Lone Star Security Services, Inc.

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Lone Star Security Services, Inc.
Überblick (Stand: 2072) [1]

Lonestar.jpg

© FanPro
Abkürzung: LSSS
Mutterkonzern: OmniStar[2]
Gründung: 22. Juli 2017[3]
Hauptsitz: Austin, Texas, CAS
Branche: Städtische Polizeidienstleistungen
Vorstandsvorsitz:
Chief Executive Officer:
Rating: AA
Konzernstatus: Tochterfirma
Hauptaktionäre:
Reality, Inc. (25%)[4]
Wendy Manderscheid (<25%)
James Wilson (>10%)

Lone Star Security Services (LSSS), kurz Lone Star, oft einfach nur Star ist einer der größten und prominentesten Polizei- und Sicherheitsdienstleister Nordamerikas.

Begriff

Der Name Lone Star ist ein Synonym für Texas. Es geht zurück auf den einzelnen Stern, der die texanische Flagge ziert, die auch als Lone Star Flag bezeichnet wird. Nach ihr hat Texas den Beinamen Lone Star State.

Geschichte

Gründung und frühe Jahre

Offiziell gegründet wurde Lone Star am 22. Juli 2017 von Clayton Wilson.[3] Der Konzern entstand aus Bartholomew Security, Inc. und Absolute Software, Inc., zwei Konzernen aus Austin die mit einfachen Sicherheitsdiensten und Computersicherheit ihr Geld verdienten.[5] Kritiker, die angesichts erfolgloser Sicherheitsunternehmen in Austin und Umgebung an Wilsons Urteilsvermögen zweifelten, staunten, als im August desselben Jahres Mount Hood, Mount Ranier, Mount St. Helens und Mount Adams gleichzeitig ausbrachen und die Konzerne Hände ringend nach Unterstützung Ausschau hielten. Lone Star stand bereit in diese Bresche zu springen. Bald darauf sollte Lone Star der größte Sicherheitsanbieter in Austin und Umgebung sein und seinen Einfluss auf den gesamten Süden der ehemaligen USA ausweiten.

In den nächsten drei Jahren wuchs der Konzern immer weiter: 2020 übergab Corpus Christi, Texas als erste Stadt überhaupt dem Star sämtliche Polizeidienste.[6] In die selbe Zeit fällt die Eröffnung von Niederlassungen in Lubbock, San Antonio und Houston. Der Fall Corpus Christi sollte Schule machen, denn mehr und mehr Städte hatten ähnliche Probleme mit streikenden Polizeigewerkschaften und Lone Star bot eine bequeme Alternative.

Zwischen 2020 und 2030 zog Lone Star fünf weitere Vollverträge an Land, darunter 2023 Seattle[7], sowie über sechs Dutzend Teilverträge, darunter auch viele Konzernabteilungen. Weiterhin gelang es dem Star auch in Kanada und Québec Fuß zu fassen, namentlich Québec City, Montréal, Ottawa, Toronto und Sudbury.

Selbst der Crash von 2029 beeinträchtigte Lone Star im Gegensatz zu den meisten anderen Konzernen nicht, da Wilson aus Paranoia Lone Stars Zentralrechner von der übrigen Welt abgeschnitten hatte. Dieser Vorsprung ermöglichte es dem Star innerhalb weniger Monate seine Verträge zu verdoppeln.

Abspaltung der CAS

Als nach der Gründung der UCAS die Sezessionsbestrebungen der südlichen Staaten abzusehen waren und niemand wusste ob es zu einem erneuten Bürgerkrieg käme, sah sich Clay Wilson in der unangehmen Position, dass sein Unternehmen zwar in konföderiertem Gebiet beheimatet war, die lukrativsten Verträge allerdings in den UCAS ausgehandelt worden waren. Wilson sah den einzigen Ausweg aus diesem Dilemma in der Exterritorialität seines Unternehmens, tatsächlich erfüllte der Star jedoch nicht die Kritierien die im Shiawase-Urteil von 2001 festgelegt worden waren.

