Pjotr Gargari: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Shadowhelix
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(50 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Person
{{Person
|ALIAS=''Zar von Berlin''
|TOD=[[24. Juni]] [[2079]]
|GESCHLECHT=männlich
|GESCHLECHT=männlich
|METATYP=?
|METATYP=[[Elf]]
|MAGISCH=?
|NATION=[[Weißrussland|weißrussisch]]
|NATION=[[Russland|russisch]]
|ZUGEHÖRIGKEIT=[[Vory v Zakone]]
|ZUGEHÖRIGKEIT=[[Vory v Zakone]]
|BERUF=''Avoritet''
|TÄTIGKEIT=''Avtoritet''
}}
}}
'''Pjotr Gargaris''' war - bis zu seiner Verhaftung - der ''Avoritet'' der Gagaris-''Organizatsya'' im [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bund]] und führender Kopf der [[Vory v Zakone]] im Norden der [[ADL]].  
'''Pjotr Gargari''' war - bis zu seiner Verhaftung - der ''Avtoritet'' der [[Gargari]]-''Organizatsya'' im [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bund]] und führender Kopf der [[Vory v Zakone]] im Norden der [[ADL]].  


Nach dem er im Gefängnis verschwunden war, fiel sein Syndikat allerdings auseinander, da diverse seiner ''Lideri'' eigene ''Familien'' gründeten, die sich in die [[Mafia]] auf Allianzebene eingliederten, und in den verschiedenen Allianzländern mit oder gegen die [[italien]]ischen, [[Griechenland|griechischen]], [[Kroatien|kroatischen]] und [[Serbien|serbischen]] Mafiafamilien arbeiteten: die [[Russland|russischen]] [[Korsakow]]s im NDB und ihre Landsleute, die [[Karewitch]]s in [[Berlin]], die [[Tschechische Republik|tschechischen]] [[Grzimek]]s, die ebenfalls in Berlin operierten, und die [[Polen|polnischen]] [[Lukowski]]s in [[Thüringen]] und [[Sachsen]]. Wenigstens ein ''Sovetnik'' Pjotrs wurde zudem unter dem [[Straßenname]]n "[[Damocles]]" [[Shadowrunner]]...
==Biographie==
Der [[Weißrussland|Weißrusse]] Gargari stammte aus [[Minsk]], wo er sich seinen Aufstieg von der Straße erkämpft hatte, war zu Beginn der [[Eurokriege]] mit einigen wenigen Gefolgsleuten nach [[Berlin]] gekommen, und hatte dort sein Syndikat aufgebaut. Er hatte gute Beziehungen nach [[Polen]], ins Baltikum und die [[Ukraine]], während er für die [[Russland|russische]] Rote Vory - die nun in seiner Heimat das Ruder übernommen hatte - nur Hass empfand. Nach dem er [[2043]] wegen mehrfachen Polizistenmordes im Gefängnis verschwunden war, wofür Don [[Lupo Gasperi|Lupo]] den Behörden die Beweise zugespielt hatte, fiel sein Syndikat allerdings auseinander. Diverse seiner ''Lideri'' gründeten eigene ''Familien'', die sich in die [[Mafia]] auf Allianzebene eingliederten, und in den verschiedenen Allianzländern mit oder gegen die [[italien]]ischen, [[Griechenland|griechischen]], [[Kroatien|kroatischen]] und [[Serbien|serbischen]] Mafiafamilien arbeiteten: die [[Russland|russischen]] [[Korsakow]]s im NDB und ihre Landsleute, die [[Karewitsch]]s in [[Berlin]], die [[Tschechische Republik|tschechischen]] [[Grzimek]]s, die ebenfalls in Berlin operierten, und die [[Polen|polnischen]] [[Lukowski]]s in [[Thüringen]] und [[Sachsen]]. Wenigstens ein ''Sovetnik'' Pjotrs - [[Vitali Beresowskij]] - wurde zudem unter dem [[Straßenname]]n "[[Damokles]]" [[Shadowrunner]]...


