Manadyne Corporation

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Manadyne Corporation
Überblick (Stand: 2072) [1]
Motto: "Erfahre Deine Wirklichkeit"
Mutterkonzern:
NeoNET (früher)
OmniStar (heute)
Gründung: 2049
Schicksal:
Übernahme durch NeoNET
erneute Eigenständigkeit (ca. 2079)
Fusion mit DocWagon und Lone Star Security Services, Inc. zu OmniStar (2080)
Hauptsitz: Boston, Massachusetts, UCAS
Branche: Magie
Chief Executive Officer:
Malcolm Grant
Rating: AA
Konzernstatus: Tochterfirma
Unternehmensform: börsennotierte Aktiengesellschaft
Hauptaktionäre:

Manadyne Corporation ist ein Bostoner AA-Konzern der sich auf Forschung und Entwicklung im Bereich der Magie spezialisiert hat.

Geschichte

Gegründet wurde Manadyne im Jahr 2049 als magische Beratungsfirma, die von Dr. Carolyn Winters geleitet wurde. Unterstützung erhielt der Konzern von magischen Experten aus Boston, was auch bei der nachfolgenden Expansion und Erweiterung des eigenen Dienstleistungsportfolios half. Während ihres stetigen Wachstums kamen neue Geschäftsbereiche wie Privatunterricht für Erwachte Jugendliche, magische Dienstleistungen (Taliskrämerei, metamagische Patente) und Konsumgüter für magische Begabte hinzu.[2]

Dunkelzahns Testament

Dunkelzahn vererbte Manadyne 2057 gemäß seines Testaments 80 Millionen Nuyen für die Förderung ihrer magischen Forschung entsprechend einer bestehenden Vereinbarung.[3] Dieses Erbe basierte auf einer seit Langem bestehenden Vereinbarung bezüglich magischer Forschung. Für Manadyne war dies ein doppelter Gewinn, da es dem Konzern viel Bekanntheit brachte und etliche Investoren Interesse an dem Konzern fanden. Gerüchte sprechen sogar davon, dass der verstorbene Große Drache Manadyne im Laufe der Jahre als Teil einer unbekannten Übereinkunft einen großen Vorrat an abgeschnittenen Drachenkrallen und anderem genetischen Material überließ. Das hatte viele Runs auf verschiedene Manadyne-Einrichtungen zur Folge, wo man dieses Material vermutete - bislang konnte man aber nie etwas finden. Ihre Nachfolge als CEO von Manadyne wurde der ehemalige Harvard- und MIT&T-Professor Malcolm Grant.[1]

Übernahme von Mangadyne

Als Der Schwesterkonzern Mangadyne im Gefolge des Crashs von 2064 auf den Bankrott zusteuerte, rettete Manadyne diesen am 4. November 2067, als man den Konzern kurzerhand zur Gänze übernahm. Fortan arbeitete das Gespann an der Verschmelzung von Magie und Technologie.[4] Das besondere hieran war, dass der Konzern von Carolyn Winters' Bruder und Manadyne-Anteilseigner Cale Winters gegründet worden war. Fortan hatte Manadyne nun die Fähigkeit, ernsthafte Konkurrenz zu MagickNet zu werden.[2]

Der Aufsichtsrat von Manadyne hatte der Übernahme der maroden Firma allerdings nur unter speziellen Auflagen zugestimmt. So musste Cale Winters einen Teil seines Anteils von rund 20% an Manadyne veräußern. Folglich verkaufte er Kazuko Yoshiyuki fünf Prozent und teilte die restlichen Anteile mit seinem Neffen Christopher Winters, einem früheren CIA-Beamten. Mangadyne konnte überleben und sich einen hohen Grad an Autonomie bewahren, auch wenn es natürlich immer noch gewisse Bedingungen der neuen Muttergesellschaft erfüllen sollte.[1]

Verschwinden von Carolyn Winters

Dr. Carolyn Winters, die Geschäftsführerin des Konzerns, verschwand am 8. März 2069[5] spurlos, und ist seither nicht wieder aufzuspüren.[6] Ihr Verschwinden löste einen Aktiensturz aus, der ganze vier Tage anhielt und beinahe in einer feindlichen Übernahme durch Wuxing Incorporated endete. 2071 wurde sie schließlich offiziell für tot erklärt und ihre Aktienoptionen wurden gemäß ihres Testaments an ihren Bruder Cale übertragen.[1]