In nur zwei Monaten schluckte Lone Star sieben kleinere Konzerne[8], darunter einige Forschungsanlagen, die den Grundstein für die F&E-Abteilung des heutigen Stars legten, psychiatrische Kliniken, aus denen die Psychologische Abteilung wurde, und ein hermetischer Think Tank, aus denen die Abteilung für paranormale Ermittlungen entstand.-

Nach diesen acht Wochen waren Lone Stars Besitztümer um ein Viertel angewachsen und am 28. September 2032 wurde dem Konzern Exterritorialität zugesprochen.[8] Wilson kümmerte sich um eine massive Expansion in die veränderte geopolitische Situation Nordamerikas, indem er eine Serie von Polizeistreiks in vielen großen Metroplexen zu seinem Vorteil nutzte und diverse profitable Dienstleistungsverträge auf dem ganzen Kontinent abschloss. So gelang es ihm auch, den bislang grenzwertigen AA-Status von Lone Star zu stabilisieren.[1]

Rauswurf von Clay

Obwohl Clay Wilson Lone Star zu einem Megakon gemacht hatte, blieb stets ein schaler Beigeschmack haften. Berichte von Misshandlungen und Verdächtigen, die auf der Flucht erschossen wurden waren häufig und Sexismus und Rassismus Teil der Konzernkultur von Beginn an. Wilson verabscheute Metamenschen aller Art, was in der Anfangszeit Lone Stars Tenor in der gesamten Bevölkerung war und somit keine Auswirkungen auf die Geschäfte hatte. Nach der Nacht des Zorns und ähnlichen rassistisch angetriebenen Gewaltakten gegen Metamenschen wurde es für einen Polizeidienst jedoch immer problematischer solch offenen Rassismus an den Tag zu legen. Als Mitte der 2030er Jahre Metamenschen auch in die Politik vordrangen, erhielt Lone Star so gut wie keine Verträge mehr, selbst wenn der Star das niedrigste Angebot machte. Ein symbolischer Schlag ins Gesicht erlitt Lone Star, als Corpus Christi 2035 seinen Vertrag mit Lone Star kündigte.

Innerhalb des Vorstandes und des Managements breitete sich Unruhe aus und man begann darüber zu diskutieren, dass schwerwiegende Änderung vonnöten wären um dem Star wieder die Gunst der Öffentlichkeit zu bringen. Wendy Manderscheid, zweitgrößte Aktionärin Lone Stars, war, wie viele andere Direktoren auch der Überzeugung, Wilsons Führungsstil schade dem Konzern, doch es fehlte ihr einfach die Möglichkeit Wilson zu entmachten. James Wilson, Claytons Halbbruder, unterstützte den bisherigen CEO und Vorstandsvorsitzenden mit seinen 10% und gab Clayton, zusammen mit dessen übrigen Unterstützern eine 55% zu 45% Mehrheit im Vorstand. Soweit es Clayton betraf konnte Manderscheid also so viel zetern wie sie wollte.

Am 8. April 2036 wandte sich das Blatt: Bei einer Vorstandswahl wechselte James Wilson die Seiten und brachte ein Mehrheitsvotum vor den Vorstand in Folge dessen Clayton aus dem Vorstand geworfen wurde.[9] Manderscheid ernannte sich zur Vorstandsvorsitzenden und James Wilson zum neuen CEO.- Manderscheid und James führten Lone-Star-eigene Akademie-Kurse über politische Korrektheit und Metamenschenrechte ein, um so das bis dato vorherrschende rassistische und chauvinistische Verhalten der Cops zu korrigieren und das Image des Konzerns zu modernisieren, wo vorher noch die Cowboymentalität omnipräsent war.[1] Der neue Führungsstil zahlte sich aus, denn 2037 schlossen Corpus Christi und fünf weitere Städte wieder Verträge mit dem Star.

Renaissance

Mit den Veränderungen der Sechsten Welt - der Magie und der Matrix - konfrontiert, wurde das Konzernangebot um spezialisierte Abteilungen erweitert, damit sich Lone Star fortan auch um Verbrechen in Zusammenhang mit dem Erwachten und Paranormalen kümmern zu können und auch um den Ruf im Bereich der Matrix- und Computersicherheit aufzubessern. Dies erlaubte es Manderscheid und Wilson, Lone Star in den nächsten zwanzig Jahren erfolgreich auf dem nordamerikanischen Markt zu etablieren.[1]

2051 trat Wendy Manderscheid als Vorstandsvorsitzende zurück, James Wilson wurde ihr Nachfolger und Theodore W. D. Winslow wurde neuer CEO von Lone Star. Lone Star konnte sich zu diesem Zeitpunkt rühmen, den Rivalen Knight Errant in die Konzern- und Privatsicherheitsbranche verdrängt zu haben.[1]