Im Jahre [[2063]] wurde Pjotr Gargaris allerdings auf Betreiben der Korsakows, die sich der Unterstützung der in [[Paris]] beheimaten [[Batukhtina]]s versichert hatten, während eines [[Stadtkrieg]]smatches zwischen den «ADL Allstars» und dem Häftlingsteam der «Borkum Jaildogs» gewaltsam aus dem [[Großgefängnis Borkum]] befreit. Nach dem [[Crash 2.0]] nahm er dann angeblich dank der Vermittlung des [[Schattenland]]-Sysops "[[Dator]]" Kontakt zu seinem alten ''Sovetnik'' "Damocles" auf, und erteilte diesem einen verhängnisvollen Auftrag: Der Runner exekutierte in der Folge die abtrünnigen Ex-''Lideri'' und ''Dons'' der Grzimeks und Lukowskis, und verübte einen Mordanschlag auf ''Don'' [[Lupo Gasperi]], den italienischen Paten im [[Rhein-Ruhr-Megaplex]], um so einen allianzweiten Unterweltkrieg anzuzetteln, der letztlich die Dominanz der Vory auf deutschem Boden wiederherstellen sollte...  
Im Jahre [[2063]] wurde Pjotr Gargaris allerdings auf Betreiben der Korsakows, die sich der Unterstützung der in [[Paris]] beheimaten [[Batoukhtina]]s versichert hatten, während eines [[Stadtkrieg]]smatches zwischen den «ADL Allstars» und dem Häftlingsteam der «Borkum Jaildogs» gewaltsam aus dem [[Großgefängnis Borkum]] befreit. Nach dem [[Crash 2.0]] nahm er dann angeblich dank der Vermittlung des [[Schattenland]]-Sysops "[[Dator]]" Kontakt zu seinem alten ''Sovetnik'' "Damokles" auf, und erteilte diesem einen verhängnisvollen Auftrag: Der Runner exekutierte in der Folge die abtrünnigen Ex-''Lideri'' und ''Dons'' der Grzimeks und Lukowskis, und verübte einen Mordanschlag auf Don [[Lupo Gasperi]], den italienischen Paten im [[Rhein-Ruhr-Megaplex]], um so einen allianzweiten Unterweltkrieg anzuzetteln, der letztlich die Dominanz der Vory auf deutschem Boden wiederherstellen sollte...  


Es gibt allerdings in den Schattenforen und Knoten auch Stimmen wie jene des [[Shadowtalk]]ers "[[Jacko]]", die meinen, "Damocles" habe gar nicht auf Geheiß seines alten Bosses gehandelt, sondern lediglich einen privaten Rachefeldzug oder Amoklauf gestartet, wobei ungewiss bleibt, welche Darstellung der Ereignisse nun stimmt. Was in der Folge aus Pjotr Gagaris wurde ist ebenfalls ungewiss, aber [[2070]] spielt der einstmals mächtige ''Zar'' offenbar keine aktive Rolle mehr in der [[Unterwelt]] der Allianz.
Es gibt allerdings in den Schattenforen und Knoten auch Stimmen wie jene des [[Shadowtalk]]ers "[[Jacko]]", die meinen, "Damokles" habe gar nicht auf Geheiß seines alten Bosses gehandelt, sondern lediglich einen privaten Rachefeldzug oder Amoklauf gestartet, wobei ungewiss bleibt, welche Darstellung der Ereignisse nun stimmt. Was in der Folge aus Pjotr Gagaris wurde schien zunächst ungewiss, aber [[2072]] spielt der einstmals mächtige ''Zar'' trotz seines fortgeschrittenen Alters wieder die Rolle des starken Mannes an der Spitze der ''russischen Mafia'' in der ADL, und regiert die Unterwelt im Norden und Osten der Allianz. Als Elf ist der drahtige Gargari während seiner Haft auf Borkum kaum sichtlich gealtert, und obwohl er mit seiner Figur kaum dem Bild eines stiernackigen Russen-Mafioso entspricht, hat er nach wie vor keine Probleme damit, sich persönlich die Hände schmutzig zu machen um Exempel zu statuieren. [[Vladimir Karewitsch]] - der sich während Gargaris Haftzeit im anarchistischen Osten Berlins sein eigenes Imperium gesichert hatte - wurde von Pjotr in den Jahren nach dem zweiten Crash brutal in die Knie gezwungen, degradiert und aufs Abstellgleis geschoben. - Allerdings hat dies den einstigen ''Lideri'' letztlich der Roten Vory [[Vasily Romanenko|Romanenkos]] aus [[Sankt Petersburg]] in die Arme getrieben, die gerade mit Erfolg begonnen hat, einige Brückenköpfe in den Autonomen Vierteln Berlins errichtet


