Serbien

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Serbien
Überblick (Stand: 2062) [1]

Flagge Serbien.png

Hauptstadt: Belgrad
Karte Serbien anno 2063.JPG
GeoPositionskarte Balkan-Konfliktzone.svg
Overlay Balkan-Konfliktzone Serbien.png

Die Republik Serbien ist in den 2060ern einer der wenigen verbliebenen Nationalstaaten des ehemaligen Jugoslawien mit klar definierten Grenzen. Seine Hauptstadt ist nach wie vor Belgrad.

Geographie

Mitte der 2060er grenzt Serbien an die Vereinten Islamischen Gebiete, die Vojvodina, Rumänien, Bulgarien, das Kosovo, die Novi Pazar Enklave und Montenegro sowie mehrere umkämpfte Gebiete ohne erkennbare staatliche Strukturen. Zu Kroatien besteht - wenn überhaupt - nur an einem winzigen Zipfel im Nordwesten eine direkte Grenze.

Geschichte

Die Serben waren im 20. Jahrhundert die dominante und beherrschende Macht unter den Teilrepubliken des Vielvölkerstaates Jugoslawien. Als dieser nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft in Osteuropa und des Warschauer Pakts kurz vor der Jahrtausendwende in einer Serie von Bürgerkriegen auseinander brach, war Serbien der Agressor, der versuchte, gewaltsam das dem Untergang geweihte Staatsgebilde zusammenzuhalten. Letztlich schafften es die Serben - trotz schwerster Kriegsverbrechen gegenüber anderen Ethnien wie Kroaten und den muslimischen Bosniern und Kosovo-Albanern, mit denen sie sich in Europa weitestgehend isolierten - nicht, das endgültige Auseinanderbrechen Jugoslawien verhindern. Die seit Anfang der 1990er bestehende UN-Mission "UNPROFOR" stellt - neben dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag und der Tatsache, dass sich sowohl Serbien als auch Kroatien auch über fünf Jahrzehnte später jeweils praktisch nur über Ultranationalismus und ihre Religion (serbisch-orthodox bzw. im Falle Kroatiens römisch-katholisch) definierten - ein Erbe dieser ersten Runde der Balkankriege dar. Im übrigen demonstrierte Österreich als unmittelbarer Nachbar Jugoslawiens in dieser Zeit ein geradezu unvorstellbares Ausmaß an diplomatischer und außenpolitischer Inkompetenz, und das weitgehende Versagen sowohl der Europäischen Union als auch der Vereinten Nationen angesichts der humanitären Katastrophe und der Flüchtlingsströme auf dem Balkan trug nicht unwesentlich zum Niedergang beider Organisationen bei.

Erwachen

UGE wurde in Serbien als Schock empfunden, und viele der "anders" geborenen Kinder fielen Infantiziden zum Opfer.[2]

Großer Dschihad

Als 2032 der Große Dschihad über den Balkan hereinbrach, war es aber dennoch gerade die serbische Hauptstadt Belgrad, die neben dem kroatischen Zagreb die Dampfwalze des gewaltigen islamistischen Heerwurms Sayid Jazrirs eine Zeitlang aufhalten konnte. Obwohl sie am 31. Oktober '32 fiel, nach dem ihre verzweifelten Hilferufe an die übrigen europäischen Nationen ungehört verhallt waren, [3] spielten - nicht zuletzt serbische - Partisanen beim Widerstand gegen die fanatischen, islamischen Gotteskrieger während des gesamten weiteren Krieges auf dem Balkan eine wesentliche Rolle. Tatsächlich hat sich der serbische Staat nach dem Tod Jazrirs und Ende der Allianz für Allah wenigstens partiell erholt, die bei der Einnahme durch die Islamisten von deren Artillerie in ein Trümmerfeld verwandelte Hauptstadt wurde wieder aufgebaut, und das Land und existerte auch noch in den Jahren 2053 [4] und '62 als eigenständige Nation. - Die Beziehung zum benachbarten Kroatien ist allerdings noch genauso schlecht, wie eh und je, und beide sind sich nur darin einig, dass sie die diversen, sie umgebenden islamischen Mininationen noch mehr hassen, als sich gegenseitig. [4]

Wirtschaft

Konzernpräsenz

Wenigstens in den 2060ern gab es in Serbien eine gewisse Konzernpräsenz Saeder-Krupps. [5]


Unterwelt

Serbische Banden, die es in Westeuropa und namentlich der BRD auch schon vor dem Fall des Eiseren Vorhangs gegeben hatte, erlebten während des Zerfalls ihrer jugoslawischen Heimat ihre große Zeit. Sie entwickelten sich als Teil der "Balkanmafia" zu ernstzunehmenden Konkurrenten sowohl der italienischen Mafia als auch der nach Westen drängenden russischen Mafia der Vory v Zakone, wobei sie sich jedoch von keiner Seite komplett vereinnahmen ließen.

Sie überlebten sowohl das erbarmungslose Durchgreifen der Regierung Stöckter gegen die Organisierte Kriminalität als auch die Eurokriege und die Zerschlagung der großen Verbrechersyndikate durch die Beschlagnahmung ihrer Bankkonten durch die europäischen Regierungen während des Großen Dschihad und kamen anschließend rasch wieder auf die Beine. In den 2050ern und 60ern hatten sie sich einen festen Platz in der Unterwelt der ADL erobert, und stellten mit den Milakowichs die beherrschende Familie der Mafia in Franken, wo sie - sehr zu ihrem Missfallen - auf die kroatischen Djorovics im benachbarten Bayern als Geschäftspartner angewiesen waren. In den anderen Allianzländern wie dem Ruhrplex, Hamburg, Frankfurt und Berlin besetzten sie dagegen jeweils nur die eine oder andere Nische des illegalen Biz und hatten ihre Finger in Drogen- und Waffengeschäften ebenso, wie in Glücksspiel und Prostitution. - Ein gutes Beispiel hierfür war etwa Bogdan "Der MANN" Ivanisoviç ein jugoslawischer - respektive serbischer - Mafiaboss, der in den 2050ern einen signifikanten Teil des (semi-)legale Prostitutionsgeschäfts im Ruhrplex kontrollierte, und in Oberhausen das Bordell «Harter Hammer» betrieb [6]

Getrennt von den serbischen Banden, die sich in Mittel- und Westeuropa mehr oder minder in die verschiedenen, mafiösen Unterweltgruppen integriert oder sich dort ihre Nische gesucht haben, muss man die Naša Stvar betrachten, eine kriminelle Organisation von serbischen (Ex-)Söldnern, -Milizionären und -Freischärlern, die neben ihren Aktivitäten im (Meta-)Menschenschmuggel vor allem mit Waffen und in den Bürgerkriegsgebieten des Balkan produzierten Gewalt- und Snuff-BTLs handelt, und mit ihren kriminellen Aktivitäten Waffenkäufe und die Fortführung des Krieges in ihrer Heimat finanzieren

Endnoten

  1. Europa in den Schatten ?
  2. Tir Na nOg S. 29
  3. GmbH S. 259-261
  4. a b Germany Sourcebook S. 42
  5. Corporate Download S. 84
  6. Schattenlichter Abenteuer: "Festlichkeiten" S. 98-99

Index

Quellenbücher

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Romane

Weblinks