Crash 2.0

Die Dinge standen gut um Lone Star, zumindest bis der Crash von 2064 zuschlug. Auf das Matrix-Aus folgten Chaos und Aufstände, wie sie Lone Star bislang noch nicht gesehen hatte und auf die sie kaum adequat reagieren konnten. Im Nachgang zeigte sich, dass die Zahl der Toten in den vorwiegend metamenschlichen oder Erwachten Gegenden und Bezirken wesentlich höher lag als in vergleichbaren, vorwiegend menschlichen und mundanen Gegenden.[10]

Emergenz

Während der Technomancer-Verfolgung konnte Lone Star durch einen Anonymen Tip der Künstlichen Intelligenz "Goldenboy" (damals noch nicht bekannt) einen Technomancer-Ring in Austin ausheben, der sich auf ID- und Datendiebstahl spezialisiert hatte.[11] Allerdings schlug sich der Star während der gesamten Krise nicht besonders gut, womit sein Ansehen weiter sank.[4]

Tempo-Drogenkrieg

Wegen der ausufernden Gewalt des Tempo-Drogenkriegs 2071 und der Unfähigkeit Lone Stars, den "Mayakiller" und den "Ork-Schlächter" - zwei der schlimmsten Serienmörder, die die Stadt am Pudget Sound heimsuchten - dingfest zu machen, kündigte Gouverneur Kenneth Brackhaven den Polizei-Vollvertrag mit Lone Star, und heuerte statt dessen Knight Errant als neuen, privaten Polizeidienstleister für den Metroplex an. Dies kostete - naturgemäß - auch Seattles langjährigen Polizeichef William Loudon nicht nur seinen Posten sondern auch jegliche konzerninternen Karrierechancen. Neuer, oberster Vertreter Lone Stars in Seattle soll angeblich Deke Winslow sein, ein Neffe oder Enkel des alten Ted Winslow. Im Frühjahr '72 hat Lone Star Seattle nur noch die Kontrolle über die Gefängnisse der Stadt durch einen seperaten, vom Polizei-Kontrakt unabhängigen Vertrag und stellt daneben Sicherheitskräfte/Mietcops für einzelne Konzerneinrichtungen und private Gated Communities. - Selbst um diese Verträge muss Lone Star in Seattle allerdings zunehmend kämpfen, und zudem hat Frasier Simington, der Direktor der paranormalen Abteilung des Stars in Emerald City, den Konzern verlassen, und mit «Ex-Astra Astrale Sicherheitsdienste» ein konkurrierendes Sicherheitsunternehmen eröffnet. Außerdem hat der Polizeikonzern mit dem Polizeikontrakt auch seinen Sitz im Seattler United Corporate Council verloren, der im Januar '72 vakant und unter einer Reihe von Bewerbern umkämpft ist.

Neuer CEO

Infolge des Prestigeverlusts durch die vielen Kontrakte, die LS in Folge der Tempo-Krise mit all ihren Auswirkungen eingebüßt hat, ist Lone Stars Aktienkurs um volle 8% gefallen, auch, wenn sie Knight Errant ihrerseits beinahe ebensoviele Kontrakte abnehmen konnten, wie sie an diese verloren haben. Theodore Winslow hat sich - nachdem er fast 20 Jahre CEO war - zur Ruhe gesetzt, und ins Privatleben eines Ruheständlers zurückgezogen, wobei Gerüchte wissen wollen, dass er nicht ganz freiwillig gegangen sei - genau genommen wurde er vom Aufsichtsrat abgesägt.[4] Sein Nachfolger als CEO wurde Gerald T. Hampton, der als Sanierungsspezialist gilt, und über Militärerfahrung verfügt.

Hampton, seines Zeichens ein hochdekorierter General des California Free State und Sicherheitsberater der Stadt Los Angeles, welches notorisch von Bandenkriegen geplagt wurde, erkannte sofort die Notwendigkeit des Handelns und begann mit einem internen Umstrukturierungsprogramm. Dies hatte zum Ziel, eine schnellere und vor allem spürbare Veränderung der Kundenorientierung der Dienstleistungen des Konzerns zu erzielen.[4]

Reality, Inc

Die Anstrengungen von Hampton wurden von einigen Vorzeigekunden, wie etwa den Städten Atlanta und Austin, sehr positiv aufgenommen, aber das verhinderte am Ende nicht, dass Lone Star das Kronjuwel seiner Verträge, die Stadt Seattle, an Knight Errant verlor und auch den der Vertrag für Toronto auf der Kippe stand. Weiterhin intensivierten die Nachbeben der Gangkriege auch noch die Rivalität mit der Ares-Tochter, welche ebenso von der explosiven Gewalt überrascht worden waren und Verträge an einander verloren. In jedem Falle hatte Lone Stars Glaubwürdigkeit und öffentliches Image einen herben Schlag erlitten, von dem sich der Konzern so schnell nicht erholen würde.[4]

