiter oder dritter Generation, deren Familien schon vor der Ankunft der japanischen Megakonzerne in Deutschland lebten, und die deshalb weniger Probleme haben, sich der hiesigen Mentalität anzupassen oder vereinzelt sogar Nicht-Japaner in ihre Reihen aufzunehmen. Die Pflege japanischer Tradition und Kultur wird zwar weiterhin gerne betrieben, aber eben nicht nach außen getragen, sondern findet nur innerhalb der japanischen Gemeinde statt, wo sie nach Auffassung der deutschen Yakuza hingehört.[2]

Allerdings ist das Problem, dass der Kai selbst nicht allzu Kampfstark ist, was bei Auseinandersetzungen mit anderen Syndikaten wie den Grauen Wölfen in der Vergangenheit dazu führte, dass man Hilfe vom verbündeten Makahashi-gumi in Düsseldorf anfordern musste. Der dortige Oyabun Makahashi sieht es nicht gerne, wenn Oyabun Takawara Shadowrunner anheuert, um die Interna der deutschen Yakuza zu regeln. Takawara hingegen hat damit relativ wenige Probleme, wenn Runner Dinge im Gegenzug erledigen, ohne dass sie die Runde machen.[4]

Verbindungen

Angeblich besitzt Don Lupo Gasperi sehr gute Kontakte zu Oyabun Takawara. Das würde erklären, warum dieser in der Vergangenheit keinen Grabenkrieg mit Oyabun Makahashi im Rhein-Ruhr-Megaplex anfing und die Yakuza im dortigen Düsseldorf etwas mehr Freiraum haben.[3]

Verbündete

Ebenso wie das Makahashi-gumi in Düsseldorf gehört auch das Kabushiki-kai dem 4-Oyabun-Rengo an.[3] Obwohl Oyabun Takawara dem dortigen Oyabun eigentlich gleichgestellt oder sogar untergeordnet sein sollte, ist sein kai faktisch deutlich umsatzstärker, und fährt um ein vielfaches höhere Gewinne ein, was zusammen mit der nicht-traditionellen Arbeitsweise Differenzen mit Makahashi provoziert. Bislang verhinderte aber die Abhängigkeit der beiden Organisationen zueinander den (instabilen) Frieden zwischen ihnen. Außerdem will niemand verantwortlich für einen Bruch der alten Traditionen und Vorgaben des Rengos sein.[4]

Feinde

Auch wenn es widersprüchlich erscheint, so haben die Yakuza in Groß-Frankfurt eine "Anti-Kriminalitäts-Politik", die allerdings nicht ihren eigenen Geschäften gilt, sondern vielmehr den unzähligen Gangs, die sich in den Elendsvierteln Groß-Frankfurts bilden. Manchmal werden einzelne Gangs groß genug, um die Aufmerksamkeit der Yakuza zu erwecken. Und die Yakuza ist, genau wie der Dezernent für Sicherheit vom Magistrat Groß-Frankfurt daran interessiert, dass der Plex eben kein Kriminalitätsproblem hat, da dies dem Geschäft schaden würde. Steckt also eine Gang den Kopf zu weit aus irgendeinem Loch, wie etwa Mainz, Offenbach oder Ludwigshafen, dann statuieren die Yaks auch schon mal sehr eindeutige Exempel - oder lassen sie statuieren. Wichtig ist nur die Wirkung und die Wahrung des Scheins. Allerdings stecken hinter diesen Gangs so manches mal die Grauen Wölfe von Murad Hüseyin „Makruh“ Ozbey und dann kann es zu einigen Auseinandersetzungen kommen.[4]

Personen


Endnoten

Quellenangabe

  1. Datapuls: ADL S.38
  2. a b c d Konzernenklaven S.182
  3. a b c d e f g h i j Konzernenklaven S.183
  4. a b c Konzernenklaven S.184

Index

Weblinks