==Quellenindex==
===Kooperation mit Cherkezov===
* {{Quelle|dids2|{{+idx}}}}
Nachdem [[Tariel Cherkezov]] aus der [[JVA Leipzig]] entlassen wurde, fand er Unterstützung bei Piotr, die gemeinsam versuchten, die während der [[KFS-Krise]] in Aufruhr geratenen kleineren Organisationen wieder auf Linie zu kriegen.<ref>{{QDE|dp:adl}} S.37</ref>
* {{Quelle|b:adl|S.105-109}}
* {{Quelle|sa|{{+idx}}|x=1}}


{{KatSort|cat=Personen|Metamenschheit|Unterwelt}}
[[2073]] kam es in Berlin zu einer vorsichtigen Annäherung Gargaris an [[Saeder-Krupp|S-K]] (da [[Lofwyr]] zu dieser Zeit angesichts der anhaltenden ''familieninternen Probleme'' der [[Gasperi]]s im [[Ruhrplex]] nach ''Alternativen'' ausschau hielt, die ''Don'' Lupo als ''Ordnungsmacht'' der kriminellen [[Unterwelt]] in seinem erweiterten Vorgarten ersetzen könnten). - Gleichzeitig trieb dieser ''Flirt'' Pjotrs mit dem [[Megakonzern]] allerdings einen Keil zwischen Gargari und die verbündete [[Cherkezov]]-''Organizatsiya'', und brachte den polnischen Bürgerkriegsveteran [[Ostrze]], den von Cherkezov ausgeliehenen Top-Vollstrecker Pjotrs in Berlin, gegen den Zaren auf. Außerdem ging Pjotr Gargari auch ein (kurzlebiges) Zweckbündnis mit den Italienern ein, um im Vorfeld und während des [[Teutonen-Cup]]s '73 das Monopol der [[Frankfurt am Main|Frankfurter]] [[Yakuza]] des [[Kabushiki-kai]] für illegale [[Stadtkrieg]]swetten aufzubrechen und zu unterlaufen.
{{KatSort|catsup=Personen|cat=Vor|Europa|ADL|Norddeutscher Bund}}
 
{{Shadowtalk|...was nur einmal mehr verdeutlicht, WIE pragmatisch dieser Elf denkt und handelt: Immerhin war es ja ''Don'' Lupo, der damals den Bullen höchstpersönlich die Beweise für den von Pjotr eigenhändig verübten Polizistenmord zugespielt hatte, für den er im Borkumer Inselknast gelandet ist...!|[[MobWatch]]|SIG=- it's all kept in the Family}}
 
===Tod===
Am [[24. Juni]] [[2079]] - während des Orthodoxen Festes zum Tag des Hl. Johannes des Täufers - fand Pjotr Gargari, der zu diesem Zeitpunkt möglicher Weise bereit gewesen war, mit Karewitsch Waffenstillstand zu schließen, dann bei einem aufsehenerregenden Anschlag der die [[Hoffnungskirche]] im Berliner Alternativ-Bezirk [[Pankow]] zerstörte, den Tod, so dass seine ''Qrganizatsiya'' nun definitiv und im wahrsten Wortsinn kopflos ist.<ref>{{QDE|ber2080}} S.16</ref>
 