Weiterhin wurde Lone Star auch dadurch erschüttert, als dass der frühere Chef Clayton Wilson nun zum neuen Boss von Hauptkonkurrent Knight Errant ernannt wurde. Wilson verkaufte seine verbliebenen Aktienanteile in Höhe 25% an Reality, Incorporated, einem Konzern im Besitz von Nadja Daviar, der so zum neuen Hauptanteilseigner von Lone Star wurde.[4]

Fusion zu OmniStar

Vor dem Hintergrund der Megakonzernrevision der 2070er hatte man bereits über eine Fusion von Lone Star mit Aegis Cognito, Manadyne und DocWagon spekuliert. Lone Star war schlicht zu groß, um herabgestuft zu werden und mit der KFS-Krise und der darauf folgenden Northeast Metroplex Axis Quarantine Zone wurde zudem Boston abgeschottet. Für Manadyne und DocWagon hatte das weitreichende Probleme, die nun tatsächlich drohten, abgestuft zu werden und folglich einer Fusion deutlich aufgeschlossener gegenüberstanden.[12]

Zu Beginn der 2080er wurde die Konstellation schließlich mehr oder weniger wahr und DocWagon, Manadyne und Lone Star schlossen sich zu OmniStar zusammen, während Aegis Cognito anderweitig unterkam.[2]

Geschäftsprofil

Lone Star ist und bleibt ein Polizeikonzern. Seine öffentlichen Polizeiverträge machen rund 45 Prozent des Konzerneinkommens aus, doch ist dies nur ein Facette des breiten Spektrums, das der Konzern anbietet. Ein nicht unerheblicher Posten ist auch die Verwaltungsdienstleistung, was Tests und Registrierung von Erwachten und Digital Erwachten Personen umfasst, aber auch das Ausstellen von Lizenzen für Schusswaffen und Augmentierungen.[13]

Ein ebenso wichtiges Standbein ist die Rechtsabteilung des Konzerns, die sich mit viel mehr als nur Verkehrsbußgeldern und öffentlichen Vergehen einer Stadt beschäftigt. Dank ihrer Vorsorgemaßnahmen gegen Klagen durch Kunden oder Versicherungsansprüche hat sie sich zu einem zentralen Pfeiler im Konzern gemausert.[13]

Externe Zusammenarbeit

Aus den Profiten der administrativen Abteilungen kann der Konzern so auch Ausgaben der Abteilung für Externe Zusammenarbeit decken. Dabei tauscht Lone Star Informationen nicht nur mit regionalen, Bundes- und internationalen Organisationen, sondern auch mit den Sicherheits- und Spionageabteilungen von Megakonzernen, weshalb man die Texaner als notwendiges Übel betrachtet. Die guten Beziehungen zu den Behörden in Übersee und regierungsfinanzierten internationalen Polizeibehörden werden aktiv gefördert, um so potenzielle Geschäftsmöglichkeiten auch außerhalb Nordamerikas auszunutzen.[13]

Die Rechtsabteilung von Lone Star hat im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit mehreren internationalen Agenturen und einigen Konzernen daher Protokolle ausgearbeitet, die in mehrere Level kategorisiert werden.[14]

Level 3 - Vollständiger Auslieferungsvertrag[14]
Ein Level-3-Protokoll umfasst eine Auslieferung von gesuchten Kriminellen oder Hauptverdächtigen, sofern die Behörde oder der exterritoriale Konzern, welche das Subjekt in Gewahrsam halten oder aber Informationen über dessen Aufenthaltsort besitzen, glaubhafte Beweise vorgelegt werden können. Partner umfassen:
Level 2 - Umfangreiche Kooperation[14]
Bei einer Level-2-Zusammenarbeit wird ein umfangreicher Informations- und Datenaustausch gewährt, sowie auch die Erlaubnis, eine Verbindungsperson bereitzustellen, die dann an den örtlichen Untersuchungen internationaler Polizei- und/oder exterritorialer Konzernsicherheitsbehörden teilnimmt. Auslieferungen werden individuell je nach Fall gehandhabt. Partner sind:
Level 1 - Beschränkte Kooperation[14]
Level-1-Protokolle begrenzen die Kooperation auf einen Informationsaustausch auf höchster Ebene und ähnlichen Anfragen. Je nach Fall wird entschieden, ob der Konzern eine begrenzte Ermächtigung erhält, auf fremden oder exterritorialem Gebiet Untersuchungen durchführen zu dürfen, was erst nach detaillierten Anhörungen und Verhandlungen passiert. Wenn eine gemeinsame Ermittlungseinheit eingesetzt wird, dann übernimmt die ursprünglich zuständige Polizeibehörde die Leitung und entscheidet darüber, wie stark das anwesende Lone-Star-Personal eingebunden wird. Partner sind:

Allerdings sind Level-1-Übereinkünfte bestenfalls temporäre Genehmigungen, aber im schlimmsten Falle absolut unberechenbar. Im Falle Aztechs stammt diese Übereinkunft noch aus den Tagen, als der Konzern in Denver ansässig war und jede Anfrage des Stars wird geflissentlich ignoriert, was auch bei Ares meistens der Fall ist. Das heißt aber nicht, dass die Konzerne nicht genug von Shadowrunnern und anderen kriminellen getriezt werden kann, um den eigenen Stolz herunterzuschlucken und mit Lone Star gemeinsame Sache zu machen.[14]

Beratungen

Der Beratungszweig von Lone Star dient dem Konzern als Vorreiter seiner Expansion auch über die Grenzen Nordamerikas hinaus. Die Vertriebsbeauftragten reisen quer durch Europa und dem Nahen Osten und bieten Konzernen, Stadträten und Regierungsbehörden kostenlose Sicherheitsgutachten an, was allerdings durch die Präsenz internationaler und speziell lokaler Mitbewerber erschwert wird. Daher finden sich oftmals nur symbolische Präsenzen in verschiedenen Ländern.[14]

Shadowtalk Pfeil.png Dennoch kann es passieren, dass man irgendwo inmitten all dieser Konzerne und Städte vielleicht mal tatsächlich auf ein Lone-Star-Sicherheitsteam trifft. Selten, aber nicht unmöglich - und immer für eine Überraschung gut, denn die Texaner fackeln nicht lange.
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.

Die Abteilung für Militärverbindungen wurde in den 2070ern in die neugegründete Abteilung für Sicherheitsberatungsdienstleistungen verschoben, um die Beratung im Militärbereich hinzuzufügen - ganz klar, um Ares in dem Sektor herauszufordern.[13] Sie ist offiziell dazu gedacht, die Zusammenarbeit von Lone Star Miet-Cops und Angehörigen des Militärs zu koordinieren, speziell im Falle der vorübergehenden Ausrufung des Kriegsrechts in einer der Kommunen, wo der Star einen Vollvertrag für die Erfüllung polizeilicher Aufgaben hält. Sie hat in Washington F.D.C. von allen Lone Star-Standorten die höchste Mitgliederzahl, während sie sich in Seattle 2053 noch im Aufbau befand. Neben ihrem offiziellen Zweck erfüllte sie allerdings - insgeheim - auch die Funktion, ein Konzernmilitär Lone Star Inc.s aufzubauen, und - ähnlich der Fuchi-Tochter Minuteman Security - Söldnertruppen zur Vermietung an verschiedene Auftraggeber bereitzustellen. In diesem Zusammenhang war auch die Zusammenarbeit einiger korrupter Lone Star Execs mit einer von Timothy Telestrian geleiteten Tochterfirma Telestrian Industries' und der illegale Feldtest einer magisch aktiven Biowaffe an der Seattler Gang-Filiale der «Cutters» zu sehen...[15]

Vollzug und Matrix

Die Abteilung für Vollzugsdienstleistung umfasst die Matrixsicherheitsdienstleistungen und den Strafvollzug, die nach den normalen Polizeiaktivitäten die zweit-, bzw. drittgrößte Einnahmequelle bilden. Sie umfassen die Bereitstellung der Matrixsicherheit für Stadtverwaltungen und die Matrixpräsenz von Ämtern und nicht wenige Konzernkunden würden ihre Hosts auch eher Lone Star als der Konkurrenz von Knight Errant anvertrauen.[14]

Umerziehung

Die Umerziehungsabteilung von Lone Star finanziert eine große Anzahl von Gefängnissen für mehrere Metroplexe und führt zudem auch den Großteil der UCAS-Bundesgefängnisse. Insassen werden als billige Lager- oder Bauarbeiter an Konzerne vermietet, was das Einkommen des Stars weiter steigert und den Betrieb und Anlagen so finanziert. Einige Biotechkonzerne bezahlen, mit Unterstützung der FDA, zudem enorme Summen für Insassen, an denen dann experimentelle Pharmaka oder medizinische Behandlungsmethoden getestet werden.[14]