Wuxing hatte zu diesem Zeitpunkt vor allem Interesse an Mangadynes Echzeit-Online-SimSinn. Die Manadyne-Tochter bewarb ihre eigene Entwicklung als "Gaming der Zukunft" und während der chinesische Mega eher Anwendungsmöglichkeiten im militärischen Bereich sahen. Mit dieser Entwicklung wäre es möglich, die Unterhaltungsbranche zu revolutionieren und die realitätsbasierten Trideos auf ein neues Level zu heben - etwa indem sich Nutzer live in einen Schauspieler einklingen und ihm sogar Anweisungen geben könnten, um die Gefühlserfahrung maßzuschneidern. Das rief auch Horizon schon mehrfach auf dem Plan, welches sich anschickte, Manadyne zu übernehmen. Natürlich sorgte das auch für reichlich Konflikte zwischen den beiden AAA-Konzernen.[1]

Matrix und Magie

Gerüchten im Nexus zu Folge hat Manadyne 2070 mit der Firma Mangadyne einen Vertrag über ein Jointventure geschlossen. Dessen Sinn und Zweck ist Gegenstand heftiger Spekulationen: Matrix und Magie passen in den Augen der meisten Shadowland-User absolut nicht zusammen, und «Matrix-Magie» gilt auch in den 2070ern noch immer als ein höchst umstrittenes und obskures Forschungsgebiet. Hatte man Mangadyne in der Vergangenheit zu einer reinen Tochterfirma degradiert, deren Funktion sich in der Folge darauf beschräönkte, Wissenssofts über Magie beziehungsweise eBook-Versionen von Grimoiren und hermetischen Bibliotheken zu schreiben und zu produzieren, änderte sich dies mit der Emergence. Im Herbst 2070 brachte Manadyne praktisch alle Ressourcen ihrer Softwaretochter in das «Projekt Monad» ein, mit dem Ziel, eine Art von Trampnetz zu entwickeln, das es Technomancern erlauben sollte Magier und Mundane mit auf die Reise in die Matrix und zur Resonanz zu nehmen.[7]

Übernahme durch NeoNET

Noch vor Beginn der KFS-Krise wurde Manadyne von NeoNET erworben, womit der Konzern sein magische Profil stärken konnte. Mit dem Bekanntwerden von KFS, der Abriegelung Bostons und Umwandlung in eine Quarantänezone und der möglichen Verstrickungen NeoNETs in die Erschaffung von KFS wurde die Situation des Mutterkonzerns immer prekärer. So schaffte es Manadyne wieder seine Unabhängigkeit zu erlangen, verlor allerdings hierbei Mangadyne, was kurz zuvor von NeoNET als eigenständige Tochter mit neuem Hauptsitz in Seattle ausgegründet wurde.

Fusion zu OmniStar

Schließlich fusionierte die Manadyne Corporation vor dem Hintergrund der Megakonzernrevision der 2070er mit Lone Star Security Services, Inc. und DocWagon zu OmniStar.

Geschäftsprofil

Manadyne ist trotz seines Fokus auf magische Dienstleistungen ein diversifizierter Konzern, der gute Verbindungen in die Kreise der Spitzenakademiker besitzt. Auch innerhalb des Konzerns ist man der Ansicht, dass die Magie nur der Anfang ist und der Konzern noch weiter wachsen kann. Die guten Beziehungen von Tochter Mangadyne in die wissenschaftliche Community versucht Manadyne, als führender Konzern im Reality Engineering zu sein. Egal ob ARE oder Metaebenen - Manadyne versucht vorzugeben, wie zukünftige Generationen die Realität erfahren werden.[1]

Manadyne hat in den vergangenen Jahren zahllose Spruchformeldesigns und metamagische Techniken patentieren und lizensieren lassen. Außerdem arbeitete der Konzern in einem Jointventure mit Mitsuhama zusammen an einem Projekt zur Kartierung der Astral- und Metaebenen, woran auch der skrupellose Lohnmagier Anton Garnoff vor seinem Tod federführend beteiligt war. Manadyne profitiert dabei von der räumlichen Nähe seines Hauptsitzes zum MIT&T und zum Dunkelzahn Institute of Magical Research, und beschäftigt jede Menge hochtalentierter Magietheoretiker.