Mit seinem Tod verwandelte sich auch [[Marzahn]], das sich vorher fest unter seiner Knute befand, in ein Schlachtfeld. Auf der einen Seite gab es noch Loyalisten der Gargari-Vory, die aber zunehmend mit den erstarkenden [[Drakova-Organisatzi|Drakova-Vory]] aneinander gerieten. Daneben existierten zudem noch diverse Möchtegern-Bosse und andere Unterweltsyndikate, die nun ebenfalls ein Stück vom Kuchen haben wollten. Zu guter Letzt waren da auch noch diverse [[Gangs]], die vorher von Pjotr mittels Terror und Diplomatie unter Kontrolle gehalten wurden und die nun die aufgestauten Probleme der letzten 15 Jahre aufeinander entluden.<ref>{{QDE|ber2080}} S.47</ref>
 
==Persönlichkeit==
Gargari war ein absoluter Pragmatiker, der ebensowenig Probleme damit hatte, im Auftrag der [[Konzerne]] ein autonomes Viertel nieder zu brennen, wie er auch bereitwillig mit den rassistischen [[Biker-Gangs|Bikern]] des «[[Roadgunner Brigade MC]]» zusammenarbeitete, oder auf der anderen Seite Waffen und Sprengstoff an Neo-A-Terroristen wie [[Duruti Leon]] verkaufte. - Seine ''Neutralität'', mit der er mit absolut jedem Geschäfte machte, machte den "Knochenbrecher" wie ihn Berlins [[Neo-Anarchist]]en abfällig nannten, in der Szene natürlich nicht beliebter, aber auf der anderen Seite war seine unparteiliche Art, sei kriminelles Biz zu betreiben, durchaus ein stabilisierendes Element in der Berliner [[Unterwelt]].
 
==Verbindungen==
Früher bildete Pjotr gemeinsam mit dem Bezirksabgeordneten [[Wladimir Igorewitsch Bronstein]] sowas wie die Doppelspitze in [[Pankow]]. Seit Pjotrs Tod musste sich Bronstein neue Freunde bei den Vory suchen.<ref>{{QDE|ber2080}} S.54</ref>
 
==Endnoten==
{{Einzelnachweise}}
 
==Index==
===Schreibweisen===
*Piotr Gargari -- {{QDE|dp:adl}} 37
 
===Quellenbücher===
*{{QDE|ber2080}} 16, 47, 54
*{{QDE|b:adl}} 105-109
*{{QDE|b&s}} {{+idx}}
*{{QDE|dp:adl}} 37, 38, 118
*{{QDE|dp:b}} {{+idx}}
*{{QDE|dids2}} {{+idx}}
*{{QDE|shb3}} 15, 16
*{{QDE|sr4a}} {{+idx}}
*{{QDE|sa}} {{+idx}}
*{{QDE|uw}} 230-233
 
===Sonstige===
*{{QDE|zm/np}}
**{{QDE|zm/np|ref=2079-06-25|2079-06-25}} "Pankower Russenkirche Zerstört"
**{{QDE|zm/np|ref=2079-07-08|2079-07-08}} "Manastrophal! Magische Entladung verwüstet Tautpalast"
 
==Weblinks==
*{{Shwp|Pjotr_Gargari|Shadowiki: Pjotr Gargari}}
 
{{SORTIERUNG:Gargari, Pjotr}}
{{KatML|cat=Person|Elf}}
{{KatSort|cat=Personen|Verstorben|Unterwelt}}
{{KatSort|catsup=Personen|cat=Vor|Europa|ADL|Norddeutscher Bund|Berlin}}
[[Kategorie:Gestorben 2079]]

Aktuelle Version vom 3. März 2024, 17:57 Uhr

Pjotr Gargari
24. Juni 2079
Alias Zar von Berlin
Geschlecht männlich
Metatyp Elf
Nationalität weißrussisch
Zugehörigkeit Vory v Zakone
Tätigkeit Avtoritet

Pjotr Gargari war - bis zu seiner Verhaftung - der Avtoritet der Gargari-Organizatsya im Norddeutschen Bund und führender Kopf der Vory v Zakone im Norden der ADL.