Auch wenn es unmenschlich klingt, sind manche Insassen tatsächlich lieber freiwillig teil von Medikamententestreihen, als Straßen zu bauen oder in Sweatshops zu schuften. Je nachdem, wie die medizinische Einrichtung aufgebaut ist, kann die Sicherheit sogar geringer ausfallen als in den Gefängnissen. Dennoch ist eine Flucht unter Medikamentenwirkung nicht unbedingt optimal.[14]

Weiterhin profitiert der Konzern hier auch durch seinen Hauptanteilseigner Reality, Incorporated, dessen Tochter Eagle Security in den Native American Nations stark präsent ist und hier mit den Umerziehungs- und Gefängnisverträgen in den NAN fuß fassen konnte. In der Folge führt Lone Star auf dem nordamerikanischen Kontinent inzwischen fast 80 Prozent der Gefängnisse.[14]

Auch die psychologischen Studien des Konzerns aus den letzten Jahrzehnten halfen dabei, einen soliden Ruf in assoziierten Bereichen wie etwa sozialer Reintegration, Drogenentzug und Konditionierungsmethoden aufzubauen. Die heutige Erfahrung fließt zum größten Teil in Werbung und sogar SimSinn, was wiederum auf Lone Stars bahnbrechender Forschung von vor über zwanzig Jahren basiert. Hier wurde Pharmaka mit modernster SimSinn-Technologie kombiniert und lieferten Erkenntnisse für die Entwicklung von Psychotropen ICE, die so erst möglich wurde.[14]

Resozialisierung im Rahmen des Strafvollzuges hat Lone Star inzwischen schon an Horizons Singularity vergeben. In den Behandlungszentren setzt man auf programmierbares Biofeedback auf SimSinn-Basis mit Beratung, Therapie und Medikamenten. Allerdings sprechen Gerüchte auch von unfreiwilligen Versuchskaninchen, die illegalem Biofeedback ausgesetzt werden, die sogar über einer unterbewussten Konditionierung hinausgeht.[16]

Weitere gemeinsame Forschungsinitiativen von Swiss Genom, AG Chemie und NeoNET zur Entwicklung von Möglichkeiten zur Unterdrückung von technomantischen Fähigkeiten stützen sich ebenfalls auf einige zentrale Erkenntnisse aus Lone Stars Forschungsprojekten.[14]

Forschung und Entwicklung

Ebenso lukrativ ist Lone Stars berühmt-berüchtigte Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Dabei geht es nicht um die Herstellung eigener Produkte, sondern um Patente und Lizenzen, die man stattdessen veräußern kann. Sie werden streng unter Verschluss gehalten, bis die neuen Entwicklungen patentiert wurden und umfassen nicht nur Schuss- und Nahkampfwaffen, sondern auch Rüstungen und Schutz, Überwachungstechnologie und sogar Fahrzeuge und Drohnen. Sogar eine ganzer Bereich kümmert sich ausschließlich um arkane Themen und entwickelt Spruchformeln und Methoden, um mittels Ritualen Täter aufzuspüren und zu verfolgen oder um generell mittels Magie Untersuchungen durchführen zu können.[17]

Daneben vermietet die Abteilung auch ihr Personal und ihre Einrichtungen oftmals an A-Waffenproduzenten und geht manchmal auch Gemeinschaftsprojekte mit anderen Konzernen ein. So wurden etwa der Yamaha Pulsar und Fichettis Mikrowellenlaser-Waffenpalette auf diese Weise erschaffen. Das Know-how und die hervorragenden Preiskonditionen sind dabei für Lone Star die wichtigsten Gründe, um einer solchen Kooperation zuzustimmen.[17]

Führung

Kundenberater

Während der frühere CEO Winslow sich auf die Modernisierung der Kommunikation und Technologie der Vollzugsabteilung konzentrierte, fokussiert sich der neue CEO Hampton auf die Kundenorientierung und umstrukturiert in diesem Zuge den Konzern selbst. Ganz im Sinne eines klassischen Dienstleisters erhält jeder Kunde einen eigenen Lone-Star-Betreuer, der für die Kundenzufriedenheit verantwortlich ist, wobei hier natürlich die Profitabilität des Vertrages nicht gefährdet werden soll. Je nachdem, wie groß der Vertrag ausfällt, kann ein Betreuer auch für mehrere kleinere Verträge veratnwortlich sein oder bekommt ein ganzes Team zugeteilt, welches sich dann mit den speziellen Aspekten eines großen Vertrages auseinandersetzt, wie etwa Polizeidienstleistungen, Konzernsicherheit, Matrixsicherheit, etc.[4]