Kunden

Trotz allen Wachstums, das der Konzern im Laufe der Zeit durchgemacht hat, wirbt Manadyne bis heute als "Konzern von nebenan" und fokussiert sich auf Vertriebsmodelle, die sich lieber auf die Kundschaft in einem räumlich begrenzteren Kreis fokussieren, statt einfach in alle Welt Ware zu verschiffen. Auch erhält Manadyne einiges an Aufmerksamkeit durch seine Kundschaft, wie etwa dem DIMR, den Illuminaten oder der Dr. Faustus Gesellschaft, der sie hochspezialisierte Dienstleistungen anbietet.[2] Dabei geht es um Datenbanksupport, Suchfunktions-Scripting, Matrixsicherheit, VR-Hosting und sogar Immobilienmanagement.[1]

Magische Geschäftszweige

Die Basis von Manadynes Geschäft ist und bleibt der magische Sektor und der Konzern hat über die Jahre hinweg insgesamt fünf Kernsektionen aufgebaut, von denen drei unter dem Namen Manadyne operieren. Die anderen beiden fallen unter die Ägide von Tochterunternehmen, die sich aber nach den Vorgaben des Mutterkonzerns richten müssen.[1]

Taliskrämerei

Wenn es um die Taliskrämerei geht, dann ist Manadyne aktuell auf Platz acht der multinationalen Anbieter magischer Güter. Andere Konzerne verkaufen mehr, aber die Qualität, die Manadyne anbietet, findet sich so kaum woanders, was Manadynes Platz sichert. Wenn es möglich ist, dann greift der Konzern üblicherweise auf die örtlichen Produzenten zur Herstellung magischer Materialien zurück. Dieses Modell beschränkt aber auch die Entfernung, die die Ware von Manadyne zurücklegt, bis sie verkauft wird und Manadyne preist dies stattdessen als "Investitionen in den Standort" an.[1] Dadurch, dass Unternehmungen an einen bestimmten Ort ansiedeln, kann dies helfen, den örtlichen Regierungen ein paar Zugeständnisse abzuringen. Der Konzern ist sich auch nicht zu schade, häufig Shadowrunner anzuheuern, um im Vorwege Informationen über ausgewählte Regierungsbeamte zu sammeln, um diesen "Zugeständnissen" etwas nachzuhelfen.[8]

Inzwischen dient die Taliskrämerei Manadyne auch als Hilfsmittel, um Regierungsbeamte zu Kaufen. Inzwischen ist dies eine gängige Praxis für den Konzern, da er sich so an einen Regierungsbeamten wenden und ihm für dessen Stimme einfach ein paar Hundert neue Jobs anbieten kann. Hat man einmal genug Stimmen gesammelt, reißt man sich dann Land unter den Nagel - das eigentliche Ziel des Konzerns.[9]

Wichtige lokale Aktivitäten

Allianz Deutscher Länder

Der Konzern hat eine Zweigstelle im Mago-Cluster von Hamburg.[10]

Struktur

Tochterfirmen

Living Touch Studios[1]
Medien
LoreNet[1]
Verlag mit Schwerpunkt Magie
Manadyne Invest
hält 4% von Infocore
Manadyne Learning Center
Bildung
Manadyne Manufacturing
Herstellung magischer Güter
Pentagrams[11]
Magieläden
Reality Arts[1]
TalisPoint[1]
Herstellung magischer Güter
ZenPet[1]
Critterzucht

Ehemaliger Töchter

Asclepius International[1]
Magische medizinische Dienstleistungen
Mangadyne[1]
Matrix/Software

Produkte

  • Manadyne Archmage

Mitarbeiter

Ehemalige Mitarbeiter


Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Konflikt: Almanach der Sechsten Welt S.102 / Emergenz - Digitales Erwachen S.111 - Konzerndossier S.198
Abweichung: Übernahme von Mangadyne
Laut Konzerndossier übernahm Manadyne den Konzern 2066, während Almanach der Sechsten Welt ihn 2067 übernahm. Emergenz - Digitales Erwachen, welches 2070 angesetzt ist, spricht davon, dass der Konzern "seit nunmehr drei Jahren" eine Tochterfirma von Manadyne ist, was rechnerisch 2067 ergibt, daher wird dieses Datum genutzt.

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch


Weblinks