Biographie

Der Weißrusse Gargari stammte aus Minsk, wo er sich seinen Aufstieg von der Straße erkämpft hatte, war zu Beginn der Eurokriege mit einigen wenigen Gefolgsleuten nach Berlin gekommen, und hatte dort sein Syndikat aufgebaut. Er hatte gute Beziehungen nach Polen, ins Baltikum und die Ukraine, während er für die russische Rote Vory - die nun in seiner Heimat das Ruder übernommen hatte - nur Hass empfand. Nach dem er 2043 wegen mehrfachen Polizistenmordes im Gefängnis verschwunden war, wofür Don Lupo den Behörden die Beweise zugespielt hatte, fiel sein Syndikat allerdings auseinander. Diverse seiner Lideri gründeten eigene Familien, die sich in die Mafia auf Allianzebene eingliederten, und in den verschiedenen Allianzländern mit oder gegen die italienischen, griechischen, kroatischen und serbischen Mafiafamilien arbeiteten: die russischen Korsakows im NDB und ihre Landsleute, die Karewitschs in Berlin, die tschechischen Grzimeks, die ebenfalls in Berlin operierten, und die polnischen Lukowskis in Thüringen und Sachsen. Wenigstens ein Sovetnik Pjotrs - Vitali Beresowskij - wurde zudem unter dem Straßennamen "Damokles" Shadowrunner...

Im Jahre 2063 wurde Pjotr Gargaris allerdings auf Betreiben der Korsakows, die sich der Unterstützung der in Paris beheimaten Batoukhtinas versichert hatten, während eines Stadtkriegsmatches zwischen den «ADL Allstars» und dem Häftlingsteam der «Borkum Jaildogs» gewaltsam aus dem Großgefängnis Borkum befreit. Nach dem Crash 2.0 nahm er dann angeblich dank der Vermittlung des Schattenland-Sysops "Dator" Kontakt zu seinem alten Sovetnik "Damokles" auf, und erteilte diesem einen verhängnisvollen Auftrag: Der Runner exekutierte in der Folge die abtrünnigen Ex-Lideri und Dons der Grzimeks und Lukowskis, und verübte einen Mordanschlag auf Don Lupo Gasperi, den italienischen Paten im Rhein-Ruhr-Megaplex, um so einen allianzweiten Unterweltkrieg anzuzetteln, der letztlich die Dominanz der Vory auf deutschem Boden wiederherstellen sollte...

Es gibt allerdings in den Schattenforen und Knoten auch Stimmen wie jene des Shadowtalkers "Jacko", die meinen, "Damokles" habe gar nicht auf Geheiß seines alten Bosses gehandelt, sondern lediglich einen privaten Rachefeldzug oder Amoklauf gestartet, wobei ungewiss bleibt, welche Darstellung der Ereignisse nun stimmt. Was in der Folge aus Pjotr Gagaris wurde schien zunächst ungewiss, aber 2072 spielt der einstmals mächtige Zar trotz seines fortgeschrittenen Alters wieder die Rolle des starken Mannes an der Spitze der russischen Mafia in der ADL, und regiert die Unterwelt im Norden und Osten der Allianz. Als Elf ist der drahtige Gargari während seiner Haft auf Borkum kaum sichtlich gealtert, und obwohl er mit seiner Figur kaum dem Bild eines stiernackigen Russen-Mafioso entspricht, hat er nach wie vor keine Probleme damit, sich persönlich die Hände schmutzig zu machen um Exempel zu statuieren. Vladimir Karewitsch - der sich während Gargaris Haftzeit im anarchistischen Osten Berlins sein eigenes Imperium gesichert hatte - wurde von Pjotr in den Jahren nach dem zweiten Crash brutal in die Knie gezwungen, degradiert und aufs Abstellgleis geschoben. - Allerdings hat dies den einstigen Lideri letztlich der Roten Vory Romanenkos aus Sankt Petersburg in die Arme getrieben, die gerade mit Erfolg begonnen hat, einige Brückenköpfe in den Autonomen Vierteln Berlins errichtet

Kooperation mit Cherkezov

Nachdem Tariel Cherkezov aus der JVA Leipzig entlassen wurde, fand er Unterstützung bei Piotr, die gemeinsam versuchten, die während der KFS-Krise in Aufruhr geratenen kleineren Organisationen wieder auf Linie zu kriegen.[1]