Alle Kundenbetreuer berichten dann am Ende ihren jeweiligen regionalen Großkundenbetreuer, welche wiederum dem globalen Großkundenbetreuer mit Sitz in Austin berichten. Kundenbetreuer sind nicht befugt, den Modus Operandi des Polizeichefs eines Vertrages in Frage zu stellen, aber sie sind am Ende dafür zuständig, die Budgetzuweisungen und die Profitabilität des Vertrages zu handhaben. Diese noch recht neue Praxis führte zu Beginn noch dazu, dass die Kundenbetreuer mit der Prüfung bestehender Verträge und den Budgets alle Hände voll zu tun hatten, weshalb irreguläre Kostenvoranschläge so manches Chaos verursachen konnten.[18]

Allerdings ist diese Praxis nicht jedem Polizisten genehm, wenn plötzlich irgendein Bleistiftstubser mit Budgets einen öffentlichen Servicevertrag handhaben soll anstelle der Cops, die auf der Straße patrouillieren. Daher reagierte so manche Streife in der Vergangenheit schon sehr ungehalten. Auch das Kundenfeedback, welches zu Anfangs noch positiv war, fiel zunehemnd negativ aus, da sich die angesehenen Polizeichefs mit unerfahrenen Kundenbetreuern herumschlagen mussten, die von städtischer Polizeidienstleistung und Verbrechensbekämpfung im Allgemeinen nur sehr wenig verstanden. So entfiel jegliche dringend benötigte Flexibilität, während das Konzern-HQ darauf hinwies, dass es bessere Zahlen bei verschiedenen Verträgen liefern sollte, sei es einfache Service-Effizienz oder gar Korruption.[13]

Vorstand

Der neue Kurs von Hampton hatte bislang viel Zustimmung im Aufsichtsrat erlangt, da viele Metroplexbehörden sich glücklich zeigten, endlich wie "bevorzugte Kunden" behandelt zu werden, nachdem sie sonst jahrelang zusehen mussten, wie sich der örtliche Lone-Star-Polizeichef, dem sie sich anbiederten, sich die Taschen mit Zuwendungen von Verbrechersyndikaten und Konzernen füllte und sie dann im Regen stehen ließ.[13]

Allerdings wird Hamptons gutes Ansehen ihm kaum helfen, wenn er nicht mehr als nur eine etwas bessere Statistik aufweisen kann, den Konkurrenz gibt es in der Form von Carl Walsh, einer lebenden Legende innerhalb des Konzerns und aktueller Polizeichef im CAS-Sektor von Denver. Walsh sammelt Unterstützer, um Hampton zu entthronen und war schon Unterstützer des früheren Winslow, sowie guter Freund von William Loudon, dem zurückgetretenen Polzeichef Seattles. Auch ohne seine Kontakte ist er nicht zu unterschätzen und besitzt erheblichen Einfluss innerhalb von Lone Star und äußerte wiederholt Missfallen über Hamptons Strategie und der allgemeinen neuen Ausrichtung des Konzerns.[13]

Personal

Ausbildung

Lone Star unterhält eigene Lone Star-Akademien zur Ausbildung seiner Polizisten. Junge Lone Star-Mitarbeiter, die direkt von der Akademie kommen, sind oft noch sehr enthusiastisch, haben den Wunsch, der Gerechtigkeit und dem Bürger zu dienen und ihn vor dem kriminellen Chaos des Sprawls zu beschützen, und hegen gewisse Illusionen hinsichtlich ihrer Rolle als Polizisten, auch wenn sie Angestellte eines Megakons sind. Meistens werden sie von den Realitäten und Erfahrungen des Dienstalltags sehr rasch desillusioniert und zynisch. Akademien gibt es an verschiedenen Standorten, eine befindet sich beispielsweise in Milwaukee, UCAS.

So wird etwa die Volkshochschule Northridge in Austin, Texas, komplett von Lone Star finanziert.[19]

Es gehört allerdings auch zum Alltag bei Lone Star, rassistische und sexistische Kommentare zu hören. Politische Korrektheit hingegen fällt direkt auf.[20]

Ausstattung

Weiterhin entwickelte Lone Stars Abteilung für Paranormale Ermittlungen zusammen mit der Strafabteilung Magiermasken und Magierhandschellen, um gefährliche Erwachte kurzzeitig ihrer magischen Fähigkeiten zu berauben. Für längerfristige Wirkungen setzt man aber auch auf Mystische Fesseln oder verfrachtet diese gleich ins Blackstone-Gefängnis.[24]

Personal, welches sich mit Implantaten ausstatten lässt, erhält die Möglichkeit, dieses abzubezahlen, indem die Kosten von ihrem Lohn abgezogen wird.[25]

Standorte, Assets und Aktivitäten

Afrika

Asien

Europa

Lone Star hat sich auch als Konzernpolizeidienst (KPDB) in Berlin zertifizieren lassen, um dort einige Kontrakte zu ergattern.[27]

Nordamerika

Der Konzern betreibt das Blackstone-Gefängnis in der Sioux Nation, wo besonders gefährliche Erwachte untergebracht werden.[24]

Struktur

Im Gegensatz zu dem Rettungsdienst DocWagon ist Lone Star nicht als Franchise Unternehmen organisiert, sondern der Konzern wird mehr oder minder zentral geleitet.

Abteilungen

Der Konzern selbst ist in folgende Hauptabteilungen gegliedert:

Lone Star-Abteilungen[1]
Abteilung Standort Leitung
Forschung & Entwicklung im Bereich Verteidigung und Schutz ? ?
Lizenz- und Patentverwaltung ? ?
Matrix Crimes Division[28] ? ?
Polizeidienstleistungen ? ?
Sicherheitsberatung ? ?
Strafvollzug und Umerziehung ? ?

An seinen jeweiligen Standorten, wo der Sicherheitskonzern Niederlassungen unterhält - üblicherweise dort, wo Lone Star einen Vollvertrag für alle polizeilichen Aufgaben inne hat - ist der Star ähnlich wie die traditionelle Polizei in einzelne Abteilungen für unterschiedliche Bereiche der Kriminalitätsbekämpfung gegliedert (wobei nicht alle Abteilungen an jedem Standort vertreten sind).

Tochterfirmen

Während Lone Star - anders als beispielsweise Mitsuhamas Petrovski Security - fast überall unter seinem eingeführten Namen agiert, verfügt der Konzern auch über Tochterfirmen, die - im wesentlichen - ebenfalls Sicherheitsdienste sind:

Avatar Security Technologies [29]
La Gendarmerie[1]
Lone Stars Präsenz in der République de Québec
Lone Star Channel[30]
Auch als LSTV bezeichnet.
Lone Star Correctional Services[1]
privatisierter Strafvollzug (Gefängnisse & Forensische Psychiatrien)
Lone Star Limousine Services
Lone Star Paranormal Animals Investigative Services (PAIS)
Richtet Paracritter ab, darunter Elektromarder.[31]
Lone Star Security Van Lines
LS Security Services Hong Kong[1]
Seattle Star
Taxiunternehmen in Seattle
Silver Dawn[1]
Silver Shield[1]

Lone Star in den Schatten

Sowohl die Rechtsabteilung als auch die Abteilung für Interne Angelegenheiten waren in der Vergangenheit schon häufig die Quelle vieler freiberuflicher Aufträge. Während die eine Abteilung versucht, unehrliche Cops zu finden, versucht die andere, Kollateralschäden und rechtliche Folgen zu minimieren.[4]

Produkte

Lone Star Remote Commander
Riggerkonsole, Ein Topmodell der 2070er.[32]

Drohnen

Lone Star besitzt eine Lizenz zur Fertigung der Cyberspace Designs Dalmatian.[33]

Mitarbeiter

Ehemalige Mitarbeiter

Trivia

Die Fragging Unicorns veröffentlichten in der Vergangenheit ein Album namens Lone Star Supernova.[34]


Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Konflikt: Almanach der Sechsten Welt S.31 -- Konzerndossier S.189 -- State of the Art 2064.01D S.72
Abweichung: Gründung
Während Almanach der Sechsten Welt die Gründung auf den 22. Juli 2017 verlegt, gibt Konzerndossier das Datum 2020 an. State of the Art 2064.01D bestätigt das Datum von 2017. 2020 ist laut "Almanach der Sechsten Welt" (Seite 34) der Punkt, an dem Lone Star seinen ersten Polizeikontrakt erhielt.

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Sonstige

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Siehe auch

Weblinks