2073 kam es in Berlin zu einer vorsichtigen Annäherung Gargaris an S-K (da Lofwyr zu dieser Zeit angesichts der anhaltenden familieninternen Probleme der Gasperis im Ruhrplex nach Alternativen ausschau hielt, die Don Lupo als Ordnungsmacht der kriminellen Unterwelt in seinem erweiterten Vorgarten ersetzen könnten). - Gleichzeitig trieb dieser Flirt Pjotrs mit dem Megakonzern allerdings einen Keil zwischen Gargari und die verbündete Cherkezov-Organizatsiya, und brachte den polnischen Bürgerkriegsveteran Ostrze, den von Cherkezov ausgeliehenen Top-Vollstrecker Pjotrs in Berlin, gegen den Zaren auf. Außerdem ging Pjotr Gargari auch ein (kurzlebiges) Zweckbündnis mit den Italienern ein, um im Vorfeld und während des Teutonen-Cups '73 das Monopol der Frankfurter Yakuza des Kabushiki-kai für illegale Stadtkriegswetten aufzubrechen und zu unterlaufen.

Shadowtalk Pfeil.png ...was nur einmal mehr verdeutlicht, WIE pragmatisch dieser Elf denkt und handelt: Immerhin war es ja Don Lupo, der damals den Bullen höchstpersönlich die Beweise für den von Pjotr eigenhändig verübten Polizistenmord zugespielt hatte, für den er im Borkumer Inselknast gelandet ist...!
Shadowtalk Pfeil.png MobWatch - it's all kept in the Family

Tod

Am 24. Juni 2079 - während des Orthodoxen Festes zum Tag des Hl. Johannes des Täufers - fand Pjotr Gargari, der zu diesem Zeitpunkt möglicher Weise bereit gewesen war, mit Karewitsch Waffenstillstand zu schließen, dann bei einem aufsehenerregenden Anschlag der die Hoffnungskirche im Berliner Alternativ-Bezirk Pankow zerstörte, den Tod, so dass seine Qrganizatsiya nun definitiv und im wahrsten Wortsinn kopflos ist.[2]

Mit seinem Tod verwandelte sich auch Marzahn, das sich vorher fest unter seiner Knute befand, in ein Schlachtfeld. Auf der einen Seite gab es noch Loyalisten der Gargari-Vory, die aber zunehmend mit den erstarkenden Drakova-Vory aneinander gerieten. Daneben existierten zudem noch diverse Möchtegern-Bosse und andere Unterweltsyndikate, die nun ebenfalls ein Stück vom Kuchen haben wollten. Zu guter Letzt waren da auch noch diverse Gangs, die vorher von Pjotr mittels Terror und Diplomatie unter Kontrolle gehalten wurden und die nun die aufgestauten Probleme der letzten 15 Jahre aufeinander entluden.[3]

Persönlichkeit

Gargari war ein absoluter Pragmatiker, der ebensowenig Probleme damit hatte, im Auftrag der Konzerne ein autonomes Viertel nieder zu brennen, wie er auch bereitwillig mit den rassistischen Bikern des «Roadgunner Brigade MC» zusammenarbeitete, oder auf der anderen Seite Waffen und Sprengstoff an Neo-A-Terroristen wie Duruti Leon verkaufte. - Seine Neutralität, mit der er mit absolut jedem Geschäfte machte, machte den "Knochenbrecher" wie ihn Berlins Neo-Anarchisten abfällig nannten, in der Szene natürlich nicht beliebter, aber auf der anderen Seite war seine unparteiliche Art, sei kriminelles Biz zu betreiben, durchaus ein stabilisierendes Element in der Berliner Unterwelt.

Verbindungen

Früher bildete Pjotr gemeinsam mit dem Bezirksabgeordneten Wladimir Igorewitsch Bronstein sowas wie die Doppelspitze in Pankow. Seit Pjotrs Tod musste sich Bronstein neue Freunde bei den Vory suchen.[4]

Endnoten

Index

Schreibweisen

Quellenbücher

Sonstige

Weblinks